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Neueste Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 04.05.1938
Physical description: 8
ihn der Besitzer selbst. Der behäbige Hotelier be grüßte chn mit der Vertrautheit, wie sie die Gastwirte leicht Een und lieben Gästen gegenüber zeigen: „Schönen guten Tag, Herr Haller. Ist mir eine besondere Ehre, daß Sie wieder einmal Ihre weit gewanderten Füße in mein bescheidenes Hotelchen setzen. Ihr Zimmer im fünften Stock habe ich sofort frei machen lassen. Sie sollen sich bei mir fühlen, als wenn Sie bei Muttern wären." „Lassen wir mal die schönen Sentenzen, bester Dominik, und gestatten

Sie mir, daß ich den Dithyrambus auf Ihre Buchte und meine Wenigkeit unterbreche. Ist etwas für mich abgegeben worden?" „Natürlich, daß ich das auch vergesse. Ein Paketchen, kleines Päckchen sozusagen bloß. Ich habe es selbst in meinem Privat- düro aufgehoben. Angerufen sind Sie auch worden, von Herrn 3rns Iversen." »Von Iversen. War Jens selber am Telephon?" „Nein, irgendein Assistent. Wollte nochmal anklingeln. Aber bis jetzt ist kein Anruf erfolgt. Moment mal, ich hole schnell das Paketchen!" „Bitte, bester

Aalsuppensachmann, ich komme mit. Ich muß mir die Seltenheit doch mal bekieken, die man mir zugedacht hat." Im Büro lag auf dem Schreibtisch ein brauner Karton ohne Aufschrift, verschnürt nach einer Patentmanier, bei der der Bindfaden unter dem Deckel durchgezogen war. Das Päckchen von 10 mal 10 mal 20 Zentimeter Ausmaß wog schwer. Haller horchte daran, schüttelte den Kopf, legte das Päckchen wieder auf den Tisch und sah Dominik fragend an: „Wie öffnet man so einen Kram?" Der Gastwirt zückte sein Taschenmesser

und wollte die Schnur durchschneiden: „Hier ein Schnitt ... und dann zieht man den Bindfaden durch!" „Halt, Mann Gottes, das Dingelchen hat's in sich. Wollen lieber mal in den Garten gehen un 'nen lütten Versuch machen. Die alte Kopierpresse dort borgen Sie mir mal, ja?" Das schwere eiserne Bürogerät trug Dominik, Haller folgte mit dem Päckchen. Er erbat sich beim Portier noch eine Rolle Spagat. Im äußersten Winkel des parkartigen Gartens spannte er das Päckchen in die Kopierpresse, band an den Bindfaden

die Spagatschnur und schnitt dann vorsichtig den Verpackungsfaden durch. „So, nun wollen wir mal dreißig Meter abtürmen." Er wickelte behutsam Schnur von der Spagatrolle ab und entfernte sich mit dem Gastwirt von dem eingespannten Paketchen. „Ist das 'ne Bombe, Herr Haller?" fragte ängstlich Dominik. „Wenn die man losgeht?" „Bomben sind im allgemeinen dazu da, loszugehen, liebster Kochkünstler. Was an Scheiben kaputtgehen sollte, das bezahle ich. Im übrigen wollen wir uns zur Vorsicht da hinter den Baum

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 12 of 12
Date: 08.08.1935
Physical description: 12
L kg 8 1-60 Mehl 00. . . 4 kg 8 - 70 Polenta . . & kg 8 -42 Veigei,Kaffee, offen a kg s t*io Mal», offen . 4 kg 8 —'68 Del 41 8 110 Weinschnaps .418 270 bei 10 Liter .4 1 8 2 60 sowie alle Lebensmittel billigst bet 96Sl ftöDIeJinstiruiI Mariahilf Nr. 44 «ros«« Gut gelüftet ist halb gefüttert Nur der gut gelüftete Stall führt dem Blut den erfor derlichen Sauerstoff zu und sorgt dafür, daß Ihr Vieh auch die übrige Futternahrung richtig und voll ver wertet. Gerade im Winter, wo das Vieh meistens Tag und Nacht

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 16.08.1938
Physical description: 6
durch die Laiblach. (Lichtbild: Werner Schlegel, Bregenz.) Das Geschenk des Kreises Wuppertal an den Kreis Innsbruck Die feierliche Uebergabe der H o h e i t s f a h n e des Kreises Wuppertal an den Kreis Innsbruck im Rahmen der Weihestunde im Großen Stadtsaal (Lichtbild: Richard Müller, Innsbruck.) (Nachdruck verboten.) 10 Der Etappenhase Von Bunje-Cortan Urheberrechtschutz K. & H. Greiser, Rastatt i. B. „Wa-wa ..." stotterte er, dann besann er sich auf seine Würde und sagte verweisend: „Erlauben Sie mal

bei den Betten. „Was ist denn hier los?" fragte Franz. Wütend schmiß Hein die Tür zu, so daß Ferdinand wieder zum Vorschein kam. „Da — dieser Etappenhengst will uns rausschmeißen! Kiekt euch mal den feinen Pinkel da an!" Wie ein Häufchen Unglück stand der arme Hasenbein da. In eine schöne Tinte war er da hineingeraten! Drei unrasierte Kerle starrten ihn an. Jeden Moment konnten sie über ihn herfallen! Da sah er, wie sich das Gesicht des einen zu einem breiten Lachen verschob. „Ach, du meine Güte!" rief Franz

bei dir der Arm vom!" Ferdinand machte ein dummes Gesicht, Franz grinste, und Klaus, der an seiner Stummelpfeife lutschte, fragte feixend: „An welcher Front bist du denn hier, Bubi? — An der West front oder an der Ostfront?" „Ihr meint wohl, nur vorn wird geschossen?" verteidigte sich Ferdinand. „Wenn die Flieger kommen, knallt's auch hier ganz nett!" „Ja, ich Hab' schon gehört," frozzelte Hein. „Wenn der Tommy hiel mal 'n paar Eier gelegt hat, dann haben die Waschweiber acht Tage zu tun!" Er ging

, sich kratzend und laufend, zum Bett. Ferdinand sah die beiden anderen fragend an. „Wieso?" „Na ja doch!" erklärte Klaus trocken. „Daß sie all die Hosen wieder rein kriegen, die ihr vollgemacht habt, nöch!" Er begab sich schmunzelnd zum Kanapee und pflanzte sich darauf. Ferdinand wandte sich beleidigt zur Tür. „Wenn ihr mich bloß aufziehen wollt, dann..." „Mußt dir nichts draus machen!" fiel ihm Franz ins Wort, hakte ihn unter und zog ihn mit sich zum Tisch. „Bei uns Frontsoldaten herrscht nun mal

schnallte Hein die Kochgeschirre von den Tornistern. „Will mal nach unsrer Gulaschkanone spazieren! Hoffentlich hat der Küchenbulle nich zuviel Fleisch in die Nudeln getan! Das könnte uns schlecht bekommen!" Er hängte sich zwei Feldflaschen an den Koppelhaken. Dann machte er Front zum Tisch und legte grüßend einen Finger an die Mütze: „Und dann will ich auch mal sehen, wo unser Leutnant ge blieben ist! Der weiß noch gar nicht, was ich ihm für'n schniekes Budvahr requiriert habe!" Er stakste zur Tür

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Neueste Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 06.05.1938
Physical description: 8
Ankündigungen im TexttLile sind mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich gemacht. (Nachdruck verboten.) 3 vünn wie eine Lierschale Roman von Rudolf Heinrich Daumanu „Emen Augenblick, werden wir gleich haben. Hein, mach mal ein' tückschen Grog!* nef er dem Zurückkehrenden zu. „Dat ge« spenstett wieder mal." Währen- Hein den Elektrokocher einschaltete, hmttierte Jens Zversen eine Weile mtt Reagenzgläsern, Sauren und Basen. Dann entschied er: „Magnesite sitzen hier auf dem Eisen. Haupt- liichlich

werde ich dir mal einen Vortraa über Magnesiothermit halten. Hein ... und her mal mtt der Buddel. Schlaa mal vor, mir auf der Reeperbahn heute anfangen! Jens, du kommst fltil Wir wollen mal sehen, wie wir unfern Draht loswerden. Drnn was nutzt schließlich der ganze Draht nach deiner Er findung." Hein Haber fragte: „Ich denke, wir woll'n eenen Mann fucHcn?" Lat ook. Aber dorbü soll man ften Vergnäugen mch ut vage latn. Also?" , ,Denn müssen wir mol bü Vadder Hennigsen geh'n. Da is 'Mner was los

. Der hat den stärksten Rum, die schlacksigsten Als und de hübschesten Kinners mit Röcken un Busenheber. Tanz Hamborg-Südamerika suppt dort." „Hamburg-Südamerika-Linie?... Da treff ich sicher Be kannte. Also, Jens und Hein ... um zwanzig bei Vadder Hen nigsen. Heißt die Bucht nicht Tornado?" „Nee ... er hat's umgetauft. Nu namt's Vulkan." „So? ... Da kommt man auch in Hamburg nicht vom Vul kan los. Abgemacht, zwanzig Uhr! Nachher wolln wir noch mal bei der Perusa vorsprechen." Haller verabschiedete sich schnell

Männertrunk gibt. Was raten Sie?..." „Hummer, Aal, Seezunge, Rheinsalm...?" „Lasten Sie mich mtt dem Aquarium in Ruhe. Geben Sie mir lieber Hammel am Spieß, Beefsteak, Kümmelspitz... Ach was, machen Sie mir einen kräftigen Labskau zurecht, und schenken Sie mir einen Topp Bier ein! Der Magen soll auch mal Hummel-Hummel sagen!" Dominik wandte sich wie ein gegriffener Aal: „Aber Herr Haller... mein Haus ist weltberührnt wegen seiner Küche... Und nun verlangen Sie Lübskau?.. „Eben deswegen! Sagen

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 08.05.1936
Physical description: 6
auf die Provinztournee gehen, macht es sich fabelhaft, wenn Sie mit Masseur und Trainer zugleich reisen. Ich kann diesmal leider nicht pnt. Die Sache wird ganz groß ausgezogen, Ihr Üiskord wird sich um zehn gute Siege über bekannte ausländische Namen bereichern. Und zu verdienen ist auch allerhand." »So optimistisch, Herr Berkendt? Ich will ja mein Bestes geben, aber wenn nun mal die bekannten ausländischen Boxer dm Spieß umdrehen und mich in ihren Rekord als besiegt auf- aehmen?" »Ich habe ja gesagt, gute

ausländische Namen, und nicht Nvxer, lieber Robby. Sie müssen besser zuhören. Es waren mal alles Berühmtheiten, heute sind es alte Herren, mit denen b>e spielend fertig werden." Robbys Gesicht verzog sich mißmutig. „Meinen Sie, Herr Mrkendt, das ist mir angenehm? Ich bin durch und durch Sportsmann und habe kein Interesse daran, mit schlechten ^gnern zu kämpfen." i »Sie sind ein Dummkopf, Robby. Zuerst müssen wir Geld schienen, und alles andere kommt danach. Sie werden schon "°ch oft genug hart antreten

Kiß ein Verbrecher war, der sofort der Gerechtigkeit zugeführt werden mußte. Als man sich an den Truppenteil wandte, dem Bela Kiß zugeteilt war, stellte sich heraus, daß Bela Kiß angeblich vor „Guten Tag, schöner Mann", antwortete Hella mit unsicherem Spott. „Du bist berühmt geworden. Habe ich alles gelesen." „Wie ist's denn, Hella, willst du mich nicht mal anrufen? Wir könnten doch mal gut ausgehen." „Ich dich anrufen?" Spöttisch sah sie ihn von oben bis unten an. „Warum willst

du denn nicht gleich mit mir Weggehen?" „In einer Stunde fahr' ich nach Hannover." Sie lachte. „Wer das glaubt!" „Wirklich, aber ich habe jetzt nicht länger Zeit." Er nahm ein Notizbüchlein hervor, kritzelte seine Telephonnummer auf und überreichte ihr den Zettel. „Hier nimm. Ich wohn' gar nicht weit von hier. Ruf' an, aber erst in vierzehn Tagen. Dann geh'n wir mal wieder bummeln, wie früher." „Ist das dein Ernst?" „Ja, mein Ernst. Aber oft nicht, denn das kann ich mir nicht erlauben." Er gab ihr die Hand. „Ach

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