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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 15.03.1911
Physical description: 8
das Jncognito Gallachs gelüstet und seine Identität und dem Sattler Richard Lange auf eine jeden Zweifel ausschließende Weise konstatiert, so herrschte doch über seinen Aufenthalt noch voll ständiges Dunkel und schon glaubte man, seiner überhaupt nicht mehr habhaft zu werden, als am 26. Oktober 1910 das Kreisgericht Bozen von der Berliner Kriminalpolizei telegraphisch verständigt wurde, daß sich Richard Lange in Brüssel aufhalt?. Ueber Ersuchen des Bozner Untersuchungsrichters wurde or am 1. November 1910

in Brüssel ver hastet, gab zwar zu, Lange zu sein, bestritt aber, , an irgend einem Diebstahle teilgenommen zu haben, ebenso,, daß er mit dem auf der eingesandten Photo graphie abgebildeten Gallach identisch sei. Auch bei seiner ersten, am 4. Jänner 1910 erfolgten Einver nahme in Bozen beharrte Lange bei seiner bishe rigen Verantwortung, erklärte, keinen Uebernamen zw besitzen, in Genua keine Bekannten gehabt zu haben und die Mitglieder der internationalen Diebs bande Hornschuh und Genossen, deren

und .Glied standen, näher anzusehen, ob er rinen oder den anderen von ihnen kenne. Burkart schritt die Reihe, die einzelnen musternd, ab, und beim vierten Mann angekommen, erklärte er sofort: „Sie sind der Gallach!' Auf das hin trat Lange unwill kürlich einen Schritt vor und bejahte nun mit den Worten: „Und wenn, ich es bin,' wirklich Gallach zu fein. Daß er auch mit dem vom Pöliz'eikom- mando Luzern aus signalisierten Hehler Lange iden tisch ist, ergibt sich aus der Tatsache, daß er- die früher

erwähnten Tätowierungen auf dem rechten Vorderarme und an der rechten Hand wirklich auf weist. Nunmehr neuerlich einvernommen, gestand Lange . zu, den ihm vorgestellten Burkart gekannt zu haben, . jedoch weder seinen Namen, noch seinen Bei- oder Rufnamen zu wissen. Allein noch im selben Verhöre nannte Lange auf einmal Burkart den „Schweizer', unter welchem Rufnamen er unter der Diebsbande Hornschuh und Genossen bekannt war. Weiterhin gestand Lange, daß der „Schweizer' und sein Begleiter ihn in Genua

aufgesucht und ihn in der Mhe. des Hafens getroffen haben. Der kleinere von beiden (Leuliner) habe ihm verschiedene Schmuck sachen gezeigt, die sie irgendwo in Oesterreich ge stohlen hätten, und ihn gefragt, ob er sie verkaufen könne. Am anderen Tage hätte ihn der Kleine wieder darum ersucht, er aber habe das Ansinnen rundweg abgeschlagen. Die Leute seien etwa drei Tage in Genua geblieben, er sei mit ihnen noch einmal zusammengekommen, dann aber habe er sie aus den Augen verloren. Er selbst (Lange) sei

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Alpenländer-Bote
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Page 11 of 16
Date: 10.02.1918
Physical description: 16
wieder die alte Leier und sagt da und dort einer: „Ich Hab' schon genug gebe tet. das Beten hilft nichts. Jetzt bet' ich nichts mehr und glaub' auch nimmer viel; denn wenn' Gott unendlich gütig Ware, könnt' er uns nicht so lange leiden lasten und hätte längst den Krieg cnrs der Welt geschafft." Tu ungebärdiger, kurz sichtiger oder stockblinder Wurm, jetzt hast wieder einen netten Kohl daher geredet. Paß' auf, ich will drr ein Licht anzünden. Just in der langen, barten Prüfling zeigt sich so recht

. aber auch der mildeste Herr sei. sie wurden kmderllein vor dem Herrn, ibre Seelen wur den mürb. ihre Herzen weich wie Butterteig und sie flehten mit aufgereckten Händen zu Gott um Hilfe: aber der Herr ließ sie oft lange warten, manchmal viele Jahre. Cie sollten eben zeigen, daß ihnen mit der Besterung wirklich ernst, daß ihre Umkehr eine gründliche sei. Erst sobald sie durch die Prüfung zu anderen Menschen gewor den und wieder fähig waren, bessere Wege zu gehen, zog er sie mit mächtiger Hand aus dem Jammer und Elend

und Treuden der Erde sind im Verhältnis zum Glück des Himmels nur ein Staubkörnlein neben der ungeheuren Weltku^-l. — Sooft du: Ich faß' den Krieg wohl auch in der Meinung auf. daß er ein Best runasmittel sein soll, aber ich begreife nickt, warum ihn Gott so lange dauern läßt. — Könntest es dir wohl ausrechn"n nach dem. was ich dir von den Isra eliten erzählt babe. Aber schau, wenn der Krieg nur ein vaarWocken oder Monate gedauert hätte, dann hätte er auf die Menschen keinen Eindruck gemocht. Er hätte

macht keinen Eindruck. Wenn du in Granit einen Eindruck Hervorrufen, ein Loch bohren willst, das nicht wieder verschwindet, mußt ziem lich lange hämmern und meißeln. Verstehst mick jetzt? Ja, ja, sagst du, aber durch den langer Krieg werden die Menschen nicht bester, sondern immer schlechter. Seitdem der Krieg dauert, ist es mit Religion und Sittlichkeit von Jahr zr Jahr abwärts gegangen. Soviel Nngerechtigkei und Gewissenlosigkeit und Schlechtigkeit wie in vierten Kriegsjahr hat es noch nie gegeben

, wo Glaube und Sit ren einer: Aufschwung nahmen. So war es auc in früheren Jahrhunderten bei jeder allgemeine großen Not. Eine ähnliche Erscheinung wiiü diesmal eintreffen. Wie lange es noch dauert bis die Menschheit genug abgezeitiget, bi- di-' Seele der Völker so oufgerüttelt und zermürb ist, daß sie wieder fähig werden, einen bessere: Weg zu gehen und die Rückkehr zu Gott zu fin den. das weiß i ch nicht und weißt d u nicht, da weiß einzig der liebe Gott. Vielleicht ist der Zeit Punkt naher

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 24
Date: 16.03.1911
Physical description: 24
4 , „Boz ner N achrichten', Donu Nunmehr neuerlich einvernommen, gestand Lange zu, den ihm vorgestellten Burkart gekannt zu haben, jedoch we der leinen Namen, noch seinen Bei- oder Rufnamen zu wis sen. 3Wein noch im selben Verhöre nannte Lange auf einmal Burkart den „Schweizer', unter welchem Rusnamen er un ter der Diebesbande Hornschuh und Genossen bekannt war. Weiterhin gestand Lange, daß der „Schweizer' und sein Be gleiter ihn in Genua aufgesucht und ihn in der Nähe des Hafens getroffen

Haben. Der kleinere von beiden (Leubner) habe ihm verschiedene Schmucksachen gezeigt, die sie irgendwo in Oesterreich gestohlen hätten, und ihm gefragt, ob er sie verkaufen könne. Am «anderen Tage hätte ihn der Kleine wieder darum ersucht, er aber habe das Ansinnen rundweg abgeschlagen. Die Leute seien etwa drei Tage in Genua ge blieben, er sei mit ihnen noch einmal zusammengekommen, dann -aber habe er sie aus den Augen verloren. Er selbu (Lange) sei bald darauf mit einem deutschen Touristen nach Neapel gefahren

. In der Photographie Burkarts und Leub- ners erkannte Lange sodann jene beiden Männer, die ihm in Genua den gestohlenen Schmuck zum Verkaufe -anboten. Alles <mdeve, was Burkart und Leubner Wer die Verwer tung daran erzählten, bezeichnete Lange als Lüge.' Aber nicht nur Burkart und Leubner, sondern «auch die übrigen Mit glieder der Diebesbande wußten, das; Lange und der kleine Russe (Leubner) unter Mitnahme eines wertvollen gestohle nen Schmuckes plötzlich aus Genua abgereist seien. Ja selbst die Behörden in Genua

, deren Erhebungen in diesem Pro zesse sonst durchwegs resultatslos verliefen, waren in der Lage, festzustellen, daß Lange, als der Bozner Wache sichrer Dampier in Genua erschien, um nach dem Gallach zu foi> schen, plötzlich aus Genua verschwand. Auf Grund der ganz präzisen und durchwegs glaubwür digen Aussagen des Burkart und Leubner ist also nicht daran zu zweifeln, daß Richard Lange von der Diebsbeute aus dem „Meranerhofe' Nutzen gezogen, daß er an diesem Diebstahle . durch Vermittlung

des Verkaufes des entwendeten Schmuckes teilgenommen.habe. Klar Z>u stellen ist nur,M sich Lange hie- durch der Diebstahlsteilnahme oder Teilnehmung' schuldig gemacht hat. Der Unterschied zwischen beiden Formen der Mitschuld im weiteren Sinn liegt darin, daß bei der Teil nahme ein vorliegendes Einverständnis, wenn auch ganz 'allgemeiner Natur, ja vielleicht sogar nur stillschweigend, zwischen Dieb und Hehler bestanden haben muß, während bei der Diebstahlsteilnehmung ein solches vorausgegangenes

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 16
Date: 17.06.1913
Physical description: 16
Lange auf eine jeden Zweifel ausschließende Weise konstatiert, so herrschte doch über seinen Aufenthalt noch vollständiges Dunkel, und schon glaubte man, seiner überhaupt nicht habhaft zu werden, als am 26. Oktober 1910 das Kreis gericht Bozen von der Berliner Kriminalpolizei telegra phisch verständigt wurde, daß sich Richard Lange in Brüs sel aufhalte. Ueber Ersuchen des Bozner Untersuchungs richters wurde er am 1. November 1910 in Brüssel ver haftet, gab zwar zu. Lange zu sein, bestritt

aber, an ir gendeinem Diebstahle teilgenommen zu haben, ebenso, daß er mit dem auf der eingesandten Photographie abge bildeten Gallach identisch sei. Auch bei semer ersten, am 4. Jänner 1910 erfolgten Einvernahme m Bozen beharrte Lange bei seiner bishe rigen Verantwortung, erklärte, keinen Uebernamen zu besitzen, in Genua keine Bekannten gehabt zu haben und die Mitglieder der internatinalen Diebsbande Hornschuh und Genossen, deren Photographie ihm vorgewiesen wur den, nicht zu kennen Nur das eine gab

. Burkart schritt die Reihe, die einzelnen musternd, ab und beim vierten Mann angekommen, erklärte er so fort: „Sie sind der Gallach!' Auf das hin trat Lange un willkürlich einen Schritt vor und bejahte nun mit den Worten „und wenn ich es bin', wirklich Gallach zu sein. Daß er auch mit dem vom Polizeikommando Luzern aus signalisierten Hehler Lange identisch ist, ergibt sich aus der Tatsache, daß er die früher erwähnten Tätowierungen auf dem rechten Vorderarme und an der rechten Hand wirklich aufweist

. Nunmehr neuerlich einvernommen, gestand Lange zu, den ihm vorgestellten Burkart gekannt zu haben. Richard Lange wurde nun. wegen Teilnahme an dem von Heinrich Burkart und Julius Leubner im „Meraner- h?f' in Untermais begangenen Diebstahle, bei welchem sie Geld und Juwelen im Werte von 48.720 Kr. erbeuteten, angeklagt. Bei der ersten wider ihn in Bozen am 15 März 1911 durchgeführten Schwurgerichtsverhandlung blieb Lange bei seiner bisherigen Verantwortung, daß ihm zwar Leubner in Genua

einen in Oesterreich gestoh lenen Schmuck zum Kaufe angeboten, daß er aber dieses Anbot abgelehnt habe. Er habe dann Leubner und Bur kart aus den Augen verloren, denn er (Lange) sei bald darauf mit einem deutschen Touristen nach Neapel gefah ren. Demgegenüber brachte aber Julius Leubner als Zeuge vor, sie seien miteinander unter Mitnahme des ge^ stohlenen Schmuckes nach London gefahren, wo Lange den größten Teil verkauft habe. Als Lange auch das rundweg ableugnete, berief sich Leubner auf einen alten Kellner

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 14.06.1913
Physical description: 16
zu erlanaen. Die von Sande? erhalte ne Auskunft wurde dem Polizeipräsidium in Berlin mitgeteilt, und diese pellte fest, daß jener Diebstahl auf dem Damvfer wirklich ver übt worden war. und daß der Anzeiger mit dem damaligen pentryman z. Klasse. Sattler Richard kange. identisch fei und stellte zugleich seine Ohotographie zur verfüguna. Und das Polizeikommando in Luzern teilte auf eine Anfraae des Kreisgerichtes Bozen mit daß Richard Lange und der berüchtigte Hehler .Gallach eine und diiefelbe Person feien

Daumen und Zeigefinger hinge wiesen. Die photograxbI^ Langes wurde den damaligen Untersuchungshäftlingen Hornfchuh und Genossen vorgewiefen und sie alle erklär ten wie aus einem Munde, daß dies ihr Be kannter, der Genueser Hehler Gallach, sei. Doch über seinen Aufenthalt herrschte noch vollständiges Dunkel. Am 26. Oktober 19;» wurde das Kreisgericht Bozen von der Berli ner Polizei telegraphisch verständigt, daß sich Richard Lange in Brüssel aufhalte. Ueber Er suchen des Bozner

Untersuchungsrichters wur de er am l. November »9lv in Brüssel ver haftet; er gab zwar zu. Lange zu fein, bestritt aber an irgendeinem Diebstahle teilgenommen zu haben und mit .Gallach' identisch zu sein. Auch bei seiner ersten, am Jänner lyzo erfolgteil Einvernahme in Bozen gab Lange nur das eine zu daß er den Kellner Sandne? beiläufig gekannt habe, und daß die Geschichte mit dem Diebe auf dem Dampfer „Karlsruhe' richtig sei. Der Untersuchungsrichter ließ nun den Heinrich Burkhart aus der Strafanstalt: kommen

, und da kam es nun zur Gegenüber stellung, bei welcher B. unter fechs Häftlin gen einem auf den Kopf zu sagte: „Sie sind der „Gallach!' Auf das hin tra: Lange unwillkürlich einen Schritt vor und bejaht«? nun mit den Worten: „j.lnS wenn iü? esoin', wirklich Gallach zu fein. Er wies auch die erwähnten Tätowierungen wirkkch aus und gestand zu, den ihm vorgestellten Burkhart gekannt zu haben. Richard Lange wurde nun wegen Teilnah- me an dem von Burkhart und Leubner inr „Meranerhof' in U'.iermais begangenen

Dieb stahle, bei welchem sie Geld und Juwelen inr Werte von qs.720 erbeuteten, angeklagt. —> Bei der ersten wider ihn in Bozen am zs. März ich durchgeführten Schwurgerichtsver handlung blieb Lange bei seiner bisherigen Verantwortung, daß ihm zwar Leubner ?n Genua einen in Gesterreich gestohlenenSchmus zum Kaufe angeboten, daß er aber dieses An bot abgelehnt habe. Er habe dann Leubner und Burkhart aus den Augen verloren, denn er (Lange) sei bald darauf mit einem deut schen Touristen nach Neapel

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 2 of 8
Date: 22.07.1888
Physical description: 8
herauszuheben, ein Brief von dem mit täglich verkehrender „Ruralpost" gesegneten Sommerfrischorte Mauls bis nach Bozen gerade 24 Stunden braucht, in welcher Zeit man die 60 Kilometer lange Strecke jedenfalls auch zn Fuß zurücklegen kann. Der betreffende Postmeister wird ja zweifellos seiner Vorschrift Nachkommen, wenn er so am späteren Nachmittag die Postsachen aus den Brief kästen in seinem Dienstbereich einsammelt und sie (statt zu den Nachtzügen) am anderen Vormittag erst zur Bahn bringt

, aber dann ist eben mit dieser Vorschrift dem Publikum nicht gedient. Es wäre deshalb viel besser, man würde den im Sommer nach neuer Anordnung an jeder Halte stelle ohnehin anhaltenden Sekundärzügen Brief kästen anhängen oder trgenb ein anderes Aus- kunftsmittel ersinnen, wenn wir im großen Oester reich auch gar nicht zu träumen wagen von den Postverhältnissen, wie sie in der kleinen Schweiz bestehen, wo schon bald jedes Dörflein sein eige nes Post- und Telegrafenamt besitzt, ohne daß da zuerst lange gefragt

wird, vb sich dieß für den heiligen Aerarius wohl auch rentire. Da wird immer geredet von Hebung des Touristen- und Sommerfrischlerverkehres, von Konkurrenz, die man diesbeziiglich der Schweiz machen will und dergleichen mehr, und dann werden erst die Porti förmlich kreuzerweise zusammengerechnet, bis man sich zu einer den Ansprüchen des Pub likums genügenden Sommer-Posteinrichtung ver- steigt. O du mein Hergöttle! — Auch keine ganze Maßregel ist ferners die deutsche Schule in P f a t t e n, so lange

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 18.06.1913
Physical description: 8
nicht bei ihm ge. funden werden; ferner hatten sie deren Verkauf oder Versetzung zu besorgen. Als Diebsgenossen bediente er sich anfänglich der Hügeunin, später des Leubner, und am Schlüsse eines Mannes, den er den „Amerikaner' nannte. Nach langwieriger, komplizierter Untersuchung stellte sich dann endlich heraus, daß dieser „Amen- kaner' niemand anderer ist. als Thomas Liendl. Dieser wurde dann steckbrieflich versolgt. konnte aber lange Zeit hindurch nicht ausgefolsch w-rden. Schließlich wurde er im August 1912

und Zeugenaussagen dafür, daß Liendl der Diebsgenosse und Auspasser Hornschuhs war. Bezüglich des Diebstahles bei Frau Concha in Cannes muß Hornschuh neuerlich verfolgt werden, ^veil die französischen Gerichte um die Uebernahme semer Verfolgung ersuchten und die deutschen Gerichte — Hornschuh ist ein Reichsdeutscher — dieselbe ablehnten Betreffs des Mitangeklagten Richard Lange h^ßt es in der Anklage, daß derselbe unter dem Spitznamen „Gallach' den fahndenden Behörden Langst als ein gesährlicher, gewerbsmäßiger

Hehler bekannt war, doch konnte man lange Zeit hindurch Mmn wahren Namen nicht erfahren und ihn so- Gn auch nicht verfolgen. Erst durch Verrat eines «omplizen wurde der wahre Name GallachS er- ? dann steckbrieflich verfolgt, fiel en Behörden im Jahre 191.1 in die Hände und wurde in Bozen wegen Hehlerei verurteilt. Er hat »zwischen seine zweijährige Kerkerstrase abgesessen n und sitzt nun wieder sechs Monate in AAuchungshaft. Da Lange auch im Falle Liendl fungiert hat, wurde er neuerdings

unter Anklage gestellt. Die Hauptverhandlung. Vorsitzende Herr LGR. Dr. Christanell arte zu Beginn der Verhandlung, daß der An geklagte Hornschuh in der Strafanstalt Karlau bei Graz schwer krank darniederliegt und deswegen zur Verhandlung nicht erscheinen kann. (Er leidet an Lungenschwindsucht. Seine Stunden sind gezählt.) Die Angeklagten Thomas Liendl und Richard Lange nahmen auf der Anklagebank inmitten zweier Gendarmen Platz. DaS Verhör mit Thomas Liendl dauerte volle vier Stunden. Beinahe drei Stunden

sprach der Angeklagte allein. Eine Zungen geläufigkeit entwickelte dieser Mann, daß es zum Staunen ist. Er hat von den Diebstählen Horn- schuhS nichts gewußt. Erst spater kam er darauf, daß der Hornschuh ein Hoteldieb sei. Liendl leugnet bei den Diebstählen Hornschuhs beteiligt gewesen zu sein. Der zweite Angklagte Richard Lange leugnet auch heute wiederum wie vor zwei Jahren. Er kennt den Hornschuh nicht und hat von ihm nie mals einen Schmuck übernommen. Der Zeuge Julius Leubner, zurzeit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 17.06.1913
Physical description: 8
Liendl, das geistige Haupt Albert Horn schuh und N > ch- Lange, gen. „Gallach', wegen der ihnen erst jetzt nachzuweisenden Delikte zn ver antworten haben. Die jetzige Anklage wirst der Bande folgendes vor: Im „Quellenhof' in Ragaz «Schweiz) entwendeten sie dem Herrn I. van Marcke de ^umen ans Paris l goldene Krawattennadeln unbekannten Wertes nnd einen Baroetrag von über 10W Franken. In St. Moritz im Hotel „Stahlbad' stahlen sie am 7. August 1''V8 dem Jakob Epstein ans Baltimore Schmucksachen uud

. Merkwürdigerweise wurde bei die sem Diebstahle die Spur durch lange Zeit nach ganz anderer Richtung verfolgt. Es wurde nämlich der Verdacht auf den Sohu eines Bestohlenen gelenkt. Die Untersuchung ergab aber jetzt, dasz es damals Hornschuh und Liendl waren, welche diese Dieb stähle ausführten. Von Passug begaben sich die beiden Hotelhuänen nach Ragaz zurück, wo sie sich trennten. Einige Zeit später trafen sie sich zufällig in Ischl. Hornschuh gab seiner Geliebten dort den Lauspas; und suhr mit Lienül

dem Hornschuh anch noch einen Einbruch vor, der ihm bei der im Jahre 1910 statt- gesundcnen Verhandlung nicht vorgeworfen werden konnte. Am W. Februar 1906 wurde nachmittags in der Villa Cl>ataignicr in Cannes ein Einbruch begangen. Hornschuh war von außen in gewohnter Weise hinausgeklettert und hat einer Fran Ehonches Schmucksachen im Werte von über lt.000 Franken entwendet. Ucbcr die Person des anderen Ange klagten, dieses „Gallach', konnte durch lange Zeit nichts in Erfahrung gebracht

; ihn in Port Said verhaften, um die Belohnung zu erlangen So erzählte es der Kellner Sandner. ?ie Erhebungen ergaben, daß sich wirklich alles w zu getragen hat. So wurde der Name des Hoteldieb« eruiert. Es war „Gallach', Richard Lange, der dann in Zürich verhastet wurde. Mangels an be weisen wurde er wieder entlassen. Das Polizci- Kommando Luzern, das ihu ebenfalls kurrendierte, vermochte festzustellen, daß „Gallach', Lange, in Bauern mit einer Spielerbande. Zuhälter-, M. derasten- uud ErpressergeseUschaft

sehr viel verkeim hat. Als im Oktober 1910 die Berliner Polizei mel dete, „Gallach' sc! in Brüssel, glaubte man, seiner schon lebhaft zu werden. Nach langem Leugnen und Aufbietung aller Agnoszierungsapparate ge lang eS denn anch wirklich, in dem verlästeren „Gallach' den Lange zn erkennen. Im März des Jahres 1911 wurde Lange mit noch zwei anderen Mitgliedern der Bande wegen eines Diebstahles im „Meranerhos' in Untermais bei Meran vom Bozner Schwurgerichte angeklagt. Bei diesem Diebstahle wurden Juwelen nnd Geld

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 4
Date: 15.02.1915
Physical description: 4
bewaffnet. Beim ersten Platz gruben wir nicht lange, denn bald schlug uns ein entsetz licher Gestank entgegen. Wir hatten den Kadaver eines Pferdes bloßgelegt und fluchend und schimp fend zogen wir weiter. Beim zweiten Ort schien uns Fortuna günstig zu sein. Wir waren schon in c ; "or Tiefe von einem Meter und fanden deutliche S, ..een, daß hier schon gegraben worden war. Schwitzend gruben wir weiter, bis auf einmal meine Spitzhacke einen klingenden, klirrenden Ton gab. Vorsichtig arbeiteten

liegenden Stellungen der Franzosen ging es jedoch recht lustig zu. Wir hör ten ganz gut Mund- und Ziehharmonika-, ja sogar Grammophonspiel. Beim Zurückgehen stießen wir aus lange, verdächtige Balken. Unser Führer, ein Unteroffizier, flüsterte mir zu, daß das Minen wären. Wir fanden auch die drei Drahtverbindun gen und drückten uns schleunigst von diesem un heimlichen Orte, da wir befürchteten, bei Berüh rung in die Luft zu fliegen. Glücklich gelangten wir wieder in unseren Gräben an. Wir machten Rapport

Stellung zu locken, um ihn durch unsere Artillerie besser zu erreichen. Es gelang vollständig. Um 12 Uhr knallten wir Stunde lustig, wohl aber ziem lich unschädlich darauflos. Nicht lange dauerte es, dann pfiffen aber auch die französischen Salven wie Hagelschauer zu uns herüber. Dann hatte unsere Artillerie das große Wort. Jede unserer zahlreichen Batterien sandte 101 Schuß Kaisersalut zum Geg ner. Die Wirkung unserer 11-, 15- und 21-Zenti- meter-Geschütze war unheimlich. Im Schloßpark von Maricourt

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 24
Date: 16.03.1911
Physical description: 24
. Die von Sandner erhaltene Auskunft wurde dem Polizei- - Präsidium in Berlin mitgeteilt, und dieses stellte fest, daß jener Diebstahl auf dem Dampfer „Karlsruhe' wirklich ver übt worden war und daß der Anzeiger mit dem damaligen Pontrymann 3. Klasse, Richard Lange, Sattler von Beruf, am 3. November 1869 in Markranstadt in Sachsen geboren, nach Zwenkau zuständig, identisch sei und stellte zugleich eine Photographie dieses Lange zur Verfügung. Fast gleichzeitig töilte das Polizeikommando Luzern

auf eine bezügliche An frage des Kreisgerichtes Bozen mit, daß Richard Lange und der berüchtigte Hehler Gallach sine und dieselbe Person seien, und daß Lange im Jahre 1899 in Zürich, unter dem Verdachte, ein verlorenes Perlenkollier gefunden und unter schlagen zu haben, verhaftet, dann aber mangelnden Be weises wegen wieder auf freien Fuß gesetzt worden sei. Das Polizeikommando vermochte auch festzustellen, daß Lange im Jahre 1904 in Bayern mit einer Spieler-, Zuhälter-, Päde- rasten- und Erpresserbande

Hehler Gallach fei. l War somit das Inkognito Gallachs gelüftet und seine Identität mit dem Sattler Richard Lange auf eine jeden Zweifel ausschließende Weise konstatiert, so herrschte doch über seinen Aufeiühalt noch vollständiges Dunkel, und schon glaubte man, seiner überhaupt nicht mehr habhaft zu wer den, als am 26. Oktober 1910 das Kreisgericht Bozen von der Berliner Kriminalpolizei telegraphisch verständigt wurde, daß sich Richard Lange in Brüssel aufhalte. Ueder Ersuchen des Bozner

Untersuchungsrichters wurde er am 1. November 1910 in Brüssel verhaftet, gab zwar zu, Lange zu sein, bestritt aber, an irgend einem Diebstahle teilgenom men zu haben, ebenso, daß er mit dem auf der eingesandten Photographie abgebildeten Gallach identisch sei. Auch bei seiner ersten, am 4. Jänner 1910 erfolgten Einvernahme in Bozen beharrte Lange bei seiner bisherigen Verantwortung, erklärte keinen Uebernamen zu besitzen, in Genua keine Be kannten gehabt zu haben und die Mitglieder der interna tionalen Diebesbande

bekleidet waren und in Reih' und Glied standen, näher anzusehen, ob er einen oder den anderen von ihnen kenne. Burkart schritt die Reihe, die Einzelnen mu sternd, ab, und beim vierten Mann angekommen, erklärte er sofort: „Sie sind der Gallach!' Auf das hin trat Lange un willkürlich einen Schritt vor und bejahte nun mit den Wor ten „Und wenn ich es bin', wirkli /i Gallach zu sein. Daß er auch mit dem vom Polizeikommando Lünern aus signalisier- ^ Wntisch ist, ergibt sich aus der Datsache, NkMW früher

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 09.07.1938
Physical description: 6
, die den Schritt der Frau hemm ten. Aschenbrödel ist ein letztes abschrei tendes Verspiel. Aus feinem Grab aber steigen die Frauen von Heute, die sich vor keinem Hindernis fürOen. So sieht die xache aus «für allzu lange Unterwerfung nd Abschließung vom wirtlichen Leben. Aas Schwäche haben die Frauen jahr- Sie muß in tadellosem Zustande sein, was bekanntlich nicht nur von ihr selbst, so.Hern von den verschiedenen Körper funktionen, der Tätigkeit des Darà der Bieren, des Blutes, in eben dem Maße abhängt

mit Straßenschuhen beschmutzen, sondern nur absatzlose Schuhe mit weicher Sohle tragen, was übrigens auch schon wegen des Ausrutschens zu empfehlen ist. Man trägt Shorts oder lange Hosen, meist im klassischen Marine blau, dazu die ebenfalls klassische Jacke in weiß oder blau und weiß mit irgend ei nem bißchen Rot, in Rohseide, Leinen,- Flanell. Wer außer den schicken Segelyachten gibt es auch richtige Fischerboote. Und Äiei Dame, die etwa mit so einem Schifs los-- fährt, wird mit ihrem pikfeinen Dachtdreß

, den so kunstvoll gebäum- ten, vor der Umformung retten kann, ach, ich würde mir ein unauslöschliches Verdienst erwerben, und dann wäre end lich das Gespräch zwischen uns, und dann Mme eine durchaus nicht vorgesehene Station, an der wir beide . . . Ich rechne mir aus, wie viele Statio nen es noch sind, bis der Zug endgültig ankommt, wie lange mir noch die Chan ce bleibt, aus dieser Fahrt eine Meilen geschichte zu machen da bremst der. Zug zum ersten Male. Es ist die Station T- Ich stehe auf und trete zur Tür

. Da sehe ich M dunklen Glas des Türfen sters. wie sich die Dame nach mir um- wendet, lange, musternd, als molle sie sich ein Urtejl bilden, aber sowie ich mich Mieder umdrehe, um an meinen Platz zu rückzukehren, ist sie wieder tief in ihre Blätter versunken. Es steigen ein paar Reisende zu. und zwei treten in unser Abteil ein. Eigent lich wollten sie weiter durch den Wagen Leinenstoffe. Kunstseide und Rohseide. Praktisch gegen Staub und Sonne ist ein neuartiger Augenschirm, der auf ein leb haft

wird man doch eine kostbarere Tasch wählen müssen. Natürlich ist diese solide gearbeitete Boxcalftafche teuer, aber da für bleibt sie auch lange Zeit tadellos, selbst wenn sie täglich benutzt wird. Sehr weiche Boxcalffchuhe sind wider standsfähig und halten sehr lange. Na türlich wirkt Wild- .und Antilopenleder sehr elegant, ist aber sehr viel empfind licher. Das Gleiche gilt sür die Schuhe. Wenn man nicht .neue kaufen möchte und nur ein oder zwei Paar davon besitzt, tut man gut, einen gutgeschnittenen Schnal lenschuh

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 28.12.1944
Physical description: 4
Fleck. Politisch nie besonders hervorge treten, vertrat er aber doch unentwegt immer und allezeit den Gedanken der Zusammenfassung aller Deutschen in ei nem einheitlich geführten großen Reiche. Diesen Oedanken vertrat er auch nach außen hin in seiner einfachen und schlichten Art und was wäre für ihn, den Bergsteiger, näher gelegen, als den § roßdeutschen Gefühlen durch ein Sym- ol in der heimischen Bergweit, weithin sichtbar, Ausdruck zu verleihen. Lange hatte Ignaz Linder überlegt

. Da hatten ihn seine Bergfahrten wieder ein mal auf den Gloeknergipfcl geführt, auf diesen höchsten Berg der Südostalpen. Es war früh am Tage. Ueber die „blauen Köpfe“ herein blinkten die ersten Son nenstrahlen und zeichneten lange Schat tenbilder auf Schnee und Eis. Ringsum funkelten die weißen Zinnen im Morgen licht Ihre mächtigen Leiber waren noch in das zarte Gewand des ersten Früh nebels gehüllt. Ganz langsam wich die ser zurück,’während die Berge in jung fräulicher Schönheit ihre Häupter zum Licht erhoben

. Hatte er, der Bergfreund, jemals gewußt, daß es soviel Gipfel und Zinnen gab? Wie von übermütiger Hand Die goldene Taube Ober dem Dorfe Nals thront das Schloß Pairsbere. Vor alten Zelten hauste auf dieser Burg ein reicher und mächtiger Herr und lebte lange Zeit glücklich mit seiner edlen Gattin, wel che ihm ein Söhnlein geschenkt hatte. Aber einmal mußte der Ritter weit fort in den Krieg ziehen, und weil er inzwischen einen feindlichen Ucherfaß fürchtete, wollte er seine Schätze in Sicherheit bringen. So goß

er goldene Kugeln, überzog sie mit Blei und ver grub sic. Aus einem Teil des Goldes goß er Tauben und andere Vögel, strich sie schwarz an. so 'daß sie aus Eisen gemacht schienen, und stellte sie auf Kasten und Fensternischen wie zur Zierde hin. Dann zog er fort. Lange, lange Zeit verfloß, bis er wieder heim- kclirle. Doch ach. unterdessen waren Gattin und Söhn'ein gestorben; auch der Ritter starb bald darauf aus Gram, ohne jemandem vom Schatze etwas mitgeteilt zu haben. Ein anderes Ge schlecht gelangte

. Wieder nach Lienz gekommen, ver suchte Ignaz Linder sofort, diesen Plan in die Tat umzusetzen. Bald fand er gleichgesinnte, beherzte Männer, die sich von ihm begeistern ließen und verspra chen, den gefährlichen Plan auszuführen. Bei einem Wagner bestellte Linder eine 12 Meter lange Fahnenstange, die in vier Teile zerlegbar war und mit Eisenverbin dungen zusammengeschiftet werden konnte. Der untere Durchmesser dieser Stange war über 30 cm. An einem war men Sommerabend war im Garten, hin ter dem Linderschen Hause

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 17.04.1934
Physical description: 8
Leite »Alpenzeiiung' Dienstag, den 17. April 1934, Xll Äs her Esche «ach de« Geheimnissen des Meeres London, Ansang April Zwei kleine Schisse der königlich-britischen Flotte !>-> vor Aitker. Noch eine Woche und dann werden sie auf «ine lange, lange Reise > ,n, Äicc hat gesagt, das; die Welt an Voesie und ^ib.'nteuer ärmer geworden ist? Die beiden kleinen Schisse werden Abenteuer erleben, wie Columbus, als er cniZsuhr, und da? Leben an Bord wird Holl der Vunllen entsagumià'Ilen Poesie der großen

Pfiff des Lokomotivführers machte der selt enen Szene ein Ende. Noch lange aber stand der Zulu mit seiner schönen Tochter auf dem verlasse nen Bahnhof und konnte sich die Ablehnung seines Geschenkes gar nicht erklären. Die ältesten medizinischen Lehrbücher In Torino wird der Papyrus Ebers aufbewahrt, der tun das Jahr 3WV v. Ch. von einem ägypti schen Arzt geschrieben wurde und als das erste medizinische Lehrbuch gilt. Im weiteren Sinn ge hört auch das erste Krankenkochbuch zu den medi zinischen

Stavisky kommen. Man braucht ihn nicht lange um Aus kunft zu bitten: >,Die Papiere hat mir ein Freund anvertraut, Herr Nebucco', erklärte er. Als die Polizei nach diesem forschte, konstatierte sie, daß Nebucco mit Marcel Benda indentisch war. So war glücklich der Kriminalfilm bei der Vau- devilleepisode angelangt. Venda hatte von Stavisky. Staviskh hatte von Benda ... Sie werden nun mei nen, daß mit.einer Tigenubetstellung von Benda u. Stavisky das Geheimnis der „Validia' in einer Viertelstunde

Bein hatte ich weoer Tags noch Nachts Ruhe. Wenn ich ging, fiel ich zu Boden, konnte lange Zeit nicht aufstehen und mich dann nur hinkend fortbe wegen. In den vier Jahren des Leidens machte ich viele Kuren, doch nichts konnte mir helfen. Ich nahm nun auch Togal und schon nach den ersten Tablet ten empfand ich Besserung. Heute bin ich durch To- aal wieder geheilt, so daß ich gut schlafen und ohne Schmerzen gehen kann. Ich muß Ihnen herzlich dan ken und nur Gott kann Ihnen, vergelten

Presse und wenn man das neue Wohn bauprogramm einer genauen Betrachtung unter zieht. dann muß man bei aller Würdigung ge stehen, daß es das wirkliche Elend der Slums noch keineswegs gänzlich ersaßt. 243.lM Menschen wer den bis zum Jahre 1933 in eine bessere Wohn- stätts einziehen und ebensoviele werden weiß Gott wie lange noch aus den Umzug warten nMen« weil sür sie keine Häuser vorhanden sind. Diese Bemer kungen kommen nicht allein von der sozialistischen Seite, sondern auch aus anderen Parteilagern

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 15.03.1911
Physical description: 8
, wo ein 12 jähriges Mädchen siblies, an welchem er ein Sittlichkeitsverbrechen beging. Der Angeklagte wurde nach, geheim durchgeführter Verhandlung zu 18 Monaten schweren Kerker verurteilt. „Gallach'. Heute vormittag begann die Verhandlung gegen den langgesuchten, in Brüssel verhafteten Hehler der internationalen HoteldiebSgcsellschast Hornschuh Sc Co Richard Lange, mit dem Spitznamen „Gallach', statt. Den Vorsitz führt LandeSgerichtSrat Dr. Ganahl, als Beisitzer sind LandeSgerichtSrat Br. Riccabona und Dr. JoaS

Franz, Bauer, Grätsch; Prugger Kandidvs, Holzhändlcr, Ober-Olang; Waldner Jakob, Bauer, Nals. Auf der Anklagebank sitzt zwischen dem Gefangenwärler und einem Gendarmen mii aufgepflanztem Bajonett der Angeklagte Lange Schriftführer Dr. Neitrr verließt die Anklage schrift: Die k. k. Staatsanwaltschaft Bozen erhebt vor dem k. k. Kreis- als Geschwornengerichte Bozen gegen Richard Lange, genannt „Galla ch' «ml 3. November 1869 in Mahransstäst bei Leipzil geboren, nach Zwenkau, Sachsen, zuständig, prote

habe Richard Lange das Verbrechen der Diebstahlsteil- ahm e i. S. der 5, 171, 1^3, 17411g, c, 179, bezw. des Gesetzes vom 9. April 1910 Nr. 73 R.G.BI., strafbar nach § 179 St.G., begangen. Gründe: Gallach, der vielgesuchte und im Prozesse gegen die internationalen Hoteldiebe Horn- chuh und Genossen vielgenannte „geheimnisvolle' Hehler, dessen Dasein von manchen sogar ange zweifelt und als ein Phantasiegebilde bezeichnet wurde, existiert wirklich und befindet sich seit 1. November 1910 in den Händen

nannte. Gallach, der in dem „Baron' sofort den desertierten Steward wiedererkannte, kombinierte ganz richtig, daß dieser de« Zahlmeister bestohlen haben muß und lieb ihn in Port Said verhaften, um die ausgesetzte. Be, lohnung zu erlangen. Die von Sandner erhaltene Auskunft wurde dem. Polizeipräsidium in Berk« mitgeteilt u»d dieses stellte sest, daß jener Diebstahl auf dem Dampfer „Karlsruhe' wirklich verübt worden war und daß der Anzeiger mit dem da» maligen Peutrigmau 2. Klasse, Richard Lange

, Sattler von Beruf, am 3. November 1869 in Markranstädt in Sachsen geboren, uach Jwenhain zuständig, identisch sei und stellte zugleich eine Photographie dieses Lange zur Verfügung. Fast gleichzeitig tiiilte das Polizeikommando Luzern auf eine bezügliche Anfrage des Kreisgerichtes Böze« mit, daß Richard Lange und der berüchtigte Hehler Gallach eine und dieselbe Person seien und daß Lange im Jahre 1899 in Zürichs unter dem Ver dachte, «in verlorenes Perlenkollier gefunden und unterschlagen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 22.12.1940
Physical description: 6
ist. Sie lächelt müde: Wahrscheinlich die letzte Schlacht, Herr Doktor.' Der Arzt kennt sie schon lange, wühlt in seiner Tasche herum und sagt: »Ach was, die alte Garde ergibt sich nicht. Ich versichere Ihnen, aß Sie noch auf der Hochzeit Ihres Sohnes einen langsa men Walzer tanzen werden oder eine Quadrille mit allen Schleifen.' Sie hört ihm ungläubig zu und weiß ja, wieviel von diesen guten Worten auf seelische Wirkung berechnet ist. Dabei blickt sie auf ihren Söhn, der groß und stattlich, aber doch sichtbar

ander und gössen sich in Tränen aus, und die gute Mutter blieb lange in unge wöhnlicher Rührung...' Generalfeld marschall von Mackensen schrieb seiner Mutter vom Kriegsschauplatz aus: „Ich glaube. Du bist die erste nichtfürstliche Frau in unserem Vaterland, die einen Sohn als Generalfeldmarfchall auf beten dem Herzen durchs Leben tragen kann!' Wie man ficht, ist selbst das Soldatenherz immer vom Gedanken an die Mutter er füllt und will derselben vor allen den Er folg des Sohnes mitteilen. Daß das Mutterwort

. Eine wellige, schütter bewachsene Hoch fläche senkte sich langsam. Büsche tauchten vor ihm auf wie vermummte, lebende Wesen, und einmal fand sich Hanspeter aus vollem Halse mit dem Sturme >in- gend. Plötzlich aber, uls er in den Windschat ten einiger Bäume glitt, hielt er jäh den Atem an. Sang noch jemand in dieser stürmenden Einöde? Er lauschte lange, doch alles rundum trug wieder nur die Stimmen von Wald und Wind. Er hatte sich tvohl getäultch. „Ha—al—loo!' Da war der Laut von neuem um ihn! Hanspeter

fuhr herum. Ohne Zweikel, da schrie ein Mensch!! Plötzlich war er wieder der weidgewohnte Förster. Als er die Richtung des Rufes im Wehen aus gemacht hatte, brüllte er zurück. Aber der Sturm riß ihm den Schrei in Fetzen vom Mund. Er keuchte über den jenseitigen wind stillen Hang hinaus. Die Flocken jantsn „Lieber Freund! Ich sitze hier in mei nem Schloß allein und verbringe unaus stehlich lange Tage vor dem Kamin. Es regnet, und ab und zu denke ich an Sie. In einigen Tagen ist illZeihnachten

ist.' „Hat es vielleicht zu einem MagenleNen beigetragen?' „Nein, erwiderte mein Freund, „es ist Nicht der Magen, der leidet, sondern mein Herz.' Wir schweigen lange. Schließlich wagte ich zu fragen: „Konnte ich vielleicht er fahren, wenn es nicht indiskret ist...' Chiarastella sab mich gütig an und be gann: „Es ist eine lange Geschichte, die ich erzählen muß, damit Sie meine Rüh rung von voàn verstehen. Einer mei ner vielen Schiffbrüche warf mich auf die Krebsinsel. Dieses Eiland, dessen Ober fläche glatter Marmor

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Der Südtiroler
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Page 4 of 8
Date: 01.06.1932
Physical description: 8
und außerdem wird eine neue Berbindungsstraße (ohne Einhaltung der Sonntagsruhe) östlich des umfangreichen Ansitzes hergestellt, welche nach dem italienischen Heerführer Armando Diaz benannt wurde. Versuche, den Kontakt mit der einheimischen Gesell schaft herzustellen, sind gescheitert, den Weg zu den Herzen der Südtiroler Bevölkerung wird das Prinzenpaar auch nicht finden, so lange Mussolini seine Gewaltherrschaft .unter Duldung des Königs in Südtirol ausübt. Das Kerzogspaar von Pistoja in Meran

auf die Dauer auch diesen Betrag wird zahlen können. Natürlich geht dieses verschwenderische System zu Lasten der Steuerträger, wobei sich die Deutschen begreiflicherweise gegen den Druck lange nicht so wehren können wie die zu gereisten Italiener. 50 Jahre Bozner Museumsverein. Der Bozner Museumsverein wurde im Jahre 1882 gegründet; damals verwandelte sich der „Christliche Kunst verein" in einen „Bozner Museumsverein" und trat letz terem sein Hab und Gut ab. An der Spitze des neuen Vereines starwen Georg

die Rosen färbten, der voll war von Ihrem trckuen Duft. Der Platz geht mir aus! dachte Mölgg. Ich weiß gar nicht mehx, wohin mit den neuen, die ich Ix* stellt habe! Sein Garten war ja ein einziger blühender Rosenbusch. Er trat zur Wand hip, wo sonnig die Pfirsiche reiften,, nür wenige hochgezogene Stämmcherx, aber sie wurden gehegt wie Prinzessinnen. Abend für Abends so lange noch unerwartet Frost kommen konnte, legte der Vater jedem ein Hemdchen aus weißem Papier mt, so spät kam er nie mals heim

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 20.12.1938
Physical description: 6
mit öv Millionen Raummeter reguliert werden kann. Längs der Straße begrüßen die Bauern auf den Tracca-Wägen, dem landes üblichen Fuhrwerk, den Duce, der aus dem Auto steigt und unter den begeister ten Zurufen der Bauern eine lange Weg strecke zu Fuß zurücklegt bis zu den gro ßen S.A.M.I.S.-Werken, die mit ihren Destillationsanlagen die Kohlenrückstäüde zur Erzeugung von Koks, Benzin, Helen und Teer aufarbeiten. 2000 Bergabbeiter erwarten den Duce längs der Zufahrts straße und begrüßen ihn mit einem mäch tigen

!') Unter dem Ansporn der Autarkie ent- hüllt diese alte, gelreueste und durch allzu lange Zeit vergessene sardische Erde ihre Schätze: aber der kostbarste von allen ist ihr Volk von ausdauernden Arbeitern und unerschrockenen Kämpfern (Die Men ge akklamiert lange den Du«), welche mit dem Blute glorreiche und unvergeß liche Blätter der Geschichte^ Aliens ge schrieben haben. E» ist lp^ Mà^der Duce von Hmt- augurieruag von Carbonio mit dem drit ten Zahrtag des «Tages des Eheringe»- zusammenfällt, dem Tage

, an welchem die italienischen Arauen. von glühendmi Pa triotismus beseelt, mit den Römerinnen des Altertum» wetteifernd, die allgemei- ne, schmachvolle völkerbündische Belage rung (Sehr lange anhaltende Pfiffe) da mit beantworteten, daß sie au» eigenem Antrieb ihre Eheringe darbrachten! Wenn ein Volk ähnlicher Beispiele sähig ist, dann kann es jedwedem und überall fest in die Augen schauen. Sameraden. Techniker Arbeiter! Für das, was Ihr getan habt und sür das. was Ihr tun werdet, erwähne ich Euch alle und Euer Werk

wird, daß drittens jedem Arbeiter heute eine Prämie von 100 Lire ausbe zahlt wird. Alle Italiener werden ein- Feierlicher Empfang Ciauo's m Budapest BegMßmtg am Bahnhof / Dankbarkeit für Mussolini / Besprechungen mit Zmreày unà Tsaky Budape st. 19. Dez. Der Budapester Sender brachte heute eine lange Schilderung der bisher vom Grafen Ciano als Squadrisi. Komman dant und Diplomat geleisteten Tätigkeit. Er wies dann auf die große Bedeutung des Besuches des italienischen Außenmmi- liers in Ungarn hin und betonte

seines hohen Amtes, be sprach sich dann mit den in seiner Beglei tung? befindlichen Ministern, begab sich hierauf an Deck und unterhielt sich mit Leuten der Besatzung. Das Mahl nahm er mit den Offizieren des Schiffes ein. Die Rückfahrt r-on Napoli nach Roma unternahm der Duce auf einer neuen Type eines Elektrozuges, der auf einzel nen Fahrtstrecken eine Stundengeschwin digkeit von 163 Kilometer erreichte. Wahrend der Fahrt hielt sich Mussolini lange im Triebwagen auf, wo er sich ein gehend

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