¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 16 - 17. 1900 - 1901
Page 15 of 220
Author:
Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place:
Innsbruck
Publisher:
Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description:
96, 100 S.
Language:
Deutsch
Notations:
Abschlussaufnahme von: 1900,1-12 ; 1901,1-12 ; In Fraktur
Subject heading:
g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark:
III Z 294/N.F.,16-17(1900-01)
Intern ID:
483808
Ili Monta il, auf einem freundlichen Bergvorspruug in; Decanate Neumarkt war die seit 1147 urkundlich bekannte Kirche, wo sie dem Domkapitel in Trient, vom Bischöfe geschenkt wurde, trotz ihrer Erweiterung im 19. Jahrhundert für die gegen wärtige Bevölkerung zu klein geworden, daher erstand in den letzten 70ger Jahren ein stattlicher Neubau des SchiffeZ, den man infofern, daß au allen Theileu der Halbkreis bogen angewendet wurde, gewöhnlich einen romanischen nennt. Von der früheren gothischeii
Kirche blieb der theiliveise schon modernisirte Chor stehen. Auch die Kapelle aus neuerer Zeit auf der Südseite wurde wegeit ihres bei der Bevölkerung hochge schätzten großen Altars aus Gypsmärmor erhalten; stört aber nicht. Das Aeußere ziert der alte romanische Glockeuthurm in solider Ausführung. Dem Eintretenden schreien die großen Flachen des dreischiffigen Hallenbcmes laut entgegen, daß hier eine reichere Bemalnug unbedingt erforderlich sei, sonst bleibt der allgemeine Eindruck
werden sollte, wozu massive Wandpfàr genügten- So kam nun in ein paar Jahren.,der Bau zustande, wie er heute vor uus dasteht. Im Verhältnis; zur Länge ist er etwas Zu breit. Die Gewölbe bemalte Jos. Schöpf mit Maria Krönüug, in der Kuppel des Presbiteriums uud mit der Martyr des hl. Vigilius Bischofs von Trient '.M -Wiste.Mhlte. di^Gemeinde, weil nach- miunterbrochener .Tradition die erHe Kirche des Ortes dieser Aeiligè gegründet und mit vielen Gütern beschenkt haben soÜ. Am tzhorbogeumalte Schöpf in plastischer
, so blieb an ihrem Abschlüsse vor dm Thürmen nur eine schmale Fläche übrig, so daß die Errichtung von Altären an diesen Stellen eine fragliche war. Man wollte aber doch hier auKAltarbauten haben, diese bereits vorfinolicheu boten aber am Antritte und auf der Mensa so geringen Raum, daß das Messewesen sehr erschwert war. Nur im Nothfall benützten sie deshalb did an der Kirche angestellten Priester und. Fremde kamen unter dieser Bedingung kei'n zweites Mal mehr in die Pfarrkirche um Messe zu lesen