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Title A - Z
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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1901
Österreichische Reichsgeschichte : Geschichte der Staatsbildung und des öffentlichen Rechts
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Page 164 of 386
Author: Huber, Alfons ; Dopsch, Alfons [Bearb.] / von Alfons Huber. Hrsg. und bearb. von Alfons Dopsch
Place: Wien [u.a.]
Publisher: Tempsky
Physical description: 372 S.. - 2., erw. und verb. Aufl
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; s.Staat ; s.Gründung ; z.Geschichte ; <br />g.Österreich ; s.Öffentliches Recht ; z.Geschichte
Location mark: II A-19.074
Intern ID: 75617
da unterdessen diese Stadt in die Gewalt Zapolyas fiel, in Pressburg, und zwar erst im December zusammen. Um die Zahl seiner Anhänger zu vermehren, hatte Ferdinand ver sprochen, die Ungarn bei ihren Freiheiten und Gesetzen zu lassen, die goldene Bulle Andreas' II. zu beobachten, Ausländer nicht in den un garischen Rath aufzunehmen und ihnen keine Amter und^ kirchlichen Würden zu verleihen. Trotzdem fwurde der Reichstag [wenig besucht, weil der größte Theil des Reiches in der Gewalt Zapolyas

gegen die Türken zu schützen und die ver lorenen Grenzfestungen zurückzuerobern. Nachdem hierauf .der Reichstag von Stuhlweißenburg, weil er nicht vom Palatin einberufen worden, mit allen seinen Beschlüssen für ungesetzlich erklärt worden war, wurde Ferdinand am 17. December einstimmig zum Könige gewählt. Diesem Beschlüsse trat am 1. Jänner 1527 auch der Landtag von Croatien bei. der aber auch auf die früheren Verträge mit Öster reich Gewicht legte. Dagegen wählte der Landtag von Slavonien, worunter man damals

die Gomitate Agram, Kreuz und Warasdin ver stand, am 8. Jänner Zapolya zum Könige, indem er sich namentlich auf den Reicbstagsbeschlnss von 1505 berief, Ferdinand I. besaß anfangs von Ungarn nur die Städte Pressburg, Altenburg und Ödenburg, während Zapolya Herr des Reiches war. Aber dieser begieng den Fehler, am 14. April einen zweimonatlichen Waffen stillstand zu schließen, der dem Könige Ferdinand Zeit ließ, mit Sub - sidien Böhmens und der Erblande und mit 100.000 Ducaten, die ihm sein Bruder K, Karl

V. sendete, ein kleines aber tüchtiges Heer zu sam meln, mit welchem er am 31. Juli die ungarische Grenze überschritt. Da Zapolya zur Abwehr seines Gegners gar nichts gethan hatte, so drang Ferdinand fast ohne Widerstand bis Ofen vor, wo er am 23. August seinen Einzug hielt. Nachdem Zapolya am 27. September vom Grafen Niklas Salm bei Tokaj geschlagen und zur Flucht nach Sieben bürgen gezwungen worden war, fanden sich auf dem von Ferdinand nach Ofen ausgeschriebenen Reichstage auch die hervorragendsten

Anhänger Zapolyas ein. Am 7. October wurde Ferdinand von 'demselben als König anerkannt und am 3. November in Stuhlweißenburg gekrönt Auch di.e Stände Slavoniens und eine Versammlung der drei Nationen

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Category:
Law, Politics
Year:
1901
Österreichische Reichsgeschichte : Geschichte der Staatsbildung und des öffentlichen Rechts
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Page 186 of 386
Author: Huber, Alfons ; Dopsch, Alfons [Bearb.] / von Alfons Huber. Hrsg. und bearb. von Alfons Dopsch
Place: Wien [u.a.]
Publisher: Tempsky
Physical description: 372 S.. - 2., erw. und verb. Aufl
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; s.Staat ; s.Gründung ; z.Geschichte ; <br />g.Österreich ; s.Öffentliches Recht ; z.Geschichte
Location mark: II A-19.074
Intern ID: 75617
Ir- «'> io * ja diese für den Fäll des Erlöschens der deutschen Linie auch auf die spanische Linie des Hauses Habsburg ausgedehnt. Wenn aber der Mannes stamm ganz ausstürbe, sollte die alte Gewohnheit und das Recht der Stände in Beziehung auf die Wahl wieder in Kraft treten. 2. Die Erbfolge im Königreiche Böhmen. 1 ) Auch die böhmische Krone hatte Ferdinand 1. 1526 nur durch Wahl erlangt und dies in einem eigenen Reverse anerkannt. Als aber 1545 die (1541) verbrannte böhmische Landtafel

erneuert und die Landes privilegien wieder zusammengestellt werden sollten, ließ Ferdinand nur noch die Erklärung einschalten, dass Böhmen vermöge der Urkunden Karls IV. von 1348 und Wladislaws von 1510 an seine Gemahlin Anna als die Schwester des Königs Ludwigs gefallen und diese von den Ständen „als wahre Erbin und Königin' anerkannt worden sei. Die feindselige Haltung, welche die böhmischen Stände während des schmal- kaldischen Krieges gegen den König einnahmen, gaben diesem 1547 Anlass

', Als dieser die Stände 1617 berief, um den Erzherzog Ferdinand von Steiermark zum Könige „anzunehmen, auszurufen und zu krönen', suchte zwar die Opposition es durchzusetzen, dass derselbe nicht „ange nommen', sondern „gewählt' würde. Aber schließlich stimmten nur zwei Herren (Thum und Colonna von Fels) gegen die Annahme. Die Absetzung Ferdinands II. durch, die böhmischen Stände und die Wahl Friedrichs von der Pfalz (26. August 1619) waren revolutionäre Acte und führten nach der Niederwerfung des böhmischen

Aufstandes zu einer vollständigen Reaction. In der „verne wer ten Landesord nung' von 1627 erklärte K. Ferdinand IL, dass nach der richtig ver standenen goldenen Bulle von 1348 und dem Majestätsbriefe von 1510 den Ständen nur dann ein Wahlrecht gebüre, wenn vom königlichen Ge schlechte eine „Manns- oder Weibsperson' nicht mehr vorhanden wäre, und dass alle, von welchen seine Erbgerechtigkeit angefochten würde, „ipso facto in das Laster und die Strafe der beleidigten Majestät und Näheres

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Category:
Law, Politics
Year:
1901
Österreichische Reichsgeschichte : Geschichte der Staatsbildung und des öffentlichen Rechts
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Page 210 of 386
Author: Huber, Alfons ; Dopsch, Alfons [Bearb.] / von Alfons Huber. Hrsg. und bearb. von Alfons Dopsch
Place: Wien [u.a.]
Publisher: Tempsky
Physical description: 372 S.. - 2., erw. und verb. Aufl
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; s.Staat ; s.Gründung ; z.Geschichte ; <br />g.Österreich ; s.Öffentliches Recht ; z.Geschichte
Location mark: II A-19.074
Intern ID: 75617
vorhanden ist. Er bestand unter ihm und seinen nächsten Nachfolgern nur aus drei bis fünf der vornehmsten Würdenträger, dem Obersthof meister, dem Kanzler mid andern hohen Hof- und Staatsbeamten, und zwar zum größten Theile Deutschen. 1 ) Unter Ferdinand IL ist die Zahl der Mitglieder sehr bedeutend ge stiegen, so dass sie 1633 wenigstens 11, anfangs 1637 sogar 15 betrug, unter denen sich die Vorstände aller obersten Ämter- und Provinzial- behörden befanden, 2 B Dieselbe Zahl finden

auswärtiger Gesandten oder Agenten kamen an den Präsidenten der betreffenden Commission. 5 ) 1 ) Die geheimen Räthe unter Ferdinand I. siehe in meiner „Geschichte Öster reichs', 4, 231 f., Unter K. Maximilian II. und K. Matthias war die Zahl derselben nicht größer. S. „Relationen der Botschafter Venedigs', herausgegeben von Fi e dl er in „Font. rer. Austr. Dipl.', 30, 337 und 26, 19. a ) Vom 20. August 1633 haben wir im Protokoll über die Verhandlungen des geheimen Rathes wegen Abschlusses eines Friedens

unter Vermittlung Dänemarks (bei Hall wich, Wallensteins Ende, 1, 515 f.), worin neben des Kaisers Söhnen Ferdinand III. und Leopold IL hohe Würdenträger angeführt sind. Im „Status particularis regiminis Ferdinandi II.' p. 94 sq. und 141 sq. vom. Anfang 1637 sind zu den früheren, von denen 2 weggefallen sind, 6 neue gekommen ; darunter erscheint auch zum erstenmale ein Ungar, der Hofkanzler Bischof Lippay. s h Siehe die „Relationen der Botschafter Venedigs' von 163S und 1654 „Archiv' 26, 187, 400 sq. 4 ) 1670

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