siir sj^ der Mittagsimbiß und für sie mid ihren ^laim das Abendbrot. Er istt bei dein Fugger ohnedies Zu viel, soll abeirds mir sparsam leben, meinte sie. Der Klöpsel an der Hausthüre ward heftig au fschlagen. Frau Agnes «lachte keine Miene, Zu öffnen; ^6 aber das Pochen immer lauter nnd dringlicher wurde, trat sie, nnt dem Kochlöfset in der Hand, in den Hausflur. „Nim, was soll es?' rief sie mit schriller Stimme, „^ssnet! Wir wollen zum Meister Dürer!' „Darf nicht sein!' ? Warum
denn?' ^ „Er malt oben in seinein Zimmer. Da will ich, ^W^er Ruhe hat. Er mnß Brot ins Hails schassen, amit wir mager leben nnd der Stadt nnd dem Kaiser ^ fetten Stenern Zahlen können.' Draußen lachte ein, Mann hell auf. „Macht nur auf, liebe gnte Frau Agnes! Es soll «er Schaden nicht sein!' Zögernd schob sie den Riegel zurück. Zwei Männer, kies in die Stirne gedruckten Hüte» nnd fest in ihre àtel gehüllt, traten ein. ^^„Jhr habt eine arge Tninnrheit gemacht!' flüsterte ^'llibald Pirkheimer. „Erich
soll der Schnee die Zunge ^brennen !' Dazu schaute er so zornig, daß der Frau 'gncs ordentlich bange ward, nnd hierzu gehörte doch ^ ? dann war er wieder voll nilterthäiiiger Ehrsnrcht '-^gen seinen Begleiter, so daß Agnes, was ihr noch selten Leben begegnet war, kein Wort der Erwiderung 'ìà beiden Männer stiegen die Wendeltreppe hinan traten in Tiirers Malstube ein. Agnes aber schlich ^kn leise «ach und stellte sich horchend hart an die -iure des Gemaches.