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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 28.02.1935
Physical description: 8
, und ich" sie springt auf, hat wieder ihre feste helle Gilgistimme, „ich, Olga, ich bin von einem wilden Hormon gebissen — bin ver rückt in einen Mann c'est tout. Nichts Besonderes, kommt in den besten Familien vor." Sie setzt sich aufs Fensterbrett, baumelt mit den Beinen — „eines Tages hat er mich über na ja. Ach sag' mal Olga, täusch ich mich oder ist der Ocre Puder von Houbigant wirklich schlechter geworden?" „Ich glaube, der Puder von Hudnut ist besser. Und — Gilgi — ich Hab' in Berlin viele Bekannte, könnt

' dich da unterbringen als Sekretärin — auf jeden Fall: du weißt, daß es meine egoistische Art ist, mir für eigene Sünden Ab solution zu erteilen, indem ich Leuten, die ich mag, helfe, wenn's mal nötig ist ... na, nimm schon von meinem Puder, wenn denier nichts taugt." Gilgi wendet mit har tem kleinen Ruck das Gesicht — man ist so empfindsam ge worden, so offen für jedes gute Wort — muß einfach los- heulen, wenn einer was Nettes zu einem sagt, ist eben, weil — „verflucht nervös bin ich, Marzipanmädchen — c'est

l'amour — ah Martin! Wenn man vom Esel spricht . . . Warum willst du schon gehn, Olga?" „Nee, Kinder, das könnt ihr mir nicht üb-elnehmen. Mit verliebten Leuten Zusammensein — wird mir erstens schlecht, zweitens werd' ich grüngelb vor Neid . . . also! Aus Rücksicht auf meinen Teint . . . Wiedersehn!" Gilgi liegt im Bett. Schläft. Wacht auf: ein Uhr nachts. Martin ist fortgegangen. Warum soll ein Mann nicht mal allein fortgehn? Ist ja ganz richtig so. Aber warum ist er noch nicht zurück

Vorkommen. Auf dem Schreibtisch liegen bekritzelte Blätter, Gilgi liest ein bißchen drin: handelt sich da um Sitten und Gebräuche von Südseeinsulanern — „wird eine ganz eingehende, lange Angelegenheit", hat Martin mal gesagt — „und wird vor zwei Jahren sicher nicht fertig sein." Borsichtig legt Gilgi die Bogen wieder hin, kreuz und quer — genau so. wie sie gelegen haben. Ta hat man mal irgendwo gelesen früher: wie unangenehm es empfunden wird, wenn ordnungs wütige Frauen sich über Männerschreibtische

mit anderen in die Schublade. So — der Fußboden sieht jetzt einiger maßen manierlich aus. Da — noch ein Brief unterm Schreibtisch. Aus Zürich — von Martins Bruder — vom Christoph. Sympathisch klare Maschinenschrift. — . . . und ist doch wirklich Zeit, daß du endlich mal zur Vernunft ... — ... weiß nicht, wovon du leben willst, wenn du dein Geld jetzt . . . Gilgi faltet den Brief auseinander, es ist entschieden wissenswert, was der Ehr stoph schreibt:^ah. sein Geld wollt' der Martin haben, und der Christoph

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 09.03.1932
Physical description: 8
, sondern auch ein ganz großer Don Juan; nur eben, daß er die Frauen nicht verführte, sondern in den durch aus nicht sicheren Hafen der Ehe führte. D'Albert stellte sozusagen einen Heirats- und Scheidungsrekord aus. Bon seinem 28. bis zu seinem 68. Lebensjahr ließ er sich nicht weniger als fünfmal scheiden. Nun wollte er sich auch von seiner sechsten Frau scheiden lassen, um zum siebenten Mal eine italienische Komtesse zu heiraten; aber im Schei dungsparadies Riga, wo er diese Scheidung betrieb, raffte

ihn der unerbittliche Tod dahin. Er starb plötzlich an einen: Herzschlag. Eugen d'Albert war 28 Jahre, als er sich zum ersten Mal wirklich verliebte. Seine Liebe galt der Venezolanerin Teresa Carreno, der größten Pianistin seit Klara Schu mann und Sophie Menter. D'Albert war Teresas dritter Gatte. Daraus erklärt sich das folgende kleine Gespräch, das sich unmittelbar vor der Heirat zwischen den Ehekandidaten abspielte. Die schon zweimal geschiedene Frau und Braut sagte zu ihrem Bräu tigam: „Du bist mein dritter

war noch kaum ausgesvrochen. als er schon wieder heiratete. Diesmal hatte es ihm die Sängerin 'Hermine Finih ange tan. Die Liebe )var wieder sehr groß, und er schwor ihr ewige Treue. Diese Tveue dauerte aber nur ein ganzes Jahr. Dann wurde er auch dieser zweiten Liebe, der zweiten Frau, überdrüssig, ließ sich wieder scheiden und heiratete zum dritten und bald darauf zum vierten Mal. Als d'Albert nach der vierten Scheidung gefragt wurde, ob er den Mut habe, wieder zu heiraten, antwortete der Komponist

Neugierde das Erschei nen der fünften Frau. Diese Frau war jedoch sowohl dem Gastgeber wie den versammelten Gästen eine arge Ent- jj täuschung. Man erwartete eine Schönheit und . . . Der neugebackene alte Ehemann stellte seine Gattin !! den: Gesandten vor: „Schauen Sie mal her!" Exzellenz Welitsch blickte die neue Frau an, zog dann j den Künstler beiseite und sagte ihm ganz geheimnisvoll: j .-Lieber Meister, diese da lassen urir mal aus." D'Albert lächelte und antwortete sarkastisch

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 18.09.1931
Physical description: 6
ihr sein finsteres Gesicht zu. „Du hättest dir den Weg ersparen können; ich kann dir das Geld nicht geben. Du wirst dich ein paar Tage gedulden Essen. Ich muß erst wieder Geld flüssig machen." „Ich brauche dringend ein paar Kleinigkeiten, John. Du wirst mir das Geld gleich geben." Ein gefährliches Leuchten kam in Frau Ellens Augen. Tompson schloß schweigend den Schreibtisch auf und legte seufzend das Verlangte auf den Tisch. John der Jüngere blickte seine schöne Stiefmutter bewun dernd an. Donnerwetter noch mal

, wenn der Alte doch auch ihm gegenüber ein einziges Mal so windelweich sein würde! Frau Tompson sah den Blick ihres Stiefsohnes. Sie winkte ihm. „Komm doch mal in meinen Salon hinüber, ich muß wegen deines Rettpferdes mtt dir sprechen." „Jawohl, ich stehe dir jederzeit zu Diensten." Er nickte erfreut. Als Papa Tompson allein war, schlug er wütend mit der vaust auf den Tisch. „Warum Hab' ich alter Esel mir auf meine alten Tage noch eine solche Suppe eingebrockt? Und doch: Ist es nicht schön

, wenn sie mich alle um meine Frau beneiden? Sie muß doch was dafür haben, daß sie mir ihre Jugend geopfert hat. Soll sie also ruhig das Geld hinauswerfen, wenn es ihr nun ein mal solchen Spaß macht. John hilft ihr getreulich dabei. Na, bis jetzt Hab' ich's schließlich ausgehalten. Wenn nur der ver wünschte Kerl nicht gekommen wäre. Ausgerechnet mich mußte er mit zu seinen Opfern machen!" * May Grensburne wiegte sich im Schaukelstuhl. Sie war noch in großer Toilette, denn sie war erst vor ungefähr einer Stunde mit den Eltern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 12
Date: 27.01.1934
Physical description: 12
. Na schön, kann mir schon piepe sein! Zu essen hat der Mensch eh nix. anznziehn auch nicht, aber Teu fel noch mal. was Heini dazu sagen wird? Gar nichts wird der sagen. Den erschüttert nichts auf der Welt. Dort steht der Heini beim kleinen Petroleumkocher und braut eine Suppe zusammen, deren Geruch so undefinier bar ist. wie ihr Geschmack wahrscheinlich sein wird. „Tag. Heini." - „Servus, Mädi." — „Heini, was ich sagen wollte, ich war jetzt beim Gemeindearzt

sie, das zu lassen. Die kleine Frau lächelte bloß tapfer und ging'wieder — bis das Ste chen kam. Das war vor ein paar Tagen gewesen. Da klopfte es. Die beiden sahen erstaunt auf. Bettler kamen nie. und der Briefträger ließ auch die seltene Prfft, lieber gleich beim Hausbesorger, übrigens war es jetzt 14 Uhr. „Na los. Friedl, mach' auf!" Im Türrahmen steht ein hochgewachsener gutgekleide ter junger Mann. „Ist Heini — Ntensch, alter Freund, da, bist du ja. Verdammt noch mal, du hast dir die richtige „Linie

" bewahrt." Friedl ist einfach platt. Das ist ihr stiller Heini. Wie die sich umarmen. Es fehlte nicht viel und die hätten vor' Gerührtsein geheult. So was! Wie Heini lacht, und wie fte ; sich die Rücken abklopfen, ach, und die Erinnerungen, und jeder dritte Satz: Da waren auch keine Mädels mit bei . War schön, daß sich Heini noch ihrer erinnert: „Na,' komm' mal näher. Kleine, gib Gustav Händchen, auch Küß- chen, ich bin nicht eifersüchtig, nö, ans meinen Freund nicht, also Gustav, das ist meine Frau

." Gustav interessierte sich weder für Hände. Mund noch Frau, wechselte einen flüchtigen Händedruck. „Kinder, ihr habt ja nicht mal eine Küche. Mann, und so 'n zartes Ding fütterst du mit Suppe. Aber laß man, in drei Tagen steht ihr anders da." In drei Tagen wohnen sie in Gustavs Wohnung. Vor nehm. Vorzimmer, Küche, zwei Zimmer und Bad. Gustav hat hier eine Generalvertretung einer großen Autofirma, hat ziemlich viel Geld. Er tut alles mit einer schönen wie selbstverständlichen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 08.01.1937
Physical description: 6
tötet Menschen Die Wissenschaftler erkannten ohne weiteres, wo die Ursachen des drohenden Aussterbens der Buschmänner liegen. Dieses Zwergvolk hatte einst am Tanganyika-See in fruchtbaren Zonen gehaust, aber man hatte es vertrieben. Vom Kap der Gu ten Hoffnung wurden diese gehetzten Menschen dann zum zweiten Mal verjagt. Noch vor 30 oder 40 Jahren machte man regelrechte Jagden auf die armen Teufel, die Buschmänner, die sich heute mit dem Jämmerlichsten durchs Leben schlagen, was die Erde

, für blankes Nichtstun also, werden so p>»i die 40 Pfund im Monat gezahlt! Ist das ein ^Ichäst, oder ist das keinsl? Allmählich ist durchgesickert, daß hinter den Meuten die De Beer in Kapstadt steht, die Ge- M!chast „Blue Ground', die „Anglo-American» ^?>npany', das Syndikat. Es sollen eben einfach ^e>ne Diamanten in Deutsch-Ost gefördert werden! Aber was kümmert das den Digger! Er fragt 'W nach dem Warum und Wieso. Er sieht nur ? Zum ersten Mal vielleicht in seinem Leben — .herrliche Gelegenheit, Geld

an, und am nächsten Morgen kehrte der alte Busch mann mit zwei Frauen und fünf Kindern zurück. Er hatte Vertrauen zu dem fremden Mann gefaßt und wußte> um was es ihm ging. Für seine Frau en und Kinder baute er eine Hütte und ging dann selbst in die Steppe, um nach anderen Buschleuten zu suchen. Der seltsame Alte nannte sich Abraham. In den folgenden zwei Monaten kam er in regelmäßigen Abständen zurück und brachte jedesmal ein Dut zend und zum Schluß sogar zwei Dutzend Busch männer herbei. Wohl zum ersten Mal seit

darüber hinweg u. werden dort abgeschossen. So sterben die Busch leute vor Hunger in gewisser Hinsicht am Gems bock-Schutzpark, während die Gemsböcke außer halb ihres Parks selbst den Tod suchen. Geheimnisse um Giftpfeile Man hat jetzt zum ersten Mal Gelegenheit ge habt, die Pfeile zu studieren, mit denen die Buich- männer ihr Wild erlegen, sie sind nur 5 Zentime ter lang und werden dem Feind oder einem zu er legenden Tier ins Ohr geschossen. Das Gift dringt ins Gehirn. Der schlafende Mensch

ist es indessen gleichgültig, ob eine Erfindung überhaupt nicht gemacht worden ist, oder ob sie nur auf Jahr zehnte hinaus aus kaufmännischen Gründen unzu gänglich ist. Phantasten haben eine grundlegende Ernäh rungsreform aus konzentrierter Pillennahrung er hofft. Man steckt sich jeden Morgen drei Tabletten in den Mund und braucht den ganzen Tag nichts mehr zu essen. Wenn es diese Tabletten auch schon gibt, so ist die Tatsache ihrer Nichtverbreitung dies mal nicht die Schuld der Gastwirte. Die Gastwirte

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 27.12.1938
Physical description: 6
es aus Schienen oder auf dein bloßen Fußboden, sein kann. Zum rollenden Material zählen auch auf Räder gestellte Tiere und vor allem Puppenwagen. Wenn so ein Wagen zum ständigen Begleiter wird, dann entwickelt er sich zum Sorgenkind für die ganze Wohnung. Zu mal dann, wenn nicht der Wagen allein geschoben, sondern womöglich auch noch gleichzeitig mehrere Tiare mit der anderen Hand am Schnür! nachgezogen werden. Geplagte Eltern sind es ja gewohnt, daß ihnen die Kinder auf Schritt und Tritt Nachfolgen

. Noch immer häufen sich die neuen Kalender für das Jahr 1939, die in reicher Fülle und Abwechslung sowohl nach Irchalt wie nach Form und Ausstattung den verschiedensten Bedürf- nissen und Wünschen entsprechen. Einer zeitgemäßen Forderung ent spricht der „Volk Skalen der für den deutschen Lust* schütz 1939" (Wilhelm Limpert Verlag, Berlin SW. 68), den das Präsidium des Reichsluftschutzbundes zum ersten Mal herausgibt. Er besorgt in anregender und fesselnder Weise die Aufklärung der Be völkerung über dis

Notwendigrett des Luftschutzes und tragt m Worten und Bild dazu bei, das deutsche Volk geistig lustschutzberett zu machen. — Der Jahrweiser „Deutsch - Oest erret ch" der zum neunten Mal voruegt (Verlag Alfred Hanisch, Salzburg) erscheint zum ersten Mal, seit die Ostmark ein Glied des Deutschen Reiches geworden ist. Herrliche Aufnahmen unserer besten Lichtbildner, unter denen wir bekannte heimische Namen wie Peter Paul Atzwanger, Hermann König, Walter Franowicz finden, geben ein wechselvolles Bild

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 23.07.1938
Physical description: 6
vahrend der Onkel schmunzelnd erklärte. ..Schaut einmal hier auf den Rücken, «ebe Kinder! Seht ihr die beiden kleinen Schlüsse!? Damit wird das Püppchen ausgezogen. Es spielt aber nur, wenn «eise Spielwerke aufgezogen sind. Wenn A euch nun einmal verzanken solltet..* »Aber Onkel, das tun wir doch nicht!' «Aber stell dir's mal vor. Lenchen! Kan wirft àie Tür, und dann denkt je- sur sich: — ist doch eigentlich dumm, kr Krach! Und dann möchte man sich berziehblufe. Nehmen wir einmal ein glattes

kehrte plötzlich eines Tages der Onkel bei ihnen ein. Seine Blicke schweiften for schend über Lenchens Gesicht und da» Antlitz des Zimmers. Plötzlich blieben seine Augen auf der Nuppe ruhen. „Habt ihr sie schon mal gebraucht?' fragte er leise. Lenchen nickte errötend. „Da« heißt: Kurt hat sie gebraucht', verbesserte sie. „Kurt? Wieso? Na — und du?' frag te er verwundert. „Ach, wir hatten uns mal gezankt...', begann Lenchen zögernd. sà Eine gerade gearbeitete Hose, ohne Gummizug unten, oben

, ohne viel Zierart, aber ausgezeichnet gearbeitet. Das können wir dann zunächst einmal so tragen, wie es ist, vielleicht mit einer aparten Ansteckblume, die sich im Haar schmuck wiederholt. Dann aber tragen wir an einem anderen Abend darüber eine grüne, bedruckte Organdyschürze, de ren seitliche Volants hinten zierlich hochsteigen, am nächsten Abend einen weiten, schwarzen Tüllrock und entspre chendes Bolero, wieder ein anderes Mal eine kirschrote Chissonschürze, den glei chen Ehisson im Haar — und immer

so weiter, bis wir mit unserem einzigen schwarzen Kleidchen für jeden Tag der Woche eine neue Toilette komponiert ha ben. Er blickte sie forschend an, so daß sie schnell hinzusetzte: »Ach, um Kleinigkei ten, weißt du. Es kommt ja überall mal was vor/' Onkel nickte verstandnisilinig während sie weiter'plauderte: „Wir wa ren wütend aufeinander. Nicht mal gute Nacht wünschten wir uns. Und drehten uns sogar den Rücken zu. Da hörte ich auf einmal, wie Kurt aus dem Zimmer schlich und...' „Die Versöhnungspuppe aufzog...', warf

- und Wafchorimpfen auszusetzen. Eine Frau muß gepfleates Haar und gevflegte Hände haben. Das ist nun ein mal oberstes Gesetz und — durchaus not wendig. Wie sie das macht, bleibt ihrer Geschicklichkeit überlassen. Um gleich die Hauptsache vorwegzunehmen: man kann auch ruhig in seinem Haushalt alle Ar beit oerrichten und doch gepflegt aussehen. Das beweisen uns täglich unzählige Frau en. Und nicht einmal große Geldausga ben und viel Zeitverlust — welche Mut ter hat für sich persönlich viel Zeit übrig

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 30.09.1934
Physical description: 8
sich über das glitzernde Wasser. Es hat Sonnenflecke und dunkle Augen, dort, wo Blattwerk von Erle und Weide es beschatten. Beim Einfall der Angel ziehen sich Kreise im Was ser, und die Ringe dehnen sich weit aus, bis sie von der Uferböschung gebrochen werden. Jedes mal will Friedrich Hard dann singen, irgend eine Weise... Der Angler kennt wohl die Namen seiner Fi sche, aber er nenut sie anders, so, wie es ihm paßt und gerade einfällt: „Schilfkolben' oder „Brun nentier', eine Sorte heißt „Donnerstag', eine an dere

. Die blecherne Konservenbüchse steht ihm zur Hand. Dahinein sammelt er die Engerlinge, das Larvengewiirm. Er verschafft sich auch einen Vor- raJt für den Abend, an dem ein Gewitter über Land zieht, da schnappen die Fische wie toll nach der Angel. Seine Fischbellte tauscht Hard in der Nachbar stadt ein, gegen Kartoffeln und Brot. Aber nicht alle Fische fängt er. die jungen wirst er in den Bach zurück. Er gab ihnen dabei den zarten Bei namen „Sternschuppen'. So nennt er sie, ein für alle mal, wenn seine Hand

darauf, ein zittriges Geländer. Holz aus dem Walde herholen, mal für mal. Ein Beil kann er schon dafür borgen, Wozu den Steg? denkt er ein anderes Mal. Der versperrt mir die Aussicht ins Wasser! Aber ein Hochsitz voit Aesten, ein rechtes Gewirr mit trok- kenem Schilf und gerauftem Gras dazwischen, das hat er sich kürzlich geschaffen, um beim Morgen tau trocken zu sitzen, wenn'er angelt. Zuweilen ist das Wasserbild so sonderbar. Es kommt vor, daß Friedrich Hard glauben muß, auf der blanken Oberfläche

. Die Kieselsteine räuspern sich lind scharren anein ander. wenn der Teufel die Kette durch den Fluß schleppt. Manches Mal vor, dem Gewitter springt der Teufel hoch, bis zum' Wassersenster, jagt die Frö sche aufs Land, schlägt die Fische tot. Und die Ket te peitscht am Wassergrllnd im Flußbett auf und nieder. Ruhelos zanken die Cisenringe. kratzen am Bootkiel, wenn es nicht schnell genug verschwin det .. . Regentropfen fallen auf das Wasser u. schwim men den Fluß hinunter. Von der Wasserfläche steigt Feuchte

^Weisel mehr, wir Ware» erkannt... Der Prinz pon Wales wandte sich an den Tireklor und bat ihn. uns zn einem Notausgang zu sühreu. Er tat es nnd indem er sich ein lenies Mal perbengie, sagte er: ,,Enre Durchlaucht werden die Leute entschuldigen, aber sie warien ans Greia Garbo, die in der Vorstel lung war!' Der teure Figaro von Hollyroooä, Ein bekannter Friseur des amerikanischen Film- Paradieses, der den Haartrachten der größten Stars ein Maximum an Sex-Appeal zu verleihen pflegt, hat daheim

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Innsbrucker Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 09.02.1936
Physical description: 8
Korporationen: Ver ein der Ingenieure für Tirol und Vorarlberg, Auto mobilklub, Tiwag, EWJ-, Brennerwerke. München, weiters Vertretungen der Gemeinden Matrei a. Br. und Völs. Außer zahlreichen Berufs- und Standeskol legen gaben auch viele Arbeiter dem Verstorbenen dis letzte Ehre. Präsident Ing. Nowak hielt am offenen Grabe na mens aller österreichischen Ingenieurkammern einen Nachruf, in dem er u. a. sagte: Lieber, väterlicher Freund Meinong! Ein zweites Mal stehen wir innerhalb kurzer Frist auf fcieiem

getraut. s. Silberne Hochzeit. Am 6. Februar feierte in Hopf garten Landbürgermeister Josef Erhörter, Glon- tererbauer, mit seiner Gattin die silberne Hochzeit. s. Bürgermeister-Bezirkstagung ln Kufstein. Am 6. d. fand in Kufstein im Gasthof „Waldl" eine gut besuchte Tagung der Bürgermeister des Bezirkes Kuf stein statt. Die Versammlung gewann dadurch beson dere Bedeutung, da seit Zusammenstellung der neuen Gemelndetage die neugewählten Bürgermeister das erste Mal zusammenkamen. An der Tagung nahmen

hat. nicht bloß unsere Kirche mit Weihnachts- und Fastcn- krippe und Blumen zu schmücken, sondern auck endlich ein- mal wieder einen Organisten herbrachte, der fähig genug ist, einen richtigen Kirchenchor ber,zustellen Möge 'der liebe Gott unserem Herrn Pfarrer reichlich vergelten, was er unserer Kirche Gutes getan hat und möge unser Herr Pfar rer noch lange und gesund in unserer Mitte weilen. Dies ist der innigste Wunsch von uns allen. s. Die Straßen im Bezirk Reutte. Die Baubezirkslei. tung Reutte teilt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 25.08.1933
Physical description: 8
des Soz- gorod. im übrigen weite, weiße Schneeflächen. Des Nachts blinken Tausende von kleinen Funken unter dem Schnee hervor, dicht nebeneinander, wie die Löcher eines Ther- mitenhaufens, und des Abends steigt aus ebensoviel Blech röhren weißer Rauch von nassem Holz- und Kohlengrutz. In diesen Unterständen, zirka drei mal drei Meter. Hausen oft über zehn Personen. Männer. Frauen. Kinder. Da sie alle ^ in diesen neun Quadratmetern nicht wohnen und schlafen können, schlafen und arbeiten

Sie mir, daß ich neidlos bin, daß ich Ihnen nicht Phrasen sage?" Sie nickte mit §inem schelmischen Lächeln. „Ja, Herr Doktor, ich glaube es Ihnen. Ich würde sonst — nicht wieder zu Ihnen kommen." Er preßte seine Lippen auf ihre Finger und begleitete sie bis zur Flurtür. — Elise Stern fuhr mit der Straßenbahn heim. Als sie die Wohnung betrat, kam ihr Dr. Stern unruhig entgegen. „Schauderhaft! Wenn man mal eine Stunde eher fertig wird, dann trifft man dich gewiß nicht daheim." Er lief aufgeregt hin und her. fuhr

ist?" „Ja. — Du nimmst ihn ja unglaublich in Schutz!" „Ich wiederhole doch nur, was du selbst gesagt hast." „Deshalb wird noch genug an ihm hängen bleiben, wollte man genauer Hinschauen. Ist denn dies Fräulein Knogge noch bei ihm?" N »Ja. Sie scheint sich sehr wohl dort zu fühlen. — Ach, nun habe ich wieder vergessen, ihr den Gruß von dir zu be stellen." Er wehrte nachlässig mit der Hand. „Ist nicht nötig! Ich sagte das mal so nebenbei, daß du sie grüßen solltest. Sie war mir damals bei dem Pro zeß des Freiherrn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 01.12.1933
Physical description: 8
Filzhut. „Ach. sehn Sie mal an!" entgegenete Tanner. „Ich danke Ihnen vielmals. Miß Ranger!" 2 . „Es gibt zwei vorherrschende Triebkräfte im Leben der j Männer: die Liebe zum Weib und die Furcht vor dem Tode I ...Verstehen Sie?" Captain Jiggs Merman von der ! stürzen, konnte aber im letzten Augenblick noch daran ge hindert werden. Hametner ist nachmittags seinen Verlet zungen erlegen. Erzberg wegen Stromstörung stillgelegt Eisenerz, 30. November. (-) Der Orkan brachte bei St. Peter-Freienstein

und von der Sonne gebräunt wie ein Indianer. Terry Weston grinste. Er amüsierte sich immer über Jiggs. „Sagen Sie mal: Sie sind doch Chefinspektor oder so etwas Aehnliches?" fuhr Jiggs fort. „Mir scheint, daß man nächstens hier noch Kinder zu höheren Beamten macht. Wie alt sind Sie denn jetzt. Terry?" „Fünfunddreißig." Jiggs machte ein verächtliches Gesicht. „Das ist eine gemeine Lüge! Wenn Sie älter sind als dreiundzwanzig, dann lasse ich mich totschießen." „So oft Sie Ihren jährlichen Besuch in Scotland chard

seinen Begleiter auf ihn aufmerksam. „Das ist einer der gemeinsten und gefährlich sten Millionäre, die es aus der Welt gibt!" „Na — mit dem würd' ich schon fertig werden!" er klärte Jiggs. „Und wer ist der dunkle Herr, der bei ihm sitzt? Der kommt mir so merkwürdig bekannt vor ..." „Sein Nesse. Möglich, daß Sie ihn kennen; er wohnte früher in Chikago. Ist er nicht zufällig mal mit der Polizei in Berührung gekommen?" fragte Terry ironisch. „Nein, aber das hat nichts zu sagen. Die ganz großen Verbrecher

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 30.03.1933
Physical description: 16
tet wurden, zwei Stunden vor Erscheinen Pflichtstücke zur Zensur vozulegen. Die roten Gewerikschafksührer hatten den Buch druckern eingeredet, daß es sich um eine Schädigung ihrer wirtschaftlichen Interessen handle; noch im Lause des Tages kamen sie aber drauf, daß «sie hineingelegt worden waren und so nahmen sie noch am Nachmittag die Arbeit wieder auf. So verspekuliert wie «dieses Mal haben sich die roten Streikansager noch niemals. Die marxistischen Gewerkschaften wissen

i. Br.) 2 (Nachdruck verboten!) Im letzten Abendlichte rollten die Steine zum letzten Mal über oen Tisch und ZwiesewiNd war ärmer denn je. Als der dicke Händler die Täler einzog, das klingende Geld in seine Tasche -gleiten ließ, «sich hohnlächelnd -erhob und abwandte, überfiel den betrogenen «Bauer ein heißer Zorn. Er schnellte mit einem Wutschrei empor un«d stieß dem andern das Messer in den Rücken, daß er lautlos 'zusammenbrach. In selbiger Nacht holten ihn -die Gendarmen, führten ihn nach der Stadt und ließen

ein Hans voll Wehklagen zurück. Die Frau mit ihren Kindern war der Verzweif lung nahe, und doch erfüllte sich auf diese Weise ihr und des liederlichen Mannes Wunsch schneller als «sie gedacht. Der reiche Vetter fühlte zum ersten Mal Mitleid mit seiner ung-lückseUg-en Verwandtschaft, nahm d-er verlasse- nim Bäuerin zum Trost zwei Kinder in sein Haus, einen Buben und ein Mädchen-, un>d versprach, sie zu versorgen. Der schwarze Peter aber freute «sich über die Ge spielen, und es war fortan auch lustiger

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Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 24.12.1933
Physical description: 8
die Geschenke, die er den Kindern bringt. Gritt sragte, vb er aus der Stadt oder aus dem Himmel käme, mit einem Auto, oder wie? Als sie endlich eingeschlascn war. meinte die Mütter, das Kind habe wohl ein wenig Fieb:r vor Freude. Mitten'in der Nacht, wachte Gritt aus'.Es war das erste Mal in ihrem Leben, das; sie in der Nacht die Augen ausschlug und.wirklich wach war. Sie erwachte mit einem richtigen kleinen Schreck. Das Zimmer war dämmerig und kühl, der Wind bauschte die Vorhänge am ossene» Fenster

und um die Gardmen tänzelten. Die kalten Ostwinde, die von drüben über oen Hang strichen^ hatten ihre Tücken. Aber dann, wenn das kleine Kleckjel Schnee von der Hnnmelswärme aufgefressen war, — wie ein iscyaieryut, großer war es nicht mehr — ja, dann wollte er es wagen und sich von der lieben Sonne oen krummen Buckel so richtig schmoren lassen. Laim wollte er den Becher der Vergangenheit mal oroenttich >chlür,en. ll, er yatte sich ^cyon sein Platz ten ausgesucht! Hmren am Pferdestall, wo die »onne von iriih

. Mit keinem Edelmanns hätte er jetzt tau schen mögen. Nicht mal mit dem dem... mit dem ... na, wie hieß doch.der reiche Knaster schnell... ach. richtig, Rothschild! Nein auch mit dem nicht. Hahaha, auch wenn er im Auszuge lebte! Noch einmal .holte der Alte tief Atem, als wollte er sich zu dem langen Marsch ordentlich rüsten; denn für feine achtundsiebzig Jahre war es bis hinauf zum-Gewende immerhin ein schönes Stück- Weg. Dllnn. ftapfte er den, Fußweg entlang. . Bor zwöi'Äähren', in der Eryte, war èr 'da's letz

te Mal mit einem Fudet''Roggen den Feldweg hinuntergaloppiert. Und gerade hatte er die schüt zende Tenne erreicht, da prasselte der Regen her nieder. Aber er hatte es geschafft. Doch schon am anderen Tage hatte ihn die böse Krankheit auf das Lager geworfen. Schlimm hatte es um ihn gestan den, und mehr als einmal hatte der alte Sanitäts rat gebrammelt: „Engler, Engler!' und hatte mit dem erhobenen Finger gewarnt: „Keinen Speck/ keine Knödel, und um Himmelswillen keinen Korn!' Hahaha! Als ob eine alte

' ein paar Mal ijber den Durst zu nehmen. Auf dem Heimwege tritt ihnen dann je mand auf die Hand oder die Laternenpfähle stelle» sich gemeiner Weise in den Weg. Aber das wäre dann kein Wintersport, selbst wenn die Tempera tur unter Null ist. Und da? ist sie im „Goldenen Löwen' nie. sDer Wirt freut sich, wenn Sie sich davon überzeugen wollen!> Wintersport ist. wenn man ganz, ganz lang sam und unter stärkster Inanspruchnahme der Lungen auf lehr steilem Wege bis zur höchsten Höhe hinaufklettert

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 32 of 32
Date: 31.12.1938
Physical description: 32
ich. alle Wetter weiß ich. alle Wetter müssen sliehn über das Ge birge hin." Wie so oft. wenn die Ahnl sang, wurde es Heller, die Sonne kam und wir fühlten uns wieder ein mal so recht als unseres Herrgotts Sonntagskinder. Eine solche Heimat geschenkt bekommen und die Ahnl dazu, wie es sonst keine gibt, öh. das ist doch wunderbar! Denkt euch, mehr als 70V Leute haben eine Ahnl! Ja, noch viel mehr. Jeder, der unser Oeril Heimat nenn:, ist mit ihr verwandt. So ur-urält ist sie, unsere Ahnl. Daß sie den schwarzen

hielt Michel wieder mit seinen Jungen Heimabend. Er erzählte viel vom harten Ringen der Bauern an der nahen Sprachgrenze, wie dort der Kamps um jeden deutschen Hof. um jeden Arbeitsplatz, um die Seele jedes deutschen Kindes gehe. „Und nächste Woche, Sonntags, gehen wir auf Fahr: an die Sprachgrenze; Jungens, nach der Hasenburg zu!" Das war mal was Neues! Bor dem ersten Hahnen, schrei stand das Fähnlein schon gestiefelt und gespornt an der alten Pestsäule am Marktplatz, als Michel, der Führer

. Und wenn die Außenposten fallen, dann liegt die ganze -Heimat wehrlos dem Zugriff des Feindes peisgegeben. — Drum sind wir heut mal unter wegs, um selbst dort zu -stehen, wo sich deutsches von tsche chischem Volkstum scheidet. Und — wer weiß! — vielleicht können wir denen da draußen.irgendwie Helsen . . ." „Neun Uhr", meinte Hans nach einem Blick auf die Uhr. „Da vorn, hinter den Pappeln, das ist Lobositz!" Spurcks schmetterte den alten Spottvers heraus: „In Lobositz, da hat's geblitzt, da -hab'n die Juden Blut

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 10
Date: 20.01.1939
Physical description: 10
. Zwischen den Regierungen von Aegypten und Saudi-Arabien wurde ejn Vertrag unter zeichnet, der in erster Linie die Einrichtung der elektrischen - Beleuchtung in der heiligen Stadt Mekka und den Ausbau | des arabischen Straßennetzes vorsieht. dem Erholungsheim in Jannowitz, das ist ja auch gar nicht sehr weit von hier, und einer der Ihrigen kann schnell mal zu Ihnen hinüberkommen, schon gefallen." „Ich mag und mag aber nicht!" „Und wenn ich Sie bitte, Fräulein Alwine?" Er blickte ihr ernst und doch freundlich ins Auge

) ist durch ein Großfeuer vernichtet worden. Zahlreiche Flugzeuge wurden teils ein Raub^ der Flammen, teils schwerbeschädigt. Der angerichtete Lacki- chaden ist sehr groß. Aale bringen — Glühbirnen zum leuchten Neuyork, 19. Jänner. Im Neuhorker Zoo fand dre ier Tage das alljährliche Meeting der Zoologischen Gesell schaft statt. Als besondere Attraktion hatte man sich dies mal zwei elektrische Aale aus Südamerika kommen lasten. Die Tiere bewiesen ihre elektrisch- Spannung dadurch, daß sie einen kleinen Motor in Betrieb

eine Stelle in Europa, wo Ebbe und Flut nur einmal des Tages auftreten. Man hat bisher dieses Phä nomen nicht anders erklären können, als daß man als seine Ursache die durch die vielen Inseln hervorgerusene Zerrissen heit der Meeresoberfläche annimmt. Es handelt sich um ge wisse Plätze des Adriatischen Meeres, wo die Gezeiten diese einzig dastehende Erscheinungsform ausweisen. Während im Golf von Triest wie in den Lagunen von Venedig Ebbe und Flut in der gewöhnlichen regelmäßigen Reihenfolge zwei mal

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 10.10.1932
Physical description: 8
sind. Hoffentlich gibt es auch bald in unserem Tirol Schauzüge. So wirtschaften die Nazi! Einer nach dem anderen! Man kann nicht alle auf ein mal erwischen . . . Vorerst der Klagenfurter Nazi in der Angestelltenkasse! Nun berichten Kärntner Blätter, daß auch ein Direktor der ehemaligen Wolssberger Gebietskranken- kasse, Herr T r o p p e r, aktives Mitglied der antimarxisti schen Einheitsfront, der Klagenfurter Schmerlingbrigade beitreten mußte. Er hat einkassierte Arbeitslosenbeiträge für sich behalten

brachte den Verletzten ins Spital. Windschaden. Infolge des starken Windes ist am Samstag vom Hause Museumstraße 10 vom ersten Stock eine 2 mal 3 Meter große Spiegelglasscheibe auf die Straße gefallen. Durch Glassplitter wurde ein Herr am Kopf und am linken Arm leicht verletzt. Hakenkreuzler provozieren. Am Samstag um halb 12 Uhr nachts gab es in einem Gasthause in Mariahilf eine politische Streiterei zwischen Nationalsozialisten und So zialdemokraten. Da zu befürchten stand, daß eine Schlägerei

nichts tun als auszahlen. Sollt uns mal einer nachmachevL Aber dat kommt nur von das ausländische Zeug, die De- wiesen. Die machen 'ne anständige deutsche Bank ganz rabiat." ' „Quatsch — wir wollen keine Devisen, nur unser gutes, -deutsches Geld, was wir denen da anvertraut halben, zurück. Aber is nich, die haben kein Geld mehr." „Wat? Wir sollen kein Jeld mehr haben? Junge Waschmangen werden da getranspartiert. Da liegen die Dollars in die Sess wie Kartoffeln bei unsereins im Keller. Kein Jeld

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 14
Date: 12.09.1931
Physical description: 14
mich! Ich freue mich!" Er lächelte und begrüßte Hermine. „Na, war die Sehnsucht groß?" „Sehr, Bernhard! Wie bin ich froh, daß du nun da bist." „Ist alles gesund? Daheim bei dir auch. Mutter?" „Ja, und grüßen soll ich dich von Felizitas und Peter." Hermine lachte bedauernd: „Es ist schade, daß Felizitas nicht mitkam. Wir hätten uns sicher gut verstanden." Er nickte. „Später muß sie uns mal besuchen. Habt ihr mir ein Zimmer im .Deutschen Haus' bestellt?" „Ja, Bernhard. Vater meinte freilich, du könntest

beseelt." „Na, erlaube mal, müßte sich Vater meiner schämen, wenn er noch lebte? — Nein! — Na also! Was nützt dem Peter das Studieren. Hinten und vorn schaut die Armut dabei heraus. Und wozu bringt er's? Zu einer schlecht be zahlten Staatsstellung! — Titel? Was schert mich ein Titel? — Und ich gebe dem Bengel nichts dazu, wenn er so etwas werden will. Sei endlich vernünftig, Mutter! Schau mich an! Rede Peter zu. Er soll den albernen Plan aufgeben." „Aber ist es nicht ein schönes Ziel, der Wissenschaft

zu dienen?" „Ich danke für die Schönheit, solange sie sich nicht besser bezahlt machte. — Nein! Unsinn ist es. Wer genug Geld hat — na, dann meinethalben. Aber so! — Gebt mir den Peter! Ich mache einen Geschäftsmann aus ihm! Er wird es spä ter mir und euch danken." „Er hängt ja so an dem Studium." „Na, wir reden noch mal darüber." Sie bogen in die Humboldstraße ein und schritten an den fünf kleinen alten Villen vorbei, die da vor fünfzehn oder zwanzig Jahren entstanden waren; stäupen

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