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Außferner Zeitung
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Page 14 of 20
Date: 18.10.1913
Physical description: 20
, um uns zu besuchen. Ich sage aus Gewohnheit der „junge" Herr Griffiths, obgleich er jetzt Wohl über dreißig Jahre alt fein mag und sein Vater vor zehn Jahren starb. Als ich bei einem Windstoß und Regen die Tür öffnete, sah ich, daß Wilhelm Griffiths mit bloßem Kopf im Regen stand und in jener Winternacht die Klingel zog. „Sie sind noch auf?" fragte er. „Ich flehe Sie an, kommen Sie zu meiner Mutter! Sie liegt in einer Ohn macht; ihre Kammerjungfer ist weggegangen und der Arzt kommt noch nicht. Ich dachte

, Sie würden Hilfe wissen." Und dann zeigte er den Weg durch den dunkeln Garten, indem er mir voräuseilte. Als ich die arme Dame sah, wußte ich, daß sie keine Ohn macht hatte, sondern einen Schlaganfall, von welchem sie sich vielleicht erholen würde; ich konnte es nicht vorher sagen. Für den Augenblick war wenig zu tun; die Dienstmädchen waren jung und erschrocken; der arme Wilhelm bedurfte Worte des Trostes und der Ermutigung. Insofern konnte ich nützlich sein. Wir bracht.en die Frau zu Bett und nahmen

ihren Putz ab; sie war in einer Abendgesellschaft gewesen und gleich nach ihrer Rückkehr umgefallen; Wilhelm hatte sie sprach los im Bibliothekzimmer gefunden. Erschrocken und niedergeschlagen suchte der junge Mann uns behilflich zu sein; aber er war so nervös, daß er über uns stolperte, die Stühle und Flaschen umwarf und nichts leisten konnte. Sein gutmütiges rundes Gesicht war bleich, und aus seinen Augen sprach die Angst. Ich war gerührt über die Bestürzung des jungen Mannes, denn Frau Griffiths

Heller, vergraben es, gehen ihrer Wege und überlassen ihren Wohltäter bettelarm seinem Schicksal. Wilhelm hatte solche Summen per Liebe nie sein nennen können. Die arme Frau Julie Griffiths schenkte alles, was sie zu geben hatte, den besten Teil ihres geringen Liebevorrats dem Gatten, welcher sie nicht liebte, und ihrem zweiten Sohne, dessen ganzes Leben ein Kummer für seine Eltern gewesen. Als er starb, konnte sie es dem armen Wilhelm nie vergeben, daß er am Leben blieb und seines Vaters Freund

, seine rechte Hand und einziger Erbe war. Der verstorbene Hugo hatte eine wahre Mutter an ihr gehabt; Wilhelm, welcher lebte und ihren Befehlen geduldig nachkam, war stiefmütterlich von ihr behandelt worden; je doch hätte die opferfähigste Mutter nicht aufmerksamer von ihrem Sohne behandelt werden können. Bei größerer Liebe zu ihr und größerer Einigkeit mit ihr wäre seine bange Be trübnis jetzt vielleicht geringer gewesen, und er hätte den Anblick ihres Leidens, ihres Kampfes gegen die Ohnmacht besser

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Tiroler Post
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Page 3 of 12
Date: 29.01.1915
Physical description: 12
in vorderster Linie stünden, sei es gefährlich, zu den Oesterreichern überzu- > gehen. Die Kämpfe in der Bukowina. z. Budapest, 27. Jänner. „Az Est" meldet: Der Rest der bei Kirlibaba Zurückgeworfenen russischen Truppen zog sich über Lucina und chen Weg zurück. Die ernsten Gespräche en deten schon in einer gemütlichen Plauderei über die Zukunft, als sie nahe an der Werk- stütte des Meisters standen. Fast erschrak Wilhelm. „Wilhelm, komm, wir gehen zum Mei- ! ster!" Da bäumte sich der jugendliche Stolz, ver

bunden mit Angst und Scham noch einmal auf. Wilhelm wollte zurück. „Ich kann nicht! Ich muß fort von Lienz!" Mit Mühe nur gelang es, den Zögernden weiter zu bringen. Dieser kleine Widerstand hatte sich ein zweites und drittes Mal wieder holt, ehe sie zum Tore des Hauses gelangten. Dort schien es überhaupt nicht mehr möglich, den Wilhelm über die Schwelle zu bringen. Es war der letzte Kampf, aber auch der Sieg. Endlich klopfte der Präses an die Zim mertüre. Die Frau Meisterin öffnete, sah den Burschen

Monate Lehrzeit zu schenken, gewiß ein großes Opfer, dessen Größe Wilhelm begriff. Das freute ihn und gab ihm Mut. Der Präses lud ihn ein, wieder fleißig in den Jugsndhort zu kom- ' men. Dort habe er alles, was er sich wünsche: Güte Freunde, Gelegenheit zur Unterhaltung, leidenschaftsloses Spielen und zur Fortbil dung. Wilhelm hatte ein gutes Herz, er nahm alles dankbar an, reichte, ohne ein Wort zu sprechen, dem Meister und seinem Präses die Hand, um gleich daraus das Zimmer zu verlas sen

. Ueberrascht und etwas besorgt schauten sich Meister und Hortleiter an, ließen aber dem Wilhelm freie Bahn. Kurze Zeit darauf, als sie das Zimmer verließen, kam ihnen auch schon Wilhelm entgegen. Er trug sein Ar- heitskleid, eine blaue Schürze und hatte die Hemdärmeln zurückgestülpt. Frisch und munter sprang er über die Stiege hinunter in die Werkstätte und bald hobelte er lustig dar aus los. Wilhelm war gerettet. Wilhelm hielt sein Wort. Er wurde wie der ein eifriges Vereinsmitglied und blieb

ein fleißiger Arbeiter; die Spielhölle hat er nicht mehr gesehen. Der Meister schenkte ihm zwei Monate Lehrzeit. Mit Gesellenbrief und gu ten Zeugnissen wanderte Wilhelm in die Schweiz, wo er jetzt noch als Tischlergeselle arbeitet. Meisterstücke der guten Leitung und der Tapferkeit der Truppen gelten werden. Der Deutsche Kaiser muß sein Verdienst für be sonders groß halten, wenn er auch ihm jetzt das gibt, was er dem Retter von Ostpreußen und dem Sieger über die Russen gegeben hat. Feldmarschall v. Bülow

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Tiroler Grenzbote
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Page 9 of 10
Date: 23.02.1924
Physical description: 10
für die Alm bei gutem Lohn und bester Behandlung in der Nähe von Salzburg Angebote an Carl Duartier. Gut^Kuchlbach bei Goviug (Salzburg). ,***, 476 Vr. XIV E 1871/22/37. Ä Mn M WM! Der Einzelrichter des Landesgerichtes bezw. des Berufungsgerichtes Innsbruck hat in der Hauptver handlung am 16. Juni 1923 in Gegenwart des Staatsanwaltes Dr. Huber, der Angeklagten Wilhelm D r i x l und Karl A u g u st i n, in Abwesenheit der Angeklagten Georg Waldl und Ignaz Keiler, in Anwesenheit des Rechtsanwaltes

Dr. Budschedl als Verteidigers von Amts wegen für Georg Waldl, des Rechtsanwaltes Dr. Avanzini als gew. Verteidiger für Wilhelm Drixl und Ignaz Keiler, des Rechtsanwaltes Dr. Kecht als gew. Verteidiger für Karl Augustin ini vereinfachten Verfahren über den vom Ankläger gestellten Antrag auf Bestrafung des Georg Waldl, Ignaz Keiler und Wilhelm Drixl im Sinne des Straf antrages und über Rücktritt des Anklägers von der Anklage hinsichtlich Karl Augustin zu Recht erkannt: 1. Georg Waldl, des Georg und der Maria

Oberreiter, geboren am 5. Mai 1881 in Wörgl, dort zuständig, kath., ledig, Fleischhauer, wohnhaft in Wörgl, „Neue Post", 2. Ignaz Keiler, des Alois und der Maria Lahartinger, geboren am 24. Jänner 1900 in Wörgl, dort zuständig, kach.^ ledig, Fleischhauer und Gastwirtssohn, derzeit in Buch kirchen bei Wels, 3. Wilhelm Drixl, des Michael und der Rosine Gassner, geboren am 11. Mai 1897 in Stuhlfelden, zuständig nach Wörgl, kath., ledig, Bauerssohn in Wörgl, find schuldig zu 1) des Verbrechens

des Kettenhandels im Sinne des § 7ä und Abs. 2 des Gesetzes vom 9. März 1921, BGBl. Nr. 253; zu 2) und 3) des Vergehens des Kettenhandels im Sinne des § 7ä des Ges. vom 9. März 1921, BGBl. Nr. 253, begangen dadurch, daß in Wörgl 1. Ignaz Keiler und Wilhelm Drixl Mitte April 1922 mit 210 Kilo Pferdefleisch, 2. Georg Waldl, obwohl bereits zweimal wegen aus beuterischer Handlungen (Preistreiberei) gerichtlich verurteilt, und Ignaz Keiler anfangs Juni 1922 mit einem Stier, sohin mit Bedarfsgegenständen

volkswirtschaftlich unnützen Zwischenhandel- ge- ttieben haben. Sie werden hiefür: Georg Waldl, gemäß § 7 Abs. 2 des Gesetzes vom 9. März 1921, BGBl. Nr. 253, unter Anwendung des § 54 StG. zu schwerem Kerker in der Dauer von 3 (drei) Monaten, verschärft durch drei harte Lager, Ignaz Keiler und Wilhelm Drixl gemäß § 7 des Gesetzes vom 9. März 1921, BGBl. Nr. 253, zum sttengen Arreste, und zwar: Ignaz Keiler zu 3 (drei) Wochen, Wilhelm Drixl zu 2 (zwei) Wochen und gemäß § 389 StPO, zum Ersätze

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 7 of 10
Date: 07.06.1913
Physical description: 10
, 2. Roman Kne ringer, 3. Kaspar Wächter, 4. Erich Kopp, 5. Wilhelm Kopp, 6. Rudolf Gabl, 7. Johann Weiß haupt. Schlecker Armeegewehr: 1. Rudolf Gabl, 2. Albert Stigger, 3. Emil Günther, 4. Karl Leitgeb, k. k. Oberleutnant, 5. Ferdinand Gopp, 6. Jakob Mehringer, 7. Wilhelm Kopp. Serie Scheiben stutzen: 1. Wilhelm Kopp, 2. Erich Kopp, 3. Ferd. Gopp, 4. Roman Kneringer, 5. Kaspar Wächter. Serie Armeegewehr: 1. Emil Günther, 2. Karl Leitgeb, k. k. Ober leutnant, 3. Kaspar Wächter, 4. Wilhelm Kopp, 5. Josef

Säger. Jungschützenserie: 1. Emil Günther, 2. Josef Säger, 3. Alois Ambacher, 4. Albert Stigger, 5. Josef Günther, 6. Erich Kopp, 7. Rudolf Gabl. Das nächste Schützengaben schießen findet am 15. Juni 1913 statt. Bestgewinnerliste vom IX. Oetztaler Bun desschießen am 18., 19., 25. und 26. Mai 1913 in Längenfeld. 1 . Haupt: Franz Gufler- Längenfeld (584 Teiler), Otto Wechselberger-Sölden, Josef Wilhelm-Sölden, Josef Baumann-Umhausen, Hermann Kuen-Jnzing, Georg Leitner-Oetz, Abraham Schmied, Albert

Grüner, Wilhelm Scheiber-Län- genfeld, Johann Klotz-Umhausen, Josef Leitner-Oetz, Alois Kößler-Längenfeld (1680 Teiler.) 2. Ge denk: Johann Gstrein-Sölden, Karl Marberger- Umhausen, Wilhelm Platter-Sölden, Hans Haid- Oetz, Peter Kapferer-Umhausen, Josef Plaseller- Jnnsbruch Josef Baumann-Umhausen, Franz Gufler- Längenfeld. 3. Schlecker: Hermann Kuen-Jn- zing (561 Teiler), Wilhelm Scheiber-Längenfeld, Josef Baumann-Umhausen, Peter P. Brugger, Ehrenreich Brugger-Längenseld, Karl Leiter-Oetz, Karl

-Umhausen, Wilhelm Platter-Sölden (32 Kreise.) 5. Armee-Fi- gurenscheibe Erzherzog Eugen. Meisterscheibe zu 20 Schuß: Franz Kuen (138 Kreise), Heinrich Riml, Eugen Gstrein, Gregor Grüner, Peter P. Brugger-Längenfeld, Josef Plaseller-Jnnsbruck, Josef Baumann-Umhausen, Johann Klotz-Umhausen, Johann Grüner, Alois Kößler, Wilhelm Scheiber- Längenfeld, Georg Leitner-Oetz (97 Kreise.) Tages prämien: 1. Tg. Karl Grüner, Ehrenreich Brugger, 2. Tg. Abraham Schmied, Franz Kuen, 3. Tg. Josef Plaseller, Peter

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Unterinntaler Bote
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Page 7 of 14
Date: 07.06.1913
Physical description: 14
, 3. Kaspar Wächter, 4. Erich Kopp, 5. Wilhelm Kopp, 6. Rudolf Gabl, 7. Johann Weiß haupt. Schlecker Armeegewehr: 1. Rudolf Gabl, 2. Albert Stigger, 3. Emil Günther, 4. Karl Leitgeb, k. k. Oberleutnant, 5. Ferdinand Gopp, 6. Jakob Mehringer, 7. Wilhelm Kopp. Serie Scheiben stutzen: 1. Wilhelm Kopp, 2. Erich Kopp, 3. Ferd. Gopp, 4. Roman Kneringer, 5. Kaspar Wächter. Serie Armeegewehr: 1. Emil Günther, 2. Karl Leitgeb, k. k. Ober leutnant, 3. Kaspar Wachler, 4. Wilhelm Kopp, 5. Josef Säger

. Jungschützenserie: 1. Emil Günther, 2. Josef Säger, 3. Alois Ambacher, 4. Albert Stigger, 5. Josef Günther, 6. Erich Kopp, 7. Rudolf Gabl. Das nächste Schützengaben schießen findet am 15. Juni 1913 statt. Bestgewinnerliste vom IX. Oetztaler Bun desschießen am 18., 19., 25. und 26. Mai 1913 in Längenfeld. 1. Haupt: Franz Gufier- Längenfeld (584 Teiler), Otto Wechselberger-Sölden, Josef Wilhelm-Sölden, Josef Baumann-Umhausen, Hermann Kuen-Jnzing, Georg Leitner-Oetz, Abraham Schmied, Albert Grüner, Wilhelm

Scheiber-Län- genfeld, Johann Klotz-Umhausen, Josef Leitner-Oetz, Alois Kößler-Längenfeld (1680 Teiler.) 2. Ge be n k : Johann Gstrein-Sölden, Karl Marberger- Umhausen, Wilhelm Platter-Sölden, Hans Haid- Oetz, Peter Kapferer-Umhausen, Josef Plaseller- Jnnsbruck- Josef Baumann-Umhausen, Franz Gufler- Längenfeld. 3. Schlecker: Hermann Kuen-Jn- zing (561 Teiler), Wilhelm Scheiber-Längenfeld, Josef Baumann-Umhausen, Peter P. Brugger, Ehrenreich Brugger-Längenfeld, Karl Leiter-Oetz, Karl Grüner, Alois

Kößler, Franz Kuen, Gregor Grüner-Längenfeld, Josef Leitner-Oetz, Karl Mar- berger, Anton Köfler-Umhausen, Johann Gstrein- Sölden, Josef Plaseller-Jnnsbruck, Peter Kapferer- Umhausen, Johann Grüner-Längenfeld (1498 Teiler). 4. 5er Serien: Joses Plaseller-Jnnsbruck (39 Kreise), Josef Leitner-Oetz, Gregor Grüner, Albert Grüner, Franz Knen-Längenfeld, Johann Gftrein- Sölden, Karl Marberger-Umhausen, Hermann Kuen-Jnzing, Johann Grüner-Längenfeld, Hermann Fender-Sölden, Josef Baumann-Umhausen, Wilhelm

Platter-Sölden (32 Kreise.) 5. Armee-Fi guren scheibe Erzherzog Eugen. Meisterscheibe zu 20 Schuß: Franz Kuen (138 Kreise), Heinrich Riml, Eugen Gstrein, Gregor Grüner, Peter P. Brugger-Längenfeld, Josef Plaseller-Jnnsbruck, Josef Baumann-Umhausen, Johann Klotz-Umhausen, Johann Grüner, Alois Kößler, Wilhelm Scheiber- Längenfeld, Georg Leitner-Oetz (97 Kreise.) Tag es- prämien: 1. Tg. Karl Grüner, Ehrenreich Brugger, 2. Tg. Abraham Schmied, Franz Kuen, 3. Tg. Josef Plaseller, Peter Kapferer

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Tiroler Post
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Page 13 of 16
Date: 29.10.1909
Physical description: 16
für die Frühjahrsbestellung! Und jede gute Ernte mehrt den Besitz an Land und an Vieh. Ja, ja, fein Junge, der konnte später 'mal den Gutsbesitzer spielen! Deshalb hatte er ihn auch auf die Realschule geschickt und ihn als Einjährigen dienen lassen. Und dam hatte der Wilhelm noch eine landwirtschaftliche Schule besucht/ und nun war er (schon seit einem Jahr zu Hause und nahm sich der Wirtschaft an. Ein tüchtiger Junge war er, der Wilhelm, und ein bildhübscher Kerl, nach dem alle Mädchen guckten. Bei dem Ge danken

könnt' Hab' unter den Mädlen weit und breit. Bin über- Mgt, der Hägmüller gab' ihm seine Marthe jeden Tag, da bekam der Wilhelm einen'schönen Batzen'Geld in die Hand und könnt's mit den Gutsbesitzern ringsum aufnehmen! Denn die Marthe ist eine Feine: beim letzten Landwirtschaftsball hat sie akkurat wie ein Stadtsräulein ausgesehn und eine so noble Sprach' hat sie „Und über uns einfache Schwiegerleut' tät' sie sich lustig machen, wem ihr auch vielleicht unser Jung' recht wär, Alter

! Nä, nä, die Marthe, das ist keine Gute, das sieht man ihr gleich an. Ein rechter Hochmutsteufel ist sie —" „Nu hör aber auf, Gretlies — zum Donnerwetter! Ihr Weihs leut' wißt auch immer 'was aneinander auszusetzen. Ich glaub', wenn ein leibhaftiger Engel vom Himmel tät' fallen, so wär' er dir noch net gut genug für den Wilhelm!" „So, meinst? Da bist' aber sehr im Irrtum. Ich verlang kein Engel vom Himmel — ich wär' grad zuftieden mit dem Hanf- Christians Bärbele, aber du —" „Himmelkreuzdonnerwetter — kommst

waren, die Hanfleut' und mir, wie mir uns beigcsprungen sind in so mancher Not und wie oft mir gemütlich beieinander gesessen haben an den Winterabenden und haben ge plaudert von dem und jenem? Und mir wär's halt gar lieb, das Bärbele zur Tochter zu kriegen, und unser Wilhelm bekäm' eine tüchtige, fleißige Frau und es wär' wieder Frieden zwischen dem Bachhos und dem Häusle dort oben, 's ist gar so traurig, wenn man sich beinah in die Fenster guckt und sich net einmal mehr die Tageszeit bietet

als Verwalter und hol' mir das Bärbele, sobald ich eine Frau ernähren 'Hann. 'Willst du's dem Vater sagen, so Hab' ich nichts dagegen." Ohne eine Antwort abzuwarten, wendete der Wilhelm sich der Tür zu, und die Bäuerin hörte, wie er die Treppe zum Obergeschoß hinaufging. Ach, war das ein Elend! So zwei harte Köpfe! Da gab keiner nach, und ihr ganzes häusliches Glück ging in Trümmer, wenn nicht der Himmel ein Einsehen hatte und alles zum Guten ivendete. Aber wie das möglich sein sollte, das konnte die Bach

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 12.09.1913
Physical description: 8
Köck sehr fein nuanciert. Auch Herr Ranzenhofer (Hafpinger) und Frau Hagen (Hoferin) seien lobend erwähnt. Der Gast, Herr Dr. Spörr, spielte die kleine, aber schwierige und sehr wichtige Rolle des Bauern mit kynstlerifcher Vollendung. Alle übrigen Mitwirkenden verdienen volle Aner kennung für ihre Leistungen. Ueber einige Regie fehler wollen wir hinweggehen, obwohl sie leicht zu vermeiden gewesen wären. —nn. * Stadt-Theater. Der Direktion ist es gelungen, den Heldendarstel ler Wilhelm

L e i ch t für die kommende Spielzeit zu gewinnen. Ueber seine künstlerische Tätigkeit am Stadttheater in Aachen schreibt das „Aachener Tage blatt": „Mit künstlerischer Sicherheit, Energie und Feinheit stellte Wilhelm Leicht den Bastard Richard den Ersten dar. Mit Bedauern vernehmen die vielen Freunde seiner Kunst, daß Wilhelm Leicht das Aachener Stadttheater verlassen will. Speziell hier in Aachen wird man durch sein Weggehen einen un ersetzlichen Verlust erleiden. Wir müssen lange zu rückdenken, ehe wir einen Künstler

mit gleichem Können an unserer Bühne finden." — Die „Aache ner Post" schreibt: „Von den Künstlern stand im Vordergrund des Interesses der Tell des Herrn Leicht. Eine schöne Erscheinung, gut durchgebildetes, modulationsfähiges Organ und ein warmes Emp finden für die Feinheiten der Dichtung, schufen ein harmonisches Ganzes. Dazu ist Herr Leicht ein gu- 1er Sprecher und hält sich frei von Uebertreibung." Herr Leicht wird als Antrittsrolle am Innsbrucker Stadttheater den Wilhelm Tell darstellen. „Wilhelm Tell

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 11 of 16
Date: 07.05.1936
Physical description: 16
war, hat das Leichenbe gängnis gezeigt, wobei die Gemeinde sowie der Kirchenchor und die Musikkapelle alles aufgeboten hat, um dem Toten noch über das Grab hinaus zu danken und zu chren. Der Herrgott gebe ihm die ewige Ruhe! MMeM an einem Sememen. Samstag nachmittags gab es große Aufregung auf dem Bahnhof in Landeck. Die Gendarmen Albrecht und Wilhelm wollten drei verdächtige Männer verhaften, die mit dem Zug um 4 Uhr durchfuhren. Albrecht durchsuchte den Zug, während Wilhelm draußen Wache hielt. Nach kurzer Zeit

hatte Gendarm Josef Wilhelm einen von den Verdächtigen ausgeforscht und übergab ihn seinem vor dem Zuge wartenden Begleiter. Kaum hatte dieser die Ver haftung ausgesprochen, zog der Mann blitzschnell eine Pi stole unter dem Mantel hervor und feuerte zweimal auf Wilhelm. Dann floh er über das Geleise durch die Aecker und verschwand im Wald. Der Täter ist der am 12. Mäi^ 1904 in Studenzle, Bezirk Marburg, geborene, nach Boniqua bei Cilli zu ständige Spezialschmied Josef Pajmann. Er war mit Johann Menzl

und Wilhelm Mara am 25. April aus dem Bezirksgericht Schladming auSgebrochen. Vorher hatte er einem Gefängnisaufseher eine Pistole samt Munition ge stohlen. Seinen Fluchtgenossen sagte Pajmann, wenn ihn ein Gendarm anhalte, jage er ihm einfach eine Kugel hin ein. Sollte er nicht mehr entkommen, dann erschieße er sich selbst. In St. Johann i. T. stahl Mara zwei Pistolen. Bei Going oder Ellmau entwendeten die Flüchtlinge drei Fahrräder und außerdem bei einem Einbruch ln ein Ge schäft verschiedene

auch Johann Menzl von der Gendarmerie in St. Anton am Arlberg vechaftet. Wilhelm Mara, der in St. Jakob aus dem Zug gesprungen sein «dürfte, konnte noch nicht ergriffen werden. Josef Pajmann wird vor daS Standgericht Innsbruck gestellt. Gendarm Josef Wilhelm war durch die Schüsse schwer, aber nicht lebensgefährlich verwundet worden. Eine Kugel hatte die Kappe durchbohrt und die Kopfhaut aufgerissen. Die zweite durchschlug die Wangen, zerstörte einige Zähne und Aieb im Schädel stecken. Der Verletzte wurde

sollte ich doch wissen! (Antwort auf die Fragen von Seite 6.) 1. Jesus Nazarenus Rex Ju/iaeorum (= Jesus von Nazareth, König der Juden). 2. Noah. 3. Schuttwälle längs des Gletscherrandes. 4. Die Spinne 8, der Käfer 6. 5. Nein, fordern Graphit. 6. Links. 7. Wilhelm Tell. 8. Tabak und Salz und Schießpulver. 9. Die Harpune. 10. Großglockner. 11. Die Wiederkäuer. 12. In den meisten Staaten Amerikas mit dem elek trischen Stuhl, in Frankreich mit dem Fallbeil (Guillotine). Manneles Heldentat. (Fortsetzung von Seite

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 4
Date: 28.04.1941
Physical description: 4
sie ihn nicht? Hielten ihn wirk lich nur Scham und Reue von ihrem Bette fern? Viel leicht wußte Wilhelm von den Vorgängen an jenem Abend? Wer hatte sie damals ins Haus geschafft? Frage über Frage! „Ia, nun bin ich bald wieder obenauf", sagte sie mit einem schwachen Lächeln. „Gott sei Dank!" Wilhelm atmete tief auf. „Es war auch eine schlimme Zeit. Wir haben alle so um dich gckbangt." „Alle?" fragte Margret bitter. „Hans wohl nicht so sehr, sonst wäre er doch schon einmal zu mir ge kommen." Wilhelm zuckte

unwillkürlich zusammen. Da war sie schon, die kritische Frage. Was sollte er nun antworten? Ihr wirklich die Wahrheit sagen? „Du tust Hans unrecht, Margret", sagte er zögrend, Wem Blick ausweichend. „Hans kann nicht zu dir kommen." Er stockte. Sie blickte ihn forschend, durchdringend an. „Warum kann er nicht kommen? Was ist mit ihm? Ist er krank?" Wilhelm blickte gequält geradeaus. Er überlegte, ob er die Frage bejahen sollte, um dadurch noch einen kleinen Aufschub zu erreichen. Margret sah

seine Verlegenheit, seine Pein. In plötz lichem Verstehen wurden ihre Augen schreckhaft groß und weit. Ihr Kopf hob sich jäh aus den Kissen. „Er ist tot!" Die schwache Stimme zerbrach. Wil helm nahm ihre Hände. „Margret, sei stark! Vielleicht ist es am besten so!" Schwer fiel ihr Kopf zurück. Die Lider.sanken über ihre Augen. Erschrocken beugte Wilhelm sich über sie. Aber da öffnete sie die Augen schon wieder. „Hat er — sich selbst —" „Nein, ein Höherer hat seine Hand im Spiele ge habt. Er ließ ihn auf dem Steg

gehört. Da stand ich auf und fand dich ohn mächtig. Niemand sonst weiß darum. Und nun sollst du nicht mehr der Vergangenheit nachgrübeln, weil es dich zu sehr aufregt. Du mußt leben und gesund werden — für dein Kind." Besorgt sah Wilhelm in ihr Gesicht, das eine bläuliche Blässe zeigte. „Margret!" s Da schlug sie die Augen auf. „Es ist gut, Wilhelm", sagte sie matt, kaum verständ lich. „Ich danke dir. Und nun möchte ich allein sein — den ganzen Tag — niemand sehen. Willst du dafür sorgen

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 06.06.1941
Physical description: 8
, sich im Konsulargebäude in Sicherheit zu bringen. dnb Damaskus. Die neue englandhörige Regie rung in Bagdad hat sich in Verfolg der schweren Zu sammenstöße zwischen Engländern und der Bevölkerung gezwungen gesehen, den Belagerungszustand über die Stadt zu verhängen. Exkaiser Wilhelm gestorben dnb Dborn, 5. Iuni. Der ehemalige Kaiser, Wil helm II.. ist gestern vormittag im 83. Lebensjahre gestorben. dnb Berlin, 5. Iuni. Der verstorbene ehemalige Kaiser wurde am 27. Iänner 1859 in Potsdam ge boren. Im Alter

von 29 Iahren bestieg er am 15. Juni 1888 als Nachfolger seines Vaters Fried rich III. und seines wenige "Monate vorher gestorbenen Großvaters Wilhelm I. den deutschen Kaiserthron. Nach der im Jahre 1890 erfolgten Entlassung des Fürsten Bismarck begann er unmittelbaren Einfluß auf die Politik des Reiches zu nehmen, der dieser Zeit die Bezeichnung „Wilhelminische Aera" gegeben hat. Der von den Fein den des deutschen Volkes in langen Iahren vorbereitete Weltkrieg von 1914 bis 1918 bezeichnet den Abschluß

der Regierungszeit Wilhelms II. Nach dem Ausbruch der Revolte in der Heimat überschritt Wilhelm am 10. No vember 1918 die holländische Grenze und erklärte am 28. November 1918 seinen offiziellen Thronverzicht. Seit her lebte er in Doorn (Holland). dnb Doorn, 5. Juni. Der ehemalige Kaiser Wil helm II. wird entsprechend seinem eigenen Wunsche in Doorn beigesetzt 'werden. Die Beisetzung findet am Montag statt. Beileidstelegramm des Führers dnb Berlin, 5. Juni. Der Führer hat anläßlich des Todes des ehemaligen

Kaisers Wilhelm II. telegraphisch der Gemahlin des Verstorbenen sowie dem Kronprinzen sein Beileid ausgesprochen. Wichtiges in Klirre dnb Bern. Der eidgenössische Vundesrat Pilet stellte in einem Ueberblick über die Beziehungen seines Staates zum Ausland, die er im übrigen für sehr befriedigend erklärte, die Behauptung aus, "daß das britische Reich der Schweiz die Sympathie weiter bewahre, die es ihr von jeher entgegengebracht habe. In seiner 'Stellung nahme zur Hungerblockade stellt Herr Pilet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 04.09.1935
Physical description: 8
der Vorsitzende des Berliner Sonder gerichtes am Montag das Urteil gegen d:e neun Geistlichen des Redemptoristenordens (die jüngste Meldung über das Urteil beruht aus einem Irrtum; es handelte sich nur um die Anträge der Staatsanwaltschaft). die sich unter der An klage des Tevisenverbrechens und anderer Straftaten zu verantworten hatten. Ter 49jührige Wilhelm Brinkmann aus Bochum er hielt wegen fortgesetzten Devisenverbrechens m Tateinheit mit teils einfacher, teils schwerer Urkundenfälschung

und Tevisenvergehens 6 Jahre und 1 Monat Zuchthaus, sechs Jahre Ehrverlust. 100.300 Mark Geldstrafe und 184.000 Mark Werteriatz; der 55jährige Wilhelm Platte aus Bochum wegen fort gesetzten Devisenverbrechens 2 Jahre 6 Monate Zuchthaus, drei Jahre Ehrverlust, 30.000 Mark Geldstrafe und als Ge samtschuldner mit Wilhelm Brinkmann 16.241 Mark Wert ersatz; der 66jährige Anton Walz aus Aachen wegen fortge setzten Devisenverbrechens 3 Jahre Zuchthaus, drei Jahre Ehrverlust. 50.000 Mark Geldstrafe und 107.000 Mark

Wertersatz; der 53jährige Wilhelm Mandel aus Bonn wegen fort gesetzten Tevisenverbrechens und Vergehens 2 Jahre 6 Mo nate Zuchthaus, drei Jahre Ehrverlust. 10.000 Mark Geld strafe und 37.000 Mart Wertersatz, davon in Höhe von 5000 Mark als Gesamtschuldner mit Walz; der 50jährige Johannes Kugel aus Heiligenstadt (Eichsseld) wegen fortgesetzten Devisenvergehens in Tat einheit mit Abgabe einer falschen eidesstattlichen Versiche rung 3 Jahre Zuchthaus, drei Jahre Ehrverlust, 10.000 Mark Geldstrafe und 21.000

und der Rettungsmannschaft Lech geborgen und in der Totenkapelle in Lech ausgebahrt. Verunglückt. Aus Krumbach wird berichtet: Die beim Gasthausverwalter Wilhelm Schmid zum Roßbad in Krumbach als Köchin beschädigte Maria Radler aus Wol- nirt glitt bei der Fütterung der Hilhner im Hole des Gast hauses iuiolge des durch den Regen auigewcichten Bodens aus und kam so unglücklich zu Fall, daß sie sich einen Bruch deK rechten Vorderarme« zu»oa. Für den 24. September wurde vor einem Schwurge- richtshof unter dem Vorsitz

- und Rentensteuer, weil sie als Kapitalsvermögen behandelt werden. is ‘VoxwMwq) Verkehrsspexve. Für die Zeit des Brückenumbaues vor der Schaufelschlucht im Zuge der Ebniter Straße wird der Verkehr auf dieser Straße nach Ebnit gesperrt. Die Umlei tung des Fuhrwerksverkehres nach Ebnit erfolgt durch die alte Straße. Spätenbach—Hoher Gang. Im Walde tot aiufgefunden. Aus Schwarzach wird be richtet: Der Gastwirt Wilhelm Dür aus Bildstein war mit seinen beiden Söhnen im sogenannten Deschenwalde mit Holzarbeiten

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 12.04.1937
Physical description: 6
in Tel Aviv aushält. Der Untersuchungsrichter vernahm M Neffen David Lembergers, Viktor Lemberger, der als Angestellter Mes Onkels Kenntnis von dem Sachverhalt Halle und bei seiner Mn Vernehmung anqab, er habe aus einem Stück, das vermutlich b>uch Vermitllung' Wilhelm Bösels seinem Onkel David Lemberger verkauft worden sei, Brillanten im Gewichte von 200 Karat heraus- Zebrachen. Es habe sich vermutlich um einen Kopffchnruck gehan- oelt, ob es das „Hortense-Diadem" gewesen sei, wisse

er nicht. Das herausbrechen der Edelsteine sei in der Wohnung seines Onkels in Gegenwart Wilhelm Bösels erfolgt. Ein merkwürdiger Widerspruch. Wilhelm Basel, unter dem Verdacht der Teilnehmung an der Veruntreuung, als Beschuldigter vernommen, erzählte im Gegensatz M dieser Darstellung, er habe die Edelsteine im Büro Sigi Gosels unter dessen Mitwirkung aus der Fassung genommen. Er wohl im Jahre 1919 einige Minuten das Hortense-Diadem" zu Schätzungszwecken gesehen, es im Jahre 1929 aber bei der Zertrüm merung

des Umstandes, daß es im Strafverfahren gegen Sigi Basel 'wiederholt zu Durch stechereien gekommen war, schloß die' Anklage, daß Wilhelm Bosel, von Sigi Basel offenbar durch Kassiber verständigt, den Viktor Lemberger bewogen habe, ein falsches Zeugnis ähzulegen, um dadurch die Aussage Sigi Bösels, er sei nicht mehr im Besitz des historischen Schmuckstückes, zu erhärten. In der Hauptverhaudlung stellten beide Angeklagten ein strafbares Verschulden in Abrede. Viktor Lemberger

, der sich auch in der Hauptverhandlunq „drehte und wand", erzählte wieder von der mißverständlichen Auffassung und beteuerte immer wieder, daß sich seine Darstellung und die Wilhelm Basels auf zwei verschiedene Ereignisse beziehe. Der Beschuldigte bestritt entschieden, daß die telephonische Besprechung mit Wilhelm Bosel am Vortage seiner Vernehmung und eine Erörterung der An gelegenheit kurz vor seiner Einvernahme dem Zweck gedient haben, die Aussage zu besprechen. Die stundenlange Vernehmung des Beschuldigten gestaltete

auf Emzelstrecken und in Staffelbewerben f ü n f u n d- l zwanzig Landesbestleistnngen gedrückt, von denen das 100-Metcr- Brustschwimmen Albert Stembergcrs in 1.13.2, das 400-Mcler- 1 Wilhelm Bosel stellte ein strafbares Verhalten ebenfalls in Abrede. Auch er verwies darauf, daß er dem Untersuchungsrichter von der Besprechung sofort Mitteilung gemacht hat. Vorsitzender: Sie haben im Jahre 1919 das „Hortense-Diadem' doch gesehen; als Fachmann müssen Sie es doch wiedererkannt haben. Bosel: Ich wurde im Jahre 1919

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Der Oberländer
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Page 10 of 12
Date: 11.06.1931
Physical description: 12
und Alois Muigg in Wenns. (Die Privatautos fahren bis zum Schieß stand. Bestgewinnerliste vom Hochzeits-, Fest- und Freischießen in Sölden. Hochzeitsscheibe: 1. Hans Kleon, Vent, 2. Vinzenz Wilhelm, Sölden (Iungsch.); 3 . Gregor Grüner. Längenfeld; 4. Peter Paul Plörer, Sölden; 5. Franz Kuen, Längenfeld; 6. Dr. H. Penz, Sölden; 7. Karl Marberger, Umhausen; 8. Josef Fender, Gurgl/ 9. Josef Wilhelm, Sölden; 10. Isidor Riml, Sölden: 11. Valentin Riml, Sölden; 12. Adalbert Brugger, Sölden, 13. Hans Seelos

, Innsbruck; 14. Hermann Fender, Sölden; 15. Josef Sanier, Zwieselstein. Hauptscheibe: 1. Hans Kleon, Vent (496 T.); 2. Rudolf Köll, Wenns; 3. Franz Schöpf, Ierzens;4. Josef Wilhelm, Sölden; 5. Heinrich Föger, Silz, 6. Alois Riml, Wenns; 7. Valentin Riml, Sölden; 8. Josef Haselwanter, Silz; 9. Josef Fender, Gurgl; 10. Karl Gasser, Wenns; 11. Franz Kuen, Längenfeld; 12. Martin Estermann, Längenfeld; 13. Josef Leitner, Oetz. Schleckerscheibe: 1. Alois Riml, Wenns (240 T.) 2. Hugo Marberger, Umhausen

; 4. Martin Estermann, Längenfeld, 5. Josef Moser, Längenfeld; 6. Alois Riml, Wenns; 7. Josef Wilhelm, Sölden; 8. Johann Schmied, Oetz; 9. Heinrich Föger, Silz; 10. Hermann Wechselberger, Jerzens; 11. Josef Haselwanter, Silz; 12. Jakob Falkner, Sölden; 13. Franz Kuen, Längenfeld; 14. Josef Leitner, Oetz. 15 er Serie: 1. Veit Alois Riml, Sölden(123 Kr.); 2. Hans Seelos, Innsbruck; 3. Rudolf Köll, Wenns; 4. Dr. H. Penz. Sölden; 5. Josef Leitner, Oetz; 6. Johann Schmied, Oetz; 7. Josef Haselwanter, Silz

; 8. Jakob Falkner, Sölden; 9. Martin Estermann, Längenfeld; 10. Alois Riml, Wenns; 11. Franz Kuen, Längenfeld; 12. Josef Moser, Längenfeld; 13. Josef Wilhelm, Sölden; 14. Gregor Grüner, Längenfeld. Prämien für die erste und letzte Tages nummer: 1. Tag: Veit Alois Riml, Hermann Wechsel berger. 2. Tag: Josef Haselwanter, Josef Fiegl. 3. Tag: Veit Alois Riml, Hermann Wechselberger. 4. Tag: Jakob Falkner, Veit Alois Riml. Die 4 besten 15er Serien: 1. Veit Alois Riml, Sölden; 2. Rudolf Köll, Wenns; 3. Hans

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 10
Date: 06.06.1914
Physical description: 10
der Nationalzeitung zufolge hat man in Wien und Rom eingesehen, daß Fürst Wilhelm nicht der geeignete Mann sei, geordnete Verhältnisse in Albanien zu schaffen. Fürst Wilhelm soll nur noch provisorisch so lange gehalten werden, bis man sich auf einen Nach folger geeinigt haben wird. Der Fürst soll mit einer ehrenvollen Abdankung einverstanden sein. Mit den Rücktrittsabsichten des Fürsten hänge auch die Reise des Hofmarschalls von Trotha nach Berlin zusammen. Dieser soll über die letzten Vorfälle in Durazzo

, 4. ds. Es liegt ein neues Ersuchen der albanischen Regierung vor, die Großmächte mögen Kriegsschiffe an die albanische Küste entsenden, um den Albanern zu zeigen, daß die Mächte an der Regierung des Fürsten Wilhelm festhalten. Ueber diese Vor schläge wird gegenwärtig zwischen den Mächten verhandelt. Sin mohammedantTcber Chronhandidat ? Paris, 5. ds. Der offiziöse „Petit Parisien" läßt sich aus Rom melden, daß die Herrschaft des Fürsten Wilhelm nur noch von kurzer Dauer sein werde. Das könne bereits heute

Feller, b) Sterne der Sommernacht, fünsstimmig Otto Feller. 5. Violin-Solo mit Begleitung des Streichorchesters: Berceuse (Violin-Solo: Friedrich Seitz) Eug. Pirauo. 6. Für vierstimmigen Männerchor a capella (im Volkston): a) Lorelei Fr. Silcher, b) Lützows Jagd C. M. v. Weber. 7. Für 4stimmigen ge mischten Chor a capella (im Volkston): a) Nach Jahren, Friedrich Seitz, b) im Frühling Carl Wilhelm. 8. Für Streichorchester: Menuett W. A. Mozart. (Kardinal - Erzü4schof Dr. v. Bettin- g er) kehrt

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Tiroler Post
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Page 1 of 24
Date: 22.12.1914
Physical description: 24
ist er dort, iliutet's am Telephon. „Hier ist der Himmel, tv'er dort?" „Hier Wilhelm, Deutscher Kaiser." »Ah, guten Tag, Majestät, mit was können wir dienen?" „O, bitte, Erzengel, sage dem lieben Gott, -daß er mir helfe. Ich habe Krieg." »Krieg? Das ist sehr schlimm. Mit wem denn?" >p, mit Rußland, Japan, Serbien, Montenegro, Frankreich, England, Aegypten und Belgien.", »Das ist aber viel; warum denn?" „Dre Serben hstben meinen Freund, den Thronfolger Franz Mdinand, erschossen. Die Russen haben meine Freunde

aller Reußen." „Und was ist?" „Ich habe Krieg." „Weiß es bereits." „Wer hat es gesagt?" „Dein Vetter Wilhelm." „So, der? Ja, mit dem habe ich Krieg, er hilft meinen Feinden. „Es sind aber seine Freunde." „Geht mich nichts an, er hätte können ruhig bleiben, ich hatte nichts mit ihm." „Was willst du eigentlich?" „Ja weißt, es macht mix doch etwas Angst, sag doch deinem Herrn, .daß er mir helfe." „Will es ihm sagenN „Danke schon, über nicht vergessen!" — Ab. Der Erzengel studiert, wie er diese Petition

Vorbringen soll. Rrrr. „Hier der Himmel, wer. dort?" „Georg, König von England, Kaiser von Indien." „Ah, freut mich. Schon lange nicht mehr gehört. Was gibt's?" „Krieg!'" „So, Krieg? Um wie viel Prozent?" „Um alles, um alles, bin in kolossaler Verlegenheit!" „Du, mit deiner ungeheuren Macht!" „Nur noch geheurer, nur noch geheurer, mein Vetter Wilhelm will. . mich ins Unglück bringen. Er hat mit der. stanzen Welt Krieg." „Das heißt mit England.^ „Ja, auch, auch." „Und was möchtest

du bei uns jetzt?" „O, bitte, den Schutz des Himmels für meine Waffen." „Die Dum-Dum-Geschosse?" „Nein, nein — hat etwa mein Vetter Wilhelm schon telephoniert?" „Ja, das hat er?" „Glaube ihm nichts! Ich habe nur reelle Waffen, aber ein viel zu kleines Heer und die Flotte wird alle Tage kleiner. Ich bedarf des Beistandes von oben. Verständige dich mit dem Herrgott." „Das hät test du vorher tun sollen." „Aber, bitte, sag's ihm und speziellen Gruß von der Königin Mary." „Alles sehr nett, will's versuchen." — Ab. „Das gibt

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Außferner Zeitung
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Page 1 of 30
Date: 23.12.1914
Physical description: 30
, daß die mit Einsetzung aller Feuilleton. Am Telephon des Himmels. Aus dem „Aarg. Volksblatt". „Frühmorgens ist es. Die auf die Wacht ge sandten Sterne marschieren in des Herrgotts Feste ein. Die Himmelsglocken läuten das Kon ventamt aus. Alle die Engel und Seligen be geben sich an ihre Arbeit. Der Erzengel Gabriel tritt ins Telegrophenbureau. Er ist der Tele graphist des Herrgottes. Nicht lange ist er dort, läutet's am Telephon. „Hier ist der Himmel, wer dort?" „Hier Wilhelm, Deutscher Kaiser." „Ah, guten Tag

." „Weiß es bereits." „Wer hat es gesagt?" „Dein Vetter Wilhelm." „So, der? Ja, mit dem habe ich Krieg, er hilft meinen Feinden. „Es sind aber seine Freunde." „Gehr mich nichts an, er hätte können ruhig bleiben, ich hatte nichts mit ihm." „Was willst du eigentlich?" „Ja weißt, es macht mir doch etwas Angst, sag doch deinem Herrn, daß er mir helfe." „Will es ihm sagen." „Danke schön, aber nicht vergessen!" — Ab. Der Erzengel studiert, wie er diese Petition Vorbringen soll. Rrrr. „Hier der Himmel, wer

dort?" „Georg, König von England, Kaiser von Indien." „Ah, freut mich. Schon lange nicht mehr gehört. Was gibt's?" „Krieg!" „So, Krieg? Um wie viel Prozent?" „Um alles, um alles, bin in kolossaler Verlegenheit!" „Du, mit deiner ungeheuren Macht!" „Nur noch geheurer, nur noch geheurer, mein Vetter Wilhelm will mich ins Unglück bringen. Er hat mit der ganzen Welt Krieg." „Das heißt mit England." „Ja, auch, auch." „Und was möchtest'du bei uns jetzt?" möglicherweise Schlappen erleiden werde, mußte eben

, daß durch Truppenverschiebungen nach dem „O, bitte, den Schutz des Himmels für meine Waffen." „Die Dum-Dum-Geschosse?" „Nein, nein — hat etwa mein Vetter Wilhelm schon telephoniert?" „Ja, das hat er!" „Glaube ihm nichts! Ich babe nur reelle Waffen, aber ein viel zu kleines Heer und die Flotte wird alle Tage kleiner. Ich bedarf des Beistandes von oben. Verständige dich mit dem Herrgott." „Das hät test du vorder tun sollen." „Aber, bitte, sag's ihm und speziellen Gruß von der Königin Marv." „Alles sehr nett, will's versuchen." — Ab. „Das gibt

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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 22.12.1914
Physical description: 8
". „Frühmorgens ist es. Die auf die Wacht ge sandten Sterne marschieren in des Herrgotts Feste ein. Die Himmelsglocken läuten das Kon ventamt aus. Alle die Engel und Seligen be geben sich an ihre Arbeit. Der Erzengel Gabriel tritt ins Telegraphenbureau. Er ist der Tele graphist des Herrgottes. Nicht lange ist er dort, läutet's am Telephon. „Hier ist der Himmel, wer dort?" „Hier Wilhelm, Deutscher Kaiser." „Ah, guten Tag, Majestät, mit was können wir dienen?" „O, bitte, Erzengel, sage dem lieben Gott

es bereits." „Wer hat es gesagt?" „Dein Vetter Wilhelm." „So, der? Ja, mit dem habe ich Krieg, er hilft meinen Feinden. „Es sind aber seine Freunde." „Geht mich nichts an, er hätte können ruhig bleiben, ich hatte nichts mit ihm." „Was willst du eigentlich?" „Ja weißt, es macht, mir doch etwas Angst, sag doch deinem Herrn, daß er mir helfe." „Will es ihm sagen." „Danke schön, aber nicht vergessen!" — Ab. Der Erzengel studiert, wie er diese Petition Vorbringen soll. Rrrr. „Hier der Himmel, wer

dort?" „Georg, König von England, Kaiser von Indien." „Ah, freut mich. Schon lange nicht mehr gehört. Was gibt's?" „Krieg!" „So, Krieg? Um wie viel Prozent?" „Um alles, um alles, bin in kolossaler Verlegenheit!" „Du, mit deiner ungeheureu Macht!" „Nur noch geheurer, nur noch geheurer, mein Vetter Wilhelm will mich ins Unglück bringen. Er hat mit der ganzen Welt Krieg." „Das heißt mit England." „Ja, auch, aucb." -Und was möchtest du bei uns letzt?" „O, bitte, den Schutz des Himmels für meine Waffen

." „Die Dum-Dunr-Geschosse?" „Nein, nein — hat etwa mein Vetter Wilhelm schon telephoniert?" „Ja, das hat er!" „Glaube ihm nichts! Ich habe nur reelle Waffen, aber ein viel zu kleines Heer und die Flotte wird alle Tage kleiner. Ich bedarf des Beistandes von oben. Verständige dich mit dem Herrgott." „Das hät test du vorher tun sollen." „Aber, bitte, fag's ihm und speziellen Gruß von der Königin Mary." „Alles sehr nett, will's versuchen." — Ab. „Das gibt eine interessante Petitionsliste." Eben will Gabriel

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Tiroler Post
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Page 13 of 16
Date: 18.12.1914
Physical description: 16
. Be ck und an der en und ihre e erhöhte An- t Tagen eine elben brachten vohl aber sehr Somme Ver ne und 1800 hischen Schiffe .e nicht erfolg- wurden dabei er wurde das and geschossen, igentum der ürsen die stol- ckat betrachten. Kämpfe statt. Steinbach, 15 Yen, zurücker zäh gehaltene : dem von den auf die ganze t abzuwarten. je noch immer ngen nach dem s für meine <e?" „Nein, Wilhelm schon „Glaube ihm aber ein viel rd alle Tage s van oben. ] iuj uu ufte* Arven, rcrrr ^czengei waorra Eitt ins Telegrophenbureau. Er ist der Tele

- Wphist des Herrgottes. Nicht lange ist er dort, I Wt's am Telephon. „Hier ist der Himmel, der dort?" „Hier Wilhelm, Deutscher Kaiser." D, guten Tag, Maiestät, mit was können wir s denen?" „O, bitte, 'Erzengel, sage dem lieben ■ Wt, daß er mir helfe. Ich habe Krieg." ■ Weg? Das ist sehr schlimm. Mit wem denn?" ■fi, mit Rußland, Japan, Serbien, Montenegro, Frankreich. England, Aegypten und Belgien." ^Das ist aber viel; warum denn?" „Die Serben Aden meinen Freund, den Thronfolger Franz j Mdinand

." • „Will es ihm sagen." „Danke schön, .aber nicht vergessen!" — Ab. Der Erzengel studiert, wie er diese Petition Vorbringen soll. Rrrr. „Hier der Himmel, wer. dort?" ..Georg, König von England, Kaiser von Indien." „Ah, freut mich. Schon lange nicht: mehr gehört. Was gißt's?" „Krieg!" „So, Krieg? Um wie viel Prozent?" „Um alles, um alles, bin in kolossaler Verlegenheit!" ;„Du, mit deiner ungeheuren Macht!" „Nur noch geheurer, nur noch geheurer, mein Vetter Wilhelm will. . mich ins Unglück bringen

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