eine Wallfahrt znm Grabe des Heilige». 11115 der ganze Weg wohl eine Stunde lang den der . Zng zurücklegt, ist mit rote» Teppichen belegt. Das Alexander Newskp-Kloster ist auch Sitz des Metro politen oder Erzbisehoss der russischen Hauptstadt. St. Petersburg besitzt auch eine Universität, eine Älademie d^r Wissenschaften, eine Bibliothek von Bänden, ein Laudkadelteninstitilt, dessen Ge- bailde nnd Anlagen einen Raum von fast einer Stunde Umsang einnehmen, serner anch viele indu strielle Unternehmnngen
, Fabriken und konzenirierl den Haupthandel Rußlands nach allen Richtungen. Das Klima von Sl. Petersburg ist einsprechend der nördlichen Lage lall und raub und die Winter kälte erreicht oft ,'ü> .'!! Grad Reaumur u»ter Aull, Um Allerheiligen friert die Renn zu, und zwar so stark, daß man mit Wagen nnd Schlitten darüber fahren kau», und diec oft in einer Zeit von l'> Stun den, was dann stets durch Kanonenschüsse kundge macht wird. Der Fluß laut dann erst gegen Ende Apri! wieder ans. wenn auch oft früher
erfreut sich Petersburg im Sommer umgekehrt eines sehr langen Tages, indem die Sonne am Juni, also zur Zeil ihres höchsten Standes, schon um Uhr morgens aufgeht und erst um ^,, I>> Uhr abends wieder verschwinde!. Zu dieser Zeit kann man aus den Straßen Tt. Peters burgs noch um Mitlernacht einen Brief lesen, so hell ist es noch. Am Feste Epiphanie Dreikönigstag'! wird ein Loch in das Eis der Rewa gehauen, von der Priesterschast das Wasser des Flusses geweiht nnd dann jedes neugeborene Kind
durch gänzliches rasches Untertauchen in das Eiswasser getaust. Die Gegend um St. Petersburg, wie überhaupt diejenige von Ingermannland ist morastig und san dig. Vortresslich ist aber das Wasser der Newa und so rein wie Kristall. Der Boden ist mehr für Holz als für Gras nnd Frucht tauglich. Die Gegend, i» der jetzt Rußlands Hauptstadt liegt, ivar noch im Jahre I7<>«> nichts als ein ungeheurer Taiinciiwald, in welchem bloß hie und da eine Köhlerhütte stand, und der von zahllosem Wild, besonders von Rehen
, Elentieren, Auer- und Birkhühnern bevölkert war. Vom Gedeihen eines Obstlxiiiines ist keine Spur. Doch kommen infolge der langen Sviiimertage Gerste, Roggen nnd Hafer, sowie manche Gemüse, darunter besonders der Weißkohl und Erbsen ganz gm Reise. Um St. Petersburg liegen die kaiserliche» 'ml' schlösser Peterhof, Qraiiienbaum, Katharinenhof und in anmutiger Gegend im Walde Zarskoje-^'w, der jetzige gewöhnliche Aufenthalt des .'jareu »'5 feiner Familie. Male äer kslck fm ?irol uaä Vorgrlberz in K02M