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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 24.07.1906
Physical description: 8
wieder auf 70 Prozeut zu erholen. Viel heftiger war der Kurssturz in Paris. Aus Berliner Fiuauz- kreiseu erfährt die „Daily Mail', daß eine kolossale Russenpanik unvermeidlich erscheint, das; aber eine mächtige internationale Fiuanz- grrrppe mit dem Bankhaus Mendelssohn an der Spitze, Anstrengungen macht, nin den Markt zu stutze». Man fürchtet aber, daß. diese Be mühungen jetzt vergeblich sein werden. Der entscheidende Miuisterrrnt. Petersburg, 23. Juli. Die Würfel sind neulich in Peterhof nach einer ziemlich

versichert wird, soll vorläufig der Reichsrat die Funktio nen der Duma übernehme», auch ein neues Wahlgesetz sowie andere neue Gesetze ausarbei te». Die Regierung hofft, daß bis Februar gewiß Beruhigung eintreten werde und dann die Wahlen andere Resultate ergeben würden. Der Aufruf der Duma. Petersburg, 23. Juli. Ter Aufruf der in Wyborg versammelten Dnnia-Abge ordneten lautet: „An das Volk von den Volksvertretern, Bürger des ge samten Rußlands! Dnrch den Ukas vom L. Juli wurde die Reichs duma aufgelöst

der Volksvertretung gemachte Anleihe» ungültig. Das russische Volk wird sie aber u i e anerkennen nnd braucht sie uicht zu bezahle«. Gebet mithiu nnter Berufung auf die Volksvertreter keine Kopeke der Krone, keinen Soldaten der Armee! Seid staud- haft iu Eurer Weigeruug; einein einigen un beugsamen Volkswillen kann keine Macht wider stehen. Bürger! In diesem erzwungenen, doch DnS Interregnum. Petersburg, 23. Juli. Eiu kaiserlicher Ukas auf Grund deS Artikels 90 des Grund gesetzes (betreffend die zeitweise

Einstellung der Tätigkeit des Reichsrates) steht in Aussicht. Die gewöhnliche Tätigkeit der Departements wird, fortdauern. Die Unterbrechung wird eine mög lichst kurze sei«. Es ist Gruud zur Aunahme vorhanden, daß. die Wiederaufnahme der Tätig keit deÄ Reichsrates nicht die Neuwahl feiuer gewählten Mitglieder nötig macheu wird. Petersburg, 23. Juli. Der Oberprornra- tor der heiligen Synode, S ch i r n s ki- S ch i ch- malo w wurde auf eigenes Ansuchen seines Postens enthoben, behält

aber die Würde eines Senators bei. ^>er Generalstreik. Petersburg, 23. Juli. Die Auflösung der T-uma hat die revolutiouäreu Parteien im ersten Augenblicke vollständig überrascht. Man er wartet als Autwort die Verkündigung des Generalstreiks. Die Eisender hu er ha be« bereits den GeneralanSstand erklärt. Ihnen werden sich heute die Bäcker anschließen. Lemberg, 23. Juli. Dem „Wiek Nowy' znfolge ist der E i s e n b a h n er st r e i k in Ruß land bereits ausgebrochen. In den Grenz stationen Podwoloczyska nud Raziwilow wer

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 30.10.1905
Physical description: 8
Volksbewe gung nachzugeben und eine Verfassung nach engli schem Muster einzuführen. Die Großfürsten tre ten dieser Absicht entgegen und begünstigen immer noch den Gedanken an eine Militärdiktatur. London, 28. Oktober. ..Standard' meldet aus Petersburg: Auf der Börse wird die Lage als sehr ernst bezeichnet. Für den Zaren steht eine Jachi bereit und desgleichen mehrere Kriegsschiffe, welche die Facht begleiten sollen, um in allen Fäl len Lei der Hand zu sein, den Zaren und seine FamÄie nach Deutschland

zu dringen. In Petersburg. Petersburg, 29. Oktober. Die Arbeiterverbän de haben sine eigene Regierung gswählt und be schlossen, mit bewaffneter Hand die Kaiserlichen Truppen zu dampfen. Der Aufstand greift im» mrr weiter um sich. Ueberall werden Versamm lungen abgehalten, worin die Bevölkerung zum Kampfe aufgefordert wird. Die Studenten der niMzinischen Akademie hcchen beschlossen, eine Re solution Abzufassen, um dem Zaren ihren Abscheu auszusprechen. Ein Regiment Husaren besetzte die medizinische

Akademie. Gras Witte ist fortwäh rend beim Zaren und hat oft stuiidenlange Unter redungen mit ihm. Er benützt zur Fahrt nach Peterhof die zwischen Petersburg -und Peterhof eingerichtete staatliche Dampferlinie. Gestern hatte > er wieder eine lange Besprechung beim Zaren. Es heißt, heute wird die Proklamation der Ver fassung' sowie der Freiheit des Volkes und zu gleicher Zeit die Ernennung Wittes zum Vor sitzenden des Minrfterrate's im Amtsblatt erfolgen. Petersburg, 29. Oktober, Gestern abends lvar

die Stadt wieder ohne Licht: Alle Stadtteile wer- den von berittenen Truppen und Infanterie duich- streift. Man hegt Befürchtungen für die Wasser zufuhr. Der telephonische Betrieb wurde teilweise von Soldaten wieder herMtellt. Jedoch darf die Leitung nur von der staatlichen Verwaltung be- nützt werden. In Regierungskrisen hegt man die feste Zuversicht, daß es General Trepow gelingen werde den Aufstand niederzuwerfen. Petersburg, 28. Oktober. Revolutionäre ver breiten unter der Petersburger Garnison zahl

reiche Flugschristen, worin die Soldaten und Offi ziere unter Hinweis auf die Fortschritte der Auf ständischen in Moskau, Kiew, Charkow und an deren Städten Südrußlands aufgefordert werden, die Befehle Trepows nicht auszuführen, da sonst die Wut des Volkes noch steigen würde. Petersburg, 29. Oktober. Trotz der Erregung, welche die Meldungen aus Moskau und Charkow hier hervyrgerufen haben, herrscht doch ziemlich Ruhe. Die Lebensmittelpreise steigen immer mehr. Ein Pfund Fleisch kostet bereits

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Alpenzeitung
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Page 1 of 4
Date: 25.09.1941
Physical description: 4
durch die deutsche Kriegsmarine abgeschossene britische Flugzeuge. Die Küstenbatterien der Insel Oesel wiesen gestern den Angriffsoersuch eines sowjetischen Kriegsschiffes erfolgreich zu rück. Das Schiff wurde mehrmals ge troffen, geriet in Brand und blieb ge stoppt liegen. Einige deutsche Flugzeuge griffen am 21. September eine britische Kolonne auf dem Wege zwischen Giarabub und Siwa an. Mehrer« Kraftfahrzeuge wurden be schädigt. Die Schlacht um Petersburg die Harteste de» ganzen »riege» Helsinki

, 24. — Die militärischen Beobachter stimmen darin überein, daß die Schlacht um Petersburg die härteste des ganzen Krieges sei. Das furchtbare Zerstörungswert der deutschen Artillerie, deren schweres Geschützfeuer besonders auf Kronstadt gerichtet ist, wird durch je nes der Luftwaffe ergänzt. Kronstadt ist in Flammen. Sowjetische Gefangene er klären, im ganzen weiten Vorfeld der al ten Zarenstadt, in dem sich unausgesetzt schwerste Kämpfe abspielen, steht kein Baum und keine Mauer mehr. Die ver bliebenen sowjetischen

Seestreitkräfte kön nen unter dem ununterbrochenen Ge fchoßhagel nicht manövrieren; zudem ist ihnen durch die täglich dichter werdenden Minenfelder jede Beivegungsmöglichkeit genommen. Die Masse an Artillerie und Munition, über welche die Sowjets in Petersburg verfügen, ist noch immer ge waltig, denn die Sowjets hatten ange sichts der ausschlaggebenden Wichtigkeit dieses Punktes die Verteidigung der Stadt schon vor dem Kriege bis ins Un wahrscheinliche verstärkt. Die von starken Panzeroerbänden un terstützte

lichkeit, die Zone von Petersburg oder jene des Onega-Sees zu erreichen, abge schnitten ist, da der Oberlauf der Newa m deutscher und der Flußlauf des Swir in finnischer Hand ist. Auch ihr Schicksal ist also Gesiegelt. ZIt« «Ichttze elMM» emlchl Budave st, 24. — An der Südfront schreitet die Auslösung der Armeen Bu- djennys fort, die nicht mehr imstande sind, den vorrückenden verbündeten Streit kräften einen wirksamen Widerstand ent gegenzusetzen. Die große Vernichtung?-. schlacht, die seit elf Tagen

etwa vierzig schiffe, darunter zwei Panzer, zwes Kreuzer und zehn Zer störer, zwischen Kronstadt und Petersburg zusammengezogen ist, wie auch von den nächsten finnischen Stellungen aus beob achtet werden kann; den beständigen An griffen der deutschen Bomber ausgesetzt, macht diese Flotte immer wieder Aus» bruchversuche, um die militärischen Ope rationen sudlich Petersburg zu unter stützen. Rußlanckhilfe in äer Praxis Auchinleck und Wawell beanspruchen da» Material sür sich Roma

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 20
Date: 27.07.1906
Physical description: 20
an, die nicht bloß eine Minister krise sein würde. — Budapester Blätter melden aus Belgrad, man spreche dort allgemein von einer in Kragujevatz auSgebrochenenMilitärrevolte. Eine Anzahl von Offizieren sei verhaftet. Viele antidynastischeProklamationen seien beschlagnahmt. Auf den Obersten Stephanowitfch soll bei einer Uebung geschossen worden sein. König Peter habe deshalb die geplante Reise in die Provinz aufgegeben. Rußland. In Petersburg scheinen sich furchtbare Dinge vorzubereiten. Im Kriegsministerium

und an deren militärischen Zentralstellen herrscht eine unerklärliche Aufregung und Unruhe. Die wider sprechendsten Gerüchte schwirren umher. Man befürchtet den plötzlichen Ausbruch einer Palast revolution. Jedenfalls ist die Unzufriedenheit in den Offizierskreisen eine sehr große geworden. Seit einigen Tagen treffen fortgesetzt große Truppenmassen aus der Provinz in Petersburg ein; nach Schätzung der Zeitungen stehen gegen wärtig in und um Petersburg 60.000 Man« reguläre und dem Zarismus ergebene Truppen

. — Die meuternden Garde-Regimenter find im Lager von Zarkoje-Selo interniert. Zahlreiche Abgeordnete der Duma verlassen in Eile Peters burg. (Der Redaktion des Pustertaler Bote gieng Sonntag früh folgendes Telegramm zu): Petersburg, 22. Juli. Ein kaiserlicher UkaS verfügt die Auflösung der Duma und die Einberufung einer neuen Duma für den 5. März 1907. Dieses Ereignis bildet voraussichtlich das Signal zu einer allgemeinen Erhebung. Der Ministerpräsident wurde abgesetzt. In Kiew ist bereits der Kriegszustand

verhängt. Auch über Moskau und alle anderen größeren Städte des europäischen Rußland wurde gleichzeitig mit der. Auflösung der Duma der verstärkte Schutz verhängt. — In Moskau wurde der General streik proklamiert. — I» Petersburg wird die Konzentrierung des Militärs fortgesetzt, so daß ganz Petersburg von Militär wimmelt. Am 22. Nachts trafen noch vier Infanterie-Regi menter und Kavallerie ein. Das Dumagebäude wird von Kavallerie und Garde zu Fuß bewacht und der Eintritt jedermann verweigert. Am Newa

nach Ischl abgereist. London, 24. Juli. Nach Meldungen der Blätter aus Petersburg würde GroWrst Nikolaus Nikolaje- witsch binnen kurzem zum Diktator ernannt werden. Ofen-Pest, 24. Juli. Der Gesetzentwurf, be treffend die Ausdehnung des Budgetprovisorimns bis Ende August 1906, wurde im allgemeinen und in den Details angenommen. Teplitz, 25. Juli. Sämtliche zur Kur hier weilenden russischen Offiziere, darunter General Fürst Bagratiew wurden telegraphisch zurückberufen. Paris, 25. Juli. „Petit Parisien

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 18.09.1905
Physical description: 8
Nr. 213 »Vozner Leitung (SAdttroler TagUGY Mstttos, den 18. September 1S(K. Verhaftung dreier Franzofisoen. Petersburg, 17. September. Die Polizei von Odessa verhaftete gestern drei Französinnen, wel che aus Marseille eingetroffen waren, um nach hier revolutionäre Schriften einzuschmuggeln. An Bord des Dampfers wurde' eine große Anzahl Schriften revolutionären Charakters aufgefunden. Aufhebung des Belagerungszustandes über Odessa. Petersburg, 17. September. Der Belagerungs zustand über Odessa

wird erst am 28. d. aufgehoben werden. Dampfcrmangel in Odessa. Petersburg, 17. September. Bedeutende Men gen Waren, die zum Versandt bereit liegen, können infolge des Dampfermangels nicht abgehen. Die Freiwilligen-Flotte vor Odessa wird ihre Orient reise am 2V. September fortsetzen. Hinrichtung zweier Matrosen. Petersburg, 17. September. In Sebaftopol wurden gestern zwei Matrosen des „Pobjedonos- zew' hingerichtet, bei einem dritten wurde die To desstrafe in lebenslängliche Zuchthausstrafe umge wandelt

Ueberzeugung auch in Zukunft beide politisch getrennten Wlker zusammenhalten und zu frucht barem Gedeihen zusaNunenwirken werden. Die Vorgänge in Rußland. Die kaiserliche Familie. Petersburg, 17. September. Die kaiserliche Familie siedelt nach Sarskoje Selo über, da der größte Teil von Peterhos noch unter Wasser steht. Die Abfahrtszeit ist indes noch nicht festgestellt, da !bei ungünstiger Witterung die Reise verschoben wird. In Petersburg. Petersburg, 17. September. Die Polizei legt feit einigen Tagen

eine große Tätigkeit an den Tag und es wurden bereits zahlreiche Verhaftun gen vorgenommen. Neuer Streik. Petersburg, 17. September, Nach einer Mel dung aus Orenburg sind die Arbeiter der Tasch centeisenbahn wegen Lohnftreitigkeiren in den Streik getreten. Mehrere hundert Arbeiter bela gerten den Bahnhof, verprügelten Ne Arbeitswil ligen, zerstörten die Telegraphenverbindungen und hinderten die Züze am Weiterfahren. Truppen wurden gesandt. .Raubmord an zwei jüdischen Arbeitern. Riga, 17. September. Wegen

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Lienzer Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 28.09.1941
Physical description: 8
Samstag den 27. September 1941 „L'ienzer Zeitung' Folge 73 — Seite Z kiiillingMnImm pelenburg suigAdisIlel Die ^lillionenstAät am kinniscken Neerkusen 2u I^an6e aktzesc^knürt — ^n 6en Dtern 6er I^levva Oränunz im InFermanlsnä — 8ov^jetz verlieren ^vicktißes Industrie- unä Verlcekrs/entrum. Der Stoß von Nowgorod nach Norden, unerwartet und heflig gefiihrl, hat die deutschen Truppen schneller, als angenommen, an die Drei-Millionen-Sladl Petersburg herangeslihrt. NM der Einschließung dieser Sl.ad

> am letzten Fenster der Sowjelunion zur Ostsee sollen siir die bolschewistische Kriegführung belrächlliche Irup penmassen aus, da mehr als eine Million Verlel- diger hier konzenlrierl sind. Noch härler lrissl die Sowjets der Aussall des Rüslungs- und Der- kehrszenlrnms und Millelpunkles der Nachschublinien zu den lehlen Sowjetstellungen in der Ost see. Petersburg ist die zweitgrößte Stadt der Sowjelunion, einer der Hauptträger des Sowjet- Handels. Mehr als 50 Prozent der sowjetischen Schisssbaukapazität

sind hier konzenlrierl, wo systematisch eine Schlüsselstellung sür die Eisenbahn- und Wasserverkehrswege geschossen wurde. Die Ausschaltung des Rüstiingszentrums bedeutet nach dem Fortfall der Industriegebiete im Dnjepr-Bogen einen neuen, unerhört schweren Schlag sür die Sowjets. ? rä. Vor Petersburg, Sept. 1941.(-1-) (PK.) Kein Feind hat die Stadt, die Zar Peter im Jahre 1703 aus dem Boden stampfte und ..aus Knochen' erbaute, aus ihrer Ruhe gestört. Auch dem weißrussischen General Judenitsch gelang

es nicht, sie zurückzuerobern. Sie selbst aver, die sast zweieinhalb Jahrhunderte vom Krieg verschont blieb, hat das Schicksal ausersehen gehabt, das Glück von Millionen Menschen zu vernichten, hat sie zur Keimzelle allen menschlichen Unglücks bestimmt, das der Bolschewismus aus seinem Gewissen hat. Die Brulslätle des kommunistischen lvellprolelarials Petersburg, die Brutstätte des kommunistischen Weltproletariats, in der 1893 ein Lenin zu wirken begann, ist abgeschnitten von der Sowjetunion. Vom Süduser des Ladogasees

über hinweg, daß nach Budjennys Front im Süden nun Woroschilows Front im Norden vor dem Zu sammenbruch steht. Das Land aber, durch das der Riegel um Petersburg gelegt ist, trägt den Namen Jngermanland nach den Ureinwohnern. Heute lebt hier noch in den Dörfern um Petersburg eine völkische Minderheit, deren Häuser wir sauber fin den, deren Wände meist gestrichen und deren Gärten gepflegt sind Hier an der Newa und zwischen Luga- und Wolchow-Strom haben Waräger und Schweden einst germanische Kultur ins Land

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 12.07.1905
Physical description: 10
. Unter deu Verhafteten befiudeu sich augeseheue Persöulichkeiteu. Petersburg, 12. Juli. Die Meldung vou der Ermordung des Stadthanptmannes Schn walow hat hier genan so niederschmetternd gewirkt, e.'S seinerzeit die Kunde vou der Er mordung des Großfürsten Sergin s. Der Zar erlitt einen Nervenchoe, so daß seine Um gebung große Besorgnisse hegte. Die Zugehörig keit des Mörders zur revolutionären Partei ist unzweiselhast. Die Flottmachuug des „Potemkin'. Eonstanza, 11. Juli. Das Wasser aus dein „Potemkin

jedoch aus dem Polizeigebände. Petersburg, 12. Juli. Die Persönlich keit des Mörders des Grase» Schuwalof ist noch immer nicht festgestellt. Er besitzt einen Paß, der ans den Namen „Kurs' lau tet, jedoch offenbar falsch ist. Der Mörder war bereits früher einmal verhaftet, doch konn tcn auch damals seine Personalien nicht fest lötet. Die Bevölkerung verläßt zn Tausenden die <stadt Tiflis. Jeglicher Verkehr stockt. Die Lädeu find geschlossen. Petersburg, 12. Juli. Ju Tiflis sind seir gestern insvlge

ge macht. Bisher ist es nicht gelungen, die Täter zu ermitteln. Ziusstand der <<rntearbeiter. Kiew, 12. Jnli. In Kleinrnßland ist ein ErntearbeiteranSstand ausgebrochen. Zahlreiche Exzesse haben bereits stattgefunden. Die geplante Übersiedlung Zaren. Petersburg, 11. Juli. Die fortgesetzte» Meldungen vo» der Übersiedlung des Zaren paares ans das Landgu: K inskoje stoßen hier aus großen Ziveisel. Die Ratgeber des Zaren nal-en die ' Übersiedlung 'sur bedenklich, da znr Zeil nicht genügend

Sicherheitsmaßnahmen ge- trojsen n'erden köi'.ne^:. Die hente ans M o S - an hieher gelangte Äieldnng von dem ''Atten tate ans den Stadthanptmann'S chnwa 1 o w hat dieses Vedenien noch gesteigert. ?e Partei nnd verjagten den Beamten, trosen benehmen sich sehr ruhig. London, 12. Juli. Die „Times' melden: Rußland verlangt die Auslieferung der Meute- rer des „Potemkin' aus Gruud bestehender Verträge, wegen begangener gemeiner Verbre chen. In Petersburg wird geglaubt, Ninnäuien werde sich dieser Forderung

nicht entziehen können. Bewegung bei der Flotte in Kronstadt. Kronstadt, 12. Juli. Unter der Be satzung mehrerer Schiffe der, Flotte herrscht eine gewisse Bewegung. Die Matrosen erwar ten ein Manifest des Kaisers. Wegen der schlechten Kost ereigneten sich an Bord der Schisse uubedeuteude Zwischeusälle. Die Meldung je doch, daß grobe Fälle von Subordinations- vcrlctzung vorgekommen seien, ist unbegrün det. (?) Kriegsznstand in Tiflis. Petersburg, 11. Juli. Nach einer amtlichen Bekanntgabe wnrde über die Stadt

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 22.02.1905
Physical description: 8
. Der Ba> ron hat den Eid darauf verweigert, daß er nicht der Vater der Klägerin sei. während die Klägerin die Mutterschaft gestand. Daher mußte der Fest stellungsklage Folge gegeben werden. Nie Umgänge in Rußland. Großfürst Sergius. Von unterrichteter Seite wird der „Vossischen Zeitung' geschrieben, Großfürst Sergius? war in den letzten Monaten fortwährend auf Äem Wege zwischen Moskau und Petersburg, und es war kein Geheimnis, daß er der Führer der unbeugsamen Hofpartei war. Zu dieser Parter geHorten

haben, daß einige Diener mit der terrori- slischen Partei im Bunde stehen. Lsfiziell wird dieser Zweck der Durchsuchung des Palais Wla dimir geleugnet und behauptet, daß es« sich nur um eine technische Untersuchung gehandelt habe, da die elektrische Leitung schadhaft geworden sei. Telegramm der „Bozner Zeitung'. Nach dem Attentat. Petersburg, 21. Februar. Das Attentat hat derartig gewirkt, daß mehrere Großfürsten daO Haus nicht mehr verlassen, zumal in der Stadt ziemlich öffentlich ein von 67 Mitgliedern

der russischen Großfürsten keine Abzeichen mehr tragen sollen. Bei Haussuchungen bei verdächti gen Personen wurden vier Bomben gefunden. Die Untersuchung durch Sachverständige ergab, daß däese Bomben ausländischen Ursprunges und vo» enormer Zerstörungskraft waren. Petersburg, 21. Februar. In Sarskoje Sels ist alles ruhig, obgleich eine Art Belagerungszu stand über die ganz« Gegend verhängt ist. Diese Maßregel wurde angeblich dadurch veranlaßt, daß im Schlosse verschiedene Drohbriefe eingelaufs» sin5- Breslan

, 21. Februar. Wie die „Schlei. Ztg.' aus Petersburg meldet, soll General Trepow um seinen Abschied alÄ Generalgouverneur von Pe tersburg eingekommen sein. Er hat bereits seine Wohnung im Winterpalais verlassen und seine Familie ist nach Moskau übergesiedelt. Die Leichenfeier. Petersburg, 21. Februar. Für die Beisetzung des« Großfürsten Sergius wurde deshalb der 25. Februar gewählt, uni dem wiedsr rehabilitierten Großfürsten Pcurl Zeit zu lassen, nach Rußland zurückzukehren. Derselbe wird heute abends

in Moskau erwartet und wird die kaiserliche Familie bei der Leichenfeier vertreten. Reformen in Rußland. Petersburg, 21. Februar. Die Frnge des Semstwo-Zobor ist im bejahenden Sinne gelöst. Ein kaiserliches Manifest, welches die Einberufung desselben anordnet, wird wahrscheinlich am 4. März, dem Jahrestage der Abschaffung der Leib eigenschaft, erscheinet». Petersburg, 21. Februar. Eine Persönlichkeit, die Gelegenheit hatre, vor kurzer Zeit mit dein Zaren zu sprechen, bestätigt die Mitteilung

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 15.05.1902
Physical description: 8
Motoren ab 25. Mai zum Preise von 16 Kronen per 100 Kilogramm loko Wien abzulassen. Internationale Bekleidungsausstellung in St. Petersburg. Unter dem Vorsitz des kaiser lich russischen Generalkonsuls, wirklichen Staats rates A. von Koudriavtzew in Wien ist eine Kommission für die österreichische Abteilung der in St. Petersbürg Ende dieses Jahres unter dem Protektorat der Großfürstin Nnia Ale- xandrowna — Schwester des Kaisers von Ruß land — stattfindenden „Ersten internationalen Ausstellung

selbst, durch rege Beteiligung an den Borarbeiten sich sowohl in der Kommission als in der Ausstellung den gebührenden Platz zu erringen und dahin zu wirken, daß die Ausstellung in St. Petersburg ein Gesammtbild der österreichischen Produktion aus dem so hochentwickelten und so viele Zweige umfassenden Feld des Bekleidungswesens biete., Wir bemerken, daß nicht nur Kleidung im engsten Sinn des Wortes, sondern alles, was mit dem Worte .outtittinZ' treffend bezeichnet wird, Gegenstand dieser Ausstellung bilden

werde, was den belegten Raum an belangt. ihre Vorgängerin in Paris sicherlich übertreffen. Auch daß die Qualität der öster reichischen Ausstellung in St. Petersburg eine vorzügliche sein wird, kann mit Sicherheit voraus gesagt werden. Erstklassige Firmen haben ihre. Beteiligung bereits zugesagt und treffen jetzt Vorbereitungen, damit sie in imponierender Weise in St. Petersburg in den internationalen Wett bewerb eintreten können. In Paris u»d Berlin werden, wie dortigen Berichten zu entnehmen ist, große Anstrengungen

gemacht, damit die fran zösische und deutsche Industrie sich erfolgreich in St. Petersburg einführe; der österreichische Gewerbefleiß wird darin ohne Zweifel nur einen Ansporn mehr finden, sich nicht von einem so vielen Erfolg versprechenden Platz verdrängen zu lassen. Der zur Verfügung stehende Aus stellungsraum, der Taurische Palast, ein Geschenk oer Kaiserin Katharina an Potemkin, wird Ge legenheit zu einer effektvollen Dekoration und einem schönen Arrangement geben

. Der in Aus stellungsangelegenheiten bewährte Herr k. k. Bau rat Alexander D6czey hat das künstlerische Ar rangement übemommen und nachdem der Termin für die Ausstellung ein relativ sehr naher ist, wurde auch bereits die dekorative Ausstattung vorbereitet. — Anmeldungen sind zu richten an das Bureau der Kommission für die Internatio nale Bekleidungsausstellung in St. Petersburg, Wien. I., Canovagasse Nr. 3, wo auch alle auf die Ausstellung bezüglichen Anskünfte erteilt werden. Volks- ».Landwirtschaftliches. Viehausfuhr. Seit einiger Zeit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 02.02.1905
Physical description: 8
Die revölMoMe Bewegung in Knß- '! 1 x»>!?»:>!im»->! K- : !'»>«. >5!!!? t Während in Moskau der Streik im Abnehmen begriffen ist, greift erwSar a t o w und besonders in Russisch-Polen weiter um sich,- in und bei Lodz sollen sogar Dynamitattentate verübt worden sein. Be richten ' aus Petersburg zufolge wendeten sich die -Arbeiter der Werst;w Kolpwo durch ihten Geist lichen an den Metropoliten AntoniuS und haben denselben um seine Vermittlung beim Kaiser ge-- betend Sie versicherten, alle ^hre

. Der General konsul beschwerte sich sofort beim englischen Bot schafter in St. Petersburg, welcher die Angelegen- . - heit zur Kenntnis der russischen Regierung brachte. Der britische Botschafter in Petersburg machte der russischen Regierung dringende Vorstellungen wegen des erwähnten Warschauer Vorfalles und erhob wiederholt Protest gegen die Behauptung, englisches Geld finanziere die Revolutionäre. Hin grausiger Großfürst. Die polnischen Blätter veröffentlichen eine Aeußerung des Großfürsten Wladimir

widersprechen chohl am schlagendsten seine GefichtSzüge. Jedenfalls -wurde er über die Ereig nisse nur sehr ' mangelhaft unterrichtet und dabei jeder Möglichkeit beraubt, sich selbsttätig Gewißheit zu verschaffen. Die Tragik seines Lebens dürfte wohl nur in seiner Schwäche ihren Grund haben. An den Nnmhen in Aetersvurg. / Die gewaltige Bewegung der Volksmassen, welche sich in letzter Zeit über;sast alle Hauptstädte des europäischen Rußlands erstreckte, scheint momentan in Petersburg wenigstens eingedämmt

- Prospekt und vor dem Winterpalais waren von seiten der Regierung naturgemäß die größten Vor bereitungen zur Unterdrückung jeglichen Aufruhrs getroffen. Fortwährend durchzogen Kavallerie patrouillen die Straßen, während bei dem Winter- palais ein richtiges Feldlager von ''Truppen und Polizei errichtet war. Der nMch-japanische Krieg. Kämpfe am Schayo. DaS „Petit Journal' berichtet aus Petersburg vom 30. v. MtS.: Die russische Kolonne, welche Sandepu am 26. Jänner angriff, bemächtigte sich abends

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 22.05.1913
Physical description: 8
eine Wallfahrt znm Grabe des Heilige». 11115 der ganze Weg wohl eine Stunde lang den der . Zng zurücklegt, ist mit rote» Teppichen belegt. Das Alexander Newskp-Kloster ist auch Sitz des Metro politen oder Erzbisehoss der russischen Hauptstadt. St. Petersburg besitzt auch eine Universität, eine Älademie d^r Wissenschaften, eine Bibliothek von Bänden, ein Laudkadelteninstitilt, dessen Ge- bailde nnd Anlagen einen Raum von fast einer Stunde Umsang einnehmen, serner anch viele indu strielle Unternehmnngen

, Fabriken und konzenirierl den Haupthandel Rußlands nach allen Richtungen. Das Klima von Sl. Petersburg ist einsprechend der nördlichen Lage lall und raub und die Winter kälte erreicht oft ,'ü> .'!! Grad Reaumur u»ter Aull, Um Allerheiligen friert die Renn zu, und zwar so stark, daß man mit Wagen nnd Schlitten darüber fahren kau», und diec oft in einer Zeit von l'> Stun den, was dann stets durch Kanonenschüsse kundge macht wird. Der Fluß laut dann erst gegen Ende Apri! wieder ans. wenn auch oft früher

erfreut sich Petersburg im Sommer umgekehrt eines sehr langen Tages, indem die Sonne am Juni, also zur Zeil ihres höchsten Standes, schon um Uhr morgens aufgeht und erst um ^,, I>> Uhr abends wieder verschwinde!. Zu dieser Zeit kann man aus den Straßen Tt. Peters burgs noch um Mitlernacht einen Brief lesen, so hell ist es noch. Am Feste Epiphanie Dreikönigstag'! wird ein Loch in das Eis der Rewa gehauen, von der Priesterschast das Wasser des Flusses geweiht nnd dann jedes neugeborene Kind

durch gänzliches rasches Untertauchen in das Eiswasser getaust. Die Gegend um St. Petersburg, wie überhaupt diejenige von Ingermannland ist morastig und san dig. Vortresslich ist aber das Wasser der Newa und so rein wie Kristall. Der Boden ist mehr für Holz als für Gras nnd Frucht tauglich. Die Gegend, i» der jetzt Rußlands Hauptstadt liegt, ivar noch im Jahre I7<>«> nichts als ein ungeheurer Taiinciiwald, in welchem bloß hie und da eine Köhlerhütte stand, und der von zahllosem Wild, besonders von Rehen

, Elentieren, Auer- und Birkhühnern bevölkert war. Vom Gedeihen eines Obstlxiiiines ist keine Spur. Doch kommen infolge der langen Sviiimertage Gerste, Roggen nnd Hafer, sowie manche Gemüse, darunter besonders der Weißkohl und Erbsen ganz gm Reise. Um St. Petersburg liegen die kaiserliche» 'ml' schlösser Peterhof, Qraiiienbaum, Katharinenhof und in anmutiger Gegend im Walde Zarskoje-^'w, der jetzige gewöhnliche Aufenthalt des .'jareu »'5 feiner Familie. Male äer kslck fm ?irol uaä Vorgrlberz in K02M

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Dolomiten
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Page 2 of 6
Date: 29.10.1941
Physical description: 6
zwischen dem 9. und : 17. Oktober 27.0(10 Gefangene und vernichtete 210 Geschütze. Im Südabschnitt unternahm eine deutsche Division einen lleberraschungsangriff auf einen voll betriebsfähigen Flugplatz. Nach erbittertem Nahkampf wurde die' überraschte Besatzung niedergemacht und elf sowjetische Flugzeuge zerstört. Wiödcrlmiflammcn der Schlucht NM Petersburg. Stockholm, 27. Oktober. Dis in letzter Stunde hier eingetroffenen Meldungen besagen, dast die Schlacht von -Petersburg wieder heftig entbrannt ist. Ganz 'besonders wütet

in den Parks und Gärten der Stadt verscharrt. Die sowfetrussischen Machthaber haben ver fügt, dast in Petersburg, ähnlich wie in Mos kau, alle Zivilgebäude vor der Aufgabe der Stadt ohne die geringste Rücksicht auf die Ve> nölkerung zerstört werden müssen. Der Zer- störnngsplan umsastt Schulgebäude, Kanzleien. Fabriken. Lebensmittelmagazine »sw. An die sowjetischen Behörden der beiden Städte Petersburg und Moskau wurden schon Kopien des Zerstörungsplanes mit genauen Skizzen verteilt

, auf welchen die Gebäude angegeben sind, welche !m Falle eines deutsche» Ein marsches in die Luft gesprengt werden sollen. Gerade in diesen Augenblicken finden hinter der Front fortwährend neue Einberufungen älterer Männer und 18jähriger Knaben statt, welche als Verstärkung in die Operationszone geschickt werden sollen. Marschall Vudjenny hat den Auftrag erhalten, diese neuen Verstär kungen zu ' einem verzweifelten Miderstands- verfuch zu sammeln, für den Fall, dast die Deutschen Petersburg und Moskau erobern

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 11.02.1904
Physical description: 8
wie vorher, durch den ostasiatischen Krieg nicht so lahmgelegt werden, daß dieses Interesse abgeschwächt würde. Es ski also nicht vorauszusehen, daß andere Verein barungen in dieser Richtung eintreten werden. Rußland werde auch ferner Ha>d in Hand mit Oesterreich-Ungarn an der Durchführung des ausgearbeiteten Programmes (für die Ordnung am Balkan) zusammenwirken. (Lebhafte Zu stimmung.) Der Krieg in OAasieu eröffnet. Erste Schlappe der Aussen. Petersburg, 9. Februar. Der „Regierungs- bote' meldet

: Der Statthalter von Sibirien Alexejew telegraphierte an den Kaiser: Heute um Mitternacht machten die japanischen Torpedoboote einen plötzlichen Mmen- angriff auf das russ fche Geschwader von Port Arthur. Zwei russische Panzerschiffe und ein Kreuzer wurden beschädigt. Petersburg, 9. Februar. Statthalter Alexejew meldet in einem Telegramm an den Zaren: alle drei von den Japanern beschädigten Schiffe halten sich auf dem Wasser; die Kessel der Maschinen sind unbeschädigt. Nach der Explosion eilten sofort

, um sich am Kampf zu beteiligen. Nach einstündigem Bombardement stellten die Japaner das Feuer ein und dampften nach Süden. Unsere Verluste sind: Zwe Marineosfiziereund 54 Untermilitärs verwundet, 10 Mann getötet; das Panzerschiff „Poltava* und die s Kreuzer „Diana', „Afkold', „Unowik' sind an der Wasserlinie beschädigt; die Be. schädigung der Festung ist unbedeutend. Petersburg, 9. Februar. Der russischen Telegraphenagentuv zufolge sind die Meldungen über die Kriegserklärung seitens Rußlands jeden- falls

verfrüht. Der sür heute anberaumte Hof ball wurde abgesagt. Nachmittags fand in der Kirche des Winterpalais ein Bittgottesdienst statt, um den Sieg der russischen Waffen, in Anwesen heit des Kaisers und der Großfürsten. Wladiwostok, 9. Februar Im Küsten« gebiet, im Kwantunqgebiet, in Wladiwostok, Port Arthur sowie längs der ostchinesischen Bahnlinie wurde der Kriegszustand erklärt. London, 9. Februar. Das Bureau „Reutter' meldet aus Petersburg: Morgen wird ein kaiser liches Manifest veröffentlicht

, welches den Krieg proklamiert. Petersburg, 10. Februar. Der Peters» burger „Regierungsbote' veröffentlicht ein Mani- est des Zaren, worin es heißt: „Ohne uns vorher n Kenntnis zu setzen, daß der Abbruch der diplomatischen Beziehungen die Eröffnung des Krieges bedeutet, gab Japan den Befehl, unser Geschwader in Port Arthur plötzlich anzugreifen. Daraufhin befahlen wir, die Herausforderung Japans mit den Waffen zu beantworten. Ich erflehe Gottes Segen für die ruhmreichen russischen Truppen.' Weitungen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 11.05.1904
Physical description: 12
Schubert, der seinen 55 jährigen Vater mit dem Beil tötete und ihm die Taschen uhr ^sowie den liberzieher raubte, wurde vom Schwurgerichte in Chemniy zu l e bensläng -- l i ch e in Zuchthaus verurteilt. Dcv Krieg zwischen Nutzland und Japnn. Petersburg, 11. Mai. Nach Telegram men aus Mukden verlautet gerüchtweise, daß die Japaner bei Lianjang eine Nieder lage erlitten hätten. Petersburg, 11. Mai. Ein Telegramm des Berichterstatters der russischen Telegraphen-Agen tur in Mnkden vom gestrigen verzeichnet

die Mel dung, daß die Japaner Dalny genommen haben. Petersburg, ll. Mai. General Stofzel soll einen glänzenden Ausfall aus der be lagerten Festung gemacht haben. Bisher ist eine Bestätigung dieser Nachricht nicht eingetroffen, doch lassen Meldungen aus Mulden, welche die Wiederherstellung der Eisenbahn Ver bindung zwischen Mulden und Port Arthur berichten, allerlei Schlüsse zu. Petersburg, ll. April. Über die Wie der h e r st e l l u n g der Verbind u u g zwischen Mukdeu und Port Arthur wird berichtet

„Augiiste Viktoria' »nd „Eolnmbia' sind an russische Zwischenhändler verkauft worde«. Bern, 11. Mai. Das internationale F r i e d e n s b u r e a u hat au den russischen uud japanischen Minister des Auswärtigen dringende Vorstellungen wegen f r i e d l i. ch e r B e i l e g'u » g des russisch-japanischen Konfliktes gerichtet. Petersburg, 11. Mai. Au das Kricgs- ministerium ist eiu dringendes Telegramm we gen Absendnng von 100 Ärzten' nach dein Kriegsschauplätze gelangt, wo uuter deu Trup pen Typhus

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 26.12.1825
Physical description: 10
, — wovon Se. Majestät gleich bei Ihrer Rückkehr Von einer kurzen Reise nach der Krim», befallen wur den , und die als ein heftiges Ncrvenficber geschildert wird — an den natürlichen Thronfolger, dem Groß fürsten Konstantin gelangt seyn. Dieselben Berichte mel den > daß am v. Se. kaiserl. Hoheit, der Großfürst Mi chael , mit Aufträgen seines erhabenen Brnders nach St. Petersburg gesendet worden sei. Znr Stunde der Ausfertigung des Berichtes (am 10. Dez.) hatte noch kein Regierungs-Akt des neuen Regenten

zu Warschau Statt gesunden; man behauptete daselbst, daß die er sten aus St. Petersburg ergehen würden. Das Gerücht vom Tode deö Kaisers Alexander war übrigens am >4. d. M. im ganzen Königreiche Polen verbreitet, und wird sicher auf allen Punkten von Europa mit den näm lichen Gefühlen vernommen werde», mit welchen wir cS in diese Blätter verzeichnen. Die Allg. Zeitung enthält ein Schreiben von der polnischen Gränze vom iS. Dez., worin es nnter Ande rem heißt: „Seit mehreren Tagen ist die russische Gränze

für Reisende und Briefe zugleich gesperrt, weil die Nach richt eintraf, daß Kaiser Alexander in den ersten Tagen dieses Monats zu Taganrog gestorben ist. Aus Warschau fehlen seit drei Tagen alle Posten. Es heißt, der Groß fürst Konstantin, der sich unmittelbar nach Eintreffen der TodeSbotschaft in sein Kabinet eingeschlossen batte, sey am io. d. von Warschau nach Petersburg abgereist.' Dessentliche Blätter machen bei Gelegenheit der An zeige des Todes des Kaisers Alexander folgende Bemer kungen

in dieser Stadt zur Ausbesserung des Hafens zu verwenden. Er hatte ein Landgut bei Tagan rog gekauft, wollte dort ein Lustschloß bauen, und alle Sommer dorthin kommen. Die Kaiserin, die ihn auf dieser Reise begleitet hatte, ist in die tiefste Trauer ver sunken. Taganrog ist Zoo Meilen von Petersburg ent- liegt am schwarzen Meere, an den Gränzen dir ^.urkei und Persiens. Der Großfürst Konstantin ist ^n den tiefsten Schmerz versunken, denn er liebte seinen auf's zärtlichste. Derselbe ist geboren an, K. Äiai

bat e>. An., von, >6. d. M. hier in Wien angelangt. Sie be schranken sich auf die kurze Anzeige, daß der Kaiser Ale xander an, ,l). Nov^ (>. Dez.) zwischen >c» und , ì Uhr Morgens zu Taganrog mit Tyde abgegangen sey.' —- Ferner: „So ei>c„, am 21. Dez. Abe'ndSl) Uhr, trifft die vssizielle Nachricht von dem Ableben Sr. Maj-. de-Z Kaisers Alexander aus Petersburg durch außcro.rdcntlichi Gelegenheit vom t). d. hier ein. Än deinsrlben Tage (den <). Dez.) ,var die Kunde des traurigen Ereignisses ans

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 12.10.1894
Physical description: 8
Stück Ninder, Lv Stück Schafe, IS Schweine, 23 Ziegen aufgetrieben und es wurden für Ochsen 20 bis Z» Napoleondor, für Kühe 8 bis l-t Napoleondor, für Schafe 7 bis 8 fl., für Ziegen ll> bis II fl. per Stück, für Schweine 50 bis 52 kr. und für Kälber so kr. per Kilo bezahlt. 5*5 Tirol aus der Obstauöstellung in St. Petersburg. An der gegenwärtig in St. Petersburg stattfindenden und bis Ense Octobcr dauernden großen internationalen Obstanöstellung ist auch der deutsch'füdtirolische Obstbau

. Durch die ninnificiente Unter stützung seitens des AckerbauministeriumS und des Landes, sowie das fördernde Entgegenkommen des für die Ausstellung bestellten österreichischen RegiernngS- CommissärS und des AusstellungS - Comites in St. Petersburg wurde es ermöglicht, das mit nicht uner heblichen Kosten und vielen Mühen verbundene Unter nehmen auSzusühicn, welches, wie sicher zu erwarten steht, den Weltruf unseres Bozner und Meraner Obstes befestigen und vermehren und demselben neue Absatz gebiete erschließen

Seegefecht viel stärker beschädigt worden fei, als man geglaubt habe, da die Japaner ihre Verluste möglichst zu verbergen suchten. Der japanische Ad miral soll in dcn letzten Tagen mit weiß gefärbten, deu Panzerschiffen ähnlichen Schiffen rine ähnliche De monstration unternommen haben, während zwei Kreuzer regelmäßig in der Nähr der Halbinsel Shantung be merkt wurde». St. Petersburg, II. Oct. Amtlich wird gemeldet: Der Kaiser, die Kaiserin und die kaiser liche Familie fuhren am Dienstag zum Wasserfall

. Petersburg, 12. Oct. Verlässliche Nachrichten aus Livadia bezeichnen das Befinden des Czaren als ungünstig. Besorgniserregend ist der Schwäche zustand, der sich in ausfälliger Schlafsucht äußert. Es vergeht fast keine Mahlzeit, bei welcher der Czar nicht einschläft. Die Aerzte versichern allerdings, dass eine Gefahr nicht besteht. Eingesandt. GroszerVÜlsicr-C'itlliNlf. Gelegentlich meiner in den nächsten Tagen erfolgenden Anwesenheit in Innsbruck kaufe ich Bücher, Bibliotheken, wie einzelne brauchbare

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 06.11.1905
Physical description: 8
den verschiedenen Truppen teilen vorzunehmen. Trennung von Staat und Kirche in Frankreich. PariS, 5. Nov. Wie verlautet, beabsichtigen die meisten französischen Bischöfe, ihre Demission einzureichen, sobald das Trennungsgesetz vom Senat angenommen ist. 6 Die Bischöfe gedenken dadurch dem Papst größere Aktionsfreiheil zu verschaffen. Die Revolution in Rußland. In Petersburg. London, 5. Nov. Aus Petersburg meldet „Daily Exp.': Es wird amtlich zugegeben, daß große Verluste an Menschenleben seit der Ver» kündigung

des Manifestes zu verzeichnen sind. In 50 der größten Städte Rußlands sind mehr als 1000 Mann getötet und mehr als 10,000 ernstlich verwundet worden. Petersburg, 4. Nov. Die Plünderungen in Nikolaijew dauerten den ganzen gestrigen Tag sowie heute Nacht ununterbrochen fort. Einige hundert Juden, Männer und Frauen flüchteten sich in die Synagoge. Der Volksbanfe belagerte sofort dieselbe und warf mit Bomben auf sie. Explosion auf Explosion erfolgte. Ja wenigen Augenblicken stand die Synagoge in hellen Flammen

. Von den Per sonen, die nicht von den Bomben in Stücke ge rissen oder in den Flammen umgekommen waren und sich noch ins Freie flüchten konnten, wurden sämtliche von der entfesselten Volksmenge nieder gehauen und zum Teil fürchterlich geschändet. Poli zei und Militär sahen den gräßlichen Schändungen vollständig untätig zu. Petersburg, 5. Nov. Der Kaiser hat das Entlassungsgesuch des Ministers des Innern Bulygin angenommen. Senator Kony soll das Justiz, General Kossitsch das KriegSportefeuille übernehmen

an Witte, daß er wegen des passiven Verhaltens des Militärs jede Verantwortung ablehnen müsse. Dies veranlaßte den General Mavorino, etwa 90 Plünderer zu verhaften. Diese Maßregel hat die Plünderer erschreckt, infolgedessen haben die Räubereien etwas nachgelassen. Im Kaukasus. London, 5. Nov. „Standard' meldet aus Petersburg, daß die kaukasischen Provinzen in offenem Aufruhr sind. Eisenbahnzüge werden aufgehalten und beraubt. Die Eisenbahnstationen werden ge plündert und demoliert. Unbeschreibliche

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 03.03.1904
Physical description: 8
zu zahlen und sich nicht ver pflichtet. in Ostasien nicht mehr als eine von den Japanern biesnmmte Truppenzahl zu halten. Petersburg, 3. März. Alexejew meldet, daß gestern die Blockade von Port Arthur eingestellt, wurde. Die japanisch« Flotte wurde seit drei Ta- gen im Umkreise von Kl) Meilen nicht gesehen. Petersburg, 2. März. Laut Eröffnung der Kriegsverwaltung werden 36 Eisenbahnlinien- Kommissäre für den Dienst der Truppenchansporte nach Ostasien ernannt. Diese haben an den Haupt- aifenbahnpunkten

dos Reiches die Truppentrans porte zu organisieren und zu überwachen sowie die Bahnlinien zu jeder Zeit für Militärzwecke bereit zu halten. Petersburg, 2. März. Der Chef der Truppen transporte nach Ostasien veröffentlicht in den Blät- tern eine Erklärung, in welcher er alle Gerücht« über Verkehrsstörungen der Transporte u. über das Erfrieren von Gliedmassön der Soldaten auf dem Baikalsee als freie Erfindung bezeichnet. Petersburg, 2. März. Die Regierung hat zahl' reiche insbefonders aus England

und Amerika ein- getroffcine Anerbieten wegen Ausrüstung von Ka perschiffen durchweg abgelehnt. Petersburg, 2. März. Die Blockade von Port Arthur ist infolge des herrschenden Sturmes noch immer nnmöglich. Die Verzögerung in der russi schen Mobilmachung wird damit erklärt, daß die Russen nicht eher eine Schlacht eingehen wollen!, ehe nicht der Erfolg gesichert ist. Wladiwostok, 3. März. Die Japaner sind bei Tangtschin gelandet. Wladiwostok, 2. März. (K.-B.) Ein aus Re- val kommendes Schiff

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 20
Date: 08.12.1905
Physical description: 20
des internationalen Geschwaders nach Smyrna, ein anderer nach Saloniki steuern. Die Vorgänge in Rußland. (Schluß vom zweiten Bogen.) Seit 1. ds. find Post- und. Telegraphen verkehr in ganz Rußland zum Stillstand ge kommen. Es streiken in Petersburg allein 6000 Beamte. Keine Zeitung, keine Depeschen, keine Briefe werden wehr ausgetragen. Die Regierung ist außer Kenntnis der Vorgänge im Reiche. Jede Stadt ist vollständig isoliert. Nach Petersburg ist aus dem Auslande seit fünf Tagen weder die Briefpost

erschienen wären. Die Leute wollen daraus schließen, daß fich der Zar und seine Familie bereit halten, Rußland zu verlassen. ^ Die Verluste, welche der Staat durch den Post- und Telegraphenstreik erleidet, find bereits enorm. Petersburg empfängt täglich 280.000 Pakete und befördert und erhält Telegramme, deren Gebühren fich auf eine hälbe Million Rubel belaufen. In einer Versammlung von Eisenbahnern wurde beschlossen, neuerdings in den Streik einzutreten, wenn die Kündigung gegen die Postbeamten

unter Borsitz des Ministerpräsidenten ein Ministerrat statt. Wien, S. Dezember. Wie die „Zeit', wissen will, soll demnächst ein Antrag auf Reform des Herren hauses im Abgeordnetenhause zur Borlage kommen. Wien. 5. Dezember. BuS Petersburg wird ge meldet: Der Zar wird in der nächsten Woche nach Moskau reisen, um den Eid auf die Verfassung zu leisten. Konstantinopel, 5. Dezember. Das Gerücht, daß sich die neuen türkischen Kriegsschiffe, die im hiesigen Hafen liegen, zum Auslaufen vorbereiten, verdient

Glauben verdichtet, daß eine Wendung be vorstehe, und zwar eine Wendung im Sinne der Wiederherstellung des inneren Friedens. Konstantinopel, 6. Dezember. Die Pforte ließ gestern aberds dem Botschafter Baron Calice eine Note zukommen, worin fie die Finanzkommission annimmt, jedoch im Reglement, das den Wirkungs kreis bestimmt, verschiedene Abänderungen verlangt. Petersburg» 6. Dezember. Der deutsche Bot schafter Graf Alvensleben überbrachte dem Zaren ein eigenhändiges Schreiben des Kaisers Wilhelm

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 18
Date: 27.10.1905
Physical description: 18
Colle. Santa Lucia um Auf nahme eines Straßenprojektes. Die italienischen Landtags-Abgeordneten stellten ein Ultimatium, in dem sie mit der Obstruk tion drohten, falls ihre teilweisen Autonomie forderungen nicht in den nächsten Tagen erfüllt werden. Die Deutschen verhalten sich gegen über diesen Forderungen völlig ablehnend. — Da die Verhandlungen betreffs Teilung des Landesschulrates aussichtslos sind, ist die Ver tagung zu erwarten. Telegraphische Knchrichte«. Petersburg, 24. Oktoter

diese jetzt in den Blättern ver. öffentlichen. In der Adresse, welche von den republi- konischen Senatoren und Deputierten unterzeichnet ist, wird Loubet als Vertreter Frankreichs, der Bor- kümpferin der demokratischen Freiheit in Europa gefeiert. Petersburg, 24. Oktober. Wie verlautet, soll die Kabinettsbildung, mit Witte an der Spitze bereits im Laufe dieser Woche erfolgen. New > Nork, 25. Oktober. In den republikanischen Kreisen schaut man bedenklich der Haltung Roosevelts zu. Seine Reise nach dem Süden

und der enthusia. stische Empfang den er dort gefunden, lassen die Mutmaßung aufkommen, daß er sich zum drittenmal um die Präsidentschaft bewerben wolle, ein bisher in der Union unerhörter Borgang. Petersburg, 25. Oktober. Der Eisenbahn??-' streik beginnt sich zu einem Generalstreik auszuwachsen. Fast auf allen Bahnen wird gestreikt. Keine Zufuhr, keine Ausfuhr ist möglich. Die Verbindung zwischen Petersburg und Moskakist jetzt vollständig unterbrochen Budapest, 25. Oktober. Das Programm der neuen

Regierungspartei wird durch den Ministerprä- sidenten Fejervary am Samstag einer Deputation der Ofner Bürgen kundgegeben werden. Petersburg, 25. Oktober. Die russische Re gierung entschloß sich, vier von den Liberalen geforderte Reformen unter gewissen Einschränkungen einzuführen, und zwar Redefreiheit, Preßfreiheit, Bersammlungs- recht und religiöse Duldung. Wochen-Chronik. — Kruneck. Die hiesige Alpenvereins - Sektion hat am 22. ds. einen Führertag abge halten, wozu sämtliche Führer, Aspiranten und Träger

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