¬Des¬ Stiftes Muri letzte Jahre und die Uebersiedlung nach Gries
Grenzen des Cantons sich aufstellten und auf den Befehl zum Verrücken warteten, da man eine Erhebung des katho lischen Volkes befürchtete oder vielmehr wünschte, um es mit Waffengewalt zu unterdrücken und dabei den Klöstern den Untergang zu bereiten. Am 27. rückte wirklich das Ba taillon Rothpletz mit einer ganzen Batterie groben Ge schützes und brennenden Lunten in Muri ein. Der Stab nebst 114 Mann und 31 Pferden wurde im Kloster einquar tiert, die Officiare geberdeten sich wie die Herren
des Ortes und luden,, wen sie wollten, zu Tisch, selbst viele Soldaten verliessen ihre Quartiere bei den Bauern und machten es sich im Kloster bequem, so dass dieses am 28, und 29. wenigstens 400 Mann zu speisen hatte. ' Klagen, die man darüber beim Gommando vorbrachte, fanden taube Ohren. Zwar wagten die Fremden die eigentliche Clausur nicht zu betreten, aber es gab andere schlimme Anzeichen genug, welche die ohnehin bestürzten Gemüther noch mehr ängstigten. Man bemerkte allerlei verdächtiges Gesindel
werden sollte. Einzelne Männer sollten in das Kloster hineinschleichen und dann aus den oberen Stockwerken Schüsse auf die auf einer Wiese versammeltet! Soldaten abfeuern, damit die Soldaten in der Meinung, die Mönche hätten auf sie geschossen, gegen das Kloster anstürmten und es mit Feuer und Schwert zer störten. Man machte bei dem in den Plan nicht eingeweihien, an sich redlichen Gommando Anzeige hievon und erhielt die Zusicherung höchster Sorgfalt und Wachsamkeit. Es wurden doppelte Wachen an den Eingängen
aufgestellt, welche den Befehl erhielten, Niemandem ausser den Kloster-Bewohnern, und denen, welche einen schriftlichen Vorweis des Comman-