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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 14 of 16
Date: 10.06.1906
Physical description: 16
ab, indem er mit dem ausgestreckten Zeigefinger am Mund vorbeifuhr. „Daß mir die alle den Buckel 'naufsteigen können, der Hannsebauer, der Haldenmüller und die Mariann-Bas', das glaubst? Ich will euch zeigen, wer Klausenhofbauer ist, und wer hier was z' sagen hat!" Mit beißendem Hohnlachen ging er in seine Kammer und zur Ruhe. Peter saß noch lange in der finsteren Stube. Die widerstrebendsten Gedanken kreisten in seinem Kopfe. Der Toni durfte seinen Plan, am B'schautag sortzusahren, nicht zur Ausführung bringen! Wenn er's

lebte, in zehn Jahren nicht sehen lassen da auf dem Hofe, aber zur Beerdigung war er erschienen und hatte die drei Söhne des Abgeschiedenen ermahnt, in Frieden miteinander zu leben. Auch die Mariann- Bas', eine Schwester der Mutter, die alle Weihnachten etwas hatte von sich hören lassen, solange der Toni noch klein gewesen, konnte zur Beihilfeleistung herbeigerufen werden. Morgen gleich wollte der Peter allen Botschaft schicken. Als er in die Kammer trat, hörte er, daß Matthias

noch nicht eingeschlafen war. Er erzählte ihm die fernere Unterredung mit dem Toni, und klagte traurig, welche Schande dieser ihnen und der Verwandtschaft am B'schau tag bereiten wolle. Matthias sagte darauf nichts. Nachdem aber der Bruder seufzend in seine Kammer gegangen war, murmelte jener: „Der Toni soll am andern Sonntag nit in d' Stadt fahren, dafür wird der Matthias schon sorgen, kannst dich verlassen drauf, Peter!" Den Zweck der Botschaft zu erfüllen, kam der Haldenmüller am Sonntag gleich herauf

, auch die Mariann- Bas' hatte sich eingefunden. Der Hannsebauer schickte seinen Sohn, er selber sei halber taub und möchte nit mehr vom Hofe weg. Aber es hat alles nichts geholfen. Der Toni hat die Fürsprecher alle ausgelacht, und als sie eindringlicher zu reden anfingen, da ging er in seine Kammer, schlug die Türe zn, schob den Riegel vor und ließ sie draußen in ohnmächtiger Wut allein verhandeln. Später sagte der Peter: „Toni, laß mit dir reden und denk' dran, daß du jetzt ein Mann bist, kein Bub mehr

will, so kann er meinetwegen B'schau halten ins Peters Kammer, der Klausenhofbauer aber wird nit dabei sein!" Auf Weiteres reagierte der Toni nicht, und entrüstet verließen die Fürsprecher den Hof. (Fortsetzung folgt.) Physikalische Kurzweil. (Nachdruck verboten.) Eine «rttr Verwandtschaft. Man sollte meinen, daß alle Flüssigkeiten, eben weil sie flüssig sind, sich gut miteinander vertragen und sich also leicht durcheinander mischen lassen, doch weiß schon jeder kleine Schul- bube, daß dies nicht der Fall

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 06.06.1911
Physical description: 8
70 und am zweiten Tage, wo die Auswärtigen an die Reihe kamen, 13 behalten. — Die „Reichspost" ließ hier Plakate anschlagen mit der Aufforderung, jeder christlich-deutsche Wähler soll das Blatt abonnieren. Einige Witzbolde sagten hiezu, das muß schnell ge schehen, da sonst die Seligkeit in Frage komme, was sicher der Fall sein würde. Darum tut Eile dringend not. Bozen. (F r e ch h e i t e n d e r „A l p e n l ä n d i- schen Gewerbe-Zeitun g".) Nachdem die Lohnbewegung der Bauarbeiter glücklich vorüber

ist und die Arbeiter durch ihr festes Zusammenhalten den Arbeitgebern gezeigt haben, daß man ihren be rechtigten Forderungen Rechnung tragen m u ß, wird die „Alpenländische Gewerbe-Zeitung" frech. In seiner letzten Nummer bringt das Scharfmacher blatt einen Artikel, der- von Lügen und Verleum dungen nur so strotzt. Man sollte eigentlich über das blöde Geschreibsel hinweggehen, da das Blatt ja nicht ernst zu nehmen ist. Doch die ganze Schreibweise dieses Blattes beweist uns neuerdings, daß den Unternehmern

ist, holt sie zu einem neuen „Schlager" aus: ... Es erweckte vielfach die Ansicht, als ob man sehr bald die „Freundlichkeit" und das „Ent gegenkommen" der Sozi benötige, deshalb die Liebedienerei. Das Vorgehen der Stadtgemeinde war nicht das richtige. Die „Gewerbe-Zeitung" muß wissen, was recht und nicht recht ist. Zum lachen! Wenn aber hier auf die kommenden Wahlen angespielt wird, so sagen wir Folgendes: Es ist ja bekannt, daß die Baumeister sich die Füße wundlaufen, nur irgend eine Arbeit

zu betteln, das reimt sich nicht zusammen. Die „Alpenländische Gewerbe-Zeitung" appelliert dann an die Unternehmer, sich dem „Arbeitgeber-Haupt- verbande anzuschließen, um den Frechheiten (!) und übertriebenen (!) Forderungen solcher Elemente für die Zukunft zu steuern". Wir gönnen den Herren dieses Vergnügen von Herzen. Der Bauarbeiter streik in Bozen und Meran hat gezeigt, was die Ar beiter zu leisten imstande sind. Das Geschimpfe der „Alpenländischen" kann uns nicht im geringsten im ponieren

. W i r wollen den Frieden im Gewerbe, aber einen gerechten. Die Zeiten muß auch ein Scharfmacherblatt verschmerzen, wo dem Unterneh mer das „Züchtigungsrecht" zustand. Die beste Ant wort auf solche Angriffe gegen die Arbeiter ist die, daß sich die Bauarbeiter organisieren. Ein jeder soll es sich zur Pflicht machen, seine Berufskollegen für den Verband zu gewinnen, und wenn diesmal die Arbeiter imstande waren, den Protzenstandpunkt der Unternehmer zurückzuweisen, so wird es erst recht gelingen durch eine feste

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 27.06.1923
Physical description: 8
wird allgemein als sehr geschmackvoll be zeichnet. Auch cm der Ausstollimg für das Klein gewerbe in Florenz sind mehrere Aussteller aus unserem Bezirke beteiligt, ebenso an der Mai länder und Paduaner Messe. Mit Befriedigung muß auch der Teilnahme einiger unserer WeinbäntUer und Produzenten an der italienischen Weinausstellung in Zürich ge dacht werden, die jedenfalls fördernd auf den Wemexport m dieses sür uns besonders wichtige Gebiet wirken wird. Vergangenen Samstag bat über Einladung der Kammer bei Lir

gehör! aüch dann dem handwerksmäßigen Gewerbe an. wenn sie aus den bereitgestellten Garnituren hergestellt wird.' Dieser Antrag wurde mit großer Mehrheit an- genommen. > Das Gutachten der Kammer gibt also nur dem Bindergewerb« dos Recht. ObftMser herzustellen. Stellungnahme zum Hausier- und WanderhmHcl. Der Hausier- und Wanderhandel bildet eine große Schädigung der einheimischen steuerzahlen den Geschäftswelt und es ist auch -echt und billig, ^ daß die Handelskammer hiezu Stellung nimmt. ! Referent

Seite 4 ^>er liesler' sattwoch, de» 27. Juni ISA. AemlesitzsW der Ha«dels- mS GeverWkmmver Tsze«. Unter dem Amlsttzr des PrWdexten Ztersch- ba-um er hj«N die Handels- und Smverbe- k«iun« «, Dienstag. 26. Auu. im Merkantil. Mdbade di« dritte diessähriqc Pienarptzung ab. MlleNimze» des PrSMu«». Der AorMesde «achte »ach ErSffnung der Setzer »vlgende Mitt«lk«g-n: Die M«chl des PrSM«»s der Kammer hat die Bestätig«ig seitens des HmidelsminPeriums er hallen. In der Frage der ierriwrwl« Abgrenzung

der San«»« Hot das Handelsministerium entschieden, daß ungeachtet der neuen administrativen Glie derung d«r Provinz bis zur Erlasjung e'mes diesbezüglichcil Dekretes der Kamwelbezirk Bo zen seinen bisherigen örtlichen Umfang beizube halten Hobe. Es verbleiben daher bis auf wei teres der Bezirk der Unterpräsektur Cortina d'Zwipezzo und des Eerichtsbezirkes Ne'.markt einschlieWch der Gemeinde Tramin im Bezirke der Kammer. Da die Vertreter des Eisacktales den Wunsch äuherten, 5)errn K. R. Donald

in den Handels- ausschuß ausztmehmcn, hat dW Präsidium die sem EchuäM Rechnimg getragen. Der Z ahreso or an schlag der Kammer für das Jahr 192L mid die Zahresrech««g pro 1922 sind vom Handclsmmisterwnl geaehmigt worden. In folge der Eingänge aus der tayc, consegna meree kannte die kammermnlage pro ISA von 2ö auf IS Prozent herabgesetzt werden In der Frage der R«k-ahlrmß des Skaaksdac- lehens von Lire 1W.WÜ hat das Finanzministe rium mit Rücksicht auf die vergleichsweise bessere finanzielle Lage der Kammer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 28.10.1925
Physical description: 8
. Große Genoffenschaften stehen heute noch im Protest zu 'dieser Wirtschaft. Und nun zur Kammerwahl selbst. Am 29. November, an einem Sonntag, ist die Wahl für die Kamnrer für Han del, Gewerbe und Jn'dustrie ausgeschrieben. Laut Landes- Gesetz- und Verordnungsblatt Nr. 15 entnahmen wir 'dieser Wahlordnung folgendes: In die Kammer werden fechsunddreißig wirkliche Mit glieder und ebensoviel Ersatzmänner auf die Dauer von fünf Jahren gewählt. Um eine »gerechte" Vertretung zu erhalten, wird in drei

. Wir müssen diesmal über Kammerwahlen schreiben, da in der Tiroler EinheitSorganisativn — so nannte sie Herr Dr. Eberl am Landesgewerbe tag in Vor arlberg — uns noch vieles einungsbedürstig erscheint. Es muß offen gesagt werben, gerade jetzt zur Kammerwahl, wo wir die Einigkeit brauchen könnten, hat sie nur der Herr Dr. Eberl im Munde. Erst vor kurzem ging die Gruppe 'der Handelsgenossenschaft mit vierhundert Mitgliedern ver loren, denen dieses Einigkeitsspiel einiger Herren Gewerbe retter zu teuer kam

Sektionen und drei Wahlkörpern ge wählt: 1. Sektion: Handel; 2. Sektion: Gewerbe; 3. Sektion: Industrie. Jede dieser Sektionen wählt zwölf wirkliche Mitglieder. Dazu kommt noch die Spaltung in Wahlkörpern in jeder Sektion: 1. Wahlkörper: Steuersatz von 800 Schilling aufwärts; 2. Wahlkörper: Steuersatz von 100 Schilling aufwärts; 3. Wahlkörper: Jeder Handels- und Gewer'betreibende un ter t-vfctn Steuersatz. Um zu verstehen, wie die Zusammensetzung der Mit glieder sich vollzieht, ein Beffpiel

Wahlordnung, 8 7, an keinen Steuerzensus gebunden zu fein und zwölf Mttglieder wählen zu können. Hoffent lich fällt hier für jeden Industriellen ein Mandat äb. Es werden also Mammen 3500 Wähler des 1. und 2. Wahlkörpers sowie der Jndustriesektton 26 Mitglieder wäh len, die 10.000 Wähler des 3. Wahlkörpers aber zusammen nur acht Mitglieder. Und so etwa s nennt man noch Wahl- recht! Daß die Kammer eine wichtige öffentliche Körperschaft für jeden Handels- und Gewerbetreibenden ist, wird nie mand bestreiten

gemeinschaft" in einigen Tagen unter den Wählern des 3. Wahlkörpers zirkulieren. Wer d'ieses Wahlunrecht ab- weifen will, der unterschreibe diese Liste. Die Kammer ist eine Körperschaft, die jeder einzelne früher oder später braucht. Wir zahlen die Umlagen da für und werden in dem nächstens erscheinenden Flugblatt aufteigen, wieviel die 10.000 Wähler des 3. Wahlkörpers an Umlagen leisten, und ob wir entsprechend der gerin gen Mandatsgahl, die uns eingeramnt wird, nicht zuviel zahlen. Die Steuern und Lasten

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 12
Date: 27.06.1908
Physical description: 12
. Der Antrag Zech wurde indes abgelehnt und der Antrag der Sektion angenommen. Anläßlich eines an die Kammer gelangten Ansuchens um ihre Äußerung über das Sam meln von Annoncen erklärte die Seition, das Sammeln von Annoncen sei nicht als eine Privatgeschäftsvermittlung, sondern als ein freies Gewerbe anzusehen, wenn die Annoncen behufs Drucklegung und Veröffentlichung (Plakatierung) einem hiezn befugten, konzessionierten Gewerbe inhaber übergeben werden. Die Inhaberin eines Handelsgewerbes mit Obst

der Wohnungsverhält nisse, wozu das Erbbaurecht beizutragen geeig net wäre, für die Kräftigung des Volkes und damit auch für das Gedeihen von Handel, In dustrie und Gewerbe von großer Bedeuwng ist, stellen die Handels- und Gewerbesektionen den Antrag, die Petition der Zentralstelle für Woh nungsreform zu unterstützen. Der Antrag wird angenommen. Tie Kammer spendete als vorläufige Unter-- stütznng der Abbrändler in Zirl 100 Kronen, die bereits durch den ersten Sekretär kais. Rat Dr. Kosler überreicht wurden

, daß sich die von der Stadtge meinde Kufstein vorgelegte Marktordnung als durchaus zweckmäßig erweist. Die Staatsbahndirektion Innsbruck teilte der Kammer mit, baß sie dem öfter zum Ausdrucke gebrachten Wunsche um Späterlegung des Per sonenzuges Nr. 312 (Landeck ab 5.42 abends) in der Winterfahrordnung näherzutreten beabsichtige. Die Direktion lud die Kammer ein, sich hierüber zu äußern. Die Sektion ist da für, diesen Zug um eine Stunde später zu ver legen und dessen Fahrzeit wenigstens auf 21/4 Stunden

(wie bei den anderen Personenzügen) abzukürzen. Demnach ergäbe sich folgende Fahr ordnung: ab» Landeck 6.45 abends, ab Jmst 7.14, an Innsbruck 9 Uhr abends. Da diese Verbindung gerade auch für die Sommersaison 13.'6 wertvoll wäre, und der Anschluß an den Bren ner-Schnellzug Nr. 17 (ab Innsbruck 8.05) durch den Schnellzug Nr. 310 oder den Per sonenzug Nr. 12 erreicht werden kann, stellte die Sektion den Antrag, um ganzjährige Führung des Zuges Nr. 312 vorstellig werden. Die Kammer stimmte diesen: Antrag: zu. Die offene

.Handelsgesellschaft E m Hardt u. Auer in Innsbruck hat um die Erteilung der Befugnis zur .Herstellung (Installation) von Zentralheizungs- und Lüftungsanlagen einge reicht. Der Stadtmagistrat ersuchte um die Äußerung, welcher Art das Gewerbe anzusehen sei. Die Sektion bezeichnet dieses als ein kon zessioniertes Gewerbe. Bezüglich der Anfrage derselben Behörde, ob die Tätigkeit einer Jnns- brucker Leichenbestattnngsanstalt, welche um die Erteilung der Befugnis zum gewerbsmäßigen Betriebe der Desinfektion

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 09.03.1926
Physical description: 8
aus seinem Schemel sitzen bleiben können. Wer da saß der Vogel in der Pech pfanne. Die Gollerin hatte außer den Scheiten noch eine Leimrute ausgesteckt. „Wenn a Mann im Haus is, schlaft fich'S doch ruhiger!" das war ihr ständiger Morgengruß ge worden. Der Geselle dachte: ruhiger? „Ist das Ruhe, wenn ich nachts vom Krug heimkomme, und aus ihrer Kammer schwirren Seufzer durch das Schlüsselloch? Und warum wurde sein Frühstück von Tag zu Tag reichlicher? Warum erzählte sie ihm immer wieder, daß da dröben am Berge

von Locarno ihre Krönung finden soll. Im Gegensatz zu damals ist es diesmal nicht die Außen politik Briands, die seinen Sturz herbeigeführt hat und die durch seinen Rücktritt als gefährdet anzusehen war. Der Triumph, der Briand bei der Debatte über die Verträge von Locarno in der Kammer beschieden war. sichert der Neuorientierung, die die französische Außenpolitik durch den Sieg der Linken im Jahre 1924 erfahren und nach Her- riot und Painleve in Briand einen ebenso überzeugten wie geschickten Vorkämpfer

in der Kammer ein klägliches Fiasko er litten hätte, dem Finanzminister Doumer freie Hand ge lassen hat, den Senat gegen die Kammer auszuspielen. Eine Zeitlang hatte es geschienen, als ob die Kammer, einge- schüchtert durch den von der Rechten sehr geschickt aufgezo genen Feldzug der Preffe gegen die angebliche Impotenz des Parlaments, vor Doumer kapitulieren und dte Vorlage in >er Form, wie sie vom Senat unter offenkundiger Verlet zung der Verfassung verabschiedet worden war, schlucken

würde. Die Finanzkommission der Kammer war in der Tat bereits umgefallen, sie hatte der Kammer die Annahme nicht nur der von ihr vor knapp 14 Tagen abgelehnten in direkten Steuern, sondern auch der Doumerschen Zahlungs steuer, für die sich in der ersten Lesung nur 112 Stimmen gefunden hatten, empfohlen. Die scharfe Mißbilligung, die diese Beschlüsse der Kom mission sowohl bei der Fraktion wie beim Parteivorstand der Radikalsozialen gesunden hatte, war das erste Warnungs signal, daß es im Plenum nicht so glatt gehen

genommen. Sie hatte schweren Herzens der Schaffung von nahezu 2 Milliarden neuer Einnahmen aus indirekten Steuern zugestimmt, daran aber die Bedingung geknüpft, daß die Kammer zuvor die von der Kommission vorgeschlagene Reform der direkten Steuern annehme. Nachdem bei der ersten Lesung gegen die bean- ttagte Reform des Erbrechts zugunsten des Staates die Ver- ttauensfrage gestellt worden war, und damit zugleich ein großer Teil der Vorschläge zur Erhöhung der Einnahmen aus der Einkommensteuer zu Fall

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 12
Date: 28.02.1925
Physical description: 12
vom 3l). Jänner 1925 Nr. 24. geneh migt worden. Das u-mfanqreiche Dekret enthält die näheren Bestimmungen über die AniMben der Kammer, die Wahlen, die Vermögens- Verwaltung, die Vorschriften üb?r die An meldung der Gewerbe und Uebergan-gs- bestinmruingen. Die Kantern baben all« Vorkehrungen zu treiffen. damit sie vom 1. Juli 1925 an nach dem neuen System funktionieren kön nen. Die Neuwahlen sind innerhalb des lau fenden Jahres durchzuführen. Die Kammer hat allen 203 Gemeinden ihres Bezirkes

, und zwar auch jene, weiche infolge des im Vor jahre erlassenen Präfekturdekretes die An meldung an die Kammer bis heute bereits erstatteten, haben ihre Betriebe neuerdings, u-n-d zwar mittels der neuen Formularien anzumelden. Diese Verpflichtung trifft alle Handels und Gewerbebetriebe jedweder Art, die Gast- und Schan^gewerbe. die Hiifsgewerbe des Handels-. Derkehrsunternehmungm. Danken, SparbMen, Erwerbs- und Wirt- schafisgenofsenschaften, Aktien Gesellschaften, Gesellsrh.'rftsn mit beschränkter Haftung, ohne Rücksicht

. Agenten und Vertreter werden besonders auf die sie betreffenden Punkte der Formu larien aufmerksam gemacht. Di« Nichrbefolgung dieser Vorschriften wird gerichtlich mit Geldstrafen bis zu Lire 800.— geahndet. Die Registrierung der Firmen bei den« Handelsgericht« wird durch die Anmeldung bei der Kammer nicht be rührt. Mit Rücksicht auf die außerordentlich große Arbeit, die der Kammer in diesem Jahre aus der ganzen Neuanlegung des Gewerbe- kaiasters erwächst, richtet sie an alle Inter essenten

eine Avsammenstelkrnq des ri>«i«n Kammerffesetzcs und der obigen DurchMrunqsverordlNlng Abkommen lassen, sodafz bei dieser die einschlägiqen Bestim- ! mimgen einigesehen werden können. Der j große Umfang Her Durchführungsverordnung i hat wegen der Kürze der Zeit es nicht er möglicht. «ine deutsche Usbersetzimg derselben zu besorgen. Die Kammer wirk aber im Lame der Zeit jene Teile des Gesetzes in die deutsche Sprache übersetzen, welche für die , Parteien von Bedeutung sind, Inzwischen veröffentlicht die Kammer

Monaten erheischt, diele gewaltige Arbeit nicht noch mehr zu erschnx'ren. sieht die Kammer einst weilen von der Anmeldung der bandwirt- fchaftlichen Betriebe ad. wird aber, da das Gesetz diese vorschreibt, später davauf .zurück kommen. Die Anmeldung hat binnen der Zeit vom 1 März bis 3V. April 1925 zu erfo'g?n, und zwar mittels besonderer Formulare, die bei d:n Gemeindeämtern (in Bozen bei der Kammer setbst) unentgeltlich verabfolgt werden. Die ssormularien sind wach Vorschrift ent sprechend

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 10
Date: 28.12.1859
Physical description: 10
Einrichtung eines MarkeaMegistrimngsamtes hierfelbst. 667j1 Ku » dmach un g. Mit dem a. h. Patente vom 7. Dezember 1858 und der hierüber erlassenen besonderen Instruktion vom 14. Dezember 1858 wurde die gefertigte Handels- «ad Gewerbe-Kammer angewiesen, ein Marken-Registrimugsamt einzurichten. Diesem zufolge wird hiemit zur Kenntniß der Gewerbetreibenden gebracht, daß das Marken-Registrirungs-Amt in der Kanzlei der Handels, und Gewerbe-Kammer dahier ernchtet wurde, und mit 1. Jänner 1859

daß zufolge a. h. Bestimmung für die Registrirung oder Vorschreibung der Marken jedesmal eine Tare von fünf Gulden öster. Währung an die Handels-Kammer zu entrichten ist. Bozen, den 26. Dezember 1858. Bon der Handels- und Gewerbe-Kammer des Kreises Brixen. Der Präsident: Franz von Koft er. Rr. «Vk9jt59 Mil. Kundmachung. 663 3)1 In Folge a. h. Anordnung hat im Jahre 1859 die I. und II. Altersklasse (nämlich der in den Jahren 1838 und 1837 Geborenen) in Tirol und Vorarlberg jedoch nur ausnahmsweise

, der öffentlichen Versteigerung unterzogen und dieselbe wird am 13. Jänner I83N um 2 Uhr Nachmit tags auf der Loretto Holzreife gegen sogleiche baare Bezahlung abgehalten werden. K. K. polit. Bezirksamt Bozen. am 27. Dez. 1838. v. Knoll. Nr. 8912 Kundmachung. 665 2)1 Da mit Schluß des Jahres 1838 bei der daigen Handels- und Gewerbe-Kammer des Kreises Brixen wegen Vollendung der 3jährigen Dienstzeit die Stellen zweier Mitglieder und zweier Ersatzmänner aus dem Handelsstandes und eines Mitgliedes aus vem

Ge- werbsstande wieder zu besetzen kommen, so werden Behufs der Vornahme der direktivmäßigen Ergän zungswahlen die Listen der Handels- und Gewerbe- Männer. welche sich eines activen oder passiven Wahl rechtes erfreuen, zu Jedermanns Einsicht in der Kanz lei der Handels- und Gewerbe-Kammer dahier durch volle 8 Tage vom 13. Jänner k. Js. an gerechnet, aufgelegt werden. Dies wird mit dem Beifugen zur öffentlichen Kennt niß gebracht, daß allfällige Reklamationen dagegen binnen der gedachten Frist

bei dem Gefertigten gel tend zu machen sind. Bozen. am 27. Dezember 1838. Aon der Wahl-Kommission der Handels- und Gewerbe-Kammer des Kreises Brixen. Der landesfurstliche Kommissar: v. Knoll. k. k. Bezirkshauptmann und Bezirksvorstand. Konkurs zur Besetzung eines Doktors der Medizin. Dienstes - Äusfchreibuug. 660 3)1 In dex Gemeinde Terlän mit Vilpian undAndrian mit einer Bevölkerung von .circa 2000 Seelen wird hiemit der Konkurs zur Besetzung eines Doktors der Medizin, welcher zugleich Magister der Chirurgie

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 19.02.1904
Physical description: 8
Aus- schwuug begriffen. Tie Kammer fand bei Begut achtung >es <5.>twu7ics zu <->^.em Gesetze, betreffen!» die Benützung öffentlicher Kommunikationen für elektrische Leitungen, Gelegenheit, die Wünsche im- serer Interessenten zu vertreten', auch bei Erstatt ung van, Aeußerungen über die Teuer wasserrecht licher Konzession«» für elektrische Betriebe hielt die Kammer an dem Standpunkte fest, diese Dauer über die normal gewährten 40 Jahre erweitern zu müssen. Das Gewerbe bildete den Gegenstand eifriger

Fürsorge muh im abgelaufenen Jahre. In der Zeit der Unruhe, in der sich das Gewerbe infolge seiner jahrelangen, Bestrebungen nach Aenderung der Gewerboordnung befindet, fand die Kammer reichlich Gelegenheit, die Forderungen der Ge> werbetreibendon prüfen und maßgebenden Orts vertreten zu können. Wenn die Kammer hiebei nicht den breiten Strom dar Forderung verschiedener Gewerbetage mitschwamm, sondern sachlich und un- ter Bedachtnahmc auf die verschiedenartigen Jnter- essqn- ihres Gebietes

über dieselbe beriet, glaubt sie nicht das bisherige vereinte Zusammenwirken der Vertreter von Handel und Gewerbe in der Kammer gestört zu haben. Der Ruf nach Trennung der Handels- unld Ge- werbekammern pocht immer heftiger an die Tore des Hauses der Gesetzgebung; wir können mit! wah rer Befriedigung konstatieren, daß unsere Kammer tatsächlich der Platz war. an dem in friedlicher Weise Interessengegensätze ihren Ausgleich fanden und gerade von jener Seite, die in anderen Bar ken aus die Trennung hinarbeitet

Nr. 40 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Freitag, den 19. Februar 1904. träge über Obst und Wein sind aus dein Bureau unserer Kammer hervorgegangen. Sind auch die darin gestellten Anträge, weil von der Zentralstelle zum Beschlusse erhoben, höchst vertraulicher Natur, so kann ich Sie doch versichern, daß wir alle An strengungen gemacht haben, um unserem Obst- und Weimexporte nach Teutschland und der Schweiz die bestmöglichsten Chancen zu sichern. Dann niehr noch als der Fall

der Weinzollklausel bedeutet der freie Export unserer wichtigsten Landesprodukto die Grundlage für die Existenz unseres Wein- und Obsthaudels. Für unssren Holzhandel garantiert die Verlängerung des geltenden Handelsvertrages mit Jtali«m wenigstens für den größten Teil dieses Jahrs die Möglichkeit eines ungehinderten Expor tes. Die Kammer hat auch diesbezüglich Anlaß ge nommen. der Regierung die Notwendigkeit des Fortbestandes der gegenwärtigen Zollsreihert drin gend nahe zu legen. Auch der Industrie, so wenig

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 23.06.1910
Physical description: 8
hiezu gegeben und glanbt, daß das Plenum nachträglich mit dieser Aktion einvorstanden sein wird. Referent kais. Rat Dr. Siegl führt aus, daß die Genossenschaft der Naturblumen-Binderei in Wien bei dem Handelsministerium um die Eiurei- huug ihres Gewerbes unter die Zahl der Hand- werksmässigen Gewerbe eingekommen sei. Entspre chend den Bestimmungen der Gewerbeordnung habe die Kammer ein Gutachten hierüber abzugeben. Referent erklärt die Bedeutung dieser Einreihung und bemerkt, daß im Kammerbezirke

Vizepräsident Forcher-Mayr die Sitzung. Nach Genehmigung des Protokolles der Sitzimg vom 26. April und des Geschäftsbe richtes über die Monate März und April machte der Vorsitzende folgende Mitteilungen: Tie Kammer hat in der letzten Zeit beglück- wüuscht: den neilgewählten Präsidenten dex Süd» bahn, deren bisherigen Generaldirektor Hofrat R. v. Eger: den ehemaligen Kaminerrat Albert Wacht» ler anläßich der Feier seiner goldenen Hochzeit: den Vorstand der Post- und Telegraphendirektion Innsbruck Hofrat

Dr. Trnka anläßlich der Verlei hung des Leopoldordens. Anläßlich der Feier des Mjährigen Bestandes des Landesverbandes für Fremdenverkehr, die im Festsaale der Kammer stattfand, hat der Präsident dein Vereine mit den besten Glückwünschen zugleich die wärmste Anerkennung fiir seine bisherigen Ver dienste ausgesprochen. Ter Beschluß der Kammer ans Einführung von Auszeichnungen für langjährige Dienste ist seitens des Handelsministeriums genehmigt worden. DaS Präsidium hat sich mit dem heimischen Künstler

Andre Kompatscher behufs Erlangung eines Me daillenentwurfes in Verbindung gesetzt. In jüngster Zeit hat eine Deputation 2üdti- roler Interessenten, in der auch die Kammer durch den Sekretär Tr. v. Walther vertreten war, in Wien bei den maßgebenden Stellen in Zachen der Osenbergbahn vorgesprochen. Die Ergebnisse der Besprechungen sind aus Zeitungsnachrichten be kannt: die Kammer kann als das wichtigste die erreichte Einmütigkeit der tirolischen Reichsrats abgeordneten in dieser wie in der Frage

der Vintsch- gau- undFernbahn bezeichnen. Seitens der Kam mer wurde vor längerer Zeit auch über Ersuchen der Staatsbahndirektion Innsbruck eine Rentabi litätsberechnung fiir die Ofenbergbahn aufgestellt. Bei der Kammer hat vorige Woche über Anre gung des k. k. Handelsministeriums ein Vortrag des Direktors Perutz über die wirtschaftliche Be deutung Argentiniens stattgefunden. Die bei dieser Versammlung gefaßte Resolution, die den baldigen Abschluß eines Handelsvertrages mit Argentinien

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