II. Tiroler und Vorarlberger Nationalfest am 29. November 1890 : Festblatt ; literarische Beiträge zum Besten der Ueberschwemmten
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Author:
Tiroler und Vorarlberger Nationalfest <2, 1890, Wien>Povinelli, Adolf Heinrich [Red.] ; Verein der Tiroler und Vorarlberger <Wien> / [hrsg. vom Verein der Tiroler und Vorarlberger in Wien. Red. von Adolf H. Povinelli]
Place:
Wien
Publisher:
Wallishausser
Physical description:
16 S.
Language:
Deutsch
Notations:
In Fraktur<br />Kuk, Wladimir: War Donay der Verräther Andreas Hofer's? / Wladimir Kuk. - 1890 - In: II. Tiroler und Vorarlberger Nationalfest am 29. November 1890 ; S. 9 - 10. - Sign.: III 65.651
Subject heading:
g.Tiroler ; g.Wien ; z.Geschichte 1890
Location mark:
III 65.651
Intern ID:
247022
Als gottgesegnet trenes deutsches Land! Die Lerche singt's, entsteigt sie Deinen Wiesen Und drinnen tief im alten Bucheustand Lrzählt's die Nachtigall in süßen Liedern, Wie Du's gehalten hast von Alters her: Lin freies, frommes, treues Volk vou Brüdern, Für Gott nnd Kaiser stets die beste Wehr. Hob er gewaltig seine stolzen Schwingen Der kaisertreue Adler von Tirol, Land Vorarlberg blieb nicht zurück im Ringen, Trng freudig bei an Muth und Blut den Zoll. Land Vorarlberg, Du brauchst Dich nicht zu schämen
, Weil stets als Schwester Du Tirol geliebt Und niemals ab wird diese Liebe nehmen, Die als der Ahnen Erbe wir geübt. Ein Losungswort, wann immer es erklungen, Fand stets Tirol nnd Vorarlberg geeint, Von der Begeisterung gleichem Wnusch durchdrungen, Der Heimat Schirm zu sein nnd Schreck dem Feind; Für Gott nnd Aaiser siegen oder sterben! So klang's, so klingt's durch nns're Thäler hin; Wir können ja kein größer Gnt erwerben, Als nns'rer Väter treuen Hsldensinn. Was war, das ist — hoch flattern uns're
den Trank, Aus bergkrystallener Schale, Denn zwischen den Sternen und zwischen den, Firn, Da neigt sich zum Ausse die stolzeste Stirn, Auf unseren ewigen Bergen! Und wenn man Dich unten in Aetten legt, Laß lachend Dir binden die Glieder, Bevor die Drossel die Stunde schlägt, ^m Hochwald zerreißt Du sie wieder. Wer raubt uns die Freiheit, die heilige wohl, So lange nach horstet der Aar in Tirol, Auf unseren ewigen Bergen! Und wenn man das Lied zu Boden tritt, So laß es zertreten, zertreten, Bevor