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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 15.10.1931
Physical description: 8
nur zu den Mahlzeiten; hin und wieder waren sie gemeinsam ins Theater oder Konzert gekommen, Felizitas zumeist mit ihnen. Und Felizitas? Sie war seit vierzehn Tagen die Braut Jakob Davids. Sie hatte sich zu diesem Schritte entschlossen, trotzdem Hermine sie bis zur letzten Stunde beschwor, nein zu sagen, Bernhard zu trotzen, es lieber zu einem Bruch kommen zu lassen. Sie hatte aber nur ein wehes, herbes Lächeln gehabt: „Ich darf nicht nur an mich denken. Ich muß auch an Peter denken; das habe ich Mutter kurz

vor ihrem Tode ver sprochen. Und Bernhard würde Peter meinen Trotz, wie er meine Weigerung nennt, büßen lassen. Peter aber ist jetzt durch die reichlichen Mittel, die Bernhard ihm zur Ver fügung gestellt hat, an ein gutes Leben gewöhnt. Und schließlich, was liegt an mir." Und wenn Hermine mahnte: „Peter würde nie ein sol ches Opfer von dir annehmen", — da wehrte sie hastig ab: „Es ist ja gar kein Opfer, Hermine, nein, nein! Ich will auch unabhängig werden von Bernhard. Und es ist ja gleich, wen man heiratet

." Da schwieg Hermine. Sollte sie der Schwägerin von Liebe roden, die sie selbst in ihrer Ehe nicht gefunden hatte? Bernhard hatte Felizitas den Finanzplan entwickelt. Sie hatte erst verlangt, daß die Davidsche Großbuchbinderei nicht ihm, sondern Peter von ihr überschrieben würde. Aber dagegen hatte Bernhard energischen Einspruch erhoben. Das Unternehmen tollte an ihn lallen, wogeaen er an Fe Braun. Abg. Dr. von Kriez (deutschnat.) erklärte, die preu ßische Notverordnung sei verfassungswidrig. Abg. Haas

, war der lizitas eine laufende Rente zu zahlen hatte, die bis zu ihrem Tode lief und später, auf Jakob Davids Wunsch, den aus seiner Ehe mit Felizitas zu erhoffenden Kindern zufallen sollte; erst mit dem Tode des letzten dieser Kinder würde für Bernhard und seine Erben die Zahlungspflicht erlöschen. Felizitas hatte noch einen Zusatz verlangt, dahingehend, daß diese Rente an ihren Bruder Peter weiterzuzahlen sei bis zu beffen Ableben, falls er sie und ihre eventuellen Kin der überleben würde. Bernhard

und wollte schon vor Weihnachten die Vermählung vollzogen sehen. Aber Felizitas bat, noch diesen einen Monat zu warten. Sie hatte Bernhard gefragt, ob er nicht Peter für die nahenden Feiertage nach Roitzburg einladen wolle. Er hatte es ihr zugesagt; und nun sprach sie jeden Tag zu Hermine mit glänzenden Augen von Peters Kommen. — Die Zärtlichkeiten Davids ertrug sie still und duldsam. Er lachte manchmal: „Bist noch sehr schüchtern meine Fee! Wirst schon noch anders werden!" Und strahlte über fein ganzes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 21.05.1924
Physical description: 8
gaben, ihm den Aufenthalt bei uns zu einem angenehmen, vor den Gefahren der sündigen Welt wohl behüteten Hort zu gestalten. Wir wißen natürlich nicht, wo- ßin sich die kleine Johanna " Moj trat zu Bernhard und wies die Stelle. Jbai weiß schon ich, wo die Hanoi steckt," sagte }ß «ad lachte dabei, „die ist einfach heim." , „Was anders Hab ich auch nie gefürchtet," gab der zurück, „aber was sagst du zu dem Schlingel?" „Gleich Hab ich's gedacht, daß die in Pauls nicht bleibt; Bäuerin

will sie werden, hat sie immer ge sagt, und -ich mein', das reden wir ihr alle nicht aus." „Ist auch gar nicht nötig," meinte Bernhard, „zwingen wird sie keiner. Und wenn -sie nichts anderes lernen will, ist's mir auch recht. Na, morgen geh ich auf den Berg und -besuch' sie. Soll ich von Kr was ausrichten?" „Ja," bat Moj ,„ein Kasperle hat mir gestern ein Seidentüchel geschenkt. Bringen Sie das der Hanoi, sie mag 's bunte Zeug alleweil so gern." Es war so, wie Moj und Bernhard vorausge sehen. Als Bernhard vor der Hellhütte

die Skier ablegte und die Tür öffnete, saß drinnen in der niederen, mit glänzendem Ruß geschwärzten Kü chel die kleine Hanni, erschrak einen Augenblick heftig, kroch fast in sich binein, als wollte sie sich ganz winzig-machen, blickte im nächsten Augenblick auf und hatte es nun mit dem unfehlbaren In stinkt, den ein Kind und ein kleines Weib dazu besitzt, sofort heraus, daß Bernhard nicht wirklich böse war. Ach, er tat zuerst nur so, polterte ein bißchen sagte: „Das sind ja schöne Sachen, durch brennen

und die Leute in Sorge bringen", aber Hanni sah, -wie es ihm mit dem allem nicht ernst war, brauchte darum auch kein klein bißchen zu weinen und brauchte, was noch schöner war, auch gar nicht lang zu warten, bis sie herzlich und be freit in fein Lachen mit einstimmen konnte, in ein ganz vergnügtes, herzliches Lachen, das niemand so wie Herr Bernhard konnte. Da hörte auch die alte Cenz, die es ja auch nicht ernst gemeint hatte, aus ssu brummeln und kicherte in ihrer Art

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Haller Lokalanzeiger
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Page 2 of 4
Date: 24.06.1922
Physical description: 4
ausgenommen hatte. Viertes Kapitel. Die Freunde. Einer Magd, die das Licht brachte, folgte der Aktuar, der ruhig, wie er stets pflegte, ein- trat. Er reichte dem Freunde zum Abendgruße die Hand. „Du bist beschäftigt. Bernhard?"' „Gewesen; jetzt bin ich erschöpft. Eine Un terhaltung mit Dir wird mich in der Ruhe nicht stören. Nimm Platz!" Beide Freunde saßen in dem Sofa, das sie so oft, um traulich zu plaudern, eingenommen hatten. Der Arzt fragte: „Haben Deine Nachforschungen ein Resultat ergeben

Schatz scheine der Emission 1922 bis 31. Juli d.J. zum Umtausche beim Postspar kassenamte vorlegen, weil Sie in diesem Falle 111 Prozent Zinsen erhalten, sofern die neuerworbenenSckatzscheine nicht vor dem 1. November 1922 gekündigt werden Wirst Du den Oberförster retten?" „Ich glaube es. Und damit mir dies mög lich ist, richte ich eine Bitte an Dich." „Sprich die Bitte aus, Bernhard!" „Verschone den Kranken mit Inquisitionen: die leiseste Aufregung ist gefährlich, sie kann alle meine ärztlichen

. In diesem Augenblicke fragt Dich der Freund, nicht der Aktuar . . . merke wohl darauf, Bernhard. Ich komme nicht von Amtswegen, um Dich auszu forschen ; die Freundschaft führt mich zu Dir. Ist Dein Vater eines natürlichen Todes gestorben?" „Welche Frage! Was alle Welt weiß, sollte Dir verborgen geblieben sein? Und wie kann ich Dir Auskunft erteilen, der ich zu jener Zeit auf einer wissenschaftlichen Reise begriffen war." Otto Schwarz richtete einen forschenden Blick auf den Arzt; seine kleinen, dunklen Augen glüh

, daß Du hoffnungsfroh die Heimat er reichtest. und daß es Dir nur vergönnt gewesen, das Grab des geliebten Vaters zu besuchen." Der Arzt, der längst die Gesinnung des Aktuars kannte, bezwang seinen Unmut. „Was veranlaßt Dich zu der Frage, Otto, und gerade jetzt?" „Weil ich den Mordanfall auf den Ober förster mit dem Tode Deines Vaters in Verbin dung bringen zu können glaube. Teile mir mit, was Du weißt oder vermutest." Bernhard bedachte, daß er das Geheimnix des Pfarrers nicht preisgeben durfte und zumal

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 21.05.1924
Physical description: 8
, doch gefaßt, ein viertes Bier. Die nächste Zeit bevorzugte er dann mehr die stämmige Cilli, die „recht, was recht ist, auch nudelsauber sei". Erst einige Tage, nachdem Herr Tschamberl Mojs blaffe Gesichtsfarbe ausgefallen war, fragte auch Bernhard das Mädchen, was denn mit ihr los. wäre, sie sei ja zerstreut. Nie noch, seit er ins Krie ge! komme, habe er fremdsprachige Zeitungen ge lesen, und heute bringe sie ihm den „Graphic" und den „Figaro" und schenke ihm braunen statt schwarzen Kaffee. Mer -da sah

Kinderfreunde Innsbruck. Mittwoch den 21. ds. Zusammenkunft der kleinen Buben und Mädl (6—10 Jahre) beim Jnnsteg; Aufmarsch zur Hun- gcvburg. Schwimmanzng mitnehmen. Nur bei schönem Wetter, sonst wie gewöhnlich im Heim. Gesangsektion der Lebensmittelarbeiter. Heute Mitt woch 8 Uhr abends Probe beim „Löwen", (Kiebachgasse). danken wären ganz weit fort, weiß Gott wo. Und da lachten sie beide. Und am selben Tage noch, nach dem Abendessen, kam Bernhard mit Georg wieder, und als beide ein wenig abseits

von den anderen an einem Tischchen saßen, riefen sic Moj heran und Bernhard erzählte nun dem Freunde, was Moj mittags in 4>er Zer- streutheit angestellt habe. Da sah Georg das Mäd- chen an und sah, wie rot und verlegen sie vor ihnen stand, und alle drei luchten. Dann erzählte Bern hard,- daß Moj einen Heiratsantrag bekommen hätte, ohne daß er vorerst einen Namen nannte, und da sah Georg wieder das Mädchen an, lachte aber diesmal nicht, sondern sagte nur: „So, einen Antrag, na, warum denn nicht?" Er hatte das noch nicht zu Ende

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Neueste Zeitung
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Page 8 of 12
Date: 17.11.1929
Physical description: 12
Studie aus der Operrete „Bubi". — F. Supp6: Boccaccios Galanterien. Potpourri. — K. M. Jäger: Der undankbare Sohn. Lied. — W. Barwinsky: Miniaturen- nurrsch über ukrainische Volkslieder. — Dr. Ph de la Gerda: Wenn in Wien ein Bursch ein Atadel gern hat . . Lied Bl rw> rt 4 -f*. « i oim Y a ' exrriektn und Kolombine: I^Gcwotte, c) Im Karnevalsiresben. —- I. Ostenbach- Plm^- ^oste ans der Opertte .Die r , v^ der Lastrne« ,S J?J/ # .^undlaflen rer Fortentm!cki"ng im nraf!*r!if<*r: -ch«ss«n. Dr. Bernhard

und R Penaßkn: Drei Musketiere Marschlied. @oimtߧ, 17 . mobembcr 0 iS*! ,Michael Haydn: Deutsches Hochamt für Sopran uns 2 Hörner und Orgel (Continua gestütz! durch Celli und Baste) Ausführende: Der Hütteldorfer Kirchen- mustkverein unter Leitung von Franz Lenz. Sopranfolo: ?,os Prasch-Formacher. A!1°Solo: Emstie Rutschka Mitglieder des Wiener Symphonieorchesters U Konzert des Wiener Symphonieorchesters unter Leitung von $r Bernhard Paumgartnsr. Igor Strawinsky: Orchester- snrte „Der Feueroogel

: Gege n mar : Vereinsrenstale Wien, IV.. Preßgasse 11 Hilfsstellen fn allen Gegenden Oesterreichs Kostenlose und objektive Beratung I 15.30 Uhr: Musikalische Jugendstunde. „Wenn die Blatter fallen" Hedda Ballon. 18 Uhr: Nachmittagskonzert der Kapelle Bernhard Wolfstka^ Kuhlau: Ouvertüre zu „Der Erlenhügel". — E. Waldteufeln Tout Paris, Walzer. — E. Humpcrdink: Phantasie aus der Märchenoper „Hänfcl und Gr.'tel". — Poppy: Orientalischc Suite, 2. Teil. — Kockrrt: Licbesgcständnis. — L. Siede: Der erste

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 20.05.1939
Physical description: 6
,^ in wünschenswerter Eindrinqlich- des pol.tnchen «ekrears. des Earmions-^. ... ^ ? toniniandanten, des Kommandanien. 5^- - > Heiteres Geschichjchen von Heinz Scharxf - Gegen sechs Uhr eilte Bernhard «mf den Rachausplatz. Neben einer Litfaß säule bLeb « stehen. Er wußte, baß um diese Zeit KoManze vorbeikommen wür de, das Mädchen, das er geliebt und mit dem er sich zertracht hatte. Eigentlich wegen einer Kleinigkeit. Konstanze ge fiel in einer Auslage ein Hütchen, das nach Berrchards Meinung den Rekord

an Verrücktheit unter den «an oerrückten Kopfbedeckungen sicher nicht armen Aus stellungsobjekten darstellte. Das Mädchen aber wollte das Hütchen unbedingt haben, jedoch Berichard sagte, mit diesem Hur ginge er keinen Schritt mit ihm, er war in seinen Augen durchaus kein entzücken des Modell, vielmehr ein abschreckendes Beispiel. Und darüber kamen sie ins Streiten. Da Konstanze im Streiten von feher ihren'Mann stellte, kam es zum Krach, be! dem Bernhard stimmlich den Sieg davontrug. Mit dem für eine Dame

eine Zigarette zu rauchen und den Hut etwas aus dem Gesicht zu rücken. Das Wetter war seinem Vorhaben nicht besondrs günstig. Es war kalt und regne-' risch. Der Wind pfiff. Nur mit Mühe hielt Bernhard seine Zigarette uà? Dampf und den Hut auf dem Kopf. Un- ruhig betrachtete er den vor ihm liegen den Teil des Platzes, bis er endlich be merkte, daß die sehnlichst Erwartete des Weges kam. Konstanze sah ihn von. weitem stehen, und eine tiefe Befriedigung ergriff ihr Herz, wie es jeden mit Genugtuung er füll

:, wenn einer zu Kreuz gekrochen komnrt. Schnurstracks steuerte sie auf ihn zu. Bernhard warf sich in die Brust, steck te die Nase in die Wolken, blies den Rauch seiner Zigarette in die Lust, rückte den Hut aus der Stirn und nahm von Konstanze Feine Notiz. Sie verlangsamte ihre Schritte, blieb beinahe vor ihm'stehen und wollte schon wieder das bereits er wähnte, für eine junge Dame etwas un gewöhnliche Won gebrauchen, da richte:? er seine Augen voll Verachtung auf sie und maß sie stumm von oben bis unten

auf seine Begleiterin ein, daß es den An schein haben sollte, als habe er ein neues Glück gefunden, gegen das das «à Vlech und Talmi war. Das Mädchen Konstanze ging an ihm vorbei und verbiß ein Lächeln. Bernhard verbrachte abermals eine ru helose Nacht und sann mit Grausamkeit, wie er die herzlose Person noch tiefer tref fen könnte? Tags darauf erschien er wieder mit dem hübschen, blonden Fräulein um sechs Uhr an der Litsaßsäule. Und was trug das Fräulein auf dem Kopf? Es trug das verrückte Hütchen, wegen

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 27.09.1880
Physical description: 4
! Die Mamsell auS Storbeck!' schrie sie, zu rückprallend. »Sie ist meine Braut.* sagte Bernhard. .Laßt mich rasch mit ihr in's Haus!' Die Frau wich «spectvoll zurück, denn sie hatte sich gerade eben von dem Kutscher aus Flensburg, welcher die Räthin und ihren Neffe» konnte, drinnen in der Gaststube erzählen lassen, daß eS ein reicher Hamburger Herr sei, den er hierher gefahren hatte. .Habt Ihr noch eine Stube?' fragte Bernhard, welcher mit Rösel, die er wie ein Kind auf dem Arme trug, in den Hausflur

getreten war. »Noch ein kleines Zimmer.' .Ich werde meine Braut in das für mich hergerichtete Zimmer tragen, Frau Martin.' Nur wenige Minuten warm vergangen und Rösel lag auf einem schneeigen Lager in dem angenehm durchwärmten Zimmer und schlummerte. Sie war unter den vereinten Bemühungen Bernhard:? und der Wirthin wieder zum Be wußtsein gekommen, aber sie hatte nicht gefragt, wie sie hierhergelangt sei, sondern nur mit flehender Stimme gebeten, sie nicht wieder nach „Storbeck' zurückzubringen

. Dann war sie eingeschlafen und Bernhard stand jetzt mit gefaltekn Händen neben ihr und schaute düster und doch glücklich, daß sie noch lebte, iu das bleiche Antlitz der Geliebten. Den Kutscher hatte er sofort nach FlenSburg geschickt, um die Räthin herbeizuholen. Martin war in's nächste Dorf zum Doctor geritten, und so hatte er MeS gethan, was in seiner Macht stand, — mochte ihm nun der Himmel beistehen. daß sie ihm erhalten blieb. Der Arzt kam. Nach einer oberflächlichen Untersuchung sprach er seine Ueberzeugung

aus, daß dieser nächtliche Vor« gang schwere Folgen nach sich ziehen und daß man wohl daran thun würde, den Verwandten der jungen Dame Nach richt zu geben. „Ich habe bereits einen Boten nach meiner Tante ge schickt,' sagte Bernhard. .Die Kranke ist meine Braut.' „Ihre Braut?' fragte der alle Doctor verwundert. .Aber lieber Herr, verzeihen Sie, — wie konnten Sie Ihre Braut auf „Storbeck' lassen?' „Ich wußte nichts davon,' stammelte Bernhard voller Verzweiflung. Der Gedanke, daß Rosa sterben könne, brachte ihn außer

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 17.07.1923
Physical description: 8
Nr. 160 „Bozner Nachrichten', den 17. Juli 1923 Seite 5 ' Die Ahnentafel dr. Streiters 1. Reihe. 1. Streiter Dr. der beiden Rechte M. Josef ^Johann Alois Bernhard * Bozen 8. (?), getauft S. 7. 1804, 1. x Sterzing 9. 10. 1827 mit Maria Anna Holer (von Reutte der Pfarre Breitenwang gebürtig und wohnhaft zu Innsbruck, Tochter des Herrn Anton Holer, Stadt-Physikus alldort, unü der Frau Maria Katharina Singer, * 24. 3. 1802), 3. X Bozen (Hauskapelle zu Unterpayrsberg) 14. Z». 1845 mit v. Kapeller

(1. X) wohnte er dort, seine Mutter starb dort, doch ist keine Mutter nach dem Häuserverzeicknis von 1828 vereits im Besitz von St. Johann 51 (neu), 43 /alt) — Unterbayrsberg. Hier (auf Unterbayrs- berg) werden auch mehrere von Dr. Streiters Kin dern geboren. —Ein jüngerer Bruder Dr. Strei ters-: M. Bernhard Alois Johann d. Täuf., * Bozen 15. 12. 1807, f Bozen 3. 10. 1808.) 5 2. Reih e. 2. Streiter Bernhard Dominikus, Handelsherr M Bozen, * Villanders (Frag) 3. 2. 1753, 1. X Bozen 20. 2. 1797 mit Frl

damit gewonnen?) Johann Streiters Kinder sind: Anna Antonia, * Villanders (Frag^ 11. 6. 1753, Bernhard Dominik, * Villanders (Frag) 3. 2. 1753, Peter Alois, * Bozen 25. 7. 1757, Maria Anna Barbara, * Bozen 29. 10. 1759. Daraus könnte geschlossen werden, daß die Über siedelung voll Villanders (Frag) nach Bozen zwi schen 1755 und 1757 erfolgte. Keine weitere Be deutung möchte ich dem Umstände beimessen, daß Johann Streiter in all den 4 Taufeintragungen (zu Villanders und zu Bozen) nobilis genannt

.) — 3^5. Elisabeth Wölfin (ebda.) — 416. Christoph Mayrhofen v. Koburg, kaust 1596 v. denen v. Neudegg das lehenbare Schloß Anger, 2. X 1633 mit Christina Haußmann v. Stetten d. Johann Karl H. v. St. u. der Kunigunde v. Gold- egg, (f kinderlos.) i Anger 1637. (Giov.) — 417. Anna Luz v. Glätsch. (Giov.) — 418 — 238. — 419 — 239. — 420. Simon Ingram, X Layen 9. 2.1603. (T. G. B. u. Traulich.) — 421. Mayrhoferin Christina. (T. G. B.) — 448. Bernhard de Joanel- lis, 1. X mit Apollonia des Andreolk, des Gerard

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Meraner Zeitung
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Page 18 of 20
Date: 31.07.1904
Physical description: 20
Grand-Hotel Meraner Hof C. H. Aning mit Familie, Manchester Felix Stein, Wien Karl GotHein, Wien OSkar Soulegchmik mit Familie u. Chauff.» Langewiesen Dr. Bernhard Köhler m. G., Hannover MrS. u. N!!ß N. A. Collins, S.-Amerika W. Koch mit GaÄn, Berlin Adolf Frank mit Gattin, Berlin Mr. u. MrS. Frank Scoht Gerrisch u. Maid. Newyork Mous. u. Madame Dr. Anemacher. Mühl- hausen, Elsaß Carl Mynssm mit Gattin, Berlin Dr. Max LöwenSberg, Mainz Mr. u. MrS. Arthin B. Closlin u. Maid. Boston U.S.A. Justizrat

, Techniker, Wien Josef Steiner m. G-, 2 K- u. Begl., Kfm., Brunn Bernhard Sendelbach, Würzburg Dr. Otto Paul Mansseld, Arzt. Budapest Dr. Berthold Oppenheimer m. G., Olmütz B. Haumann, Priv., Paris Peter Haumann, „ « Ernst Troplowitz, Fabrikant, m. G., Kind und Begl., Berlin Josef Behrendt m. G-, Elbing Graf Montecucoli, k. k. Gchömrat, m. G. und Dienerschaft, Schloß Mitterau Frau Justizrat Dr. Lewin m. Töchter, Guben Frau Anna Mayer, ArztenSwitwe, m. Sohn, München Fried. A. Spohn, Fabriksbesitzer

, m. Frau, Tochter u. Sohn. Wien Riccardo Goldschmiedt. Priv., mit Familie und Begleitung, Verona Heinrich OetvöS, Sekretär, m. G. u. Tocht., Raab, Ungarn Richard Gadegast, Oberstleutn., Regiments- Kommandenr, u. Sohn, Sachsen Fred. L. Levy, Architekt, und Sohn, Kopen hagen Frl. Louise Petersen, Priv., Kopenhagen Alfred Grünhut, Kaufmann, NagvkamiSza Freifrau Vitzthum v. Egersberg, Dresden Bernhard Plant, Kaufmann, mit Gattin u. Tochter, Hildesheim Frau H. Homthal, Privat., HildeSheim

Frl. E- Brendel, Priv., Leipzig Frau AgneS Hinrichsen, Priv., Hamburg Dr. Max Jeremies Zimmermann m. G., Priv., New-Jork Dr. med. Joh. Bader. Görz H. Schröder m. G., Haag Frl. Minni Schröder, Nenilly, Frankreich Joses SzUasi m. G. u. 2 K., Budapest Emil Seitz, Priv., Clogentheim Alexander Rabot m. G., Prag Dr. Bernhard Göhring, Batern W. H. Merich m. G-, Philadelphia Oskar Sobotka, Wien Robert Konto, Wien Heinrich Bergstein. Privat., m. Famllic und Begleitung und Bedienung, Wien Philipp Benzon

m. G. u. 2 K.. Nürnberg Ritter-, v. Fegerteil, k. k. Reg.-Rat m. G. u S., Wim Reinhold Geiler m. G., Fabrkt., Berlin- Leipzig „ Helme Klezanda, Prw.. Prag I. Ulrich m. G., LberlandeSgerichiSrat, Bamberg H Wolf. Priv., Berlin PriSc» Baronin Hohenbruck mit Tochter. SektionSchefswwe., Wim Frau Cornelie, Frank, kgl. preuß. mÄsterStMoe^ m. T.> Münchm Kapell- Albert Wedekind, Renüer, Muucheu Wasserheilanstalt Fr.. Margarethe Wasserfuhr. . Priv., Berlw Bernhard Löw, Privat, Wim Frau RechtSanw. DzialoszynSki m. Fam u. Drsch

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Meraner Zeitung
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Page 15 of 18
Date: 07.08.1904
Physical description: 18
H. Schröder m. G., Haag Josef Szilafi m. G. u. 2 K., Budapest Emil Seitz, Priv.. Clagentheim Dr. Bernhard Göhring. Baieru W. H. Merich m. G., Phlladelphia Oskar Sobotka, Wien Robert Sonta. Wien Hewrich Bergstein, Privat., m. FamUie und Begleitung und Bedienung, Wien Bernhard Sendelbach. Würzburg Dr. Berthold Oppenheim« m. G., Olmütz B. Haumann. Priv., Paris Peter Haumann, „ „ Ernst Troplowitz, Fabrikant, m. G.. Kind und Begl., Berlin Graf Montecucoli. k. k. Gehetmrat, m. G. und Dienerschaft, Schloß

Mitterau Frau Zustlzrat Dr. Lewin m. Töchter, Guben Fried. A. Spohn, Fabriksbefitzer, m. Frau, Tochter u. Sohn. Wien Riccardo Goldschmiedt, Prw., mit Familie und Begleitung, Verona Heinrich Oetvös, Sekretär, m. G. u. Tocht., Raab, Ungarn Fred. L. Levy, Architekt, und Sohn, Kopen hagen Frl. Louise Petersen. Priv.. Kopenhagen Alfred Grünhut. Kaufmann. NagykamiSza Freifrau Bitzthum v. Egersberg. Dresden Bernhard Plant, Kaufmann, mit Gattin u. Tochter, Hildesheim W. B> Schützendorff, Kanfman», m. Gattw

, Studentin, Sibirien T. Eva, Berlin Frau Charlotte Schulhof, ProfefsorS-Wtw., München Frau Auguste Friedman», Private. Wien Wasserheitanstalt Pension Gndrnnhauseu Bernhard Löw, Privat. Wien Emil Weiß m. S., Kfm., Nagykanlzsa Felix Lehmann, Berlagsbuchhändler m. Fam. u. Gouv., Berlin Frau Fanny Boeß, Priv., Wien Dr. Dery IaqueS, NagySzombatz Bernhard Meyer m. Fam., Priv-, Glauchau, Sachsen Dr. jur. Walter Stangel. Rechtsanwalt, Plaue», Sachsen Frau E. Lodtmann, Rentierin, Bremen Frl. A. Hasbach, Priv

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 25.09.1880
Physical description: 6
Straße verursacht hatte, an'S Fenster geeilt und ein Strahl unsäglicher Freude blitzte aus ihren Augen. Sie hatte die Angst der letzten Zeit kaum noch allein ertragen können. RSsel's Briefe waren wenig geeignet gewesen, sie zu beruhigen, so viele Mühe dieselbe sich auch gegeben hatte, ihren Kummer zu verbergen. »Dem Himmel sel Dank!' kam es über ihre Lippen, als Bernhard vor ihr stand, und es hätte ihn kaum etwas mehr erschrecken können, als dieser Ausruf. „Wo ist Rösel und wie geht

eS ihr?' war seine erste Frage. — »DaS arme Kind ist nicht glücklich,' sagte die Räthin. »Du hast einen harten.Kopf. ^Bernhard. Ist Dir denn nie der Gedanke gekommen, daß Du sie vielleicht zu lange hast wartm lassen? Du hast oiel gewagt!' Mache mir später Vorwürfe, Tante, ich habe sie ver» dient, — nur M. nicht, - Bringe mich zp ihr^ damit ich mir aus den Knien ihre Verzeihung erbitten kann. O. mein Goth ich!'werd< doch noch^glückKch werden!«-fügte ev hinzu- - .Hch will ^hoffio, Bernhard, aber ich fikchte, DuHiirst

sie ab.' »Was ich von „Storbeck' weiß. Tante? Ich le»nte die Familie in Dresden kenne».' rief er. „Niemand liebt und achtit sie. Keiner weiß etwas Gutes von ihr zu erzählen. Alle Welt gehs ihr aus dem Wege. O, meine arme Rosa!' - Die Räthin wollte ihn beruhigen, aber er eilte hipauS und befahl dem Dienstmädchen, sofort einen Wagen zu holen,' -dann kehrte er in-, daS Htm«« zurück. .Bernhard, weißt Du gewiß, daß'die Familie Storbeck so schlecht beleumundet ist?' fragte die Räthin. »Rosa'S Briefe enthalten nichts Derartiges

, sumpfigen Wegen nicht mehr vorwärts gekonnt und da eS Bernhard an Geduld fehlte, war er aus dem Wagen gesprungen, um so bald wie möglich das letzte Dorf vor dem Gute zu erreichen. Er fühlte sich zum Tode erschöpft und ermattet, die Ge danken, welche ibm keinen Moment Ruhe gelassen, hatten ihn vollständig aufgerieben. Er hatte gehofft, „Storbeck' früher zu erreichen, Mel sollte keine Nacht mehr in jenem Hause weilen und wenn er sie mit seinem halben Vermö gen hätte loskaufen müssen. Run

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