, aus den die rückwärtigen Fenster der Straße, dre sie eben verlassen hatten, mündeten. Vorsichtig bewegten sie sich weiter, bis sie an die Mauer des leeren Hauses gelangten und hinüber- kletterten. Dies ging jedoch nicht ohne Geräusch ab. und als sie von der Höhe der Mauer in den Garten hinab sprangen, dankten sie der Vor sehung dafür, daß das Haus wirklich leer stand. »Hoffentlich gibt es da keine Hunde,' be merkte Charters; denn das wäre dumm.' Aber sie hörten kein Knurren und auch kein Ketten- gcrassel und mutig
er, die kalte Spitze ^ eines malayischen Kris zwischen den Rippen zu suhlen. Auf der Rückseite des Bungalows gab es wenig zu sehen. Alles schien fest verschlossen und verriegelt, doch als sie ein wenig weiter krochen, sahen sie einen Lichtschimmer über ein blühendes Gesträuch fallen, das am Rande des Pfades wucherte, und zu ihrer großen Erleichterung ent deckten sie ein Fenster, welches offen stand und durch dessen Bambusrohrjalousien das Licht kam. Durch die Spalten konnte man alles ganz beut» lich sehen
und hören. ' Charters trat zuerst näher und blickte hinein, und Anson sah, wie er zusammenfuhr und zurück taumelte. »Er ist drinnen,' flüsterte Charters, „und auch die Opale — oder wenigstens ein Teil davon. Rasch! schauen Sie hinein, aber keinen Laut!' 19. Kapitel. Anson schritt zum Fenster, kauerte sich im Grase nieder und ließ seine Blicke durch das Zimmer gleiten. Die Leute drinnen schienen ihm so nahe zu sein, daß er glaubte, sie müßten sein schweres Atmen hören. Bald aber sahen die Lauscher
, daß die im Hause versammelte» Per sonen mit ihren eigenen Angelegenheiten zu be schäftigt waren, als daß sie die Vorgänge vor dem Fenster hätten bemerken können. Es war ein großes Zimmer — größer, als man es nach dem Aeußeren des Bungalows ver mutet hätte. Der Raum war von einer Lampe, die von der Decke herabhing, schwach beleuchtet, und der manigfach gefärbte Glasschirm warf un heimliche Lichter aus die Umgebung. Die Wände waren mit indischem und persischen» Zeug dra piert und mit blitzenden Waffen
, Messingtand von Benares und grinsenden Götzen überladen. In einen seltsamgeformten Stuhle aus Eben holz, seitwärts vom Fenster, saß Durand. Ihm gegenüber hatte sich ein kleiner, rundlicher Mann mit rotem Gesichte und Augen wie ei^ Fisch niedergelassen. Er lächelte wohlwollend zu Durand hinüber, und wenn sein Aenßeres nicht so abstoßend gewesen wäre, hätte man ihn für die personifizierte Freundlichkeit hallen können. In einem anderen Stuhl, einem harten, hohen, aus gewöhnlichem Holze, saß eine Gestalt