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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 24
Date: 13.11.1904
Physical description: 24
gegen ihn bei dem Präsidium des Jockeyklub für Oesterreich Anzeigen erstattet, aber im «HchH«nd^n Monient wurden diese Anzeigen zurück gezogen, da Dr. Helfer entweder einen Theil der Spielsckns den bezahlt oder Wechsel dafür gegeben hatte/ Hie und da gewann er auch/im Mobermeetürg trug ihm der Sieg eines Pferdes bare 20.000 Kronen ein, die er dazu verwendete, Spielverpflichtungen zu regeln, aber diese Eintagssiege konn ten ihn vor dem drohenden Min nicht retten. Dr. Helfer suchte überall Darlehen aufzlmehnien

, bei gewerbsmäßige!: Darlehensgebem, Großindustriellen und Kaufleuten, dabei arbeiteten Schneider und Schuster auf Kredit und der Gummi- radler, in dem Dr. Helfer und seine Gemahlin zu den Rennen fuhren, hatte für Monate den Fuhrlohn zu bekommen. Am 7- Jänner hatte Dr. Helfer von einem Herrn I. Bergmann ein Darlehen von 17.000 Kronen alrf Wechsel erhalten. Das Accept war am 7. Juni fällig, Dr. Helfer konnte nicht zahlen und Bergmann beauftragte seinen Rechtsanwalt Dr. Gutt- mann, gerichtliche Schritte

er sich doch genöchigt sehen, die Flucht M ergreifen, er ^ habe schon. alles hergerichtet und könne jeden Moment ab reisen. In den letzten Wochen suchte Ar. Helfer noch bei ve rschiedenen Personen Darlehen gegen Wechsel aufzunehmen, hatte aber nur theilweisen Erfolg. Ein Kreis von Advokaten iund richterlichen Beamten, denen die finanzielle Situation Dr. Helfers natürlich kein Geheimniß war, machten einige Wochen vor der Flucht eine Kollekte, die die Summe von 12.000 Kronen ergab. Ein Advokat hatte allein 2000

Kr. beigesteuert. Mit diesem Gelde und einigen Beträgen, die Dr. Helfer in der letzten Woche auf Wechsel bekam, dürfte er die Reisekosten nach den Vereinigten Staaten bestritten haben. Innsbrucks Brief. Innsbruck, 11i November: Die Stadt ist in Ruhe, so lauten die Berichte. Dies ist soweit richtig, als die Demoitstrationen aufgehört und ^ die Bo- völkerung eine zuwartende Stellung einninmrt. Siowird in letzterer auch einige Zeit noch verharren, doch tragen die At tentate auf die Deutschen, die gegenwärtig

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