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Der Bote für Tirol
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Page 8 of 8
Date: 11.12.1876
Physical description: 8
. — Baron Zschock hebt hervor, daß seine Behauptung, Statthalter Baron Nodich wäre Mitglied derOmladina oder er sei es gewesen, durch die nachgefolgte Rede des Ministers Baron Lasser nicht widerlegt worden sei. Redner erklärt übrigens niemals an der gut österreichischen Gesinnung und militärisch kor rekten Haltung des Baron Rodich gezweifelt zu haben. — Baron Fluck kommt auf die Ausführungen BajamontiS zurück und erklärt, daß Baron Rodich ein vollkommen gerechter und unparteiischer Mann ist und sührt

die gegen deu Statthalter laut gewordenen Beschuldigungen auf die zu weit gehenden Parteibestrebnngen zurück. — Der Minister des Innern, Freiherr v. Lass er, /wendet sich auf die in der heutigen Debatte gegen die politische Verwaltung laut gewordenen Beschul digungen. Dem Abgegeordneten Baron Zsch ock erklärt der Minister im Namen des Baron Rodich seinen Dank für die abgegebene loyale Erklärung. Bezüglich der Wahlvorgäuge in Dalmatien bringt der Minister den Auftrag zur Verlesung, den er bezüglich genaner

Erhebung au den Statthalter Baron Rodich ge richtet hat. Bezüglich Schmälerung der Gemeinde- antonomie, die man ihm vorgeworfen, mnß der Minister darauf hinweisen, daß er bereits im Jahre 184L, als das Wort Gemeindeantonomie kanm in Oesterreich Bekannt war, für dieselbe eingestanden sei. — Der Minister wendet sich sodann gegen den Grafen Co ronini, betont das verfassungsmäßige Recht jedes po litischen Beamten, sich um ein Mandat zu bewerben. Äedoch erklärt Redner ausdrücklich, daß er uiemals

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 17.08.1878
Physical description: 4
marschirende 52. Infanterie-Regiment Franz Carl ent wickelte sich unter Commando des Obersten Polz süd lich von Mosevacki aus der Marsch, in die Gefechts formation. Ebenfalls südwärts von Mosevacki ließ der F.-Z.-M. Baron Philippovich auf den Abhängen der Höhe 2 Gebirgs-Batterien und 1 achtcentimetrige Re serve Batterie auffahren. Um.4 Uhr Nachmittags harrte die Mittelcolonne zum Angriffe auf Maglaj nur des Sign i S. In Maglaj selbst indessen konnte nur auf Widn^tand seitens der wehrfähigen

Bevölkerung mit höchs- >» 8—400 Fruergcwehren gerechnet werden. Da für lagerten südwärts nächst Maglaj, auf der Ebene am linken Bosna llfcr, etwa 5—6V0 Bewaffnete mit niehreren Fahncn. Dieselben waren gerade im Abmärsche begriffen. Vorposten schien der Gegner keine ausgestellt, noch irgend welche Sichrrheitsmaßregeln getroffen zu haben Weder während des Debouchirens, noch wäh rend des Aufmärsche« der unicr Oberleitung des F.-Z. M. Baron Philippovich manövrirenden Truppen war die geringste Bewegung

, noch auch sonst ein An zeichen wahrzunelnnkn. daß die Bande den ihr drohen den Angriff bemerkt hätte. Der Ober-Commandireiide wartete selbst nach vollzogenem Aufmarsche zu. Es ge. schah dies aus dein Grunde, um den beiden leiten- colonnen Zeit zu lassen, in die Action einzugreifen. Wenige Minuten nach 4 Uhr üörte man auch rich tig von den Berghöhrn am rechten Bosna - User die ersten Schöffe. Die Seilen - Colonne unter Führung des Oberstlieutenants Baron Pittel mußte also ihren Angriff auf Maglaj eröffnet haben. Bald darauf

, nordwärts von Cajskopolje in die Ebene vor Maglaj am linken BoSna-Ufer debouchirt und im Vorrücken gegen Flanke und Rücken der bewaffneten Bande begriffen. Am rech ten Flügel entwickelte sich sobald ein außerordentlich intensives Plänklerfeuer. Ein Theil der Bande hatte sich nämlich inzwischen gegen da? Reserve > Regiment Härtung gewendet. Jetzt gab auch der F.-Z. M. Baron Philippovich den Befehl zum Vorrücken der Mittelcolonne. Im selben Augenblicke aber, als die 16 Geschütze von Mosevacki ihr Feuer

eröffnen sollten, meldete Oberstlieutenant Baron Pittel mittelst des optischen Telegraphen von den Zinnen der Burgveste von Maglaj: „Maglaj ge nommen. Castcll besetzt.' Gleichzeitig hatte das rasche Vorrücken des Reserve- Regiments Härtung von Süden die Bande zum Rück züge gezwungen. Derselbe artete bald in wilde Flucht aus. Die Bande wurde durch das außerordentlich leb hafte und präcise Feuer von Härtung-Infanterie deci- mirt. Der Feuerkampf des Gegners erstarb wie auf hatte nicht einmal den Fremden

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 12.08.1876
Physical description: 6
österreichische Compagnie drängte die Türken zurück, weiche jetzt Kostajnitza und Podov« bedrohen. Viele österreichische Grenzbewohaer flüchte» mit Hab und Tut »ach Topnsko.' Dieser Mittheilung fetzt die genannte Korrespondenz Ja harter Schule. Roman von F. Arnefeldt. (67. Fortsetzung.) „Leontine hat da» Vaterhaus im kindischen Trotz vnd Ungehorsam heimlich verlassen', antwortete der Baron, „es wird Zeit, daß sie zur Vernunft ge bracht, ihr Uebermuth gebrochen wird.' „Wen» da» Bild, welche» Sie ivon

Ihrer Fräu lein Tochter da entwerfen, wirklich ähnlich ist, Herr Baron so kann sie nicht dieselbe Person sein mit dem jung»n Mädchen, da» Monate lang unter mei nem Dache lebte und mir sehr theuer geworden ist. Die war nicht trotzig, nicht übermüthig, sondern nur zuweilen tief traurig. Ein schweres Geschick schien auf ihr zu lasten, wir haben me geforscht, welcher Natur e» war, sondern nnS nur bemüht, es ihr tra- Si» -zu helfen.' Der Baron faß in einer sehr peinlichen Situation. Er war hinher gekommen

nur zu einer solchen Tochter beglückwünschen', entgeguete Frau Meinhold, daS ihr gespendete Lob absichtlich überhörend. „Bitte, so bereiten Sie mir da» Glück, führen Sie wich zu weiner Tochter.' „Ich kann Sie nicht zu meiner bisherigen Pflege befohlenen führen, mag sie nun Ihre Tochter sein oder nicht, denn sie ist nicht mehr hier.' „Nicht mehr hier!' rief der Baron und sprang auf. „Das ist nicht möglich, sie ist noch heute hier am Fenster gesehen worden.' „Das kann seine Richtigkeit haben', antwortete Frau Meinhold kalt

, „sie >st erst vor einer Stunde abgereist.' „Das — lügen Siel' wollte der Baron ausru fen. er verbesserte sich aber und sagte: „Da» sagen Sie wohl nur in der irrigen Voraussetzung, ich führe gegen die junge Dame Böse» im Schilde.' »Böse« ließe ich ihr uuter meinem Dache von Nie mandem thun', antwortete Frau Meinhold ernst, »deshalb brauchte ich sie nicht zu »erleugnen, mein Wort darauf, sie ist vor einer Stunde abgereist.' „Wohin?' „Danach habe ich nicht gefragt.' „Sie geben vor, das junge Mädchen sei

Ihnen lieb und Sie wissen nicht, wohin sie gegangen ist?' „Ich habe Ihnen , schon gesagt, daß. auf ihr ei» schwere» ,Geschick, ejn Geheimniß zu lasten schien. solche Menschen fragt man nicht, man ehrt ihr Ge heimniß und beweist ihnen feine Liebe dadurch, daß man ihnen vertraut.' „Es ist nicht wahr!' rief der Baron außer sich, „sie ist hier versteckt!' „Mein Herr!' entgeguete Frau Meinhold. jetzt ebenfalls ausstehrnd, „dies Hauö ist mein, und ich bin nicht gesonnen, mir dier von Ihnen Beleidigun gen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 12.06.1877
Physical description: 4
vor das Gericht citirt. In diesem Processe erschien auch Baron Rothschild aus Frankfurt vor dem Beniner Stadtge richte als Zeuge. Rothschild ist sehr schwerhörig, er mußte daher dicht an den Richtertisch treten und die Hand hinter'? <Dhr legen, um die Zchallwellen »er Generalfragen aufzufangen. „Wie alt. Herr Baron ' fragte der Richter. — „Bei sechsiindfünszig Jahre — möchte gern jünger sein.' (Parlamentarische Heiterkeit der Versammlung, an der auch die Richter theiliiahmeii. nur nicht Staatsanwalt Tessendom

und Diest-Daber. der Angeklagte.) - Der Präsident erwidert gemnthlich : „Das wünschte ich Ihnen auch, Herr Baron!' m'.ü fährt dann mit der Frage fort: .Hat Ihnen Jemand Geld oder Geschenke angeboten, damit sie zu 'einen Gunsten eine bestimmte Aussage inachen — „I. behüte', fällt der Millionär ein und einreiset! damit aus'S Neue die Heiterkeit der Zuhörer. Der Baron macht seine Aussagen und zieht dabei leden Augenblick die Uhr. — „Sie wollen wohl gern bald enilanen sein. Herr Baron— „Gewiß, Herr

Präsident, es ist halb Zwei, um Zwei geht der Zug nach Frankfurt, meine Kinder erwarten mich.' «Neue Heiterkeit, an der diesmal auch Ser Angeklagte theilnimnit., — „Herr Baron, haben Zie dem Fürsten BiSmarck für Sie Betheiligung an der Eentral-Bodencredit-Anstalt eine halbe Million Thaler zukommen lassen? — Wie soll ich zu einer halben Million kommen. Herr Präsi dent ? (Neue und verstärkte Heiterkeit. Jetzt kann sich auch der StaatSanwalt nicht mehr beherrschen. Zein Gesicht verzicht sich ebenfalls

zum Lachen.) Damit war das komische Intermezzo zu Ende. Neueste Most. Prag, l». Juni. Die altczechischen Wähler unterschrei ben eine gegen Georg Lobkowitz gerichtete Mißtrauens- Adresse wegen seiner Romreise und erklären, ihn nicht wiederzuwählen. Baron Schmerling trifft am 16. Juni in Rzepin M Uebernahme des für das Theresianum angekauften Gute-Z ein. Die czechischen Gemeinden arrangiren ihm einen fest lichen Empfang. Gegen die Gemeinde Senftenberg wurde ebenfalls eine strafgerichtliche Untersuchung

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 8
Date: 27.02.1875
Physical description: 8
. Allgem. Ztg.' enthaltene Leitartikel: „Der Prozeß Osenheim' gemeint sein sollte, die Regierung diesem Artikel vollständig ferne steht, und daß sich die selbe in Unkenntniß über die Person des Verfassers desjelben befindet. Wir sind ferner beauftragt, auf das bestimmteste zu versichern, ddß die Regierung von der Existenz so wie von dem angeblichen Inhalt eines Schreibens des OberlandeSgerichtS-Präsidenten Freiherrn v.Hein an den Herrn Baron Wittmann erst durch die öf fentlichen Blätter Kenntniß

erhielt und daß sie weder direkt noch indirekt auf diesen Schritt des Freiherrn v. Hein Einfluß genommen hat. Daß die Regie rung nicht bereits in ibrer Beantwortung der Inter pellation des Abg. Fux und Genossen diese Versiche rung ertheilte, erklärt sich aus dem Umstände, daß die Interpellation eine solche ebenso unwürdige als grundlose Beschuldigung nicht enthielt.' Wie aus den Mittheilungen eines Wiener Blatte» hs» vorgeht, ist Baron Wittmann selbst sowie dessen Familie nicht geneigt, dem Schreiben

des Freiherrn v. Hein einen amtlichen Charakter zu vindiciren. Äon Seile des LandesgerichteS sollen nämlich Schlitte unternommen worden sein, um von dem Inhalte des vielbesprochenen Briefes Kenntniß zu e> langen. Die Familie des Hrn. Baron Wittmann verweigerte jedoch entschieden die Herausgabe mit der Bemerkung, daß das schreiben blos einen privaten Charakter habe und daß dasselbe seiner Form nach einer amtlichen Behandlung nicht zu unterziehen sei. Nach dieser Erklärung glaubte das Präsidium

Charakter, und ver weigerten dessen Herauegabe. * Die an die Wiener Journale zur Veröffent lichung gelangte Zuschrift des OberlandeSgerichtS-l Präsidenten Freiherrn v. Hein iiber den Inhalt sci- ne« Biiefes an Baron Wiitmann lautet: „Die An»' gäbe, als sei mein Brief dem Baron Wittmann in dem Augenblicke zugekommen, als er sein Resums beginnen wollte, ist nicht richtig; mein Brief ist ihm am vorhergehenden Tage zugestellt worden nnd Hai somit die unmittelbare Wirkung

nicht haben können, welche ihm zuaeschrleben wird. Was über den In» halt des Briefes selbst in den Journalen angegeben wird, beruht auf willkürlichen Muthmaßungen und En«stellungen. Der Brief ist ein vertrauliches Pri vatschreiben, worin ich den Baron Wittmann nur aufmerksam mache, daß die Darstellung von Seite der Vertheidigung v. Osenheim'S, als sei der wirer v. Osenheim eingeleitete Prozeß ein Tendenzprozeß des Ministeriums, zuletzt doch in dem Satze gipfelt, daß die Gerichte, welche die Einleitung der Unter- suchung, die Verhaftung

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 23.06.1877
Physical description: 4
Feldmarschall Erzherzog Albrecht, in den ^ersten Tagen des nächsten Monats in Pest eintreffen, um die Truppen und Anstalten der dor tigen Garnison zu besichtigen. Es wird deßhalb auch der Landes - Commandirende Baron Edelsheim - Ghulai Ende dieses Monats von seiner Jnspicirungsreise zurück- kehr-'n und dieselbe erst nach der Abreise des Erzherzogs fortsetzen. Die juridische Commission des Herrenhauses hat die Berathung des WuchergesetzeS für Galizien beendet und den Entwurf des Abgeordnetenhauses angenommen

. >Es wurde in der Commission auch eine Resolution beschlossen, durch welche die Regierung aufgefordert wird, eine Re vision deS Gesetzes vom Jahre 1868, durch welches die Wuchergesetze und die Bestimmungen des bürgerlichen Gesetzbuches über den Wucher aufgehoben wurden, vor zunehmen. Deutsche» ReiÄ. Die Berliner „Nat.-Ztg' Äußert sich sehr drohend über die Dinge in Frankreich. Kaum hatte der Major den Baron verlassen, als Alice ins Zimmer trat und mit kindlicher Hingebung in seine Arme eilte

. Sie bemerlle sogleiäi. daß er verstimmt sei, und suchte durch Liebkosungen den Schatten von seiner Stirn zu verscheuchen. Wenn sie allein mit dem Baron war, zeigte sich stetS ihre wahre Natur: sie war dann ganz Liebe und Vertrauen. Sie sah den Baron, der so gütig und liebevoll gegen sie war, wie ihren Vater an, und noch nie war ihr ein anderer Gedanke gekommen, noch nie hatte sie ein Gefühl bejchlichen, welches da? Band reiner, selbstloser Zärtlichkeit, das diese beiden Seelen um schlang, zu lösen

zu dem Baron, und den Schatten aus dessen Gesicht bemerkend, fragte sie mit sanfter, theilnehmender Stimme: »Fehlt Ihnen etwas, Mylord? Sie sehen so betrübt aus.' Sie hatte sich nicht entschließen können, eine mehr fa miliäre Anrede sich anzugewöhnen, und der Baron, als cr sah. daß diese kalte Bezeichnung keinen Einfluß auf ihr sonstiges Wesen übte, ließ sie endlich gewähren. .Es ist nicht», mein Kind,' erwiderte er. .Ich bin nur ein wenig verstimmt in Folge einer Mittheilung, die mir Major Harding gemacht

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 07.09.1877
Physical description: 6
man unter der Herrschast eines betbrud etlichen Gemeindepascha selbst in unmittelbarer Nähe von Innsbruck erleben kann, zeigt folgender Borfall, der uns von betheiligter Seite erzählt wird. Der Pächter des Bad- und Gasthauses zur Kettenbrücke in Mühlau hatte wiederholt an den dortigen Gemeindevorsteher, den Reichsrathsabgeordneten Baron Sternbach, das Ansuchen um die Bewilligung zur Abhaltung einer Tanzunterhaltung gestellt und sich zur Bezahlung der dafür entfallenden Lizenzgebühr erboten Jedesmal wurde

ihm eine abschlägige Ant wort zu Theil. Der erwähnte Geschäftsinhaber begehrte die Gründe der abschlägigen Antwort zu wissen, ver gebens. Am letzten Sonntag schickte der Wirth aber mals eine Person zum Baron mit der Bitte, es möge dem Jnnsbrucker Arbeiterverein gestattet werden, sich beim Klavier durch Tanz zu unterhalten. Wieder eine abschlägige Antlvort mit dem Bemerken, es wäre ge- scheidter» die Arbeiter würden beten als tanzen. Da die Mitglieder des genannten Vereines

L.-G.-Räthe Dr. v. Stenitzer und Baron Czörnig. Vertheidiger: Herr Dr. Franz Perathoner. 2. Um 11 Uhr Vormittags gegen Anton Lunkofler. lediger Dienstknecht von Untervierschach, wegen des Verbrechens der Nothzucht. Vorsitzender. Vertreter der Staatsbehörde und Richter wie oben. Vertheidiger: Herr Dr. Huber. 3. Um 4 Uhr Nachmittags gegen Johann Darfußer. lediger Vagant von Eppan. wegen des Verbrechens des Diebstahles aus Gewohnheit. Vorsitzender. Vertreter der Staatsbehörde und Richter wie l Vertheidiger

: Herr Dr. Edmund v. Zallinger. 4. Am 11. September um 9 Uhr Vormittags gegen Johann Schönach. k. k. Postoffizial in Brixen wegen des Verbrechens der Veruntreuung. Vorsitzender: Herr L.-G.-Rath Gfteu. Vertreter der Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Substitut v. Trentini. Richter: Die Herren L.-G.-Räthe Baron Czörnig und Sevignani. Vertheidiger: Herr Dr. Huber. 5. Am 1I September um 9 Uhr Vormittags gegen Johann Meßner, Gemeindevorsteher von Sarnthal, wegen des Vergehens der Aufwiegelung. Vorsitzender

: Herr K.-G.-Präsident Dr. Graf Mel chiors Vertreter der Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Ritter v. Köpf. Richter: Die Herren L.-G.-Räthe Baron Czörnig und Sevignani. Vertheidiger: Herr Dr. v. Hepperger. 6. Am gleichen Tage um 4 Uhr Nachmittags gegen Franz Depoda. Vagant ans Denno, wegen des Ver brechens des Diebstahles. Vorsitzender, Vertreter der Staatsbehörde und Rich ter wie sä 5. Vertheidiger: Herr Dr. Fritz v. Zallinger. 7. Am 13. September um 9 Uhr Vormittags gegen Anton Zobel. Müller

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 23.03.1875
Physical description: 8
noch erleben, wieder irgend eine Mode „g. 1a. Giraffe' hier cultivirt zu sehen. Renz wurde zähllose Male hervorgerufen, uno die gleiche Anerkennung wurde von dem sehr festtä.lich gestimmten Publikum, das angesichts der Sachlage überhaupt froh >ein mochte, dabei sein zu dürfen, jedem einzelnen Mitwirkenden zu Theil. Auch die Giraffe« wurden mit Applaus empfangen, was sie sichtlich in Verlegenheit brachte. (Die Diszipliuar-Uutersuchung gegen Baron Heiu.) Der DiSziplinar - Senat de« oberste» Gerichtshöfe

« hat, wie die „D. Z.' meldet, die DiSziplinar-Uater» suchung gegen den OberlandeSgericht« - Präsidenten Freiherrn v. Hein wegen d-S Mangel« eineS That» beständig eingestellt. Auf Grund de» DiSziplinarge» j setze« hat der oberste Gerichtshof den Beschluß- des DiSziplinar - Senates, mit welchem die Einleitung einer Disziplinar-Untersuchung verfügt wurde, dem Freiherrn v. Hein am 1. März d. I. zustellen lassen und ihn zur Rechtfertigung über das au Baron Witt- wann abgesendete, von ihm zugestandene Schreiben aufgefordert

die golden- Medaille für Kunst und Wissen- schast verliehen. (Ein wahnsinniger Oberlieuteuant.) In deu mili tärischen Kreisen zu Pest spricht man viel über einen Verfall, dessen Schauplatz vor Kurzem der Stadt» garten in Görz war. Der „Pester Lloyd' erzählt darüber nach authentischen Berichten Folg-nd-s: »Vor einigen Tagen saß Baron Degrazia, Major iu Pen sion, mit seiner Frau und dem Baron A. iu, Gärzer Stadtgarten. Sie wäre » in lebhaf'er Coi^e^sabon begriffen, als Plötzlich der Reserve-Lieutenant

vor den Kopf; in demselben Momente fiel der Schuß, die Kugel sammt Patronenhülse ging zwischen dem vier, ten und fünften Finger tief in die Hand. Die tödt» lich erschreckte Dame und Baron A. gingen auf Gi bara los, um einen dritten Schuß zu verhindern Gibara ging aber ganz gelassen nach Haufe, als ob nichts vorgefallen- wäre. Dort war seine erste Frage „Haben wir heute kissoto alls, Uilaness?' Er speiste ruhig mit seiner Frau und sagte erst nach dem Braten: „Heute habe ich Degrazia erschossen

!' Als seine Frau die« bezweifelte, erwiderte er: ..Tend- nur hin zu ihm. Du wirst es schon erfahren; ist er nicht todt, tüchtig angeschossen ist er sicher.' Gibara, ein Creole au« eimr Familie in Kairo, wo noch ge genwärtig ein Bruder als wohlhabender Banquier lebt, wurde ins JrrenhauS gebracht. Baron De» grazia, d;» Opser d-S wahnsinnigen Oberlieutenants, wird noch einige Wochen da« Bett hüten müssen.' (Aus Venedig.) Wie au« Venedig geschrieben wird, beabsichtigen die dort lebenden zahlreichen ehemaligen

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 11.08.1876
Physical description: 8
o.' nannte Correspondenz man ehrt ihr Ge- Liebe dadurch, daß r Baron außer sich. ^ Bild, welches Sie ivon Ihrer Friiu- lein Tochter da entwerfen, wirklich ähnlich ist, Herr Baron so kann sie nicht dieselbe Person sein mit dem jungen Mädchen, das Monate lang unter mei nem Dache lebte und wir sehr theuer geworden ist. Die war nicht trotzig, nicht übermüthig, sondern nur zuweilen tief traurig. Ein schwere» Geschick schien auf ihr zu lasten, wir haben nie geforscht, welcher Natur

eS war, sondern uns nur bemüht, es ihr tra- M 'zu helfen.' Der Baron saß i» einer sehr peinlichen Situation. Er war HI« her gekommen, um mit dem ganzen Ge wicht seines Namens und seiner..Stellung die Gärt? nersleute zu Boden zu schmettern,, hatte sich auch darauf gefaßt gemacht, nöthigensallS die Sache mit teuer Stück Geld abjumachen ^uod vM saß er wie ein Schulbube vor der alten Dame und. mußte /ich scharfe Wahrheiten in feinster Form sägen lassen. «Es freut mich, wenn Ihnen meine Tochter so er schienen ist', sagte

er nach einer Pause, „vielleicht ooer nilyl, oenn »>>u^ „Nicht mehr hier!' rief der Baron und sprang ans. „Das ist nicht möglich, sie ist noch heute hier am Fenster gesehen worden.' „Das kann seine Richtigkeit haben', antwortete Frau Meinhold kalt, „sie »st erst vor einer Stunde abgereist.' „Das — lügen Sie!' wollte der Baron auSru» fen, er verbesserte sich aber und sagte: „Da« sagen Sie wohl nur in der irrigen Voraussetzung, ich führe gegen die junge Dame Böse» im Schilde.' „Böses ließe ich ihr uuter

.»»ge. Ich wiederhole Ihnen, Fräulein Schmidt ist abgereist.' „So werden Sie mir vor dem Richter Rede stehen!' tobte der Baron. „Es soll mir nicht schwer werden, einen Befehl auf Haussuchung zu erwirken.' »Da« werde ich abwarten', antwortete die Dame ruhig. Alle weiteren Versuchs Frau Meinhold einzuschüch tern und mehr al« das bereits Gesagte aus ihr her» auszupressen, erwiesen sich als völlig fruchtlos. Bleich vor Zorn kehrte der Baron zu seinen im Wagen seiner harrend«» Begleitern zurück und benachrichtigte

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Page 7 of 8
Date: 11.08.1876
Physical description: 8
jetzt . Eorr.' telegraphirt man Hundert reguläre türkische >a hundert Mann starte ande auf österreichisches :f landeinwärts bis Star« en Staroselo und äscherten ctschaftcn ein. Eine in ichische Compagnie drängte tzt Kostajnitza und Podov» che Grenzbewohner flüchte» ipuSko.' >ie genannte Correspondenj nicht» man ehrt ihr Ge- seioe Liebe dadurch, daß ies der Baron außer sich. „Wenn das Bild, welches Sie ivan Ihrer Fräu« lein Tochter da entwerfen, wirklich ähnlich ist, Herr Baron

so kann sie nicht dieselbe Person sein mit dem jung.n Mädchen, das Monate lang unter mei nem Dache lebte und mir sehr theuer geworden ist. Die war nicht trotzig, nicht übermüthig, sondern nur zuweilen tief traurig. Ein schwere» Geschick schien auf ihr zu lasten, wir haben nie geforscht, Welcher Natur eS war, sondern uns nur bemüht, eS ihr tra ge» zn helfen.' Der Baron saß ist einer sehr peinlichen Situation. Er war Hinher gekommen, nm mit dem ganzen Ge wicht seines Namens und seiner ^Stellung die Gärt- uersleute zu Boden

zu schmettern, hatte sich auch darauf gefaßt gemacht, nSthigeasallS die Sache mit einem Stück Geld »btümaihen ^und nun. saß er wie ein Schulbube'vor der alten Dome und mußte sich scharfe Wahrheiten in feinster Form sagen lassen. „Es freut mich, wean Ihnen meine Tochter so er schienen ist», sagte er nach einer Pause, „vielleicht oder nicht, denn sie ljl niqe meyr qier.' „Nicht mehr hier!' rief der Baron und sprang aus. ..DaS ist nicht möglich, sie ist noch heute hier am Fenster gesehen worden

.' „Das kann seine Richtigkeit haben', antwortete Fron Memhvld kalt, „sie »st erst vor einer Stunde abgereist.' „Das — lügen Sie!' wollte der Baron ausru fen, er verbesserte sich aber uud sagte: „Da« sagen Sie wohl nur in der irrigen Voraussetzung, ich führe gegen die junge Dame BöseS im Schilde.' „BöseS ließe ich ihr unter meinem Dache von Nie mandem thun', antwortete Frau Meinhold ernst, .deshalb brauchte ich sie nicht zu »erleugnen, mein Wort darauf, sie ist vor einer Stunde abgereist.' „Wohin?' „Danach

habe ich nicht gefragt.' „Sie geben vor, das junge Mädchen sei Ihnen lieb und Sie wissen nicht, wohin sie gegangen ist?' „Ich habe Shaen schon gesagt, daß. auf ihr ei» schwere» Geschick,' ein Geheimniß zu lasten schien. ete Frau Meinhold, jetzt HauS ist mein, und ich er von Ihnen B-leidigun» an ich auch den Gefühlen eine» -vaier» meazaung »rage. Ich w ederhole Ihnen, Fräulein Schmidt ist abgereist.' „So werden Sie mir vor dem Richter Rede stehen!' tobte der Baron. „Es soll mir nicht schwer werden, einen Befehl

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 25.01.1881
Physical description: 6
der französischen Revolution, zu Lem berg geboren. Er hat mithin das hohe Alter von 92 Jahren nahezu erreicht. Nach Vollendung seiner NechtSstndien an der Lemberger Universität, trat Baron Krauß im Jahre 1309 in den Staatsdienst. Seine ausgezeichneten Anlagen bewirkten eine derart rasche Vorrücknng in seiner amtlichen Laufbahn, dass er schon im Jahre 1333 zum Präsidenten des Lem berger Landrechtes ernannt wurde. Zwei Jahre später erfolgte in Anerkennung feiner Verdienste um den Staat seine Erhebung

'in den erblichen Ritter stand. Im Jahre 1343 wurde Baron Krauß zum geheimen Rathe ernannt und 1846 wurde er als Vicepräsident der obersten Justizstelle nach Wien berufen. Am 23. Jänner 1351 übernahm er das Justizportefeuille uud . behielt dasselbe bis zum 13. Mai 1357, an welchem Tage seine Ernennung zum Präsidenten des Obersten Gerichts- und Cassa- tionshofcs erfolgte. Während feiner sechsjährigen Ministerthätigkeit hat Baron Krauß die Justizorga- msation durchgeführt, eine Reihe wichtiger

und ein schneidender Justizgesetze geschaffen und insbesondere in den Ländern der ungarischen Krone durch Ein führung eines bürgerlichen Gesetzbuches, eines Straf gesetzbuches, eines geregelten Civil- und Strafver fahrens, sowie eines Grundbuchspatentes segensreich gewirkt. Bei Schaffung des Reichsgerichtes wurde er an die Spitze desselben , berufen und hat dieses Tribunal bis nun. demnach durch 11 Jahre, geleitet. Baron Krauß zieht sich ins Privatleben zurück, vom Monarchen überschüttet mit Beweisen der Gunst

und von Allen hochgeehrt. Das kaiserliche Handschreiben mit dem Baron Krauß seiner Stelle als Reichs gericht-Präsident enthoben wird, ist von einer seltenen Herzlichkeit und ehrt nicht allein den Adressaten, sondern den ganzen Richterstand. Der Monarch betont die treuen und ausgezeichneten Dienste, welche Baron Krauß drei Kaisern geleistet hat, nennt ihn eine Zierde des Richterstandes und verleiht ihm die Brillant-Jnsignien des Stephans-Ordens. Dieser ausgezeichnete Mann konnte nicht besser er setzt

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 18.03.1875
Physical description: 8
richtigen Principien der Rechtspartei, dabei über den Mangel an Einheit in dieser Partei und über die zerfahrene Taktik bei den politischen Kämpfen klagend. ZWien» 15. März. Abgeordnetenhaus. 130. Sitzung. Präsident Dr. Neckbauer theilt deni Hause mit, daß er den Abg. Baron Dipauli aufgefordert habe, seinen Sitz im Hanse einzunehmen oder sein Fern bleiben zu rechtfertigen. Die Aufforderung ist dem Baron Dipauli am 19. Februar zugekommen, derselbe ha: sich jedoch weder im Hause eingefunden

, noch sein Fernbleiben gerechtfertigt. Nach 8. 4 der Ge schäftsordnung ist daher Baron Dipauli des Mandats verlustig und eS wird das Erforderliche veranlaßt werden, damit eine Neuwahl veranstaltet werde. Abg. Dr. Herbst referirt über den Gesetzentwurf, betreffend die Bedeckung der Betriebskostenabgänge der Vorarlberger Bahn. Abg. BaronWalterSkirch e n. als erster Redner in der Generaldebatte, führt aus, daß über die Verpflichtung zur Deckung der Betriebs kostenabgänge nur die specielle Konzession entscheide. Redner

beantragt im Hinblick auf daS Konzessions gesetz der Vorarlberger Bahn, nach welcher die Ver pflichtung dcS Staates zur Deckung der Betriebs- kostenabgänge durch die Garantie eines bestimmten Reinertrages selbstverständlich und ein Specialgesetz überflüssig sei, den motivirten Uebergang zur Tages ordnung. Ei» fernerer Antrag geht dahin, die Regierung werde aufgefordert, die erforderliche Summe im Wege eines NachtragökrediteS in Anspruch zu nehmen. Baron WalterSkirchen sagt, er habe seinen An trag

, baß in das Finanzgesetz blos das sünfperzentige Er- trägniß eingestellt wurde. Eine Rechtsfrage, wenn es eine solche gäbe, müßte durch einen Richterspruch entschieden werden. Das Gesetz entspreche der Billig keit und leiste Abhilfe. , Abg. Baron Keller Sperg, Obmann des Eisen- bahnausschufseS, erkennt die Verpflichtung des Staa tes zur Deckung der Belriebsabgänge als selbstver- stäodlich an. Ein richterlicher Spruch solle gewiß nicht angerufen werden. Wer eine Verpflichtung ein gegangen

angenommen; ebenso das Gesetz wegen der durch die Einführung der neuen Maße nnd Gewirkte bedungenen Aenreruugen in den Bestimmungen über die VerzehrungSsteuer und das Gesetz, betreffend die Organisirung der Aichbehörden. Der Präsident macht die Mittheilung, daß der Abg. Baron Giovanelli sein Mandat niedergelegt hat und ersucht die Mitglieder des Hauses, sich über die am nächsten Freitag vorzunehmenden Delegations wahlen zu einigen. Zum Schlüsse der Sitzung erklärte noch ver Vor- sitzende, in Betreff

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 11.09.1876
Physical description: 4
Kinde entwendet,' fiel Madame d'Arcsurt ein, „sie wagte es nicht, Ihnen da« z« sagen.' „Vielleicht von Ihnen, Madame? fragte Ehmig scharf, »unmöglich wäre da« nicht.' Sich zum Baron wendend, fuhr er fort: „Ich habe die Wechsel von Ansang an für falsch gehalten und sie unter dieser Voraussetzung au mich gebracht; ich kenne auch die Verfertig» derselben. Sie rühren von^ dem soge nannte» Oberst Vivienue und de« Trafen Falken burg her.' .Können Sie da« beweisen?' fragte Ulrich. ,Da« kaun

ich; auch habe ich bereits alle Ver anstaltungen getroffen, die beiden Schuldigen verhaften zu lassen, sobald der Herr Baron die Fälschung con- stalirt hat.' „Und wa« veranlaßte Sie dazu, mein Herr. Wech sel zu kaufen, die Sie als falsch erkannten? Wa« veranlaßt Sie, in diesem Drama, das sich für mich immer unheilvoller verwickelt, eine Rolle zu überneh men?' fragte der Baron. „WaS mich dazu veranlaßt?' wiederholte Ehmig, „diese Frage kann ich Ihnen nur beantworten, indem ch Ihnen die Geschichte meiner Jugend erzähle

auch in der Praxis der Strafgerichte zur Seltenheit, daß entgegen dem Antrage der Staatsan waltschaft eine Stellung aus freien Fuß vom Unter suchungsrichter beschlossen wird, da der Untersuchungs richter dem nicht das geringste entlastende Material zur Verfügung steht, begreiflicherweise Bedenke» trägt. gehört durchaus zur Sache und ich will mich mög lichst kurz fassn.' Er hatte sich bei diesen Worten niedergelassen, auch der Baron war schon längst wieder in einen Stuhl gesunken. Ulrich stand, die beiden Frauen

saßen zu sammengedrängt auf einem Divan im Hintergründe. Ehmig, der sie scharf beobachtete, schien eine plötzliche Bewegung zu bemerken, denn er rief: „Bleiben Sie hier, meine Damen, wenn meine Erzählung Sie vielleicht a»ch nicht interessirt, so liegt mir doch daran, daß Sie sie mit anhören.' Ulrich verschloß die eine Thür uud postirte sich in die Nähe der andern. Der Baron war bereit» in einer GemüthSverfassung, in welcher man sich willen los vorkommt und froh ist, wenn Andere da« Han> diln

Falkenburg, der mich in da» Haus einer Frau von Marfan, einer französischen Dame von angeblich hoher Abkunft, ein führte, die mit ihrer Tochter Hortense den Winker in Rom zubrachte. Aus die Beschreibung der Damen verzichte ich, fie fitzen vor Ihnen; ebenso brauche ich Ihnen, den sich später bei den Damen einsindendea Gatten und Vater nicht zu schildern, Sie haben ihn al» Oberst Vivienne kennen gelernt. „Herr Baron, ich war jung und trotz meine» Stadium« und meiner Reisen unerfahren

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Page 2 of 6
Date: 28.09.1880
Physical description: 6
mit Oesterreich; Baron Haymerle und Fürst Bi-maick hätten in Friedrichsruhe darüber conferirt; Fürst BiSmarck habe bereits directe Schritte in Livadia als daß eS möglich erschiene, daß sie zn einer aggres» fiven Politik üderzehen könnte, ganz abgesehen davon, daß daß neue Ministerium seiner ganzen Stellung nach ohnedies zu einer solchen wenig geeignet erscheint. Die Besorgnisse, welche man noch vor Kurzem wegen eines engen Anschlusses zwischen Rußland. England und Frankreich hegen zu müssen glaubte

-Weidenheim wirbelt begreiflicherweise viel Staub auf. Während indeß die meisten, selbst die oppositionellen Blätter sich damit zufrieden erklären, spricht sich die „N. Fr. Pr.' ^ abfällig über diese Besetzung aus. Auf ihren wieder holten Vorwurf, daß Baron Korb sich durch Ueber nahme des Brünner Statthalterpostens zum Vollstrecker der Politik des Grafen Taaffe mache, trotzdem er. mit seinen Tendenzen nicht einverstanden, aus dem Cabinete geschieden, antwortet heute das „Fremdenblatt

': „Wir haben nicht bemerkt, daß dasselbe Organ etwa gegen den Baron Pretis einen Tadel erhoben hätte, als er den Statthalterposten in Triest acceptirte, wiewohl Baron Pretis auch nur deshalb von der Regierung zurückgetreten ist, weil er im Cabinete Taaffe nicht bleiben zu können vermeinte. Im Uebrigen sind die beiden Statthalter nicht die einzigen verfassungstreuen Politiler, welche politische Aemter unter dem Cabinet Taaffe versehen. Jene Organe der VerfassungSportei, welche unablässig über die bevorstehende

Verdrängung der Deutschen aus dem Staatsdienste und der Verwal tung klagen, sollten doch am allerwenigsten Recrimina« tionen dagegen erheben, daß Männer auf hohe Ver- Waltungsposten berufen werden und solche annehmen, denen auch die deutsche Bevölkerung der gemischten Län der die Wahrung ihrer Interessen mit voller Zuversicht anvertrauen darf.' Die amtliche „Wiener Zeitung' bringt eine Nachricht, die nicht wenig Befremden erregen wird. Gleichzeitig mit der Ernennung des ehemaligen Handelsministers Baron

, in welcher bislang unbe kannten Größe der Finanzminister Duiiajewski einen Ersatz sür Baron Chertek gefunden hat. In den Delegationen, welche, wie bereits gemeldet, am-19. October zusammentreten, kommen nebst den Budgets des Kriegsministeriums, des Ministeriums des Aeußern, des Reichs - Finanzministeriums und des ge- Am Spielberge büßten nicht nur gewöhnlich die schwersten Verbrecher ihre Strafe ab, er diente auch osö gesürchtetes StaatSgesängniß, welches auch durch die Haft französischer Revolutionsmänner

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Page 2 of 10
Date: 16.12.1876
Physical description: 10
schulen) den Anträgen te« Ausschusses gemäß ange nommen. Ueber Titel 14 (Mittelschulen) entwickelt sich eine längere Debatte. 3 Uhr 45 Minuten. Die Sitzung dauert fort. Aus dem Schwurgerichtssaale. Bozeo, 14. Dezember. Ein Mann aus den besseren Ständen, Baron Aristidee von Schina halte sich gestern vor dem Schwur gerichte wegen de« Verbrechens deS Betruges zu ver antworten. Dem Gerichtshose präsidirte Hr. L.-G.-R. Baron Czörnig, als Richter sungirten die Heiren L.-G. R. Dr. v. Slenitzer und Sevignani

; die StaatSbehölde vertrat der Hr. St.-A.-Substitut v. Trentin«, die Vertheidigung führte Hr. Dr. v. Larcher. Auf der Geschwornenbank haben Platz genommen die Herren: 1)Thaler Dr. Carl. 2) Mayregger Peter, 3)Tra- foyer Johann, 4) Fliri Sebastian, 5) Eder KaSpir, 6) Ueberbacher Johann, 7) Settari Heinrich, 8) Kofler Michael, 9) Tinkhaufer Jgnaz, 10) Hvlzkntcht Josef, 1l) Moser Gottfried, 12) Moser Josef. Aus dem Gange der interessanten Verhandlung ent nehmen wir über Baron Schina, der eigentlich grie. chischer

Abkunft und von Odessa gebürti ist, 50 Jahre zählt, seit 8 Jsdren verehelicht ist, und seine Be- sqästignng als Rentier desinirt. Folgendes: Am 22. Nov. v. I. halte sich Baron Schina, der als Eurgast dc» südlichen Himmel BozenS auf suchte, im Gasthose Rainer hier, unter dem falschen Namen Alexander Sittmikow einlogirt; in feiner Begleitung befand sich keine Diener schaft, wohl aber eine Dame, die er bis zum Tage vor seiner definitiven Abreise für seine Frau ausgab, in der Thal aber nur seine Dienerin

, angeblich um beim Bankhaus« Pichler Geld zu beheben. Ja diese Zeit fällt, daß Rainer von Augsburg au» einen Brief Schina« er hielt, worin letzterer ihn um Zusendung von 800 fl. bat und hiefür, sowie für die noch schuldigen 250 fl. einen Wechsel von 1200 fl. anbot. Rainer, der diese Summe nicht zur Verfügung hatte, lehnte ober natür lich einen solchen Anbot ab. Sl« der Baron wieder nach Bozen zurückkam, ließ er durch Rainer sein Kof fer aus der Bahn mit 63 fl. auslösen. Die bießbe- züglichen

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Page 3 of 6
Date: 19.05.1877
Physical description: 6
Bei dir hierauf folgenden namentlichen Abstimmung wird der Antrag mit 133 gegen 66 Stimmen abge» lehnt. — Die nächste Sitzung findet morgen statt. ä-okate» unä Provinzielles. Bozen. 19. Mai. »yrrmometrrkaud 7 Uhr M-rgeu» Ar, «. Wärme schön (Kof- und «ersonak-Zlachrichten.) Erzherzog Lud. wig Victor reiste zum Bruche des Königshofes von Prag nach Dresden ab. — Erzherzog Wilhelm ist in Wien eingetroffen. — Ter Landespräsident Schlesiens, Baron Summer, ist vorgestern von Wien nach Trop« pau

, wird die Fahrt am Ä. d. M. Früh mittels Separatzuges der Südbahn ange treten. Tie Betheiligung seitens der Mitglieder des Abgeordnetenhauses ist eine sehr bedeutende; bisher haben 128 Herren die Theilnehmerliste unterschrieben. Von den Mitgliedern des Herrenhauses hat bis jetzt blos Kraf Belrupt die Einladung angenommen. Die Minister Baron Pretis. Dr. v. Slremayr und Ritter v.Ehlumecky haben gleichfalls ihre Absicht kundgegeben, die Fahrt mitzumachen. Die Excursion wird vier Tage in Anspruch nehmen, wovon

zu halten. Am Abend der Ankunft des be treffenden Regimentes stellt sich ein junger Ossicier des selben, Baron von S . . .. an dem trents st rante- Tisch ein und wirst nachlässig ein Fünfhundert- Guldenbillet auf aoirs, gewinnt — und spielt den ganzen Abend über mit solchem Glücke, daß er den Saal mit einem Gewinne von hunderttausend Francs verläßt. Ter Homburger Spieldirector ist natürlich von dieser für die Bank recht trüben Nachricht in Kennt niß gesetzt. „Das Regiment bleibt drei Monate', er widerte

er lächelnd, „wir haben Zeit, ihm das wieder abzunehmen und Sie werden sehen, von morgen an ...' Am nächsten Tage promenirte der glückliche Spieler mit vollster Ruhe in dem Curgarten, als ob er gar keine Ahnung davon hätte, daß zwei Schritte von ihm anf grünen Tischen das Geld roulirte. Diese verstän dige Haltung dauerte neunundachzig Tage lang. End lich kam der Augenblick des Abmarsches aus der Gar nison. Der Baron v. S . . . tritt an diesem Tage in den Spielsaal ein. Die eket» äs Partie betrach ten

mit einem triumphirenden Lächeln den Ein tretenden und ihre stumme Genugthuung schien zu sagen: „Ruhig, wir werden Dich schon kriegen.' Der Baron v. S . . . nähert sich dem grünen Tische und nimmt aus seiner Tasche einen Doppelgulden und wirst ihn auf Schwarz. Roth kommt heraus. „Ich habe niemals besondere Neigung für dieses Spiel gehabt', sagte mit einem kalten Lächeln der Officier und ver» läßt langsam den Spielsaat. Eine Stunde später ver lieh das Regiment Homburg und der vorsichtige Offi cier hat niemals

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Page 2 of 4
Date: 09.03.1881
Physical description: 4
, habe ihm vorderhand das „Und dieses wäre?' fragte Leo. ,DaS Studium des menschlichen Herzens.' „Was willst Du damit sagen sprach Nord heim und schaute fragend dem Baron in's Gesscht. „Daß Du bereits im Banne dieser wundervollen blau schwarzen Flechten liegst, daß Du in den Fesseln der Ame> rikanerin schmachtest, daß Du mit Leib und Seele der schönen Gabriele angehörst. Ich kenne Dich und Deinler» denschastliches Herz, das sich nicht so leicht von dem Ge- genstande seiner Liebe trennen kann, und was es hecht

, sie öfter anzusehen als nöthig wäre, und da schien es mir schon zu wiederholten Malen, daß diese dunklen Augen die Spuren von Thränen tragen und recht unglücklich dreinichauen, wenn sie sich unbemerkt glau ben.' sagte der Baron in ernstem Tone. Nordbeim sah gedankenvoll vor sich hin, endlich sagte er „Gabriele weinen ! Ich glaube, das kann sie gar nicht; um nicht unglücklich zu sein, fehlt ihr gewiß jeder Grund.' „Sie ist unsere schöne Sphinx, und nie war sie dieses Namens würdiger, als in den letzten

Wochen,' erwiderte der Baron, indem er sich erhob, seine Handschuhe anzog und seine ganze, äußerst elegante Persönlichkeit einer stren gen Musterung vor dem Spiegel unterzog. Und in dem Spiegel sah er auch, daß sein lieber Freund Leo in recht schmerzliche Gedanken versunken war. und daß das sonst so lebenssrische Gesicht des jungen Mannes um einige Schat- tirungen blässer war, als noch vor Kurzem. Der junge, leichtsinnige Mensch, der aber herzensgut war, liebte seinen um mehrere Jahre älteren Freund

und Anverwandten herzlich, hatte aber auch zu viel Respect vor dessen geistiger Ueberlegenheit und ernsterem Character, um in ein Geheimniß dringen zu wollen, welches man so sorg fältig verbarg. Daß bei Leo einige Saiten verstimmt, vielleicht sogar gesprungen seien, daß sein Gemüth deßhalb in Disharmo nie gerathen sei, wußte der Baron wohl; daß aber Nord heim selbst noch keine Positive Erklärung über seine eige nen Empfindungen zu geben im Stande sei, das hatte er nun und nimmermehr begriffen

. > „Also man wird Dich heute sehen bei der Elfen-Gene- ralin?' frug der Baron, indem er dem Freunde die Hand zum Abschiede reichte. j „Ich weiß es noch nicht. Ich bin gesonnen, übermorgen abzureisen; wie ich die Zeit bis dahin zubringen werde, kann ich noch nicht sagen.' Slolzenfeld sah dem Grafen forschend in's Gesicht. .Leo. Du bist ebenfalls rSthselhaft! Lebe wohl und bessere Dich!' Bei diesen Worten verließ der Springinsfeld seinen Freund. Nordheim war längere Zeit unentschlossen, ob er der Einladung sür den Abend

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 07.12.1877
Physical description: 12
; auf derGalleiie ist einmahl- reiches Publikum versammelt. Die gemeinsamen Mi« nister Graf Anrrassh, Graf Bylandt und Baron Hosfa?ann nehmen auf der Ministerbank Platz. Ve- ginn der Sitzung um I Uhr Nachmittags. Ueber Aufforderung des Ministers des Aeußern ergreift Baron Burg den Vorsitz als Alterspräsident unv er suctt die deieen j ingstei, Mitglieder der Delegation. Max v. Kübeck und Wa«ka, ras Schriflsühreramt zu übernehmen. Es wird hierauf zur Wahl des Präsi« deuten geschritten unv mit 53 Stimmen

wird es sich auch hier wieder bewähren, daß in unserem Vaterlands der Patriotismus und die Loyalität stark genug sind, um siegreich über alle diese Schwierigkeiten hinwegznschrei- len. Ich fordere Sie aus, mit mir einzustimmen in den Rus: Se. Majestät unser Kaiser leb? hoch!' Das Haus erbebt sich unv bringt ein dreimalige» begeistertes Hoch aus. Es werden hieraus die Wahlen dcS Bureaus vor« genommen. Zum Vizepräsidenten wird Dr. Vidulich. zu Schriftführern Graf Belrupt. Max Baron Kübeck, Baron Walterskirche» und Wegscheieer

, zu Ordnern Graf Falk-nhllyn, v. Pl-ner, stöhr und Fürst Thurn und Taxis unv zu Verisikatoren Bareuther, Graf Fürstenberg, Schlier, Baron Streruw tz und SkrinSky gewählt. Der Minister des Aeugern überreicht als Vorlagen den Staatsvoranschlag für 1878 und die Schluß rechnung für 1875. Auf Antrag Wolfrum's wird ein PelitionSauüschuß von neun und ein Budgetaus schuß von 21 Mitgliedern gewählt, welch' letzterem die beiden Vorlogen sofort zugewiesen werden. Der Petitionsausschuß besteht au« folgenden

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 10.12.1880
Physical description: 8
in dein „kosmopolitischen' Graz. Am 19. November wurde hier auf dem Leon- harder Friedhofe die nach Graz überführte Leiche des Professors v. Dnmreicher beigesetzt. Der Leichen- zng vom Südbahnhofe bis zum Friedhofe mitten durch die Stadt war großartig und eine unabseh bare Menge von Wagen und Leidtragenden folgte dem Sarge, tnnter welchem auch eine Deputation der Wiener Universität, der der Verblichene ange hört hatte, mit der Fahne sich anschloß. Das Offi zierskorps von Graz mit dem FZM. Baron Knhn an der spitze

, katholisch, ledig, Knecht in Münster, wegen Nothzucht und öffentlicher Un- sittlichkeit; Vorsitzender Herr Laudesgerichts-Präsident Dr. Eduard Ferrari; Nichter die Herren Baron Czörnig nnd Ritter v. Lachmüller; Staatsanwalt; Vertheidiger Herr Dr. Hammer. 4. Am 14. Dezember um 9 Uhr Vormittag wi der Michael Reger von Schatzendorf, königl. Be zirksamt Waldmünchen, 33 Jahre alt, katholisch, lediger Metzger, und Josef Manrus von Machtel- fing, Bezirk München, 28 Jahre alt, katholisch, ledi ger Käsehändler

, 'kiegen Gemohnheitsbetrug, verbo tener Rühkehr und Landstreicherei; Vorsitzender Herr Landesgerichts-Präsident Dr. Eduard Ferrari; Rich ter die Herren v. Gasteiger und Dr. Blaas; Staats anwalts -- Snbstitnt; Vertheidiger Herr ' Dr. Haßl- wanter. 5. Am nämlichen Tage um 4 Uhr Nachmittag wider Maria Burggasser von Navis, 27 Jahre alt, katholisch, ledige Dienstmagd, wegen Diebstahl; Vorsitzender Herr Landesgerichts-Präsident Dr. Eduard Ferrari; Richter die Herren Baron Czörnig und Ritter v. Lachmüller

; Staatsauwalts-Substitnt; Ver theidiger Herr Dr. Köck. .. 6. Am gleichen Tage um 5 Uhr Abends wider Sebastian Grün au er von Karres, 27 Jahre alt, katholisch, lediger Taglöhner, wegen Brandlegung. Diebstahl und Landstreicherei; Vorsitzender Herr Lan desgerichts-Präsident Dr. Eduard Ferrari; Richter die Herren v. Gasteiger und Baron Czörnig; Staats- anwalts-Substitut; Bertheidider Dr. Mörz. 7. Am 15. und 16. Dezember um 9 Uhr Vor mittag und um 4 Uhr Nachmittag wider Geon, Kcrscher von Vpmp, 56 Jahre alt

, katholisch, ver- ehelichter Gruudpächter, wegen Brandlegung, Betrug und Diebstahl; Borsitzender Ritter v. Ziernseld; Rich ter die Herren v. Gasteiger, Baron Czörnig, Erf. Ritter v. Lachmüller; Staatsanwalts Substitut; Ver theidiger Herr Dr. Onestinghel. 8. Am 17. uud folgende Tage um 9 Uhr Voi- mittag und um 4 Uhr Nachmittag wider Anton Stolz, 61 Jahre alt. katholisch, verehelichter sns- pendirter Bezirksrichter in Steinach, wegen Mißbrauch der Amtsgewalt und Geschenke-Annahme; Vorsitzen der Herr

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 19.12.1878
Physical description: 8
22,083.145 fl. anf die Einlösung von SchatzbonS erster Emission verwendet wurden. Am 15. ds. Mittags wurde FZM. Baron Philippovich von Sr. Majestät dem Kaiser, welcher TagS zuvor aus Gödöllö iu Pest eintraf, in besonderer längerer Audienz empfangen. Se. Majestät hat den Baron Philippovich überaus gnädig aufgenommen, in herzlicher Weife die Verdienste deS Fetvherrn aner kannt und ihn zu wiederholteumalen feiner Huld ver sichert. Der Feldzengmeister machte Besuche bei den Ministern Andrassy, Tisza

16. ds : „Die militärische Serenade, welche die Praqer Garnison am Abende (20. ds.) der Rückkehr Sr. Exc. des Herrn FZM. Baron Philippovich ver anstaltet, wird sich nach den getroffenen Vorkehrungen zu einer imposanten Kundgebung gestalten. Die Leitung des festlichen AufzugeS wird Herr Oberst Baron Kühn führen. Die vier Militärmnsikcapellen versammeln. sich vor der Hauptwache, von wo ans sich der Fest zug vor daS Generalcommando begeben wird. Den selben eröffnet ein Zug Dragoner zu Pferde, darauf folgt das ganze

sind geschmackvoll decorirt.' Nach der „Bohemia' soll FZM. Baron Philip- ^ povic gleich nach Weihnachten nach Wien kommen, um bei den Berathungen der bosnischen Commission über die Orgauisirung des Occnpations-GebieteS sein gewichtiges Votum abzugeben. FZM. Philippovic und FML. Bienerth dürften den Maria - Theresien« Orden erhalten. In der Sitzung des Brunn er GemeinderatheS vom 16. d. MtS. wurde ein aus dem Bürgermeister, dem Vice - Bürgermeister und zwei Gemeinderäthen bestehendes Coi»it6 gewählt

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