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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 11.12.1933
Physical description: 8
aus dem Völkerbund aus-- treten werde, wenn „Verfassung, Funktionen und Ziele des Völkerbundes nicht in kürzester Zeit radikal reformiert wer den". Das ist ein Beschluß von größter Tragweite für ganz Europa. Es sind drei faschistische Regierungen, deren Politik den Völkerbund in eine schwere Krise gestürzt hat. Zuerst die faschistisch-militaristische Regierung Japans; sie ist aus dem Völkerbund ausgetreten, weil der Völkerbund gegen den Raubzug Japans in der Mandschurei Einspruch erhob

. Dann hat die nationalsaschistische Regierung Deutschlands den Völkerbund verlassen. Jetzt droht Italien mit seinem Austritt. Da Rußland und Amerika dem Völkerbund nie angehört haben, würden, wenn Italien seine Drohung ver wirklicht, von den sieben Großmächten der Welt nur noch zwei, Frankreich und England, dem Völkerbund angehören. Damit wäre der Völkerbund tatsächlich gesprengt. Was für eine Reform des Völkerbundes strebt Italien an? Mussolini will, daß die Leitung des Völkerbundes einer Körperschaft übertragen werde, in der die Groß

macht e allein vertreten lein sollen. Er will die Wie derherstellung jenes Zustandes, der in dem Europa der Vorkriegszeit bestanden hat: des „europäischen Konzerts" der damals fünf Großmächte, die allein über Europa ent schieden haben. Warum will Italien ein solches Direktorium der Groß mächte, das die Klein- und Mittelstaaten von der Mitent scheidung ausschließen soll? Im Völkerbund tritt Frank reich umgeben von seinen Bundesgenosien auf: von Belgien, Polen, der Tschechoflowakei, Jugoslawien

ist unzweifelhaft ein Vorstoß Italiens gegen Frankreich. Solange Deutschland dem Völkerbund angehört hat, konnte Italien den Gegensatz zwischen Frankreich und Deutschland für sich ausnützen. Seit dem Austritt Deutsch lands aus dem Völkerbund hat Italien diese Möglichkeit verloren; dadurch ist es innerhalb des Völkerbundes gegen Frankreich schwächer geworden. Anderseits sind seit dem Austritt Deutschlands ernste Meinungsverschiedenheiten zwischen England und Frankreich, über die weitere Behand lung

sein Vorstoß gegen Frankreich das Italien Mussolinis dem Deutschland Hitlers. Italien hat schon in der letzten Sitzung der Abrüstungskonferenz den Plan Frankreichs, die Verhandlungen über die Abrüstung auch ohne Deutschland weiterzuführen, vereitelt und dadurch der Politik Hitlers einen großen Dienst erwiesen. Es er« weist Hitler einen zweiten Dienst, indem es sein Verbleiben im Völkerbund von einer Reform, die Frankreichs Stel lung in Europa schwächen würde, abhängig macht. Ander seits hat Italien

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 16.11.1920
Physical description: 8
-SeSer HG HsKer Lj IS LsrMsürrrr. Folge 270 Znnsbrnck, Dienstag, de« 16. November 1920 8. Jahrgang Die Delegierten. KB. Genf, 15 .November. Einige wenige Delegierte ausgenommen trafen im Laufe des gestrigen Tages Vertreter aller Länder, die Mitglieder des Völkerbundes sinö, hier ein. Auch Länder, die Mitglieder weiten wol len, haben Vertreter entsendet. Bisher f.'hüren dem Völkerbund 41 Staaten an, da von 27 infolge des Inkrafttretens des Versailler Ver- tmges

der Bölkerbundtagung ist die Stadt festlich beflaggt. Die Vertretung der Presse beim Kongreß. Genf, 15. November. Bis jetzt find 70 a u s l ä u ö i s ch e Zeitungen für die- Völkerbund stagung eingeschrieben, zu der sie ihre SpezialverMerstatter delegieren werden. Me europäiifjchen Länder sinö bis jetzt reichlich vertreten, besonders die deutschen Zeitungen. Der Sinschrebedienst isst sehr gut eingerichtet. Die Mitglieder der Presse erhal ten ihre Ausweiskarite und sinö für den ihnen zugewie- senen Platz

verantwortlich; ö. H. wenn sie ihre Karte einem Dritten überlassen, tragen sie die Verantvortnng fixt öie Folgen dieser Hanölungsweilse. Die Vertreter der Presse sind gebeten worden, ihre Karte dem Sekre tariat sofort zurückzugeben, wenn sie den Sitzungen nicht mehr beiwohnen wollen. Oesterreichs Nnsuchen um Aufnahme. Das Gesuch der österreichischen Regierung um Auf nahme in den Völkerbund hat folgenden Wortlaut: Departement der Ausrvärtigen Angelegenheiten, Wien, den 9. November 1920. Herr Generalsekretär

! Die auf dem Grundsatz der Demokratie gegründete und von pazifistischen Gefühlen getragene österreichische Republik hat es schon bei ihrer Entstehung als eines ihrer wichtigsten Ziele betrachtet, in den Völkerbund auf- genonmren zu werden, sobald dieser konstituiert fein Erde. Trotz allen Anstrengungen haben es die Dele gierten der österreichischen Republik leider in St. Ger- main nicht dazu bringen können, daß Oesterreich als ur sprüngliches Mitglied in den Völkerbund ausgenommen wurde. Die österreichische

Regierung glaubt jedoch nicht mehr zögern zu dürfen, um von der im Bölkerbunösver- trag vorgesehenen Befugnis (Art. 1, Alinea 2 des Frie densvertrages von St. Germain) für Staaten, die nicht ursprüngliches Mitglied dieses Bundes sinö, ihm aber anzugehören wünschen, Gebrauch zu machen. Die öster reichische Regierung hält mn so mehr darauf, jetzt die Zulassung Oesterreichs zum Völkerbund zu verlangen, da die hauptsächlichsten alliierten und assoziierten Mächte anläßlich der Verhandlungen in St. Germain

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 08.04.1936
Physical description: 8
. Die Lieferung soll vor dem Herbst erfolgen. London, 6. April. (Reuter.) Im Unterhaus verteidigte Außenminister Eden die Aktion der Regierung in Genf bezüglich des italienisch- abessinischen Konfliktes. Aus diesem Konflikt, sagte er, ergeben sich zwei Lehren: 1. daß der Völkerbund sowohl bezüglich der Anzahl seiner Mitglieder als auch bezüglich seiner Wirksam keit seine Grenzen hat und 2. daß finanzielle und wirtschaftliche Sanktio nen nicht sofort wirksam werden können, wenn nicht alle Nationen

dem Völkerbund angehören. Angesichts dessen, was sich ereignet hat, könnte man sagen, wir hätten nicht durch Sanktionen zu versuchen, den Krieg zur Einstellung zu bringen. Aber ich bin nicht dieser Meinung. Es ist unmöglich, ein internationales Recht zu schaffen, indem man die Verletzungen des inter nationalen Rechtes unterstützt. Bezüglich der durch die deutsche Antwort geschaffe nen Situation besprach Eden den Plan einer Zusam menkunft der Locarno Mächte und sagte: „Ich bin mit dem Argument einverstanden

, daß der Völkerbund bei erster Gelegenheit an den Dis kussionen teilnehmen soll. Die Vorschläge Hitlers ent halten Fragen, die andere als die Westmächte berüh ren. Es ist wichtig, daß diese Vorschläge durch den Völkerbund koordiniert werden. Wenn wir bis zum Ende dieses Sommers einen Völkerbund sichern kön nen, der ganz Europa umfaßt, einen Neuaufbau W e st e u r o p a s, der den Locarnovertrag ersetzt, und eine Verstärkung der Sicherheit durch Vereinbarungen unter der Ueberwachung und direkten

würde, so hätte das eine stabilisierende Wirkung und würde bedeuten, daß in diesen Gebietsfragen und für andere Fragen die Aktionsgrundlagen den Grund sätzen und der Organisation des Völkerbundes ent sprechen. Wenn wir dies zusammen mit Regional- abkommen sichern können, so werden wir einen bedeutsamen Schritt nach vorwärts getan haben. Eden schloß: „Ich glaube, es ist richtig, daß der Völkerbund stärker geworden ist und daß seine Wur zeln tiefer greifen. Alles, was wir tun, muß auf dem Völkerbundpakt beruhen

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Volksbote
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Page 3 of 8
Date: 30.12.1937
Physical description: 8
zu sein. Da ein Nervenschmerz feden Augenblick sich melden kann, ist es ratsam, Togal abl> tabletten immer im Hause vorrätig zu hallen. In allen Apotheken. — Lab. E. Manzoni & C., ' Via V. Dela. Milano. Autor. Prefett MQano No. 2377 de! 28-1-1937. Ein Sorgenkind der Schweiz Zu den umstrittensten Fragen der ....... scheu Außenpolitik gehört das Verhältnis der Eidgendsienfchaft zum sog. Völkerbund. Die Schweiz ist seit 1929 Mitglied desselben, gleich zeitig. beherbergt die Stadt Genf desien Ver- waltungsorgamsotion sowie

die Vielzahl der rcgelmätzigen und der außerordentlichen Tagun gen. Dadurch, daß der Völkerbund seinen Sitz in Genf hat, entstehen für die Schweiz Ver pflichtungen. die andre Mitgliedsstaaten nicht Schweiz kennen, andrerseits aber beansprucht die Schweiz infolge ihrer Neutralitätspolitik eine Sonder- die sie von manchen Bindungen dev befreit. Bemerkenswert ist ferner, wie der Völkerbund großen Wert darauf legt, gerade Schweizer Bürger als Mitarbeiter in Auslandsmissionen heranzuziehen. obwohl

es grundsätzlich nicht im Interesse der neutralen Eidgenossenschaft liegt, sich an den Aufgaben des sog. Völkerbundes aktiv und an ver antwortungsvollster Stelle zu beteiligen. Je mehr sich nämlich der Völkerbund von der Uni versalität entfernt, d. i.. ie geringer die Zahl der Mitgliedsstaaten des Völkerbundes wird — der Austritt Italiens war ein weiterer Schritt nach dieser Richtung — und je mehr dieser sog. Völkerbund den Eharakter eines Bündnisses unter einer Anzahl von Mächten annimmt, desto mehr

wird auch in den Beziehungen der Schweiz zum Völkerbund' eine entsprechende Lockerung eintreten. Nicht nur aus Gründen, die tief im Wesen des eidgenössischen Staates verankert sind, sondern auch im Hinblick auf die Voraus setzungen. unter denen das Land im Jahre 1829 seinen Beitritt zum sog. Völkerbund ' vollzogen hat. Am 19. Mai 1929 bejahte das, Schweizervolk mit rund 416.999 gegen rund 323.999 Stimmen die Regierungsvorlage auf Eintritt der Eid genossenschaft in den Völkerbund.* WA Stände (Kantonstimmen

) hatten angenommen. WA dagegen abgelehnt, wobei rund 199 Stimmen mehr gegen die Vorlage im kleinsten (Halb-) Kanton Appenzell-Jnnerrboden für die Ver werfung genügt hätten. Von einer überzeugen den Kundgebung des Schweizervolkes für den Völkerbund kann also nicht gesprochen werden. Die Zustimmung erfolgte erst, nachdem der Völkerbundsrat auf seiner Londoner Tagung vom 13. Februar 1929 erklärt hatte, „datz die dauernde Neutralität der Schweiz und die Garantie. der Unverletzlichkeit ihres Gebietes

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Alpenland
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Page 7 of 10
Date: 22.08.1921
Physical description: 10
habe, seine Durchführung zu verhindern, indem es etwa aus dem Völkerbund austrete, wie es im Vorjahre die argentinische Republik getan habe. Es fei aber anzunehmen, daß das Gut achten des Völkerbund rate s von dm Beteiligten angenommen werde. Der VölkerbMd m Entscherdurrg bereit Paris. 22. August (Havas.) In seiner Antwort an den Präsidentm des Obersten Rates Br i and erklärte der ja panische Botschafter I s h i i. daß. obwohl es ihm noch nicht möglich gewesen sei, alle seine Kollegen im aussührenden Rat z« befragen

Ausschreitungen in Fndien. Z. Haag, 21. AriMt. Eigenbericht Aus London wird gemeldet: Das Personal der WerkstR» ten der indischen Eisenbahngesellschast in V o m b a h hat einen Streik begonnen. Die Ausständigen bewarfen dre Büros der Gesellschaft mit Steinen und beschossen die Werkstätten, du sie dann später einäscherten. Es wird nicht möglich sem, selbst wenn der Streik sofort aufhört, die Tätigkeit in den Werkstatt ten wieder aufznnehmen, da diese gänzlich zerstört sind. Mgaru, der Völkerbund «ud W kleine

übrstzens auch vom Papste rr Audienz empfangen wurden. Am 5. September wird im Völkerbünde die Frage über fctf Ausnahme Ungarns besprochen werden. Was wird über danr die kleine Entente in der Frage der Restauration der Habs, bnrger gegen Ungarn unternehmen, wenn dieses bereits den Völkerbünde angehört? Die kleine Entente hat ieierlich erklärt paß die Rückkehr der Habsburger für sie ein „cafus belli* ieir würde. Jedoch nach dem Artikel 12 des Statuts über der Völkerbund sind die Mitglieder

desselben verpslichtet, sich m Falle eines Konfliktes untereinander der EntstlMiduug W Völkerbundes zu unterwerfen. In keinem Falle dürfen in vor Ablauf von drei Monaten nach erfolgter Entscheidung ?i Lren Waffen greifen. Mithin würde die kleine Entente durck eine bewaffnete Intervention ihrerseits den Friedensvertra^' verletzen und m Konflikt mit dem Völkerbund kommen. Hrn, abwartende Haltung wüüde jedoch so viel 'bedeuten, als Kar mindestens drei Monate in Ungarn regieren zu lassen und dabei noch zu riskieren

, daß der Völkerbund der Nestau ratim« zustimmt. Der „cafuS belli* würde daher nicht mehr exi stieren. Das Augenmerk der kleinen Entente muß daher vor allen aus einen Punkt gerichtet sein: zu verhindern, daß Ungavr früher in den Völkerbund aufgenommen wird, bevor es die Frage des Staatsoberhauptes gelöst hat. Jeder andere Schritt würde die Restauration Karls von HaüLburg bedeuten, du» chM. wsn Ungarn nehmen würde. , ,

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 11.10.1935
Physical description: 6
den Völkerbund in die Lage versetzt, praktisch seinen Willen, den Konflikt zu lösen, der den Frieden ernstlich bedroht, zu beweisen. Doch weder der Rat noch irgend einer der Ausschüsse des Rates haben, in diesem letzten Monat das ita lienische Memorandum berücksichtigt. Sie haben es nicht einmal überprüft/ Der vom Rate bei der Vorlegung des, Memorandums ernannte Fünfer ausschuß hat als Grundlage seiner Arbeiten nicht das italienische Dokument benützt, sondern einen einfachen Satz, der zufällig in einer Rede

nach erfolgter Entscheidung einzuräumen? Gibt es vielleicht irgend einen unter den ehren werten Delegierten, der in der Gesetzgebung sei nes Landes dieselbe Prozedur einführen möchte, wie sie hier gegen Italien eingeschlagen worden Ist? Da nach wie vor hier und auswärts Gerüchte laut werden, daß Italien, hätte es seine „Griefs' oem Völkerbund vorgebracht, volle und gerechte Genugtuung erlangt hätte, bin ich zur Wiederho lung gezwungen, daß Italien seine „Griefs' ge rade dem Völkerbund und in der vom Rate

de la precipitation'. 2. Gehen wir zur politischen Seite der Frage über und betrachten wir vor allem, ob hie Völker bundspässe der beiden Partner in Ordnung sind. Ich übergehe das, was die abendländische Kultur Aalten schuldet. Ich werde bloß darauf hinweisen. was der Völkerbund und die internationale Poli tik der letzten Jahre Italien verdanken. Italien, Gründerland des Völkerbundes, hat nicht weniger als irgend ein anderer, IS Jahre an allen Genfer Initiativen mitgearbeitet. Es hat für den euro päischen Frieden

die Locarno-Verpslichtungen auf sich genommen. Es hat im Rahmen des Völker bundes und unter schweren Opfern zum Wieder aufbau vieler durch den Krieg darniederliegender Länder beigetragen, es hat an der Abrüstung mit gearbeitet und schließlich hatte es vor einem Jahr zum bemerkenswerten Friedenswerk des Völker bundes in der Saar gewaltig beigetragen. Welches sind hingegen die Verdienste Aethio piens? Was Aethiopien ist, hat das italienische Memorandum an den Völkerbund erschöpfend be wiesen. Italien

hat in seinem Memorandum den Zustand äußerster innerer Unordnung in Aethio- Verpslichtungen einzuhalten? Warum hat der Völkerbund in diesem schwerwiegenden und be wiesenen Fall nicht die Maßnahme der Ausschlie ßung im Sinne des Artikels 16 Komma 4 ange wandt, das der Vertreter Großbritanniens in Genf einem Gründerftaat des Völkerbundes ge genüber anwendbar erklärt hatte, obwohl dessen Vergehungen weit geringer waren? Die Aberken nung des Rechtes Italiens hat die Seele des gan zen italienischen Volkes verwundet

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Der Arbeiter
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Page 3 of 12
Date: 24.03.1926
Physical description: 12
wurden. Durch die Schaffung von Sub- komitees, von denen manche fast in Permanenz tag ten, brachten es manche Verwaltungsräte zu einem Einkommen, das ihnen ein behagliches Leben ermög lichte. Deutschland und Ausland. Die Komödie in Genf ist mit einer Weltblamage ausgegangen. Die Ausnahme Deutschlands in den Völkerbund wurde bis zum Herbste verschoben. Es hat nicht der Geist von Locarno sondern der Geist von Versailles gesiegt. Für den Völkerbund bedeutet dieser Ausgang eine vernichtende Niederlage

. Zuerst wird Deutschland mit der Zusicherung der bedingungs losen Aufnahme in den Völkerbund nach Genf einge laden. Dann wird acht Tage mit Hilfe eines wohl- vorbereiteten Intriguenspieles, bei dem Italien den Regisseur machte während Polen, Spanien und Bra silien nur Vorschub leisteten, herumgestritten, um schließlich zu erklären: Wir bedauern unendlich, viel leicht bemüht ihr euch im September noch einmal. Frankreich wird mit dieser Genfer Tagung im stillen sehr zufrieden sein. Der Völkerbund

r und Dr. S t r e s e m a u n in keiner angenehmen Lage, denn obwohl sie sich in Genf nicht ohne Nackenstreife gezeigt, werden sie doch für das Fiasko verantwortlich gemacht werden. Jene, die schon vor den Abmachungen von Locarno warnten, haben nun durch den Geist van Genf Recht behalten. Und fast jeder normal denkende Deutsche hält es für selbstverständlich, daß die nationale Ehre und Würde, ja die bloße Selbstachtung eine Rückkehr nach Genf, eine neue Annäherung an diesen Völkerbund von selbst verbieten. Vom Völkerbund in der jetzigen Form

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Alpenland
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Page 8 of 14
Date: 21.01.1921
Physical description: 14
mit dem Bundesxräsidenten Motte^ aus der zu entnehmen war, daß die Schweiz mit Oesterreich nicht ver handeln könne, wenn Oesterreich den Wunsch Vorarlbergs der iStchweiz zwar mitteilts. aber beifüge, daß es mit der Ab tretung nicht einverstanden sei. Unter diesen Umständen hätte LS keinen Sinn an die Wiener Regierung im Sinne der Ermächtigung des Landtages heranzutreten. Es wurde dann «ine Denkschrift verfaßt; mittlerweile war die Aufnahme Oester deichs in den Völkerbund aktuell geworden. Mit Rücksicht aut den Artikel

IQ der Satzung des Völkerbundes war es -weifelhaft. ob der Völkerbund mit der Aufnahme Oester reichs nicht auch die Garantie für dessen unversehrten Bestand übernehme. Wenn die Denkschrift über Wien überreicht wor- wäre, wäre sie vielleicht nicht mehr rechtzeitig nach Genf gekommen. Der Landesrat beschloß daher, zwei Vertreter (Landeshauptmannstellverireter Dekan Fink und Landesamts- ,tat Wächter) mit der Denkschrift nach Genf zu entsenden und dorthin zu wirken, daß die spätere legale Geltendmachung

des Selbstbestimmungsrechtes des Landes nicht unmöglich ge wacht werde. Die beiden Vertreter erreichten auch in Genf ihren Zweck, da der Völkerbund dem Standpunkte des Bundes präsidenten Motta. daß durch die Aufnahme Oesterreichs in den Völkerbund der ssinerzeitigen Lösung der Vorarlberger Frage nicht vorgegriffen werde, beitrat. Für den Fall, daß Vorarlberg aus irgend einem Grunde vom Selbstbestimmungs- rechte Gebrauch zu machen hätte, hat der Landesrat ein Dreier- E'omitse (Dekan Fink. Landesrat Natter und Professor

in Genf. Durch die Aufnahme Oesterreichs in den Völkerbund sei noch ein zweiter Gegner gegen das SelbstbestimmungsreÄl Vorarlbergs erstanden. Mit der Schweizer Anschlußfrage hatte die Abordnung nichts zu tun, sondern nur mit dem Selbstbe- stimmungsrechte, um eben zu verhindem, daß ein Volk willen los umhergeschoben werde. Vorarlberg ist kein Aktioland für Wien. Es kann nun eine Zeit kommen, wo in Wien mehr mit Passiven und Aktiven gerechnet werden muß, und dann werde unser Selbstbestimmung-recht

Geltung erhalten. In Genf wurde zwar aut die meritorische Behandlung der F.age des Selbstbe stimmung-rechtes nicht eingegangen. es wurde aber erreicht, daß der Völkerbund kein Gegner des Selbstbestimmungsrechtes Vorarlbergs ist. Es wurde erreicht, daß der Artikel 10 der Völkerbnndssatzung der schwierigste Artikel des ganzen Völ kerbundes. wegen dem auch Amerika nicht in den Völkerbund trat, nicht so zu verstehen ist, wie er lautst. Dekan Fmk be richtet sodann, daß die Reise der beiden Vorarlberger

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 1 of 10
Date: 05.02.1938
Physical description: 10
, des Staates und der Wehrmacht an; Balkon- erschienen. Er dankte nach allen Seiten für die Kund gebung. Damit hatte der fünfte Jahrestag der Macht ergreifung feinen Auskla>ng gefunden. Die Sorgen des Völkerbundes In Genf tagt derzeit der Völkerbund. Es ist die hun dertste Ratssitzung, die er abhält. Und aus den üblichen Reden und Debatten, die in den verschiedenen Ausschüssen Unterausschüssen usw. gehalten werden, ist diesmal herauszuhören, daß einige Mitglieder selbst schon die Existenzberechtigung

" bezeichnet. Und es ist auch so: Die Aufgaben einer Welt-- verständlgnng und einer allgemeinen Friedeusstcherung zu erfüllen vermag der Völkerbund nur dann, ivenn ihm zumindest die beiden großen europäischen Mächte und die asiatische Großmacht, die ihn innerhalb dieses Jahr fünfts verlassen haben, wieder beitreten. Diese Möglich keit kann jedoch, wie die Dinge heute liegen, zuvörderst nicht durch eine Reform der Völkerbundstatuten ge schaffen werden; eine derartige Möglichkeit kaim nur neu e utsteheu

, wenn zuvor alle großen Streitfragen in Europa und in Fernost einer allseits befriedigenden Schlichtung zugeführt sind. Bis diese leider nicht allzu allzu nahe und leider nicht allzu gewisse Möglichkeit sich einstellt, wird der Völkerbund, auch wenn man einzelnen an seinen Statutein ändert, sich ii; einem Uebergangszustand befinden. Aus den Debatten bringen wir hier die Argumente der beiden Pro-Redner für den Art. 16, den Sanktionen Artikel, den — wie denn auch — der chinesische und der russische Sprecher

verteidigten. Der chinesische Botschafter Wellingtot; Kov wandte sich gegen den Vorschlag der schwedischen Delegation, welche den Artikel 16, betreffend die wirtschaftlichen und finanziellen Sanktionein eine nicht unbedingt, ver pflichtende Wirkung verleihen möchte. Eiit> solches Vor gehen würde den Völkerbund noch weiter schwächen. In noch schärferer Weise trat der russische Volks kommissar gegen diesen Standpunkt auf. Er erklärte, daß der Artikel 16 den Lebensnerv des Völkerbundes darstelle. Es märe

bedauerlich, wenn durch seine Ab- schwächung oder Abschaffung aus dem Völkerbund ledig-'

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 04.01.1936
Physical description: 10
in England in der vergangenen Woche soll der englische König angedeutet haben, daß alle Vermittlungsversuche durch den Völkerbund erfol gen müßten. Eden kommt nach Genf London, 3. Jänner. (Reuter.) Außenminister Eden wird den Sitzungen des Völ kerbundrates beiwohnen. Nisser ömchWanöem Sie Wüste Paris, 3. Jänner. Die beiden franZösischen Flieger De St. Exupery und P r o v o st, die auf einem Fernflug Paris—Tu nis-Saigon (Indochina) feit vier Tagen in Nordafrika verschollen waren, sind gestern abends

begleitete. RMenmM md RindeehMMutz Der vor etwa zwei Jahren vom Völkerbund zur Wahrung der Interessen der Flüchtlinge aus Deutschland eingesetzte Hohe Kommissär James Maedonald hat sein Amt formell in die Hände des Völkerbundes zurückgelegt und bei dieser Gelegenheit ein Schreiben an das Völkerbundsekretariat gerichtet, das eine schwere Anklage gegen die Raffenpolitik des Dritten Reiches ist und in einen Appell an den Völker bund und an die Mächte ausklingt, bei der deutschen Regierung energisch

zugunsten der verfolgten, ja mit Vernichtung bedrohten Juden einzuschreiten. James Macdonalds Abschiedsbrief beginnt mit dem Hinweis darauf, daß der Präsident des Völkerbundra tes ihn, Maedonald, am 26. Oktober 1933 mit der Lei tung des Amtes für die deutschen Flüchtlinge, jedoch unabhängig vom Völkerbund, betraut hat. Es galt, für etwa 80.000 jüdische und nichtjüdische Flüchtlinge aus Deutschland zu sorgen, von denen etwa 15.000 bisher noch nicht seßhaft gemacht werden konnten. Heute stehe

und die Tore der meisten Länder sind gegen mittellose Flüchtlinge geschlossen. Um diese Op fer zu retten, müssen die philanthropischen Organisa tionen erneut große Anstrengungen machen. Aber das Problem kann gar nicht dadurch gelöst werden, daß man sich lediglich jener Personen annimmt, die aus dem Dritten Reich fliehen; es muß einmal der Versuch gemacht werden, den Ursachen dieses Flüchtlings stromes an den Leib zu gehen. Es kann dies nur eine politische Funktion sein, die der Völkerbund selbst aus- übt

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Lienzer Nachrichten
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Page 3 of 12
Date: 20.08.1937
Physical description: 12
Negierung Protestnoten eingereicht, weil alle diese Staaten an Schanghai, das in folge des früheren WaffenMlstandeS vom Lahre 1932 neutraler Boden sein soll, leb haft interessiert sind. Genützt hat die Note nichts. Der Luftkampf über der Stadt geht weiter und, wie die letzten Nachrichten melden^ find auch über Nanking, dem Sitz der chinesi schen Negierung, japanische Flugzeuge erschie nen, gegen die zehn chinesische Flieger dev Kampf in der Luft ausgenommen haben. San Salvador tritt aus dem Völkerbund

aus. Aus einer am Mittwoch, 11. August 1937 vom Völkerbunds-Sekretariat veröffentlichten Mitteilung des Außenministeriums der Repu blik Salvador geht hervor, daß der Ministerrat dieses Landes am 23. Juli aus wirtschaftlichen Gründen (d. h. um den Mit gliedsbeitrag zu sparen) den. Beschluß gefaßt hat, aus dem Völkerbund auszutreten. Salvador ist der vierte lateinamerikanische Staat, der mit der Begründung, den Mit gliederbeitrag nicht mehr bezahlen zu können, aus dem Völkerbund austritt. Insgesamt haben im Laufe

der Jahre folgende 9 Staaten ihren Austritt aus dem Völkerbund erklärt: Cofta-Rica (1924), Brasilien (1926), Japan und Deutschland (1933), Paraguay (1935), Guatemala, Nicaragua und Honduras (1936) und jetzt San Salvador. Hungersnot in Madrid. Die Versorgung der Stadt Madrid mit Lebensmitteln bereitet immer größere Schwie rigkeiten. Der Bürgermeister von Madrid, Enche, der am Montag in einer öffentlichen Versammlung gegen den Egoismus gewiffer Behörden protestierte, hat am Mittwoch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 30.09.1921
Physical description: 8
zu unterzeichnen. — Hannotaux, der einen dom Kommissionsbeschluß abweichenden Antrag stellte, vertrat in der Debatte den fran zösischen Standpunkt, der verlangt, daß die Ein ladung durch den Völkerbund hinausgeschoben lverde, bls die Regierungen die Konvention stu diert haben. B a l f o u r wies darauf hin, daß diese Frage eine Völkerbundangelegenheit sei. M o t t a prä zisierte die Sache, als er sagte, es handle sich dar um, ob der Völkerbund sich ans Wünsche nnd Empfehlungen beschränken oder für die Haltung

verbürgt und Albanien erhält außerdem die von den Grie chen beanspruchten Distrikte Koritza und Argro- kastron. So ist auch Italiens strategische Sicher heit im Korfu-Kanal und in der Adria gewähr leistet. Der Schutz Albaniens g 'gen etwaige grie chische und südslawische Uebergriffe komme dem Völkerbund zu, als dessen Vertreter eventuell Italien fungieren werde. Wie „Echo de Paris" erfährt, hat die Bot- schasterkonserenz das Statut Albaniens end gültig geregelt. In ihrem Beschluß erklärt

die Botschgfterkonserenz, die Ausrechterhaltung der Unabhängigkeit Albaniens liege im internatio nalen Interesse und, falls die politische oder wirtschaftliche Unabhängigkeit des Landes be droht sei, müsse der Völkerbund Italien mit der Wahrung der Rechte Albaniens betrauen. # * Zum deutsch-amerikanischen Friedensschluss. Aus Berlin, 29. Sept., wird gemeldet: Heute vormittags trat der . auswärtige Ausschuß des Reichstages zusammen, um zum deutsch-amerika nischen Friedensvertrag Stellung zu nehmen. Die Sitzung trug

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Alpenland
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Page 1 of 8
Date: 31.01.1921
Physical description: 8
ein Gesetz vor, welches die deutsche Regierung dem Reichstage vorlegen sollte. Unter den angedrohten Straf maßnahmen ist die" Besetzung des Ruhrgsbietes' die Ausdeh. nung der Rheinbefetzung und die Verweigeruna der Auf nahme Deutschlands in den Völkerbund. Dieser letztere Vor schlag ist von Lord Curzon gemacht worden. Das Kohlenab kommen ist gleichfalls in vollem Einvernehmen geregelt worden. Die Fordermrrgerr der Entente. Paris, 39. Jänner. (H av a s.) Folgende Beschlüsse sind Deutschland mitgeteilt

bis 1. Juli verlängert wurde. AlÄ Sicherung für die Durchführung sind vorgesehen: 1. Die Aufhebung der RämnungSfrist für die Rheinlande. 2. Die Besetzung neuen deutschen Gebietes. 3. Einführung von Zollmaßnahmen in den Rheinlanden 4. Der Einspruch gegen die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund. Der französische Vertreter Barthou erklärte beim Verlaffen des Sitzungssaales, daß die Entwasfnungsfrage zur allge meinen Befriedigung der Alliierten und im Interesse der Sicherheit ihrer Lander geregelt worden

eine Katastrophe bsdeutst, an der bloß die Deutschen ihre Freude gch.M hätten. Die Verbündeten wollen die Deutschen nicht demütigen, sondern nur erlangen, was ihnen gebührt. Die moralische Sanktion der Nichtzulassung zum Völkerbund würde sofort angewendet werden, wenn Deutschland sich weigerte, dem gegenwärtigen Abkommen beizutreten. Die Verbündeten wollen Deutschland nicht für jede Uebertretuug drohen, sie werden die Strafmaßnahnre« eventuell im g ogeb an em Auaerrbl err ßloc <Lnwe»He n. Der Anschluß

durch den Völkerbund zu be wirken. Das Blatt nennt die Anschlußbestrebungen der ein zelnen Teile Österreichs den Notschrei eines gepeinigten Volkes, der auch in Deutschland vollständig Widerhall finde. Zweifellos sei die Angliederung ganz Oesterreichs ein Ziel, das diesseits und jenseits der rotweißen Grenzpfahle verfolgt werden müsse. Italien hat kein Interesse. Berlin, 29. Jänner. (Korrbüro.) Das „Berliner Tagblatt" meldet aus Rom: Die Berliner Berichte der „Tri- buna" und der „Gazetta del Popolo" nahmen lebhaft

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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 11.02.1932
Physical description: 16
Daß das, was sich da im Völkerbund mit Japan begab, gerade in Deutschland tiefen Ein druck machte, liegt auf der Hand. Es reizt in mancher Hinsicht zu Vergleichen mit der Lage Deutschlands und zu erneutem Nachdenken über den Völkerbund, den die ..Deutsche Allgemeine Zeitung' resvektlos das „Wölkenkuckucksheim der Menfchenoerbrüderuna' nennt, während der „Vorwärts' die deutsche Politik ermuntert, sich in ihm stärker zu betätigen, und ihr den Vorwurf macht, nicht im Völkerbund die Initiative, zu einem allgemeinen Boykott Japans

ergriffen zu haben. Des weiteren bemerkt der „Vorwärts , man müsse sich fragen, wozu überhaupt das Völ kerbundstatut geschaffen wurde, wenn der Völker bund vor der Austrittsdrohung Japans kapitu lieren würde. Dem Völkerbund kommt in seiner Not mit Japan fetzt der Umstand zugute, daß sehr reale englische und amerikanische Jnteresien durch die Japaner angetastet wurden, wodurch die Heiden angelsächsischen Mäck'te sich gedrungen kühlten, in Tokio zu intervenieren, was kür den Völker bund einem Sukkurs

aleichkommt. Man hat kein Interesse, den Völkerbund geschwächt. zu . sehen, sondern viel mehr daran, daß er sich zu einem star ken und gerechten Bollwerk friedlicher Völker verständigung ausbant. Bisber freilich haftete ihm noch reichlich viel an von dem Charakter sei ner Geburt als Asiekuranz-Jnstitut der Sieger staaten. Immerhin ist hierin schon einiger Wan del ekngetreten. und der Gedanke scheint an Boden gewonnen zu haben, daß in einem Völker bund. der Bestand haben soll, auch die Interessen

der Besiegten zu berücksichtigen sind. Die große Probe Deutschland sieht die große Probe für den Völkerbund darin.- was aus der Abrüstungskon ferenz werden wird. Brüning war Dienstag in Genf und hat auf der Abrüstungskonferenz in einer vielbeachteten Rede den deutschen Stand- vunkt dargclegt. In Berlin ist man darauf ge faßt, daß sich die Abrüstungskonferenz in die Länge ziehen wird. Es ist möallch, daß Brüning ihr Ende als Reichskanzler nickst erlebt, ebenlo möglich ist. daß er es überdauert. Jedoch

und der deutsche Reichskanzler Dr. Brüning. Ueber das praktische Ergebnis der Generaldebatte wird nach deren Abschluß zusamm«nfastend zu be richten sein. “ . Für heute - seien die neuen Abrüstungs- Vorschläge mitgeteilt, durch welch» Frankreich die Welt überraschte. Die Vorschläge sind in einer Denkschrift enthalten, die Tardieu auf der Abrüstungs-Konferenz vor Beginn der allaemet- nen Aussprache einbrachte und veröffentlichte. Danach soll das Zivilverkehrsflugwefen unter einem vom Völkerbund zu schallenden

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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 20.09.1934
Physical description: 16
Rundschau in der Welt PolnUcker Schlas gegen -en Völkerbund Der Völkerbund hat am 18. de. einen neuen empfindlichen Schlag erlitten, und zwar einen Schlag , von' der Hand Polens, dar vorher bereits , durch einen „Kuhhandel' mit den Russen eine böse Bresche in das Minderheiten- fchuywesen geschlagen und nun den Völkerbund aus einem ganzen Abschnitt dieses Gebietes aus- gewiesen hat. Der Kuhhandel zwischen War, schau und Moskau besteht in folgendem: die Russen erklärten, auf das Recht

und die Pflich ten einer Ratsmacht zur Wahrnehmung der Minderheiteninteressen gegenüber Polen im voraus zu verzichten, und die Polen verzichteten als Gegengabe darauf, der Gewährung eines ständigen Ratssitzes an Cowjctrußland Oppo« sition zu machen. , Am 13. ds. ist Polen^n Verfolgung einer feit einiger Zeit recht zweideutig und skrupellos anmutemien Politik einen Schritt weiteraeaan- gen: Es sagte dem Völkerbund jede Mitarbeit Lei der Anwendung der für Polen geltenden völkerbundkundltchen

den Regelung des Minderheitenschutzes, die ein zelne Staaten einem willkürlichen und ungerecht fertigten Ausnahmeregime unterstelle, und mit der von dev Mehrheit der im Völkerbund ver tretenen Regierungen bisher an den Tag ge legten Abneigung, auf die polnische Forderung einer Verallgemeinerung des Minderheiten schutzes einzutreten. Die Aufkündigung der wei teren Mitarbeit Polens bei der Anwendung der Minderheitenschutzbestimmungen auf seinem eigenem Gebiet soll so lange gelten, bis der polnischen

, daß Frankreich stets seine Abwehr gegen einen Miß brauch des Minderheitenrechts zum Zwecke poli tischer Einmischungen unterstützt habe. Sehr deutlich wurde Barthou dann mit der Fest stellung, daß die polnische Erklärung als Drohung gegenüber der Versammlung oder sogar als die Schaffung einer vollendeten Tatsache aufgefaßt «erden könne. Ein solches Beispiel, das andere Staaten zu befolgen geneigt sein könnten, würde gleichzeitig die Geltung der Verträge und der durch sie dem Völkerbund übertragenen Mandate

. in welchem Rußland von den Vertretern zahlreicher Mächte eingeladen wurden, um die Aufnahme in den Völkerbund anzufuchen. Die Vertreter der Sow jetregierung, die schon seit Monaten im Verein mit Frankreich auf die Aufnahme ihres Landes in den Völkerbund hingearbeitet hatte, reichten sogleich ein entsprechendes förmliches Ansuchen ei»: welches dann vom Völkerbund im geschäfts- ordnungsmäßigen Wege erledigt wurde. Montag abends wurde die Frage der Aufnahme der Union der Sowjetrepubliken im 6. (politischen

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 07.07.1935
Physical description: 10
, der in eine heikle Lage zu ge raten drohe, besorgt. Man verhehlt auch nicht, daß die Frage, wie sich Frankreich am vorteilhaftesten verhalten solle, nicht minder heikel ist. Umso eifriger beschäftigt man sich daher mit den England im italienisch-abessinischen Streit untergescho benen Absichten und mit ihren etwaigen Rückwirkungen auf den Völkerbund. Der „Temps", der in seinem Leitartikel nochmals dem französischen Aerger darüber Luft macht, daß England es nicht für nötig gehalten habe, Edens Vorschläge in Rom

zu einer Beilegung des Streitfalles vorher in Paris zu unter breiten, meint, es sei bedauerlich, daß Großbritannien sich so spät der Verpflichtung zur Einhaltung internationaler Ver träge entsinne, nachdem es kürzlich erst mit Deutschland ein Abkommen abgeschlossen habe, das die Verletzung des Tei les V des Versailler Vertrages bestätige. Die Angelegenheit habe aber auch noch eine andere Seite, die die Aufmerksamkeit jener Engländer verdiene, die den Völkerbund zu einer systematischen Aktion veranlassen wollten

. Im chinesisch-japanischen Streitfall habe man nämlich nicht davon gehört, daß Großbritannien die Initiative zu wirtschaftlichen oder anderen Sanktionen ge gen eine der Mächte ergriffen habe, die den Völkerbundspakt gebrochen haben. Wenn Japans Ausscheiden aus dem Völ kerbund diesen schon sehr geschwächt habe, so werde ein Aus tritt Italiens noch viel schwerwiegender sein. Man könne so gar annehmen, daß der Völkerbund das nicht überleben werde. Wenn man daher systematisch den Völkerbund Italien entgegensetze

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 2
Date: 12.12.1918
Physical description: 2
. nn der gegenwärtigen Negierung eine parlamenta-» rische Grundlage zu geben. Man rechnet in unterrichteten Kreisen damit, daß der Reichstag bereits anfangs nächster Woche Zusammentritt. Für den Völkervnud. KB. Bern, 10. Dez. Der Generalrat des französtschen Verbandes der Völkerliga hat der französuchen Regie rung eine Vorlage zugehen lassen,, wonach die alltter.en Regierungen noch vor dem Zusammentrstt der Frie- deuslvnserenz feierlich bekunden sollten, daß ste die Grundsätze und Bedingungen für emen Völkerbund

fesllegen und sich verpflichten, diese Abmachungen immer eruznhalte il. Bor allem müsse der Friedensverirag das obligatorische Schiedsgerichtsverfahren und die B e s ch r ä n- kungen der Rüstungen enthattcn. Die Alliierten fosten sich ferner verpflichten, sofort nach Friedensschlutz eine .Konferenz avznhalten, auf oer alle den Völkerbund velrefseltden Fragen von allen Staaten, die in den Völ- kerbunü eintreten, gemeinsam besprochen werden sollen. Diese Konserenz soll dann auch beschließen

, welche Natioueu in den Völkerbund aufgenoncmelt werden sollen. / / Tie Absichten der Weftmächie auf das linke Meinnser. Köln, 11. Dezember. (Priv.) Im Koblenzer Arbetterrat machte gestern der Oberbürgermeister Klo;termann Mit teilungen über französische Absichten auf das linke Rhein- ufer, die ihm von einer Seite nutgeteilt worden seien, die von den Absichten dev Feinde wohl unterrichtet sei. De" Koblei.zer der Kölner Bürgermeister haben in Teke^ gram men an die Reichsleituug die Einberufung des Reichstages

nach dem Ab schlüsse des Friedens zwischen den Alliierten und den Mittelmächten eine internationale Weltkonferenz sämtlicher Staaten, auch der im 5kriege neutral geblie benen, einberufen werden soll, zum Zwecke des An- schlusjes an den Völkerbund.

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 09.06.1934
Physical description: 6
, daß der Eintritt Rußlands in den Völkerbund ab gemachte Sache wäre, nachdem die Staaten der Kleinen Entente sich zu einer Anerkennung der Sowjetrepublik bereiterklärt hatten und Frank reich eine inossizielle Einladung an Rußland er lassen hatte. Nur zwei Staaten sehen einem even tuellen Beitritt Rußlands mit Mißtrauen entgegen: Polen und Deutschland. Polen sühlt sich insofern peinlich berührt, als Rußland bei seiner Ausnahme in den Völkerbund einen ständigen Ratsitz zugewie sen bekäme, während Polen

gegenwärtig keinen ständigen Ratsitz besitzt. Deutschland sieht in der Heranziehung Rußlands in den Völkerbund ein neues Manöver Frankreichs zur Einkreisung des Dritten Reichs. Rußland dagegen möchte gerne die durch den Rückzug Deutschlands aus Gens ge schossene Situation ausnutzen und der Welt die Geste machen, nach dem Austritt Japans und Deutschlands nun erst recht an der Genser Frie densinstitution mitzuarbeiten. Vorläufig ist nun der Beitritt Nußlands noch nicht Tatsache geworden, dasür

hat aber der russische Außenminister Litvinow eine entscheidende Rolle in den Beratungen der Abrüstungskonserenz gespielt, Sowjet-Rußland und der Völkerbund Neben der Sensation des sranzösisch-englischen Aufeinanderstoßens haben die Reden Litvinows die größte Beachtung der Weltpresse gesunden. Die Worte des russischen Außenministers, des Vertre ters eines Landes von 170 Millionen Einwohnern, besitzen eine gewisse Macht. Seine Aussühruugen habeu aus vielen Seiten mißsallen, weil es nicht die Worte

Konferenz umzuwandeln, die ohne besondere Zu sammenkünfte und Anlässe über die Erhaltung des europäischen Friedens zu wachen habe. Die Ver wirklichung dieser Anregung würde es ermögli chen, auch die Vereinigten Staaten, Japan, Ruß land und sogar Deutschland zur Mitarbeit heran zuziehen, ohne daß diese Staaten dem Völkerbund beitreten, und eine Lösung der Schwierigkeiten bringen, die durch den Weggang Japans und Deutschlands durch die Zögerung Amerikas und durch die Hindernisse, die einem Beitritt Ruß

sein. Der Eintritt Rußlands in den Völkerbund wür de eine neue Garantie sür den Frieden darstellen und vielleicht sogar Japan und Deutschland zur Rückkehr bewegen. , ' » Virginio Gayda, Direktor des ..Giornale d'Ita lia' behandelte dieser Tage das Thema deS Ein trittes Sowjetrußlauds in den, Völkerbund und kommt zu dem Schlüsse, daß Italien der Zulassung der Sowjetunion zum Völkerbund keinerlei Oppo sition machen werde. Es werde vielmehr seine Zu stimmung dazu geben, wenn die konkrete Frage der Zulassung

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 14
Date: 13.11.1921
Physical description: 14
wollen. Man hat zwar dem Lande seine Unabhängigkeit zurückgegeben, doch nur dem Scheine nach. Zum Wächter der Unab hängigkeit wurde der Völkerbund hingestellt, der im entscheidenden Augenblick kein Wörtchen ver nahmen ließ. Nach ihm sprach Gras Apponyi. Seine Rede wurde allgemein mit großer Spannung erwartet. Er sprach ebenso ruhig als auch sachlich und vor nehm. An der Hand des Friedensvertrages legte er dar, daß die Forderung der Entente ungerecht sei und im vollen Widerspruch mit den Bestim mungen derselben stehe

. Der § 73 desselben ent- halte die Unabhängigkeit und Unantastbarbeit Ungarns. Dieser Bestimmung zum Hohn, tasten gerade diejenigen diese Bestimmungen an, die be rufen seien und sich verpflichtet hätten, dieselbe zu schützen. Aergeren Hehn könne es m der Weltgeschichte keinen geben, als wenn diejenigen, die eine Bestimmung oder einen Grundsatz aufstellen, denselben selbst be kämpfen, wie cs in diesem Falle geschehe. Der Friedensoertrag sei laut seinen Bestimmungen dem Völkerbund unterstellt. Ein bewaffnetes

protestiert werden mutz, daß es auch über die Grenzen des Landes vernom men wird. (Stürmischer Beifall.) Redner frage die Mächte, denen d r Völkerbund als ein versöhnen der Gedanke vorschwebte, ob sie diesen Gedanken ernst nehmen oder sich darein finden würden, das er sich a l s V e t r u g u n d H u m b u g entpuppe, (Stürmischer Beifall.) Wenn nicht, so müßten eben die Schöpfer des Völkerbundvertrages in erster Reihe dafür sorgen, daß der Völkerbund ernst ge nommen werde. Noch größer ist jedoch

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Alpenländer-Bote
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Page 4 of 12
Date: 29.01.1922
Physical description: 12
aiwi wird man bei uns einmal gescheiter wer» Un und sich von dem jüdisch-sozialdemokratischen Schwindel lesmachen und enblidi die Wege einer edrlich christlichen Wirtsclzastspolitik machen. Böttri bund Rc. 3. , Der erste Völkerbund ist das Werk Wilsons. Er wurde aus der Pariser Äonserenz 1919 gegründet. Er Hai fast auf der ganzen Linie versagt, da er nicht ein Völkerbund, sondern nur ein Bund der Sieger war, die den Völker bund auch nur dazu benützten, um allüberall ihre Ab sichten

durchzusetzen und ihre Pläne durchzusühren. Er hat im Herbst seine letzte Sitzung in Genf abgehalten; herausgeschaut hat dabei soviel wie nichts. Einen zwei ten, verbesserten Völkerbund wollte Harding, der Präsi dent der Vereinigten Staaten Nordamerikas, gründen. Das war auch ein Grund, warum die Konferenz von und nach Washington einberusen wurde. Er kam nicht zu stande, denn soweit hat man es dort gar nicht gebracht. Wäre er zustande gekommen, hätte er sich vom ersten nur insoweit unterschieden

der vier Staaten Amerika. Frankreich, Japan und Eng land. Das ganze Bündnis dürste wohl aus dem Papier bleiben, das heißt, nicht lebendig werden. Nun plant Lloyd George, durch die Erfahrung kluger geworden, einen neuen eigentlichen Völkerbund rein wirtschaftlicher Statur, an dem alle Völker, auch Deutschland, Oester- reich und Rußland teilnehmen sollen. Der Zweck des- selben ist die Wiederausrichtung der Weltwirtschaft. Den Engländern geht offenbar das Wasser bereits an den Hals; eS zahlt gegenwärtig

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 4
Date: 07.09.1922
Physical description: 4
. K 20.-, übriges Ausland Lire 8 Unverlangte Manuskripte werden nicht zurückgestellt. Nummer 204 Donnerstag, den 7. September 1922 3. Jahrgang Aushebung des Jahr ganges 1903. Rom, 7. September. Das Amtsblatt des Kriegsmlnisteriums ordnet die Aushebung der Rekruten des Jahrganges 1603 in den alten und neuen Provinzen an. Die Assen tierungen werden tn'der Zeit vom 10„ & e p i e m b er d. I. bis 28. Februar 1923 vorgenommen werden. Der Völkerbund. StA und geräuschlos, ohne Anteilnahme der Stadt, in der er tagt

, und noch -weniger der Völker, die er angeblich vertritt, trat dieser Tage der Völkerbund- in Genf zur dritten Bölkerbunds« Versammlung zusammen. Die Fragen!, mit denen er sich befaßt, find zwar sicherlich nicht ohne Be deutung: ' Oesterreich wartet -aus Hilfe und die Weltwirtschaftskrilse erheischt Be- allgeme-ine Müsse. Mer niemand kümmert sich draußen in der Welt, was der WölkevVund zu (Weifen Problemen sagen wird. Der „Areopag der Rationen', einst von Wilson eingeführt in die Welt :al§ Hoffnung der Zukunft

und als Beginn eines neuen Zeit alters, sieht sM, verachtet und unbeachtet, ab seits der großen Wege der WeltpoMk. Man läßt ihm sein Leben, nicht, weil man ihn nicht entbehren könnte, sondern aus einer gewissen Rücksichtnahme auf das Idol, das er einst der Welt mar. Politische lCntscheidUngen hat der -Völkerbund nicht zu fällen und kann sie nicht fällen. Politisch mar er schon tot, als ier ins Leben trat, weil Ele-menceau und Lloyd George ihrem Gogenspieler, den ein verderbliches Ge schick «als den größten

nicht -einmal eine Zustimmung der Wölkerbundsve-rsammlnng. -Umgekehrt brauchen die -Beschlüsse der Dölke-rbundsverisammlung die Zustimmung des Rates, und zwar die eirfitim- -mige. Frankreich hat -also jederzeit fein Veto recht vollständig gesichert. Diese Zn-sammen- setzung ist an sich schon eine Lächerlichkeit, die den Völkerbund -als wirklichen „Völkerbund' töten müßte, wenn er -nicht schon tot wäre. Zu allem -Nebenfluß hat man dem -Völkerbund -aber noch jede Möglichkeit -ans sich selbst -wirk sam zu -werden genommen

. Er ist Deratungs- u-nd Beschlnhorgan, -aber -kein Organ -mit sekbst- stä-ndiger Exekutive. -Die liegt bei den einzelnen Staaten. Der Völkerbund kann beschließen, daß Oesterreich -geholfen werden -solle; selbst Helsen kann er nicht, weil er keine eigenen Finanzen hat, Die dritte Dölkerbu-ndsta-g-ung, dile jetzt ihren Anfang genommen hat, -muß unter diesen Ver- HAtnissen- -ebenso enden- wie >ihve Vorgängerin nen: ohne Resultat und ohne Wirkung. Sie ist nur Staffage, hinter der sich der politische Egois mus

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