¬Die¬ Pestkapelle im Gaisthale : Original-Erzählung. - (Bilder aus dem Tiroler Volksleben ; 2)
ist einverstanden.' „Gar herzlich gerne', sagte der Graf, „würde ich mit Dir Ziehen, aber ich. komme soeben zu melden, daß die Grenze in Wälschtirol wieder bedroht ist, die Franzosen rücken wieder an.' „Hätte Sie gar so gern bei mir gehabt', erwiderte der Sandwirth nachdenklich sein Haupt senkend. „Doch wenn es so ist', fuhr er nach einer Pause fort, „so muß ich schon ans diesen meinen Plan verzichten. O ich weiß, wie lieb Sie das Volk hat, und ich kenne Ihre Liebe zu Tirol.' Leiningen drückte dem Sandwirth
tiefgerührt die Rechte.. „Ja', sagte er, „stünde es in meiner Macht, so würde ich mit Dir ziehen und an Deiner Seite für Tirol ent weder siegen oder sterben, doch ziehe hin. Gott sei mit Dir! Sollte es fehlen, so werde ich zu Hilfe eilen. Adieu, Kriegs kamerad, auf Wiedersehen!' Und der Sandwirth zog dem Brenner hinab dem Inn- thale zu. . Eben saß Hofer zu Stafflach bei dem Abendessen, da traten einige Männer von dem äußeren Wippthale zu Hofer, Verlegenheit gab sich in ihren Mienen kund, sie wußteu