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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 20.08.1881
Physical description: 8
» sein, sonst würden Dummheit und Bosheit nicht so gleichmäßig und glücklich sich haben paaren können. In CiSleithanie» gibt eS zur Zeit 14 Chefs der Centralstelle« der verschiedene» Kronländer von diesen sind 10 deutscher Nationalität, 2 sind Slaven und 2 Militärs. Der Artikelschreiber muß selbst zu geben, daß die Herren Baron Pretis (Statthalter von Trieft), Baron Widmann (Tirol), Baron Possinger (Wien) und Schmidt-Zabierow (Klagenfurt) entschieden der Verfassungspartei angehören. Baron PretiS sitzt sogar

im Abgeordnetenhause und hat jüngst erst den Aus schlag dahin gegeben, daß Böhmen in die Delegation lauter Oppo sitionelle entsendete und die Verfassungspartei dadurch in derselben die Mehrheit erlangte. Nach dieser Seite hin muß also auch er die Objektivität des Grafen Taaffe anerkennen. Dafür wird Baron Korb der Statthalter von Mähre« verdammt, obwohl die Verfassungspartei ihn als Märtyrer ihrer Ideen feierte. In gleicher Weise wird dem Landespräsidenten von Kram vorgeworfen, daß er ein Razzia auf liberale

Beamte veranstalte, well ein Bezirkshauptmann, der an einem Straßenskandal theilnahm, versetzt wurde. Lächerlicher noch ist die Behauptung, daß der Statthalter von Böhmen Baron Weber den Czechen zu Liebe in einer bisher unerhörte» Form entfernt wurde. Als Pöbelexcesse in Prag vorkamen, verlangten alle Blätter energisches Einschreiten der Behörden. Baron Weber aber saß in Karlsbad und badete. Graf Taaffe forderte den Statthalter auf, nach Prag zurück zukehren und seines Amtes zu walten, Baron Weber

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 18.06.1874
Physical description: 8
ist es auch anheimgestellt worden, die Persönlichkeiten zu bezeich nen, welche er für die Entsendung nach Brüssel am geeignetsten hält. Bisher hat jedoch der Kriegs minister sich hier so wenig, als anderöwo, über die zu entsendenden Bevollmächtigten schlüssig gemacht. WZien» 16. Juni. Die unerwartete Enthebung de» FZM. Baron Kühn von seinem Posten ver fehlte nicht, in den weitesten Kreisen Aussehen zu erregen. Jedoch heute schon gewinnt die Ueberzeu gung Raum, daß man einen Wechsel in der Person und nicht im System

vor sich hat. In politischer Beziehung hat sich Baron Koller als standhafter Anhänger der Verfassung unter schwierigen Verhält visseu bewährt und zu ihrer Festigung in Böhmen viel beigetrage». Sein Nachfolger in der böhmischen Statthalterschaft hat in Mähren den lebhaftesten Dank der Bersassungöpartei sich erworben. Seine Berufung nach Prag ist ohne Zweifel auö dem Initiative des Ministeriums hervorgegangen und wie die ganze Aktion in wenigen Tagen, ja man dürfte sagen in wenigen Stunden so rasch sich voll zog

werden, «ogar in dem minder gut ausgefallenen Produktions-Exerzieren einer klei nen Garnison will ein größeres Blatt ein Motiv zur Demission des Kriegsministers erblicken. Die „Internationale Korrespondenz- deutet darauf hin, daß sich Baron Kühn in den Kreisen der Industrie manchen Gegner zuzog, der den gerechten Klagen über einseitige Bevorzugung höheren OrtS Eingang verschafft haben mag; gewiß aber stieß daS Armee- Avancementgesetz auf bedeutenden Widerstand bei Angehörigen der Armee jeden GradeS und that

gekommene: Baron Koller sei zum Kriegsminister ernannt, werde mithin den Statthalter zosten in Böhmen verlassen. Man kann nicht sagen, daß diese Nachricht bei den Verfassungstreuen mit Freuden vernommen worden wäre. Baron Koller hatte, als er vor dritthalb Jahren (26. Dcz. 1871) zum zweitenmal an die Spitze der politischen Ver waltung Böhmens berufen wurde, die Zustände im Lande arg verfahren gefunden: Die Fnndamental- artikel-Agitation war in üppigster Blüthe aufgegangen, im Schooße nominell

„patriotischer' Corporationen hatte die Opposition ihren Wühlherd aufgeschlagen, vom Gesetz schien man die Ansicht zu haben, daß eS dazu da sei, sich Schnippchen schlagen zu lassen, na tionaler TerroriSmuS betrachtete das Land al« sein unbestreitbares Terrain. Baron Koller, der glück licherweise zugleich LandeSmilitärcommandant war, belehrte die Opposition eines besseren: die Auflösung der patriotisch ökonomischen Gesellschaft, die militä rische Expedition nach Kolin gegen die Wahlagita- tionS-Promenaden

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 23.06.1877
Physical description: 4
Feldmarschall Erzherzog Albrecht, in den ^ersten Tagen des nächsten Monats in Pest eintreffen, um die Truppen und Anstalten der dor tigen Garnison zu besichtigen. Es wird deßhalb auch der Landes - Commandirende Baron Edelsheim - Ghulai Ende dieses Monats von seiner Jnspicirungsreise zurück- kehr-'n und dieselbe erst nach der Abreise des Erzherzogs fortsetzen. Die juridische Commission des Herrenhauses hat die Berathung des WuchergesetzeS für Galizien beendet und den Entwurf des Abgeordnetenhauses angenommen

. >Es wurde in der Commission auch eine Resolution beschlossen, durch welche die Regierung aufgefordert wird, eine Re vision deS Gesetzes vom Jahre 1868, durch welches die Wuchergesetze und die Bestimmungen des bürgerlichen Gesetzbuches über den Wucher aufgehoben wurden, vor zunehmen. Deutsche» ReiÄ. Die Berliner „Nat.-Ztg' Äußert sich sehr drohend über die Dinge in Frankreich. Kaum hatte der Major den Baron verlassen, als Alice ins Zimmer trat und mit kindlicher Hingebung in seine Arme eilte

. Sie bemerlle sogleiäi. daß er verstimmt sei, und suchte durch Liebkosungen den Schatten von seiner Stirn zu verscheuchen. Wenn sie allein mit dem Baron war, zeigte sich stetS ihre wahre Natur: sie war dann ganz Liebe und Vertrauen. Sie sah den Baron, der so gütig und liebevoll gegen sie war, wie ihren Vater an, und noch nie war ihr ein anderer Gedanke gekommen, noch nie hatte sie ein Gefühl bejchlichen, welches da? Band reiner, selbstloser Zärtlichkeit, das diese beiden Seelen um schlang, zu lösen

zu dem Baron, und den Schatten aus dessen Gesicht bemerkend, fragte sie mit sanfter, theilnehmender Stimme: »Fehlt Ihnen etwas, Mylord? Sie sehen so betrübt aus.' Sie hatte sich nicht entschließen können, eine mehr fa miliäre Anrede sich anzugewöhnen, und der Baron, als cr sah. daß diese kalte Bezeichnung keinen Einfluß auf ihr sonstiges Wesen übte, ließ sie endlich gewähren. .Es ist nicht», mein Kind,' erwiderte er. .Ich bin nur ein wenig verstimmt in Folge einer Mittheilung, die mir Major Harding gemacht

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 16.06.1874
Physical description: 6
wieder in Anspruch zu nehmen, bei der Papstwaht zu interveniren. Belgrad. 13. Juni. Der StaatSrath PetronjevitS wurde an Stelle ZukitS zum Vertreter Serbiens ia Bukarest ernannt. Telegramme der „Aly «r Mlwg« Wien.. !5. Juni. Mehrere Abendblätter melden : Ueber seine wiederholte Bitte erfolgte die Enthebung des Reichskriegsministers Ba ron Kühn und die Ernennung des Statthal ters von Böhmen, General der Cavallerie, Baron Koller zu seinem Nachfolger. Wien, 15. Juni. Die Dienstag- „Wiener- Zeitung' meldet

: Ein kaiserliches Handschreiben enthebt den Reichskriegsminister Daron Kühn von seinem Posten, ernennt denselben zum commandirenden Generalen von Graz und verleiht demselben in aufrichtiger, dankbarer Anerkennung seiner ausgezeichneten Dienste und insbesondere seiner erfolgreichen Durch führung der Heerwesensreformen das Groß kreuz des Stefansordens. Ein kaiserliches Handschreibeil ernennt den bisherigen Statthalter von Böhmen, Baron Koller, zum Reichskriegsminister unter dem Ausdruck besonderer Zufriedenheit

für seine bisherigen vorzüglichen Dienste. Der Kaiser ernannte den Commandirenden Generalen von Graz, Baron John zum Ge nera litabschef, den commandirenden Gene ralen von Brunn, Baron Josef Philippovich zum commandirenden Generalen von Prag, den Militärcommandanten von Kaschau, Baron Franz Philippovich zum Feldzeugmeister und den commandirenden Generalen von Brunn, Generalmajor Stransky zum Borstande des Präsidialbureaus im Reichskriegsministerium, den Generalmajor Schwertführer zum Fe- stungs

- und Platzcommandanten in Budapest, endlich den Statthalter von Mähren, Baron Weber zum Statthalter in Böhmen. Der bisherige Generalstabsleiter Feldmar schalllieutenant Gallina wurde unter Ausdruck der vollen kaiserlichen Zufriedenheit von die sem Dienstposten enthoben und zum Truppen divisionscommandanten ernannt. Der bishe rige Borstand des PräfidialbureauS im Reichs kriegsministerium Oberst Dumoulm wurde un ter Ausdruck besonderer kaiserlicher Zufrieden heit feines bisherigen Postens enthoben unter Borbehalt

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 14
Date: 11.07.1881
Physical description: 14
- Mannschaft in Eger angewiesen worden wäre, jede diesem Verbote zuwiderhandelnde Nummer des ge nannten Blattes zu confiscieren. Dass der genannte „Depeschenwechsel' zwischen dem Grafen Taaffe und dem Statthalter Baron Weber und die Meldung von widersprechenden Jnstructionen, die von Wien und Carlsbad aus nach Prag ergangen sein sollen, dem Bereiche der Phantasie angehört, hat bereits gestern die „Wiener Abendpost' festgestellt. Es be richtigt ferner der Sohn des Smichower Bürger meisters, Herr Dimmer

selbst in die Verhältnisse Einblick gewonnen haben wird.' Das „Fremdenblatt' meint, dass Baron Weber bisher seine Demission wahrscheinlich noch gar nicht ange sucht habe und knüpft daran die Bemerkung: „Ehrend für den Baron Weber muss es jedenfalls bleiben, dass, ungeachtet der hochgradigen Erregung der Par teien in Böhmen, beide dessen Abgang bedauern, die deutschen Organe seiner Wirksamkeit Lob spenden, die czechischen dagegen ihn nicht anzugreifen ver mögen.' Die „Presse' mahnt beide Volksstämme in Böhmen, sie mögen

v. KrauS werde sich über die böhmischen Verhältnisse objectiv informieren, und das Land werde sich bald mit ihm befreunden. In seinen Bemühungen um Erhaltung ver Ordnung werde er durch die böhmische Nation kräftig unterstützt werden. — „Maravska Orlice' constatiert, dass die Erklärungen der „Wiener Abend- post' der Entsendung des Ritters v. Kraus den militärischen Charakter benehmen, denn er habe eine ganz andere Mission als seinerzeit Baron Koller. Das Blatt ist überzeugt, dass seine Amtsleitung

einen Unabhängigkeitssinn, der es bisher nicht zu fassen vermochte, dass sich ein Mensch bedingungslos einem fremden Willen beugen solle. Alles, was Baron Rodich bisher erreichte, ist, dass er mehrere Führer des Ausstandes von 1869 für sich gewonnen und mit ihrer Hilfe für das Institut der Landwehr Stimmung gemacht hat. Die Action ist eingeleitet, die Einreihung in die Landwehr wird vielleicht doch versucht, und dürfte vielleicht auch gelingen; der Be ginn der Action wird mit großer Svannung er wartet

. Wie sich die ganze VermittlungS-Action in ihrem letzten Entwicklungs-Stadium abgespielt hat, darüber verlauten folgende interessante Daten: Nach dem Baron Rodich die Landwehrfrage bei den ein zelnen Gemeindevorstehern zur Discussion gebracht hatte, kam endlich jene Eonserenz zu Stande, bei der 16 Bürgermeister der Krivoscie, der Zuppa und Maina erschienen waren. Hier führte der Bürger meister von Risano, Giurkovich, das große Wirt. Die Risaner gelten wegen ihres Geschäftsgeistes, ihrer Schlauheit und Pfiffigkeit

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 6
Date: 25.02.1875
Physical description: 6
nach einem Original-Portrait vom Jahre 1809 beigegeben. Dem hochw. Herrn Verfasser wünschen wir Glück zu dieser ächten VolkSschrist, die sicher auch außerhalb unseres Landes Freunde und Beifall gewinnen wird. Ans dem Gerichtssaal» Der Prozeß Ofenheim wird erst SamStag zu Ende geführt werden können. Die Aerzte erlauben Baron Wittmann nicht früher seine Thätigkeit wieder auf zunehmen. Es wird mit der Fortsetzung des Pro zesses bis dorthin zugewartet werden, da man die Befürchtung hegt, daß eine Berzichtleistung

auf die Theilnahme Witimanns an der Befchließung des Prozesses die Besserung in seinem Zustande über haupt in Frage stellen würde. Doch soll Samstag, auch wenn Baron Wittmann noch nicht so weit her gestellt sein soute, der Prozeß mit Rücksicht auf den Angeklagten, der bei der sich immer weiter hinaus schiebenden Entscheidung eine förmliche Folter durch zumachen hat, wieder aufgenommen werben. Se. Majestät der Kaiser läßt sich täglich über das Be finden de» Baron« Wittmann Bericht erstatten. Auch Bertheidiger

Neuda war einige Zeit unwohl. Telegraphische Depeschen des „Boten'. Wien» 25. Febr. Sine Zuschrift de» Präsidenten de» OberlandeSgerichte» Baron Hein an mehrere Journale constatirt, daß sein Schreiben an Baron Wittmann ein vertrauliche» Privatscbreiben fei, worin er Wittmann aufmerksam mache, daß die Darstellung der Vertheidigung Ofenheims, als sei der Prozeß gegen Ofenheim ein Tendenzprozeß des Ministeriums, zulebt doch in dem Satze gipfle, daß die Gerichte sich Werkzeugen für einen unberechtigten

Tendenzprvzeß hergaben. Er bat deßhalb Wittmann, gegenüber diesen die Unabhängigkeit und das Ansehen der Gericht? schwer verletzenden Angriffen seine diskretionäre Gewalt zum Schutze der Gerichte zu gebrauchen, worin gewiß kein Angriff gegen die Stellung des Richtcrstandes gesehen werde» könne. Pesth» 24. Febr. Baron Bela Wenkheim ist mit der Neubildung des KabinetS betraut. Versailles, 24. Febr. Die Natioualversamm- lung nahm das Senatsgesetz mit 448 gegen 241 Stimmen an. Eingesandt. Kommenden Juli beginnt

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 19.06.1874
Physical description: 6
der Advokatenkammer: Der Präsident Dr. Pusch. Nichtamtlicher Theil. Politische Tages - Chronik. BZieu, 1ü. Juni. Der Meldung des „Tagblatt', daß Erzherzog Albrecht mit dem Oberkommando über die gesaminte 'Zlrmee betraut werden soll, ivird wider sprochen. Es verlautet, daß Baron Koller noch riefe Woche das KricgSministerium übernehmen werde. — Das..Tagblatt' behauptet, daß die Veränderung im Kriegsministerium der Regierung überraschend gekorn- inen sei; die Meldung ist erfunden. — F.Z.M. Knhn nahn, heute

die Abschiedsaufwartungen' im Kriegs- Ministerium entgegen; er geht vor Antritt seines Postens in Graz auf kurzen Urlaub. Bis zur An- kunst des Baron Koller leitet ivcldmarschall-Liente. iiant Benedek daö Kriegsminist,riiini. ^— Der Sal-,- bnrger LandeSchef <5'raf Sigmund Thun wurde hie- hcr berufen, vermuthlich um wegen der Uebernahme des StatlhalterposienS in Brunn zu verhandeln. NZicn. Die Spalten der Wiener-, wie der KronlandS-Prcsse füllen — ivie eö in der bisherigen todten Saison dopp.lt begreiflich ist, — alle mög lichen

des Kriegsministers Differenzen zwischen ihm nnd dem Arm?e-Obercommando bezeichnet. Baron Knhn oll, nachdem er die Heerec-reform beendet hatte, auch bezüglich der Details die Initiative in vollstem Maße beansprucht haben. Die erste schärfere Differenz zwischen ihm und dem Armee-Obercommanro tauchte in Angelegenheit der Militär-BildüngS-Institute auf. und sie'wiederholte» sich seither fortwährend fast bei jeder Frage der Militär-Organisation und inSbeson- dere in Sachen der Ernennungen lind der Maß nahme

der konservativen StaatSinänner diese Ent hebung in Felge eines vom FZM. Baron John auögeenbeitcten uud Sr. Majestät übei reichten Me morandums für die Zeit der Delegationen erwartete. Es scheint jedoch, daß man in ren maßgebe»ren Kreisen den Sturz Kühn'? vor Feststellung des Bud. getS inopportun fand. Wac> Baron Koller bcuissk, so glaubt das Blatt, daß die Bersafsungspartei seine Ernennung nicht als Kriegserklärung und die Frie. den?Partei sie nicht als einen Sieg betrachten könne. UebligenS sagt „Reform

für die Handlungen und Ausgaben von Militärbehörden, welche seinem Einflnsse entzogen sind. DaS Blatt meint ferner, die Folge wird lehren, ob die soge nannte GeneralstabS-Parlei an dem Baron Koller einen gefügigeren Mann finden wird, als an dem ehemaligen Kriegsminister, welcher der Wiederbele bung deS Generalslabes als eines selbftstaiidigen Corps, als einer „Kastenbildnng' ans allen Kräften widerstrebte und, wiewohl selbst dem Generalstabe entsprossen, dessen Trennung von der übrigen Armee nicht dulven

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 28.09.1880
Physical description: 6
mit Oesterreich; Baron Haymerle und Fürst Bi-maick hätten in Friedrichsruhe darüber conferirt; Fürst BiSmarck habe bereits directe Schritte in Livadia als daß eS möglich erschiene, daß sie zn einer aggres» fiven Politik üderzehen könnte, ganz abgesehen davon, daß daß neue Ministerium seiner ganzen Stellung nach ohnedies zu einer solchen wenig geeignet erscheint. Die Besorgnisse, welche man noch vor Kurzem wegen eines engen Anschlusses zwischen Rußland. England und Frankreich hegen zu müssen glaubte

-Weidenheim wirbelt begreiflicherweise viel Staub auf. Während indeß die meisten, selbst die oppositionellen Blätter sich damit zufrieden erklären, spricht sich die „N. Fr. Pr.' ^ abfällig über diese Besetzung aus. Auf ihren wieder holten Vorwurf, daß Baron Korb sich durch Ueber nahme des Brünner Statthalterpostens zum Vollstrecker der Politik des Grafen Taaffe mache, trotzdem er. mit seinen Tendenzen nicht einverstanden, aus dem Cabinete geschieden, antwortet heute das „Fremdenblatt

': „Wir haben nicht bemerkt, daß dasselbe Organ etwa gegen den Baron Pretis einen Tadel erhoben hätte, als er den Statthalterposten in Triest acceptirte, wiewohl Baron Pretis auch nur deshalb von der Regierung zurückgetreten ist, weil er im Cabinete Taaffe nicht bleiben zu können vermeinte. Im Uebrigen sind die beiden Statthalter nicht die einzigen verfassungstreuen Politiler, welche politische Aemter unter dem Cabinet Taaffe versehen. Jene Organe der VerfassungSportei, welche unablässig über die bevorstehende

Verdrängung der Deutschen aus dem Staatsdienste und der Verwal tung klagen, sollten doch am allerwenigsten Recrimina« tionen dagegen erheben, daß Männer auf hohe Ver- Waltungsposten berufen werden und solche annehmen, denen auch die deutsche Bevölkerung der gemischten Län der die Wahrung ihrer Interessen mit voller Zuversicht anvertrauen darf.' Die amtliche „Wiener Zeitung' bringt eine Nachricht, die nicht wenig Befremden erregen wird. Gleichzeitig mit der Ernennung des ehemaligen Handelsministers Baron

, in welcher bislang unbe kannten Größe der Finanzminister Duiiajewski einen Ersatz sür Baron Chertek gefunden hat. In den Delegationen, welche, wie bereits gemeldet, am-19. October zusammentreten, kommen nebst den Budgets des Kriegsministeriums, des Ministeriums des Aeußern, des Reichs - Finanzministeriums und des ge- Am Spielberge büßten nicht nur gewöhnlich die schwersten Verbrecher ihre Strafe ab, er diente auch osö gesürchtetes StaatSgesängniß, welches auch durch die Haft französischer Revolutionsmänner

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 19.02.1880
Physical description: 4
zu bleiben und stand auch bei dem vielfach amtlichen Verkehr mit dem Lan- desausschusse zu dieser Körperschaft in guten Beziehun gen. Als Präsident des Landesschulrathes vertrat er stets die liberalen Anschauungen dieser Körperschaft.' «Baron Kriegsau trat Anfangs der Vierzigerjahre in den Staatsdienst, und zwar zuerst bei der Finanz- behörde, dann bei den Kreisämtern; im Jahre 1849 wurde er der Organisirungs - Commission in Sieben bürgen zugetheilt, wo er sieben Jahre verblieb. Er kam 1354 als Hofrath

nach Ofen zur dortigen Statt- halterei. Während seiner Wirksamkeit in Ungarn erwieS sich Baron Kriegsau für die Municipal -- Verfassung dieses Landes nicht unempfänglich und hat sogar ein Memoire damals ausgearbeitet, in welchem er Vor« schlüge ma-hte. wie die Municipal - Einrichtungen in Ungarn für Oesterreich applicirt werden könnten. Nach Einführung derFebruar-Verfasiung kam Baron Kriegsall erst in Wien, dann in Linz bei den Statthaltereien in Verwendung und wurde endlich 1365 als Sectionschef

in das Ministerium des Innern berufen. Er machte in dieser seiner Eigenschaft den »Feldzug deS Jahres 1866 mit und trat endlich 18ö9 in Pension. Seit 187 l fungirt Baron Kriegsau bei der Donau-Dampf- schifffahrts - Geiellschaft in einer Stellung, welche ihm die Funktionen eines Stellvertreters des General» Directors zuwies. Baron Kriegsau kennt den Mecha nismus des Staatsdienstes in allen seinen Theilen. Der neue Finanzminister, obwohl mehrfach als Kan didat der Rechten genannt, will sich keineswegs

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 19.05.1877
Physical description: 6
Bei dir hierauf folgenden namentlichen Abstimmung wird der Antrag mit 133 gegen 66 Stimmen abge» lehnt. — Die nächste Sitzung findet morgen statt. ä-okate» unä Provinzielles. Bozen. 19. Mai. »yrrmometrrkaud 7 Uhr M-rgeu» Ar, «. Wärme schön (Kof- und «ersonak-Zlachrichten.) Erzherzog Lud. wig Victor reiste zum Bruche des Königshofes von Prag nach Dresden ab. — Erzherzog Wilhelm ist in Wien eingetroffen. — Ter Landespräsident Schlesiens, Baron Summer, ist vorgestern von Wien nach Trop« pau

, wird die Fahrt am Ä. d. M. Früh mittels Separatzuges der Südbahn ange treten. Tie Betheiligung seitens der Mitglieder des Abgeordnetenhauses ist eine sehr bedeutende; bisher haben 128 Herren die Theilnehmerliste unterschrieben. Von den Mitgliedern des Herrenhauses hat bis jetzt blos Kraf Belrupt die Einladung angenommen. Die Minister Baron Pretis. Dr. v. Slremayr und Ritter v.Ehlumecky haben gleichfalls ihre Absicht kundgegeben, die Fahrt mitzumachen. Die Excursion wird vier Tage in Anspruch nehmen, wovon

zu halten. Am Abend der Ankunft des be treffenden Regimentes stellt sich ein junger Ossicier des selben, Baron von S . . .. an dem trents st rante- Tisch ein und wirst nachlässig ein Fünfhundert- Guldenbillet auf aoirs, gewinnt — und spielt den ganzen Abend über mit solchem Glücke, daß er den Saal mit einem Gewinne von hunderttausend Francs verläßt. Ter Homburger Spieldirector ist natürlich von dieser für die Bank recht trüben Nachricht in Kennt niß gesetzt. „Das Regiment bleibt drei Monate', er widerte

er lächelnd, „wir haben Zeit, ihm das wieder abzunehmen und Sie werden sehen, von morgen an ...' Am nächsten Tage promenirte der glückliche Spieler mit vollster Ruhe in dem Curgarten, als ob er gar keine Ahnung davon hätte, daß zwei Schritte von ihm anf grünen Tischen das Geld roulirte. Diese verstän dige Haltung dauerte neunundachzig Tage lang. End lich kam der Augenblick des Abmarsches aus der Gar nison. Der Baron v. S . . . tritt an diesem Tage in den Spielsaal ein. Die eket» äs Partie betrach ten

mit einem triumphirenden Lächeln den Ein tretenden und ihre stumme Genugthuung schien zu sagen: „Ruhig, wir werden Dich schon kriegen.' Der Baron v. S . . . nähert sich dem grünen Tische und nimmt aus seiner Tasche einen Doppelgulden und wirst ihn auf Schwarz. Roth kommt heraus. „Ich habe niemals besondere Neigung für dieses Spiel gehabt', sagte mit einem kalten Lächeln der Officier und ver» läßt langsam den Spielsaat. Eine Stunde später ver lieh das Regiment Homburg und der vorsichtige Offi cier hat niemals

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 07.12.1877
Physical description: 12
; auf derGalleiie ist einmahl- reiches Publikum versammelt. Die gemeinsamen Mi« nister Graf Anrrassh, Graf Bylandt und Baron Hosfa?ann nehmen auf der Ministerbank Platz. Ve- ginn der Sitzung um I Uhr Nachmittags. Ueber Aufforderung des Ministers des Aeußern ergreift Baron Burg den Vorsitz als Alterspräsident unv er suctt die deieen j ingstei, Mitglieder der Delegation. Max v. Kübeck und Wa«ka, ras Schriflsühreramt zu übernehmen. Es wird hierauf zur Wahl des Präsi« deuten geschritten unv mit 53 Stimmen

wird es sich auch hier wieder bewähren, daß in unserem Vaterlands der Patriotismus und die Loyalität stark genug sind, um siegreich über alle diese Schwierigkeiten hinwegznschrei- len. Ich fordere Sie aus, mit mir einzustimmen in den Rus: Se. Majestät unser Kaiser leb? hoch!' Das Haus erbebt sich unv bringt ein dreimalige» begeistertes Hoch aus. Es werden hieraus die Wahlen dcS Bureaus vor« genommen. Zum Vizepräsidenten wird Dr. Vidulich. zu Schriftführern Graf Belrupt. Max Baron Kübeck, Baron Walterskirche» und Wegscheieer

, zu Ordnern Graf Falk-nhllyn, v. Pl-ner, stöhr und Fürst Thurn und Taxis unv zu Verisikatoren Bareuther, Graf Fürstenberg, Schlier, Baron Streruw tz und SkrinSky gewählt. Der Minister des Aeugern überreicht als Vorlagen den Staatsvoranschlag für 1878 und die Schluß rechnung für 1875. Auf Antrag Wolfrum's wird ein PelitionSauüschuß von neun und ein Budgetaus schuß von 21 Mitgliedern gewählt, welch' letzterem die beiden Vorlogen sofort zugewiesen werden. Der Petitionsausschuß besteht au« folgenden

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 22.10.1873
Physical description: 6
einen vollständigen Sieg der BerfassnngSpartei. Gewählt wurden in der Städte- Gruppe Wels, Vöklabruck, Jschl: Dr. Groß; in der Gruppe Ried, Brannau, SchSrding: Baron Weichs; in der Gruppe Rohrbach, Grein, Perg: Göllerich; in der Gruppe Stehr, Kremsmünster: Wickhof. In den Landgemeinden SteiermarkS wurden gewählt: In Landgemeinde Umgebung Graz der ver fassungstreue Statthalter Baron Kübeck, und zwar in engerer Wahl gegen Fürsten Liechtenstein, den Kandidaten der Klerikalen. In den Bezirken Brück, Leoben ?. Bern

. Rainer, Pfarrverweser in Fronleiten, Serviten-OrdenSpriester, ein geborner Zillerthaler, ge- gen den verfassungstreuen Zschok mit einer Majorität von 3 Stimmen. In den Bezirken Hartberg :c.: Baron GudennS gegen Einspinner. Feldbach :c.: Wein handel gegen Gerlitz. Leibnitz :c.: Karlon gegen Con- rad. Marburg ic.: Seidl gegen Pajk. Pettau :c.: Hermann gegen Baron Wurmbrand. Cilli ic.: Wosch- niak gegen Dechant Kossar. Es wurden, bis auf den Bezirk Judenburg, dessen Wahlergebniß nicht be kannt

. Dr. Prazak in Boekowitz. Notar Glanzwohl in Ungarisch-Radisch. Pfarrer Weber in Auspitz. Dr. Meznik in Jglau. Die Verfassungstreuen: Minister Chlumecky in Littau, Fux in Znaim, Dr. Zailler in Neutitschen, Oberleitner in Olmütz. In der Bukowina wurden die Kandidaten der BerfassungSpartei im ersten Wahlgange mit ab soluter Majorität gewählt. ES erhielten Dr. Kon stantin Tomaszczuk 210 von 336, Orestes v. Reneh 310 von 363, Baron Felix Pins 218 von 330 Stimmen.' ^ ... Dentschlant». Berlin, 19. Okt. Ans

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 21.02.1880
Physical description: 8
, im Jahre 1371 nach der Ernennung Hohenwart'S zum Minister-Statthalter in Linz, und nach der Er nennung deS Freiherrn o. Weber zum Statthalter von Mähre» wurde Baron Conrad zu dessen Nachfolger auf den niederösterreichischen Statt» Haltesposten berufen. Adolph Freiherr v. KriegSau. Der neue Finanzminister, der Schwager deö ehemaligen Ministers Bach, ist 57 Jahre alt. Er begann seine Earriöre in den Vierziger-Jahren bei dem Kreisamte Korneu» bürg. Als Minister Bach zu Beginn der Fünf- zizer-Jahre

königlich ungarische Statthalterei rath reactivirt wurde, trat Baron KriegSau in Disponibilität bis zum Jahre ISSä. Belcredi, der mit dem Staatsministerium zugleich die oberste Leitung deS UnterrichtSwesenS übernahm, berief Baron KriegSau als Section«Chef in sein De partement und wieS ihm die Verwaltung d,S Cultus und Unterrichts zu. Im Jahre 13K6 wurde Baron KriegSau dem Höchstcommandir- enden der Nordarmee als Civil-Commissär atta. Hie Liebe einer Tänzerin. Humoreske von >. (Fortsetzung

?* fragte er ein nied licheS Kammerkätzchen, die mit freundlichem Ge sichte ihren Knicks vor ihm machte. »Gewiß, Herr Baron ... sie hat schon einige Male gefragt, ob Sie noch nicht hier gewesen wären.' Wieder ein Knicks und ein freundlicher Blick auS den Augen deS Kammerkätzchens. Eine Thür öffnet sich, ein Strahl hellen Sonnenlichts fällt auf den dunklen Corridor, und eine klare Mädchenstimme ruft! »Immer herein, UnAetrever. . . acht und vierzig Stunden sind verflossen, seit ich Dich nicht gesehen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 23.06.1874
Physical description: 8
oberste PatrouatSrecht; Dr. Rodler befürwortet die Aufnahme eines Passus zu Gunsten der Altkatholiken. Dr. Kopp hebt die Nothwendigkeit von Vollzugs Vorschriften zu den Kirchengesetzen im Geiste dieser Gesetze hervor. Prasl. 20. Juni. Baron Koller'S Abreise vcr- spätste sich wegen massenhafter AbschieoS-Auswartuu gen bis Abends. Der MannfchaftSftand jeder Waf fengaituug, geführt von Unteroffizieren, erschien in den Statthaltereisäleu zum Abschied. Baron Koller'S Ansprache an die Mannschaft

ergriff dieselbe auf's Tiefste. Dem versammelten Landesausschuß erklärte Baron Koller: Das freudige Bewußtsein, daß mir der verfassungstreue Landtag wiederholt sein Ver trauen in hochehrendster Weise kundgab, hat mich gestählt im Fortschreiten auf jener Bahn, die nach meiner Ueberzeugung allein zum Wohl des Landes und zum Heile Oesterreichs führt. Im Bahnhofe wurde Baron Koller mit Hochrufen und der VolkS- hynine empfangen) dergleichen ertönte bei der Ab fahrt die VolkShhmne, die Ehrenkompagnie präsen

- tirte das Gewehr und die Volksmenge rief dem Scheidenden lebhafte HochS zu. Sämmtliche Mili tär» und Civil-Anloritäten waren auf dem Bahnhof anwesend. ^— Der >, Pokrok' findet nachgerade, daß durch den Personenwechsel an der Spitze der Lan desregierung in Böhmen eigentlich keine Aenderung eingetreten sei. — Der „Pos. z. Pr.' glaubt, daß Baron Weber seine wahre 'Äesinuung nickt lange verbergen werde und fordert demnach die Landtage wähler auf, dem neuen Statthalter zur Begrüßung auch ihrerseits

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 6
Date: 16.06.1874
Physical description: 6
kann, als von solchen Scandalofa - Anfsätzen darauf fallen müssen. — Brixen, am 13. Juni 1874. Josef Wolf, Weltpriester. Telegraphische Depeschen des „Boten.' LBien, 15. Juni. Mehrere Abendblätter melden die über seine wiederholte Bitte erfolgte Enthebung des ReichskriegS-MinisterS Frciherrn v. Kühn und die Ernennung des Statthalters und Generals der Cavallerie Baron Koller zu seinem Nachfolger. ZWien, 15. Juni. Die morgige Wiener Zeitung veröffentlicht ein kaiserliches Handschreiben, welches den ReichSkriegSininister Kühn

von seinem Posten enthebt, denselben zum kommaniirenden General in Graz ernennt und ihm in aufrichtiger dankbarer An erkennung ausgezeichneter Dienste und insbesondere der erfolgreichen Durchführung der HeerweseuSresor- meu das Großtreuz deS SlephanSordeuS verleiht. DaS kaiserliche Handschreiben ernennt den bisheri gen Statthalter von Böhmen Baron Koller zum NeichSkriegSminister unter dem Ausdruck besonderer Zufriedenheit für feiue bisherigen vorzüglichen Dienste. Der Kaiser ernannte den komnianvirenden General

in Graz Baron John zum Geueralstabs-Chef, den kommandirenden General zu Brunn Baron Josef Philippevich zum kommandirenden General zu Prag, den Militärkommandanten zu jiaschau Baron Franz PhiÜppovich zum Feldzengmeister und kommandirenden General zu Brünn, den Generalmajor StranSky zum Vorstande des Präsidialbnreau'S im Reichskriegs- Ministerium, den Generalmajor Schwcrtsührer zum Festungö- und Platzkommandanten in Budapest, end lich den Statthalter von Mähren Barou Weber zum Statthalter in Böhmen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 12.09.1879
Physical description: 8
ordentlicher Liebe an diesem Bruder gehangen und in ihm eine große Stütze gehabt. Der Verlust ist ein harter Schlag für ihn. ^ Baron Taylor. Baron Taylor, der greise Mäcen, der sich um die Gründung von Schutz- und Unterstützungö-Vereinen für Künstler und Schrift steller außerordentliche Verdienste erworben hat, ist kürzlich im Alter von 90 Jahren zu Paris gestorben. Aus Brüssel gebürtig, diente Baron Taylor, als es mit Napoleon I. zu Ende ging, in der Mobilgarde, dann in der königlichen Garde der Bourbonen

, machte den spanischen Feldzug mit und versah darauf ein^ Weile das Amt des königlichen CommissärS (nach heutigen Begriffen: DirectorS) beim TH6atre Francais. Unter seiner Verwaltung wurde Hugo's „Hernani' zum erstenmale aufgeführt, was in dem damaligen Kampfe zwischen Classikern nnd Romantikern für ein großes Wagstück galt. Unter Karl X. und Ludwig Philipp erhielt Baron Taylor viele wissenschaftliche Missionen; so hatte er z. B. auch die Unterhandlun gen mit der egyptischen Negierung über den Erwerb

sein. Nachtrag. O ZVien, 11. Sept. (Börse.) Matte Noti- rungeu an den auswärtigen Börsen und eine totale Geschäftslosigkeit hoben den günstigen Eindruck, den die Meldung von der ohne Widerstand erfolgten Be setzung Plevlje's ausübte, auf und beharrte die Börse bis zum Geschäftsschluß in matter Haltung. Anlage werthe sind behauptet. Valuten und Devisen halten sich steif. Geld ist flüssig. Prag» 11. Sept. Gestern Abends reiste der Staithalier Baron Weber in Angelegenheit der Landtags-Wahlresorm nach Wien

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 11.07.1877
Physical description: 4
: „Wie hätte ich einen besseren Mann finden könne» als Dich, Sylvan, der so gut gegen mich gewesen, der der Erste war, welcher mich aufrichtig liebte?' „Das ist sehr angenehm für mich zu hören,' sagte der Baron. „Nun habe ich aber noch eine Bitte, die Du mir nicht abschlagen darfst, mein Liebling.' „Was ist es?' fragte sie. „Daß wir uns so bald als möglich trauen lassen — nächste Woche schon —' „So bald!' „Da Du ja in der That schon mein Eigen bist, wünsche ich, daß Du es auch vor der Welt wirst. Reynold

ein. Es war drei Tage vor der Hochzeit, an demselben Tage, den Reynold zu seiner Ankunft in Nizza bezeichnet hatte- als der Baron mit seiner Verlobten in einer Grotte des anmuthige n Parkes saß. Es war ein schöner klarer Herbst» die Meldung abgeschwächt wurden/ 5aßdje Bemüh un- gen des Kirchenfürsten erfolglos geblieben , seien Da gegen schreibt die „M.-Revue': „Erzbischof Kutschier hatte keinerlei politischen Auftrag des österreichischen Ministeriums, welches in Bezug aus das. was es auf confessionellem

in die Vergangenheit, bald vorwärts in die Zukunft schweif ten und beide mit einander zu vereinigen suchten. Ihre Augen waren trübe und eine finstere Wolke lagerte auf ihrer Stirn. „Nur noch drei Tage, meine liebe Alice!' brach end» lich Lord Temple das Schweigen. Sie fuhr wie aus einem Traume empor und flüsterte seufzend: „Nur noch drei Tage! und ich wollte es wären noch drei Monate! „Was ist das, Alice?' fragte der Baron verwundert. „Thut es Dir leid, meinen Wunsche nachgegeben zu haben ?' „Nein. Sylvan, o, nein

, das ist es nicht,' antwortete sie mit ängstlicher Stimme; aber — ich habe Dir etwas mitzutheilen, ehe jener Act vollzogen wird, der uns für das ganze Leben binden soll. Ich hätte es Dir längst sagen sollen, aber ich fand nicht den Muth dazu.' »Ich denke, daß ich schon weiß, .was Du mir sagen willst,' versetzte der Baron lächelnd. „Ich glaube nicht,' kagte Alice. .Was ist es, was Du weißt?' Bom Kriegsschauplätze. Ein aus Plojeschti herrührendes Schreiben, in welches ein Pariser Korrespondent der Kölnischen Zeitung Ein sicht

? Ja, sie wollte kein Geheimniß vor ihrem zukünftigen Manne ha» beu, selbst auf die Gesahr hin, daß er sie nach diesen Enthüllungen verschmähen sollte. „Nun?' sragte der Baron. „Ich war kaum sechszehn Jahre alt,' begann Alice wiedert, „und hatte nicht einen Freund, als ich Thomas kennen lernte.' »Wie alt war er?' „Etwa zwanzig Jahre. Ich lebte mit Tante Ursula abgeschlossen von der Welt und kam nur mit einigen ihrer Gesinnungsgenossen zusammen. Vergnügungen und Freude waren mir unbekannte Dinge. (Fortsetzung folgt.)

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 09.07.1879
Physical description: 4
in ^>en, Äerlin un» Äwichen, «oner und «toino.. Sien, l. «irmergaNe, l». M 155. Mittwoch, den 9. Juli 1879. Dokitis«üe Uebersttkt- Bozen, 9. Juli. Der Montag war kein Glückstag für die liberale Partei. Im mährischen Großgrundbesitz unterlagen die verfassungstreuen Kandidaten und die Liste der Feu dalen gewann die Oberhand. Gewählt wurden: Graf Dubsky. Ältgraf Salm Salm, Graf Berchthold. Graf Egbert Belcredi. Landgraf Ernst Fürstenderg. Baron Gudenau, Baron London, Graf Georg Slockau, Graf Vetter

. Im niederösterreichischen Großgrundbesitze» der noch jederzeit streng liberal wählte, drangen diesmal zwei Candidaten der conservativen Partei durch. Gestern nahm der Großgrundbesitz in Steiermark, Jstrien und Görz die Reichsrath-wahlen vor. Es wa ren 6 Abgeordnete zu wählen. Der steierische Groß grundbesitz entsendet vier Vertreter. Drei der früheren Abgeordneten: R. v. Carneri. Baron Hackelberg, und Johann Paul Pauer (sämmtlich liberal) streben die Wiederwahl an. An Stelle des vierten seither verstor benen Vertreters Baron

Kellersperg candidirt die ver fassungstreue Fraction den Gutsbesitzer I. Lohninger. Außerdem candidiren: Baron Alfred Moscou und Graf Gundacker Wurmbrand. Auch die Kandidatur des Ministers Dr. v. Stremayr ist eventuell in Aus sicht genommen. In Jstrien bewerben sich der bis herige Vertreter des Großgrundbesitzes Dr. Nazario Stradi und in Görz und Gradista der bisherige Ver treter Dr. Vincentini ohne Gegenkandidaten um die Wiederwahl. Heute endlich wählt der tirolische Großgrundbesitz. Wie wir hören

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