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Unterinntaler Bote
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Page 13 of 18
Date: 23.11.1912
Physical description: 18
Jahrgang. und in Tirol, Erz- Nr. 12 werden nicht an- Manuskripte nicht Die Berninagruppe, gesehen von der Diavolezza. lich eine Hex' sei, da wolle er auch nur sagen, was er gesehen hätt'!" Die Truda stützte den Kopf in beide Hände; ihr Gesicht war ganz traurig. Welch ein Unheil kam da herauf und zog sich droherrd über dem Haupte des armen Mädchens zu- sammerr! Sie dachte au die Nacht, da ihr kleines Mariele sterben nnißte. Wie lieb iiul> besorgt war das Gretli gewesen; von der Ofenbank her

sein von so einem Mann, auf ein Weib losschlagen zu können. Schlag' zu, Bauer, ich bin schon längst nichts anderes mehr ge wöhnt. Aber den Mund stopfen kannst mir deshalb doch nicht, - und ich ruf' cs ganz laut über den Triesnerberg und so oft ich will; „Das Gretli ist keine .Hex', und wenn es die ganze Welt drum anklagen tät!" So, Bauer, schlag' zu, ich halt' still; es wär ja nicht das erstemal!" Hans Eberlin aber ließ den Arm wieder sinken; schlaff hing er an seinem Leibe her unter; die geballte Faust löste

sich langsam. Die energischen Worte der Truda hatten ihn merkwürdig gepackt; er staunte sein Weib an, als sei sie eine ganz Fremde. Die hatte sich bisher immer seine Härte und seine Roh heiten gefallen lassen, und jetzt? Verächtlich zeigte ihm die den Rücken und schritt erhobenen Hauptes zur Tiir. .Hier drehte sie sich noch einmal halb herum und sagte; „Daß du's weißt, Bauer, um mich selbst tu' ich nimmer den Mund auf, da kannst ruhig auf mich loshacken, wenn du eine Freud' dran hast; aber nm das Gretli

, daß der keinen klaren Verstand mehr hat und sein dummes Herz an das armselige Ding gehängt hat. Ja, ja, so muß es sein. Himmel, Donnerwetter, so etwas! So ein schlechtes Weibsbild! Verhext hat's den Aloys, ganz verhext!" Dröhnend fielen dem Jos seine Fäuste auf den Tisch; mit rollenden Augen sah er auf die beiden Frauen. Die Base war wie ze» schmettert; kein Wort bracht' sie erst über die Lippen. Sie starrte vom Jos auf die Stiua und von der wieder weg auf den Bauer. Sie sah auch, welch eine unheim liche Ruhe

auf dem Gesichte der Stina lag; da ivar von Aufregung über die entsetzens- volle Neuigkeit nichts zu sehen; im Gegen teil, in den Augenwinkeln lag so ein ver steckter, lauernder Zug. Langsam, langsam dämmerte in dem Kopf der Alten eine Erkenntnis; ihre Augen wur- den ganz starr. Die hingen mit furchtbarem Ausdruck an dem Gesichte des Mädchens. Für einen kurzen Augenblick senkte die Stina scheu den Blick, doch nur ganz kurz, dann hob sie ihn umso trotziger und sah die Barbara fest an. Die nickte wie verstört

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Alpenländer-Bote
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Page 8 of 18
Date: 22.12.1912
Physical description: 18
! die Geschichte, die zudem nicht einmal ganz wahr sein wird, patzt doch nicht gut zu Weihnachten und hätt' sie diesmal nicht er zählen sollen; aber gleich ist's auch, sie zeigt uns ja so deutlich, wie unsere Liebe zum Heiland meistens beschaffen ist . . . Mußt dein Herz schon ein bißchen anders stimmen, wenn du zu Weih nachten die ganze selige Christfreude einfassen willst. Deine Liebe muß sich zeigen in der Selbst verleugnung. Schau', sei jetzt um Weihnachten einmal demütig und zufrieden mit deinem nie deren

über ihn verfügen. Oft wer den sie es bei allem Gutmeinen wohl auch ein bißchen ungeschickt und schlecht getroffen haben. And das göttliche Kind hat sich nicht dagegen aus gelassen, ganz still ist es geblieben, hat sich ja auch aus Gehorsam selbst der Sprache entäußert. — — And wenn es dich noch so hart ankommt, sei einmal um Weihnachten mit deinen Haus genossen recht gut, friedsam und verträglich, stecke einmal dein Schwert ganz in die Scheide, will sagen, stichle niemand mit deiner spitziger Zunge

es ihn auch noch so grauslich und hart ankommen. Er kann dem Christkind zu Weihnachten nichts Lieberes antun, als wenn er sich gründlich bekehrt. Der Heiland selber hat einmal gesagt: „. . . Es wird im Himmel Freude sein über einen Sünder, der Buße tut, mehr als über neunundneunzig Gerechte, die der Buße nicht bedürfen." Und nun ist meine Predigt aus. Kurz zu sammengefaßt lautet sie: „Je größer deine Liehe zum Christkind, desto größer auch deine Weih nachtsfreude." — Meine liebe Seele, wenn du dein Herz ganz

hat der Klaus über die hl. Weihnacht gedichtet, gesungen und erzählt. Als Beispiel will ich heute seine frische, urwüchsige und doch so kindlich fromme Schilderung von Christkindleins Geburt hersetzen. Der Klaus erzählte das liebe Weihnachtsgeheimnis folgen dermaßen: Wie St. Josef und die Mutter Gottes ganz müde nach Bethlehem gekommen sind, ist schon Nacht geworden, und die Mutter Gottes hat so viel gefroren, daß sie vom Frost geschüttelt wurde. Da ist der St. Josef gleich hin zu einem schönen, weißen

nach, ob sie wohl ganz fortgegangen. Die Mutter Got tes aber hat so süß geklagt: „O Josef mein! Wie müssen wir verlassen sein! Kein Mensch will sich erbarmen Ueber uns Armen!" St. Josef aber hat geantwortet: „O Jungfrau rein, Nach dein' Begehren kann's nit sein: Zu spät sind wir gekommen. Die Herberg' ist schon eingenommen." Kamen die beiden heiligen Leute weitet zu einem großen Haus, und ist droben gestanden: „He rberge zu den sieben fetten Kühe n." Wie St. Josef anklopft, kommt schon der Wirt

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Alpenländer-Bote
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Page 5 of 16
Date: 06.07.1919
Physical description: 16
mebr sterben. Wir können den Ita lienern ein kurioses Geheimnis verraten: Wir sta ken kürzlich einmal den Vorschlag gemacht, ob es ,icht klüger wäre, daß ganz Tirol, um die Einheit »es Landes zu wahren, unter Wahrung seiner Selb- Mündigkeit sich Italien anscklietzen solle. Heute kommt das Echo sowohl aus dem besetzten Gebiete Lüdtirols, als auch Nordtirols. Und das Ecko lau tet: Lieber wieder mit den Tschechen, als unter den Welschen. Das Volk Tirols erwartet und verlangt daher als erstes

- du lernst es schon." „Ist mir zu groß." „Wenigstens Mitpächter mußt du werden, eine Jagdkarte mußt du dir lösen. Ein solcher Bauer und keine Jagdkarte!" Das ging dem Hannes in den Sinn: bei der nächsten Iagdversteigerüng tat er scharfe Angebote, so scharfe, daß — ihm die Jagd in den Händen blieb, um einen ganz unverhält nismäßig hohen Steigerungsschilling. Wer noch ein Gramm Hirn im Kopfe hatte, lachte laut über „den vernagelten Marxritzer" oder ärgerte sich wohl auch über dessen knaben haften

". Die Jagdheldentaten des Hannes zu erzäh len, würde zu weit führen: Zufallsäger lei sten in dieser Beziehung bekanntermaßen ganz Namhaftes. Als er seinem Nachbar, dem Zeller, eine trächtige Kuh niederschoß, selbst verständlich aus purer Geschicklichkeit, nahm ihm dieier zornwütig das Gewehr ab und schlug es am nächsten Baumstamm e.ltzwei; auf dies hin prügelte der Hannes seinen Wi derpart dermützen, daß dieser elf Tage arbeits unfähig war. Der Prozeß, welcher daraus er wuchs. kostete dem Zeller ein Heidengeld

, während die Hausmutter daheim in ban gen Mühen und Sorgen sich abquälen muß, um es wenigstens so weit zu bringen, daß das Räderwerk nicht ganz und gar stille steht. Die Dienstboten taten ohnehin manchen Tag, was ihnen beliebte, weil das Auge des Herrn nicht über ihnen wachte: denn "jene Dienst boten find nicht allzu dick gesät, welche im frommen Andenken an den himmlischen Haus vater und Herrn, der alles sieht, ihr Tage werk verrichten und mit jenem gewissen haften Knechte sprechen: „Von dort oben schaut mein Herr

Zauberformel, ivelche alles aufrüttelt und in freudige Bewegung versetzt. Schon acht oder vierzehn Tage vor her kann man hören, wie die Leute aus dem Kirchweg, daheim bei der Arbeit, draußen beim Kornschnitte einander fragen: „Gehest du auch auf den Markt?" Die stereotype, un abänderliche Antwort lautet: „Das ist gewiß" oder: „Das wollte ich meinen/' Und ist der große, hochwichtige Tag des Marktes ange brochen, so steht der Dienstbub ganz allein in der Knechtkammer oder im Pferdestall und hält Kassasturz

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 17 of 18
Date: 17.09.1910
Physical description: 18
161 „Bestimmt nicht, Baronesse! Ter Arzt sagte, diese Lethargie, welche mit Fieberanfüllen wechselt, könne anch wochenlang andauern, ehe eine Krise eintritt. Ganz gewiß aber dauert dieser Zustand noch ungefähr acht Tage. Sie können sich ganz beruhigt nun endlich einige Stunden hinlegen. Heute abend kommt Schwester Marie, die mich für die Nacht ablöst, dann ruhe auch ich." Regina nickte. „Also — wenn Sie glauben, so gehe ich auf mein Zimmer. Gegen abend bin ich wieder hier." Sie winkte

. Jetzt stand sie neben ihm, der eben sein Gewehr putzte, und redete eifrig auf ihn ein. Er lächelte verlegen und schien sehr unschlüssig. „Aber Baronesse! Mitgehen auf den Jn- spektionsweg? Ten abscheulichen Steig da neben dem Steinbruch, wo der Herr Baron gestürzt ist? Mer Baronesse — dös wird net gehn! Wenn was passiert!" „Es wird nichts passieren, Fritz! Und ich sage Ihnen: ich muß hin! Ich muß! Bei Ihnen bin ich doch ganz sicher! Sehen wird uns über haupt kein Mensch, denn ich laufe von meinem Zimmer

aus dem Schränkchen des alten Josef genommen, der alle Schlösser im ganzen Hause unter seiner Aufsicht hatte. „Ganz blank!" sagte sie vor sich hin. Tann sperrte sie die Eingangstür ihres Zimmers ab und trat nun fertig an gezogen dicht an die schöne, über und über mit kunst reicher Schnitzerei verzierte Täfelung der einen Wand seite heran. Suchend flogen ihre Blicke über die Rosenguirlande, welche wie ein Fries die Täfelung in halber Höhe unter brach. Wie hatte Josef nur immer erzählt

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Unterinntaler Bote
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Page 12 of 18
Date: 23.11.1912
Physical description: 18
, wohl durch ein Signal geleitet, fand Moses den Weg zu seiner Schwadron und stellte sich auf sei nen ihm bestimmten Platz, vielleicht nicht wenig ftnfi mtf h?rt npfrmnpnpn frnm nftfrfioM STYl^tn-*. Die Truda sah erstaunt auf ihren Mann, der ein ganz verstörtes Aussehen hatte und sich in aufgeregter Hast mit allen Fingern durch die .Haare fuhr. „Hast es gehört, Truda? Das Gretli ist eine Hex' —" „Jesus, Maria und Josef!" „Wahr ist's, das ganze Dorf spricht da rüber. Und, Truda, weißt, was man sagt

wie es ist? Eine Schand' ist es, daß man so etwas Schlechtes über so ein armes Dirn lein sagt, das keine rechte Heimat hat und nicht Vater und Mutter! Das sag' ich. Hat's jemand was zu leid getan?" „Aber sie sagen's all, Truda; ein fürchter lich Gered' ist auf dem Triesnerberg. Ganz wirr im Kopf ist's mir noch davon, daß ich nicht aus weiß und nicht ein. Sic sagen, es hat die Hexerei geerbt; die Lucia war auch eine Hex', wie du ja wissen wirst so gut als ich und alle Leut' hier in der Ge meinde." „Das Gretli

sie, es hätt' unser Mariele verhext, daß cs hätt' sterben müssen, und beim Nach bar Erni ist eine Sau verendet grad als das Gretli vorbeigekommen und ganz neugierig in den Stall geguckt hat, und einer sagt, daß er in der Nacht, als er nicht hat schlafen können und am Fenster gestanden hat, auf einmal in der Lust etwas gar Seltsames gesehen habe; ein Weib sei auf einem Besen stil durch die Luft geritten, und grad Hab' der Mond sein ganzes Licht auf das Weibs- gcsicht geworfen

?" Darm ging das Flüstern los; ganz dicht kamen die Köpfe zusammen, und das Staunen auf den Gesichtern tvurde größer und größer, und laute Ausrufe des Entsetzens ivurden hörbar. „Jesus, Maria und Josef, wer hätt' das ahnen können! Nicht zu denken ist es, rein nicht zil denken!" .Haus Eberlein ivar mit gauz verstörtem Gesichte 31t seinem Weib in die Stube ge- kommeu. Sie hatten lvenig miteinander ge sprochen in der letzten Zeit: der Bauer war erbittert und trank oft heimlich mehr als er vertragen

konnte; das war alles um den Tod des Mariele. Die Truda sah ganz vcr- härmt ans; 311 dem Leid um das verstorbene, einzige Kind kam der Kummer um den Mann, der nur den Mund zum Sprechen auftat, meint er ihr seine rohen Schimpfwörter ent- cntgegenschleudern wollte. Sie hatte es nicht gut bei dem harten Manne, jetzt noch viel weniger, als da das Mariele noch lebte und seine patschigeu, dicken Aermchen oft um Vater und Mutter zugleich schlang und durch sein liebes Geplauder die harten Züge wie ganz

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 18
Date: 11.02.1911
Physical description: 18
gar in der Politik auf die Bischöfe. Warum denn? Ja, da hat im Oktober vorigen Jahres und j dann neulich im Jänner der Bischof von Linz eine j Rede gehalten, welche beim ersten Anblick für! christlichsozialen - freundlich gelten muß ! Ich sagte ! „beim ersten Anblick": denn wenn man die! Rede etwas genauer durchlieft und studiert, ist die : Rede ganz vom katholisch-konservativen Geiste durch- j weht und der Bischof von Linz verlangt darin nichts I mehr und nichts weniger als das, daß die Christ

- ! lichsozialen eine katholische Politik treiben j und daß sie in Oberösterreich sich ganz von jenen Grundsätzen im öffentlichen und poli tischen Leben leiten lassen sollen, welche der katholisch-politische Bolksvcrein seit seiner Gründung vertrat. Er verlangt also, die Christ- lichsozialen mögen sich in der Politik die katholisch konservativen Grundsätze zu eigen machen! Weiters fordert der Linzer Bischof in seiner Aufsehen er regenden Rede, daß der Bischof, in religiösen Fragen allein zu entscheiden

habe und daß die Bischöfe die Führer des katholischen Volkes seien. Diese Rede ist eigentlich ganz konservativ und indirekt gegen die Christlichsozialen. Wie aber schon gesagt, die Christlichsozialen schauen nur auf die Worte und nicht auf den Sinn und fo gehen sie in Tirol mit dieser Rede für sich agitieren. Der „Tiroler Anzeiger", welcher die Rede nicht richtig wiedergab, sagt sogar, diese Rede des Linzer Bischofs habe auch eine große Bedeutung für Tirol und es sei wohl selbstverständlich, daß die katholischen

Tiroler sich an die Worte dieses „katholischen Volksbischofs" halten müssen. Dieses christlichsoziale Tiroler Blatt will also den eigenen Oberhirten Josef, der vom hl. Vater für die Diezöse Brixen aufgestellt wurde und der ganz konservativ und katholisch denkt, wie ja auch der Papst konservativ ist, in seiner Diezöse kaltstellen und verlangt, daß die Tiroler nicht ihrem eigener.-" Bischöfe, sondern dem Bischöfe von Linz folgen. Es ist dies eine Frechheit fondersgleichen! Die Tiroler geht

, zu tun sich erlaubt, wird er vor ihr Forum zitiert und öffentlich heruntergekanzelt. Ein Beispiel hiefür haben wir erst aus neuester Zeit. Da hat der neue Erzbischof von Wien, Dr. N a g l, einen.Erlaß herausgegeben, in dem er unter anderem verlangt, daß sich alle katholischen Vereine, welche wirklich katholisch sind und auf Unterstützung von Seiten des Bischofs rechnen wollen, beim Ordinariate anmelden und um Ge nehmigung der Statuten einreichen müssen. Man möchte glauben, das fei etwas ganz

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Lienzer Nachrichten
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Page 14 of 14
Date: 19.12.1911
Physical description: 14
der Tagung ) Liedertafel ein Konzert ganz exquisites Programr Viele Gebäude waren c beflaggt. Als Ort für dei Reutte in Außerfern, mit dahin die Fernbahn erbst falls findet der Delegier Jenbach statt. filordverfud). In ei (Vintschgau) kam es zwis Streite. Der eine, namev die Stube. Bald darauf zurück und legte auf den faßte den Lauf, der Schi Ladung drang ihm in de wurde dem Bezirksgericht Zustand des anderen ist kergabtturze im 0< nachts erfolgte vor Zn der „Alzeupuith" ein koli inneren Brunnenberg lös

Persönlichkeiten desselben von einer Art Wiedereroberung italie nischen Gebietes träumen und darauf hinarbeiten. Dies ist in der Tat nur ein Traum; denn in einer Zeit, wo die deutschen Grenzgebiete immer von Italienern bewohnt werden, italienisches Gebiet deutsch machen, ist doch ganz und gar eine Un möglichkeit. Andererseits aber sind es gerade diese Bestrebungen, welche die Italiener am meisten aufreizen und welche den Unfrieden in die Gemeinden hineintragen. Und dies ist es, was in den italienischen

Seelforgen ganz be sonders schädlich empfunden wird. Nichts ist fürdisSeel sorge schädlicher, alsder G e m e i n d e u n f r i e d e n; aber nicht bloß das — es wird wiederholt versichert, daß mit Beru fung auf den Tiroler Volksbund da und dorr in Jtalienischtirol Persönlichkeiten auftreten, die in religiöser Hinsicht sehr verdächtig sind; sogar An dersgläubige treten als Akteure des Tiroler Volks bundes auf. Das paßt freilich ganz und gar nicht für einen -den Adamen des Tiroler Vol kes tragenden Bund

, daß die nationale Eroberungspolitik Wohl eine Menge Geld kostet, aber auch gar keine natio nalen Lorbeeren und Erfolge einbringt. Die Volksbundmitglieder sollten sich eigentlich ganz energisch dagegen verwahren, daß von ihren Mit gliedsbeiträgen unsinnige Spenden für eine so nutzlose Arbeit, wie sie die nationale Ero berung oder, wie einige sagen, Rückerobe rung ist, hinausgeworfen und vergeudet wird. Im Prinzip scheint die Leitung des Bundes selbst auf diesem Standpunkte zu stehen, was freudig an zuerkennen

ist. Hier komme ich nun auf den feinen Unter schied zwischen den i,V o l k s b u n d a k t i o n e n" und dem „Vorgehen g e w i s s e r A g i t a- t o r e n". Das ist eben die haarfeine Unterschei dung, die theoretisch ganz richtig ist, in der Praxis aber sehr wenig Wert hat und insbesondere von den abseits stehenden Gegnern gar nicht anerkannt wird. Diesen tritt ja der Volksbund nur in den Agitatoren gegenüber und deren Vorgehen ist ihnen die Aktion des Volksbundes. Wenn es darum das Vorgehen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 13 of 20
Date: 27.08.1910
Physical description: 20
in einem fahlen Grau, das seinen Schleier von Baum zu Baum spann. Nur an den höchsten Hängen hielten sich die rosigen Strahlen der scheidenden Sonne noch fest und zauberten für kurze Minuten Farbe und Leben in das schöne Bild. Auch der metallene Wetterhahn auf dem Dachfirst des alten Schlößchens, das mitten im Walde lag, leuchtete noch einmal goldig auf. Tann verlosch rasch auch dies. Ter Wald und das einsame Haus lagen in dem matten Zwielicht so still, so ganz lautlos, als verirre sich nie ein lebendes Wesen

in diese Ode. Aber da klirrte drüben an dem schmiedeeisernen Gitter der Riegel. Mit riesigen Sätzen sprang ein großer Hund auf die Waldstraße. „Lord!" Tie frische, helle Mädchenstimme klang weithin durch den Forst und weckte ein neckendes Echo. Ter Hund wendete sich gehorsam zurück. Aus dem schon ganz lichtlosen Garten, welcher das Schloß rings umgab und sich bis zu dem tiefen Wallgraben herabzog, der einst, als die Türken plündernd und brennend, raubend und mordend durch diese weltfernen Täler zogen

. „Teufelsmädel!" sagte der alte Herr behaglich. „Nun, so geh' in Gottes Namen! Aber nicht weiter, als bis zum roten Kreuz! Hast dil den Revolver mit?" „Ja, Vater." Sie war schon leichtfüßig über die Brücke gelaufen, welche den Wallgraben überspannte. Nun winkte sie noch einmal von drüben, dann verschwand ihre schlanke, biegsame Gestalt zwischen den Stäm men der Bäume. „Teufelsmädel!" sagte der alte Herr noch einmal behaglich. „Tie fürchtet sich vor nichts! Das ist keine Stadtpuppe, was, Friedrich? Ganz

haben doch früher immer zusammen gehalten, wie Geschwister." Friedrich lächelte diskret. „Na also — ja — du hast nicht unrecht," Der Freiherr iuurbc etwas verwirrt. „Geschwister ist wohl nicht ganz das rechte Wort. Wie? Das sieht man ja nun, wo Rainer und Regina plötzlich entdeckten, daß sie eigentlich recht gut sich heiraten könnten. Aber der Heinz, der war doch immer recht brüderlich." — „Gestatten, Herr Baron: es war, glaub' ich, nicht gar so weit her damit. Aber unser Reginchen, wollte sagen, die Baronesse

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Alpenländer-Bote
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Page 10 of 16
Date: 10.01.1915
Physical description: 16
noch aus drei . Seiten: mit Schrapnell und-.Gewehrseuer • überschüt tet. In diesem schrecklichen Kugelhagel inachten lvir Sturm mit dem Bajonett. Ganz nahe aus einer Burg spielte Musik, daß es eine Freude war und hier fielen Freunde und Feinde neben einander jammernd zu Boden. Man wird in einem solchen Trubel ganz gleichgültig. Ich dachte an nichts mehr und . machte mir auch nichts draus>,wenn ich über Tote steigen mußte. Nach einiger Zeit warfen wir die Russen trotz ihrer großen Uebermacht zurück

uiti ging und kam immer mehr ins Feuer, statt weniger; denn ich verfehlte ganz die Richtung und war auf einmal genau: hinter den Russen, Jetzt glaube ich mich verloren und-gefangen. Doch ganz verlor ich den Mut nicht, aber gezittert und Gebüsch. Ich drückte meinen Mutzen atz — jeder Schuß ein Ruß. — Ich muß aber gestehen, ich hatte Angst. Sah noch, wie sie umsanken und ihr furchtbar verzogenes Gesicht Hab' ich heute noch vor Augen. Nachher verkroch ich mich unter die ge- fällten Bäume und Sträucher

- sie. zu. Sie waren besser zufrie den; -doch der Böhm', mein' ich, starb auch bald. Nunmehr, wußte ich aber weder die.Richtung, woher ich gekommen: noch wohin ich . sollte; es war ganz dunkel und cs schneite auch. Nach einiger Zeit kam ich wieder zu unseren Truppen; die hatten sich gut emgegraben und verschanzt. Sie zeigten mir aber mals den Weg. Ich . kam mit langem Gehen aus .dem-Wald. Und da muß ich im Bogen herumge gangen sein, denn ich stieß wieder auf Schanzgräben, die-'mir-verdächtig vorkamen. Ich ging bei zwei

.biedrer, vophöi, da hielt mich ein Posten an, aber in fremder Sprache. Ich-fragte: „Was für ein Regiment? Er sagte etwas, das ich aber nicht ver stand. Ich? sagte wieder: „Bist du Jtaliano oder . TscheE-wder Popolski? " ; Da hörte: ich: „Russo, RustE ..Jetzt glaubte ich. es trifft mich der Schlag,/denn ich erkannte in ihm einen Ruß. llnd schon griff, er ums Gewehr; .ich wollte fort, ex ließ mich nicht. Den Mut verlor ich doch nicht ganz... Er brachte die Patrone nicht gleich hinein. Ta ergrsir ichs

Leutnant. Dieser führte -Mich zum ^rrn Major. Dem erzählte ich alles, .wo die Rüsten sind und wie es mir ging. Er lobte wich und gab nür einen Führer zurück zum.Hilfs platz. Dort wurde ich endlich verbunden, es war im Feuer und die dritte Nacht bis 4 Uhr immer in voller Rüstung und einen Schuß in der Schulter! Ich brauch' eine gute, neue Rüstung; denn jetzt ist der Winter auch ein Feind. Meine alte Rüstung ist ganz zerfetzt und zerschosten; ich Hab' ja im Tornister 7 Schuß erholtem Kochgeschirr, Rie

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Tiroler Wastl
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Page 6 of 8
Date: 01.12.1917
Physical description: 8
da, aber wieder kein „Goldener Adler"! Schon will ich ganz gegen alle Wahrscheinlichkeit annehmen, daß dieser verflixte „Goldene Adler" von dem zweischneidigen Schwert des Fernsprechers keinen Gebrauch mache; es w ll mir aber doch nicht recht eingehen... sollte' er am Ende dem Kaiser Josef und Goethe zulieb, die ja einer Tafel zufolge dort übernachtet haben, diese Teufelsersindungen der hastenden Neu zeit ...?!. ( i ' I Ich beginne vorne bei „Hotel"... endlich: „Hotel Adler Gold"! Auf der nächsten Seite ist aber „Goldener

keine gesetzt sind, mag ja noch angeheu. Ich glaube nicht gerade ganz ungeschickt und auch ein klein wenig findig zu sein... Gott, wenn man sich in ein paar Erdteilen berumgetrieben hat, ist das ja schließlich kein Kunst stück! Aber doch habe ich eine so stilvolle, reizende „Ordnung" nicht leicht wo gefunden. Na, wegen der paar Minuten... einmal ist keinmal!... Aber wieviel hundertmal im Tag, wieviel tausendmal in der Woche und wieviel millionenmal im Jahre werden dadurch diese „par Minuten" beim Fenster

hinausge worfen, ganz nutzlos... ja, wieviel nichts weniger als arbeit- und gesundheitfördernder Aerger ist damit verbunden, und erst wieviel Zeitverlust, ja vielleicht volle Unmöglichkeit der Auf findung bei weniger Geübten, weniger Findigen! Tie Gerechtigkeit verlangt übrigens festzustellen, daß auch im Telephonbuch einer nördlicheren Stadt, deren Einwohner wenigstens in den nach Süden kommenden Exemplaren sich gewaltig überlegen benehmen, ähnliche Schlauheiten jahrelang vorkamen; so standen

so ganz ohne weiteres, ob ein Amt städtisch oder landschaftlich oder staatlich ist?! Ist denn nicht auch oft das das eine wie das andere möglich?! In einem „Nach schlag- werk" will man doch rasch nachschlagen können und nicht mit den Geheimnissen der oft recht unsicheren und um strittenen Systematik zu tun haben! Es wäre doch unendlich einfacher, alle öffentlichen Aemter, Anstalten usw. nach einem

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Alpenländer-Bote
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Page 9 of 32
Date: 07.02.1915
Physical description: 32
Ihr Lieben N lchl einen Begriff von einer Granate. Die an- M, die neben mir waren, sind ganz verbrannt »d verschunden und drei waren tot. Ich hätte jeder dem Schutzengel mein Leben zu verdau en. Es war Wohl ein Wunder, daß es keinen fttett Verlust gab. Wenn so eine Granate inschlägt, geht in ein paar Minuten alles in Jucr und Flatnme auf. Wir waren sonst sel- * so nahe Beim Feind einquartiert. Wir füh- \ in uns am wöhlsten, wenn wir unsere Höhlen t Macht haben. Da ich dieses Brieflein schreibe

aber be dauern, daß ich jetzt ein Gefangener bin und lei der kein Vaterlandsverteidiger mehr. Wir sind fast ganz in Sibirien drinn. Habe vom 28. August bis 9. September tapfer gekämpft und gestritten. An denn Tage war ich besonders nahe an den Russen und wir mußten ausharren bis ans Ende. Spät kam der Befehl zum Rückzug und ich dachte, nun kommen wir in Sicherheit. Auf dem Rückzug traf mich Plötzlich eine Kugel int Oberschenkel und mit Gehen war's aus. Matt mußte titid) dann eine Zeitlang tragen, endlich kam

waren wir schon in russischen Händen. Wir dachten, wir be- kommen's schlecht, haben's aber jetzt ganz er träglich. Wir haben zu essen und keine Arbeit. Es ist hier zwar kalt, jedoch wir haben heizbare Zimmer und gehen den ganzen Tag nie vor die Türe. Strohsäcke haben wir auch, zudecken brauchen wir uns nicht, weil geheizt wird. Bin hier nicht allein, es sind noch ungefähr 4000 Mann, auch Bruder Josef ist dabei, wir kom men täglich zusammen und unterhalten tut?. Möchte öfters schreiben, Hab' jedoch kein Geld

und kein Papier mehr. Nun seid alle ruhig, wir werdett uns Wiedersehen. Wäre ich noch int Krieg, wär'slunsicher. Wenn ich gesund bleib und heimkomm, berichte ich Euch das übrige nUindlich. Ein Oetztaler Kaiserjäger schreibt: Galizien, den 29. November. Liebste Mutter! Fast alle Tage schreibe ich Dir eine Karte oder einen Brief, aber keine Ant wort; ich weiß nicht, was das ist, habt Ihr mich ganz vergessen oder bekomme ich g'rad' von mei- lter lieben Mutter keine Post. Ich habe schon etliche Schlachten

, dann tust mir halt alles verzeihen und dfe Geschwister auch und lasset mir ein Paar Messen lesen. Gelt, Ihr vergeht ntich nicht ganz? Bin doch auch Sohn und Bruder zu Euch und werde nie g'rad' so weit gefehlt haben oder sonst bitte ich um Ver zeihung. Mit vielen herzlichen Grüßen verbleibe ich Dein Sohtt N. N. Ein Pustertaler Krieger schreibt: ? 14. Dezember. Meine mnigstgeliebte Gattin! Nun komme ich wieder einmal dazu, Dir einen Brief zu schreiben, in der Hoffnung, Dich mit den bei den Lieblingen

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Alpenländer-Bote
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Page 6 of 16
Date: 27.01.1918
Physical description: 16
Seite 6. Nr. 4. ihres Gatten Josef Weichenberger sowie rin Paar Schuhe, ein Hemd und einen Hut um tOO Kro nen Bargeld im Gesamtbeträge von 5A» Kronen aus. Kurz nachdem sich der Soldat entfecnt hatte, erhielt die Bäuerin von ihrem Mann aus Ru mänien einen Brief, worin ihr dieser witteilte, daß er sich dort befinde und auch dort verbleiben werde. Also angeschwindelt! Der gleiche Soldat kam auch zur Müllersgattin Magdalena Falken steiner in Ziegelhaiden bei Oberndorf und lockte ihr unter ganz

, daß es bei dem tat sächlichen Futtermangel iw diesem Bezirke bei be stem Willen und Bereitwilligkeit, dem Staate die größten Opfer zu bringen, ganz unmöglich ist, die Menge der vorgeschriebenen Heuabgabe für das Jahr 1917 aufzubringen und abzuliefern. 1. Bei den jetzigen Verhältnissen muß der Bauer lediglich bei Fütterung seines Viehstandes mit seiner Ernte an Rauhfutter rechnen, da andere Futtermittel wie Maisfuttermehl, Futtergerste usw. ins Land nicht mehr wie früher eingeführt werden. 2. Das Land Salzburg

hat 150.000 Zentner Heu aufzubringen, was ganz ausge'chlossen er scheint, weil die Heuernte 1917 gegen jene des Vorjahres mindestens um 50 Prozent zurückbleibt und im Vorjahre bei weitaus besserer Ernte kaum 600 Waggon Heu, das ist 50.000 Zentner, abge liefert wurden; es folgt daraus, daß die Heuab gabe für 1917 die dreifache Menge des Vorjah res bedeutet und wenn in Betracht gezogen wird, daß im Vorjahre 800 Waggon anderer Futter mittel ins Land eingeführt wurden, wählend im Jahre 1917 beinahe

, als wenn man behaupten möchte; der Soldat im Fllde kann die Artikel ganz leicht entbehren. Es ist eine traurige Wahrnehmung, wenn der Knecht, die Magd wegen wirklichen Mangel an Bekleidung die unbedingt notwendigen Arbeiten nicht mehr ausführen kann. Es ist sehr schmerzlich, wenn der Vater oder Bauer, seinem Sohne oder Knecht, welcher wieder« holt ins Feld geht, nichts Warmes an Fußbe kleidung mehr mitzugeben hat. Dieie Abgaben und vollständige Requirierung dieser Selbsterzeu gungsprodukte müssen zur Erschlaffung

der Pro« duktion führen, was doch zum Schlüsse unverant- wörtliche Folgen bringen muß. Tie gefertigten landwirtschaftlichen Vertreter des Pinzgaues bit ten deshalb die k. k. Landesregierung diesem pro» duktiv widrigen Vorgänge Abhilfe zu schaffen, es geht sonst nicht mehr. Die Pferderäude wurde bereits durch kriegs» unbrauchbare Pferde in unser Zuchtgebiet einge- schleppt und breitet sich ganz unheimlich aus. Un serem wertvollen Stande an Zuchtpferden droht große Gefahr

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Tiroler Post
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Page 5 of 8
Date: 23.06.1916
Physical description: 8
Gläubigerversammlung. Am 20. Juni fand beim hiesigen Bezirksgerichte eine Gläuöigerver- sammlung wegen Kreditbeschaffung für Posthalier Artur A n g e r e r statt, wobei jedoch kein Ergeb nis erzielt wurde. Auf dem Felde der Ehre fiel Patrouilleführer Florian Rief eines Kaiserjägerregiments aus S ch a t L w a l d. Sein Kompagnie-Kommandant schreibt: Nachdem sich Florian Rief schon am 18. Mai durch seine hervorragende Tapferkeit bei der Eroberung des Costa d'Agra ganz besonders aus- reichnete

, daß er sich in russi scher Gefangenschaft befinde und ganz wohl fühle. Johannistag und SiebenschläserLag. Der 24. Juni, den die Kirche Johannes dem Täufer gewidmet hat, und der 27. Juni, der den sieben Schläfern und Märtyrern in der Höhle von Ephesus heilig ist, gelten im Volksglauben feit alter Zeit als Lostage, d. h. als Tage, aus deren Verhalten man das künftige Schick sal bestimmen kann. In erster Linie schreibt man ihnen einen Einfluß auf die kommende Witterung zu und sagt, daß es vier bis sieben Wochen lang

regnen werde, wenn es an einem der beiden Tage regne. Trägt somit diese Re gel in sich schon einen Widerspruch, sobald einer der Tage trocknen verläuft, so entbehrt sie doch nicht ganz des guten Kernes. Stellt sich nämlich in einem bestimmten Jahre eine große Sommerregenperiode ein, so beginnt sie fast stets kurz nach dein Sommersanfang, mit hin im letzten Junidrittel, dem ja der Johan nis- und Siebenschläfertag angehören. Bei der Häufigkeit solcher Sommerregenperioden. be sonders

, Herr Hauptmann, das ischt eine ganz sau- mäßige Ordnung hier". Der Hauptmann zuckte zusammen und wurde abwechselnd weiß und rot. Kaum, daß er sich beherrschen konnte. Der General sah es, klopfte ihm gut mütig auf die Schulter und meinte: „Ha, Herr Hauptmann, über des „saumäßig", da brauche Sie sich net aufzurege, des ischt bei uns ein ganz salonfähiger Ausdruck!" Der Schiffsjunge. „Eine moderne See schlacht". so schreibt im „Manchester Guar dian" ein englischer Schiffsoffizier, „beginnt manchmal

Aufmerksamkeit widmen konnte, da er ja nichts anderes zu tun hatte . . Welche Hochbauten bevorzugt der Blitz? Vielen erscheint es wunderlich, daß hohe, oft ganz verein zelt in die Luft ragende Fabrikfchornsteine so sel ten vom Blitz getroffen werden; kommen doch nach nach einer Statistik auf 10.000 derselben bloß zirka 3 Blitzschläge, dagegen auf 10.000 Kirchtürme über 60, auf 10.000 Windmühlen sogar 80 BlitzMäge. Diese Erscheinung wird dadurch erklärt, daß der

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Tiroler Post
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Page 2 of 24
Date: 29.11.1912
Physical description: 24
den philofophifchsn.und theologischen Studien unter Leitung ganz hervor ragender Gelehrter aits dem Jesuitenorden. Am 11. November 1860 erhielt Egger in Rain die Priesterweihe unb zwei Tage darauf, am Feste des heiligen Stanislaus Kostka, feierte er im Sterbezimmer des heiligen Stanislaus in Rom sein erstes heiliges Meßopfer. Sein treuer Freund, Dr. Josef Walter, gegenwärtig Stifts- propst in Jnnichen, assistierte ihm dabei. Den heiligen Stanislaus, an dessen Fest Egger seine Primiz gefeiert, hat er später immer ganz

. Daneben ein ganz eigens geformtes Tisch chen, das seinen Kunstsinn reizt. Er tritt näher, um das Tischchen besser sehen zu können. Doch was ist das? Ruht dort aus der Ottomane nicht eure Gestalt — still, bewegungslos? Erik tritt zurück und wendet das Gesicht wieder dem Kamin zu. Er mag die augenscheinlich Schlafende nicht belauscheir. Einige Minuten vergehen; Erik dünken sie eben so viele Stunden . . . |uiyenu, wieder nach der Ottomane. Seine Augen haben sich inzwischen an das dä merige Halbdunkel

gewöhnt. Ganz deutlich untersch det er eine schlanke Mädchengestalt in mattblaiu Kleide. Er hält den Atem an und lauscht . . . Alles still. Ihm wird unbehaglich. Er hustet, um sich bemei bar zu machen. Vergebens. „Ein eigentümlicher Schlaf," denkt er. Wei nur Fräulem Arnoldsen erst käme!" Aufs neue versucht er, seine Aufmerksamkeit dc Feuer zuzuwenden. Es will ihm nicht gelingen. „Unsinn!" schilt er sich unmutig. „Ich beuehi mich wie ein Schuljunge. Das schlafende Kind do ist natürlich

, nach welchem sich ganz Tirol sehnt. W Allerhöchster Entschließung vom 27. Septemllr wurde Weihbifchof Dr. Egger denn auch vom Kai ser zum Fürstbischof von Brixen ernannt und mit Breve vom 6. November vom Heiligen Va ter bestätigt. So besteigt her neue Oberhirte gewiß schwe ren Herzens den bischöflichen Thron, da eine große und gewiß nicht leichte Aufgabe seiner harrt. Das Vertrauen und bte Liebe jedoch, die der neue Fürstbischof bei seinen Diözeianen, bei Klerus und Volk findet, werden ihm diesen ern sten Schritt

—" „Nicht? . . . Wie lange sind Sie denn schon hier?" „Seit ein paar Minuten. Ich wußte nicht, daß Sie hier im Zimmer —" „— auf dem Sofa schliefen," vollendete sie im- mer noch lachend. „Ich fühle mich heute so matt, so schläfrig, daß ich beim Lesen einschlummerte. Kom men Sie, Herr Niels! Ich will Sie zu meiner Tante führen." Ganz ungeniert hängt sie sich an seinen Arm und so Hand in Hand, wie ein paar gute Käme»

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Lienzer Nachrichten
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Page 2 of 12
Date: 21.03.1914
Physical description: 12
von berufener Seite mitgeteilt worden, daß die Vertrauensmänner des Lienzer Be zirkes diesmal die Aufstellung des Kandidaten der allgemeinen Kurie dem Brunecker Bezirk überlassen, Hellweger lehnte aber auf mündlich und schriftlich vorgebrachte Ersuchen die Kandidatur ganz entschieden a b. Sodann wurde die allgemeine Kurie in Verhandlung gezogen. Landesausschuß Schraffl machte aufmerksam, daß es sich hier um einen Ab geordneten für ganz Pustertal handle, indem die Landgemeinden beider Zensusbezirke

von Bruneck und Lienz zusammen einen Bezirk der allgemeinen Kurie bilden. Er betonte ferner, daß die Vertrauens männer des Bezirkes Sillian erklärt hätten, die Auf stellung des Kandidaten diesmal dem Bezirke Bruneck zu überlassen. Im Lienzer Bezirke sei das allge meine Verlangen, daß ein Bauer aufgestellt werde, und er schlug hiefür den Abgeordneten Winkler vor, der aber trotz allen Zuredens, auch seitens der Versammelten selbst, die Annahme dieser Kandidatur ganz entschieden ablehnte. Er selbst machte

. Gestern haben nun die Christlichsozialen im ersten Ansturm alle 48 Man date an sich gerissen — ein Sieg auf allen Linien, der in der christlichgesinnten Bevölkerung Wiens unbeschreiblichen Jubel hervorgerufen hat. Die für heute in Aussicht genommenen Stichwahlen entfallen also vollständig. Die Zahl der christlichsozialen Stimmen ist im selben Verhältnis wie die Bevöl kerungszahl überhaupt angewachsen. Sozialdemo kraten und Deutschnationale haben in manchen Be zirken ganz erhebliche Verluste erlitten

sie eine Ge stalt auf sich zuschießen, einen Mann, der gleich ihr Schlittschuhe an den Füßen trug. Daß es kein Bauer war, sah das junge Mädchen, je näher der Fremde kam. Jetzt waren sie sich ganz nahe und blickten sich prüfend an. Der Schlittschuhläufer war ein Mann von höchstens dreißig Jahren, groß und kräftig gebaut, er trug einen dunklen, mit Schnüren und Astrachan besetzten Rock und hohe Stiefel. Im Vorbeilaufen lüftete er die Pelzmütze und Anna neigte leicht das Haupt; im nächsten Moment eilten

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 16
Date: 17.08.1919
Physical description: 16
", Baumklrchen (Unterinnta!) Telephon: Boumktrchen Nr, i. Nr. 33. Innsbruck Sonntag, den L7. August Jahrgang MW UnertDarteter Umschwung in Ungarn Erzherzog Josef üb-ZrmrmAt die Regierung. Wenn wir als Studenten in besonders fröh licher Stimmung waren, sangen wir nicht, sei ten das alte Lied vom Doktor Eisenbart. Vor Jahrhunderten soll er draußen in Deutschland gelebt haben und ganz absonderlich gute und -ch/echte Kuren vollführt haben. Sein rich tiger Murre ist nicht mehr bekannt. Wegen sei ner

- M, von den gewöhnlichen Sozialdemokra- El> nichts wissen will. Wir haben letztesmal achtet, daß nach dein Sturze der Bolsche- Men eine gemäßigt^ sozialdemokratische Re-' Sug sich am 1. August gebildet hatte. Ihre Wenz war nicht von langer Dauer. Die An Männer zeigten nämlich die gleiche Abyeit wie die sozialdemokratischen Regie- ^smänner in Deutschösterreich; sie wollten ' nämlich mit dem Anhänge Kuns nicht ganz brechen. So hatte sie noch drei Bolschewiki in ihren Kreis, in die neue Regierung aus genommen

in Budapest, gelöst zu haben. Im Vereine mit verstecktem bolsche- wikischem und anderem Gesindel begannen die Truppen eine regelrechte Plünderung. Wehrlose Bürger, Kaufleute und dergleichen wurden aus der Straße überfallen und der Barschaft und ihrer Wertsachen beraubt, ganz harmlose Zivilisten wurden erschlagen, Woh nungen wurden regelrecht ausgeplündert und so manchem noch der kärgliche Rest von dem genommen, was ihm die bolschewikische Ne gierung belassen hatte. Die Hondved-(Lanck wehr-)Kaserne wurde

von Adeligen und Politikern. Das zeigt, daß Erzherzog Josef erkennt, wer die sind, die Ungarns Niedergang verschuldet haben. In Ungarn kamen, dank eines engherzigen Wahlrechtes und der gewalttätigen Durchfüh rung der Wahl, fast durchwegs nur der Adel und die sogenannten Politiker an die Spitze und ins Parlament. Beide hatten aber nicht, das Volkswohl im Auge, sondern ganz andere Dinge. Dem Adel lag die Selbständigkeit des Landes und der stille Kampf gegen die Reicks einheit am Herzen, und den ziemlich

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 16
Date: 31.08.1919
Physical description: 16
, noch weniger werden sich ij das die Entente-Generäle in Budapest gedacht !! haben. Es ist nun einmal eine unleugbare 8 Entfache, daß nicht Erzherzog Josef aus eige- I, - auf den Einsall kam, nach dem Sturze Bolschewikiherrschast Txe Zügel der Re- sj AUung in die Hand zu nehmen, sondern daß j! er dazu aufgefordert und dabei unterstützt I wurde von englischen und französischen Gene- j! rülen. Es ist doch ganz selbstverständlich, daß ^ diese Herren nicht aus eigenem auf diesen Ein- •! fall kamen, noch weniger

Erzherzog Josefs zum Verweser Un is garns. Man erkannte daraus, daß man in ,! Paris Oesterreich und Ungarn anders behan deln wollte als Deutschland, daß man das zer schlagene Reich nicht als Feind, sondern als einen vom Unglück betroffenen Nachbarn be handeln wollte, es war das äußere Zeichen, daß man die Teile der alten Monarchie in irgend einer Form wieder einander näher bringen wollte. Amerikanische Blätter berich teten darüber auch ganz ossen. Die große ame rikanische Zeitung „Chicago Tribüne

auch die Kroaten und Slo wenen als autonome (selbständige) Staaten - vertreten, da sie wenig Geneigtheit zeigen, mit Serbien vereint zu bleiben. Natürlich würde Ach Deutichböhmen einbezogen werden und in diesem Falle würden sich die Tschecho-Slo- waken ganz allein den Ukrainern und Polen gegenüber befinden, so daß sie schließlich eben falls einen Anschluß an die Donaukonfödera tion suchen müßten. — Daß das Zutagetreten dieses Gedankens auf viele bei uns und noch mehr in den uns feindlichen Nachbarstaaten

zusammengesetzt hatte, war nicht ein einziger Jude und kein einziger Sozialdemokrat; Grund genug, um dagegen Sturm- zu laufen und mit sämtlichen Feuer spritzen aufzufahren. Erzherzog wurde dar gestellt als die Gefahr Europas, als die Gefahr für den europäischen Frieden und wie die Re densarten alle lauteten. Es dauerte nicht lange, da schlug die Stimmung in den gesin nungsverwandten Pariser Blättern um. Das große Pariser Blatt „Temps", das der Regie rung nahesteht, und das, nebenbei bemerkt, ganz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 24.10.1915
Physical description: 8
. Ganz unbedeutend ist die Kartoffelkultur in Afrika, des sen Jahresernte sich nur auf 106.000 Tonnen be läuft. Inanspruchnahme und Ablieferung von Metall geräten. Von zuständiger Seite erfahren wir: Wie in Den Tagesblättern bereits verlautbart wurde, sind mit der Ministerialoerordnung vom 23. Sep tember 1915, R.-G.-Bl. Nr. 283 Anordnungen be treffend die Inanspruchnahme und Ablieferung be stimmter Küchengeräte und Haushaltungsgegen- stände aus Kupfer, Messing, Bronze, Tombak und Nickel erlassen

-Regiment Nr. 28, dem Husaren-Regi- ment Nr. 14, dem Ulanen-Regiment Nr. 2, der Reitenden Tiroler Landesschützen-Division und den Feldkanonen-Regimentern Nr. 1 und 2. Lebensmüde. Aus K i r ch b e r g wird uns be richtet: Am 19. d. M. wurde in einem Heustadel der Taglöhner Alois Mieser erhängt aufgefunden. Schwer Schicksalsschläge scheinen den Mann zu die sem unseligen Schritt getrieben zu haben; es starb ihm seine Frau und seine zwei Söhne fielen im Felde, und so fühlte er sich nunmehr ganz einsam

und Wirken der Bewohner der Spracheilande des wälschtirolischen Gebirges; von Proveis und St. Felix, von Eichleit, Persen und Palei, von St. Christoph und Lusern, und wie die kleinen, hochge legenen Orte alle heißen mögen. Die Bemerkens wertesten unter den Sprachinseln sind Wohl die hochgelegenen Orte Vielgereuth und Lusern, an der äußersten tirolischen Grenze, ganz nahe an den Sette und Tredici Comuni, den sieben und drei zehn Gemeinden, den uralten deutschen Siedelun gen unter der Republik Venedig

ist es auch ganz gleichgültig, ob diese Niederlassungen vor oder nach den Völkerwande rungen entstanden, ob die Siedler vom Norden oder ! vom Süden hergekommen und ob sie den Bajuva- ren oder Longobarden, den Goten oder Cimbern j zuzuzählen sind. Ich hatte von den deutschen Sprachinseln man- ! ches gehört und gelesen und mich des öftern danach ! gesehnt, die Völker dort persönlich kennen zu ler- ! nen. Mir erging es aber wie vielen anderen: hatte ! ich Zeit, so fehlten die Mittel, und beiDes zu glei- ; cher

Zeit stellte sich nie ein. Jetzt, als Landsturm- j mann, da uns das Geschick an die Bosna, Drina, ! Save und die untere Donau führte, uns Länder und Völker kennen lehrte, die uns nahezu fremd waren, führte mich dieses Geschick auch in die deut- ! schen Sprachinseln, auf die Hochfläche von Lafraun ! und Vielgereuth. Aber weder zu topo-, ethno-, ! photographischen oder allgemein volkskundlichen j Schilderungen ist jetzt die passendste Zeit, denn der Krieg hat ganz neue Formen angenommen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 24.08.1917
Physical description: 12
nach eigenem Ermessen mit dem Angriffe ein, Heute griffen die Engländer und Franzo sen an und als ihr Angriff sich verblutet hatte, griffen die Welschen an, nachdem auch sie ihre Köpfe sich blutig angerannt hatten, fingen wie der die Engländer und Franzosen, dann die Russen an usw., kurz keine Spur von Eiicheit- lichkeit und geschlossenem Vorgehen, als ver gönne jeder der verbündeten Schurken dem an deren die Hiebe. ! Wie so ganz anders ist das Vorgehen der ''Zentralmächte. Wohlüberlegt, ohne Hast

der Vater des Gedankens, sondern die allgemeine Erschöpfung und Not aller Staaten und die eriviejene Aussichtslosigkeit unserer Feinde, ihren schändlichen Raubplan verwirklichen zu können, wird den Frieden, den alle Völker, die die .Kriegslasten in Wirklichkeit tragen, herbeisühren; denn die Forderung nach Frie den ertönt im russischen, französischen, welschen und selbst im englischen Volke Immer dro hender. Ganz besonders soll dies rn letzterer ZMin Italien der Fall fep. Man verlangt

dort in öffentlichen Umzügen Frieden um jeden Preis. Die Friedensfeinde werden kaum mehr die Macht und die UeberredungsKunst be sitzen, die Friedensforderung der Völker unter drücken zu können. Unsere diesmalige Rundschau ist gpnz kurz, weil von einer größeren Kampftätigkstit nur vom südöstlichen und westlichen Kriegsschau platz?, insbesondere von ersterem, Berichte vor liegen. Vom österreichisch-deutsch- russischen Kriegsschauplatz. Aus Ostgalizien sind die Russen fast ganz hinausgeivorfen, sie find nur mehr

im Besitze eines ganz schmalen Streifens zwischen Brody—Zbaraz (südöstlich Brody). Daß man den Russen vorläufig noch diesen schma len Streifen gelassen hat, wird schon seinen guten Grund haben. Im Süden der Bukowina haben unsere Truppen seither auch Gurahumora besetzt. Die Vierbundstruppen haben dies Land nörd- lich und östlich von Czertwwitz bis zur Grenze von Czernowitz gegen Süden bis H l i w o k a— Kamenika — Hadikfaloa —R adautz —G litt —Gurahumora zurückeroberr; Es ist also nur mehr ein kleiner

, setzte die Heeresgruppe des GFM. v. Mar ken s e n nördlich von F o e s a n i mit dem Vorstöße ein, welcher ganz besonders erfolg reich rvar. Sie nahmen die stark verteidigten Orte M a r a s e s c i und P a n c i u und war fen die Russen und Rumänen auf das östliche Serethufer zurück. Gelingt es nun den Mak- kensischen Truppen den Uebergang über den Sereth zu gewinnen, dann könnten die im Norden, westlich des Serethfluffes stehenden feindlichen Truppen in eine böse Lage geraten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 08.02.1911
Physical description: 8
selber in Emp fang nehmen." Ein Leuchten ging über das Antlitz der Ster benden. „Meinste wirklich?" „Freilich, freilich," versicherte die Freundin voll Eifer. „Und daß du lebendig geblieben bist, das wird dir unser Herrgott ganz hoch anrechnen. Du kommst zu den seligen Jungfrauen und die sind die Allerangesehensten im Himmel..." „Ach Gott," setzte sie seufzend hinzu, „wer's nur auch so verstanden hätt'. Wenn ich standhaft geblie notwendigkeiten der Ausbau der Vinschgaubahn an erster Stelle rangierte

, aus deu kamps- bereiten Löwen die zahmsten militärsrommen Läm mer zu machen, zeigt, wie wenig Ernst undUeberzeu- gung in der zur Schau getragenen Ablehnung der Molochforderungen steckte. Ganz als Komödie aber wird die Haltung der Deutschfreiheitlichen und der Christlichsozialen entlarvt, wenn man die Rede, mit welcher der oberste Apostel des militärischen Him melreiches die Heiden bekehrte, näher besieht. Schön aich und andere Minister haben — nach dem „All gemeinen Tiroler Anzeiger" — „alles gesagt

Hab' und der mir gar keinen Trost hat geben können. Wir zwei, du und ich, wir haben ja einander immer verstanden." Nun wurde der alten Freundin klar, daß Resi et was ganz Besonderes auf dem Herzen haben müsse. Und wenn der Pfarrer dafür keinen Trost gewußt, dann mußte es wohl etwas recht Schweres sein. Es wurde ihr gar seltsam zu Mute, und zaghaft kam es heraus, als sie sagte: „'s wird wohl ne so schlimm sein. Aber wenn's was Schweres ist und der Pfarrer keinen Trost hatte, wie soll ich armes Weib Helsen

einer berührt hat... 's ist aber ne so. — Siehste, Marianne... ich... ich Hab' auch einmal einen Liebhaber gehabt..." „Du?!" frug Marianne erstaunt. „Du?! Ach du lieber Gatt!" Sie faltete die Hände und sah die Sterbende ge spannt än. Das war freilich eine rechte Neuigkeit. „Ja, ja, ich Hab' auch einen gehabt," erzählte Resi weiter. „Aber ganz geheim haben wir es gehalten, kein Mensch hat eine Ahnung gehabt. Im ganzen Dorfe haben sie mich für die Tugendhafteste ge halten... ich Hab' mir das gefallen lassen

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