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Category:
Literature
Year:
1902
Oswald von Wolkenstein : geistliche und weltliche Lieder ; ein- und mehrstimmig.- (Publikationen der Gesellschaft zur Herausgabe der Denkmäler der Tonkunst in Österreich ; 18)
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Page 116 of 249
Author: Oswald <von Wolkenstein> ; Schatz, Josef (Philologe) [Bearb.] ; Koller, Oswald [Bearb.] / bearb.: der Text von Josef Schatz ; die Musik von Oswald Koller
Place: Wien
Publisher: Artaria
Physical description: XX, 230 S. : Ill., Noten
Language: Deutsch
Subject heading: p.Oswald <von Wolkenstein> ; s.Lied
Location mark: III 103.489
Intern ID: 203848
in diesem Jahre theilten sie es 4 ), vielleicht wurde der jüngste Bruder Leonhard 1407 erst grossjährig. Die Urkunden dieser Zeit, in welchen Oswald genannt wird, zeigen ihn als Zeugen in Rechtssachen und Vermögensangelegenheiten, oder in den Reihen des Tiroler Adels bei den Bündnissen, welche zur Wahrung der Rechte gegen die Tiroler Landesfürsten Herzog Leopold und Herzog Friedrich geschlossen wurden. Ueber einen eigenthümlichen Vorfall, der sich während der Jahre 1401—1406 abspielte, berichtet

, als dessen Gerichtsmann Bartholomä von Gufidaun diese Untersuchung durchführte, 1406 die Regierung Tirols seinem Bruder .Friedrich abgetreten hat. Die Sache muss ihre Nachwirkungen gehabt haben, da sonst die Urkunde darüber nicht so spät noch unter Anführung der bereits verstorbenen und der noch lebenden mitbeth eiligten Gerichtsleute ausgestellt worden wäre, sie ist vom 12. December 1430. Am 22. April 1407 theilten die drei Brüder das stattliche väterliche Erbe, Oswald erhielt dabei nebst andern Gütern

war so vor sich gegangen, dass zu dieser Zeit Ulrich von Hauenstein ein Drittel des Burgbesitzes hatte, welches er 1367 wohl wegen misslicher Vermögensverhältnisse an Eckhart, von Vilanders. den Schwieger vater Friedrichs von Wolkenstein und Grossvater Oswalds verkaufte. Damit waren die Ansprüche an dieses Hauensteiner Drittel aus der Verwandtschaft in fremde Hände übergegangen und vererbten sich nach Eckharts Tode auf seine Tochter Katharina und auf deren Kinder aus der Ehe mit Friedrich von Wolkenstein. Schon

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Literature
Year:
1902
Oswald von Wolkenstein : geistliche und weltliche Lieder ; ein- und mehrstimmig.- (Publikationen der Gesellschaft zur Herausgabe der Denkmäler der Tonkunst in Österreich ; 18)
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Page 119 of 249
Author: Oswald <von Wolkenstein> ; Schatz, Josef (Philologe) [Bearb.] ; Koller, Oswald [Bearb.] / bearb.: der Text von Josef Schatz ; die Musik von Oswald Koller
Place: Wien
Publisher: Artaria
Physical description: XX, 230 S. : Ill., Noten
Language: Deutsch
Subject heading: p.Oswald <von Wolkenstein> ; s.Lied
Location mark: III 103.489
Intern ID: 203848
zum Austrage zu bringen. Am 17. December 142 t übernahm Herzog Friedrich den gefangenen Oswald nach Innsbruck, versprach Martin Jäger, den Dichter so lange gefangen zu behalten; bis der Streit ausgetragen wäre, und bestimmte beiden Parteien am 31. Jänner 1422 einen Rechtstag für den 8. März 1422. Ob der Rechtstag gehalten wurde, ist nicht zu ermitteln, aus Oswalds Gedichten (87, 41) ersieht man, dass ihm die Forderungen, welche an ihn gestellt wurden, zu hoch waren, er hätte der Hausmannin 4000 Mark

und Schloss Hauenstein abgeben sollen, das hätte ihn wirtschaftlich ins Verderben gestiirtzt. Durch die Auslieferung an den Herzog hatte er einen bedeutenden Vortheil erlangt und konnte sich des in diesem langwierigen Streit wiederholt angewendeten Mittels, die Entscheidung hinauszuschieben, bedienen. Auf die Vermittelung seines Bruders Michael und dreier Freunde gab ihm Herzog Friedrich am 18. März 1422 Frist und Freiheit bis zum 24. August dieses Jahres und erhielt dafür von den genannten

in die Gefangenschaft führen: den Bürgschaftsbrief aber gab er nicht zurück, dadurch war der Dichter mit seinen Bürgen in eine Zwangslage gerathen. Herzog Friedrich war Martin Jäger gegenüber schriftlich gebunden, einen Entscheid herbeizuführen, es kann ihn nur die Weigerung des arg bedrängten Oswald, die jägerischen zufrieden zu stellen, dazu gezwungen haben, den Dichter nun bis December 1423 in Innsbruck festzuhalten. Martin Jäger hatte während dieser Zeit noch mehr zu erleiden als früher, er war sogar

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Literature
Year:
1902
Oswald von Wolkenstein : geistliche und weltliche Lieder ; ein- und mehrstimmig.- (Publikationen der Gesellschaft zur Herausgabe der Denkmäler der Tonkunst in Österreich ; 18)
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Page 121 of 249
Author: Oswald <von Wolkenstein> ; Schatz, Josef (Philologe) [Bearb.] ; Koller, Oswald [Bearb.] / bearb.: der Text von Josef Schatz ; die Musik von Oswald Koller
Place: Wien
Publisher: Artaria
Physical description: XX, 230 S. : Ill., Noten
Language: Deutsch
Subject heading: p.Oswald <von Wolkenstein> ; s.Lied
Location mark: III 103.489
Intern ID: 203848
lOG um die Theilung des Hauensteiner Besitzes ausgefertigt 1 ) ; Oswald verblieb im Besitze des Schlosses Hauenstein und aller der Güter, auf welche er Ansprüche erhoben hatte, nur einen Weinhof in Prössels musste er den Kindern der Hausmannin zurückgeben. Martin Jäger erhielt als Entschädigung für die entrissenen Güter seiner Frau 500 Dukaten von Seite des Dichters. Damit waren dessen Verbindlichkeiten auf dem Rechtswege gelöst bis auf eine: Herzog Friedrich hatte immer noch den Anspruch

gleichen Namens, auf Michael geht die Linie Wolkenstein-Trostburg zurück. Die Frau, zu welcher er durch dreizehn Jahre ein Liebesverhältnis unterhalten hat, ist die wieder holt schon genannte Hausmannin. Aus genealogischen Aufzeichnungen ') ist zu erfahren, dass sie Sabina hiess, eine Tochter Martin Jägers war und Hans Hausmann von Hall im Innthale geheiratet hatte, der bereits L ) Gedruckte: Zeitschrift fur Tirol 4, 284 fr, Brandis, Tirol unter Friedrich, S. 529, Zeitschrift des l''erdinandeums

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