haben' 80 ). DerTiroler Landreim von 155G, ein Gedicht auf dio im Jahre 1500. Die Münzstätte zu Hall hat dànk der da- Vorzüge des Landes, drückt dies so aus: „Auf der Stadt maligen Blüte dos Silberbergbaues in Tirol eine sehr starke Bozen Keller tief, Groß Markt und Gewerb, kurze Schuld- Tätigkeit entfaltet, neue Münzsorten, wie die Silbergulden brief'. Auch das Reisebuch von Eichov vom Jahre 1603 und Thaler, und neue Prägeverfahren, so besonders der. VVal- nennt Bozen ein „sehr berühmtes
und reiches Emporium, wo zenstempel, wurden hier erstmals eingeführt und haben in die Kaufleute aus Deutschland, Italien, Frankreich und Illy- ; ganz Europa zum Muster gedient 02 ). rien zusammen kommen'. Bezeichnend für den starken Geldverkehr sind auch schon Um die italienischen Kaufleute stärker als bisher zu deli;' 1280 in den Städten entlang der Brennerstraße in Trient, Bozner Messen zu ziehen, erließ im Jahre 1635 die damalige Bozen, Meran, Brixen, Sterzing, Innsbruck und Hall kloine Landosfiirstin
und Kammer der liroler Landesfiirsten herangemacht, ge- llansgraf von Bozen gesorgt hatte. Die Wechselordnung, währten ihr Darlehen und erhielten dafür die Zölle, dieMiinz- die den Statuten beigefügt ist, hat durch Übernahme des statte zu Meran und die Saline zu Hall in Pacht, lieferten früher ausgebildeten italienischen Wechselrechtes auf dessen auch an den Hof Waren aus Italien, besonders luche, Speze- Gestaltung in Deutschland stark eingewirkt. AIle.Kaufleute,- re ' en un ^ Schmuckgegenstände
, eröffneten auch in Bozen die die Bozner Messen regelmäßig besuchten, deutsche und damals ein eigenes Kaufhaus oder Fondaco. Merkwürdiger- italienische ungefähr zu gleichen Teilen, waren in einer Kör- weise hören wir nichts von einer solchen Tätigkeit der venezi- perschaft, der sogenannten Kontrattanten, zusammenge- anischen Kaufleute in Tirol, wohl aber finden wir Kaufleute faßt 90 ): Noch ein Reisebuch vom Jahre 1718 (Pockh, Der. aus Augsburg, Kempten, Regensburg und München auch polit. Passagier) sagt