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Lienzer Nachrichten
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Page 12 of 16
Date: 13.07.1934
Physical description: 16
und predigte, an den Ernst des Lebens wollte doch keiner recht glauben. In diesem Wider streit zwischen Scherz und Ernst kam der letzte Schultag, denn die Zeit sprang und tobte da hin, wie die übermütigen Buben selber. Johannes sollte in das Geschäft seines Vaters treten. Er hatte sich noch nie den Kopf Zerbrochen über das, was nun kommen sollte. Dieser letzte Schultag aber wurde ihm immer wunderlicher. Daß man da heute wie alle Jahre und Tage der Schulzeit, „Grüß Gott, Herr Lehrer" sagt

. In Johannes Herzen riß etwas entzwei, wie einer gesprungenen Geigenseite Ton klang es noch eine Weile nach. Die Buben nahmen Abschied und einem jeden reichte der Herr Lehrer noch einmal die Hand. Sie waren alle auf einmal so kleinlaut und tölpisch, trotz ihrer 14 Jahre. Johannes aber ließ den Schulran zen auf seiner Bank liegen, schlich sich zur Tür, sprang wie gehetzt die Stiege hinunter. Er erinnerte sich plötzlich, daß er dem Schul wart noch das Geld für eine Semmel schulde. — Dann, bis alle Buben

über die Schulbank hin, all die Jahre her, hatte er nie so lind über eine Schulbank gestrichen. Ganz still und einsam war es im Klassenzim mer. Ein unsichtbarer Aeberwinder aber schnürte ihm grausam die Kehle zu. Da reckte sich über das Lehrpult ein halb erstauntes, halb verstörtes Gesicht empor. Der Herr Leh rer, warum saß der noch da droben und mit verhülltem Gesicht, war dem auch so schwer? O, Johannes schämte sich, er wollte fort, sein Gesicht brannte, die Augen flimmer ten ihm, seine schwankenden' Füße

stießen polternd an jede Bank, er stolperte über die Schwelle hinaus. Die Gänge waren leer, aus dem Konferenzzimmer hörte man die Stim men der Lehrerschaft. Von der Gasse herauf drang dann und wann ein verirrter Buben schrei. Die Sonne rann durch den noch Wir belnden Staub und vergoldete ihn. Johannes wich dem Strahl aus, er trank ihn nur mehr mlt seinen Augen. Die Stiegen der zwei Stockwerke wandten 'sich um eine mächtige Säule. Sie war ganz glatt poliert und fühlte sich ein wenig fettig

an. Von tausend schmutzi gen Bubentatzen ist sie so geworden. Johannes ließ den Ganzen wie verloren zu Boden gleiten und schlang die Arme um die schmutzige Gtiegensäule, legte seine heißen Wangen an ihr kühles Gemäuer. Die Augen waren ihm wie glutige Lichter im Kopf, aber sie weinten nicht. Droben beugte sich der Herr Lehrer über über das Sliegengeländer. Wie er den Jo hannes sah, trat er schnell zurück. Johannes aber riß sich zusammen und trat hinaus ins ernste Leben. And der Ernst des Lebens

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Der Arbeiter
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Page 7 of 12
Date: 18.03.1936
Physical description: 12
Hilfe lei sten konnte, starb auch sie am nächsten Tage, ebenso das neugeborene Kind. Erst nach zwei Tagen wurde der Tod der ganzen Familie durch Zufall aufgedeckt. Qute tBüchec und Schütten Dr. Dollfuß. Von Dr. Johannes Meßner, Dozent an der Universität Wien. 160 Seiten und 32 Seiten Bilder« Kartoniert 6 8, Ganzleinen 8 8. Verlagsanstalt Tyrolia, Innsbruck-Wien-München. „Die erste eingehende Arbeit, die dem Werden und Wachsen, dem Wirken und Wesen des Kanzlers Dr. Dollfuß gerecht wird. Der Reiz

: Jesus speist 5000 Mann. Johannes 6. 1—15. Montag, 23. März. Messe (violett): 2. und 3. Gebet wie gestern: Evangelium: Jesus zog hinauf nach Jerusalem. Johannes 2, 13—25. Dienstag, 24. März, Gabriel, Erzengel: höheres Doppel fest; Messe (weiß): 2. Gebet wie am Sonntag. Evange lium: Der Engel Gabriel ward von Gott gesandt. Lukas 1, 26—38. Letztes Evangelium: Als das Laubhüttenfest schon halb vorüber war. Johannes 7, 14—31. Mittwoch, 25. März, Mariä Verkündigung, Fest erster Klaffe; Messe (weiß

): 2. Gebet wie am Sonntag. Epistel: Jsaias 7, 10—15 (die Jungfrau wird einen Sohn gebären): Evangelium: Der Engel Gabriel ward von Gott gesandt. Lukas 1, 26—38; Marienpräfation; letztes Evan gelium: Jesus heilt einen Mann, der von Geburt an blind war. Johannes 9, 1—38. Donnerstag, 26. März, Messe (violett): 2. und 3. Gebet wie am Sonntag; Evangelium: Die Auferweckung des Jüng lings von Naim. Lukas 7, 11—16. Freitag» 27. März, Johannes von Damaskus. Bekenner und Kirchenlehrer: Halbdoppelfest; 2. Gebet

wie gestern; Evangelium: Jesus heilt einen Mann, dessen rechte Hand verdorrt war. Lukas 6, 6—11. Letztes Evangelium: Die Auferwekung des Lazarus, Johannes 11, 1—45. Samstag, 28. März, Johannes Kapistran, Bekenner: Doppelfest; 2. Gebet wie gestern. Evangelium: Jesus gibt den Aposteln Macht und Gewalt über alle bösen Geister und die Kraft, Kranke zu heilen. Lukas 9, 1—6. Letztes Evangelium: Ich bin das Licht der Welt. Johannes 8» 12 — 20 . Sucandece Aus dem £e&en einet jungen Hfätzeän Von M* Unnweiler

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Der Arbeiter
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Page 7 of 12
Date: 20.12.1933
Physical description: 12
des göttlichen Kindes). Evangelium: Im Anfang war das Wort Johannes, 1, 1—14. — Dienstag. 26. Dezember, Fest des hl. Erzmartyrers Stephanus. Epistel: Apostel geschichte, 6, 8—10 und 7, 54—59 (Vom Freimut und vom Tode des hl. Stephanus). Evangelium: Jesus sagt seinen Jüngern Kreuz und Verfolgung voraus. Matthäus 23, 34 bis 89. Präfation von Weihnachten. — Mittwoch, 27° De zember, Fest des hl. Apostels und Evangelisten Johannes. Epistel: Aus dem Bua;e Sirach 15, i—6 (Lom Segen der Weisheit). Evangelium

: Ich will, er soll so bleiben,'bis ich komme. Johannes 21, 19—24. Präfation von Weihnaä ten. — Donnerstag, 28. Dezember. Fest der unschuldi gen Kinder. Epistel: Geheime Offenbarung 14, 1—5 (Die unschuldigen Kinder sind ausgenommen in den großen Chor der Seligen, die vor dem Lamme das neue Lied singen). Evangelium vom bethlehemitischen Kindermord. Mattbäus 2, 13—18. Präfation von Weihnachten. (Gloria, Ile naissa est und Alleluja entfällt bei dieser Messe.) Die Tagesheiligen. Sonntag, 24. Dezember. Außer den Heiligen

der Messen für die Verstorbenen) dieser großen hl. Märtyrin. — Dienstag, 26. Dezember. Stephanus, Diakon und Erzmartyrer. Der Heilige starb als erster Blut zeuge für den Glauben an den Auferstandenen unter den Steinwürfen der Juden in Jerusalem im Jahre 34, ei» Jahr nach dem Tode des göttlichen Heilandes. Sein Fest hat eine Oktav. — Mittwoch, 27. Dezember, Johannes. Apostel und Evangelist, der Liebesjünger Jesu. Die Kirche mahnt im schönen Brauche der Weinweihe an seinem Feste: Trinket die Liebe

des hl. Johannes! Im Testament hat Jesus dem Johannes als Erbe die liebe Gottesmutter anvert.aut. Neben seinem berühmten Evangelium schrieb Johannes aut der Insel Patmcs die Geheime Oifenbarung. Er starb um das Jahr 100. — Donnerstag, 23. Dezember. Gedächtnis der unschuldigen Kinder. besonders jener kleiner Märtyrer, die durch den bethlehemitischen Kindermord für den Heiland ihr Leben opfern mußten. — Freitag, 29. Dezember: Thomas Becker, Erzbischof von Canterbury und Märtyrer. Er mußte sterben

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Der Arbeiter
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Page 7 of 16
Date: 21.12.1932
Physical description: 16
der Geburt Christi durch die Engel. Lukas 2, 1—14. Präfation von Weihnachten. 2. Messe: Epistel: Brief des hl. Paulus an Titus, 3, 4—7 (Das ganze Heilswerk der Menschheitsrettung ist auf göttliches Erbarmen gegründet). Evangelium: Die Anbetung der Hir ten Lukas. 2 , 15—20. (Präfation wie oben.) 3. Messe: Brief des hl. Paulus an die Hebräer (Ein Bild von der Größe des göttlichen Kindes). Evangelium: Im Anfang war das Wort Johannes, 1, 1—14. — Montag, 26. Dezember, Fest des hl. Erzmartyrers Stephanus

. Epistel: Apostelge schichte, 6, 8—10 und 7, 54—59 (Vom Freimut und vom Tode des hl. Stephanus). Evangelium: Jesus sagt seinen Jüngern Kreuz und Verjolgung voraus. Matthäus 23. 34 bis 39. Präfation von Weihnachten. — Dienstag, 27. De zember, Fest des hl. Apostels und Evangelisten Johannes. Epistel: Aus dem Buche Sirach 15, 1—6 (Vom Segen der Weisheit). Evangelium: Ich will, er soll so bleiben, bis ich komme Johannes 21, 19—24. Präfation von Weihnachten. — Mittwoch, 28. Dezember, Fest der unschuldigen

nach dem Tode des göttlichen Heilandes. Sein Fest hat eine Oktav. Dienstag, 27. Dez.: Johannes. Apostel und Evangelist. Der Lieblingsjünger Jesu, weil er die göttliche Tugend der Liebe in hohem Grade besaß. Als hochbetagter Greis pre digte er immer nur von der Liebe. Die Kirche mahnt im schönen Brauche der Weinweihe an seinem Feste: Trinket die Liebe des hl. Johannes! Im Testament hat Jesu dem Johannes als Erbe die liebe Gottesmutter anvertraut. Ne ben seinem berühmten Evangelium schrieb Johannes

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Der Arbeiter
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Page 5 of 10
Date: 25.03.1936
Physical description: 10
— Wie Er will, soll geschehen." £itmg.ischec W&chmkaieudet Ton»,tag, 29. März. Iudiea, Passionssonntag, privil. erste Klasse (fünfter Fastensonntag, Halbdopvelfest): im Stufen gebete entfällt der Psalm Indien; kein „Gloria Patrt" zum Introitus und Lavabo bis Ostern (mit Ausnahme der Feste): heute kein Gloria; 2. Gebet für die Kirche. Epi stel: Brief des hl. Paulus an die Hebräer 9, 11—15 (Vom Wert des kostbaren Blutes Christi): Evangelium: Die Juden wollen Jesum steinigen. Johannes. 8, 40—59. Von heute an täglich Präfation

vorn heiligen Kreuz. Montag, 30. März, Messe (violett): 2. Gebet für den Papst. Evangelium: Wenn einer dürstet, komme er zu mir und trinke. Johannes 7, 32—39. Am Schluffe Gebet über das Volk. Dienstag, 31. März, Messe (violett): 2. Gebet für die Kirche. Evangelium: Jesus geht im geheimen hinauf zum Feste. Johannes 7, 1—13. Mittwoch, 1. April, Messe (violett): 2. Gebet für den Papst. Evangelium: Vom Fest der Tempelweihe. Johannes 10, 22-28; sonst wie gestern. Donnerstag. 2. April. Franz von Paula

, Bekenner. Doppelfest: Messe (violett oder weiß): 2. Gebet für die Kirche. Letztes Evangelium: Jesus und Magdalena. Lukas 7. 36-59. Freitag, 3. April, Sieben Schmerzen Maria, Doppel fest: Messe (weiß): 2. Gebet für die Kirche. Epistel: Ju dith 13, 22—25 (Gesegnet bist du. o Tochter); Sequenz: Stabat Mater. Evangelium: Es standen bei dem Kreuze Jesu.... Johannes, 19, 26—27; Marienpräfation; letztes Evangelium: Die Hohenpriester und Pharisäer halten Rat gegen Jesus. Johannes 11. 4—54. Heute auch Herz-Jesu

- Freitag. Samstag, i. April, Jstdorus, Bischof und Kirchenlehrer; Messe (violett, weiß): 2. Gebet für die Kirche, letztes Evangelium: Die Hohenpriester gingen mit dem Gedan ken um .... Johannes 12, 10—36. Q&tdjkS€H€€ Es liebt die Welt das Strahlende zu schwärzen. Und das Erhab'ne in den Staub zu zieh'n. Doch fürchte nichts! Es gibt noch edle Herzen, Die für das Hohe, Herrliche erglühen. Schiller. Sei zun» Geben stets bereit, Miß nicht kärglich deine Gaben; Denk, in deinem letzten Kleid

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Alpenländer-Bote
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Page 18 of 20
Date: 22.03.1936
Physical description: 20
. Liturgischer Wvcheulaieuber Sonntag, 22. März, 4. Fastensonntag (Laetare): Fest 1. Klasse: Messe (rosa): kein Gloria. 2. Gebet zu a'len Heiligen, 3. für Lebende und Tote: Epistel: Brief des hl. Paulus an die Galater 4, 22—31 (Abraham hatte z.rei Söhne): Evangelium: Jesus speist 5000 Mann. Johannes 6. 1—15. Montag, 23. März. Messe (violett): 2. und 3. Gebet wie gestern: Evangelium: Jesus zog hinauf nach Jerusalem. Johannes 2. 13—25. Dienstag. 24. März. Gabriel. Erzengel: höheres Doppel- fest: Messe (weiß

): 2. Gebet wie am Sonntag. Eoange- lium: Der Engel Gabriel ward von Gott gesandt. Lukas 1, 26—38. Letztes Evangelium: Als das Laubhüttenfest schon halb vorüber war. Johannes 7. 14—31. Mittwoch, 25. März, Maria Verkündigung. Fest erster Klasse: Messe (weiß): 2. Gebet wie am Sonntag. Epistel: Jsaias 7. 10—15 (die Jungfrau wird einen Sohn gebären): Evangelium: Der Engel Gabriel ward von Got: gesandt Lukas 1. 26—38: Marienpräfation: letztes Evan gelium: Jesus heilt einen Mann, der von Geburt an blind

war. Johannes 9. 1—38. Donnerstag, 26. März. Messe (violett): 2. und 3. Gebet wie am Sonntag: Evangelium: Die Auferweckung des Jung, lings von Naim. Lukas 7. 11—16. Freitag. 27. März, Johannes von Damaskus. Bekenner und Kirchenlehrer: Halbdoppelfest: 2. Gebet wie gestern: Evangelium: Jesus heilt einen Mann, dessen rechte Hand verdorrt war. Lukas 6. 6—11. Letztes Evangelium: Die Auferwekung des Lazarus. Johannes 11. 1—45. Samstag. 28 März, Johannes Kapistran. Bekenner: Doppelfest: 2. Gebet wie gestern

. Evangelium: Jesus gibt den Aposteln Macht und Gewalt über alle bösen Geister und die Kraft. Kranke zu heilen. Lukas 9. 1—6. Letztes Evangelium: Ich bin das Licht der Welt. Johannes 8. 12 — 20 . Kirchliche Rackrichien. Dom Klerus der Salzburger Diözese. In den Ruhestand werden treten die f. e. geistl. Räte: Josef T h a l e r, Pfar rer in Pfarrwersen seit 1. November 1905: Johann Ar beiter, Stadtpsarrer in Gnigl seit 1. August 1908: Baltha sar P f i st e r e r, Dechant und Pfarrer in Brixen im Bri- xental

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Volksbote
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Page 3 of 8
Date: 27.12.1940
Physical description: 8
Freitag, den 27. Dezember 1940/XIX »Voitebote* • Nr. 52 — Seite S Das erhabenste Evangelium Johannes, der Sohn des Zebedaus, eines (wahrscheinlich in der Stadt Bethsaida am See Eenesareth wohnhaften) Fischers in Galiläa und der Salome, einer Verwandten der Mutter des Herrn, Bruder des Jakobus, der in bezug auf Kn „der Aeltere' genannt wird, war wie kein Vater und sein Bruder von Beruf Fischer, ohne deshalb arm zu fein, gehörte doch auch seine Mutter zu den Frauen, welche den Herrn

^ und seine Apostel aus ihrem Vermögen unter stützten. Johannes war. ungelehrt, aber nicht unge bildet. Von Charakter war er mild und innig, dabei aber entschieden und feurig, weshalb er vom Heiland „Sohn des Donners' genannt wurde. Christum lernte er durch Johannes den Täufer kennen, dem er sich als Jünger ange schlossen hatte. Die erste Unterredung mit Jesus machte auf Johannes einen solchen Eindruck, daß er sich nicht so bald von dem neuen Lehrer zu trennen vermochte und ihn nach Galiläa

und noch weiter begleitete. Nach dem reichen Fischfänge folgte Johannes dem Rufe des Herrn zu einem vollkommenen Leben, verlieh alles, was er hatte, und wurde ein Jünger Jesu. Später wurde er vom Heilande zum Aposttt gewählt. Er erscheint neben seinem älteren Bruder Jakobus und neben Petrus wie derholt von Jesus bevorzugt (Verklärung auf dem Berge Tabor, Oelberg). Am höchsten aus gezeichnet wurde er beim letzten Abendmahl, in der Weise, dah er seinen Platz rechts neben dem Heiland hatte -und' unter dem Kreuze

98) wurde er nach Rom gebracht, dortselbst vor dem Lateinischen Tore in siedendes Oel getaucht, blieb aber un versehrt und wurde auf die Insel Patmos (in der Luftlinie rund hundert Kilometer südlich von Smyrna gelegenes Eiland in dem zu Ita lien gehörigen Dodekanes) verbannt, wo er die Apokalypse verfaßte. Unter Nerva (römischer Kaiser von 98 bis 98) durfte Johannes nach Ephesus zurückkehren und starb dort unter Traten (römischer Kaiser von 98 bis 117, der erste Provinzler auf dem Thron), über 9V Jahre

alt als der einzige Apostel eines unblutigen Todes. Rach seiner Rückkehr von Patmos nach Ephesus schrieb er das nach ihnt benannte Evangelium und seine drei Briefe. Seine bedeutendsten Schüler waren die Heiligen Polykarp, Ignatius und Papias. „Johannes der Avostel' — berichtet der hl. Hieronymus (gestorben im Jahre 420) — „schrieb als der letzte sein Evangelium auf die Bitte der asiatischen Bischöfe. Damals hatten Cerinthus und andre Ärrlehrer, besonders die Ebioniten, die falsche Lehre

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 16.12.1937
Physical description: 16
Zacharias ob der glänzenden Erscheinung arg erschrocken sein. Pfarrer: Das berichtet uns auch Lukas: „Zacha rias erschrack, als er ihn sah und Furcht überfiel ihn. Der Engel aber sprach zu ihm: Fürchte dich nicht Zacharias, denn dein Gebet ist erhört worden. Elisabeth, dein Weib, wird einen Sohn gebären und diesen sollst du Johannes heißen." Josef: Haben Zacharias und Elisabeth in ihren alten Tagen noch immer um ein Kind gebetet? Pfarrer: Sie vertrauten jedenfalls, daß Gott auch ein Wunder wirken

könnte und beteten auch, daß der Erlöser bald kommen möge. Beide Anliegen wurden nun erhört- denn das Kind sollte ja der Vorläufer Jesu werden. Theres: Warum hat Gott auch den Namen an gegeben, den das Kind erhalten sollte? Pfarrer: Wir finden öfter in der Bibel, daß Gott selbst den Namen eines Menschen bestimmt hat. jedesmal hatte Vieser Name eine besondere Bedeutung. So auch der Name Johannes. Wir können ihn übersetzen mit „Gna denkind". Ein Gnadenkind war Johannes aus mehreren Gründen. Für seine Eltern

war Johannes eine große Gnade, dann für viele andere Menschen. Er selbst führte ein heiliges Leben. Lassen wir den Evangelisten selbst sprechen, wie dieses Kind ein Gnadenkind sein soll. Der Engel sagte zu Zacharias: „Du wirst Freude und Wonne haben und Viele werden sich über seine Geburt freuen. Er wird groß sein vor dem Herrn. Wein und starkes Getränk wird er nicht trinken und er wird schon vor der Geburt mit dem Heiligen Geiste -erfüllt werden. Er wird viele von den Kindern Israels zu dem Herrn

machen, keine berauschenden Getränke zu trinken, so ähnlich war es auch damals. Es galt dies als beson dere Abtötung. Peter: Das ist sicher auch heute ein Opfer. Dann sagt der Engel etwas von Elias. Pfarrer: Damit sagt der Engel voraus, daß Johannes mit demselben Feuereifer, wie einst Elias, Buße predigen, daß -er die Familien innerlich erneuern, viele zur Gerechtigkeit bringen und so für das Wirken Jesu das Volk vorbereiten werde. Anton: Was hat Zacharias auf diese schönen Dorhersagungen geantwortet? Pfarrer: Die ganze

. Man möchte ja meinen, er wäre traurig gewesen, da er doch stumm war. Als die Tage seines Dienstes vorüber waren, ging er nach Hause und schrieb seinem Weibe auf, was Gott ihm geoffenbart hatte. — Der erste Teil des Evangeliums wird bei den Prozessionen als drittes Evangelium gelesen. Dabei hat es den Sinn, daß auch wir auf Jesus und für Jesus immer vorbereitet sein wollen. Dieses Evangelium wird auch am Vorabend des Festes der Geburt des hei ligen Johannes, gelesen, nämlich am 23. Juni. Einst

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 13.10.1940
Physical description: 6
klettern bis zur 6. Etage empor. Der Mann läutet. Niemand öffnet. „Hm. Herr Dupont scheint nicht zu hause zu sein.' „Doch, er sitzt doch unten vor der Haustür. Wir sind eben an ihm vorbei gegangen!' Die Dame» àie àen Aaffee umrührte Von Io Hanns Rösler Johannes hat Glück im Leben gehabt. Johannes hat eine schöne Stellung, ein auskömmliches Einkommen, ein kleines Haus, ein wenig Geld auf der Sparkasse und auch sonst noch a'lerlei Dinge, die das Leben tebenswert machen. Nur in einem Punkt hapert

es bei Johannes. Und das ist in der Liebe. Johannes hat kein Glück bei Frauen. Wenigstens glaubt er es. Er hat es noch nie ernstlich versucht. Johannes geht nicht tanzen, nicht eislaufen, nicht skifahren, nicht rodeln, segeln, rudern» schwimmen und nicht spazieren, er geht nicht in die Oper und nicht ins Kaffeehaus oder, wie sonst die Orte heißen mögen, wo die Män ner hingehen, eine Frau kennenzulernen. Dabei ist Johannes des Alleinseins ernst lich müde. In ein trautes Heim gehört eine vertraute Frau

. An einem RÄi? können für das gleiche Geld zwei hören, aus einem Fenster können zwei die glei che 'Aussicht betrachten und an einem Ofen wärmen sich zwei Menschen leichter als einer. Und so beschloß Johannes, in den Ehestand zu treten. Er inserierte in der Morgen^eilung: „Besserer Herr in besse rer Stellung sucht bessere Dame zu Ehe'. Acht Tage später waren zweitausend- zweihunderizweiundzwanzig Briefe ein gelaufen. In roten, gelben, grünen, blau er und weißen Umschlägen lagen ausführ liche Lebensläufe

war sie noch sehr jung, vielleicht sogar sehr schön. Johannes schrieb einen Brief. In herzlichen Worten bat er die Unbekannte um ein Stelldichein. Sein Herz klopfte, als er den Brief in den Kasten warf. Am nächsten Morgen kam die Anwort: „Erwarte Sie heute acht Uhr im Graben- ÄSASANUNA a/1 «to? Raüs»ts//s Von K. R. Neubert. Peter hatte sich mit Edith in einem scassee verabredet. Edith war seine Ku sine. Er beabsichtigte, Edith mit seinem iìreund Gärtner zusammenzubringen, von dem er wußte

yegen mich waren, so sabelhast für mich eingesetzt hat', fuhr Peter fort. Sie war sehr verwirrt. „Ich Hab' ihn mir ganz anders vorgestellt', slüsterie sie; „nun soll das der eingebildete Menici) von der Haltestelle sein?' ^ Sie blickte zu Gärtners Tisch hinüber. cafe'. Kennzeichen: ich rühre den Kaffee um. Die Dame aus der Morgenzeitung.' Johannes besah sich noch einmal in Spiegel und trat ein wenig unsicher durch die Drehtür des Kaffeehauses. Es waren noch fünf Binuten vor der Zeit. Aber die Dame

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Alpenländer-Bote
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Page 14 of 20
Date: 29.03.1936
Physical description: 20
, Halbdoppelfest), im Stufen, gebete entfällt der Psalm Judica; kein „Gloria Patri" zum Introitus und Lavabo bis Ostern (mit Ausnahme der Feste); heute kein Gloria; 2. Gebet für die Kirche. Epi- stel: Brief des hl. Paulus an die Hebräer 9. 11—15 tBoni Wert des kostbaren Blutes Christi); Evangelium. Die Juden wollen Jesum steinigen. Johannes. 8. 46—59. Von heute an täglich Präfation vom heiligen Kreuz. Montag. 30. März, Messe (violett): 2. Gebet für den Papst. Evangelium: Wenn einer dürstet, komme

er zu mir und trinke. Johannes 7, 32—39. Am Schlüsse Gebet über das Volk. Dienstag. 31. März, Messe (violett): 2. Gebet für die Kirche Evangelium: Jesus geht im geheimen hinauf zum Feste. Johannes 7, 1—13. Mittwoch, 1. April. Messe (violett): 2. Gebet für den Papst, Evangelium: Vom Fest der Tempelweihe. Johannes 10, 22—28; sonst wie gestern. Donnerstag, 2. April. Franz von Paula, Bekenner, Doppelfest; Messe (violett oder weiß): 2. Gebet für die Kirche. Letztes Evangelium: Jesus und Magdalena. Lukas

7. 36—50. Freitag, 3. April, Sieben Schmerzen Maria, Doppel- fest; Messe (weiß): 2. Gebet für die Kirche Eprstel: Ju dith 13, 22—25 (Gesegnet bist du, o Tochter): Sequenz: l Stabat Mater. Evangelium: Es standen bei dem Kreuze Jesu .... Johannes, 19. 25—27; Marienpräfation; letztes Evangelium: Die Hohenpriester und Pharisäer halten Rat § egen Jesus. Johannes 11, 4—54. Heute auch Herz-Iesu- ;teitog. Samstag. 4. April, Isidorus, Bischof und Kirchenlehrer; Messe (violett, weiß): 2. Gebet für die Kirche, letztes

Evangelium: Die Hohenpriester gingen mit dem Gedan ken um ... . Johannes 12, 16—36. Briefkasten Topfgucker: Mit dem ersten Teil hast Du ziemlich recht; ich werde es anders machen. Mit B. bin ich zufrieden; fehlt da was? Mit Büchern machen wir's das nächstemal anders. — Bergfrieden: Ich kann es gut lesen. Danke für Dein Brief- lein! Das denke ich mir auch, daß jene Eltern beim Tod und beim Gericht einen schweren Stand haben werden, die den unschuldigen Kindern den Eintritt in die Welt verwehren

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Dolomiten
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Page 3 of 8
Date: 07.12.1940
Physical description: 8
o. D r e f s a u o ii e. B r u n i c o und Vipiteno: An Wochentagen von 8.3(1 bis 12 Uhr und von II bis 18.30 Iffir: an Samstagen und Vor abenden von Festtagen: Von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 11 bis 18.30 Uhr. Für die übrigen (Semeinben der Provinz: An Wochentagen von 8,30 bis 12 Uhr und von 14 bis 18.30 Uhr. An Samstagen und Vor abenden von Festtagen: Von 8 bis 12 Uhr und von 11 bis 18.30 Uhr. j beseitigt rasch die Schmerzen ua G.MANZONI 8 C* MILANO - VIA V. VELA. S Irr dev Sonntasts-Stille Das erhabenste Evangelium Johannes, der Sohn

des Zebedäus, eines (wahrscheinlich in der Stadt Bethsaida am See Eenesareth wohnhaften) Fischers in Galiläa und der Salome einer Verwandten der Mutter des Herrn, Bruder des Jakobus, der in bezug auf ihn „der Aeltere' genannt wird, war wie lein Vater und sein Bruder von Beruf Fischer, ohne deshalb arm zu sein, gehörte doch auch seine Mutter zu den Frauen, welche den Herrn und seine Apostel aus ihrem Permögen unter stützten. Johannes war ungelehrt, aber nicht unge bildet. Von Charakter war er mild und innig

, dabei aber entschieden und feurig, weshalb er vom Heiland „Sohn des Donners' genannt wurde. Christum lernte er durch Johannes den Täufer kennen, dem er sich als Jünger anqe- fchlossen hatte. Die erste Unterredung mit Jesus machte auf Johannes einen solchen Eindruck, dast er sich nicht so bald von dem neuen Lehrer zu trennen vermochte und ihn nach Galiläa und noch weiter begleitete. Nach dem reichen Fischfänge folgte Johannes dem Rufe des Herrn zu einem vollkommenen Leben, verliest

. Unter Nerva (römischer Kaiser von 06 bis 08) durfte Johannes nach Ephesus zurückkehren und starb dort unter Trajan (römischer Kaiser von 08 bis 117, der erste Provinzler aus dem Thron), über 00 Jahre alt als der einzige Avostel eines unblutigen Todes. Nach seiner Rückkehr von Patmos nach Ephesus schrieb er das nach ihm benannte Evangelium und seine drei Briefe. Seine bedeutendsten Schüler waren die Heiligen Polykarp. Ignatius und Papias. „Johannes der Avostol' — berichtet der hl. Hieronymus (gestorben

der ersten drei Evangelien, deren Inhalt er in allem als wahr bestätigte, zu der Feststellung gelaugte, dast sich dieselben auf das letzte Lebensjahr des Herrn, in dem er auch litt, das Jahr nach der Eefangenjetzung des hl. Johannes des Täufers, beschränken (Das ist hinsichtlich des ösfeyt- Es wird den nach und nach einlaufenden For mularen für den Bedarf und für die endgültige Zuweisung Rechnung getragen. Der Verfügbarkeit der Mengen van Oel und Fett Rechnung tragend, werden die Produktions firmen

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Tiroler Grenzbote
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Page 5 of 8
Date: 13.05.1933
Physical description: 8
von S 21.— aufwärts. Janker in allen Qualitäten bei Franz Schweiger, Kufstein, Kinkftraße 16. 337 Copyright by Martin Feuchtwanger Halle (Saale) [24 Hier an dem Schmerzenslager dieser armen Frau fand Doktor Johannes Braumüller sich zum Leben zurück, das er hatte von sich werfen wollen. Hier kam die Erkenntnis, daß er wie ein Feingling hatte handeln, sich um seine Pflicht drücken wollen — um die Pflicht, die ihm vom Vater hinterlassen worden war. Jetzt auf einmal meinte er das gütige Antlitz des Ver storbenen

. „Nun ist es gerade, als wäre der alte Doktor wieder lebendig geworden!" sagte man. Und doch war es nicht ganz so. Doktor Johannes Braumüller half zwar den Armen und den Kranken, wie sein Vater es getan hatte. Er nahm sich den jungen Hermann Lehner als Schüler, wie Doktor Georg Braumütter ihn zu sich genommen haue, aber er schloß sich im übrigen ab von der Gemeinschaft seiner Mit menschen und lebte still für sich in seinem Hause. In tagelangen Ausflügen durchstreifte er mit Hermann die Gegend und kehrte immer

schwerbeladen zurück. „Eine Liebe muß der Mensch haben", sagte er sich, „und die meine soll der Natur gehören, ihr, die allein ohne Falsch ist." Er legte Sammlungen an, die er sorgsam betreute, und außerdem unterrichtete er Hermann Lehner, der viel nach zuholen hatte, da ja kein Gedanke daran gewesen war, daß der arme Försterssohn jemals studieren könnte... Nicht, wie der alte Doktor es mit seinem Adoptivsohn getan hatte, schickte Johannes Braumüller den jungen Menschen in das Gymnasium

auf diesem Gebiete aufweist. Paulin stellte dies unter Beweis mit dem Vortrag einiger charakteristi scher Schönherrscher Prosadichtungen, in denen sich ein seltsamer Ernst mit einem so derbkräftigen Humor paart. Beides brachte Herr Paulin mit vorbildlicher Eindringlich keit zum Ausdruck, das tiefe Gemüt des Dichters offen- Ja, Doktor Johannes Braumüller war aus Dem besten Wege, ein Sonderling zu werden, und wenn er manchmal über sich selber nachdachte, so lachte er wohl und sagte zu sich selbst: „Ein Narr

, dem er freilich nur vem Namen und dem Rufe nach bekannt war, sicherte ihm zu, daß man den jungen Mann unparteiisch prüfen werde, und doch bebte Johannes Braumüller, als sein Pflegesohn vorgefordert wurde. Um so größer war dann seine Freude, als Her mann ihm freudestrahlend melden konnte, daß er mit der ersten Zensur bestanden habe, als er ihm dankte für alles, was er ihn gelehrt hatte, und ihm versprach, ihm jederzeit Ehre zu macherü Doktor Johannes Braumüller war ohne weiteres ein verstanden. als Hermann

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Alpenländer-Bote
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Page 19 of 20
Date: 24.12.1933
Physical description: 20
: Die Verkündigung der Geburt Christi durch die Engel. Lukas 2, 1—14. Prufation von Weihnaö tsn. 2. .Messe:. Epistel: Brief des hl. Paulus an Titus, 3, 4—7 (Das K Heilswerk der Menschhettsrettung ist auf göttliches men gegründet). Evangelium: Die Anbetung der Hir ten Lukas. 2, 15—20. (Pxäsation wie oben.) 3. Messe:-Brief des hl. Paulus an die Hebräer (Ein Bild, von der Größe des göttlichen Kindes). Evangelium: Im Anfang war das Wort Johannes, 1. 1—14. — Dienstag. 26. Dezember, Fest des hl. Erzmartyrers Stephanus

. Epistel: Apostel geschichte. 6^ 8—10 und 7. 54—59 (Vom Freimut und vom Tode des hl. Stephanus). Evangelium: Jesus sagt seinen Junkern Kreuz und Verfolgung voraus. Mgtthäus 23, 34 brs 39. Prafatron von Weihnachten. - M i t t w o ch, 27. De- or C ^ Ö 5 ö und Evangelisten Johannes. Eptstel: Aus dem Buche Sirach 15. 1^6 (Dom Segen der Weisheit). Evangelium. Ich will, er soll so bleiben, bis ich komme. Johannes 21, 19-^-24. Präfation von Weihnachten. - D o n n e r s t a g 28. Dezember. Fest der unschuldi

nach dem Tode des göttlichen Heilandes. Sein Fest hat eine Oktav. — Mittwoch, 27. Dezember, Johannes, Apostel und Evangelist, der LiebeSsiinger Jesu. Die Kirche mahnt im schönen Brauche der Weinweihe an seinem Feste: Trinket die Liebe des hl. Johannes! Im Testament hat Jesus dem Johannes als Erbe die liebe Gottesmutter anvertraut. Neben seinem berühmten Evangelium schrieb Johannes auf der Insel Patmds die Geheime Offenbarung. Er starb um das Jahr 100. — Donnerstag, 28. Dezember. Gedächtnis der unschuldigen

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Der Arbeiter
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Page 5 of 10
Date: 27.05.1936
Physical description: 10
mit priv. Oktav, 1. Ordnung. Messe (rot): Epistel: Apostelgeschichte 2, 1—11 (Vom Pfingstwunder); Sequenz „Veni Sancte Spiritus“; Evangelium: Wer mich liebt, der hält meine Gebote. Johannes 14, 23—31: Prä- fation und Kanongebete von Pfingsten. Montag. 1. Juni, 2. Tag nach Pfingsten; Fest erster Klasse. Messe (rot): Epistel: Apostelgeschichte 10, 34 und 42—48 (Taufe der ersten Heiden nach der Prediot des hl. Petrus); Sequenz wie gestern; Evangelium: äo sehr hat Gott die Welt geliebt. Johannes

3, 16—21; Präfa- tion und Kanongebete von Pfingsten. Dienstag, 2. Juni, 3. Tag nach Pfingsten; Fest 1. Klasse; Messe (rot): Epistel: Apostelgeschichte 8, 14—17 (Petrus und Johannes in Samaria); Sequenz wie gestern; Evangelium: Wer nicht durch die Türe in den Schafstall eindringt... Johannes 10, 1—10; Präfation und Kanongebete von Pfingsten. Mittwoch, 3. Juni, Quatember Mittwoch in der Pfingstoktav; Halbdoppelfest; Messe (rot): Bor dem „Gloria" erste Epistel (Apostelgeschichte 2, 14—21 von der Predigt

des hl. Petrus); 2. Gebet für die Kirche; zweite Epistel: Apostelgeschichte 5, 12—16 (von den Zeichen und Wundern, die durch die Hände der Apostel unter dem Volke geschahen); Sequenz wie gestern; Evangelium: Niemand kann zu mir kommen» wenn ihn nicht der Va ter zieht. Johannes 6, 44—52; Präfation und Kanonge bete von Pfingsten. Donnerstag. 4. Juni, 5. Tag nach Pfingsten: Fest des hl. Ordensstifters Franz Caraeiolo; Halbdoppelfest; Messe (rot); 2. Gebet vom hl. Franz Caraeiolo; Epistel: Apostelgeschichte

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Alpenländer-Bote
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Page 19 of 20
Date: 25.12.1932
Physical description: 20
von uns ein umso ernsteres Tuqendstreben). Evangelium: Die Verkündigung der Geburt (thristi durch die Engel. Lukas 2, 1—14. Präfation von Weihnachten. 2. Messe: Epistel: Brief des hl. Paulus an Titus, 3, 4—7 (Das ganze Heilswerk der Menschheitsrettung ist auf göttliches Erbarmen gegründet). Evangelium: Die Anbetung der Hir ten Lukas. 2, 15—20. (Präfation wie oben.) 3. Messe: Brief des hl. Paulus an die Hebräer (Ein Bild von der Größe des göttlichen Kindes). Evangelium: Im Anfang war das Wort Johannes

, 1, 1—14. — Montag, 26. Dezember, Fest des hl. Erzmartyrers Stephanus. Epistel: Apostelge schichte, 6. 8—10 und 7, 54—59 (Dom Freimut und vom Tode des hl. Stephanus). Evangelium: Jesus sagt seinen Jüngern Kreuz und Verfolgung voraus. Matthäus 23, 34 bis 39. Präfation von Weihnachten. — D i e n s t a g. 27. De zember, Fest des hl. Apostels und Evangelisten Johannes. Mstel: Aus dem Buche Sirach 15, '1—6 (Vom Segen der Weisheit). Evangelium: Ich will, er soll so bleiben, bis ich komme Johannes 21, 19—24. Präfation

unter den Steinwurfen der Ju den in Jerusalem im Iabce 34, ein Jahr nach dem Tode des göttlichen Heilandes. Sein Fest hat eine Oktav. D^Mstag, 27. Dez.: Johannes, Apostel und Evangelist. Der Lieblingsjünger Jesu, weil er die göttliche Tugend der Liebe in hohem Grade besaß. Als hochbetagter Greis pre digte er immer nur von der Liebe. Die Kirche mahnt im schönen Brauche der Weinweihe an seinem Feste: Trinket die Liebe des hl. Johannes! Im Testament hat Jesu dem Johannes als Erbe die liebe Gottesmutter anvertraut

. Ne ben seinem berühmten Evangelium schrieb Johannes auf der Insel Patmos die Geheime Offenbarung. Er starb um das Jahr 100. Mittwoch. 28. Dez.: Gedächtnis der unschuldi gen Kinder. Es ist so schön in der Liturgie, daß diese »leinen Märtyrer, die durch den bethlehemitischen Kinder- morö für den Heiland ihr Leben opfern mußten, ein näch stes Plätzchen bei der Krippe bekommen haben. Mit ihnen feiert die Kirche alle unschuldigen Kinder und mahnt uns ausdrücklich, Weihnachten in Leben und Wandel festzu

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 08.09.1937
Physical description: 6
: „Küssen verboten'. Dies bezieht sich selbstverständlich auf die Kußsze nen bei den Filmaufnahmen. In Hollywood herrscht nämlich zurzeit eine Erkältungsepidemie, und da die Filmregisseure große Zeit- und Geld« Verluste befürchten, falls sich die Künstler anstek ken und wegen Krankheit nicht weiterfilmen kön, nen, werden einstweilen alle Szenen zurückgestellt, in denen Zärtlichkeiten ausgetauscht werden. er Absturz Erzählung von H. R e lnh o ld. lö sich Johannes vorbeugte, um nach dem Kameraden

gewonnenen Zentimeter zurückgleiten und faßte glücklich wieder Fuß auf dem Sims. Dann balan cierte er sich aus, packte mit der Linken einen winzigen Griff und schüttelte sich den Krampf aus der Rechten. Dann rief er Johannes zu, jetzt aufzupassen. Das nächste Mal mußte es gelingen. Gerade als er sich von neuem und nun sicherer hochdrückte, tat Johannes jenen leisen Seilruck. Der Kamerad hatte den Kiesel gefaßt, war mit der Linken schon auf der erstrebten abschüssigen Felsleiste und zog die Beine

weitgespreizt nach. Da ging es wie ein fürchterlicher Schlag durch ihn! Er krallte sich in das Gestein und versuchte das Gleichgewicht zu erhalten, aber der Ruck war trotz seiner Geringheit zu stark gewesen. Der Bergfahrer sah in diesen Bruchteilen von Sekun den, wie sich seine Finger öffneten, spürte die Beine ins Leere rutschen, erblickte nahe über sich den Gipfel und einen Zipfel sonnigen Himmels, dann stürzte er in die Tiefe. Johannes erkannte sofort, was geschehen war. Das Seil surrte toll selsab

ihn aus. Sein Schädel prallte gegen den Ueberhang. Jo hannes stemmte und stemmte und spannte alle Muskeln bis aufs äußerste an, und erst als die Last gleichmäßiger wurde, spürte er, daß es ihm den Nacken, die Schultern und die Hände blutig gerissen und verbrannt hatte. Jetzt war das Aergste geschafft, aber noch galt es behutsam und überlegt zu handeln. Der Freund hing am Seil, es hatte gehalten, aber ob er verletzc war oder nicht, konnte Johannes nicht feststellen. Sein wiederholter Ruf blieb unbeantwortet

. Ihm blieb somit nichts anderes übrig, als das Seil langsam nachzulassen, so lange eben, bis der Freund auf dem dreißig Meter tiefer gelegenen Absatz lan dete. Endlich gab sich das Seil locker, obschon es bei weitem noch nicht abgelaufen war. Lange blieb Johannes in der angespannten Hal tung und ließ das Seil nich? aus den Händen. Lag der Kamerad auf dem Absatz? Viel hätte er darum gegeben, das zu wissen. Er wagte es nicht, loszulassen und sich vorzubeugen. Zwar sah er die Tiefe und den Pfad, der am Fels

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Alpenländer-Bote
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Page 16 of 20
Date: 31.05.1936
Physical description: 20
, daß am Fronleichnamstag alle Geschäfte geschlossen zu hal ten sind und an diesem Tage im gesamten Handel vollstän dige Arbeitsruhe zu herrschen hat. AlllkslWrr Metifnlenler Sonntag, 31. Mai, Pfingsten, Herabkunft des Hl. Gei stes, Gründung der ersten christlichen Kirchengemeinde. Fest 1. Klasse mit priv. Oktav, 1. Ordnung. Messe (rot): Epistel: Apostelgeschichte 2, 1—11 (Vom Psingstwunder): Sequenz „Veni Laoele Zpiritus"; Evangelium: Wer mich liebt, der hält meine Gebote. Johannes 14, 23—31: Prä fation

und Kanongebete von Pfingsten. Montag. 1. Juni, 2. Tag nach Pfingsten: Fest erster Klasse. Messe (rot): Epistel: Apostelgeschichte 10, 34 und 42—48 (Taufe der ersten Heiden nach der Predigt des hl. Petrus): Sequenz wie- gestern; Evangelium: So sehr hat Gott die Welt geliebt. Johannes 3, 16—21; Präfa- tion und Kanongebete von Pfingsten. Dienstag. 2. Juni, 3. Tag nach Pfingsten: Fest 1. Klasse: Messe (rot): Epistel: Apostelgeschichte 8, 14—17 (Petrus und Johannes in Samaria): Sequenz wie gestern; Evangelium

: Wer nicht durch die Türe in den Schafstall eindringt... Johannes 10, 1—10; Präfation und Kanongebete von Pfingsten. Mittwoch. 3. Juni. Q u a t e m b e r m i t t w o ch in der Psingstoktav; Halbdoppelfest: Messe (rot): Vor dem „Gloria" erste Epistel (Apostelgeschichte 2, 14—21 von der Predigt des hl. Petrus): 2. Gebet für die Kirche; zweite Epistel: Apostelgeschichte 5, 12—16 (von den Zeichen und Wundern, die durch die Hände der Apostel unter dem Volke geschahen): Sequenz wie gestern; Evangelium

: Niemand kann zu mir kommen, wenn ihn nicht der Va ter zieht. Johannes 6, 44—52; Präfation und Kanonge- bete von Pfingsten. ^ t Donnerstag, 4. Juni, 5. Tag nach Pfingsten: Fest des hl. Ordensstifters Franz Earaciolo; Halbdoppelsest; Messe (rot); 2. Gebet vom hl. Franz Earaciolo; Epistel: Apostelgeschichte 8, 5—6 (Philippus in Samaria): Evan gelium: Jef«^ gibt den Aposteln die Macht über alle bösen Geister und die Kraft, Krankheiten zu heilen. Lukas 9, 1—6. Im übrigen Messe vom Pfingstsonntag. Freitag

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Lienzer Nachrichten
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Page 7 of 12
Date: 12.04.1935
Physical description: 12
Gesang über den Aeckern. Gedichte. 108 Seiten. Ganzleinen 8 6.30. ..Hier hat einmal Bauerntum nicht im schlichten Volkslied, sondern im ganz persönlichen Wort eines wirklichen Dichters seine Aussprache gefunden . . (Kölnische Volkszeitung.) Johannes Paul, Buch Begegnung. Gedichte, 68 Seiten. Ganzleinen 8 5.25. Die Reife der Aussprache, die behuisaue Zartheit in der Melodie der Empfindungen gaben diesen Gedich ten einen ganz besonderen Rang in der neuen Lyrik. Religiöse Bilder für alle: Pater Mateo

Fragen in ebenso vornehmer wie überlegener Art." (Dr. Johannes Meßner, Wien.) Graf E. Soderini, Leo XIII. und der deutsche Kulturkampf. Neu! Nach römischen Dokumenten dargestellt. Uebersetzt von P. Richard Bauersfeld O. S.B. 366 Seiten. Ganzleinen 8 23.10, Kart. 8 19.95. „Als Ergänzung zu den bisherigen Darstellungen des Kulturkampfes darf dieses aus römischer Sicht geschriebene Werk vollste Beachtung beanspruchen." (Prof. Dr. F. P. Seppelt.> Uni». Prof. Dr. Alois Mager, Mystik als Lehre und Leben

. Neu! 492 Seiten. Ganzleinen 8 19.95, kartoniert 8 16.80. „Man studiere dieses herrliche Werk und man erkennt, was wahre Mystik ist!" (P. Mangeot S.J. Hildesheim.) W Duynste C. Ss. K., Das sechste Gebot im mo dernen Leben. Neu! Uebersetzt aus dem Hollän dischen von F. Hehemann. 120 Seiten. Kart. 8 4.20. . eine ausgezeichnete Darstellung der Sittenlehre über das sechste Gebot für die Erwachsenen!" (Dozent Dr. Johannes Meßner, Wien.) Kardinal Ildefons Schuster, Ewiges Reich. Grundwahrheiten

des Christentums. Uebertragen von P. Richerd Bauersfeld O. S. B. 162 S. Kart. 8 4.72. „.. eine wundervoll einheitliche gedankentiese Geiamt schau der Wahrheitsgüter des katholischen Glaubens." (Schönere Zukunst, Wien.) P. Georg Hoornaert, S. I., Licht in der Finster nis. Gottes Botschaft für unsere Zeit. Ins Deutsche übertragen von P. Johannes Sternaux S. I., 572 Seiten. Ganzleinen 8 12 60. „Wenige Betrachtungsbücher sind so inhaltsreich wie dieses geistvolle, brillante Buch!" (Christlich-pädagogische Blätter

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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 01.12.1932
Physical description: 12
mir. Jetzt wollen wir von etwas anderem sprechen —“ „Von der Art deiner Krankheit. Vater?' „Die gar nicht vorhanden ist!'' Lachend rief es der Doktor und freute sich über das verdutzte Gesicht seines Sohnes. Alsbald jedoch wurde er wieder ernst, öffnete mit der einen Hand sein Hemd über der Brust — Da zeigte sich, daß diese verbunden war. „Du bist irgendwie verwundet?' stieß Johannes bestürzt hervor. - „Irgendwie? Es ist ein regelrechter Lungenschuß, dicht am Herzen vorbei, mein Junge —' ............. „Latz mich sehen, Vater —' „Wozu

werden wir nichts weiter miteinander sprechen können, denn wenn die Wirkung des Stimu lans aufhört...' „Da. . .!' Der Doktor strich sich matt über die Stirn, auf der plötzlich große Schweißtropfen standen. Er murmelte unverständliche Worte vor sich hin und verlor schließlich das Bewußtsein ganz, Run erst erkannte Johannes Vraumüller das ganze Heldentum dieses tapferen Man nes, dessen Willenskraft . . . Sein Leben hätte er mit .Freuden hin- gegeben, um das scheidende seines Wohltäters und Vaters zurückzuhalten, aber Menschen kraft

vermochte nichts mehr. Doktor Brau müller hätte richtig geurteilt — er erwachte nicht wieder zum Bewußtsein, sondern ent schlief, als eben die Sonne die Kirchturmspitze mit ihren ersten Strahlen vergoldete. Am dritten Tage wurde er zur ewigen Ruhe gebettet. Und hätte Johannes Brau- müller nicht gewußt, wie viele den Ver storbenen geliebt und geachtet hatten im Lehen, so hätte die unzählige Menge, die Doktor Vraumüller das letzte Geleit gab, ihn darüber belehren müssen. Gr mußte Menschen die Hand drücken

, die er nie gesehen hatte. Jeder hatte für ihn Worte echter Teilnahme.Immer wieder aber hörte er auch Verwünschungen gegen den verruchten Mörder. Rach dem Begräbnis begab er sich zu Doktor Mildner, dem Notar, der ihm das Testament des Arztes aushändigte und alles sonst Nötige mit ihm besprach. ' Das Grundstück wollte er behalten und durch den treuen Johann behüten lassen, dem eine ausreichende Rente ausgesetzt war. Sonst hatte Johannes Vraumüller nur noch einige Legate auszuzahlen und war gar

Berger nicht, schloß sich indessen auch nicht mehr so streng von seinen Kom militonen ab, wie er das vordem getan hatte. Unter diesen stand einer ihm besonders nahe, wahrscheinlich dem Gesetz zufolge, daß Gegensätze einander anziehen, denn was Johannes Braumüller an Weltgewandtheit und guten Manieren abging, das besaß Wol fram Erkner im lleberfluß. Manchmal schüt telte er verständnislos den Kopf, wenn er darüber nachdachte, warum gerade dieser ele gante und vornehme Mensch, seinen Umgang suchte. Etwa

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Alpenländer-Bote
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Page 19 of 20
Date: 07.06.1936
Physical description: 20
nach Greifenburg, Johannes Risse nach St. Peter im Katschtale, Pater Eugen Stark nach St. Michael bei Wolfsberg, Adolf Unterpertinger nach St. Veit a. d. Gl. und Johannes Bolmari nach Pörtschach am See. Zu Administratoren wurden bestellt: Alois Rodemeier für St. Michael bei Wolfsberg, Doktor Antün K o p e r e k für St. Stephan am Krappfeld, Niko laus Müllen für St. Martin bei Villach und Johann Pauspertl für Millstatt am See. Krankheitshalber be urlaubt wurden: Otto Wogatai, Pfarrer in St. Michael

hin und lehret alle Völker. Matthäus 28, 18—20: Präfation von der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, die fortan an allen Sonntagen gelesen wird. Montag, 8. Juni: Messe (grün) vom 1. Sonntag nach Pfingsten. 2. Gebet und die Fürbitte aller Heiligen, 3. nach Wahl. Epistel: 1. Brief des hl. Johannes 4, 8—21 (Gott ist die Liebe); Evangelium: Seid barmherzig. Lu kas 6, 36—42; kein Credo: von heute an allen Wochen tagen (wenn kein Fest oder keine Oktav) gewöhnliche Präfation. In Innsbruck-Feldkirch heute Gedenktag

: „Laude Sion, Salvatorem"; Evan gelium: Mein Fleisch ist wahrhaft eine Speise. Johan nes 6, 56—59; Präfation von Weihnachten (auch wäh rend der ganzen Oktav). Nach dem Hochamt Prozession. Während der Oktav Messe vom Fest. Freitag. 12. Juni: 2. Tag der Oktav; Johannes von Faeundo, Bekenner; Messe (weiß): 2. Gebet vom hl. Johannes Fac., 3. vom hl. Bafilides und Gefährten, Märtyrer. Samstag. 13. Juni: 3. Tag der Oktav; Antonius von Padua, Bekenner; Messe (weiß), 2. Gebet vom hl. An- tonius v. Padua

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Südtiroler Heimat
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Page 2 of 8
Date: 15.11.1935
Physical description: 8
!). G. P. ist in Casteluccio (Potenza), Albergo Salerno. Mutter: Regina Pichler, Aldein. Außerdem Johannes Anderlan. Roman von Ariel. Verlag von Benno Schwabe u. Co., Basel. Wintermorgen in starrem Frost. Täler und Hänge lagen unter silbernem Brokat. Bergwafser schäumten eisiggrün mit bläulichen Reflexen. Die Büsche an den Ufern standen im Rauhreif, wie Wundergebilde aus den Händen eines himmlischen Silberschmiedes. Gipfel tauchten auf, lockten, riefen, waren kühn und sanft und feierlich gegen den win terlich kalten

Himmel gestellt. Johannes stand am Fenster und sah hinaus in das schim mernde Land. Da war es, als träfe ein jäher Schlag sein Herz. Hoch in der klaren Morgenluft flattert die welsche Fahne. Der Zug war an der Grenze angelangt. War ich es, der hier vorüberfuhr in blumenbekränztem Zug, dachte Johannes. Liegt nicht ein Menschenleben dazwi schen. Wie war ich jung und hingegeben der Zukunft, was immer sie bringen mochte. Oesterreichs Farben wehten von allen Zinnen und dazwischen breitete der rote Adler

die starken Schwingen. Und Dust von Heu und Sonnenwärme trug der Wind uns zu. Heimat, o Heimat wie warst du stolz und schön. Johannes fühlte sich vergehn. Wa.'rum, schrie es in seiner Seele, warum bin ich nicht fest geblieben? Warum lasse ich Freunde, Zukunft, Geliebte, um unter den Verhaßten zu leben? Ich werde hingehen, um noch einmal den Schiern zu sehn und den Rosengarten, wenn er im Abendschein brennt. Und dann zurück, um nie wiederzukehren. Der Zug fuhr an. Alle Fremdheit verflog, chls Johannes

sich aus dem geöffneten Fenster nngte. Draußen auf ver- schnetten Wegen trotteten die altve.trauten Bauerngestalten. Ein Juchzer flog zu ihm, die herbe Luft strich über seine heiße Stirne. In den Telegraphendrähten sang der Wind sein Lied von der Ferne. O du Antlitz der Landschaft, wie kann ich dich vergessen wollen? dachte Johannes. So weit ich zurückdenken mag, hast du mir gelächelt. Hier war er ausgestiegen, wenn er von seinen Studien in Wien kam, um auf diesem Wege mitten hinein in die Dolomiten zu wandern

, in diese verwunschenen Berge, die so kalt und doch voll Feuer sind. Seltsam verwehrend, ganz in sich beschlossen, um sich eines Tages der Seele aust zutun und zu offenbaren, daß es sie fast zerreißt. Johannes konnte sich ihrer noch so gut entsinnen, dieser Stunden, übervoll von Glück, in denen das Auge die leuchtende Herr lichkeit der Berge nicht mehr fassen kann, so daß man sein Angesicht tief hineinsenken muß in das Blühen eines som merlichen Hanges und des Herzens schwingende Glocke nur mehr die eine Melodie

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