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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 10.07.1934
Physical description: 6
nicht kalt war, standen uns alle die Ganserupfen Parade. Auf unserem wür zigen Heulager verfolgten uns noch lange die Träume vom glitzernden Berg mit den klagenden Nörggelen. Das war meine erste Begegnung mit dem Cevedale und ich glaube, daß jene Stunden so manche Rune für immer hinterließen. Das zweite Mal näherte ich mich diesem Berge als frischgebackener „Brettlhupfer'. Es mar gerade Weihnacht und Berg und Tal trug die innige Stimmung der nahen Christfeier. Metertief lag der Schnee auf den Almböden

und begrub unter sich die vielen Zeichen des kaum beendeten Krieges. Es war dies das erste Mal, daß die sehr spärlichen Glöckchen ihr „Friede den Menschen auf Erden' wieder für alle in den kalten Wiutermorgen hin- ausbimmeln konnten, und der gestrenge Winter mit barmherziger Hand sein Bestes tat, lim wenig stens für diese hochheilige Zeit den wenigen Men schen, die dort oben ihren Frieden suchten, den Gliniben zu schenken, es wäre alles nur Trug ge wesen und die feierliche Stille der einsamen Berge sei

' sein mußte, so fuhren wir trotz ärgster Finsternis wie der hinunter nach Morteli, wobei mir mein Bord ballast das zwangsläufige Erlernen der tiefen Hocke in ganz hervorragendem Maße erleichterte. Das^yar also meine zweite Begegnung mir dem Cevedale. Das dritte Mal kam ich mit einem Freund zu sammen, der seines-Zeichens Maler und Photo graph war, und zwar galt es diesmal, den Ceve dale über den Vioz, Palon della Mare und Monte Rosole mit Schneeschuhen zu erreichen. In Peso unten, wo die Hennen tatsächlich

eine ganz besondere Zärtlichkeit, Viele Male war es mir seit jenen Tagen ver gönnt, mit Pickel oder Schneeschuh den Scheitel dieses Berges zu berühren und jedes Mal trug ich neues Erleben von seiner Art und seinen Bildern zu Tale. Vieles hat sich inzwischen geändert, nicht am Berge selbst, der firngeboren in den Himmel ragt, aber seine schier erdfremde Einsamkeit ist uns allen, die aus ihr die schönsten Stunden ernteten, entschwunden. Keiner hüllte deshalb aber seine Tä tigkeit in Wehmut

Diskus: 1. Lux Robert, Juventus-Bolzano, 39.88 Meter (neuer Regionalrekord) Pofetta Ezio, A. T. A., 35.94 Meter 3. Rosa, U. S. Rovereto, 33,41 Meter, 4. Deflorian, Juventus-Bolzano, 33.16 Meter 5. Stoinschek, Juventus-Bolzano, 30.57 Meter 4 mal 100-M e t e r» S t a ff e l : 1. Erste Mannschaft Ass. Atletica Trentina (Ber nardi, Rusconi Giacomo, Baratto, Decarli) 2. Erste Mannschaft Juventus-Bolzano (Parolini, Filippi, Rudl, Lux) Die ffustballwettspiele vom Sonntag 3. Zweite Mannschaft Ass. Atletica

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 15.10.1938
Physical description: 6
hat es außerordentliches, berechtigtes Aufsehen hervorgerufen, daß eine Kuh innerhalb eines Monats zwei-^ mal gekalbt hat. Das erste Mal am 1 September, das zweite Mal am 23. Sep tember. Beide Tiere und auch die Mut ter erfreuen sich bester Gesundheit. Das Muttertier wurde daraufhin von verschie denen Aerzten immer wieder untersucht und es bestehen keinerlei Zweifel an der Tatsächlichkeit dieses unwahrscheinlichen Vorfalles. Eine Erklärung dafür konnte bis zum Augenblick noch nicht gefunden werden. Besitzer der Kuh

ist ein Bauer aus der Nähe von Trondheim. leuchtet, tragen. Es gibt noch Kommissto« näre des erwähnten Typs, aber sie sind nicht mebr vom Zauber levantinischer Romantik umwittert, sondern tragen uni« formähnliche Cewiinber u»Ä Binden um die Aermel, die darauf hinweisen, daß sie staatlich konzessioniert sind. Nicht ein mal der Zwischenfall mit dem Buchara teppich, der so wertlos war. könnte mir i»r Zukunft passieren, denn wenn der Verkäufer eine falsche und objektiv un richtige Herkunfts- und Oualitätsangabe

; 23.10: Zigeunerkapelle Bukarest. 21.Ä: Tanzmusik HNpersom, 21.15: Buntes Programm Luxemburg. 21: Zur Unterhaltung: 22.15: Symphoniekonzert: 24: Tanzmusik Paris. 21.30: Komödie! 24: Tanz Sollens. 21.30: 2. Akt der Operette »Walzer traum' Warschau, 21: Leichte Musik und Tanz: um L3.1S: Chansons. Istanbul, im Oktober Als ich das letzte Mal in Istanbul war, erstand ich im Bazar einen wunder schönen kleinen Teppich. Der Verkäufer beschwor bei allem, was ihm heilig war, daß der Teppich aus Buchara stammte

Cavom Nr. 28. De Salvo. M 3444-l weg« Abreise ganz billig abzugeben: Baroà biiffet, weißes Metallbett, Flurgarderobe, weißer Schrank, Schrankgrammophon, Tisch, grammophon, Plüschteppich 2 mal 3 Me ter, Plüschteppich 2.S mal 3.3 Meter uni! diverse Kleinmöbel. Viale Ottone Huber i, Parterre. Modern« Eßzimmer, Einbettzimmer, Couch. Teppich usw. Via 28 Ottobre Nr. 13, I. St links. M-34R-! Inchchühner jederzeit bei M. Götz, Via Bea trice di Savoia 9. M-3458-l ileoàn llebe rfl ü ffl ge» Hausgerät oerkauft

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Dolomiten
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Page 5 of 16
Date: 01.07.1939
Physical description: 16
zu entlasten und ftch gleichzeitig ein wenig die Beine zu ver treten. Rechts auf einer Wiefe zog sich ein mäßig breiter, wass»gefüllter Graben hin. „Spring mal 'rüber, Kaulbach!' rief da einer, der jungen Leute. Der Student beider Rechte, Kaulbachs war unter seinen Kom militonen als vorzüglicher Springer be kannt. Er ließ sich nicht zweimal bitten, nahm einen kurze» Anlauf und sprang über den Graben. Und während er svrana. kam ihm ein Gedanke. JD dTSmrt enV Rr. 79 — Seite 5 1 ■ »jii■■■r.-i.i

__ Bolzano » Merano • Br/isanoho. „Hören Sie mal, Herr Nachbar', rief er dem Unbekannten zu, der am Schluß der Kumpanei daherstapfte, „könnten Sie viel leicht auch da drüber springen?' Kaulbachs Freunde witterten sogleich den bevorstehenden Spaß und sahen sich stur und augurenhaft an. ■ ■ . Der Gefragte wiegte mißmutig den Kopf. „Möögkich', sagte er. „Doch waorum?' „Na. bei Ihrer Kärperschwere', entgeg- nete Kaulbach mit feine Lächeln, „dürfte-es auch nicht so ganz glücken.' .„Könnt's ja mal versuchen

sehr wohl leisten kann, in der Dferdedroschke zu fahren»' Und so läßt er sich Tag für Tag von seinem Zweispänner an feine Arbeitsstätte bringen und fühlt sich, wie er versichert, sehr wohl dabei. „Ich muß zwar eine halbe noch mal probieren könne, sprang, und kam wider olles Erwarten mit Ach und Krach hinüber: und Kaulbach verlor auch diese Wette. Und so ging das nun Tag für Tag wei ter. Kaulbachs Kameraden hielten bei den Wetten mit, so daß die Kosten sich verteil ten. Und das. war gut so. Die Sache

war für sie zu einem aufregen den Spiel und einem Ulk ersten Ranges geworden. Sie wählten immer breitere Hindernisse. Jedesmal erwarteten sie, daß der schwere Mann endlich einmal in einen schlämm- oder wassergefüllten Graben hineinfallen würde. Dies mußte ja mal kom men, und dann war die Sache einfach un bezahlbar. Jener kam stets angaloppiert wie ein scheuendes Pferd und als ob ein Unglück geschehen solle. Es sah komisch aus, aber — er landete in der Art eines Mehlsackes auf ganz unwahrscheinliche Weise doch immer

wieder auf-der Gegenseite. Und das Essen schmeckte chm immer besser. Als man dergestalt bereits das letzte Mittagessen, vor Berlin- hinter sich gebracht hatte, entdeckten die Studenten zufällig eine kleine Kiesgrube, wohl 7 Meter breit. Man fragte den Fremden im Scherz, ob er auch da hinüberspringen könne. „Könnt's ja mal versuchen', antwortete er wieder auf seine trottelhafte Art. „Aber der Preis muß diesmal etwas höher sein. Ich zahle euch allen acht Tage lang das Mittagessen nebst Getränken bei Lutter und Wegner

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 12.12.1937
Physical description: 8
sollte: und ihn, Billy, Henry, John Jones Ne der Höllenhund verschlingen, wenn er nicht rgon mit bei der Partie sein würde! Aufatmend ließ er sein Opfer los, und Harry z sich scheu in die Ecke mit den Handtüchern zu- . Es wurde auch höchste Zeit, daß der Schaum mnterkam. Er kannte seinen jungen Freund versuchte, ihn behutsam auf ein anderes The- zu bringen: er stellte ihm vor, daß zumal im ient die Phantasie auch dem stärksten Mann mal einen Streich spielen kann. Geschickt, wenn- ich nicht ganz angebracht, flocht

vor dem Christfest 1922 traten sie zu mir und verlangten, ich sollte mit ihnen über das Eis nach Sibirien saufen. „Und Knigth? fragte ich. Sie schwiegen. Ich sagte: „Geht nur über das Eis. Ich bleibe.' — „Ja', sagten sie und lachten vor Verlegenheit. Dann brachen sie auf. Die Tränen scheinen im Wrangelland gefroren. Ich ging nun selbst auf die Jagd, brachte auch mana)mal Eiderdaunen heim, milder als der Schneefall in den einsamen Tagen, in denen ich William bettete, auf daß er besser lag. Wenn es nichts mehr

und streitsüchtig war sie nun ein mal ausgefallen. Und all das ward jetzt mit dem Sanft-Hunde seelischen im Schweigen der lilaschwarzen Nacht zusammengepustet! — Ja, sehen Sie, so ist es seinerzeit gekommen, das; die Dackel so gescheit sind wie die Menschen und dabei doch so lieb geblieben sind wie die Hunde. Und wenn wir als Menschenkinder und Gottes Ebenbilder uns einmal wie jetzt Zeit nehmen und uns ganz ruhig vor einem Dackel hinsetzen — immer vorausgesetzt, daß dies Urvieh dann auch wirklich sitzen bleibt

die àiid chule des italienischen „Dante-Hauses', das uul Strebsamen viele Möglichkeiten kostenlos bis» t^et und auch sortlaufend zu Kursen und besonderen Veranstaltungen aller Art in seinen schönen Näu« men, die auch eine italienische Bibliothek beher« bergen, einlädt. ^ ^ Ein anderes Mal unterhalten wir uns mit d°m Schaffner der Straßenbahn, die uns nach Ariana, am Rande der Stadt, bringt, wo das italienische Waisenhaus m einem sehr großen Gebäude unter gebracht ist. Dieser Schaffner spricht

von seinem Bruder, der als Freiwilliger in Abessinien war und letzt von Italien zurückgekommen ist. Auf un sere Frage, wann er denn selber das letzte Mal in Roma gewesen sei, antwortet er lachend: „Ue- berhaupt noch nie! Ich bin hier geboren. Aber ich will bestimmt mal hinüber. Wenn ich mich dann auf die Reife mache, so nur im Flugzeug — das braucht nämlich von Tunis nach Roma nur d^ei Stunden.' (Fortsetiung folgte

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 03.05.1935
Physical description: 6
tzreità den à. Mal ìSZs-XM .AipeazeNaag' öelte 5 Staöt Das faustische Äeqime Kr d!e Mead „Helm der Mutter und des Kindes 44 Vorgestern fand im Regierungspalast« eine Versammlung des PovinzialrektorateS. wobei On Carretto den Vorsitz führte, statt. ES wurden mehrere wichtige Angelegenheiten, auf vie wir noch zurückkommen werden, behandelt, darunter auch die Tätigkeit des Werkes für Mutter und Kind Wir haben schon verschieden« Male aus diese menschenfreundliche Einrichtung, die von ver

: „I. M. die Königin hat mit besonderer Freude den Ausdruck der Ergebenheit der Bevölkerung des Hochetsch entgegen genommen und drückt Ihren Dank aus. Ehrenkaoalier I. M. der Königin: Vittorio Solaro del Borgo.' Plahstönde für den Llumenmarkt Das Gemeindeamt teilt mit, daß am Freitag, den 3. Mai, um 16 Uhr das Marttamt die Zu» Weisung der Platzstände für den Blumenmarkt, der am 4. Mal stattfindet, vornehmen wird. Tätigkeit äer Dopolavoro-Organisation à letzten Jahre in àer Provinz Bolzano Der Dopolavoro

. da man sie fortwäh rend mißhandelt hatte. Weitere Details konnten nicht herausgebracht werden. Bis zur Feststellung der Identität wurde die Arme in ein Unterkunft? Haus gebracht. Alle Nene, die glauben zweckdien liche Informationen über die Identität der Unbe kannten geben zu können, sind gebeten Mitteilnn gen an die hiesige Quästur oder direkt an di« Ka rabinieriftation von Funes zu richten. Z. Mal: Der heilige Alexander. Märtyrer. Alexander wurde bereits Im Aktor von ZV Sahren Nach, fairer vrs kl. Evaristus

und den Fortgeschrittenen vollen Erfolg. DI« Vorträge werden in »noigenmisiWer Weise von den Besten der eigenen Kräfte abgehalten. Zu schönen Hoss» mmgen dürste der Ansängerkurs berechtigen, den der Präsident Ks Schachtlubs. Herr Moser, persönlich kitet. D!« iungen heranzubildenden Kräfte scheinen an leiner einlachen u>Ä lehr anschaulich klaren Bortragsnielie aro» hes Interesse zu àen. Nächste Kursstund« Dienstag, de» 7. Mal. 20.S0 Uhr. kirchliches Pfarrkirche. Freitag, S. Mai. um 7 Uhr gestiftet«» Hochamt inü Segen

. Während der zweiten hl. Messe: Marienllieder. kapuzlnerkirche. Im Monat Mat ist täglZch um halb 7 Uhr früh Maiandacht — Freitag, den 3. Mai. ist erster Monatsfsàa. Um Haid k Uhr srlih Aussetzung des Al- lerhettWten. seierlich« Singmess« mit Ansprache und G«, neraltominunlon. Herz-Zesu-KIrche. Vom l. Mal an um 7.4S Uhr Mal- aàcht mit Rosenkranz, kurzer Betrachtung. Litanei und Segen. — Donnerstag abend» um S Uhr sàliche Ande, tung mit Prodigi und Segen. — Freitag, erster Monats- Itag, Un, K llhr Singmesse mii

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Dolomiten
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Page 10 of 12
Date: 14.09.1935
Physical description: 12
! Tiefstes Geheimnis!' Ihr Vater lächelte still vor sich hin. »Sie werden den Glücklichen — oder Be dauernswerten, se nachdem — vielleicht bald konnenlevnen', sagte er und lenkte das Ge spräch in andere Bahnen. Am nächsten Tage fuhr er nur auf kurze Zeit ins Geschäft, um das Dringendste zu er ledigen. Als er nach einer reichlichen Stunde zurückkam, suchte er eine Gelegenheit, um Sibylle allein zu sprechen. »Hör' mal, Kiebitz — heute ist Donnerstag — hast du auch daran gedacht, Dornow für heute abzusagen

?' Sibylle tat erschrocken. „Ach so — ja richtig! Nein, Papa — das habe ich total vergessen . . »Da hole es nur gleich nach. Du kannst ja telephonieren.' Sibylle zögerte. Sie schien unentschlossen. »Eigentlich . . . Weißt du, Pap, das möchte ich nicht gern. Es sieht doch zu dumm aus, wenn ich jetzt in letzter Minute auf ein mal abfage. Lasten wir ihn doch ruhig kommen. Was ist schon weiter dabei? Du weißt doch, er ist ein guter Gesellschafter. Vielleicht hören die Herrschaften auch gerade mal gern

war ein scharfer Beobachter. Es entging ihm nicht, daß zwischen Sibylle und Lutz geheime Fäden spietten, wenn sie auch beide ganz unbefangen schienen. Er machte sich natürlich keine Gedanken darüber. Man saß in dem behaglick) eingerichteten Wohnzimmer. Die weißen Schiebetür« jum Speisezimmer und zu dem dahinterliegenden Salon standen weit offen. „Wie ist es — wollt ihr nun nicht mal eure Kunst zeigen?' schlug Eickstedt einmal vor. „Versteht sich', erklärte Sibylle. »Wir warten schon mit Schmerzen darauf

sich plötzlich und starrte Duintjer erschrocken an. „Donnerwetter noch mal — da machen Sic mich wirklich stutzig!' stchr er in sichtlicher Aufregung fort „Das Mädel hat tatsächlich förmlich einen Narren an dem Menschen ge fressen. Ich habe mir aber nichts weiter dabei gedacht. Wenn sich da wirklich was anspinnen sollte — das war' allerdings 'ne schöne Ge schichte . . .!' Er steht sich mit der Hand durch das Haar. „Donnerwetter noch mal!' wiederholte er aufgeregt. (Fortsetzung folgt.)

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Volksbote
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Page 12 of 16
Date: 12.05.1932
Physical description: 16
Seite 12 — Nr. 19 jB<MiiMnt»gtltmty: Donnerstag, den 12 Mal 1932 II. Klasse: Theiner Witwe, Malles: Po bitzer Ignaz, Malles; Pobitzer Joh., Clusio. III. Klasse: Noggler Josef, Malles; Deith Felix, Malles: Morlggl Josef, Malles; Nogg ler Leo, Malles; Sagmeister Karl. Malles; Steck Joh., Malles: Zerzer Joh., Malles Nr. 17. II. Sektion. (Weibliche Tiere von 1 bis 2 Jahren) I. Klasse:. Pobitzer Joh., Clusio; Warger Karl, Curon; Kaltenbacher Josef, Curon, Spien; Pobitzer Ignaz, Malles. II. Klasse

: Theiner Stefan, Vurgusio; Kon- rath Josef, Vurgusio; Sagmeister Karl, Mal les; Köfler Theodor, Malles; Punter Josef, Köhler, Malles; Nogaier Josef, Malles; Fritz Karl, Curon; Pntscheider Joh., Giern; Stecher Johann Spien: Kaltenbacher Josef. Spien; Pobitzer Joh., Clusio. III. Klasse: Abart Anton, Clusio; Punter 's., Köhler, Malles; Marx Othmar, Malles; arx Othmar, Malles; Sprenger Josef, Mal les; Thöni Joh., Vallelunga; Fabi Heinrich. Vurgusio; Paulmichl Josef, Vurgusio 64; Bochet Joh.. S. Valentina

; Noggler Jos., Malles; Punter, Köhler, Malles: Theiner Jos., Malles; Stecher Karl, Malles; Pobitzer Ignaz, Malles, dreimal;. Thomann Ignaz, Malles; Veith Felix, Malles; Noggler Leo, Malles; Dietl Robert. Malles; Sagmeister Karl. Mal les; Frank Karl. Malles; Lechner Matthias, Malles; Konvent Marienberg; Theiner Jos., Vurgusio 33, zweimal; Bernhart Joh., Clusio; Agethle Josef, Clusio; Pobitzer Johann, Clusio. V. Sektkom (Stierkälbe'r von 5 bis 12 Monaten.) I. Klasse: Pobitzer Alois, Clusio; Pobitzer Job

, Oberhöller Josef. Unter- kalmsteiner Alois, Cav. Premstaller Johann, Untersalmberger Paul, Lobls Josef, Unter- kalmstelner Alois (Montessa), Stoffner Niko laus, Hofer Jakob, Untersalmberger Josef, Kasever Johann, Kröß Josef. San Geuesio. 13. Mal. S Uhr: Zur Vorführung ihrer Stuten wurden ein geladen: Aus der Gemeinde San Genesto: Stanger Jakob, Gratt Jakob, Reichhalter Simon, Plattner Anton, Timpflei: Johann (Bälaö), Reichhalter Jdsef (Avigna), Pichler Georg, Gamper Johann. Aus der Gemeinde Bolzano

, mich nicht, so wahr ich der Reitberger Hiesel bin..' Dann gingen wir auf den Markt, wo wir zwei quiekende Ferkel kauften, die der Hiesel in seinen Schnappsack steckte und dem Ziller- müller auflud, der gerade mit Fuhrwerk in der Stadt war. Wir tränken manche Maß Bier und der Hiesel ließ ein ums andere Mal die Eisenbahn hochleben, bis er selbst so schwer geladen hatte, daß ihn der Ziller- müller im Schweinekoben heimfuhr. Ich saß beim Fuhrmann auf dem Kutscher sitz und freute mich der wundersamen Heim fahrt

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Page 4 of 8
Date: 20.07.1940
Physical description: 8
^rrrch Verlag Oskar Meister, Werda» Nachdruck verboten. <29. Fortsetzung» „Ich habe den größten Teil entworfen. Ja, da staunen Sic sieben . . . Herr . . .Müller', verneigt sich der Dicke kurz. „Müller mit Doppcl-Ell.' „Also, Herr Müller! Da können Sie mal sehen, was die Jugen^ heute leistet. Sagen Sie mal, verstehen Sie denn überhaupt et was von Maschinen?' .Ich?' Dicke wischt mit großer Ge bärde über die Tischplatte. „Das will ich wohl meinen. Ich bin doch acht Jahre Werkmeister gerann

! Da hat man aller hand zu sehen gekriegt! Besonders so Erfin dungen! Ha ... ich kann Ihnen flüstern!' „Fachmann, wie?' „Und ob! Noch heute, Herr Doktor! Wenn ,er heute komint und sagt mir: „Müller, .'hen sie sich mal die Skiz,ze hier! Ich de 'ne neue Sache. In vier Stunden muß Werkstattzeichnung fertig sein!' . . . -.mn ist er bei Müller an die richtige -Adresse gekommen.' Der Dicke neigt sich ertraueirsocstl an des Doktors Ohr. „Neu- (anstruktione-' sind meine Spezialität! schade, daß man so . . . ohne Arbeit 'rum

sitzt! Bei Ihnen ist noch nichts frei, was?' Grote nickt ernsthaft, als wäre das zu er- wägM. „Kann ich im Augenblick nicht sagen, Herr Müller! Aber warum gehen Sie nicht ins Personalbüro?' Oje, macht der dicke Müller entsetzte Au gen! Was er sich denn dächte! Nein, er wäre eine besondere Kraft, ein Spezialist sozusagen! Da läuft man doch nicht wie ein Arbeiter umher und fragt, was sich machen läßt. Nein, aber wenn der Herr Doktor ihm mal so unter der Hand sagen könnte, ob sich was für ihn tun ließe

tausend Mark! Bitte sehr! . . . Die Hälfte ist ihr Eigentum, wenn Sie ... na. Sie wissen schon!' „Alle Achtung! Das ist schweres Geschütz! Wirklich zehn brave Hunderter!' Der Dicke wirft einen schnellen Blick auf den Doktor, der da fo verzückt auf die Brief, tasche schaut. Dann wagt er sich endgültig hervor. „Sie gehören sang- und klanglos Ihnen, wenn ich Sie mal so ein bißchen besuchen kann drüben. Wenn Sie mir Ihren Betrieb mal zeigen und dafür sorgen, daß Ich später 'ne Stellung kriege.' Grote

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Page 3 of 6
Date: 12.07.1934
Physical description: 6
hochgereckt, bis die Halsmus- Dann wieder, Jühre später, erlebte ich das drit te große Wunder: Immer, wenn ich von Hamburg ausfuhr, hin aus in die Welt, kaufte ick mir ein Los. Ich dachte, wie nett es doch sein würde, zurückzukehren, mit leerer Tasche wie immer, und dann bei der Heim kehr mit einem dicken Gewinn empfangen zu wer den. Aber leider gewann ich nie einen Pfennig. Ich mar also guter Kunde bei dem LosHändler am Jnngfernftieg; sah ihn zweimal im Jahr, ein mal, wenn ich ging

es einfach. Ohne Angst. Das muß schön ein. Wie sich das wohl anfühlt, solch Pferdefett? Vielleicht ganz warm. Und die weißen Stellen viel leicht ganz kalt, man kann es nicht wissen. Immer noch guckt das kleine Mädchen auf das große Mädchen da im Bild. Und plötzlich geht eine Frühlingswolke über das runde Gesichtchen: „Das fieht ja aus, das ist ja ... nein, min ... aber doch Es kräht gellend: „Mammi, das bist Du ja, mit der Gabel und dem Pferd. Guck mal schnell!' Die Frau zuckt zusammen. Sie beugt

sich über das Bild, das ihr kleines Mädchen nicht aus der Hand läßt. „Das da, da, das da!' jubelt es. Soll die Mutter sich und ihr Kind belügen? Nein, die Vergangenheit läßt sich nicht betrügen. Es mußte ja doch die Stunde kommen, da sie vor dem Kind ihr Herz ausbreiten durfte. Sie schluckte und sagt nur: „Hm, das bin ich. So sah ich mal aus.' „Je, wie komisch! Aber wo hast Du das Pferd gelassen?' „Das hat mir nicht gehört.' „Aber das viele viele Hell da auf dein Wagen?' „Das hat mir auch nicht gehört.' „Gar

, der Wind streicht bis an die Betten. Da beugt sich die Frau zu dem Mann hinüber und legt öie Hand an seine Schläfe: „Du hast mich mal gefragt, da mals, als wir heirateten, ob ich auch kein Heim weh kriegen würde. Ich Hab nein gesagt. Ich Hab gelogen, Mann, aber ich wußte ja nicht, wie es ist. Munt nicht böse sein, aber einmal muß es raus. Wenn ich so denke, an das Feld, an die Kuh..., die Wolken ..., die Lupinen .. Er streichelte ihr schweres Haar: „Ja, und was Hilst es?' Ihr Herz ist mutig geworden

: „Meinst Du nicht, daß wir eine Siedelstelle bekommen können? Drü ben die Leute haben doch auch eine gekriegt. Ich kann gut arbeiten.' „Das schon...' Jetzt stockt ihr fast das Herz: „Meinst nicht? Denk mal, wenn im Winter das zweite kommt und kriegt auch nichts von Wiesen und Blumen zn riechen, hat kein Pferd angefaßt und teine Kartof fel in der Erde gesehen...' Er zuckt mit den Schultern: „Tja, ich mein, es steht so viel dazwischen.' „Wenn man nur richtig atmen kann. Mann, ists nicht so schlimm

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Page 3 of 6
Date: 16.05.1934
Physical description: 6
Stücken werden vier Werke Prämiert, und zwar zwei italienische und- zwei ausländische Stücke: die ausländischen Stücke müssen zum ersten Mal ins Itaiisnische übersetzt und noch nie in Italien aus- zefühtt sein. ' . . Zugleich mit' den Manuskripten müssen die Ent würfe für die Bühnenbilder eingereicht und die Namen der Regisseure (die italienische Staatsan- gehöriAe fein müssen), und der Schauspieler, mit denen die Rollen besetzt find, mitgeteilt werden. Ans diese Weise .gibt das Preisgericht

', die den Ab schluß der Veranstaltungen der ersten Internatio nalen Theatertagung bildet, zur Verfügung stel len. Im Lause der Tagung sindcn auch einige Ver anstaltungen sür lyrische Dichtung statt, bei denen die Träger der beiden von der Zweijahresausstel- lung gestifteten Preise bekanntgegeben werden: des Preises für Dichtung und des Preises für dichteri sche Neberseßung. SchmrzlM mißt Mgit? Das religiöse Sehnen unserer Zeit treibt manch mal seltsame Blasen. Nor einem Londoner Ge richt stand als Kläger

. Sie kommt ganz einfach ans dem kleinen, aber ent zückenden Dänemark, dessen Hauptstadt Kopenhagen zwar nur dreiviertel Millionen Einwohner Mit, die jetzt aber stolz daraus ist, die erste Frostbar der Welt zu haben. Wir treten ein in die Bar. Nanu, den Ober kennen mir doch? „Sagen'Sie mal, waren Sie nicht früher im Ti voli tätig?' „Gewiß, Herr, und jetzt bin ich kier der — na. sagen wir einmal Manager.' Sieht ganz patent aus, der kleine, fidele Mann in seinen weißen Sei- denftrünipftn. den schwarzen

angewurzelten Tradition entfprechend bietet die 13. Kvsksahresànstausstellung neben dem Ueberblick «b«r às 'zeitgenössische Kunstschaf fen auch einen Rückblick aus ein Sondergebiet der Kunst der Vergangenheit und zwar dies mal in Gestalt einer großen internàtionalell' Aüs- stellunz von Bildnissen aus dem 1ä. Jahrhundert Aus dieser Sond<^schau.,>vi^d.,die.Bildniskunst deè, vorigen Jahrunderts 'ui'. àlhu i'hrisn Formen vor «Augen geführt: Gemälde..,Skulpturm, Medaillen, Rädieruiigen, Zeichnüngeii, Miniaturen

. Aus verschiedenen Gründen konnte die ge plante Gedächtnisausstellung damals nicht an die lK. Zweijahresausstellung angegliedert werde»! sie findet dasür in diesem Jahr statt. Aus diese Weise hat das Publikum der Zweijahresausstellung zum ersten Mal Gelegenheit, das gewaltige Werk des Meisters zu bewundern, der alle großen Maler des sranzösischeu Impressionismus beeinflußt Hai. Holland Veranstalter in seinem Pavillon eine Ausstellung ausgewählter älterer Kunst: außerdem zeigt es Werte von Leo Gestel, Isaac

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Page 6 of 6
Date: 06.10.1940
Physical description: 6
ist es also vorbei mit den Wasser freunden, die Badehosen werden einge mottet und bis zum kommenden Mai denkt kein Mensch mehr daran. Unsere Wasseratten haben die Köpfe nicht lange hängen lassen. Kaum war die Badehose in der Mottenkiste und schon wurde mal ein bißchen in den Speicher raufgeblin zelt, was eigentlich mit den „Brettln' los ist. Richtig, da fehlt ein Rinmen, dort ist die Bindung nicht mehr in Ordnung, die Skistöcke sind verrostet und voll Dreck, weil die Mutter damit im Frühsominer die Löcher

Winter war der Ofen nicht mehr ganz in Ordnung und der Peppo mit seinen 200 Pfund hat die ganze Pritschenstellage eingedrückt. Mit Hammer. Sägen Pflasterkellen bewaffnet, die Rucksäcke voller Cement und Kalt, geht es los. Den ganzen Tag wird Allo tria getrieben und zwischendurch mal ein bißchen Hol^ gehackt, alte Skihaserln- Bekanntschaften aufgefrischt und im übri gen freut man sich mächtig auf den ersten „pfundigen' Pulverschnee mit noch „pfundigerer' Unterlage. Der Hias ent lockt

, aber es ist trotzdem so: Obgleich Poljem- hagen kaum vierzig Kiolmeter von der Stadt entfernt ist, hat Klausvadder noch kein Kino und keinen Film gesehen. Was aber noch schlimmer ist: Er hat nicht ein jungen Bergfreunden, die hinaufkraxeln mal den Wunsch, sich diese Errungenschaft Roma Kino. Heut« letzter Tag das riesige Filmwerk der Tobis: „Dr. koch, der Dckömp- fer des Todes', mit Emil Jannings und Wer ner Krauß. Em Film von Weltruf, der an der Biennale von Venezia den 1. Preis erhielt und außerdem

. „Nun erzähl' mal', sagt der Wirt, der sich mit an den Tisch gesetzt hat, „hast di amiseert?' „Io, jo', nickkopft Klausvadder, „groß artig war dat. ganz großartig.' „Na also', lächelt der Arzt. „Und nun erzählen Sie mal — Prost!' „Prost', sagt Klausvadder, und dann erzählt er: „zuerst war Musik, nich? Und denn ging das Licht aus. nich? Und dann ging es .Booooongg!' — und dann is da anner weißen Waià so 'n Radfahrer, der fahrt wie der Deubel, nich? Und dann ruft einer, der da Hinterer weißen Wand steht

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Dolomiten
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Page 8 of 12
Date: 02.01.1937
Physical description: 12
Versuches, Eierkuchen zu bocken, in die Augen steigt. Paul Schelm kratzt äußerstch seelenruhig weiter in der Pfanne herum, obgleich ste so schwarz und schmutzig ist. wie eine Pfanne mit verbranntem Eicrkuchenteig nur sein kann. Aber in ihm kocht es. „Meine liebe Ilse, bitte rege dich nicht so auf. Tausend Mal habe ich dir gesagt, daß ich darauf Wert lege, daß ich eine gute Haus frau heirate. Aber dazu halst du dich offen bar zu fein! Deine Mutter ist da ganz anders und wenn ich an meine Kusine Fita

, Fita kocht famosl Ich glaube gar, aus den Beiden wird —' Cr kann nicht enden. Denn Ilse ist schon fort, hochrot im Gesicht. Sie ruft Pauls Bruder Rolf an. Sie redet Belanglosigkeiten. Fragt nach einem Buch, daß sie ihm mal geliehen hat. Rolf ist ein rauher Bursche mit seinen siebzehn Jahren. „Willst ja doch bloß wissen, was Paul macht. Na, dem gehts gut. Fita ist da — SUEE Husfc - EPeBikasi Der sicher arbeitende automatische FüNb leistift 3/.i Meter Mine folgen aufeinander. Kein umstand» Hohes

Einsetzen der Minen mehr. Zu haben In allen Jffih'osla» Papierhandlunsen 1 gerade richtig zu Besuch gekommen. Du Ilse, einen Eierkuchen bäckt die * Ilse hat angehängt. Die Männer sind alle Materialisten. Und diese Fita — die macht alle Männer verrückt mit ihrer Kocherei. Ihren Paul hat sie auch in ihren Netzen! Ilse fängt mit einem Mal an. sich sehr viel in der Küche zu bewegen. Ihre Mutter ist zwar etwas erstaunt, aber sie nimmt die Hilfe gern an. Ilse ist plötzlich furchtbar lern begierig geworden

. Jetzt aber ist sie wie umaewandslt! Sie bat neulich, so behauptet sie. Paul und Fita be sucht da draußen im Wochenendhäuschen und nun lobt sie Fita über den grünen Klee. „Nicht allein, daß sie aut aussieht und sehr nett zu Paul ist. — Kochen kann das Mädel famosl' Das schlug dem Faß den Boden aus! Nun auch noch Lotte! „Saa mal. findest du das überhaupt alles so wichtig mit der Kocherei', zischt Ilse sie an. Lotte wird ernst. „Mein liebes Kind, gewiß hänat das Leben nicht vom Essen und Trinken allein

ab. Aber ist sie sonst danach, eine gute Hausfrau wird immer eine gute Ehe führen. Mein Ver lobter sagt auch, daß das schönste und beste Mädel nicht nützt und die größte Liebe nichts, wenn die Fra» es nicht versteht, dem Mann die nötige Ruhe und Erholung im Heim zu schaffen. Und dazu gehört nun mal das Kochen!' „So!' sagt Ilse nur. Aber am nächsten Wochenende fährt sie hinaus, fest entschlosien. sich diele wunderbare Fita anzukehen und den Kampf mit ihr aufzunehmen. Aber sie findet im Häuschen nur Rolf

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Dolomiten
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Page 9 of 12
Date: 14.09.1935
Physical description: 12
von Bernhard Lanzer. llrhe beriech tschüs: ^n^TUrme-Verlag, (27. Fortsetzung.) „Sie kommt am Mittwoch — mit ihrem Bruder', gab er dann etwas hastig und unsicher Auskunft. „Sie wollen zu meinem Geburtstag hier sein. Ich sagte doch schon neulich, daß sie uns vielleicht bald mal be suchen würden —' Sibylle beugte sich mit erwarttmgsvollen Augen vor. „Das freut mich. Wirklich, Papa. Es ist doch besser, wir kernen uns kennen, solange ich noch da bin. Ich bin iiberzetlgt, daß du die richtige Wahl getroffen hast

, ich werde es dir auch offen sagen, wenn mir die zu künftige Stiefmama .licht gefällt. Ich will doch, daß du in gute Hände kommst, wenn ich mal aus dem Hause bin.' Eickstedt lächelte still und offenbar er leichtert. „Da kannst du ganz beruhigt sein. Ich weiß schon heute, daß sie dir gefallen wird.' „Um so besser. Ja — und Bruckner — er will aud) zu deinem Geburtstag kommen. Sein Vater ist leider verhindert, wie er schreibt.' „Das ist ja famos. Da werden wir ja Leben gering in der Bude hoben — was?' Sibylle lächelte stimmt

hat zuschulden kommen lassen, für die er nach Gebühr zu büßen haben wird. Wie eine Tyrannin sehen Sie wirklich nicht aus.' „Ich bin ein Engel, gnädige Frau', be hauptete Sibylle. „Wenn ich den Herrn Papa wirklich mal ein bißchen an die Kandare nehme, so geschieht es lediglich im Interesse einer guten Erziehung. Womit ich mir übrigens den Beifall des oerehrlichen Publi kums zu erringen hoffe.' Man lachte. Der Kontakt zwischen den beiden Frauen war sofort hergestellt. „Ja, komme ich denn vielleicht auch bald

mal an die Reihe?' meldete sich Wilhelm Dumtjer, der lächelnd im Hintergründe stand. Er mochte um etwa zehn Jahre älter sein als die Schwester. Sein hochstehendes Haar war bereits etwas gelichtet und stark ergraut, aber er war noch immer eine imposante Er scheinung. Sein offenes Gesicht mit den gut mütigen braunen Augen flößte Sibylle sofort Vertrauen ein. Sie drückte ihm ein bißchen burschikos die Hand. „Wieder mal ein Beweis, daß die Männer Egoisten sind', sagte sie mit Nachdruck

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 19.05.1931
Physical description: 8
Äensiaß. ?en Ì9. Mal lWk- »«lpStt'Zelkunà' Max Balier. da« erste Spfer derWeltmum-Ralete S Zum ersten Todestag unseres Mitbürgers keu programmäßig gearbeitei, dangen waren die Räder des Fahrzeuges so leicht gewesen, daß sie rich tig gestottert hätten. Infolgedessen Habs er sich bei einer Geschwindigkeit von über 00 Kilometern zur Beendigung der Fahrt «nischlolsen. Man muh die sen Entschluß des ssrsiiiders respektieren, lieber die Max Valier war «ine eigenartige Persön lichkeit. Sein Nome

und durch Vorträge etwas zu verdienen, kämpfte mit inzwischen ange wachsenen Schulden lind hoffte, wenn auch nicht so zuversichtlich wie sriiher — aber er hojste doch und hungerte weiter. Wenn er nur erst den richtigen Brennstoff gesunden hatte! Und er saird ihn. Kurz vor Osteri» 19M schrieb er nach Hause, zun» ersten mal seine Notlage andeutend: »Ich bin in de? letzten Zeit kaum »och zum Ver dienen gekommen, dem» ich mußte dauernd im La boratorium arbeiten. Aber dasür habe ich es nun geschasst. Der Raketenmotor

ihr Fernbleiben angaben wäre es doch mal an der Zeit, das; sich irgend jemand ernstlich dieses Problems annähme. Ihre Zei tung die sich doch immer wieder fiir gerechte An gelegenheiten einsetzt, würde sich sicher bei der Mehrzahl der Bevölkerung großen Dank erwer- bei». wen» Sie diese Sache aufgreifen würden und solange keine Ruhe gäben bis endlich eine radikale Besserung in obengenannter Hinsicht erzielt seil« wird. Eröffnen Sie doch mal in Ihrer Zeitnng cine Rundfrage: Warum geht man nicht in das Bozner

Jahrgang nichts anderes als Berater und Hel fer sür alle diejenigen fein, die an der alpinen Natur Freude zu emvfiildeii vermögen. Dies mal ist weniger von Gestein, als von Menschen und Blumen der Berge die Rede. So ist cs kein Wunder, dafj wir den Verfasser der „Alpen bibel'. wie man Prof. Schröters grundlegendes Werk auch zn nennen pflegt, mit einer Arbeit „Unsere Alpenflora' .vorfinden. Der schweiz. Bauernsekretär Dr. Laur erzählt von den Berg bauern und 5). Dübi, ein Senior des Alpen- klubs, läßt

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Dolomiten
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Page 9 of 16
Date: 22.07.1933
Physical description: 16
uns bei den Händen und gingen eng aneinander ein mal um den Teich herum. Dabei lockten und riefen wir übermäßig laut (denn das gab «in wenig Mut) »wulle, wulle' und „natt, natt. naat'. Aber nichts war von Amalia zu sehen oder zu hären. Nur der Nachtwind sang und rauschte im hohen Schilf, im Wasser gluckst« es zuweilen auf und unsere eigenen Stiinmen klangen unheimlich dünn und hoch in der Stille. Zitternd vor Kälte, denn wir hatten nur jeder einen Mantel über den Nachtkittel gezogen, standen wir da und wagten

Krickente nach der Mitte des Teiches zu. Und in der silbernen Straße, die sie nach sich z'eht — Amalia, die Derlorengeglaubte! Wir hal ten aufgeregt den Atem an. Doch es geschieht gar nichts. Fast lautlos und langsam gleiten die beiden Tiere hintereinander her. Doch nun, draußen im Wasser geht es los — kopf über, kopfunter plantschen die beiden um ein ander herum, mal jagt Amalia die Wildente, mal die andere unsere Ente, mal verschwindet di« eine, daß Nur der winzige Pürzel als schwarzer Punkt im Wasser

schwebt, mal taucht die andere ebenso. Wir begreifen — das ist keine Krickente, sondern ein zugewan derter frecher Krickenterich, und Amalia. unsere schüchterne Schone, läßt sich hier auf ein ganz ausgefallenes Liebesabenteuer ein! Wir vergaßen Gespensterfurcht und schlechtes Gewissen über dem Anblick. Es war ein Haschen und Umwerben, ein Tauchen und Plätschern, ein genießerisches Dahingleiten dann wieder, daß der ganze schlafende Teich in aufgeregten kleinen Wellen zu zittern be gann. und schimmernde

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