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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 07.07.1879
Physical description: 6
, Tramin, Jnnichen entschied sich für den cleri- calen Candidaten Baron Dipauli, ein Resultat, wel ches voSauszusehen war. Der vierte Bezirk (Trient, Cles, Fondo, Mezzolombardo, Lavis, Cavalese Per- gine) wählte den nationalliberalen Baron Joh. Ciani gegen Vincenz Baron Prato. Im Nachstehenden bieten Wir unseren Lesern die uns im Verlause deS vorgestrigen und gestrigen TageS zugekommenen Wahldepeschen sowie eine »ergleichende Uebersicht der Wahlresultat^ welche zu Beginn der vorigen Session erzielt

» 5. Juli. Dr. v. Hellrigl erhielt 164, Baron Giovanelli 150 Stimmen. Wteran» 5. Juli. Von 276 Wählern erschienen 220, von welchen Giovanelli 115, Dr. v. Hell rigl 101 und Weiß 4 Stimmen erhielt. ZNitals» 5. Juni. Bei der ReichSrathSwahl in GlnrnS beteiligten sich von Kl Wahlbrechtigten 59. 46 Stimmen fielen auf Baron Nepomuk Giova nelli, >2 auf Advocat Dr. von Hellrigl nnd 1 Stimme war ungiltig. ZZozen, 5. Juni. Die Wähl Giovanelli'S ist, obwohl die Stimmen der Handelskammer noch aus ständig

sind, entschieden. ^ Sterling, 5. Juli. Von 53 Stimmenden er hielt Josef Freiherr Dipauli in .Haltern 44, Wil helm Seid« er, jkaufmann in Brixen, 14 Stimmen. Klausen, 5. Juli. Von 40 abgegebenen Stimmen erhielt Baron Josef Dipauli von Kältern 33 und Wilhelm Sei du er, Kaufmann in Brixen, 2 Stimmen. Kältern» 5. Juli. Von 130 Stimmen erhielt Baron Josef Dipauli 175, Wilhelm Seidner, Handelsmann in Brixen, 5 Stimmen. Kältern, 5. Juli. In Tramin wurden alle 14 Stimmen für Baron Josef Dipanli abgegeben. Bruuetk

» 5. Juli. In Brnneck erhielt von 96 giltigen Stimmen Handelsmann >seidner in Brixen 47, Baron Josef Dipauli in Kältern 45. JttUlchen, 5. Juli. Bon 60 giltigen Stimmen erhielten Josef Baron Dipanli in Kältern 47, Wilhelm Seidner in Brixen 12, und Josef Stein- wandter in Jnnichen 1 Stimme. Ll'enz» 5. Juli. Bon 59 giltigen Stimmen cr^ hielt Wilhelm Seidner, Kaufmann in Brixen, L7, Josef Baron Dipauli in Kältern 22 Stimmen- Brixen, 5. Juni. Josef Baron Dipauli ist entschieden gewählt, obgleich das Ergebniß

von ^.ramin uoch aussteht. CleS» 5. Juli. Von den 39 abZ?jZk^'<m giltigen Stimmen erhielten Baron Giovanni Ciani ^3, Baron Vincenzo Prato 1L, ^m'ü' Hlppolrtl Baron 1, Graf FranceSco Th»' ^ und Ptetro Dr. Lorenzoni 1. ^ Fondo. 5. Juli. Hier sind drei Wahler erschienen, welche leere Stimmzettel abgegeben haben. Ältenolomvardo, 5. Juli. Von 92 Wahlern hab^r sich 19 an der Wahl betheiligt. Gewählt wurde Johann Baron Ciani (national-liberal) mit

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 07.07.1879
Physical description: 6
RSS» 11 Stimmen gegen Hofrath Vincenz Baron Prato «U 8 Stimme«. Lavis» 5. Juni. Bon 70 Wählern wurden 35 giltige Stimmen abgegeben. Gewählt wurde Freiherr Johann Eiani mit 24 Stimmen gegen Vincenz Freiherr von Prato mit 7 und Domherr Casimir Bertagnolli mit 4 Stimmen. Cavalese, 5. Juli. Abgegeben wurden 26 Stim men; Advokat Victor v. Riccabona in Trient er hielt 13, Hofrath Baron Prato 6. Johann Baron Ciani in Trient 5 und Advokat Rizzolli in Ca- valese 2 Stimmen. Perfline, 5. Juli. Bon

24 Wählern erhielt Baron Ciani 15, Hofrath Baron P r a t o 5, Baron AloiS Hippoliti 3 Stimmen und GrafCrivelli 1 Stimme. Trient» 5. Juli. Das Gesammtergebniß der Wahlorte Trient, CleS, Fondo, Mezzolombardo, La- vis, Cavalese und Pergine weist 367 Wähler auf. Gewählt wurde Johann Freiherr von Ciani mit 197 Stimmen gegen Vincenz Freiherr von Prato mit 126 Stimmen. Roveredo, 5. Juli. Bei der Abgeordnetenwahl »n der Stadt Roveredo sind 222 Wähler erschienen; davon erhielten Graf Philipp Fedrigotti 130

waren>erschlenen 63Z Wihler,. welche 336 Stimmen dem liberalen, 245 dem clericalenKCandi» daten gaben. . ' - Im dritten Wahlkörper Brixen :c. drang damals Baron Dipauli mit 493 Stimmen durch. Erschienen waren 765 Wähler, davon erhielt Dr. Desaler 270, Baron Dipauli 493 Stimmen. Im vierten Wahlbe zirke Trient :c. hatte Don Giov. Prato 513, Hofrath Sartori 173 Stimmen erhalten; im fünften Wahlbe- kirke Roveredo zc. erhielt Advocat Bertolini in Trieft von 685 Wählern 536, Theologie-Professor Lange 140 Stimmen

159 496 1 Stimme erhielt Steinwandter in Jnnichen. IV. Wahlbezirk. Bar. Joh. Ciani Bar. Vinc. Prato Trient 119 37 CleS 6) 23 13 Fondo ?) — — Mezzolombardo 11 3 LaviS >°) 24 7 Cavalese ') 5 6 Pergine ih 5 Zusammen 197 126 2) Baron A. Hippoliti erhielt 1, Graf F.Thun 1 und Dr. Pietro Lorenzoni 1 Stimme. 2) Es wurden 3 leere Stimmzettel abgegeben. 4- Stimmen erhielt Domherr Casimir Ber tagnolli. ') Auf Dr. F. v. Riccabona entfielen 13, ans Dr. Rizzoli 2 Stimmen. !2) Auf Baron A. Hippoliti entfielen

und 149 Stimmen mittelst Vollmacht. Ge wählt wurden, nahezu einstimmig, die Candidaten der Compromißliste. Es sind dies nachstehende dreizehn Liberale: Ackerbau - Minister Graf MannSfel d, Finanz-Minister Baron Pretis, Dr. Em. Forst er, Frhr. v. Kotz, Frhr. v. Oppenheimer, Altgraf Salm, Gutsbesitzer P fei ff er, Friedrich v. Jakfch, Frhr. v. Scharschmid, Dr. Avolf Weiß, Graf Wilhelm Wolken st ein, Graf Zedtwitz und Abt Poffelt. Die gewählten zehn confervativen Abgeordneten sind: Graf Franz Deym, Graf

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 21.02.1880
Physical description: 10
zu festigen, an deren Rockschöße hängte.' Dem „Fremdenblatt' erscheint „zwischen jenem Kirchenstaate, welchen der böhmische Episkopat an strebt, und dem Laienstaate, 'den die Verfassung ge schaffen hat, ein Pakt im vorhinein undenkbar.' Das Blatt schöpft Beruhigung aus dem Verbleiben des Herrn v. Stremayr im Kabinet, welcher doch nicht an eine Erschütterung seines eigenen Werkes Hand anlegen könnte, und aus der Erkläruug des neuen Unterrichts- und Kultus-Ministers Baron Conrad vor seinen Beamten

wieder eine Sitzung abgehalten, welcher der Unterrichtsminister Baron Conrad beiwohnte. Aus der Verhandlung, die keiu besonderes Interesse bot, ist blos hervorzuheben, daß über die rechtliche Natur des Studienfonds eine längere Diskussion geführt wurde, in weicher vom Referenten Jireczek der Standpunkt vertreten wurde, daß der Studienfouds Stiftnngsvcrmögcn sei, und daß daher über deuselbeu Rechnung gelegt werde» müsse, während die verfassungstreuen Abgeordneten ans der Geschichte des Fonds nachwiesen

abzuwarten, worin dieselbe bestehen wird. In den Kreisen der mährischen Abgeordueten wird erzählt, Baron Possinger, der am 18. ds. in Wien eingetroffen ist, bewerbe sich um den Stätthalter posten in Wien. Falls er denselben erlange, soll Hr. v. Chlnmecky zu seinem Nachfolger in Mähren vorgeschlagen werden. Wenigstens glaubt mau iu Brünn, wie von dort telegraphisch gemeldet wird, allgemein, daß Hr. v. Chlninecky eventuell an die Stelle Baron Possinger's treten würde. ^ Mit der Leitung der Geschäfte

der nieder- österreichischen Statthalterei hat der Minister- Präsident Graf Taasfe als Leiter des Ministeriums des Juueru den Siatihalterei-Vizepräsidenten Ritter v. Kutschern betraut. Minister Baron Conrad wird sich morgen Mittags von den Beamten der »ieder- östcrreichrschen Statthalterei,. welche sich zn diesem Zwecke im großen Statthaltereisaale versammeln wer den, verabschieden. Bei der Verabschiedung werde» auch die i» der Umgebung Wiens amtirendeu Be- zirkshanptmänner anwesend sein. ^ Ans Prag

: Taaffe, Horst, Zieinialkowski, Falkenhayn, Prazak, Conrad, Kriegsan. Minister-Präsident Graf Taaffe stellt dem Hause die ernauntcn Minister vor. Ueber Antrag des Baron Hhe werden in den Staatsgerichts- hof gewählt die Herren: Landesgcrichts-Präsident Baron Weiß, Graf Mazzuchelli, Landgraf Josef Fürfteuberli, Professor Wahlberg, Sektionschef Baron Mitis, Präsident Farfoglia, Landeshauptmann Dr. Eigner. Dr. Frantz, Präsident Varo» Kemperle, Landeshauptmann Ritter v. Kaltenegger, Präsident Baron Streit

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 12
Date: 29.05.1880
Physical description: 12
nach zur Mittheilung gelangende Rede. Graf Leo Thun führt aus, daß die Rekurse ge gen Steuerbemessungen auf Grund des Pfründenbe steuerungsgesetzes in einem Falle vom Verwaltnngs- gerichtshofe zurückgewiesen wurden, weil die Steuer bemessung auf Grund eines Gesetzes erfolgt sei. Das Kapitel „Ministerium für Kultus und Unterricht' wird sodann eingestellt und der Nest des Budgets sowie das Finanzgesetz ohne weitere Debatte ange nommen. Es folgt die dritte Lesung des Militärtaxgesetzes. Baron Hye erstattet

den Bericht. Das Gesetz wird eii dloo angenommen. Das Gesetz, betreffend eine ' Aenderung der Neichsraths-Wahlordnnng (galizifche Landgemeinden) wird angenommen und der Aus weis über die Staatsvorschußkassen zur Kenntniß genommen. In die Delegation wurden gewählt als Mit glieder: Fürst Adolph Auersperg, Baron Ceschi, Fürst Czartoryski, Baron Engerth, Graf Falkenhayn, Landgraf Fürstenberg, Gögl, R. v. Höfler, Baron Hofmann, Baron Hübner, FürstKhevenhüller, Baron Königswärter. Fürst Friedrich Liechtenstein

, Josef Ritter v. Schmerling, Fürst Karl Schwarzenberg, Baron Tinti, Fürst Trauttmansdorff, Graf Trautt- mansdorss. Gras Oswald Thun, Dr. Unger. Als Ersatzmänner: Baron Roßbacher, Fürst Sapieha, Abt Karl, R. v. Waser, Fürst Windischgrätz, Fürst Rvsenberg, Baron Mayr, Graf Hoyos,' Baron Washington, Gras Friedrich Thun. Ministerpräsi dent Graf Taafse erklärt im a. h. Auftrage den Neichsrath für vertagt. — Schluß der Sitzung lim halb 3 Uhr. Aus Pest wird unterin 24. Mai gemeldet

, die gedachte Frage möglichst fördern zu wollen und wurde auch bereits von ' dem Minister des Aeußern, Baron Haymerle, an die Vertreter der Monarchie im Auslande ein Rundschreiben erlassen, um ein Einvernehmen der Mächte zu erzielen. ^ Der französische Minister des Innern er klärte den Pariser Abgeordneten, daß die Maßnah men vom letzten Sonntag im Ministerrath beschlossen wurden. Die Regierung vermag keine Kundgebung zu gestatten, welche öffentlich zu Unruhen aufreizen kann. Die Regierung zieht

vor, vorznsorgen, anstatt zu unterdrücken, sie gestattet nicht, daß Ausländer eine Kundgebung organistren, um die Regierung der Republik zu diskreditiren. ^ In Schweden ist nunmehr ein neuer Mi nister des Auswärtigen, Baron Hochschild ans Rn- der gelangt, welcher in einem Zirkulare an die Ver- ^ treter, die für Skandinavien an anderen Höfen be- i glanbigt sind, betont, daß es sein Bestreben sein ' werde, das bestehende freundschaftliche Verhältniß zu den übrigen Mächten aufrecht zu erhalten und speziell

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 10.07.1879
Physical description: 8
hatten. Die Candidaten dieser Partei, nämlich die Herren: Baron Johann Salvador! in Trient. Baron Gebhard Seiffertitz k. k Kämmerer in Siebeneich. Baron Orestes Menghin k. k. Hofrath und Kreis- gerichts-Präsident in Roveredo. Rudolf Schneeburg k. k. Kämmerer in Hall erhielten nur 28 Stimmen. Wie wir hören, hatte die liberale Partei über die 96 Stimmen, über welche sie verfugte, noch ein Dutzend Vollmachten für den Fall der Noth in der Reserve. Tirol und Vorarlberg hat nun seine Vertretung für die nächsten 6 Jahre

vollständig gewählt; sie stellt sich für Tirol nach den Parteigruppen in folgendem Verhältnisse dar: 9 Clericale, nämlich: Baron Josef Dipanli, Hofrath Freiherr Jgnaz Giovanelli, Freiherr Joh. Nepomuk Giovanelli, Dr. Friedrich Graf, Monsignor Josef Greuter, Monfignor Nicolo Negrelli, Baron Ferdinand Sternbach, Probst Jofef Wies er und Franz von Zalling er Stil lendorf; 2 von den „N. Tir. Stimmen' als Mittelpartei bezeichnete Abgeordneten, nämlich: Decan Luigi Gentilini und Baron Luigi Hippoliti

; 5 Liberale, nämlich: Peter Graf Consolati, An dreas Edler von Hofer, AloiS von Mackowitz, Robert G,af Terlago und Universitätsprofessor Dr. Tobias v. Wildauer; endlich 2 ital. National liberale, nämlich Advocat Dr. Carlo Bertolini und Baron GiovanniCiani Für Vorarlberg 2 Cleri- cale, nämlich; Dr. Oelz und Johann Thurn her und 1 Liberaler Dr. Johann Georg Waibl. ^ Zu den Reichsrathswahlen theilt uns unser Wiener L-Correfpcndent unterm 8. Juli Fol gendes mit: Gestern fand die von vielen Seiten

, Landgraf Fürstenberg, Baron Gudenau, Graf Vetter, Altgraf Salm (sämmt lich konservativ), Graf DubSkh, Graf Stock au ^aron London (alle drei liberal.) In der gleichfalls gestern stattgehabten engeren Wahl im Stadtbezirke Leibnitz wurde Dr. Magg gewählt. Die Wähler der drei Städtebezirke von Kärnten, welche gestern gleichfalls an die Urne traten, wählten durchwegs liberal. Hier ist das Resultat Folgendes: Klagenfurt: R. v. Moro; St. Veit: ValeriuS Ritter; Villach: Anton Moritfch. Die Han delskammer

von^Graz wählte den Grasen Wurm brand (liberal) und jene von Leoben den Baron Zschock (liberal.) Die Wahlen in den Landgemeinden von Dal- matien, woselbst die VersassungSpartei auch ein Mandat verlor, ergaben folgendes Resultat: Zara: Dr. Jvanic (liberal); Sebenico: Dr. Monti; Spalato: Dr. Bulat; Sign: Pavlinovich; Ragusa: Graf Pozza (sämmtlich Nationale) und Cattaro: Conte Vojnovics (liberal). Die beiden Wahlkörper des Großgrund besitzes der Bukowina wählten: den?andeS-Präsidenten Alefani

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 25.07.1878
Physical description: 8
zum Train gehören. Der Kommandant der bosnischen OccupationStrup« pen, FZM. Baron Josef Philippovich. ist vorgestern in Brood eingetroffen. Die Abreise des Ministerial- rathes Rotky, von dem bekanntlich verlautete, daß er zum Adlatus des FZM. Philippovich behufs Organi- sation des Verwaltungsdienstes in Bosnien designirt sei, steht, der „Oesterr. Korr.' zufolge — falls sie nicht schon erfolgt sein sollte, — unmittelbar bevor. Nach einem der „N. fr. Pr.' mitgetheilten Privat briefe fand in der ersten

, ihr sofort einige Photographien in Medaillonform anzu fertigen; kein Exemplar dürfe aber in den Handel kom men, oder öffentlich ausgestellt werden. Als der Diener mit dem Bilde fort war, sprach dieser weibliche Dämon: „Der erste Schritt ist jetzt gethan; ich beginne den Kampf und hoffe zu siegen; das Schicksal begünstigt mich, denn es liefert mir Waffen in die Hände, die ihr Ziel nicht verfehlen können.' 14. Kapitel. Der Baron von Feifing hatte an dem Feste, welches Victor von der Marwitz zu Ehren semer

Beförderung gege» bm, nicht theilnehmen können; ein Unwohlsein hielt ihn auf seinem Schlosse zurück und daher kam es, daß auch Bertha ^Festlichkeit fern geblieben war. Echo«? am Tage nach dem Balle fühlte fich der Baron jedoch wieder wohl und er wollte sofort mit Bertha nach Dresden, um fich zu erkundigen, wie das Fest abgelaufen 'ud wie die Festgeber fich befänden. Schon stand der ^agen bereit, beide waren reisefertig, als «Sander Thür ÜHste und «in Diener Herrn Professor Bernhard aus Druden anmeldete

. Wie betäubt, wandte fie fich nach dem Fenster, damit der Baron den Eindruck nicht ge^ wahrte, den diese Meldung auf sie gemacht. Ihre Vorsicht war jedoch nicht nöthig; der Baron sah fie nicht an, sondern sagte zu dem Diener: «Sehr angenehm! Führe den Herrn sogleich zu mir!' Als der Diener das Zimmer verlassen, hatte Bertha fich so weit gefaßt, um, wenn auch mit abgewandtem Ge ficht, so doch ohne bebenden Ton die Frage zu thun, ob der Prosessor dem Baron bekannt sei, und ob er seinen Besuch erwarte

auf, daß er meine Wünsche berücksichtigen würde, und freue mich jetzt, daß er gekommen; wir werden also unsere Abreise um kurze Zeit verschieben, ich kann den Künstler nicht unver- richteter Sache zurückkehren lassen.' Bertha hörte daS AlleS nur halb; fie mußte das Zim mer verlassen, noch «he Bernhard eintrat. .Ich will nicht störe»,' sagte fie flüchtig; aber kaum hatte fie einige Schritte gethan, alS die Thür schon auf ging unir Professor Bernhard seine Aufwartung «achte. Er berbÄgte fich vor dem Baron

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 03.12.1877
Physical description: 6
eröffnet die Sitzung um 11 Uhr 15 Min. Auf der Miniiter- bank Fürst AuerSperg, Baron Nasser. Dr. v. Stre- moyr, Dr. Glaser, Dr. Unger, v. Chlumetzly, Baron DepretiS, Graf Mannsfeld, Ziemialkowski und Baron Horst. Für die Delegationen wird die Wahl eine« Ersatz mannes vorgenommen; dieselbe jällt auf den Abgeord neten RylSki. Die Specialberathung über das Bankstatut wird fortgefetzt. Titel 3: Geschäfte der Bank. Art. 56. Neuwirth stellt den Antrag, die Beschlußfassung über Punkt i, der vom Handel

Sitzung mor gen, 1. Deznnber. Pest» L9. Nov. Der Pester Lloyd meldet: Die Mitglieder der ungarischen Delegation sind heute Mit tags unter Vorsitz des Alterspräsidenten Zsedenhi zu einer Eonsercn; zusammengetreten und haben candidirt: LadiölauS v- Szögyeny-Marich zum Präsidenten, Jo seph Szlavy -um Bice-Präsidenten, Graf Viktor Zi« chy»Ferraris, Georg Nagh und Edmund Szeniczey zu Schriftführern, endlich Baron Albert Wovianer zum Quästor. Sodann wurden die Mitglieder für die einzelnen Ausschüsse

candldirt. Die für die beiden Haupl.Ausschüsse candidirten Mitglieder sind folgende: Ausschuß für das Budget des Ministeriums des Aeußern: Baron Franz Fiath, Erjbischof Haynäld, Baron McSnil, Graf Szecsen, Graf Felix Zichy, Graf Albert Apporyi, Emerich Dalogh, L. Cfernatony, Max Falk, G. Nagh. Graf Emanuel Pechh, Josef Pronay, Em. Szivak, Ludwig Tisza, Wilhelm Toth, Gabriel Barady und Gustav Vizsoly. Heeres-AuSschuß: Graf Aladar Andrassy, Baron L. Dörh, Fürst Paul Eszterhazy, Baron Fölvvarh, Baron Eugen

Nhary, Baron Nikolaus Vay, Baron Bela Banhidy, Gabriel BaroSz, Stephan Bitto, Ale xander Äujanovics, Anlo>> Esengerh, F. Eber, Cle mens Ernuszt, Alexander Hegedüs, St. Markus, G. Molnar, August PulSzky, Des.Szilaghi, Joseph Szlavy, L. Tisza, Ermunv Szenic^ey, I. Voncina und M. Wahrniann. Hierauf wurde cer Alocius proesclsuäi der Delega tion bezüglich des gemeinsamen Budgets besprechen; nach längerer Erörterung einigte man sich dahin, daß man in Wien feststellen werde, auf welcher Basis

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 29.10.1873
Physical description: 6
. (NeichSrathSwahlen.) Dalmatinische Städtewahlen: Die Städtegruppe Zara wählte ih ren Bürgermeister Begna und die Städtegruppe Spa» lato Bajamonti, beide verfassungstreu. Die Grazer Handelskammer wählte Jakob Syz (verfassungstreu). Die Lemberger Handelskammer wählte den verfassungstreuen Kammer-Präsidenten Breuer. Die Handelskammer in Czernowitz wählte ih ren verfassungstreuen Vice-Präfidenten Rubinstein. Der mährische Großgrundbesitz wählte die ver fassungstreuen Josef Aresin, Graf Adolf DubSly, Baron Josrf

Eichhoff, Baron Franz Hopfen, Graf Bela Kalnokh, Baron Max Kübeck, Baron Ernst Laudon, Baron Herm. PillerSdorff und Baron PH. Skrbensky. Der fchlefifche Großgrundbesitz wählte Baron Bees, Baron SpenS und Latzel, die Feudalen hiel ten sich von der Wahl ferne. Der erste Wahlkörper des Großgrundbesitzes in der Bukowina wählte den Archimandriten Bandella. Der zweite Wah'.körper wählte Hormuzaki und Pe- trino (Feudale). * Das vorliegende Ergebniß der NeichSrathS wahlen, schreibt das „N. Fremden-Blatt

der Städte durchzufetz-n, so in Böhmen (16), in Mähren (2), in Galizien(IO). im dritten Wahlkörper von Trieft (1). In allen übrigen Kronländern haben die Städte aus nahmslos verfassungstreu gewählt. Nur der einzige Wahlbezirk von Brixen in Tirol ist in der Person des Baron Dipauli durch einen Klerikalen ver treten. Die Landgemeinden-Kurie hat von ihren 121 Man daten die größere Hälfte, nämlich 72, an allerlei Verfassungsgegner vergeben. Wacker hielten sich die Bukowina und Körnten. Diese zwei Länder

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 21.02.1880
Physical description: 8
und Zraulsurt a. M>, Rudolf Moffe in Wien, Berlin uud München, Rotier und S-mp. l» Wien. I. Rlcmergaffe IS. 42. Samstag, den 21. Februar Oesterreichischer Reichsrath. KerrenHaus. Wien, IS. Februar. Präsident Graf TrauttmanSdorff eröffnet die Sitzung um halb 12 Uhr. Am Ministertische: Taaffe, Horst, Ziemiallowsli, Falkenhayn, Prozak, Conrad, Kriegsau. Ministerpräsident Graf Taaffe stellt dem Hause die neueruannten Minister vor. Ueber Antrag des Baron Hye werden in den Staats- gerichtshof gewählt die Herren

: Landesgeriqtspräsident Baron Weiß. Graf Mazzuchelli, Landgraf Josef Für stenberg, Professor Wahlberg, Sectionschef Baron Mitis. Präsident Farfoglia, Landeshauptmann Dr. Eigner, Dr. Frantz, Präsident Baron Kemperle. Lan deshauptmann Ritter v. Kalte negger, Präsident Baron Streit, Senatspräsident R. v. Krenn. Bei Uebergang zur Tagesordnung werden die in der letzten Sitzung eingebrachtes, agrarischen Borlagen, ferner das Gesetz, betreffend die Kunstweinsabrication dem volkswirthschaftlichen Ausschüsse zugewiesen. Das Gese

^, womit der galizischen Lande-vertretung ein Vorschuß von SVO.VOO fl. gewählt wird, wird ohne Debatte zum Beschluß erhoben In die Grundsteuer Commission wurden gewählt: Graf Hoyos, Fürst Windlschgrätz. Graf Faltenhayn, Fürst Sapieha, Graf Traun. Abt Helferstorfer. Fürst Colloredo. Edler v. Plener. Fürst Adolf Auers- perg, Gras Wrbna, Baron Tint,, Ritter v. Has ner, Baron Härdtl, Baron Felder. Baron Winter- fiein. Nächste Sitzung unbestimmt. Die Kriegspolitik. r L,. 8. Es dürfte nicht uninteressant

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 8
Date: 06.11.1879
Physical description: 8
, wollen wir hier auch einer besondern Betrachtung unterziehen. Von den tyrolischen Abgeordneten haben für die Ho- henwart'sche Adresse, also im Sinne der Versöhnung ge- sttmmt: Msgr. Greuter, Baron Ignatz Giovanelli, Baron Johann Giovanelli, Dr. Fried. Graf, Baron Ferd. .Stern bach, Baron Josef Dipauli, Msgr. Ni kolaus Negrelli, Msgr. Jos. Mieser, v. Zällinger und Baron Hippoliti. Dagegen stimmten die vierAbge- orgneten des adeligen Großgrundbesitzes v. Mackowitz, v. Hofer, Graf Consolati und Graf Terlago, ferner H. v. Wild

au er. Drei italienische Deputirte waren wahr scheinlich mit Absicht abwesend. Von Tyrol waren also 10 Stimmen für die Adresse des Grafen Hohenwart und 5 dagegen. Interessant ist es, wenn man zusammenzählt, wie viel die Abgeordneten, welche abstimmten, vertreten. Unsere Le ser werden sich noch erinnern an die Aufsätze, welche der „Andreas Hofer' über die Wahlordnung seiner Zeit ge bracht hat. Es vertteten also nach jenen Zahlen: Baron Sternbach Baron Ignatz Giovanelli Msgr. Greuter v. Zällinger Dr. Fried

. Graf Msgr. Negrelli Baron Hippoliti Baron Joh. Giovanelli Baron Jos. Dipauli Es vertteten also die konfervat. Dagegen vertreten die Großgrundbesitzes v. Wildauer 55,681 Seelen. 68,878 80,186 „ 86,312 „ 77,282 „ 85,765 „ 92,560 „ 14,311 „ 16,666 „ Abgeordneten 573,141 Seelen. 4 Abgeordneten des adeligen 220 Seelen. 35,808 „ Zusammen 36,628 Seelen. Die Herren, welche gegen die Versöhnung und Ver ständigung stimmten, vertreten also kaum den sechszehnten Theil der Einwohner, welche jene vertreten

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 25.07.1878
Physical description: 8
gehören. Der Commandant der bosnischen OccupationStrup- pen. FZM. Baron Josef Philippovich, ist vorgestern in Brood eingetroffen. Die Abreist des Ministerial- ratheS Rotky, von dem bekanntlich verlautete, daß er zum AdlatuS des FZM. Philippovich behufs Organi- sation des Verwaltungsdienstes in Bosnien designirt sei. steht, der „Oesterr. Korr.' zufolge — falls sie nicht schon erfolgt sein sollte. — unmittelbar bevor. Nach einem der „N. fr. Pr.' mitgetheilten Privat briefe fand in der ersten Hälfte

dieses Monats bei Slano. ungefähr zehn Meilen von kattaro, in der Nähe des Hafens von Klek, ein Zusammenstoß zwi schen Jägern des 11. Feldjäger-BataillonS und türki schen Baschi-BozukS statt. Ein Trupp dieser Leute hatte von einer nächst der Grenze marschirenden Proviant- dem Fenster, damit der Baron den Eindruck nicht ge^ wahrte, den diese Meldung auf sie gemacht. Ihre Vorsicht war jedoch nicht nöthig; der Baron sah sie nicht an, sondern sagte zu dem Diener: „Sehr angenehm! Führe den Herrn sogleich

zu mir!' Als der Diener das Zimmer verlassen, hatte Bertha fich so weit gefaßt, um. wenn auch mit abgewandtem Ge- ficht, so doch ohne bebenden Ton die Frage zu thu», ob der Professor dem Baron bekannt sei, und ob er seinen Besuch erwarte. „Persönlich ist er mir unbekannt,' entgegnete der Ba ron; „aber ich habe viel Lobendes über ihn gehört; er ist ein bedeutender Künstler. Vor längerer Zeit schon habe ich an ihn geschrieben und um seinen Besuch gebeten, weil ich die Abficht habe, die Bilder meiner Ahnen ein wenig

Bernhard eintrat. iiZch will nicht stören,' sagte fie flüchtig ; aber kau» hatte fie einige Schritte gethan, als die Thür schon auf- 'ging und Professor Bernhard seine Aufwartung machte. '^ MbeD^ sich hm deut Baron, der ''ihm freundlich entgegenging, erkannte aber sogleich Bertha. Diese sah im Augenblick die Gefahr, die mit der Erkennung vor dem Baron drohte, und fand nur ein Mittel, sie zu ver hindern. Der Schreck hatte sie in der That angegriffen; hier mußte ein halbohnmächtiger Zustand erheuchelt

werden: sie stieß einm leisen Schrei aus. sank in eine» Stuhl und schloß die Augen. Erschreckt wandte sich der Baron vom Proftssor ab und eilte zu ihr. „Bertha! Was haben Sie?' »Himmel! Mir ist so dunkel vor den Augen; Herr Baron, in meinem Zimmer zur rechten Seite am Fenster, auf dem kleinen Tisch steht ein Fläschchen mit Tropfen; — wenn ich es haben könnte, — die Tropfen helfen mir immer, sobald ich diesen Anfall bekomme, — wenn Sie einem Diener sagen wollten —' „Das dauert zu lange! Ich werde die Tropsen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 28.04.1881
Physical description: 4
von KVW fl. berichtigt, gegenwärtig schuldet er dem Hotelier 9000 fl. Der falsche Baron besaß die feinsten Umgangsformen, ein imponirendeS »uslreten. war . stets mit tadelloser Eleganz gelles. und^flMi,veWweaderjjH freigebig. Geldverlegenheit, denn sobald er darum schrieb.' traf aus London Geld ein. io viel er benöthig». Er sa^te, daß xc in England Kohlenwerke im Werthe von einer halh«n Million besitze u. s. w. Auch war er — wie er selbst sagte --- ein großer

Eisenbahnbauunternehmer, der seine technischen Studien an der Universität Oxford vollendet hat. Von seinen hohen Bekanntschaften wurde bereits berichtet; er trug stets an einer Goldschnur eine große Anzahl Miniaturorden. Ueber die Verhaftung des „Barons' ist Folgendes zu melden: Ä»»Samstag um 12 Uhr. Nachts fand sich ein Polizeicommi'ssär mit zwei DetectidS> im Hotel ein und ersuchte den Zimmer kellner, ihn in die Wohnung des Herrn Barons zu führen. Der Kellner klopfte an und theilte dem Baron mit, daß ihn ein Herr dringend zu sprechen

, wünsche. Der Baron erwiderte, daß er sich in der Nacht nicht stören lasse. Der Eonimissär gab sich nun für den Vertreter jenes Möbetsabrikanten aus, bei welchem d^r Baron eine Bestellung für 22.000 fl. gemacht hatte. Der Baron öffnete jetzt. Der Conimissär ^ trat ein, legitimirte sich und ersuchte den Baron, jedes.,Aussehen zu vermeiden und sich ruhig zu verhalten. Der Baron war entrüstet, weigerte sich anzukleiden, bis der Coni missär ihm sagte: „Machen Sie keine Umständ?; man weiß

, daß Sie ein Glasergehilse sind'. Hosmann sah nun, daß seine Rolle zu Ende gespielt sei, und ließ sich fortführen. Gebrochen langte er im Polizeigefan genhause an. In der Wohnung wurden zwei Koffer mit Beschlag belegt. Die Wäsche und Toilettesachen waren in feinster Sorte vorhanden. Der falsche Baron Hofmann heißt wirklich Carl Hofmann und ist 5er Sohn eines Karlsbader GlasermeisterS. schon mit 17 Jahren begann er seine Weltreisen. Er ist der deutschen, französischen, italienischen und englischen Sprache vollkommen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 04.11.1878
Physical description: 4
— die Regierung hat nicht die Absicht, den Reichs- rath zu vertagen.' Fux zieht in Folge dessen seinen Antrag zurück und das Haus nimmt die Wahlen vor. Als gewählt erscheinen: für Böhmen Dr. Herbst, v. Streeruwitz, Dr. Klier, Dr. Schier, Dr. Ruß, v. Scharschmidt, Dr. Bareuther, Dr. Stöhr, Dr. Nitsche und v. Oppenheim. (Abg. Baron Kotz erklärt, daß er sich der Wahl deshalb enthalte, weil sich die Abgeordneten dahin ge einigt haben, nur solche zu wählen. welche daS Pro gramm Mcbst annehmen.) Hr Dylmatien

: Dr^' Ktaic. Für Galizien : v. Gro- ; cholski, Ha^ovslii v. Czerkawski, Dr. Dunajewski, Ja- worski. Kabat' und Smarczewski. Bei der Wahl für Niederösterreich erklären die Mit glieder des Demokraten-Clubs. nicht zu wählen, bis der Berliner Vertrag vorgelegt ist Gewählt werden: Dr. Kuranda, v. Pirquet und Dumba Für Ober-Oesterreich: Dr. Schaup und Dehne. Für Salzburg: Lienbacher. Für Steiermark: Baron Wal terskirchen und Dr, Foregger. Vor der Wahl erklären die Abgeordneten der Land gemeinden. sich der Wahl

zu enthalten, da man ihnen eine Vertretung in der Delegation verweigert. Für Kärnten: Abg. v. Ritter. Für Krain: Lan ger. Für die Bukowina : v. Kochanowski. Für Mäh ren : Dr. Giskra. Neuwirlh, Dr. Sturm, Baron Max Kübeck. Die czechischen Abgeordneten aus Mähren erklären in einer Zuschrift, sich der Wahl zu enthalten. Für Schlesien: Dr. v. Demel. Für Tirol: Dr. Blaas; für die zweite Stelle wurde keine absolute Majorität erzielt und findet eine Nachwahl statt. Für Vorarlberg: v. Oelz. Für Jstrien: Stradi

der Mitglieder für die Delegation geschritten. Es erscheinen gewählt: Freiherr v. Ceschi, Fürst Czartoryski. Baron Hackel» berg, Abt HelserSdorfer, Fürst Jablonowski. Baron Kellner, Baron Koller, Fürst Khevenhüller. v. Latour. Fürst Friedrich Lichtenstein. Fürst Rosenberg. Altgraf Salm, Ritter v. Scrinci. Graf Oswald Thun, Graf LadiSlaus Thun. Graf Georg Thurn. Fürst Thurn und Taxis, Graf Trauttmannsdorf, Graf Waldstein, Graf Widmann. Als Ersatzmänner erscheinen gewählt: GrafHoyos, Graf Wilczek. Graf

Falkenhain. Gögl. Graf Mladota, Baron Felder. Fürst Trauttmannsdorf, Baron Wehli. Graf Koudenhove. Graf Josef Auersperg. Der Tag der nächsten Sitzung wird im schriftlichen Wege bekannt gegeben werden. Ktgeordnetenhavs. Auf der Ministerbank: Freiherr v. Pretis, Dr. v. Stremayr, Dr. Glaser, v. Chlumecky und Dr. Zie- mialkowski. Graf Brandis und Genossen interpelliren den Ju- Mminister Dr. Glaser in Betreff der unterlassenen Ausschließung der Oeffentlichkeit von der gegen Katha- Das geschah schon lange

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 11 of 12
Date: 06.10.1881
Physical description: 12
, er könne uns keine größere Freude machen, als wenn er recht bald seine Braut mit ihren Eltern zu uns führe? Der Baron schrieb an seinen Sohn. III. Auf Schloß Mehringen war wiederum ein Diebstahl verübt; ein unbedeutenter zwar, wie seinem Betrage nach, so auch in Rücksicht auf die Umstände, die ihn begleiteten. Aus dem Schreibsecretair des Baron Mehrinqen war eine Banknote von zehn Thalern entwendet. Der Sekretair stand in dem Arbeitszimmer des Barons, war unverschlossen ge wesen, wie das Zimmer

. Die Leute im Schlosse waren ehrlich und zuverlässig; Fremde kamen nicht in das Schloß. Der Baron hatte gleich nach Tisch einen Ausflug zu meh reren Vorwerken gemacht; als er am Abend zurückkam, ent deckte er den Diebstahl. Er wollte noch denselben Abend eine Summe Geld in Banknoten zur Post senden. Er hatte die Summe am Vormittage abgezählt. Er zählte sie vor dem Einpacken noch einmal nach, vermißte den Schein, unter Hunderten nur Einen. Er war seiner Sache gewiß. Wer war der Dieb? Er sprach

nur mit zwei Menschen im Schlosse darüber, mit seiner Frau und mit seinem al ten Kammerdiener, auf den er sich verlassen konnte, wie auf sich selbst. Beide hatten so wenig eine Ahnung, wie er. Er wurde unruhig, die Baronin wurde es mit ihm. Ein Fremder konnte im Schlosse nicht gewesen sein; er hätte auch den ganzen Haufen der abgezählten Scheine ge nommen, anstatt des einen einzigen. W:r war der unge treue Hausgenosse, den man nicht zu errathen vermochte? Der Baron mußte darüber in's Klare kommen

od.r nichts, sah sich viel um, beobachtete Alles, ließ sich am dritten Tage ein Pferd des Barons satteln, zu einem Spazierritt, wie er sagte; kam Abends zurück, wollte sich sofort bei der Baro nin melden lassen, erfuhr, daß unterdeß Gäste im Schlosse angekommen seien, der junge Baron mit seiner Braut und ihren Eltern aus Amerika. Bis morgen, sagte zu sich der Criminalrath. Da trat die Baronin in sein Zimmer. Sie war unruhig, aufgeregt; ihr nervöses Zucken ver ließ sie kaum. Sie müssen mir rathen

, helfen! rief sie. Was ist hier vorgegangen, gnädige Frau? Sie erzählte ihm. Bald nachdem er das Schloß verlassen hatte, war eine telegraphische Depesche angelangt, durch welche ihr Sohn, der Baron Theobald von Boslar, anzeigte, daß er mit seiner Braut und deren Eltern am Nachmittage auf der nächsten Eisenbahnstation eintreffen und von da sofort nach Schloß Mehringen weiter fahren werde. Wir fahren ihnen entgegen, hatten Baron und Baro nin beschlossen. So geschah es. Ihre Abfahrt

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 03.10.1879
Physical description: 8
ergrissen und zeigte man sich sowohl i» Paris als in London über die betreffenden Erklärungen sehr be friedigt. „Der italienischen Regierung gegenüber', schreibt da? genannte Blatt, „wird Baron Haymerle wohl persönlich Gelegenheit nehmen, den Standpunkt Oesterreich Ungarns darzulegen, was in diesem Falle um so nothwendiger, da durch ein Mißverständniß oder ein Etiketteversehen Fürst Bismarck es versäumt hat, dem Grasen Robillant in Wien seinen Besuch zu machen. Die Sache kam so. Graf Robillant

aus Nom verwiesen, der zufolge Baron Hay- merle am 29. Sept. auf dem Bahnhofe in Mailand mit dem Minister-Präsidenten Cairoli eine längere Unterredung halte, welcher, wie uns unser Wiener ZZ-Correspondent unterm 1. Octob-r mittheilt, kaum eine weitere Bedeutung bei,zumessen sein dürfte, als die eines freundlichen Gedanken-AuStauscheS. Die leitenden Kreise Italiens sind eben durch den mehr jährigen Verkehr niit dem Nachfolger des Grafen Andrassy, Baron Haymerle, zu sehr mit dessen An schauungen

vertraut, um durch den Wechsel im aus wärtige» Amte irgendwie beunruhigt fein zu können. Bci dem Umstände als Baron Haymerle den kürzlich in Wien stattgehabten Conferenzen des Grafen An drassy mit dem Fürsten Bismarck beiwohnte, kann man auch bezüglich des innigen Aneinanderschlusses Oesterreich-Ungarns und Deutschlands > in Italien nicht beunruhigt sein. Wo aber keine Beunruhigung vorhanden ist, ist auch keine Beruhigung nöthig. Die Conferenz in Mailand bedeutet sohin nur die unge schwächte Fortdauer

des . freundschaftlichen Verhält nisses unseres Monarchie auch mit unserem südlichen Nachbarn. Die Rückkehr des Baron Haymerle ans Italien dürfte sich um ein bis zwei Tags verzögern. ^ Ueber die Aufnahme, welche der Wechsel in unserem Ministerium des Aeußern in London gefunden hat, geht der „Wiener Presse' von dort der Wortlaut einer Depesche zu, welche Se. Excellenz der englische Minister des Aeußern, Marquis of Sa- lisbnry, an Se. Exc. den Botschafter Großbritanniens in Wien, Sir Henry Elliot, gerichtet

hat. Die De pesche ist von London, 4. Sept., datirt und lautet: „Mit Bezug auf Ihre Depesche vom . . . beehre ich mich, Eüere Excellenz zu instruiren, daß Sie der österreichisch - ungarischen Negierung gegenüber der großen Genugtbuung Ausdruck geben wollen, mit welcher Ihrer Majestät Regierung die Nachricht von Baron HaYmerle'S Wahl zum Nachfolger des Grafen Andrassy empfangen hat. Die Kenntniß, welche die Regierung auf dem Berliner Congresse sowohl hin sichtlich der Befähigung als betreffs der politischen

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 19.07.1876
Physical description: 4
sein.' »Ich traue dem Grafen nicht.' „Weshalb sollte er nnS täuschen? Die Auskunft der Polizei, daß in jenem Hause eine Leontine Schmidt wohnt, spricht doch sehr sür seine Angade.' .Gewohnt hat,' verbesserte der Baron. „Ihre Spur ist wieder verloren.' „Du mußt sie weiter verfolgen, Edgar. Nimm dazu die Dienste, die Graf Falkenburg Dir ange boten hat, an, er befitzt weit verzweigte Verbindungen.' „Kannst Du vergessen wa» er Dir gethan hat?' „Bringt er uns Leontine zurück, so ist seine Schuld gesühnt/' antwortete

sie; mit einem bezaubernden Lächeln fügte sie hinzu: „Heißt e« ihn überdies nicht am Empfindlichsten strafen, wenn 'wir ihn zum Zeugen des Glückes machen, das er un» rauben ge wollt?' „Mein süßer Engel!' rief der Baron, „ja, Du hast Recht. Der Glückliche kann leicht großmüthig sein.' „Er klagt sich an, durch einige unvorsichtige Worte Leontine zu d«m unglücklichen Schritte v« leitet zu habe». Seine Reue erschien mir aufrichtig. Er kam, -Mittwoch den !9. Iuti sonach der Zeitpunkt für den Eintritt der Mächte

Vereines einlaufen. jede andere Rücksicht aus den Augen setzend, zu uns und meldete, er glaube eine Spu? von ihr gefunden zu haben. D» sollst sehen, er macht sie ausfindig.' „Und wenn er sie ausfindig gemacht hat,' sagte der Baron bedenklich. „Ich muß Dir gestehen, mir bangt vor diesem Wiederfinden. Wo ist Leontine ge wesen? WaS ist-aus ihr geworden? Was ist mit ihr anzufangen ?' „Wenn wir sie nur erst wieder haben.' täfelte Hortease sorglos, „dann ist Zeit, an da« Andere zu denken

.' „Ich habe doch schon etwas weiter gedacht, als wein holdes Ki»>,' sagte der Baron und fühlte sich sichtlich erhaben in seiner Ueberlegenheit. „Auf mein Bitte» hat Tante d'Arcourt ihren Aufenthalt in Reina verlängert. Es wird das Beste sein, Leonline ihrer Obhut zu übergeben.' „Tante d'Arcourt will ihren Aufenthalt in Reina verlängern!' rief Hortense und e« klang, als ob sie erschrocken sei. „Sie sehnt sich ja so sehr nach Frank reich. Wie soll sie es den Winter über auf Neina aushalten!' »Sie braucht

ja nicht immer dort zu bleiben, sondern kann, so ost sie will, noch der Residenz kommen, unser Haus steht ihr stets offen,' beeilte sich der Baron zu antworten, in der- Meinung, seine Frau erschr.cke vor der Größe deS ihrer geliebten Tante zugemutheten Opfern Hortense lächelte ihm dankbar zu, während sich ihre kleine Hand vor Zorn krampfhaft ballte. Während 1876. Aus Pest schreibt man vom 15. d. M. „Die an geblich angebahnten A u S g l e i ch S v e r l> a n dl u n- gen mit den Czechen

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 12.07.1879
Physical description: 10
, Dr. Andreas Edler v. Hofer, Notar in Amstetten; Alois v. Mackowitz in Bozen und Graf Robert Terlago, k. k. Kämmerer i» Terlazo. Be sonders stark hatten sich an der Wahl die liebe» ralen südtirolischen Grundbesitzer betheiligt, wäh rend manche konservative Wähler auS dem Etsch- lände ihre Sache von vorneherein als verloren betrachtend, sich nicht zur Wahl eingefunden hat ten. Die Candidaten dieser Partei, nämlich die Herren : Baron Johann Salvador! in Trient, Baron Gebhard Seisfertitz, k. k. Kämmerer

in Siebeneich, Baron OresteS Meng hin, k. k. Hofrath und KreisgerichtS-Präsident iu Ro- veredo. Rudolf Schneeburg, k. k. Kämmerer in Hall erhielten nur 2S Stimmen. Wie wir hören, hatte die liberale Partei über die 36 Stimmen, über welche sie verfügte, noch ein Dutzend Vollmachten für den Fall der Noth in der Reserve. Tirol und Vorarlberg hat nun seine Vertretung für die nächsten 6 Jahre voll ständig gewählt; sie stellt sich für Tirol nach den Parteigruppen in folgendem Verhältnisse dar: 3 Clericale, nämlich

: Baron Josef Di- panli, Hofrath Freiherr Jgnaz Giova« nelli, Freiherr Joh. Nepomuk Giovanelli, Dr. Friedrich Graf, Monsignor Josef Greu te r, Monsignor Nicolo Negrelli, Baron Ferdinand Sternbach, Probst Josef Wieser und Franz von Zallinger-Stillendorf; 2 von den ,N. Tir. Stimmen' als Mittel partei bezeichnete Abgeordneten, nämlich: Decan Luigi Gentilini und Baron Lnigi Hippo- liti; 5 Liberale, nämlich: Peter Graf Con solati, Andreas Edler ». Hofer, AloiS von Mackowitz, Robert Graf Terlago und Uni

- versiiätsprosefsor Dr. TobiaS v. Wildauer; endlich 2 ital. Nationalliberale, nämlich Advocat Dr. Carlo Bertolini und Baron Giovanni Ciani. Für Vorarlberg 2 Clericale, nämlich: Dr. Oelz und Johann Tburnher und 1 Liberaler Dr.Johann Georg Waibl. * (Zur Arlbergbahnfrage.) Dienord» tirolischeHandelS» und Gewerbekammer inJnnsbruck hat in ihrer Sitzung vom 7.d. MtS. eine Petition an das Handelsministerium zu richten beschlossen, worin besonders betont wird, daß sich immer mehr die Nothwendigkeit aufdrängt zu erwägen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 20.07.1878
Physical description: 8
zu treffen. Samih Pascha begab sich vorerst »ach der Wohnung des GonverncurL. worauf die mufel- mauischeu und christlichen Nolibleu des Oites eingeladen wurden, sich zu versammeln und die Nacbiicht zu vernehmen, daß die Insel so lange in euglijche» Besitz übergehe, „bis Rußland seine asiaiijchen Eroberungen herausgebe'. Gegen Abend lrat die Versammlung zusammen, worauf der Ferman verlesen und von den Anwesenden ge billigt wurde. Jetzt erst fand die Uebergabe der «Wollen der Herr Baron sich setzen? Gott

meiner Väter, waS Euer Gnaden für ein statt- licher Herr geworden sind. Kenne ich Sie doch jetzt schon mehrere Jahre, und waS mich der liehe Herr Baron besuchen, sind Sie schöner.' AiidiöRolli». denn dieser war es, warf seinen Hut auf den Tisch. «Wolf, icb brauche z hutausend Frank.' «Zehntausend Frank! Gott der Gerechte, eine hübsche Summe. Der Herr Baron wissen doch, daß Sie in einigen Wochen sind mündig?' «Gott sei Dank, so endlich, endlich!' Das Gesicht des Juden überflog ein teuflisches Lächelu

gefördert haben. Meran am L. Zuli Sie gewiß auf das sorgfältigste verwahrt haben, um mir dieselben am Tage meiner Mündigkeit zu präsentireu.' «Wo sollte auch sonst der arme Wolf finden sein Recht, wenn nicht lägen die Pavierchen sicher in seinem Kasten. Haben der Herr Baron mir geborgt, oder der Wolf dem gnädigen Herrn? Gott meiner Väter l die Zeiten sind schlecht, und was ich mache Geschäfte, nährt mich spärlich; oder finden der Herr Lieutenant, daß mein Haus ist ei» prachtvolles? Aber lassen

Sie uns sprechen von'S Geschäft, der Herr Baron wünschen zehn tausend Frank. Hier ein Papier, schreiben der Herr zwanzigtausend Frank, oder wollen der Herr Lieutenant fünf und schreiben zehn?' Andre Nollin stampfte ungeduldig mit dem Fuße. «Elender Wucherer, mit Recht nennt man Dich den Leckwols, denn wie ein wüthendes Raubthier beleckst Du Deine Beute, bis Du sie zuletzt mit Deinen schmutzigen Krallen zerreißt und ihr den letzten Tropfen Blut aussaugst. Ich brauche zehn tausend Frank.' «Geben der Herr

Lieutenant diese Beleidigun gen statt Zinsen ? Aber der Wolf ist nicht empfind lich ; hier schreiben der Herr Baron zwanziztau- send Frank.' Andre griff nach der Feder und mit raschem Zug setzte er Zahl und Namen auf den Wechsel. I87S. Der k. k. Statthaltereirath und Bezirks» hauptmann: A. Gs. Enzenberg. — (Primi z.) Donnerstag den 23. Juli wird der hochw. Hr. Jakob Schönafinger von Untermais in der hiesigen Pfarrkirche Gott dem Allmächtigen sein erstes bl. Meßopfer darbringen. — (Beerdigung

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 05.12.1876
Physical description: 8
war, wurden die gewisse Anzahl Tische aus dem Saale in das Probe zimmer und in die übrigen sich anreihenden Zim»ner geschaffen und ein belebter Tanz schloß den Abend. V e e « i f «h t e ». « Der Beamte des WeltauSstellungS-DemolirungS- KonsortiumS Baron Alfred La Röche in Wien hat am 3V. v. M. Nachmittags in seiner Wohnung in der Thiergartenstiaße sich und sein 2>/, Jahr alte« Töchterchen Valeiia erschossen. Baron La Röche war aus Mannheim gebürtig, hatte längere Zeit als Of^ fizier

i» der österreichischen Armee gedient, war unter Baron Schwarz Kanzleidirektor der Generaldirektion der Weltausstellung, wurde hierauf Beamter des orien talischen Museums, und nahm schließlich eine ihm vom Ritter v. Maurer angebotene Stelle an. Wenn diese auch nicht reichlich die Familie des Herrn Baron La Röche nährte, so bot sie ihr doch ein mäßiges Auskommen, durch das sie von den dringendsten Sorgen befreit war. Da Frau La Röche ans einer angesehenen nngaiischen Familie stammte, die für die beiden Kinder

der Baronin und für diese selbst Opfer zu bringen bereit war, mit dem Baron aber nicht im besten Einvernehmen lebte, so mochte es manch mal zu unangenehmen Erörterungen gekommen sein. Allein diese Zerwürfnisse können nicht als Motiv der That angesehen werden, die Baron La Röche heute beging. Gegen seine Gewohnheit hat er heute das Bureau nicht besucht. Nachdem seine Frau in die Stadt und sein älteres Töchterlein, die eilsjährige Eoeline, in die Schule gegangen waren, sendete er das Dienstmädchen

mit einem Briefe in das Ausfiel- lungSgebände, in dem sich die Bureaux des Konsor tium Maurer-Schaller befinden. Der Brief hatte keinen wesentlichen Inhalt; die Absenkung war blos ein Borwand, um das Dienstmädchen fortzuschaffen. Kaum war das Mädchen auf der Straße angelangt, da fielen rasch nacheinander drei Schüsse. Baron La Röche hatte nach Entfernung dcS Dienstmädchens sein Töchterlein Valerie auf den Arm genommen, mit demselben gespielt und während das Kind scherzte und lachte, setzte der Vater

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 10
Date: 30.09.1881
Physical description: 10
. Einem Leitartikel des „Pester Lloyd', der die Gerüchte über den angeblich bevorstehenden Rücktritt des Ministers des Aeußern, Frhrn. v. Haymerle gründlich abfertigt, entnehmen wir folgende bezeich- SOS« nende Stellen: „Lebhaft steht uns vor der Seele die rührende Scene, wie die cisleithanifche Delega tion dem neuen Minister des Auswärtigen, der den ungeheuern Borzug besaß, der Erbe seines Vor gängers zu sein, schrankenloses Vertrauen für alle Zukunft entgegenjubelte und wie Baron Haymerle, ein wenig verlegen

gemacht durch diese überraschende Anticipation, sich mit der halb gemüthlichen halb ironischen Wendung hinweghalf, er werde gewi,s bemüht sein, dieses vorzeitige Vertrauen späterhin zu verdienen. Und die oppositionelle Presse Oesterreichs — wem klingen nicht noch heute die Dithyramben in den Ohren, womit sie den Baron Haymerle ge- feiert hat! Der ganze Indianer-Choru», der dem demissionierten „magyarischen Landsmann-Mmister' ein gellendes Geleite gab, stimmte Friedens- und Freudengesänge

an zur Verherrlichung des neuen Ministsrs mit dem weichen deutschen Namen. Und heute? Seltsamer Wechsel der Zeiten und Gesinnungen! Die nämlichen Wiener preise, die dem Baron Haymerle osrts blauodo ertheilt hatten, weil er nach dem Grafen Andrassy gekommen war, sie sind es. die heute den letzteren wie den Geist Ban- quo's erscheinen lassen, um den Minister zu äng stigen! Jawohl, alle Blauer im Deutschen Reiche, welche den Beschwerden der Stammgenossen in Oesterreich zugänglich sind, überfließen von Corre

- spondenzen, die den nahen Sturz des Baron Hay merle und die Wiedererkebung des Grafen Andrassy verkünden. Am lautesten schallt es in der „National- Zeitung'. Dieses ehrenwerte Organ, welches sich Schmerzen der österreichischen Verfassung -Partei am heftigsten zu Herzen nimmt, ist von dem nahen Sturz des Barons Haymerle am intensivsten durch drungen und sie gibt auf Stunde und Minute die Zeit an, wann die Katastrophe eintreten wird: just 14 Tage nach den Delegations-Verhandlungen So weit unsere

Wahrnehmung reicht — und wir glauben die Personen und Verhältnisse ziemlich gut zu kennen, — gehörh alles, was in der erwähnten Richtung gesagt und geschrieben wird, in das Genre des Abgeschmackten. Baron Haymerle geht nicht, und Graf Andrassy kommt nicht. Baron Haymerle geht nicht, weil absolut kein Grund dazu vorhanden ist; und Graf Andrassy kommt nicht — wahrschein lich vor allem deshalb, weil er selber keine Lust dazu empfinden mag. Eben so albern sind aber die ge» hsimnisvollen Andeutungen

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