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Volksbote
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Page 1 of 8
Date: 08.09.1938
Physical description: 8
und französische Borsprache in London wegeu eines Artikelsder „Times' Große Verwirrung Prag, 7. September. Die sudetendeutsche Verhandlungs-Ab ordnung schielt am Mittwoch vom Minister präsidenten den Wortlaut,des letzten von der Prager Regierung ausgearbeiteten Projektes. Dieser Wortlaut war am Mittwoch der tsche choslowakischen Oeffentlichkeit noch nicht be kannt, wogegen er von der tschechoslowa- kischen Telegraphen-Agentur bereits dem Ausland mitgeteilt worden.war. Mittwoch- Zeitungen stellten die große

der am 7. September in der „Times' erschienene Artikel, in welchem dieses wichtige Londoner Blatt so weit geht, die Abtretung des gan zen sudetendeutschen Gebietes an das Deutsche, Reich zu befürworten. Die „Times' machte dabei auch eine Anspielung.auf eine im gan zen Sudetengebiet vorzunehmende Volks abstimmung. Es steht außer Zweifel, daß eine solche Lösung den deutschen Wünschen viel mehr entsprechen würde, als all die leeren Vorschläge und Pläne der Prager Regierung. Trotzdem wird auf deutscher Seite

auch mit Bezug auf den Artikel der „Times' Zurück haltung bewahrt. Angesichts der Anwesenheit .des britischen Berliner Botschafters Henderson in Nürn berg ist es nicht ausgeschlosten, daß in diesen Tagen zwischen dem britischen Vertreter und dem Außenminister v. Ribbentrop Fühlung nahmen mit Bezug auf das tschechoslowakische Problem und seine mögliche Lösung erfolgen. Masaryk und Torbin stürzen zu Halifax. L o n d o n, 7. September. Der tschechoslowakische Londoner Gesandte Dr. Masaryk hatte heute

eine Unterredung mit dem Außenminister Lord Halifax, dem er Mitteilung über die neuen Vorschläge der Prager Regierung an die SdP. machte. Es wird behauptet, Dr. Masaryk habe bei dieser Gelegenheit namens seiner Regierung gegen einen Artikel, der „Times' protestiert, in wel chem der tschechoslowakischen Regierung der Rat erteilt wurde, der Abtretung der von nichttschechischen Mehrheiten bewohnten Ge biete zuzustimmen. Später sprach auch der französische Lon doner Botschafter bet Lord Halifax vor und ersuchte

, wie es heißt, um Aufschluß über den selben Artikel der „Times', wobei er zu er fahren wüns-te, ob die Anregung der „Times' den Gesichtspunkt der britischen Regierung' darstelle oder nicht. - Mittwoch abends gab der Außenminister eine amtliche Erklärung heraus, welche besagt, die Anregung der ,,Times', wonach die tsche chische Regierung als Alternative zu ihren jetzigen Vorschlägen die Abtretung der von nichttschechischer Bevölkerung bewohnten Ge riete ins Auge fasten könnte, stelle in keiner Weise

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 01.08.1925
Physical description: 8
Seite 2 lien die Gelegenheit geben würde, in erster Linie der Diskussion einer der Hauptprobleme der europäischen Politik in voller Freiheit beizu treten. Ein englisch-französisch- deutscher Vreibunü. wird in der großen Londoner Zeitung „Times' prophezeit. Es handelt sich um einen Aufsatz, den der Sonderberichterstatter der „Times', der fran zosenfreundliche Journalist Poljakoff in der Lon doner „Times' vom 26. Juli veröffentlicht. Pol jakoff, der mit Briand und verschiedenen

anderen diplomatischen Persönlichkeiten im französischen Außenamt längere Unterredungen hatte und beauf tragt ist, über diese Unterredungen eine zusammen fassende, im französischen Geiste gehaltene Darstel lung der „Times' zu liefern, teilt folgendes mit: Die Besprechungen zwischen London und Paris über die letzte deutsche Note nehmen einen sehr be friedigenden Verlauf. England und Frankreich las sen durch ihre Botschafter den diplomatischen Mei nungsaustausch fortsetzen. Briand und Chamber- lain

über werden die Verhandlungen einen sehr schwie rigen Verlauf nehmen, denn die englische Regie- , rung glaubt nicht, daß ein solches Frankreich zuge standenes Recht im Interesse des europäischen Friedens wäre. , Der Korrespondent der „Times' schließt seinen Artikel damit, daß man bereits in französischen Regierungskrisen die sogen, alte französisch-eng lische Entente als begraben erachte, und mit der Wiedergeburt dieser Entente in Form eines drei fachen Einvernehmens zwischen England. Frank reich und Deutschland rechnet

. Bloß die öffentliche Meinung in Frankreich müsse noch von diesen voll kommenen Umschwung der europäischen Politik unterrichtet und auf ihn vorbereitet werden. Allen Nachrichten aus Deutschland zufolge müßte man die öffentliche Meinung schon auch in Deutschland vorerst in Kur nehmen, bevor sie sür die neue Entente reif ist. Die drei Punkte, die im Times-Artikel als Programm Frankreichs aufge tischt werden, finden in Deutschland begreiflicher weise Widerspruch und zu Punkt zwei und drei

für die nächste Woche gewärtigen. Er ist mehr darauf berechnet, England und Frankreich gegen die Deutschen unter einen Hut zu bringen, beziehungsweise zu erhalten. Aber man darf heut zutage nichts verreden. In der Politik des 20. Jahr hunderts ist kein Ding unmöglich und mächtige Wirtschaftsgruppen ziehen jedenfalls an dem Strang, den der Korrespondent der „Times' zum Schluß seines Artikels angedeutet hat. Seschlüsse öer provinzialverwal- tungskommWda. Die Königliche Kommission für die außer ordentliche

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 02.01.1945
Physical description: 4
der „Auf- Englische Meldungen aus Athen bc- bau“, falle mit der Tatsache zusammen, sagen, dass die Kämpfe in der gi-ie- daß nur wenige Tage vorher „Brigade- chischen Hauptstadt während der general' Julius Ochs-Adier, der General letzten Tage andauerlen. Angriffe der direktor der „New Vork Times“ vom Mi- „britischen .und. regierungstreuen Ver- iitär beurlaubt wyr.de. ; und. seinen Posten nicht nur in histnrischrkullurge- das Chaos und damit jedenfalls in srh ich Micher und menschlicher Liehe verbunden

der Fa milie Ochs-Adier gehörende „Chatta* nooga-Times“ gleichfalls für Rooseveits daulscta HiisSung bände gegen die Elns-Stellungcn hät ten Fortschritte gemacht. Ein grosser Teil der mittleren lind südöstlichen Stadtteile sei gesäubert worden. Das „ o ._ Stadion von Athen sei noch immer Wiederwahl zu°p!ädicren begonnen' in den Händen der Etas. Gestern Aliend hätten wieder mehrere Gross- brande in Athen gewütet. Britische Kampfflugzeuge halten wieder an den Kämpfen ieilgenommen. Weiler wird aus englischer

teile und verkünden einen Befehl des Klos-Oberkommandos, dass sich alle Männer zwischen 19 lind 40 Jahren sofort den Eins-Truppen nnzuschlies- sen haben. Im Weigerungsfälle wird mil harten Strafen gedroht. Auf Schwerste US '.-Verluste Genf, I. Jänner. Die Notwendigkeit, weitere Kampfein heiten für die europäische Front herbei zuschaffen, unterstreicht der militärische Kommentator der „New York Times“ Baldwin. Er ist sich klar darüber, daß „die mächtige deutsche Offensive im We sten unvermeidlich

. Nach bisherigen Mel dungen wurden bei diesem Terroran griff 58 norwegische Zivilpersonen ge tötet und 67 zum Teil schwer verletzt. Der Jude im Untergrund Genf 1. Jänner. An versteckter Stelle verrät die New Yorker jüdische Wochenzeitschrift „Auf bau“ ihren Lesern, warum die „New York Times“, die 1940 für Willkie und gegen Roosevelt agitierte, sich im Okto- _ . . per 1944 plötzlich entschloß, diesmal für Reichsminister für Rüstung Roosevelt einzutreten. Der Zeitpunkt, an uod Kriegsproduktion“. dem die „New

Volk Times“ sich für Gör Ing a^ die Luftwaffe Berlin. 1. Jänner. Reichsmarschal! Görlng richtete zum Jahreswechsel an die Luftwaffe einen Tagesbefehl in dem es u. a. heißt: „In diesen Tagen sehen wir die ersten Früchte harter, zäher Aufbauarbeit In dec deutschen Luftwaffe reifen. Mit ihren neuerstandenen Geschwadern, den beispielgebenden Faßschfrmiägern, den einsatzfreudigen Flakkanonieren, unterstützt durch Angehörige des RAD. und durch die männlichen und weibli chen Flakhelfer, und den bewährten

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 19.07.1928
Physical description: 8
mit: Dem „Financial Times' der sonst im Rufe einer seriösen Zeitung steht, unterlief jüngst infolge falscher Informationen von Seiten der Pariser aiitifascistischen Kreise «in kleines Malheur. Unter anderen veröffent lichte der „Financial Times', daß in Italien zwei Millionen Arbeitslose existierten, mt an deren Worten, die Hälfte der gesamten Arbei terschaft des Königreiches beschäftigungslos sei. Daß in England zwei Millionen Arbeitslose feien, kann sein. In Italien hingegen waren im Jänner dieses Jahres deren

439.000 und ist diese Zahl bis Ende Juni auf 247.000 gesun ken. Mit Bezugnahme aus diese Tatsache hat der neue Volkswirtschaftsminister On. Martelli ein Rundschreiben mit ganz genauen Daten an den Regierungschef gerichtet. Die Ziffern find vom Neichsinstitut für Sozialversicherungen kontrol liert. Äas die Arbeitslosenunterstützung aus zahlt. Der „Financial Times' muß von dieser Tatsache mit der sprichwörtlichen englischen Loyalität Kenntnis nehmen. Der Brief des Volkswirtschaftsministers hat folgenden

; eine leichte Steige rung ist nur in der Venezia Giulia zu regi strieren. Die Zahl der teilweise Beschäftigungs losen beträgt genall 30.000. Gegenüber dem Vormonat ist auch die teilweise Arbeitslosigkeit »in 15.000 Individuen zurückgegangen. Mt Hochachtung Martelli'. Falsche Gerüchte über den Kurs der Lira London, 18. — Der „Financial Times' be schäftigt sich mit den Gerüchten, welche in Paris über die Möglichkeit einer Revision der Sta bilisierungsquote der Lira in Umlauf gesetzt wurden und schreibt

dazu in einem Leitartikel, daß diese Gerüchte im persönlichen Interesse deren Verbreiter ihren Ursprung haben, welche die Demission des Grafen Volpi ausnützen woll en, lim einen Angriff gegen die Lira vom Zaune zu brechen. Der „Financial Times' be merkt, daß es sich um sehr einfältige Gerüchts handelt, die durch das offizielle Dementi sofort zum Schweigen gebracht wurden. Sitzung dea kntersyndikalen Komitees Roma, 18. — Morgen wird im Palazzo Lit torio unter dem Vorsitz des On. Turati das in-, lersyndikale Komitee

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 29.12.1927
Physical description: 12
und mehr zum Kenn zeichen der englisch-deutschen Be ziehungen wurde. Durch die Bekanntmachung des ungeheuren amerikanischen Flottenpro- gramms ist der Fehlschlag der Genfer Flotten konferenz in seiner ganzen Tragweite der breiten englffchen Oeffentlichkett erst richtig bewußt geworden. Dazu kommt die grenzen lose Enttäuschung über das Verhalten des amerikanischen Präsidenten C o o l i d g e, der, wie ihm die „Times' bedeutet, recht eigentlich >er Mann gewesen wäre, dem Rüftungs- aumel Einhalt

, daß alles nur ein amerikanisches Wablmanöver sei. werden ungeduldig beiseite geschoben. Die „Times' klärt die Amerikaner darüber auf, daß sie auf dem Holzwege sind, wenn ihr Flottenprogramm ein Druckmittel sein soll, um England einen neuen Konferenzvorschlag abzunötigen. Eine Flotte ist kein Spiel zeug, erklärt die „Times', sie ist ein Instru ment der Politik. Ünd da die Sicherheit Ame rikas von niemandem bedroht ist. so heißt es mißtraurifch sein und abwarten, welche Poli tik Amerika mit seiner Flotte im Sinne

hat. Die „Times' glaubt an eine hemmungs lose Entfaltung des amerikanischen Imperia lismus, der „die Bereinigten Staaten viel leicht in tiefere Verwicklungen stürzen wird als jene Verstrickung in Allianzen', die bei den Amerikanern so verpönt ist. Das aufregende Flottenbauprogranun der Amerikaner ist folgendes. Es sollen nicht weniger als 71 neue Kriegsschiffe gebaut wer den, darunter 25 kleine Kreuzer, 9 Torpedo bootzerstörer, 30 Unterseeboote und 7 Flug zeug-Mutterschiffe. Die Ausrüstung der Schiffe

(Ableitung aus dem Schreibnamen des französischen Sozialist«! Im,res), Darwins, Dsbelina, Nousana, Maia ujw. Die Markern in v>yma Die Londoner „Times' veröffentlichen einen Bericht ihres Pekinger Korrespondenten über die fürchterlichen Leiden der chinesischen Bevölkerung in den vom Bürgerkrieg heim gesuchten Gebieten. Der Korrespondent teilt zahlreiche Auszüge von Briefen chinesischer Kaufleute aus dem Jnnem des Landes mit, die ein erschütterndes Bild der Vorgänge in China ergeben. Mit nüchternen Worten

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 08.08.1917
Physical description: 8
Seite 6 Handlungen teilnehmenden Persönlichketten zu streng stem Stillschweigen verpflichtet worden, und zwar mit der ausdrücklichen Bestimmung, daß den Zei tungen nicht das geringste zu melden sei. Die Se kretäre wurden nach den Sitzungen durch Geheim polizisten scharf überwacht, damit nicht das leiseste der Abmachungen in das Ausland dränge. Doch die „Times' berichteten täglich das Resultat der Verhandlungen bis in alle Einzelheilen. Man konnte sich auf den zweifellos vorliegenden

Vertrauensbruch keinen Vers machen; die Sicherheitsmaßregeln wur den verschärft und wieder verschärft, doch das Er gebnis war stets das gleiche — der andere Tag brachte die Enthüllungen durch die „Times'« Nach dem man sich über alle Möglichkeiten den Kopf zer brochen, beschloß man, den Berichterstatter dieses Blattes aufs Korn zu uehmcu. Wo sich der Timo mann nur zeigte, wurde er von Geheimagenten um geben, so daß er keine Handlung ausführen konnte, ohne daß sie nicht zur vollen Kenntnis der Rcgie- gierung

gekommen wäre. Doch wieder waren alle Versuch?, hinter das Geheimnis zu kommen, erfolg los; die „Times' brachte pünktlich jeden Tag einen kurzen, aber durchaus wahren Bericht über die Be schlüsse. Fürst Bismarck, der Vorsitzende der Kon ferenz donnerte und tobte, die Diplomaten und Be» amten waren entsetzt — das Rätsel blieb aber nn gelöst. Eist nach langen Jahren erfuhr man durch den englischen Karikaturisten Furniß den Sachver halt : Er war so einfach, daß es erstaunlich ist, daß gewiegteste

Staatsmänner und tüchtige Kriminal beamte einen so naheliegenden Umstand nicht in Er wägung zogen. Der Berichterstatter der .Times' spelste in einem ganz bestimmt'.n Gasthaus; in diesem hatte auch ein an der Konserenz teilnehmender Se kretär seinen „Stammtisch'. Der Engländer hing seinen Zylinderhut an den gleichen Mantelstock wie der Beamte. Beide kümmerten sich »nscheinend nicht im mindesten um einander; jeder verzehrte still schweigend sein Mahl. Der Engländer nahm beim Verlassen des Lokals

den Zylinderhut des Beamten, der genau dem seinen glich. In seinem Hotel an gekommen, bog er das Hutleder zurück, entnahm ihm den Sitzungsbericht, chiffrierte ihn und übergab ihn, stets unter Begleitung des ihn überwachenden Beamten, dem Telegraphenamte. Der Sekretär fand zu Hause, in dem Hute des Engländers, die Quit tung der „Times' in Gestalt einer hochwertigen Banknote. GW Stabsfeldwebel als Schwerverbre cher. Vor einiger Zeit erschien beim Rektor Rohr des Missionshauses St. Ruprecht bei Btschofshofen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 10.08.1937
Physical description: 6
, da traf uns da oben schon der erste, rosige Pfeil des aufsteigenden Ge stirnes. Zarte Glut färbte den Schnee und, auf seinem Siegeswagen stehend, raste der Sonnen gott strahlend über den östlichen Weg empor. Zur Won „My Telegraph'- .Mmng M' London, im August Durch den 'überraschenden Ankauf der Morning Post, der ältesten englischen Tageszeitungdie Times find 16 Jahre jünger — durch den Besit zer des Daily Telegraph wurde das große Publi kum zum ersten Mal auf den Zeitungsmagnaten Camerofe aufmerksam

beschäftigte. Das war schon eine ganz hübsche Position, aber was man brauchte, war eine richtige Zeitung. Der Ehrgeiz Cameroses und seines Bruders ging stets dahin, kein Sensytions- oder Byulevapdblatt zu haben, sondern ein wirklich ernsthaftes Organ. Diese Gelegenheit bot sich zum erstenmal 1915, als sie die-Sunday Times kauften, die damals eine Auflage von kaum 30.000 hatte. Heute ist sie mit einer Auflage von über 250.000 eines der größten Sonntagsblätter Englands, außerordentlich seriös aufgemacht

.' voller Gehalt und Kultur: man könn te tatsächlich glauben, sie sei die Sonntagsausgabe der Times. Aber jetzt fehlte noch eine Tageszeitung, erst 1928 gelang es jedoch den Brüdern, zusammen mit einem dritten Partner, dem Lord Jlisse, den Daily Telegraph zu erwerben. Auch der Daily Telegraph ging damals schlecht, seine Auflage war» auf unter 100.000 gesunken. Kurz entschlossen halbierte Ca merose den Berkaufspreis, und bereits 1934 war eine Auslage von 300.000 weit überschritten- In der Fleet Street

täglich wei ter. Das ist in der Tat eine unerhörte geschäftliche Leistung. Anfang 1936 trennen sich die beiden Brüder Berry, das heißt es war nur eine äußere Tren nung, denn der Konzern war inzwischen so groß geworden, daß man die Interessengebiete vertei len mußte. Lord Camerose behielt die Aufsicht über Daily Telegraph, Sunday Times und einige Magazine, während sein Bruder und Lord Jliffe sich lediglich ihren Interessen widmen, die ihnen aus ihrer Beteiligung an oein Allied Newspapers Ccncern

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 01.04.1859
Physical description: 8
, man werde, . um diesem Wunsche Genüge zu leisten, einen interimistischen Kriegsminister S«7 ernennen. Der heulige „Moniteur' enthält nun die Er, nennung deS Hrn. Rogier zum Kriegsminister ack in- terim. Indessen kam auch heute daS Kriegsbudget noch nicht zur Verhandlung, da die Sitzung durch Erledigung von Petitionen und andere Nebensragen ausgefüllt ward. Großbritannien» London, 25- März. Ueber die parlamentarische Reform bemerken heute die „TimeS': „Eine gewisse Ver heimlichung der Wahrheit geht

-Frage wird von den „TimeS' als gewiß betrachtet. Von einer Parlaments - Auflösung für den Eintritt dieses Falles will daS Blatt nichts wissen, son dern erwartet, daß dann Loid John Russell mit seinem Reform-Projekte, welches er ohne Zweifel fir und fertig bei der Hand habe, hervortrete. — Vom Special - Korrespondenten der „TimeS' in Indien, Herrn W. Russell, ist diesem Blatt ein Brief aus Lucknow, vom 30. -Jänner, zugegangen, dem wir Folgendes entnehmen: „Ich wollte — sagte Herr Russell

von höchster Wichtigkeit ist. Ostindien und China. Die Strapatzen deS indischen FeldzugeS, schreibt der Berichterstatter der „TimeS' aus Indien, waren ui'cht gering und viele Gebeine bleichen in der tropischen Sonne, die Ueberlebendm aber haben sich nicht zu be klagen. Viele Soldaten haben nicht unbedeutende Er sparnisse gesammelt, und eS bleibt zu sehen, ob sie Lust haben werden , noch mehr Geld zu machen oder heim zukehren und daS Gewonnene zu genießen. Das 3^1. Regiment bat 15,000 L. in der Sparkasse

haben, nicht anzugreifen, fei der Friede hoffentlich blei bend. MalmeSbury ist der Meinung, die betreffenden italienischen Staaten sollten irgendwie vertreten werden; der Kongreß sollte Deformen empfehlen, aber nicht an ordnen. — Im Unterhause wurde die Reformdebatte neuerdings vertagt. Graham sprach gegen die Negie rung. Owen Stanley zog seinen in Aussicht gestellten Mißtrauens-Antrag zurück. London, 29. März. Nach der heutigen „TimeS' würden die LordS MalmeSbury und Cowley England, Graf Walewski und Drouyn de l'HuyS

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 07.11.1860
Physical description: 6
von der Aufrichtigkeit dieser Versicherung überzeug« — daß der Kaiser Napoleon seinerseits keine neue GebietSvergrößerung beabsichtige, und daß Frankreich die Annerionen PiemontS nur unter Zustimmung der übrige» Großmächte formell anerkennen rrerde. Man fügt jedoch hinzu, daß In Hinsicht auf eine GebietSvergröße- ru»g Frankreichs Thatsachen zur Sprache gekommen seien, die sich- mit der Versicherung der französischen und der Ueberzeugung der russischen Regierung schwer in Einklang bringen ließen. Die TimeS enthält

einen äußerst einschncidcnde» Artikel gegen Preußen aus Anlaß der Sclileinitz'schcn Note an den preußischen Gesandten in Turin, in welcher daS preu ßische Kabinet seine Meinung über die Politik CavourS und deS »Königs Ehrenmann' in uiiverhülltcn Worten sagt. Da die Times ganz auf dem Cavour'schen Stand punkt steht, so kanzelt sie Preußen mit ^folgenden Worten ab: „Preußen,- sagt die TimeS, »war stets das LooS beschieden, der Nnanfrichtigkeit beschuldigt zu werden, und diesen Vorwurf bis zu einem gewissen

Blatt der preußischen Politik den Text. Aber hat die Politik Englands, zu deren Wortführer sich die TimeS auswirft, ein Recht, Preußen solche Vorwürfe zu machen? Kann sich die Politik Englands dadurch weiß brennen, daß sie den ander» also schwarz macht? Malt sie nicht vielmehr deshalb so anschaulich, weil sie daS, rvaS sie an andern findet, in noch größerem Umfang selbst thut. Die Times fürchtet, die Bevollmächtigten in China könnten sich bewegen lassen, ohne Armee nach Peking zu gehen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 08.07.1864
Physical description: 8
, der vierteljährige Ausweis über die englischen Staatsein nahmen. Danach haben sich dieselben fast in allen Nubiilen abermals vermehrt, und geben der Möglichkeit neuerlicher Steuer-Reduktionen Raum. Die Times werden dadurch in eine halb stolze, halb demüthige Stimmn«., versetzt; sie fragen, was Gesundheit und Reichlhum, Geiverbfleiß und Geschick frommen, wenn man stillsitzen und zusehen müsse, „wie die Welt inS Arge sinkt.' Doch wollen auch sie sitzen bleiben. „Wenn der Krieg einmal kommt', sagen sie. „müssen

, von dem wir jetzt unsere ewig strotzende Einnahme zu betrachten ge, zwungen sind. — Sehr bezeichnend für die Situation in England ist ein Artikel in der letzten Nummer der „Times', der eine komplete Schwenkung dieses BlattcS in der deutsch- dänischen Frage signalisirt. Man kann zwar nicht be haupten, daß diese Wandlung eine nachhaltige fein wird, handelt eS sich doch bei der „Times' vorläufig nur darum, gegen die Motion D.fraeli'S zu operiren; immerhin ist eS jedoch von Bedeutung, wenn daS größte englische Blatt

plötzlich eine Sprache führt, wie man sie sonst nur in deutschen Blättern zu lesen gewohnt ist, und gegen jene 'Argumente zu Felde zieht, unter deren Fahne eS noch vor Kurzem mit flammendem Schwerte gefoch ten. Die „TimeS' weiöt zuerst nach, daß die Inte grität Dänemarks nicht im Geringsten dadurch berührt wird, daß Schleswig-Holstein losgetrennt werde von ver dänischen Monarchie, da doch Holstein immer ein deutsches Land und Schleswig von letzterem stetS ab, bängig gewesen. „Die Herzogthümer

würden, wenn mir Dänemark verbunden, dieses doch nur krast einer eigenmächtigen und unvollständigen Transaktion sein; eS war über sie nicht nur ohne ihre eigene, sondern auch ohne die Zustimmung jenes Bundes, zu dem eins von ihnen unbestritten gehörte, verfügt worden.' «Daß die über sie getroffene Verfügung auf gefun den Ideen politischer Zweckmäßigkeit basirte, kann nicht in Äbrede gestellt werden; dennoch aber war die Trans aktion (.die „TimeS' zieht diese Umschreibung dem ein fach klaren Ausdrucke „der Londoner

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 18
Date: 16.04.1897
Physical description: 18
Enthüllung des Maria- Theresia-Denkmals in Preßburg nach Budapest kom men und längere Zeit hier verweilen. Cetinje, 13. April. Hier eingegangenen Nach richten zufolge kam es in Beranc in Albanien zu Unruhen zwischen Mohammedanern und Christen. Die Christen belagern Beranc. Albanesen eilen zur Hilfe herbei. Der Kaimakam zog sich mit den türkisches Behörden in die Festung zurück. London, 14. April. Die „Times' melden aus Athen von gestern, der griechische Staatsschatz sei nahezu erschöpft. Die einzige

seien groß. Ein Offizier und 17 Mann seien gefangen genommen. Wie die „Times' aus Konstantinopel melden, habe die Pforte in Folge des Zusammenstoßes an der Grenze von Metzovo am Freitag Nacht eine Zirkulardepesche an die Botschafter gerichtet, in welcher sie die Griechen den angreifenden Theil nennt und erklärt, die Streitmacht, welche die Grenze überschritten habe, habe aus regulären Truppen bestanden. Ein zweites Zirkular der Note am Samstag meldete den Rückzug der Angreifer über die Grenze

sich auch ein höherer Offizier. Viele seien gefangen genommen worden. Auf türkischer Seite feien die Verluste gering. Die Haltung der türkischen Truppen sei eine vorzügliche ge wesen. Da eine Kriegserklärung nicht erfolgt fei, verhalten sich die Türken auf der ganzen Grenzlinie defensiv. Nach dem „Chronicle' haben die griechischen Banden BalkimoS, das 800—die „Times' sagen 1200 — Mann Besatzung hatte, erstürmt und marschieren auf Grevena, wo ein entscheidendes Gefecht erwartet wird. Delijannis hat den „Times

'-Korrespondenten informirt, daß ein entscheidender Schritt der einen oder anderen Art in den nächsten Tagen getroffen werden müsse, da Griechenland nicht für unbestimmte Zeit 80.000 Mann an der Grenze unterhalten könne. ^ . , Die „Times' melden vom 11. d. M. aus Constantinopel: Die Pforte habe in Folge des Zusammenstoßes an der Grenze bei Metzovo Freitag nachts ein Circular an die Botschafter gerichtet, in welchem Griechenland als der an greifende Theil bezeichnet und erklärt wird, daß die Streitmacht

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 24.07.1943
Physical description: 4
Staatsgebiete auszuheben, damit ein vollständig unbe hinderter Transitverkehr Platz reifen kann. Ihre Forderungen laute», in fünf Punkte gegliedert, nach der „New Bork Times': 1. Freie ossene Konkurrenz in der ganzen Welt uiuer vernünftig?? Kon trolle der beireffenden Staatsbehörden: 2. privates Eigentum und private Lei tung der Gesellschaften: Z. die Regierung der Vereinigten Staaten solle einen ge sunden, den Erdball umfassenden Flüg zeugverkehr begünstigen: 4. Transilsrei- heit für die zivile Luftfahrt

auch in an deren Ländern: 5. Erwerb ziviler und kommerzieller Konzessionen, die „im Interesse der Allgemeinheit gelegen' sind. Die „New Aork Times' teilt mit, daß ein Sprecher dieser Lustsahrtgesellschasten auf die Frage, ob es wahr sei. daß die Panamerican Airways bereits mit etwa 40 Ländern private Verträge über die künftige Gestaltung des internationalen Flugzeugverkehrs geschlossen hätten, ge- antwortet habe, das tresse in der Tat zu. Er habe aber hinzugefügt, weder die Panamerican noch irgendeine

umfaßt, geschaffen werde. Die für eine derartige Organisation notwendigen Flughäfen stünden in der Form von Mi- litärslugplätzen, die nach dem Kriege nicht mehr alle gebraucht würden, nnd von ge wöhnlichen Flughäfen, die, für Anfoeae- runge,, des durch die Kursverhältnisse bedingten Bedarfs gebaut, sicherlich gern dem zivilen Verkehr geössnet wü den, großenteils bereits zur Verfügung heißt es weiter in der' Veröffentlichung der „New Bork Times'. Allein die V .'7> 'ig ten Staaten hätten Hunderte

streng privatwirtschaft lich betrieben werde, weil dann die For derung „Gleiches Recht für alle' aufge stellt werden kann, etwa in dem Sinne daß. wenn die afrikanische Republik Li boria oder Transjordanien sich eine eige ne Luftfahrtgesellschast leisten will, die die Konkurrenz mit den amerikanischen Großfilmen aufnehmen kann, ihr dies unbenommen sei. Die „New York Times' äußert sich nicht zu der Frage, wie die britischen Luftfahrtgeselllchaften zu diesem Pro gramm, das praktisch die Amerikanisie

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Alpenzeitung
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Page 1 of 4
Date: 20.09.1942
Physical description: 4
hat nicht nur Worte, sondern Taten nötig. Ein weiterer Grund für das sowjetische Mißtrauen liegt darin, daß Churchill das volle Ein verständnis zwischen England und den Vereinigten Staaten hinsichtlich der mi litärischen Operationen an allen Fronten unterstrich, welches Einverständnis auf der Londoner Konferenz festgestellt wur de, zu der die Sowjetunion nicht einmal eingeladen war.' Noch bezeichnender ist die Sprache der „Times' in einem Kommentar zur rus sischen Lage und zur Frage der zweiten Front. Die „Times

die „Times' aber noch weiter. Mit großer Unverfrorenheit meint das Londoner Blatt, die Aufrich tung einer zweiten Front würde „nicht viel nützen', da die Sowjets gezwungen waren, eine Stellung nach der anderen aufzugeben. „Das englische Volk und sei ne Regierung sind nicht gesonnen, sich die Kriegspläne von Moskau vorschrei ben zu lassen und biegen dessen Proteste mit der Anschuldigung um, Rußland ha be keinen entsprechenden Widerstand ent gegenzusetzen gewußt. Die Anklage klingt heute wirklich mehr

als hohnooll für die Russen nach dem gewiß anerkennenswert harten Widerstand, den sie leisteten, den in der Geschichte beispiellosen blutigen Opfern, den verheerenden Zerstörungen, den furchtbaren Verlusten an Waffen, Material und Sachwerten. Aber General Hubert Gough, der mi litärische Mitarbeiter der Reuter-Agen tur, tritt mit folgender Behauptung noch kräftiger in die Spur der „Times': „Der Fall von Stalingrad wäre ein gewaltiger Schlag für die gesamte Sache der Alliierten: er würde die Aussichten

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 8
Date: 31.12.1943
Physical description: 8
ein anderer USA.-Krieasberichter zu, daß die Lage ln Neapel alles andere als rosig fei. Gesindel, das die amerika nischen und britischen Soldaten förmlich iberfalle, um Ne in Nachtlokale und Spelunken zu fchleppen, überschwemme >ie Straßen und man müsse, um es ab- zufchütteln» mit Fußtritten dagegen an- xeyen. Ein Bericht in der „New Port Times' eilt mit. daß die amerikanischen Mili arbehörden den Polizeichef von Los Angeles mit größeren Kröften von Poli- zeit'ruppen eingesetzt

auf einer: der nach Nea pel führenden Straßen wurden, wie „New Park' Times' hervorhebt, bei einer etzt durchgeführten umfangreichen mili- ärischen Aktion 75 Straßenräuber nach rbhaftem Feuergefecht von den am'eri- anlschen Truppen gefangengenommen. Derartig verheerende Zustände herrschen also heute nach der anglo-amerikanischen Besetzung, die angeblich „Freiheit' und „Ordnung' bringen sollte. Doch genau da» Gegenteil trat ein. Lissabon. 30. Dez. — Die äußerst schwierigen Probleme, mft denen die Briten und Amerikaner

, rann hat man ein Bild von der Tätigkeit dieser Mörderbande, die seit 35 Jahren von Kairo aus ihre dunklen Fäden wie eine Giftspinne über den Rahen und Mittleren Osten ausspannt. „Geradezu erpresserischer Druck Stalins“ Enthüllungen, der „New York'Times ,f • - Genf. 30. Dez. — Der Washingtoner Korrespondent der „New Bork Times bringt eine aufsehenerregende Enthül- lung *u b€ttt Schivtigen Stoofwlts ubfr die Verhandlungen in Teheran und Kairo. Er berichtet u. a.» daß sich zahl- reicht» Politiker

, so heißt, das doch wohl, daß man z, V. über das Schicksal der Baltenstoaten, Polens, des Balkans oder des Mittleren Ostens keine Erörterungen hat anstellen könne», pnd zwar aus dem einfachen Grunde, den die „New Park Times' auch selbst bekannt gibt, weil Stalin darüber ein fach keine Ckörldrungen zuläht. England und die USA. aber wagen es gar nicht, dem Anspruch des Kreml auf den euro päischen Kontinent Einhalt zu gebieten. Stalins einziges Intereste an. den'Kon ferenzen von Kairo und Teheran

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Dolomiten
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Page 2 of 8
Date: 19.06.1929
Physical description: 8
Mae Donalds zur Minderheitenfrage. Größtes Auffchen machte die Veröffentlichung eines scharfen polemischen Artikels des Minister präsidenten Mac Donald über die europäische Minderheitenfrage. Der Artikel war vor zwei Wochen in deutscher Uebersetzung in der Berliner „Zeitschrift für Geopolitik' erschienen und war damals außerhalb des deutschen Sprachgebiets nicht sonderlich beachtet worden. Dieser Tage aber veröffentlichte die „Sunday Times' den englischen Originaltext des Artikels

würden. Der Völkerbund sollte eine ständige Minderheitenkommission als Aufsichts- und Der- glelchsorgan haben. Die Agentur Reuter ist vom Premierminister Mac Donald ermächtigt worden, zu erklären, daß S in von der „Sunday Times veröffentlichter rtikel von ihm vor einigen Monaten ge schrieben worden ist und daß dieser Artikel nicht dazu bestimmt war. im fetzigen Augenblick ver öffentlicht zu werden. Der Artikel war seiner zeit auf Ersuchen einer Agentur geschrieben wor ben und sollte damals veröffentlicht

werden. „3u jener Zeit,' jagte Mac Donald, „war die Minderheitelffrage eine offene Frage und ich äußerte gewisse Ansichten zu diesem Gegenstand.' Die „Sunday Times' selbst, der „Daily Tele graph' und andere englische Zeitungen greifen den Ministerpräsidenten wegen dieses Artikels und im besonderen wegen des Hinweises auf Italien an. Die deutsche Presse betrachtet die Veröffent lichung des Artikels des Premierministers, der natürlich in feiner jetzigen Stellung mit feinen Ansichten mehr hinter dem Berg halten mutz

, denn früher als oppositioneller Abgeordneter, als einen bösen Streich seiner Gegner, stellt jedoch mit Befriedigung fest, daß Mac Donalds Ansichten in der Minderheitenfrage mit jenen Strefemanns übereinstimmen. Kein italienischer Protest.' Diele englische und französische Zeitungen hatten angekündigt, es stehe wegen der Bezug nahme des im „Sunday Times' erschienenen Artikels auf die Lage der italienischen Staats bürger deutscher und slawischer Zunge in Italien ein Protest der italienischen Regierung bevor

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 5 of 10
Date: 21.03.1889
Physical description: 10
hatte, wurde bereits am 17. März der Admiral Krantz zum Ma rineminister-ernannt. England. In dem Zeugenverhör vor der Paruell- kommission, das vergangene Woche beendet wurde, hat es sich herausgestellt, was für Zeugen die „Times' in Irland aufgefischt hat, um ihre Anklagen gegen ihre politischen Geg ner, die Anhänger des irischen Abgeordneten Parnell zu er härten. Abermals mußte ein Zeuge der „Times' wider Parnell wegen falscher Aussagen ins Gefängniß gesteckt wer den. Auch dieser Fall beweist

könneder Zeuge antwortete zur Ueber- raschung 'Aller- daß! an der Erklärung kein wahres Wort und die darin gemachten Angaben rein aus der Luft gegrif fen seien. Die gegen' die irischen Abgeordneten Abrahams, Fidueane “ üttb' - andere Personen erhobenen Anklagen wären Erfindungen?'und -die meisten übrigen genannten Personen existirten- überhaupt- nicht.Mit dreister -Unverschämtheit er klärte Eoffey, • daß • er sich für befugt hielt,'- bett Vettreter der '„Times'?einen Polizeiagenten, zu hintergehen

,' daß er aber entschloffeAwav,' wör Gericht'die Wahrheit zu- sagen. Vom Vertreter der^ Parnelliten- inS Kreuzverhör genommen, bekun- deke-Eoffey,' daß : er 1 von'den ^Times-' für die ihnen ge machten sensationellen 'aber gänzlich falschen Enthüllungen im Ganzen 115 SsirL empfangen habe, -mit ^welchem'-'Gelde er in London 3 Monate lang ein lustiges Leben führte. Der Präsident-faßte den von'Coffey sden-„Times' und-der Kom mission- gespielten-Streich ' als - eins' grobe Mißachtung des Gerichtshofes und -einen-ftechen-Eingriff

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