hatte, daß das Bild des Mör ders auf der Netzhaut des Opfers als dessen letzter Eindruck haften bleibe. Maatsanwalt: „Wo haben Sie denn das nur her?" Lechner: „Dös kunnt i nimmer sagen, wo i dös amal g'hört Hab!" Der Dritte im Bunde. Nun wurde Lechner über den Brand des Untermödlinger Stadels einvernommen, den er gemeinsam mit Clementi gelebt hatte. Clementi trat dadurch zum ersten Male in den Verlauf der Verhandlung ein. Lechner betonte, daß Clementi weder von ihm noch von Bachler auch nur im geringsten
be einflußt worden sei, sondern alles aus eigenem Antrieb mit gemacht habe. Lechner erzählt nun genau, wie er in der Däm merstunde des 9. April 1930 den Brand gelegt habe. Nachher feien er und Clementi in die Musikprobe gegangen. Als nach längerer Zeit von einem Brande noch nichts zu bemerken war, erklärte sich Clementi aus eigenem bereit, noch einmal zum Stadel zu gehen und das Feuer neuzulegen. Diese Bemerkung ver mlaßt Bachler zu vergnügtem Grinsen. Schöne Seelen finden sich. Auf eine Frage
vernehmlicher Stimme über sein Bekannt werden mit Lechner, daß ihn dieser zur Musik gebracht habe, was für ihn schon deshalb ein Vorteil gewesen sei, da er da durch eher auf eine Anstellung bei der Gemeinde hoffen konnte. Clementi schildert dann, wie er von Lechner zur ersten Brand legung verleitet worden sei. Er selbst habe nie eine Freude daran empfunden, wenn er ein Feuer gesehen habe (Lechner hatte dies in seiner Aussage behauptet). Cr habe auch Lechner durch die Worte: „Wir haben ja decht nix davun
", von der Brandlegung abhalten wollen. Clementi traute sich vom Brand- platz nicht daoonzulaufen, obwohl er es gern getan hätte, da Lechner ein o f f e n e s M e s s e r in der Hand hielt und er glaubte, daß Lechner das Messer seinetwegen gezogen habe, um ihn einzuschüchtern. Lechner äußert sich hierzu ziemlich erregt über Befragen durch den Vorsitzenden: „Dös mit dem Messer is a K r a m p f, koa Wort.isch wahr davon!" Clementi stellt auch in Abrede, sich bei der Musikprobe bereit erklärt zu haben, die scheinbar
, stellte Lechner fest: „Ja, früher, da Hab i g'laugnet, aber yeut sog i die Wahrheit, weil i siag, daß mir ja decht alls nix mehr nutzt. Aber dös muaß i sagen, der Unter suchungsrichter, der versteht's wirklich, mit Verbrecher umzu- giühn, der hat uns fein packt!" Es folgten nun wieder Verlesungen von Zeugenaussagen uni) Gendarmerieberichten durch den Vorsitzenden. Anschlie ßend gelangte Punkt 18 der Anklage zur Verhandlung, nämlich der Brand des Huttererbinderhauses. Lechner: „Auf die G'schicht