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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 08.01.1877
Physical description: 4
war ja in großer Einförmigkeit verflossen, und doch hörte der Fremde mit größter Aufmerksamkeit zu und bat ihn immer aus's Neue, ihm von seinem Pflege vater Doctor Geßler zu erzählen, dem der Jüngling gern nachkam, denn von wem sprach er lieber, als von seinem väterlichen Freunde, von seinem Wohlthäter. So kam er auch darauf zu sprechen, daß sein Pflegevater seinethalben an einen Baron von Holm geschrieben, daß dies die letzte Thätigkeit gewesen, daß dieser Brief aber noch unabgesen- det und versiegelt

auf dem Schreibpult des DoetorL liege. Plaudernd waren sie in das Thal herabgestiegen und bei der Wohnung des DoctorS angekommen. Der Fremde bat. den Brief, welchen Doctor Geßler zuletzt geschrieben, ihm zu übergeben, da auch er ein Baron von Holm fei und das Schreiben möglicherweise an ihn selbst gerichtet sein könnte. OttZ eilte fort und holte den Brief. Der Baron »ahm ihn an und erbroch ihn ; als er den Inhalt gclcscn, sagte er, dem Jüngling lange in die Augen sehend: „Otto, wollen Sie mich als denjenigen

betrachten, wel cher das, was Dr. Geßler. den ich kannte und schätzte, begonnen hat, fortführen darf; — wollen Sie sich unter meine Leitung stellen und mir das Recht einräumen, für Ihre Zukunft zu sorgen?' „Ich will Ihnen in Allem folgen! Baron Holm ist mir lein Fremder, er ist der Freund meiner Familie.' Der Baron unterdrückte eine Antwort. Eine lange Pause entstand, al- sich Otto endlich erinnerte, daß Su» sänne den Tisch gedeckt habe; er lud seinen Gast ehrer bietig ein, sein einfaches Mahl

mit ihm zu theilen. Dieser folgte fogleich, aber indem er den Speisen wacker zusprach, suchte er das Gespräch auf Otto's Kenntnisse zu lenken, und hier erst fand er Gelegenheit, den reichen Geist des Jünglings klar zu erkennen. Stunden waren so vergangen. Erst als die Sonne sich gegen Abend neigte, brach der Baron auf. Vergeblich bat Otto, daß er bei ihm zur Nacht bleiben solle, er lehnte es mit Festigkeit ab, indem er angab, seine Gesell- schaft müsse sich ohnehin seinetwegen schon in Angst befin

den ; aber er nahm Otto's Begleitung bereitwillig an, der ihn bis zur Stelle führen wollte, wo er den Weg nicht mehr verfehlen könne. Ms Beide bis dort gekommen oder vielmehr bis dahin, wo der Baron sicher zu sein glaubte, er könne sich im Wege nicht mehr irren, blieb er stehen und umarmte den Jüngling mit väterlicher Zärtlichkeit. Grad erreicht, der einer Krisis gleichkommt. Die gesell schaftlichen Zustände sind so verwirrt, wie Kaiser Alexander es in den zwanzig Jahren seiner Herrschast nicht erlebt

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 23.09.1876
Physical description: 6
genug, dem Pari ser Tractat nicht zu nahe zu treten. Wenn die Tür kei in die vom Pariser Frieden gezogenen Schranken kategorisch gewiesen wird, dann wird Serbien sie am allerwenigsten überschreiten dürfen und können. NuS Olmütz schreibt man der Presse: „Der Dom herr Graf LichnowSki ließ durch seinen römischen Ldvocaten Martini eine Denkschrift zur Begründung Der Baron wachte doch etwas grdße Augen. „Wir heißt der Herr denn sonst noch?' fragte er. «Ich bin der Maler Wollenberg aus Berlin, stellte

sich dieser vor. „Herr Baron —' Derselbe, der heute bei der PreiSverlheilung die goldene Medaille erhalten hat und zum Mitglied der Akademie und zum Professor ernannt worden ist? fragte Ulrich. . Wollenberg verneigte sich zustimmend. «Ich gratulire Dir zum Schwiegersohn, Onkel' sagte Ulrich herzlich und schüttelte dem Maler die Hand. Ein warmer Blick LeontivenS lohnte ihn für diesen Akt mannhafter Selbstverleugnung. „Seien Sie auch mir willkommen,' wandte sich der Baron zu Wollenberg, „der Mann, dem meine Leontine

MichajlooitS erhielt eine warm geschriebene Adresse aus Valencia, vom Deputirten Alberto de Gintann, Baron Eurtalon und dem Advo katen Lorente unterschrieben. Diese Herren erklären, die Spanier verfolgen mit warmer Theilnahme den Freihcilskamps der orientalischen Slaven, welchen sie den besten Erfolg wünschen. Minister - Präsident MichajlovilS beeilte sich, durch ein Schreiben diese K.indgebung zu beantworten. Der Rest von der in Rußland contrahirten Anleihe ist bereit« auch eingeflossen. Die Regierung

verfügt jetzt über bedeutende Baaimittel. seiner Tochter Briefe von Frau Meinhold, Alwine und Ehmig. Nachdem Leontine den Entschluß gefaßt hatte, der Bühne zu entsagen, wünschte sie nicht wieder aufzu treten. Dem Baron und Ulrich, welche einflußreiche Verbindungen geltend zu machen wußten, gelang es, die Verpflichtungen, die sie noch für eine Reihe von Vorstellungen dem Hoftheater gegenüber hatte, zu lösen und so reiste sie denn schon nach wenigen Tagen in Begleitung ihres Verlobten, ihre« Vaters

war; aber noch an demselben Tage besuchte sie das Häuschen amKreuzberg, in dem sie die entscheidendste Zeit für ihr ganzes künftiges Leben zugebrecht hatte und ruhte unter Thränen des Glücke« und der Dankbarkeit am Busen ihrer mütter lichen Freuudia. Schon nach wenigen Wochen fand kurz hinter ein ander in aller Stille die Hochzeit der beiden Paare statt. Mao hatte dieselbe beschleunigt, weil der Baron den Winter weder in Berlin, noch 4mf seinen Gütern Die eingetretene Waffenruhe wird als die > Einlei tung zum Frieden

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 08.09.1881
Physical description: 8
^e» ihm und dem Grafen Andrassy anheim» stel> ^te, würden wir uns ohne Besinnen für Baron haymerle erklären. Bei uns wird fortwährend darüber gejammert, die Diplomaten nützten sich so erschreckend schnell ab und der Pensionsetat für gewesene Giößen schwelle von Jahr zu Jahr mehr an. Ist di-s aber anders möglich, wenn man sieht wie Niemand, absolut Niemand, eS der sog. .öffentlichen Meinung' recht machen kann. Als Graf Andrassy am Ruder war, wurde ihm jede« Tag'vorgeworfen, er schwadro- nire zu viel, er mache

politische Seiltänzerknnst» stücke und reite cavaliörement die Monarchie ins Verderben. Heute beschuldigt man Baron Hay- merle, er sei eine Sphinx, die nichts rede und deute, von der man daher nicht wisse, denke sie über dieses oder jeneS so oder so. Daß das österreichisch-ungarische Staatsschiff seit dem Tage, an dem Baron Haymerle sein Steuer ergriffen, ruhig und sicher durch die Wogen der interna tionalen Politik dahingleitet, daß wir alle Ursache habeu, uns der Art und Weise , in der unsere

auswärtige Politik zehandhabt wird, zu freuen, daS. wird nicht . berücksichtigt. Der Man» läßt zu wenig von sich hören, er givt keinen Stoff zu interessanten und pikanten Leaderü, ergo, ist nichts an ihm, tauget er nichtaus jeinenPosten. Wenn man es dem Grafen Andrassy in Wien zu bunl machte, gab dieser guten Freunden in Pest einen Wink und der Wien» Opposition ward von der magyarischen Presse , die „LundS» mann ihrigeS' nie im Stiche ließ, daS Fell gründlich gewaschen. Baron Haymerle ist kein Ungar

, blasen. Wahrhaftig, man möchte oft mit Ekel die Feder aus der Hand werfen, wenn man sieht, wie dem Publikum unter dem Deckmantel der Ehrlichkeit und- deS Patriotismus Sand in die Augen gestreut und demselben ein Dunst vorge» macht wird. Es wird Baron Haymerle vorge worfen, t) eS sei ihm bisher noch nicht gelungen, in Bosnien und der Herzegowina geordnete Zustände herzustellen und 2) er besitze daS Verständniß nicht, den Einfluß Oesterreich Ungarns an der unteren Donau, in der Weise zu wahren

noch das volle Vertrauen deS Kaisers besitze, be zweifeln wir durchaus nicht, daS involvirt aber ganz und gar nicht, daß Baron Haymerle sich dieses Vertrauens nicht mehr erfreue. Verband Andrassy mit seinem Privatbesuche auf Schloß Sinai eine politische Mission, dann beweist die« einfach. daß man maßgebenden OUS sreundschast- liche PourparlerS für genügend hält, um etwaige zwischen der Regierung König KarolS und dem Wiener auswärtigen Amte bestehende Differenzen zu beseitigen, ohne offizielle langathmige

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 28.10.1880
Physical description: 8
nnd Serbien aus und ersucht um die Regelung der Frage von der Kon- snlar-Jnrisdlktion. In einer Note Andrassy's an Baron Herbert vom 17. Juui 1379 ergeht die Ein ladung zu den Verhandlungen über die Eisenbahn- Konvention, während Ristics unterm 27. September 1379 nm die baldige Lösnng der für beide Theile so wichtigen Frage des Abschlusses der Handels konvention ersncht. Am 13. Jnli 1830 zeigte Baron Haymerle dem österreichischen Vertreter in Belgrad, Baron Herbert, an, daß dem Beginne

der Vertrags-Verhandlungen kein Hinderniß mehr im Wege stehe. In einer Note an Baron Herbert vom 2./14. Juli 1380 erklärte Ristics, daß die serbische Regierung unserem Exporte nach Serbien weder auf Grund des österreichischen Vertrages mit der Pforte vom Jahre 1862 noch anf Grund des Berliner Vertrages die Behandlung nach der Meistbegünsti gung, daher auch nicht die Wahl zwischen dem ser bischen Zolltarif und dem englisch-serbischen Vertrage Anerkennen wolle. Ristics entwickelt dabei die Ansicht

, daß, wenn der Berliner Kongreß Oesterreich.Ungarn die im Vertrage vom Jahre 1862 stipulirteu Privi legien hätte zuerkeuuen wollen, er sür Serbien die- selbe Bestimmung in den Vertrag aufgenommen hätte, welche im Artikel 8 hinsichtlich Bulgariens aufgenommen worden ist. Baron Haymerle beant wortete die Ristics'sche Note am 30. Juli und wies darin die Haltlosigkeit der Argumentation Ristics nach. In dieser Note wird weiters gesagt', daß, wenn die serbische Regierung auf der Negation un seres Nechtsstandpunktes wegen

der Meistbegünstigung beharrt, die Regierung dagegen nicht nnr einen for malen Protest erheben, sondern sich auch vorbehalten müßte, diejenigen Maßregeln zn ergreifen, die ihr dnrch die bestehenden Gesetze vorgezeichnet sind und ihr sonst noch mit Rücksicht auf die Interessen der Monarchie geboten erscheinen. Als letztes Aktenstück erscheint eine Depesche des Baron Haymerle an Baron Herbert, ddo. Wien 17. Oktober 1330, deren wesentlichsten Inhalt nnsere Leser bereits aus den gestrigen Telegrammen kennen. In Bezug

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 08.07.1880
Physical description: 8
den drin genden Wunsch der Negierung auszusprechen, von der Errichtung einer Gebäranstalt in alls I^nsts ab zusehen.' Msgr. Greuter tritt nochmals mit der ganzen Kraft seiner Nede für die Annahme des Minoritäts antrages ein, Dekan Nauch erklärt für denselben, Dr. Wackernell für den Majoritätsantrag zu stimmen. Baron Hippoliti beantragt hierauf Schluß der Debatte, was angenommen wird. Der Berichterstatter des Majoritäts-Antrages Dr. Punt schart führt hierauf in einstündiger glänzen der Rede vorzüglich

die Abgeordneten Anton Baron Dipauli und Jgnaz Baron Giovanelli ver stärkt. Am Schlüsse der Sitzung wurde die Wahl eines Mitgliedes in die Grundsteuer - Regnliruugs- Landeskommission in Innsbruck und eiues Mitgliedes Und eines Ersatzmannes in die Grundsteuer-Regnli- rungs-Landes-SubkomMission in Trient vorgenommen und' für die erstere Kommission einstimmig Dr. Pfretschner, für die letztere Abg. Gilbert v. Scari mit 4V, als Ersatzmann Herr Dalmafo mit 26 Stim men gewählt Sodann wurde die Sitzung um 1 Uhr

Absätze wörtlich gleichlautend ist, so verweisen wir diesbezüglich auf den Sitzungsbericht in Nr. 150 vom Montag den 5. Juli, Bei tz 1 des Statuts will Dr. Wackernell die Aufnahme in die Anstalt auf die ledigen und veswittweteu Frauenspersonen, Dr. Falk aber auf die in Jta- lienisch-Tirol heimatsbcrechtigten>Frauenspersonen be schränkt wissen und stellen kleine Aliänderungs- be ziehungsweise Zusatzauträge in diesem Sinne, welche aber auf sachliche Gegenreden der Abg. Msgr. Greuter und Baron Dipauli

abgelehnt werden. Der letzte Absatz wird nach kurzer Debatte fallen gelassen. Z 2 wird mit dem Zusatzmttrage Dr. Wackernells, daß nur jene Wöchnerinnen, „deren Armuth durch ordnungsmäßige Zeugnisse erwiesen ist', beim Austritt unentgeltlich Kleidung und Wäsche für ihr Kind erhalten, angenommen. Die ZZ 3 und 4 werden auf Antrag Dr. Wacker nells, dcr von Baron Giovanelli uuterstützt wird, nach einem sehr eigenthümlichlN Widerstande der Abgeordneten Greuter und Franz N. v. R a p p, welchen Baron Giovanelli

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 29.04.1874
Physical description: 4
ein Cholerakranker in Behandlung, der letzte ErkrankungLfall ist am 19. April vor gekommen. . ^ * (Ein Testamentsfälscher verurtheilt.) Der Riesenprozeß in Namur (Belgien) hat die ser Tage sein Ende erreicht. Der Sachverhalt ist Folgender: Jean Joseph Jaumart. 62 Jahre alt. war angeklagt, ein Testament zum Nachtheile der nächsten Verwandten deS Baron Pasquet d'Acosse gefälscht 'zu Haben, und die Fälschung würd' durch Sachverständige^ zur Evidenz be wiesen. Die Proceßverhandlungen dieser Affaire nahmen Fi'nen

vollen Monat in Anspruch; daS erklärt sich durch den Umstand, daß das Vor leben des unter der Anklage der Fälschung stehenden Jaumart eine eingehende Vorunter suchung erforderte, welche die interessantesten Details an daS Tageslicht brachte. Am 14. Juni 1370 starb zu Bothey Baron d'Acosse und hinterließ ein ungeheures Vermögen; da sich kein Testament vorfand, sollten in Erman gelung von direkten Erben die nächsten rechtmä ßigen Verwandten die Erbschaft antreten. Am 30. Juni deS nämlichen JahreS wurde

nun ein Testament producirt, durch daS Jaumart^ als Universal- Erbe designirt war. Gegen diese? Document wurde von den Verwandten Einsprache erhoben und dieses als eine Fälschung bezeichnet. Der angebliche Universal-Erbe mußte vor Allem „»rdächtigt s^in. da gegen diesen die Gerichtsakten vorlagen, daß er im Jahre 185Z dem Baron d'Acosse nach dem Leben gestrebt habe und deßhalb zu fünfjähriger Gefängnißstrafe verurtheilt worden war. Der Baron d'Acosse hatte gegen Jaumart selbstverständlich auch in späteren

gegen seinen Schwager beging, brachte ihn im Jahre 1361 auf zwei Jahre in das Gefängniß. ÄlS er sich von den Mitwissern seines Geheimnisse» befreit glaubte und sich die volle Ueberzeugung verschafft hatte, daß Baron d'Acosse feinen letzten Willen nicht zu Papier gebracht' hatte, ließ er d.iS seit fünf Jahren hinterlegte gefälschte'Test?« ment producir-n. Er machte aber die Rechnung eineS Universal Erben, ohne zu bedenken, daß ein solches. Docnment außer den beschädigten Verwandten des Erblassers noch die Gerichte

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 13.09.1876
Physical description: 4
, daß er deS Heiles fehle. Der beuge sich der Kirche Streich; Mir ist nicht vorig um meine Seele, Steh' ich zum Kaiser und zum Reich.' 'Politische Uebersicht. Bozen, 13. September. Mit der Einberufung des Reichs rothes noch in diesem Monate, ist es nichts We nämlich in Krei sen verlautet, welche mit den diesbezüglichen Absichten Ehmig; „ich will Ihren Spruch aber gern gelten lassen, nnr einige Ergänzungen gestatten Sie mir hinzuzufügen. Der Herr Baron wird die Scheidung schleunigst bewirken; Sie hören aber schon

der Bar ren „ich kann nicht mehr dieselbe Luft mit ihr athmen.' „Da« sollen Sie auch nicht, Herr Barron, ich will Sie viemehr bitten, mit mir noch diesen Abcod nach Berlin zu reisenZ um dort Ihre Verfügungen über den Grafen und Vienne zu treffen.' „Richtig, der Kelch muß auch noch geleert werden,' sagte der Baron. „So sei eS denn. Ulrich, handle Du für «ich, ich kann nicht. Gieb Befehl, daß ge packt und angespannt werde, und dann bleibe hier, — bi« sie das Schloß verlassen Hot. „Ich will Alles thun

machen, sich der Lächerlichkeit preisgeben, so kommen fast klle Engländer, «inige im Auslande Lebende oder gewisse Naturalisirte ausgenommen, dem Gesetze st, eng nach. Falls die Kammern auf den AnnagderRcpublikaner eingehen, so verlieren ziemlich hochxes ellte Persönlich keiten ihreTitel. Graf deChaudvrdy wird wiederHerr de EhllUdordy. Ehaurand ist nicht mehr Baron, der Herzog de L^rochefoucauld-Bisaccia wird wieder Graf de la Rochefoucauld, General Pourcet geht seines spanischen MarquiStitel« verlustig

u. s. w. Die Rothschilds sind gegen das neue Gesetz sichergistellt, da die Familie, als sie »onOesterreiH den Freiherrn. Eine Stunde später verließ er m.tdem Baron da« Schloß. Ja der Frühe des nächsten Morgens reisten die Dame» ab. die Dienerschaft munkelte, aus Nimmcr- wiederkchr: man hat in diesen Kreisen eine scharfe Witterung. XXIX. Ehmig Halle indem er bestimmte, daß die Abreist dcr beiden Abentennrinnen voa Reina am nächsten Morgen Stall finden sollte, dabei mit dem Zweck im Auge gehabt, zu verhindern

, daß diese nach Berlin kämen und Vincent und Falkenburg eine Warnuug zugeben ließen. Eiv paar Worte, die er Ulerich zu geflüstert hatten diesen völlig versündigt, so daß er in dieser Beziehnng sicher sein konnte. I« Berlin an gekommen, gingen beide Herren gemeinschaftlich in ein Hotel, sie wollten früh am andern Morgen bei ein ander sein. Ehmix hatte Baron während der Reise mit Leontine's Schicksalen bekannt gemacht u»>d ihm ge schildert, welche elende Rolle Graf Falkenburg gespielt hatte, und wie nothwendig

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 07.06.1876
Physical description: 4
. Ja harter Schule. Roman von F. Arnefeldt. (33. Fortsetzung.) „Graf Falkenburg haßt un« au« zwei Gründen; erstens al« Mitwisser seiner Geheimnisse, und zwei tens, West wir seinen Bemühungen um Hortmse, von denen wir mit Recht wußten, ob sie für eigene Rechnung oder im Auftrage des Prinzen unter nommen worden, sehr energisch einen Riegel vor schoben.' „Trotz alledem hätt- er Sie schonen müssen. »Nein, ihm kam eS darauf an, die Verbindung meiner Nichte mit dem Baron zu hintertreiben, ein mal

, weil er sie ihm nicht gönnte, besonder« aber weil er uns nicht in den Kreisen des husigen Adel? haben wollte, weil er nicht den Zeugen seiner zweifei- hasten Vergangenheit in den SaloqS seiner Heimalh begegnen mochte. Deshalb warnte er den Baron, deshalb hinterbrachte er Fräulein von Reina jene skandalösen Geschichten. „Es ist n^r immer noch unbegreiflich, wie Graf Falkenburg so kopflos handeln konuie,' sagte Ulrich, sich on die Stirn greifend, eS fing ihm selbst an, ganz.konfus zu werden. „Ihm hätte ich dergteicheu

durch ihre Stellung zu nnS gezwungen waren, sie geheim zu halten, denn glaubte sie der Baron selbst und ließ sich dadurch zum Abbrechen der Beziehungen zu uns bestimmen, so mußte ihm und seiner Tochter daran liegen, daß nichts davon an die O-ffentlichkeit prang. „Warum ziehen Sie aber den Grafen nicht ^ur Rechenschaft?- fuhr Ulrich auf. „Warum hat ihn der Oberst nicht ze- fordert?- „Rächet Euch selber nicht, meine liebsten, sondera gebet Raum dem Zorn; d>- Rache ist mein, ich will vergelten, spricht ver Herr

- fort, dlirch die offen stevense T'.'ur in den Sa>on deutend, wo Hort'we mit de» Baron jag und. ihren Kopf an seine Schüt ter g-lehnt. mit ihm plaud>kt?. ..sie giebt sich ihm mit voller Seele hin, oerläßt Vaterland und Ver wandte um seinetwillen. Sollte je der Graf ver» suchen. Zanelrachr in riei« ju säen, den Baron seiner Gemahlin zu entfremden, so stehen Sie ihr schützend zur Seit-. „Ich schwöre es Ihnen!-' rief Ulrich, dessen Blut dnrch die sich seinen Blicke» darbietende Gruppv ohnehin

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 13.11.1877
Physical description: 6
zahlreiche und illustre Gesellschaft ein. Wenige Minuten vor der Ankust Sr. Majestät waren daselbst anwesend: die Minister Graf Andrassh, Baron Wenckheim, P»chy, Szende und Perczel, der Präsident des Oberhauses v. Majlath, Erzbischof Haynald, die Bischöse von Raab und Szalmar, das Konsular Korps und zahlreiche HerrenbauSmitglicder. Von den Mitgliedern deS Abgeordnetenhauses waren verhältnißmäßig nur wenige erschienen, da zur selben Zeit das Hans eine Sitzung hielt. Ferner waren anwesend

die Repräsentanten des Comitats-Munici- piumS, der Hauptstadt, deS Municipal Ausschusses, der Hochschule, überdies zahlreiche Notabilitäten aller gebildeten Stände und die gesammte Kunstwelt von Budapest. Von auswärtigen Knnstnotabilitäten war der Vorstand der Wiener Künstlergenossenschast Felix, Bildhancr Tilgner u. a. erschienen. Die Halle bot einen überaus prächtigen Anblick dar. Se. Majestät fuhren präcise um 12'/z Uhr, be gleitet von den Generaladjutanten Baron Mondel und v. Beck vor. In der großen Halle

die Ansprache erwidert hatten, wurde der Rundgang durch die Gemäldeaus stellung und das Gewerbemuseum angetreten. Se. Majestät, geleitet von VaStag, Telepi, Paczka, PulSzky und Anderen, widmeten der Besichtigung der Gemälde sammlung ein großes Interesse und zeichneten viele Anwesende mit gelegentlichen Ansprachen aus. Längere Zeit unterhielten sich Se. Majestät mit den Ministeru Grafen Andrassy, Baron Wenckheim und Perczel, dem Obersthofmeister Baron Nopcsa, dem Erchischose Hay nald und dem französischen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 06.09.1881
Physical description: 8
Gesellschaftsschießen. Vermischtes. Hof- und P ers o n a l n a chrichtcn...Ihre Majestät die Kaiserin und die Erzherzogin Valerie treffen am Donnerstag aus Jscht in Wien ein. — Herr Erzherzog Wilhelm >. at sich am Sonntag von Wien nach Mezv-Kövesd in Ungarn b^eben. — Fürst Milan von Serbien ist am 2. ds. mit Gemahlin und lzem Erbprinzen Alexander aus Jschl in Wien eingetroffen. Ztm 3- ds. statteten. ihm Baron Haymerle, der italienische Botschafter Graf Robilant und der General-Intendant Baron Hosmann Visiten ab. Röbilänt

und Hosmann empfiengen bald darauf den Gegenbesuch des Fürsten. Das Leichenbe gängnis' des am i/. September zu MöblinA'^ ver storbenen Commandierenden Generals ' vön''Agram JML/ Ludwig Freiherr Pulz hat am 3 ds.^tiach- mittags unter großer Betheiligung der militärischen nnv der ci-ilen Kreise stattgefunden. ^ Einem viel fach verbreiteten Gerüchte zufolge foll Baron Weber zum Statthalter von.Oberösterreich ernannt werden, welcher Posten seit der Berufung des Freiherrn von Piuo zur Leitung des Handelsamtes

erledigt ist. Falls sich dieses Gerücht bestätigen sollte, dürfte'wohl FML. Baron Kraus definitiv zum Statthalter von Böhmen. ernannt werden. — Ein Telegramm des Staatsfecretärs Blaine vom 3. ds. meldet: .Der Präsident Garfield verbrachte gestern einen guten Tag; alle Symptome fisid günstig., das Fieber ist geringer, der Appetit besser als seit vielen Tagen. — Gestern wurde hier der nach 14tägigem Leiden ver storbene Jubelpriester Herr Franz Singer, WelS- berg-Hörtenberg'scher Beneficiat

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 09.07.1881
Physical description: 12
' vom 6. ds. geschrieben: „Der König von Baiern weilt bekanntlich am Vierwaldstätter - See. In der Nacht vom Samstag auf ven Sonntag fuhr er bis zum frühen Morgen per Extradampfer auf dem See herum. Vom Axenstein musste ein Senn das Alphorn blasen.' — Wie die „Deutsche Zeitung' meldet, soll Baron Edelsheim-Gyulai zum Landescomman dierenden in Prag ernannt werden, zum Landes commandierenden iu Ungarn sei FML. Ladislaus Graf Szapary in Aussicht genommen, der am 6. ds. ans Meran in Wien eingetroffen

-Assling. Der Personenverkehr wird durch Umsteigen und Umgehung der zerstörten Strecke vermittelt. Die Reparierung des Schadens dürfte 10 Tage in Anspruch nehmen. (Näheres in nächster Nummer. A. d. R.) Ä8ten» 8. Juli. Die „Wr. Abendpost' erklärt gegenüber dem „N. Wr. Tagblatt' mit aller Ent schiedenheit. dass von einem Widerspruche zwischen den vom Statthalter Baron Weber und den vom Ministerpräsidenten Grafen Taaffe ertheilten Jn- jtructionen bezüglich desEinfchreitens in Prag kcineRede ein könne

, da der beurlaubte Baron Weber gar nicht in die Lage kam, irgendwelche Jnstructionen zu erlassen. Anlässlich der Prager Excesse fand auch zwischen Graf Taaffe und Baron Weber kein anderer De peschenwechsel statt, als der von der „Polit. Corr.' publicierte. — Fürst Milan von Serbien empfieng heute den Besuch des päpstlichen Nuntius und reist morgen mit der Fürstin nach Prag zum Besuche des Kronprinzenpaares. Agram, 8. Juli. Abgeordneter Miskatovic er öffnete im Landtage die Debatte über die Fiumaner Frage (Siehe

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 19.07.1876
Physical description: 4
, mit welcher seine Gattin der gütigen Erzieherin und Pflegerin ihrer Jugend entgegeneilte, ihr zu Füßen sank, ihre Hände mit Küssen bedeckte und dann von Madame d'Arcourt emporgezvgen, lachend, weinend, schluchzend in deren Armen ruhte. „Meine Hortense, mein geliebtes Kind; theure Tante, welche Ueberraschung; welch' Glück!' erklang eS in abgebrochenen, von Küssen, Jauchze« und Schluchzen unterbrochenen Lauten. Baron Rat erinnerte sich unwillkürlich des ersten Wiedersehens seiner verstorbenen Gemahlin mit ihrer Mutter

, das einige Jahre noch seiner Berheirathung stattfand. Wie still und gemessen war da Alles zu» gegangen. Ja, Adelheid und Hortense waren Gegen sätze, ober diese stürmische Gefühlsäußerung seiner jungen Gemahlin war ja eben der Ausfluß jener Herzenswärme, die ihn beglückte. Nachdem der erste Freudenrausch vorüber war, hieß er die Tante nochmals verbindlich in seinem Hause willkommen und entfernte sich dann, er wollte den Beiden ei» Stündchen ungestörten Beisammensein« gönnen. Madame d'Arcourt reichte dem Baron

. Sie vnharrte in dieser Stellung, bis sich die Thür hinter dem Baron ge schlossen hotte. Dann schnellte sie empor, öffnete die Thür des anstoßenden Zimmers, um sich zu überzeugen, daß kein Lauscher anwesend sei und sprang alSdann wie eine Katze auf die Alte zu, die eS sich im Divan bequem gemacht hatte, sich als Herrin der Situation zu sühlen und ruhig den Angriff zu erwarten schien. „WaS bedeutet dieser Ueberfall! Claire?' rief sie in einem französischen Jargon, der einem Uaeinge- weihten nicht leicht

durch die Feu- ersbrunst geschädigten Bewohnern die Summe von 500 Gulden auS a. h. Prioatmitteln zugewendet. köpfigen Baron wirkt ansteckend auf Dich.' spottete Madame. „Man giebt doch Versprechen nicht, um sie zu halten. „Ich habe Dir doch die große Geldsumme gezahlt.' „Die große Geldsumme! Bist Du vielleicht auch schon eine gute Wirthin geworden? Sie war klein genug, besonders da Vincent den Löwenantheil davoa nahm.' „Vincent!' schrie Hortense, .ist der auch wieder da!' .Natürlich, die Saison

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 17.07.1876
Physical description: 4
und 60 Geschütze mehr als im vorigen Jahre con- cenlnrt worden sind Dagegen werden in Oester reich in diesem Jahr umfassende U-bungen abgehol ten. Außer dem jede« Jahr widerkehr-nden Lager bei Brück findet auf der Nikolsburgrr Ebene eine Concentraiion von 6 Divisionen stati, zu d-r 18 Bataillone Landwehr einberufen sind. Aus dem Karst ist eine Zusammenzievung von 12,500 Mann befohlen. Außerdem werden 6009 Pferde und fünf Batterien mit 40 Uchaüus-Geschützcn unter Baron Edelsveini am Plattensee manöoriren

er klärt nur -. es sei sein Wille und werde s-in Ruhm XIX. Die Frau Baronin von Reina hatte Toilette ge wacht, ein Geschäft, daS immer elliHe Stunden deS TageS in Anspruch nahm und vor dessen Bollendung sie für Niemand, auch ni^t für den Gemahl, sichtbar war. Der Baron, der denn doch an etwas frühere Tagesstunden gewöhnt war. hatte sich darin finden müssen. daS Frühstück allein einzunehmen und seine junge Frau erst zu einer späteren Tageszeit zu be grüßen. Dann ward er aber für sein lange« Harren

Gewehrfeuers die serbischen Verluste verhältnißmäßiz groß und die Milizen sehr erbittert seien. Nischan erwiderte, er werde sich die zum letzten regung ?u befinden, denn ehe sie noch seinen Kuß empfangen und erwidert hatte, rief sie ihm entgegen: „Edgar, lieber Edgar, ich habe die ganze Nacht nicht geschlafen! LeontinenS Schicksal läßt mir keine Ruhe. Wir müssen sie finden!' „Wie gut. wie edel Du bist!' sagte der Baron, ihre Hand an seine Lippen drückend. „Sie hat diese Fürsorge nicht um Dich verdient

.' „Ich bin die Ursache ihrer Flucht, ich kann den Gedanken nicht los werden, daß ich sie in'S Bewerben gejagt habe!' rief Hortense leidenschaftlich. „Welch: Vorstellungen, Kind, ihr eigener Trotz trieb sie von dannen,' beruhigte der Baron seine Ge» mahlio. „Gleichviel, ich mache mich dafür verantwortlich, und wenn da« auch nicht wäre, sie ist Deine Tochter, ich liebe sie um Deinetwillen. Die Angst um sie läßt mich nicht rasten, noch ruhen, sie trübt mein Glück an Deiner Seite, das sonst vollkommen wäre,' sie blickte

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 22.03.1877
Physical description: 4
nnd Dietl mit je l03 und 102 Stimmen. Borgo : Baron Al. Hipoliti (clerical) mit 34 Stimmen. Ad vokat Dordi (liberal) beim 2. Wahlgonge mit 34 unter 66 Stimmen. Imst: (Silz und Rentte): Enchter (Gärbermeister) und Epeckbacher (Psarrer inMieming.) Lienz: F. Kofler aus Windischmatrei und F. Rainer. B.runeck: Dr. Gras und Dr. Wackernell. Kitzbichl: Dr. Ouestinghel und Pletzer. Landeck: Grenter und Eiterer. Brixen: Graf BrandiS und Wieser. C a- valese (Fassa und Primär): Migr. Bertagnolli und Negrelli

. Rovereto (Rovereto-Riva) : Baron Sal- vadori und Dr. Oliari. Hall und Schwaz: Dr. Riccabona und Dr. Franz Rapp. Innsbruck: Lo- renz und Stadler. K u sstein: Kraiser, Vorsteher in Niederndorf und Dr. Johann Rapp. eS auch an der so nothwendigen Form nicht fehlen möge. Als die beiden Herren das Wachtschiff betraten, begaben sie sich sogleich zu dem Gefangenen, welcher sie finster und mißtrauisch empfing „Dürst Ihr mir die Fesseln abnehmen, Lieutenant Falk.?' fragte er unruhig. „Unsinn, den Capitain

des kaiserlichen HermanS empfangen worden. Der Friede ist dadurch definitiv abgeschlossen. Prag, 2l>. März. Wegen Mandatsniederlegung des Fürsten Richard Khevenhüller, der Grafen EdmnndHartig und Karl Althann, dann wegen Ablebens des Baron Franz Korb - Weidenheim wurden Ergänzungswahlen für den böhmischen Landtag für den ll. April aus geschrieben. Die heutige ..Prager Zeitung' veröffentlicht dieserhalb die Wahlerliste des Großgrundbesitzes. Petersburg, 2t). März, Der englische Protocoll» entwurf

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 25.08.1876
Physical description: 10
vor demselben war ein Tisch aufgestellt, auf dem sich da» schöne Gedeakbuch in geschmackvollem Einbande mit einer Aquarell-Vignette, sewidlmt von Han« und Henriette Hauger, befand. D>e Sänger stellt n sich im Halbkreise hinter dem Tsche auf und die ganze übrige Gesellschaft, wohl noch m-hr als hundert Personen zählend, gruppirte sich auf den Wieseoplötzen vor dem Hause. Der Mänoergesang- Berein eröffnete den Act mit dem Absingen der „Ehre GotteS' von B-clhoven. Hierauf lrat der Vorstand der Section Klagenfurt, Baron

dazu geböte», ewig denkbar. Ich aber rufe ein Hoch den mächtigen Bergen hi»»nf zum Himmel. Mit dem Wahlspruche deS Vereins jward dieses Hoch bekräftigt. Baron Jabornegz überreichte nun dem Pfarrer Wawra, dessen Eifer und Einfluß es zum großen Theil zu danken, d»ß da« Haus so bald zu Stande kam, einen silbernen Becher al» Zeichen dankender Erinnerung von Seite der Section Klagevfurt. Ober-Jnspector Seeland aus Klagensurt gedachte des Maler« Marcus Pernhard, der mit Gefahr seine» Lebens

die Glockner.Rundschau, die alle Welt bewundert, geschaffen.! Nachdem nun Mendelssohn'» Chor „Der frohe Wandertmonn' gesungen und Baron Iabornegq dem Wiener Männergesang-Lerein, dessen wieder da» Er habenste an der Feier geworden, geda kt, wuroe diese selbst mit dem Absingen des deutschen Liede« geschlossn. Beim Adschiede sprach noch Herr Niemavn, als Vertreter der Section Pinzgau, den herzlichsten Dank den Klageniurtern aus. Man zeich nete sich nun in das Gedenkbuch und rüstete sich zum Aufbruch. Jeder suchte

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 02.10.1876
Physical description: 4
^, wir trennten uns und ich habe ihn nicht wieder gesehen Beurth ilc mich nicht zu hart, Victor, ich war ein Kind u,,d flüch tete ihn Sobald ich ihn auS den Augen verloren, j mochte ich ihn nicht mehr Er schrieb mir. ich antworUte nur ein einz^ee , uw .hm seine Briefe zurückzusenden und zu verlangen, daß er Mich in Ruhe lass'' O, vergicb, mein Äatte, ick bereue so sehr.' Der Baron war todnnbUich, bewahrte jedoch eine Würde, die selbst Juan Catheron in Schranken hielt. E> küßlc das thränenfeuchte Gesicht

. Als Factum kann verbürgt werden, daß die hiesige Bahn verwaltung der rumänischen Eisenbahn-Actien-Gesell- ein MUchbart. Ich gebe zu, Sie haben der Wechsel halber über mich, und zwanzig Jahre Zwangsarbeit ist keii> Vergnügen. Wenn Meta nicht kommen will, laßt sie's bleiben, aber 's ist schändlich, denn die Ge schichte in Schottland war eine Trauung, man mag sagen, was man will. Natürlich ziehl sie den rei chen Baron dem armen Matrosm vor. Sei Du schwesterlich, Jnez und besuche mich, ich wohne im Gasthaus

erschreckt. Die Geschichte von der Heirath ist natürlich Fabel, aber es war doch ein Jux und die Komödie hat erst noch nicht ausgespielt, denn der blonde Baron ist eifersüchtig wie ein Großtürle. Hoffentlich besucht mich Jnez und gibt mir Geld. Wenn nicht, so muß ich sie auf suchen.' Als er fort war herrschte Todtenstikle. Lichter brannten, Blumru dufteten, seltene Weine, tro pische Früchte winkten, aber ein Gespenst saß zu Tisch.

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