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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 6
Date: 27.07.1900
Physical description: 6
selbst. Wir werden denselben Wort für Wort abdrucken und dazu sagen, was wir zu sa gen haben. „Genuß, Befriedigung der niederen Leiden schaften, das ist das Ziel', dem dec sinnliche Mensch zustrebt und nachjagt. Wer dem sinnlichen Men schen Genuß bietet, wer chm Genuß verspricht ohne großeAnstrengung, der hat ihn, dem rennt er nach. Daraus ist auch zu erklären, daß die Socialdemo kraten so zahlreichen Mhang gewinnen. — Die rothen Führer versprechen ihren Anhängern den unbeschränktesten Genuß, einen Himmel

auf Er den, der ohne viel Mühe zu erlangen sei und nicht Gewalt koste wie der überirdische Himmel." Zuerst eine Bemerkung. Daß die Erreichung des überiridischen Himmels Gewalt koste, haben wir bis heute noch nicht gewußt. Wir haben immer geglaubt, daß man durch Demuth und Frömmig keit in den Himmel komme. Das ist also nicht der Fall. Jetzt können wir auch begreifen, warum die katholische Kirche noch jederzeit darauf bedacht war, sich irdische Macht zu erwerben. Nun begrei fen wir auch,warum die christlicheKirche dieWorte

ist das Re sultat dieser Entwicklung. Die heutigen Produc- tionsverhältnisse schaffen die Anhänger der So cialdemokratie und nicht die sinnliche Genußsucht. Freilich, Worte wie wirthschaftliche Entwickelung sind spanische Dörfer für die Zusammenstoppler, wie Leser des „Volksboten". Doch weiter. „Diesen Himmel auf Erden wol len sie bekanntlich aufbauen in ibrem Zukunfts staat. Wenn sie einmal in allen Ländern so zahl reich sind, daß sie sich über ihre Gegner hinaus sehen, dann wollen sie die gegenwärtige Ordnung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 8 of 12
Date: 21.02.1935
Physical description: 12
Seite &> 8. Sonne, Hlond und Sterne. Don Jos. Wälder. 13 In 170 Jahren würden wir von der Erde zur Sonne fahren- in 270.000 X 170 = 45,900.000 Jahren wären wir bei Alpha Zentauri, unserer Nachbarsonne. Also in zirka 46 Millionen Jahren! Jüngst tauchte in den Zeitungen die Nachricht auf, es sei am Himmel einneuerStern entdeckt worden. Die Sache stimmt, zwar nicht genau so, wie sich'« die Leute vorstellen, aber doch so beiläufig. Der Stern ist schon früher gesehen worden, aber nur in großen

und der Große und der Kleine Bär sehen ganz gleich aus wie von der Erde aus gesehen. Unsere Sonne ist allerdings zu einem helleuchtenden Stern- punkt herabgesunken. Von den Planeten ist keine Spur mehr vorhanden. Und, was ist denn das? Der Himmel ist pechschwarz, nicht blau. Am pechschwarzen Firmament fun keln die Sternenlichter wie Brillanten auf schwarzem Samt. Warum ist der Himmel draußen im Weltraum kein Geld. Hätten wir das Geld zum Mehl und Korn I kaufen, so wären wir zufrieden

aus gesehen ist der Himmel i blau wegen der Lufthülle, die unseren Planeten umgibt. ! Dicke Luftschichten sind in der Durchsicht blau, ebenso wie aufeinander gelegte Glasplatten grün erscheinen, obwohl jede einzelne Platte wasserhell ist. Wir fahren mit dem Lichtstrahl weiter einen Monat lang. Keine Veränderung. Dieser Nachbarstern muß un geheuer weit entfernt sein! Wir reisen ein Jahr, zwei Jahre, vier Jahre. Der Nachbarstern ist schon viel heller, aber immer noch ein strahlender Punkt. Noch vier Monate

mit der Eisenbahn zu befördern, wäre ein Lastenzug von 25 Kilo meter Länge nötig, den 500 kräftige Lokomotiven ziehen müßten. Wenn man das bedenkt, bekommt man eine Ahnung von der Entfernung unserer Nachbarsonne. Schluß. Ich bin mit meinen Ausführungen zu Ende. Wir haben Gottes schöne Schöpfung etwas näher angeschaut. In der Heiligen Schrift heißt es: Coeli enarrant gloriam Dei, et Opera manuum eius enuntiat firmamentum. Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre, und von den Werken seiner Hände erzählt das Firmament

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Tiroler Post
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Page 14 of 20
Date: 24.01.1913
Physical description: 20
. Er hat das Terrain unten am Meierhof angekauft und beabsichtigt dort eine Fabrik zu bauen." Etwas unsicher blickt er zur Baronin hinüber, die ihn wie in fassungslosem Erstaunen anstarrt. „Himmel! Einen Fabrikmenschen in der Rosenvilla? Walter, wenn das deine Mutter wüßte, sie hätte im Grabe keine Ruhe. Und gar eine Fabrik willst du hier in dieser friedlichen - Gegend bauen lassen? Ich begreife dich nicht, Walter, in deinen Adern fließt doch auch Echteringsches Blut. Wie kannst du nur unter deinen Standesgenossen

ausgeträumt, als der Ruf -des Kuckucks verhallt und der Himmelsschlüssel längst sein silbernes Geläute einge stellt, da dringt vom Tage her ein anderes Geräusch herauf bis an die Tore der Echteringschen Burg, das Summen und Surren der Räder in der Siegfriedschen Maschinenfabrik. Schwarze Rauchwolken trüben den sattblauen Sommer himmel und legen sich wie riesige, unheimliche Schatten auf das blühende Gelände. Leonhard Siegfried schreitet an der Seite eines hochge- wachsenen, blonden Mannes

durch die Fabrikräume. Ein befriedigtes und doch schalkhaftes Lächeln liegt auf seinem hübschen, intelligenten Gesicht. „Denke dir, Heinz," lacht er, „dein Lchwesterlein hat mich ausgezankt, daß ich diesem schönen Erdenfleck all seine Poesie genommen. Du lieber Himmel! Als ob der Mensch von der Poesie allein leben könnte." Der Blonde lacht. „Ja, die Tita macht nicht viel Federlesens. Tie nimmt, wie man so zu sagen pflegt, kein Blatt vor den Mund. Wie. gefällt dir denn im übrigen meine Familie, Leo

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Alpenländer-Bote
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Page 3 of 16
Date: 26.01.1913
Physical description: 16
im Himmel so fein wär' wie am heu tigen Tage, dann möcht' sie mit unserm Herrn Wohl zufrieden sein. Mir scheint auch, es ist fast zu viel Glück für diese Erde. Heute kann ich Wohl, wie es in der alten biblischen Geschichte steht, mit dem from- men Tobias sagen: „Groß bist du, o Herr, in Ewigkeit und deine Herr schaft währet alle Zeit; wund schlägst du und heilest, führest ins Totenreich hinab und führest zurück. — Er hat uns gezüchtiget unserer Frevel willen und ret- tet uns um seiner Barmherzigkeit

willen. — Ich aber und meine Seele, wir freuen uns in ihm. Lob preiset den Herrn, alle seine Erwählten, feiert Tage der Freude und lobet ihn!" Wir haben auf den Herrn gehofft, er hat unsere Hoffnung nicht zu Schanden werden lassen." „2o. Mai 1876 — Unseres Herrn Auf satz r t s t a g. Der Himmel ist blau, die Alm wick> schon grün und das Tal ist voll Sonnenschein; aber mir kommt's vor, als ob dunkler Schatten auf dem Land wäre. Meine Nandl ist fort zu unserem Herrn; vorgestern haben wir sie begraben

auf Erden! — — Ich hätt' es jetzt schön bei meinen Kindern, sie sind brav und tun mir alles Gute an. Und doch freut mich nichts mehr auf der Welt. Der Franz, welcher Kurat im Tale ist, tät' mich gern zu sich nehmen. Aber nein, vom Grabe meiner Nandl kann ich nicht fort- gehen. Hier will ich warten mit meinem Heimwehe nach ihr und nach dem Himmel, bis sie kommt, mich abzu- holen. „Jetzt aber bleiben Glaube, Hoff- n un g, Liebe, diesedrei; aber das größte unter diesen ist die Liebe." (St. Paulus

scheinen sie zu sterben ..... sie aber sind im Frieden." (Buch der Weisheit)." Ich habe dieses echt christliche Familienbild wiedergegeben, um euch zu zeigen, wie das Leben geht. Kurz sind rmsere Tage auf Erden und das Er- denglück pendelt auf und nieder wie eine Wage. Ein wahrhaft glückliches Heimwesen, ein ungetrübtes, se liges Beisammensein gibt's erst im Himmel. Oben Leben, unten Schlummer, Gruß hinab und Gruß hinaus. U^ten bleibt der Erdenkummer, Nach der Höhe geht der Lauf. Was der alte

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Der Südtiroler
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Page 8 of 8
Date: 01.01.1937
Physical description: 8
schien es das Rückgrat des starken Mannes zu krümmen, die Gesichtszüge wurden eisern und nur der Himmel mag es wissen, was in seinem Innern dem Kampfe gegen die Verzweiflung zum Siege verhalf. Noch lange stand er an jenem Abend draußen und ließ die Dämmerung herniedersinken auf die von ihm mit so viel Fleiß betreute Erdej, als sollte ihm die Nacht vergessen helfen, nur vergessen. — Ein früh ergrauter Mann auf weiter Flur, eine feierliche Stille in der Natur, die Rechte zum Himmel erhoben, sie ballt

sich zur Faust: Gott im Himmel, ich werde weiterkämpfen, mich meines Blutes würdia zeigen» nur laß mich den Tag erleben, an dem sich unsere Ketten sprengen, der Sonne Freiheit wieder scheint und wenn es mit Blut erkauft werden muß, so mag auch meins dabei sein. Eme Romsahtt deutscher Südtiriler. Daß sie erzwungen war, braucht wohl nicht erst gesagt werden, ebensowenig, daß auch jene mitmachen mußten, die nicht eingeschriebene Parteimitglieder waren... Einige Bilder sollen die Eindrücke wiedergeben

beglichen werden. Um dreiviertel 11 Uhr nachts ging die Fahrt nach Süden weiter In Rom. Graue Wolken zogen am Himmel dahin, ein kühles Lüftchien strich vom Meere zu gegen Die Stadt. Bald fing es zu regnen an und wir mußten, eine Decke über om Kopf gezogen, die ganze Nacht im Freien zubringen. Nur das grelle Schunwerferlicht beleuchtete die Ebene. Unsere Zelte erhielten wir erst Tags darauf, in dieser ersten Nacht hatten wir keinerlei Obdach, was nach einr so langen Reise auch für junge Leute

welken Blätter von den Bäumen; diese strecken nun ihre nackten Arme gegen den wolkenverhangenen Himmel. Es ist Spätherbst. Um diese Zeit beginnt im Bauernhöfe eine andere Arbeitseinteilung. Acker und Feld benötigen des Bauers regen Fleißes nicht mehr, da aber der Bauer sein Brot nicht' müßig essen will, sucht er sich in Haus und Hof neue Betätigung, an der es ja nicht fehlt. Alles was übers Jahr Sturm und Unwetter beschädigten, muß einer gründ lichen Ausbesserung unterzogen werden.- Morsche und faule

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Außferner Zeitung
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Page 14 of 20
Date: 25.01.1913
Physical description: 20
, sie haben sich auch erst seit ein paar Tagen in der Rosenvilla angesiedelt. Es ist ein Groß industrieller mit seiner Familie, namens Siegfried. Er hat das Terrain unten am Meierhof angekanft und beabsichtigt dort eine Fabrik zu bauen." Etwas unsicher blickt er zur Baronin hinüber, die ihn wie in fassungslosem Erstaunen anstarrt. „Himmel! Einen Fabrikmenschen in der Rosenvilla? Walter, wenn das deine Mutter wüßte, sie hätte im Grabe keine Ruhe. Und gar eine Fabrik willst du hier in dieser friedlichen Gegend bauen

der Frost nachläßt, wird rüstig mit dem Bau der Fabrik begonnen. Viel fleißige Hände schaffen bald ein Ganzes. Als der Frühling seinen blumenreichen Traum ausgeträumt, als der Ruf des Kuckucks verhallt und der Himmelsschlüssel längst sein silbernes Geläute einge stellt, da dringt vom Tage her ein anderes Geräusch herauf bis an die Tore der Echteringschen Burg, das Summen und. Surren der Räder in der Siegfriedschen Maschinenfabrik. Schwarze Rauchwolken trüben den sattblauen Sommer himmel und legen

sich wie riesige, unheimliche Schatten auf das blühende Gelände. Leonhard Siegfried schreitet an der Seite eines hochge- wachsenen, blonden Mannes durch die Fabrikräume. Ein befriedigtes und doch schalkhaftes Lächeln liegt auf seinem hübschen, intelligenten Gesicht. „Denke dir, Heinz," lacht er, „dein Schwesterlein hat mich ausgezankt, daß ich diesem schönen Erdensleck all seine Poesie genommen. Du lieber Himmel! Als ob der Mensch von der Poesie allein leben könnte." Der Blond? lacht. „Ja, die Tita macht

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Alpenländer-Bote
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Page 13 of 32
Date: 03.05.1914
Physical description: 32
in der Getreidegaffe, wo er einem Gaste die Uhr zu stehlen versuchte. Als er OM»* **»-♦»* seine Auferstehung ist zugleich unsere Aufer stehung. Unsere Zukunft, unsere Seligkeit im Himmel jubeln also mit, wenn wir zu Oster- zeil singen: Surrexit Christus vere: (Er ist wahr haftig auferstanden. Darum ist der Jubel so groß. Aber eine Bedingung ist dabei. Das lieber Christ, vergiß nicht. Sonst ist alle Oster- freude und aller Jubel umsonst. willst du mit Christus verklärt wer den, mußt du zuvor mit ihm sterben

, Nie sind auf einer Seite eines Buches groß artigere Gedanken in so verschwenderischer Fülle ausgegoffen wie hier. Der schöpferische Gottesgeist schwebt über der Tiefe und «$ werden Himmel und Erde. Alles ist durch Ihn und mit Ihm. Ls weht etwas witz göttlicher Lebensodem durch die gesamte! Schöpfung; Gott ist in ihr und sie ist in Gott« Höre, erftndungskühne moderne Industrie, die du mit deinen Maschinen den dort droben zu ersetzen suchst: Auch in dir lebt eine allgegen wärtige und allesmachende

, die die abgelegt haben oder noch w men. kurseröffn ung.) Heber Ebenberger, Kaufmannes in Konkurs eröffnet Konkurskom- chtsvorsteher in Greifenburg, ter der hiesige k. 7. Nolar u n g.) Am 6. Mai vormit- Bezirksgerichte das Gasthaus kr. 13 in Villach zur öffent- itzwert 61.169 K 38 li, Min» •) Aus „timer, Feuer vom Himmel'« — verlagsanstalt Benziger, Ltnsiedeln, Schweiz« Nachrichten. 1914. Im heurigen Jahre rten und Tagen das heilige g gespendet: Im Monate ach. am 10. in St .Ruprecht ffach, am 12. in Fürnitz

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Innsbrucker Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 22.03.1935
Physical description: 8
, aber sie suhlte, daß der Augenblick ungeeig net war. Als sie zurückging, bemerkte sie, daß der Himmel jetzt statt der roten Glut einen goldenen Schein hatte. Hinter einem Gebüsch versteckt, beobachtete Doris die Gruppe auf dem Landungssteg. Herr Kolbe stand aufrecht mit verschränkten Armen. Eine junge Frau hatte die Hände vor das Gesicht geschlagen und weinte. Frau Borgmeier beugte sich vor und betrachtete auf merksam den Himmel. Das goldige Licht verschwand plötzlich wieder und statt dessen stiegen drei

feurige Kugeln zum Himmel auf. Damit hörte alles auf, und es war dunkel wie vorher. Ein Schluchzen drang von der Landungsstelle bis zu Doris, und sie hörte eine bebende Frauenstimme sagen: „Der weiße König ist verschwunden, unser Spiel ist verloren." XIII. Noch ganz erregt von dem Erlebten, eilte Doris in ihr Zimmer und legte sich wieder hin. Gleich darauf kam Frau Borgmeier und zündete das Licht an; das junge Mädchen war entsetzt, als es den verzweifelten Ausdruck ihres Gesichtes sah. In einer Stunde

Bovgmeiers Gastfreund schaft dankend, annahm. „Was haben Sie von dem Feuer gestern abends ge dacht?" fragte Frau Borgmerer, während sie ihr Ge päck fertig machte und Doris ein Reifekleid anzog. „Haben Sie keine Angst gehabt?" „O nein", erwiderte Doris, „ich bin aufgestanden und habe es vom Fenster aus beobachtet, aber ich habe nur eine rote Glut am Himmel gesehen." Sie bemerkte auf dem Gesicht ihrer Gefährtin einen Ausdruck der Erleichterung. „Wir haben vermutet, daß es ein Waldbrand auf dem Gipfel

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Tiroler Volksbote
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Page 5 of 20
Date: 24.05.1912
Physical description: 20
hinaus, zu schauen, wie es die Mutter hat.' — — — Die Knechte brachten nach ein paar Stunden die Leiche der Bühler-Rosl. Als man den Knaben sagte, die Mutter sei hin aufgegangen zum lieben Gott im Himmel, da fing der Jörgl an zu weinen und zu jammern, daß es einen Stein hätte erbarmen mögen. Er lief hinaus in das Hintere Stübchen, wo die Tote lag; dort schlang er die Arme um die Leiche und wollte nicht mehr auslassen. - Der Hänsele wußte nicht recht, um was es sich handle, aber weil der Bruder weinte

Wiefen. Der Jörgl schaute lange zum blauen Himmel und SU den lichten Wolken empor. Plötzlich sagte er zu semem Brüderchen: ! «Du, Hänsele, schau', da oben ist unsere Mutter.' »Wo denn?' „Da oben im Himmel, hinter den Wolken.' . „Geh', Jörgl, steigen wir auf den Berg, es ist gar ntt weit, dann können wir hineingehen.' ! Hänsele,' bemerkte der Jörgl, „da oben auf em Berge ist's noch weit in den Himmel; aber es mint schon bald die Mutter und führt uns hinauf; nachts von der Mutter geträumt

. Als sie denselben auf .Grabe semer Mutter fanden, war er bereits kalt und starr. Die Mutter war gekommen und hatte ihn abgeholt. Jetzt liegt er neben seiner Mutter-begraben auf dem Friedhofe zu Erlbach. Auf seinem Grabe steht ein Kreuzl und an dem Kreuzl sind folgende Reime zu lesen: Verlassen von der ganzen Welt, So einsam auf dem weiten Feld, ' Schleicht sich ein armer Woaselbue Zuv Winterszeit dem Friedhof zue; 'Er schaut zum Himmel traurig 'nauf. Spricht, lieber Gott, bitt', nimm mi auf Und führ' mi in dein Paradies

, Wo g'witz mei Muetterl z'finden iS. Und wie er so zum Himmel fleht, Falt't er die Handlan zum Gebet, l l' , Sinkt auf der Muetter Grob hinein, ' ! Vor lauter Kälte schlaft er ein. Kaum hat er a Weil die Aeuglein zue, ^ Da träumt er schon, der Woaselbue:/ ^ Viel Engel sein z' ihm obag'flog'n, Hab'n ihn in' Himmel aufi'trog'n: Da drob'n, da war der Bue nit fremd. Denn alle Engel hab'n ihn 'kennt. Auf einmal, da ist's aus und g'scheh'n, ' Er hat sei Muetterl ob'n g'seh'n; . Da juchazt auf der Bue voll

Freud: ' „Mei Muetterl, du mei Seligkeit! . ' — I bin koa Woasel, bin dei Kind. Hab' g'wüßt, daß i her ob'n di find'.' Kaum schaut a biß! der Mond Herfür, Da sieht man neb'n der Friedhoftür An' Hügel, zu'deckt , ganz mit Schnee; - A ganz klein's Handl ragt in d' Höh'. > - Es ist der arme Woaselbue,. Der nächtens in des Friedhofs Rueh - Dem lieb'n Gott, hat 'klagt sei Laad, Er ist erfror'n, er ist jetzt toat. Der Herrgott hat sein' Wunsch erHort; — Weil an Engel 'nauf in' Himmel g'hört

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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 18.05.1927
Physical description: 8
, sie greifen. Was folgt aus dem? Aus dem er« - gibt sich ohne weiteres die Pflicht, daß wir glau- a»? Kirche Rucksicht ben und vertrauen auf Gott. Und vor allem vielseitige Drangen und Verlangen muß der Bauer auf den Herrgott schauen. Man des Menschenherzens, und sie ordnet Prozessio nen und Bittgänge an um die Zeit, da die Na tur sich in den kchm,sten Farben ze'gt. Hinaus zieht die christliche Gemeinde aus den engsrn Kirchenräumen, um draußen in der schönen Gottesnatur den Vater im Himmel zu preis

:,?. ^ Und schauen wir jedes Frühjahr, so uni Ostern herum, mit frohem Auge das Erwachen der Natur aus den starren Banden des Win ters, ist es nicht gerade, als schreite der Auf erstandene durch die grünenden Auen und Flu ren, segnend, alles zu neuem Leben erweckend durch das Wort seiner Allmacht: „Fiat, es wer de,' die Erde bringe Gras, Kräuter und Blumen hervor'. — Vierzig Tage nach seiner Auferste hung wandelte Jesus noch auf Erden, ehe er in den Himmel auffuhr. Und die Kirche folat Schritt für Schritt

wir wegen versuchter Unzuchtsakte an zwei Knaben, ?uf zum Himmel. Und damit deuten wir an, in Bestätigung des von ihm angefochtenen Ur teile? des Prätors von Merano zu drei Monaten und fünf Tagen verurteilt. daß wir jetzt gutes Gedeihen vom Himmel er warteil. Und je schöner sich unsere Jahreshoff nung entfaltet, umso dringlicher wird unser Gebet: „Herr, gib uns Brot. Laß zur rechten mer wieder iit etwas» das. sie ärgert und ver drießlich macht. O arme Menschenkinder, so schaut doch um euch! Maien

ist es! Die Sonns scheint so prächtig vom wolkenlosen Himmel., Die ganze Göttesschöpfung prangt in ihrem! Festtagskleid, das ihr der Herr gewoben hati aus den schönsten Farben. Und mitten drin in! all diesen Wundern der göttlichen Allmacht lebt der Bauer. Dir, Bauer, hat Gott ein Stückle':», von seinem Wundergarten zu eigen gegeben,i auf daß du z. deinem Nutz und Frommen die-! ses Stücklein Erde bebauest. Indessen der Pro-j fes'ionist jahraus, jahrein in seiner staubigen! Werkstatt drin bleiben und arbeiten muß

, unser beständiges Sorgenkind, das eine Mal ist es viel zu warm. Tag für Tag brent die gleiche heiße Sonne vom wolkenlosen Himmel nieder. Um alles in der Welt will es nicht regnen. Demzufolge dorrt alles zusammen. Das andre Mal regnet es viel zu viel und hört nicht auf zu regnen. Tagelang immer das glei che Regenwetter. Dann ballen sich am Himmel wieder schwarze Wolken zusammen. Und nicht lange dauert es, und der Wind fährt wild daher und schüttelt gewaltig die Bäume. Der Sturm bricht los, Blitz auf Blitz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 10.04.1915
Physical description: 8
für jeden Fuhr- werksverkebr und Viebtrieb gesperrt. Gedenkblatt an f Generalmajor v. Himmel. Mit Generalmajor Heinrich v. Himmel ist ein großer Mann ins Grab gesunken. Das ist das einstimmige Urteil aller jener, die ihn kannten, die Gelegenheit hatten, seine ersprieß liche Tätigkeit kennen zu lernen. Die folgen den Zeilen wollen in gedrängter Kürze ein Bild seines segensreichen Wirkens entwerfen, wobei wegen des beschränkten Raumes nur die wichtigsten Ereignisse dieses tatenreichen Le bens erwähnt

werden können. General v. Himmel war durch und durch Soldat. Mit 16 Iahren trat er in die k. k. Armee ein. Schon als junger Leutnant hatte er Gelegenheit, sich Lorbeeren zu holen: Im Feldzuge 1866 zeichnete er sich durch Tapferkeit aus und verdiente sich durch hervorragende Leistungen die allerhöchste Belobung. Er wurde sodann dem Generalstabe zugeteilt, wo er meh rere Jahre diente, fand in der höheren Adju- tantur Verwendung und arbeitete durch fünf Jahre an der Seite des berühmten Feldzeug meisters Grafen Hupn

. Die militärischen Un ternehmungen der Jahre 1878 und 1882 boten ihm neuerdings Gelegenheit, sich auszuzeichnen und Se. Majestät anerkannte zu wiederholten- malen seine hervorragenden militärischen Ver dienste. Wer Gelegenheit hatte, den Herrn General in seiner späteren Wirksamkeit als Organisator zu bewundern, erkannte sofort den auf den Schlachtfeldern erprobten Soldatengeist wieder, der alle seine Arbeiten beseelte. Den weiten Blick und die große Men schenkenntnis erwarb sich v. Himmel auf meh reren

bedeutenden Reisen. Nicht nur Oester reich-Ungarn und die europäischen Länder lernte er aus eigener Anschauung kennen, er brachte auch längere Zeit in überseeischen Län dern zu. Im Jahre 188l) finden wir ihn in Indien und China, 1883—1884 in Südamerika, dann in Nordafrika und schließlich unternahm er eine Reise in das hl. Land, die für sein späte res Leben richtunggebend wurde. Mit welch tiefem Verständnis und prak tischem Nutzen Hauptmann r>. Himmel seine Reisen machte, beweisen seine Veröffentlichun gen

Reiseschilderungen zeigen, daß sich General v. Himmel als Reiseschriftstel ler einen gefeierten Namen gemacht hat. Be- sonders wird in den Schilderungen die ideale Auffassung, die Feinheit der Beobachtung und die Eleganz des Stiles bewundert. Auch als Verfasser von wissenschaftlichen Aufsätzen hat sich v. Himmel einen Namen gemacht, in dem er eine Reihe von geographischen, religionsge schichtlichen und namentlich militärischen Bei trägen verschiedenen Zeitschriften lieferte. An der Seite Bogelsangs

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Volksbote
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Page 7 of 12
Date: 24.04.1924
Physical description: 12
von Dteizehnünden. Wie es im Himmel sein wird. Bon F. Schröghamer-Heimdal. Die alten Lindlbauernleut haben unlängst übergeben und sitzen jetzt im Wtenstübel. Heber ein Menschenalter lang haben sie ge haust und gewerkt mitsammen, haben das Höst schön cchalten, die Leinwand in der Truhe vermehrt, haben den Stadel bauen, ein neues Ziegeldach aufsetzen und jeden Scha den ausbestern lassen in Stube und Stall ha ben ein paar Tagwerk Grund dazugetouft und die Kinder mit einem schönen Batzen Geld ausgeheiratet

. Sie tun ein übriges: die Lindlbäuerin läßt den Taber nakel neu vergolden, und der Lindlbauer stif tet ein neues Zügenglöcklein, weil das alte schon gar so schebberig getan hat. Sie nen nen- das- >,-einen-Staffel-den-Himmel bauen'. Ja, unser Herrgott wird der Lindl bäuerin die Güldenwohnung auf seinem ir dischen Dorfaltar wohl vergelten und ihr auch ein gutes Plätzlein Herrichten im Him mel, und wie sanft und lieblich wird er den Lindlbauer einmal zu sich in den Himmel la den. Ist ihm doch, als klinge

das Sterbe- glöcklein schon jetzt nur seinen Namen: Lindl bauer, Lindlbauer, Lindlbauer. Der Lindlbauer sitzt auf der Ofenbank, raucht sein Pfeiferl und denkt gerade an den Himmel. Die Lindlbäuerin sitzt am Fenster tisch und liest in einer Legende, wenn sie nicht gerade ein Schlücklein aus der Kaffee tasse nimmt oder auf die Gaste schaut, wer vorbeigeht und was die und die für ein Kleid anhat. Denn die Lindlbäuerin ist noch hübsch frisch und hat flinke Augen, wie sie alleweil heller und rescher

gewesen denn ihr Mann, der gerade Mich!. „Lindlbäuerin!' sagte der jetzt. „Was denn?' sagt sie. „Me wird's denn einmal im Himmel fein?' Die Lindlbäuerin setzt ihr Augenglas! auf und schaut den auf der Ofenbank ganz ver dutzt an. Daß ihm nur eine solche Frage ein- fällt! So hat er noch nie gefragt. „Na, wie wird's denn' sein?' sagt sie nach einer Weile. „Recht schön halt, und Alleluja wird man halt singen.' ,La, schön,' sagt der Lindlbauer, „schön kann's schon sein von mir aus. Aber das Allelujasingen gegen mir nit

und nippt verlegen an ih rer Schale. Sie hat ja sellbst noch nie daran gedacht, wie wohl die ewige Seligkeit einmal beschaffen sein mag. „An das ewige Alleluja glaub' ich nit,' sagt der Alte verstockt und klapst seine Pfeife aus. „Wie wird's etwa mit dem Esten aus- fchauen im Himmel? Meinst, daß man hie und da ein Gesuchtes kriegt und einen recht schaffenen Knödel dazu? Wenn's keinen ge scheiten Knödel gibt, kann ich mir keine rechte Seligkeit denken.' „O, du Narr du!' wundert sich die Lindl bäuerin

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 07.08.1917
Physical description: 8
vom Oberbefehlshaber und dessen Stabschef emp fangen wurde, daß er den Prinzen Leopold aufs herzlichste begrüßte, daß man die Gefolge vorstellte — ja wer im Himmel und auf Erden nimmt daran ein so großes Interesse, daß man das den schon im Raume so beschränkten Zeitungen zum Abdruck zu- muteu zu dürfen glaubt?! Daß die Einwohner der Stadt Zloczow dem Kaiser zujubelten, kann wahr sein; bei uns wird es trotzdem keiner recht glauben; den politisch Veranlagten aber wird die Veröffentlichung vielleicht im Hinblicke

und waren im Begriff, sie vor dem dräuenden Regen unter Dach und Fach zu bringen. Kaum hatten wir den letzten Halm geborgen, als. der Himmel seine Schleusen öffnete. Es regnete in Strömen. Ein zerbrechliches Panjefuhrwerk, mit gefüllten Säcken beladen, unter Führung eines weißbärtigen Letten, kam heran. Der alte Mann war in Ver zweiflung. Er nmchte uns klar, daß er Mehl ge laden habe und schon 2-6 Kilometer hinter sich habe. Nun müsse er noch 17 Kilometer zurücklegen. Das kostbare Mehl müsse verderben, lvenn

, als die erste Morgen helle im Rücken des Arlberges aufdämmerte, die fer nen Schneehörner des hohen Säntis und der Appen zeller Berge mit jenem rosigen Schinnner beleuchtend, der einen hellen Tag verkündet. Wolkenrein und in frischer Bläue begann der Himmel sich über der unab sehbaren Berglandschaft zu wölben, welche in dem ru hig hingebreiteten, nur hie und da von blauen Schat ten, wie von riesigen Falten belebten Schneegewande, wie in einem fleckenlosen Herrschermantel, schimmerte. Vor dem kleinen

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