der Graf seine Burg erblicken. Als er aus den Burgsee hinabschaute, sah er zu seiuenr Entsetzen seine beiden Söhne im kleinen Kahn, den die Wellen gewaltig auf und nieder schleuderten. Friedrich ließ die Ruder aus deu Händen fallen und hob die gefalteten Hände zum Himmel empor, wobei er flehentlich rief: „Mein Unge horsam verdient Strafe, nur den lieben Heinrich rette!" Er wollte wieder die Ruder ergreifen und mit Mannes mut helfen, was in seinen Kräften lag, als plötzlich eine mächtige Welle
, Um das ewige Leben zu ererben? (Lk. 10, 25.) Aus dem Sonnlagsevangelium. Lieber Lesei:! Wenn der Gesetzesgelehrte, von dem das heutige Evangelium erzählt, wirklich im Ernst die Frage gestellt hätte) die ich da oben hingeschrieben habe, so hätte er recht gut den göttlichen Heiland gefragt. Mer er hat den Herrn nur versuchet: und in Verlegen heit Bringen wollen und hat die Frage nicht gestellt, weil ihm Errtst gewesen wäre und er in den Himmel kommet: hat wollen. Du jedoch muszt dir die Frage im vollen
Ernste stellen. Es ist die wichtigste Frage für dich, ja die einzige. Davon, daß du die richtige Antwort auf diese Frage weißt, hängt alles ab. Meister, was muß ich tun, um das elvige Leben zu ererben? Wozu bist du auf der Welt? Wohin gehst du? Dü bist auf der Welt, dir deu Hitumel zu verdienen. Du mußt deu Weg gehen, der zum Himmel führt. Wenn du auf einet: Berg gehst, so ist es vielfach ziemlich gleichgültig, welcher: Weg du wählst. Aber auf manche Berge gibt es nur einen einzigen
ab. Derselbe mußte sich verpflichten, „uns ein Mauer (zu) fürn und machen auf sein aygen Kost itttb 1 Lon von den türm, der ob dem ^genannten Nidern Haus liegt, uutz herab an den pach, der aus den: See geht". Die Ruine des alten Turntes steht heute noch, von dem sich die Mauerreste bis herab gegen dm See ziehen, über dem jetzigen Schloß Fernstem (Herge suchen i:nd finden wollen, statt den alten, erprobten, siche ren zu gehen. Zum Himmel gibt es für dich nur einen Weg. Gehst du ihn nicht, willst du einett
es denn für ein unendlicher Schaben, wetm du den Weg zum Himntel nicht fändest. Durch alle Ewigkeit wäre der Schaden mcht mehr gut zu machen. Wenn du vom Berge «Würzest t:t:d dir Rumpf und Rippen brichst, glaubst du, daß du dann noch ein zweitesmal auf den Gipfel kommst? Den Weg zum .Hitnmel darfst dt: auf keine Weise verfehlen. Du könntest den Irrtum nie, nie mehr gut machen. Es' gibt nur zwei Wege für dich, einen hinauf zum Himmel, in den Ort etviger Freuden, den zweiten hinab zur Hölle, in den Ort ewiger Qualen