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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 12.12.1941
Physical description: 8
gewesen, in das nordische Stämme vorgedrungen wa ren, utn von dort aus zum erstenmal ein Licht an zuzünden, das seitdem langsam, aber stetig die Welt der Menschen zu erhellen begann. Als die Griechen Der Führer sprach in der Sondersitzung des Großdeutschen Reichstags. — Blick auf die Diplomatenloge. (Atlantic, Zand.-Multwl.-K.) Des Arlchrs Antwort dnb Berlin, 11. Dez. Der Reichsminister des Aus wärtigen von Ribbentrop übergab heute mittag dem Geschäftsträger der Vereinigten Staaten von Nord amerika folgende Note: „Herr

Geschäftsträger! Nachdem die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika vom Ausbruch des durch die englische Kriegs erklärung an Deutschland vom 3. September 1939 her aufbeschworenen Krieges an alle Regeln der Neutralität in immer steigendem Maße zugunsten der Gegner Deutsch lands auf das flagranteste verletzt, sich fortgesetzt der schwersten Provokationen gegenüber Deutschland schuldig gemacht hat, ist sie schließlich zu offenen militärischen An griffshandlungen übergegangen. Am 11. September 1941

hat der Herr Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika öffentlich erklärt, daß er der amerikanischen Flotte und Luftwaffe den Befehl gegeben habe, auf jedes deutsche Kriegsfahrzeug ohne weiteres zu schießen. In seiner Rede vom 27. Ok tober d. I. hat er nochmals ausdrücklich bestätigt, daß dieser Befehl in Kraft sei. Gemäß diesem Befehl haben seit Anfang September dieses Jahres amerikanische Kriegsfahrzeuge deutsche Seestreitkräfte systematisch angegriffen. So haben ameri kanische Zerstörer

, z. B. die „Greer", die „Kearney" und die „Reuben James" planmäßig das Feuer auf deutsche Unterseeboote eröffnet. Der Staatssekretär der ameri kanischen Marine, Herr Knor, hat selbst bestätigt, daß amerikanische Zerstörer deutsche Unterseeboote angegrif fen haben. Ferner haben die Seestreitkräfte der Vereinigten Staa ten von Amerika auf Befehl ihrer Regierung deutsche Handelsschiffe auf dem offenen Meere völkerrechtswidrig als feindliche Schiffe behandelt und gekapert. Die Reichsregierung stellt daher fest

; Obwohl sich Deutschland seinerseits gegenüber den Ver einigten Staaten von Amerika während des ganzen gegenwärtigen Krieges streng an die Regeln des Völker rechts gehalten hat, ist die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika von anfänglichen Neutralitäts brüchen endlich zu offenen Kriegshandlungen übergegan gen. Sie hat damit praktisch den Kriegszustand ge schaffen. Die Reichsregierung hebt deshalb die diplomatischen Beziehungen zu den Vereinigten Staaten von Nord amerika auf und erklärt

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 22.08.1944
Physical description: 4
wird dem südamerikanischen Publikum die Furcht vor einer „Nazi-Invasion" von draußen und einer „Nazi-Penetration" von drinnen eingehämmert. Das große Suchen nach der so genannten Fünften Kolonne geht los. Dieser Wahnsinn der Verfolgung einer nicht vorhandenen „Fünften Kolonne" hat seines gleichen nur im Hexenwahn des Mittelalters und war in Amerika nur möglich, weil er mit der Unbildung und politischen Dummheit der Massen rechnete. Gibt schon der übersetzte Passus aus Hoovers „Enthüllungen" einen Be griff davon, so läßt

ein im Mai 1940 vom In telligence Service ausgezeichnetes und den nordamerikanischen Geheimagenten in Jbero- amerika zugestelltes Schema Der „Fünften Ko lonne" keinen Zweifel mehr daran, daß man es bei diesen Inquisitoren entweder mit Ver rückten oder mit ausgekochten Lüg nern zu tun hatte. In ihm figurieren als „Fünfte Kolonne" zunächst die Reichsregierung und der Führer, die vom „Deutschen Jn- dustrieverband", der „Hochfinanz und den Ban ken des Reichs", den Großgrundbesitzern und der deutschen

doch immer wieder auf neue Tricks." Es handelt sich dabei um bedeutend mehr als bloße „Tricks". Ebenso wenig wie die neuen Was--' fen, sowohl die bereits eingesetzten wie auch die, deren Einsatz noch bevorsteht, keine „schlauen Tricks" sind. Cs handelt sich vielmehr um die höhere Kampf moral des deutschen Soldaten und um die auch auf dem technischen Gebiet hervortretende schöpferische Ueberlegenheit Deutschlands und darüber hinaus des europäischen Kontinents. Amerika bildet

sich sehr viel auf seine technischen Leistungen ein. Die USA.-Zei- tungen erklären immer wieder, der Krieg werde durch ihre technisch-materielle Ueberlegenheit entschie den, und sie denken dabei an die Zahl der Flugzeuge, der Tanks und der Kanonen. Aber der Glaube an diese technische Ueberlegenheit der Vereinigten Staa tes ist eine Illusion. Amerika war technisch ebenso wenig schöpferisch wie die Sowjetunion. Beide lebten auch auf diesem Gebiet von Europas Geist. Amerika hat sicher die meisten Autos. Aber erfunden wurden

sie in Europa. Amerika hat die meisten und größten Radios. Aber erfunden wurden sie in Europa. Amerika hat die meisten Telephone in der Welt, aber die Ge burtsstunde dieses neuen Verkehrsmittels schlug in Deutschland. Genau so ist es auf dem Gebiet der modernen Waffe. Amerika hat die meisten Flug zeuge, aber Amerika sowohl wie die Sowjetunion bauten auch hier nur durch Massenproduktion aus, rpas in Europa und speziell in Deutschland erst ein mal erdacht und ersonnen, d. h. geschaffen wor

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 03.01.1946
Physical description: 4
September des vorigen Jahres waren in London die Außenminister der Großen Fünf (Rußland, Amerika. England, Frankreich und China) versammelt, um über den Friedens vertrag mit Italien und den Balkanstaaten zu verhandeln. Diese Konferenz ist damals ohne Ergebnis abgebrochen worden, da sich Rußland jeder Regelung widersetzte, die nicht seine eigene Sicherheit gewährleistete. Um diese Sicherheit war Rußland uin so mehr besorgt, weil die Atom bombe als drohendes Gespenst hinter dem Ver- haüdlungstisch stand

. England. Amerika und Frankreich kannten allein das Geheimnis ihrer Anwendung. Die russischen Ingenieure und Tech niker wissen wohl auch von der Atomkraft und ihren furchtbaren Wirkungen, sie kennen jedoch nicht die Möglichkeiten der Herstellung der Atom bomben. Da Amerika das Geheimnis nicht preis geben wollte, zog sich Rußland beleidigt von der Konferenz zurück. Und ein weiterer Streitpunkt war, daß nach dem Wunsch Rußlands. Frankreich und China nicht bei allen Friedensverträgen als Mitbeteiligte

zugezogen werden sollten. 'Gegen diese russische Forderung hatte sich vor allem Frankreich zur Wehr gesetzt. Einigung kam keine zustande. Stalin ging auf Urlaub und spielte den Gekränkten wie ein Kind, das sich trotzig in den Winkel stellt. Dieses Spiel der Großmächte währte bis zum Dezember. Der Lösungsversuch wurde von England unternommen Der englische Ministerpräsident Attlee reiste selbst nach Amerika um mit Präsident T r u - man eine Einigung über die Fragen zu erzielen, die sich mit der Atoinbombe

— Rußland, Amerika und England — sind dort übereinge kommen. daß das Geheimnis der Atom bombe dem Weltsicherheitsrat an vertraut wird Er allein wird fürderhin über die Anwendung dieser entsetzlichen Kraft zu ent scheiden haben. Er hat daher die Möglichkeit, durch die entsetzliche Waffe den widerspenstigen Willen zu treffen, der irgend welche eigene In teressen über den Frieden der Welt stellt. Hinter jedem, der in kiinftigen Jahren den Weltfrieden bedroht, steht Vernichtung und Tod. Niemand weis; heute

. Auch hier hat die Konferenz einen wesentlichen Fortschritt erzielt. Es wurde beschlossen, daß die ser Friedensvertrag spätestens bis zum 1. Juli 1946 abgeschlossen sein muß. Der Vertrag wird unterzeichnet werden von Amerika. England, Ruß land und Frankreich Besonders letzteres ist für uns wichtig. In diesem Friedensvertrag wird ja über das Schicksal unseres Landes mitentschieden, das Schicksal S ü d t i r o l s. In den nächsten Monaten wird die Entscheidung fallen, ob die Einheit Tirols wieder hergestellt

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 10.12.1943
Physical description: 8
Ermordeten, d^e die „Freiheiten" dieses grauenhaften Blutregimes am eigenen Leibe erfuhren. Und so hat sich das unheilige Dreigestirn der Feinde auf einen Punkt beschränken müssen: auf den ameri kanischen Nimbus. Churchill preist ihn, die Wa shingtoner „Größen" schmettern ihre jüdischen Reklame trompeten, und selbst Moskau muß sich gelegentlich dar auf beziehen, Amerika als „unerschöpfliches Arsenal der Demokratien", Amerika als „selbstlosen Lieferant" wohl anständiger Völker, Amerika als die große

. Wir wol len nicht vergessen, daß in der Welt das Mort „amerika nische Reklame" einen überaus minderwertigen Bei geschmack hat. Nicht auf der Wahrheit, sondern auf einem frechen Betrug, einem Bluff, ruht diese Reklame, die wohl zu den grellsten und widerlichsten der Welt gehört. „Klarheit und Wahrheit in der Werbung" ist ein Wort, das in Deutschland zum eisernen Begriff wurde. Drüben aber nimmt man' es als gegeben hin, daß die profitgierige Reklame um jeden Preis das Blaue vom Himmel her unterlügt

nicht bei ungünstiger Witterung im Saal statt, und wer vor Regen und stechender Sonne, vor Eis und Schnee er zittert, der soll getrost seine Ansprüche auf geschichtliche Fortentwicklung an den Nagel hängen. Betrachten wir so. unserer Sache gewiß und von der einzigartigen Güte des besten Soldaten und det besten Waffen überzeugt, einmal das gegnerische Lager, so sieht sich der sogenannte Nimbus ganz anders an. Amerika hat sehr lange mit der Weisheit operiert, es funktioniere in einer Art von Sitzkrieg

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 07.02.1941
Physical description: 8
Folgen einer solchen Hilfe verbreitet worden ist. Man wird sich jetzt, in Amerika vollkommen darüber klar sein, daß jede Aktion der Amerikaner, bie eine kriegerische Handlung darstellt, von uns auch als Krieg aufgefaßt und dementsprechend bewertet werden wird. Es ergibt sich daraus für die verantwortlichen Stellen in Washington die Pflicht, sehr genau abzuwägen, wie weit sie in ihren Maßnahmen der Hilfe für England gehen, denn sie können nicht darauf rechnen, daß man in Deutschland etwa beide Augen

zudrücken werde. Die Feststellung des Führers, baß jedes Schiff, ob mit oder ohne Begleitung, das vor unsere Torpedorohre kommt, auch torpediert werden wird, erlaubt es niemandem, eine fahrlässige Ueberschreitung der Grenzen des Zu lässigen als entschuldbar hinzustellen. Der Meinungsstreit, der sich gegenwärtig in Amerika selbst um die Pläne der Hilfeleistung für England abspielt,, zeigt im übrigen, daß man auch in Amerika sehr wohl die Tragweite der Entschließungen kennt, .vor denen der Führer

jetzt so deutlich gewarnt hat. Der Schatzsekretär Morgenthau hat bekanntlich erklärt, England könne überhaupt nicht mehr weiterkämp fen. wenn die USA. ihm keine Hilfe bräch ten. Dieses überaus offene Bekenntnis hat eine sehr leb hafte Diskussion in Amerika selbst hervorgerufen. Ein Blatt in Washington zieht daraus die eindeutige und durchaus richtige Schlußfolgerung, daß die Regierung Roosevelts bei einer solchen Sachlage offen die Verant wortung für die Verlängerung des Krieges in Europa übernehmen muß

. Wenn es wirklich in vollem Umfange zutrifft, was Morgenthau gesagt hat, dann müßte man in Amerika davon überzeugt sein, daß England in verhältnismäßig kurzer Zeit eine völ lige Niederlage erleidet und daß damit der europäische Krieg beendet ist. Wenn man aber durch eine umfangreiche amerikanische Hilfeleistung diese Niederlage noch einige Zeit hinausschiebt, trägt derjenige, der diese Hilfsaktion übernimmt, selbstverständlich auch die Ver antwortung für die damit verbundene Verlängerung des Krieges

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 03.04.1940
Physical description: 4
, Mittwoch, 3. April 1940 Folge 39 Wochenkalender: März: Sonntag 31.: Amos. April: Montag 1.: Hugo, Dienstag 2.: Franz de P., Mittwoch 3.: Richard, Donnerstag 4.: Ben. 0 . Ph., Freitag 5.: Vinzenz, Samstag 6.: Sirius. Die Krlesstteiber von heute. Ablenkungsmanöver -er Betroffenen. Der ungeheure Eindruck, den die deutschen Veröffent- lichungen aus dem Archiv des Warschauer Auswärtigen Amtes besonders in Amerika hervorgerufen haben, er klärt sich vor allem daraus, daß die Vorgänge und die Ftagen

, die durch das deutsche Weihbuch in ein so Helles Licht gerückt werden, drüben ohnehin bereits im Mittel punkt der politischen Auseinandersetzungen gestanden ha ben. Es gibt in Amerika bekanntlich weite Kreise der Bevölkerung, die den dringenden Wunsch haben, ihr Land unter allen Umständen fern vom Kriege zu halten, und die deshalb jeden Versuch einer Einmischung in euro päische Angelegenheiten mit Recht scharf verurteilen. Es gibt jedoch auch andere Kreise, die teils unter dem Ein fluß des Weltjudentums

es in Amerika als eine Sensation allerersten Ranges wirken, wenn jetzt durch die neuen Veröffentlichungen aus den polnischen Akten bekannt wird, wie amerikanische Diplomaten in Europa, voran der Botschafter Bullit in Paris, sich aktiv an der großen Intrige beteiligt haben, durch die Polen zum Kriege gegen Deutschland aufgestachelt wurde. Aber noch eine zweite Enthüllung ist aus diesen polni schen Diplomatenberichten hervorgegangen. Es ist schon oftmals festgestellt worden, datz die Propaganda

von Wa shington aus mit der Propaganda gegen den Fascismus ein doppelter Zweck verfolgt wurde, erstens die Ablenkung der Aufmerksamkeit des amerikanischen Volkes von den schwierigen innerpolitischen Problemen, und zweitens die Schaffung einer Kriegsstimmung, durch die das amerika nische Volk veranlaßt werden sollte, das enorme Auf- rüstungsprogramm der USA. anzunehmen. Der Gesamteindruck des deutschen Weißbuches kristalli siert sich mit jedem neuen Dokument immer deutlicher heraus, und da es sich durchwegs

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 10.09.1941
Physical description: 4
Armee gesprochen hat. Also für dieselben zer störenden Kärfte, die den völligen Ruin der ehemaligen russischen Kirche zu verantworten haben. An der Seite der Engländer tun die Amerikaner ihr Möglichstes, um ebenfalls die bolschewistische Kriegfüh rung zu unterstützen. Man weitz zwar in Amerika noch nicht recht, auf welchem Wege man die beabsichtigten amerikanischen Waffenlieferungen nach der Sowjetunion bringen soll, aber inzwischen drängt Roosevelt immer eifriger auf die Beteiligung der USA

. am Kriege hin, da er glaubt, datz Amerika, England und die Sowjetunion gemeinsam vielleicht doch den Siegeslauf der Achsen mächte und die Neuordnung Europas aufhalten könn ten. Auch in Amerika scheut man. dabei nicht vor dem Gedanken zurück,' datz bei einer solchen Entwicklung dem Bolschewismus und seiner verheerenden Propaganda alle Tore geöffnet würden, während man in den USA. selbst alle Mühe aufwendet, um sich der kommunisti schen Gefahr im Innern zu erwehren. Der Präsident geht planmätzig Schritt

für Schritt auf sein Kriegsziel los, und da ihm kein anderer Weg aussichtsreich er scheint, so sucht er jetzt Zwischenfälle hervorzurufen und vollendete Tatsachen zu schaffen. Der Angriff des amerikanischen Zerstörers „Greer" auf ein deutsches Unterseeboot im Atlantik ist einer dieser planmätzig herbeigeführten Zwischenfälle, mit wel chem in Amerika zugleich ein System des Wortbruchs und der Ableugung verbunden ist. Roosevelt hat alle Ver sprechungen, die er vor seiner Wahl gegeben hat, restlos beiseite

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 22.10.1941
Physical description: 4
er die völlige Aufhebung dieses Gesetzes, aber durch den Wider stand der öffentlichen Meinung hat er sich gezwungen ge sehen, sich auf die Frage der Bewaffnung der Handels schiffe zu beschränken, und auch dazu mutzte er allerlei krumme und verwerfliche Wege gehen. Die Kritik an der Kriegspolitik Roosevelts macht sich in Amerika fast überhaupt in auffallendem Matze be merkbar. So werden insbesondere lebhafte Vorwürfe wegen der mangelhaften amerikanischen Lieferungen an England und an die Sowjetunion laut

, wobei besonders die Haltlosigkeit der Washingtoner Versprechungen un terstrichen wird. Es wird nachgewiesen, daß die Trans portwege nach der Sowjetunion völlig unzulänglich seien und daß insbesondere keine ausreichende Landverbindung durch Iran besteht. Auch spürt man in Amerika, daß aus Japan jetzt ein schärferer Wind weht. Der Außenminister der neuen japanischen Regierung hat einen großen Teil seiner Laufbahn in engster Verbindung mit der deutsch japanischen Politik zurückgelegt. In Amerika

zu können. Eine weitere schwere öffentliche Blamage Roosevelts sind die Vorgänge in Panama, die größtes Aufsehen in Mittel- und Süd amerika erregt haben. Dasselbe gilt von der Beschlag nahme peruanischer Flugzeuge, die ebenfalls erkennen läßt, daß Roosevelt den Bogen überspannt hat, womit sein Spiel für sein Land und ihn selbst immer gefähr licher wird. Aso «nd Znka beim Meer Politische utzd militärische Besprechungen beim Führer im Geiste herzlicher Freundschaft cknb Aus dem Führerhauptquartier, 21. Okt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 6
Date: 12.04.1947
Physical description: 6
wird." Im Namen aller friedliebenden Völker müssen wir dieser Entwicklung Einhalt gebieten, bevor es zu spät ist Eine Politik, die daraus hinausläuft, dem Kom munismus Einhalt zu gebieten, Armeen zu erhalten, Waffen und Tanks zu liefern und feudale Regime zu stützen, wird niemals Erfolg bringen. Die sowjetische Propaganda, die behauptet, laß der westliche Im perialismus den Fortschritt aufhält und den Lebens standard drückt, wird Glauben finden. Audi- Amerika ist nicht reich genug, um unabsehbare Millionen

zur Unterstützung großer Armeen ausgeben zu können, wenn dieses Kapital nicht in verstärkter Produktion und im Handel wieder zurück fließt. Wenn wir wirk lich beginnen, die russischen Grenzen zu bewachen, dann werden auch Kanada und Indien Grenzstaaten. Amerika hat auch mit britischer Hilfe nicht Macht genug, sich wirkungsvoll über die gesamte Welt zu verbreiten. Der Kommunismus ist die Idee, Le Armut und Ausbeutung beenden will. Sie kam» durch Tanks und Gewehre nicht vernichtet werden. Sie kann nur überflüssig

gemacht werden durch die bessere Idee. Wenn wir aber unsere moralischen und ma teriellen Hilfsquellen an verbrecherische und un demokratische Regierungen verschwenden, dann han deln wir als die besten Gehilfen, die der Kommu nismus je hatte. Die unkontrollierte, Anwendung der Atomenergie hat Amerika zum ersten Male die Iöglichkeit totaler Niederlage und Zerstörung im Krieg gebracht. Die Preise steigen und drei Millionen entlassener Soldaten suchen umsonst Wohnungen. Der Glaube, daß die amerikanische

Demokratie imstande ist. für alle ihre Bü-ger Existenzmöglichkeiten zu schaffen, ist im Sinken. Daher hält es die Rechte in Amerika für richtig zuerst den Haß gegen die Kommunisten aufzustacheln, und dann alle Fortschrittlichen als Kommunisten oder Kommuaistcnsöldlinge zu brand marken. Rußland versucht seine Ziele zum Teil außerhalb der UN zu erreichen. Jugoslawien and zahlreihe an dere Länder bewiesen wenig Loyalität für die Prin zipien der Charta. In einigen Latein-amerikanischen Republiken lebten

Anzeihen von Faschismus auf. Amerika beginnt, das Vertrauen in die Nützlich keit der Weltzusammenarbeit und in die Möglich keiten eines dauernden Friedens zu verlieren. Einige osteuropäische Staaten führten, öffentlich mit rus sischer Unterstützung. Maßnahmen durch, die zur Teilung der Welt beitrugen. Anstatt die Bemühungen zur Herstellung der Welteinheit zu verdoppeln, hat die amerikanische Regierung diese Teilung hingenom men und beginnt in den Begriffen eines möglichen Krieges zu denken

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 6
Date: 05.01.1946
Physical description: 6
, wo es eine größere Anzahl Oester- reicher im Ausland gibt, haben sich auch Grup pen von Sozialisten gebildet, die bestrebt sind, im Einvernehmen mit de rPartei und den Gewerk schaften in der Heimat am Wiederaufbau Oester reichs mitzuwirkep. Ueberall werden Geld- und Lebensmittelsammlungen eingeleitet. In nachstehenden Ländern bestehen Gruppen österreichischer Sozialisten: England, Amerika, Frankreich, Schweden, Norwegen, Dänemark, Schweiz, Holland, Palästina, Mexiko und Bra silien. österreichische

von Grenzzwischenfällen an der De markationslinie von Ostvenetiem 7 amerika nische Soldaten sollen nach diesem Bericht ermordet worden sein. Die amerikanischen Truppen haben hierauf die Demarkations linien überschritten und verschiedene Ort schaften besetzt. Wie die italienische Zeitung „Giornale del Mattino“ meldet, ist die Lage entlang der gesamten Grenze sehr gespannt. Demonstrationen in Italien (TND) In Florenz kam es gestern zu weiteren Kundgebungen von Arbeitslosen, die unter den Ruffen von Arbeit und Brot

. Auch die deutsche Reichsbahnzentrale in Zürich war in den Spionagedienst eingespannt. 1946 entscheidend für Amerika (TND) Präsident Truman erklärte ge stern in einer Rundfunkansprache an das amerikanische Volk: „Dieses Jahr ist für Amerika das Jahr der Entscheidung. Wir müssen entscheiden, ob wir die große Zukunft gewinnen wollen, für die wir so tapfer ge kämpft haben, ob wir die ganze Kraft er setzen wollen, um Vollproduktion und Voll beschäftigung zu erreichen oder ob wir Ar beitslosigkeit wollen und innere

und fortschrittlichen Taten auf zuweisen. Einzelne Gruppen von Männern hätten die Verwirklichung seines Program mes verhindert, das die Nation sicher zwi schen den Gefahren der Inflation und Defla tion hindurchsteuern sdllte. Einzelne Führer der Industrie, Arbeiterschaft und der Land wirtschaftsorganisationen hätten nicht alle ihre Versprechungen der Mitarbeit und Zu sammenarbeit während dieser Umstellungs periode gehalten. Truman sagte weiter: „An der Heimat front hat Amerika drei Hauptziele: Schnelle Umstellung

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 22.06.1940
Physical description: 8
„Europa den Europäern" Berkin, 16. Juni. — Der Führer eMfing im Westen den amerikanischen KotrespvndeMen Karl m\ Wiegend und beantwortete ihm für die amerikanische Presse eine Reihe von Fragen über das deutsch-amerikanische Verhältnis!. Ueber die Einstellung Deutschlands zu Amerika erklärte dev Führer, daß Deutschland einer der wenigen Staaten sei, die sich bisher von jeder Einmischung in amerikanische Ver hältnisse zurückgehalten hätten. „Deutschland hat territoriale oder politische Interessen

^ auf gefaßt werden konnte oder kann. Denn der Zweck der Monroe doktrin bestand nicht darin, zu verhindern, daß europäische Staaten sich in amerikanische Dinge eiNmischen — was' übri gens' England, das selbst ungeheure territoriale und politische Interessen in Amerika besitzt — fortgesetzt tut, sondern daß eben Amerika sich! nicht in europäische Angelegenheiten ein mengt. Die Tatsache, daß George Washington selbst eine derartige Warnung an das amerikanische Volk ergehen ließ. Buntes Allerlei

ist, durch> das' Maul urtfr durch den Rüssel zu atmen. Aber der Elefant zieht die Atmung durch- den Rüssel vor und entschließt sich nur dann zur Atmung durch das Maul, wenn der Rüssel besetzt ist, d. h., wenn er z. B. Wasser im Rüssel trägt, was er sehr häufig besorgt. bestätigt die Logik und Vernünftigkeit dieser Auslegung. Ich sage daher: Amerika den Amerikanern, Europa den Europäern." Zu der Frage der Intervention Amerikas durch Lieferung von Flugzeugen und Kriegsmaterial antwortete der Führer: „Die Intervention

Amerikas mit Mässenlieferungen von Flug- zeugen und Kriegsmaterial kann den Ausgang dieses Krieges nicht ändern." Seine Auffassung zu bett irr Amerika so weit verbreiteten Nach rieh te ir und M eldungen über eine angebliche deutsche „fünfte Kolonne" faßte der Führer folgendermaßen zusam men: „Ich! kann mir unter der sogenannten „Fünften .Ko lonne" gar nichts denken, weil diese Kolonne außer in den Gehirnen von Phantasten oder als ein von gewissenloses Propaganda für durchsichtige Zwecke erfundenes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 6
Date: 20.09.1951
Physical description: 6
- und Behei zungsanlagen sowie von modernen sanitären Anlagen, die Durchführung von Trocken legungen usw. Eine sehr wichtige Neuerung besteht dar in daß der Hausherr verpflichtet ist, solche Verbesserungen nicht nur im Hause, sondern auch in der einzelnen Wohnung vorzuneh men. Das ist ein grundsätzlicher Fortschritt, da bisher der Hausherr zu Verbesserungen in der einzelnen Wohnung nicht verpflichtet war Ottawa, 19. Sept. (Reuter). Der amerika nische Außenminister Dean Acheson erklärte

gegen Franco! Von Dr. Jose Ballester-Gozalvo Außenminister der spanischen Exilregierung Amerika begeht nun, da es Franco als Verbündeten behandelt, einen großen Fehlen Franco vertritt nicht den Willen des spani schen Volkes. Er, der Tyrann Spaniens, hat nicht das Recht, für Spanien zu sprechen und im Namen des spanischen Volkes Verpflich tungen einzugehen. Die Spanier wollen weder Sklaven noch Söldner irgend eines anderen Landes sein. Die Opposition gegen Franco umfaßt mehr als 70 Prozent des spanischen

Volkes. Es könnte sehr wohl passieren, daß die Waf fen, die Franco heute von Amerika erhält, für einen ganz anderen als für den von den Vereinigten Staaten beabsichtigten Zweck verwendet werden. Es könnte der Fall Ein treten, daß Franco diese Waffen gegen das eigene Volk richtet. Wenn aber Spanien ein mal marschieren sollte, dann wird es dorthin gehen, wohin das Volk gehen will, niemals aber, wohin Franco will. Darum ist es unsere Aufgabe und die Aufgabe der ganzen freien Welt, für die Beseitigung

, keine Hoffnung auf eine Beseiti gung Francos sieht, könnte der Kommunis mus in Spanien Fortschritte machen. Leider ist Amerika heute im Begriff, die großen Sympathien, die es sich während des Krieges bei den Demokraten Spaniens erwarb, infolge der Zusammenarbeit mit Franco zu verlieren. Man soll nicht vergessen, daß in den Kriegs jahren tausende Spanier eben wegen dieser demokratischen Sympathien von Franco, der damals der Verbündete Hitlers und Musso linis war, in den Kerker geschickt wurden. Heute fühlen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 10
Date: 22.01.1949
Physical description: 10
zu wollen. Amerika entschlossen, den bisher! Weg fortzusetzen N ew York, 21. Jänner (AFP). Die New Park Times" schreibt heute, die Rede Präsident Trumans werde in Washington allgemein als eine der weitgehendsten Erklärungen der Außen- poltik angesehen, die jemals von einem amerika nischen Präsidenten abgegeben wurde. Diese Rede könne nicht als eine Erklärung über die Hoff nungen und Absichten der Regierung, sondern als eine Uebersicht über die politischen Grund sätze betrachtet werden, die bereits von der ame

rikanischen Negierung angenommen wurden. Sie zeige, daß die Regierung entschlossen ist, den be reits eingeschlagenen Weg fortznsetzen. Amerika nicht in allem fortschrittlich | Atlanta (Georgia), 21. Jänner (Reuter). Der Kongreß des Staates Georgia verwarf nach einer stürmischen Debatte einen Gesetzentwurf, demzufolge die von den Mitgliedern des neger- ! und judenfeindlichen Ku-Klux-Klans getragenen Kapuzen und Masken verboten werden sollten. . Die Gegner des Gesetzentwurfes, darunter die ! meisten

! ^ eingerückten Oesterreicher bezifferte sich schätzm: " J weise auf rund 800.000. 42 HeimkehrertraM ^ stammten aus der Sowjetunion. 17 aus Jq. ... slawjen, 48 aus Amerika. England. Fran'u , Belgien und Polen. 140.000 Oesterreicher kar 7-° 1 aus Amerika. 134.000 aus England. 132.000: Sowjetrußland. 58.000 aus Frankreich. 12Jj aus Jugoslawien. 1500 aus Belgien und 600 c ^ 1 Polen. Fünfzehn Paviane aus einem holländi't Zoo gingen im Flugzeug nach Moskau ab/i Auf werden gegen Eisbären, Kamele. Nenntiere - k>eke

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 6
Date: 15.01.1951
Physical description: 6
Was sich in Oesterreich gezeigt hat — Amerika scheint sich umzustellen In der großen Wirtschaftskrise vor dem Zweiten Weltkrieg war es in Oesterreich so wie in den anderen Ländern, daß Arbeiter und Angestellte, die schon über 40 Jahi*e alt waren, beim Abbau oder bei Pensionierungen zuerst „berücksichtigt“ wurden. Man zählte sie schon zum „alten Eisen“, ihre Arbeitskraft und ihre Fachkenntnisse wurden minder beur teilt. Freilich, mit ihnen standen auch tau sende junge Arbeiter auf der Straße

ergab, daß von den Präsi denten, Vizepräsidenten und den Vorsitzenden der Ausschüsse 44 Prozent über 60 Jahre sind. Trotzdem urteilten diese viel älteren Leiter der Industrie oft ungünstig über Arbeiter über 40 Jahre. Untersuchungen haben auch in Amerika ergeben: Der 40jährige ist tüchtiger als der 20jährige. Er weiß mehr. Br bietet mehr. Er macht sich auch verdienter. Er besitzt eine Familie, für die er zu sorgen hat. Seine besten Jahre stehen ihm noch bevor, auf keinen Fall

hat er sie hinter sich. Er verkörpert Treue, Stetigkeit und Verläßlichkeit, und zwar in höherem Maß, als dies für seine jüngeren Arbeitskollegen zutrifft. Warum sollte man bei der Behandlung unseres Problems die größten Fehler begehen und unserem Manne über 40 Jahre nicht Gerechtigkeit widerfahren lassen? Amerika scheint sich also auch doch in die sem Falle umzustellen und im Menschen nicht nur die Arbeitskraft zu sehen, denn der Be richt schließt mit den Worten: „Einen solchen Mann (über 40 Jahre) einzustellen, ist für beide

, da« unvergessen bleibt. Diese Zeit hat wie sonst kein« bewiesen, daß Männer über 40 Jahre noch zu den besten Arbeitern zählen. Was ihnen vielleicht an körperlicher Kraft fehlt, ersetzen sie durch größeres Fachwissen und langjährige Erfahrungen. Wie Amerika denkt Mit dem Problem „Lohnt sich die Einstel lung von Männern über 40 Jahre?“ beschäfti gen sich die Informationen „Soziale Beziehun gen in der Industrie“ und schreiben u. a. fol gendes; Die amerikanische Regierung führte vor kurzem im Hinblick

, die in Anwendung des Stufenprinzips künftig aus mehreren Ra keten zusammengesetzt sein werden, nichts mehr im Wege. „Unsere Bemühungen, ln den Weltraum zu reisen, befinden sich heute bereits in. der gleichen Phase wie die Atom- forschung vor Beginn des Zweiten Welt krieges“, konnte daher ein führender Ra ketenkonstrukteur, der jetzt in Amerika arbeitet, feststellen. „Mit der gleichen Summe von Geld und Anstrengungen, die für die Herstellung der Atombombe aufge wendet wurde, ist zumindest der Bau

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 10
Date: 26.03.1949
Physical description: 10
Die Nachkriegszeit hat die Lage aufs neue um gewälzt. Noch vor einem Jahr waren die Oelfach- leute fest davon überzeugt, daß die Welterdölpro- duktion viele Jahre lang den Bedarf nicht befrie digen können werde. Heute aber droht eine Ab- satzkrise. Die Vorräte sind so groß, daß der vor handene Tankraum dafür nicht mehr ausreicht. In Amerika hat man in den letzten Wochen zum erstenmal seit dem Kriege die Erdölgewinnung ge drosselt und die Preise herabgesetzt. Aehnlich steht es mit dem Gummi. Was sind die Ursachen

abschätzen, ist bezeichnend für den Wan del, der in der kapitalistischen Wirtschaftspolitik der Nachkriegszeit eingetreten ist. Dort rechnet man, daß die mit dem Marshallplan be.gonnene systematische Europahilfe die Oellieferungen stark steigern werde. Im vergangenen Jahre sind tat sächlich nicht weniger als 354 Millionen Dollar allein für den Bezug von Erdöl und Erdölproduk ten durch europäische Staaten zugeteilt worden. Maßgebend aber bleibt nach wie vor der amerika nische Verbrauch, der mehr als drei

soll ein internationaler Regierungsplan die Krise überwinden. Ist der Kapitalismus klüger geworden? Die nächsten Monate und Jahre werden zei gen, ob die sowjetische Krisentheorie oder die Ten denzen Amerikas zu kapitalistischer Wirtschafts planung recht behalten werden. Die Weltwirtschaft ist in einem Aebergangsstadium. Nirgends wird mehr' kapikrkisttsch im allen Sinne des freien Ka- pitalismus gewirtschaftet — auch in Amerika nicht. In keinem großen Wirtschaftsraum der Welt wird heute schon. sozialistisch

unvermeidlich werden, zu vermeiden. Der Kapitalismus ist nicht „besser" geworden, aber er versucht, klüger zu sein. Er sucht seine Existenz durch Konzessionen an die Planwirtschaft zu retten. ...Bleibt der Weltfriede erhalten, dann wird der steigende Einfluß der Arbeiterschaft in Amerika, ihre zunehmende politische Macht in Europa schließlich zu seiner Ueberwindung zur Durch setzung echter sozialistischer Tendenzenin der Wirtschaft führen. Kommt es zum Dritten Welt krieg, dann steht

nicht die Frage.Kapitalismus oder Sozialismus auf der Tagesordnung, sondern der Untergang der zivilisierten Menschheit in der Barbarei. Das weiß man in Amerika und die ban gende Welt hofft, daß man sich indessen auch in der Sowjetunion davon überzeugt. Erdöl und Gummi sind anschauliche Beispiele für die Ge fahren, von denen die Menschheit bedroht ist, aber die Entwicklung dieser beiden Rohstoffwirtschaften beweist uns, daß wir Grund haben, an den Sieg des Sozialismus zu glauben. a. p. DIE TRAGÖDIE DieMimädcUeM

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 6
Date: 16.07.1946
Physical description: 6
(AROe.) Kaum ein Zweig des Wirtschafts lebens zeigt so deutlich, wie sehr wahrhaft demokratische Grundsätze zu positiver Ent wicklung und zu gedeihlichem Fortschritt führen, als die Konsumgenossenschaftsbewe gung. Während die nationalsozialistische Wirtschaftsdiktatur in dem von Hitler un terjochten Europa die Konsumgenossenschaf ten fast gänzlich ausschaltete, nahm in der selben Zeit in Amerika gerade dieser Zweig des Geschäftslebens einen Aufschwung, der selbst in der Geschichte des Landes

der un begrenzten Möglichkeiten als einzig daste hend bezeichnet werden kann. Nach dem ersten Weltkrieg befanden sich die Konsumgenossenschaften in Amerika in ihren Anfangsstadien. Die wenigen derarti gen Unternehmungen waren von keiner grö ßeren Bedeutung und stellten zumeist Grün dungen von Einwanderern dar, die die ge nossenschaftliche Idee von Europa mitge bracht hatten. In England, den skandinavi schen Ländern und auch in Oesterreich hatte sich damals das genossenschaftliche Konsum vereinswesen bereits

einen beachtlichen Platz in der Wirtschaft gesichert und nicht mit Un recht vertrat man daher die Ansicht, daß dieses System auch in Amerika mit seiner freien Wirtschaft einen fruchtbaren Boden vorfinden würde. Zum Unterschied von Europa, wo die Träger des Konsumgenossen schaftsgedankens in erster Linie die Arbeiter der Industriebezirke waren, die auf der neuen Basis unter Ausschaltung des persönlichen Gewinnes eine Verbilligung der für den eige nen Bedarf benötigten Verbrauchsgüter an strebten

, waren es in Amerika vor allem die Farmerkreise, die auf diesem Wege die Her absetzung der Kosten ihres wichtigsten Be triebsmittels — des Oeles — erreichen woll ten. Im Jahre 1921 eröffnete eine Gruppe von Bauern des Mittleren Westens die erste konsumgenossenschaftliche Tankstelle in Cot tonwood, Minnesota, und heute kann man mit dem Auto von der, Ostküste Amerikas zur Westküste fahren und dabei Benzin und „gold“ nach Wiener Geschmack erst den richtigen Gehalt verlieh, infolge der Welt getreideknappheit und wegen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 6
Date: 16.04.1946
Physical description: 6
festgesetzt. Um die gegenwärtige Krise zu beheben, be darf es der Zusammenarbeit alle? Völker. Die Hälfte der in den nächsten Monaten in tzusopa benötigten Lebensrnitteln wird aus Amerika kom men. 90 Prozent aller Lebensmittellieferungen der letzten Zeit kamen vom amerikanischen Kon tinent." Oesterreichs Rationen bis 1. Juni gesichert Ab 1. April hat die UNRRA die finanzielle Verantwortung für die Versorgung Oesterreichs übernommen. Die amerikanischen und englischen Streitkräfte und in einem bedeutend

V o i z a r d, der französische Gouverneur für Tirol und Vor arlberg, der anläßlich der Eröffnung der Tiroler Arbeiterkammer, in Erwiderung einer sehr offen herzigen Ansprache des Kammerpräsidenten, auf das Podium trat und sich angesichts der Ver sammlung mit den vorgebrachten Wünschen sach lich auseinandersetzte. Ist es vorstellbar, daß der deutsche Gouverneur in Paris sich derart ver halten hätte? Ja, wjire es überhaupt möglich ge wesen, diesem das zu sagen, was wir Oesterrei cher unseren französischen, englischen, amerika

für sich beanspruchen dürfen. Diesem Ziele müs sen Mr unsere ganze Energie und Kraft widmen." Botschaft La Guardias an England und Amerika London, 14. April (TND) Der Leiter der UNRRA, La Guardia, richtete an den bri tischen Staatsminister Noel Baker eine Bot schaft, in der Großbritannien dringend nahe gelegt wird, aus den beschränkten britischen Vorräten Getreide für UNRRA-Sofortlieie- rungen an die notleidenden europäischen Län der zur Verfügung zu stellen. In der Botschaft heißt es: Nur durch sofortige

Lieferungen aus Großbritannien können wir hoffen, die euro päischen Länder mit Getreide zu beliefern. An Präsident Truman richtete der Leiter der UNRRA den dringenden Appell, 25 Pro zent des an die amerikanischen Mühlen gelie ferten Weizens für die Ernährungshilfe an das Ausland zu bestimmen. Richter Jackson in Wien New York, 15. April. Der amerika nische Anklagevertreter im Nürnberger Pro zeß, Oberst Jackson, ist von Prag aus kom mend in Wien eingetroffen. Er wird morgen dem in Wien stattfindenden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 12
Date: 17.08.1946
Physical description: 12
eine Reihe vbn Statistiken die die Kosten des Krieges in Menschenleben ebenso wie in Dollar; Pfund, Ru bel, Reichsmark, Lire und Yen aufzeigt. Der im Jahre 1945 beendete Krieg kostete die Welt die unvorstellbare Summe von rund 1.690.000. 000.000 amerikanischen Dollars. Da mit war er viermal so teuer als der Krieg von 1914—18. Amerika allein gab für den letzten Krieg fast ebensoviel Geld aus wie sämtliche kriegsführende Mächte zusammen zwischen 1914 und 1918: 350.000. 000.000 Dollars. Im Jahre 1944

5.000,000.000 Pfund Sterling nach dem Kurs von 1939.) 1 Japan gab für den Krieg 222.000,000.000 Yen aus, also ungefähr (wieder nach dem Kurs von 1939) 14.000,000.000 Pfund Sterling. Zusammenfassend kann mit einiger Berechti gung gesagt werden, daß ihr Sieg den Hauptmäch ten der Vereinten Nationen (Amerika, Groß britannien und Rußland) ungefähr 120 Millarden Pfund Sterling kostete, während die Achsen- i möchte 65 Milliarden Pfund Sterling für ihre ! Niederlage aufwandten. ) Unfaßbar, wie die Riesensummen

aller Wäh- ! rungen, die für den Krieg ausgegeben wurden, I sind die Verluste an Menschenleben. Kein leben der Mensch kann sich denTod, denTod nur eines einzigen Menschen vorstellen. Im Krieg aber ka- ', men allein 20 Millionen Zivilisten um, das ist j zweieinhalbmal die zivile Verlustziffer des ernten Weltkrieges. An Soldaten vferlor die Welt 60 Millionen, im ersten Weltkrieg waren es 37 Millionen. Amerika, Deutschland, Japan und Rußland erlitten größere, Großbritannien und Frankreich geringere Ver

luste als im ersten Weltkrieg. Amerika verlor 250.000 Tote, Deutschland verlor 3,000.000 Soldaten, die getötet und 3,400.000 die verwundet wurden. In Luftangrif fen verlor Deutschland 300.000 Menschenleben — fünfmal soviel wie Großbritannien. Die rus sischen Verlustziffern wurden von Stalin im ver gangenen März mit 7 Millionen Tote angegeben. Italien verlor zwischen 135.000 und 200.000 Menschenleben. Japan verlor allein im Krieg gegen China 1,300.000 Tote. Amerikanische Schätzungen geben

, ein anderer löscht eine Holzladung, Dampfer aus Argentinien und Nord amerika beladen ganze Güterzüge mit Weizen. Auf der anderen Seite wieder laden sie Kalkspat, Flußspat und Braunstein für norwegische Glas hütten. Endlich legt der Trinkwasserleichter an die Bordwand an und setzt seine stöhnende Pumpe in Gang, der vorletzte Leichter ist leer geworden. Eine Partie Stauer nach der anderen verläßt den Dampfer, ihre Kleiderbündel und Eßgefäße tra gen sie unter dem Arm. Die Matrosen beginnen« das Vorschiff

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 07.10.1948
Physical description: 8
von Berlin den Westen völlig zum Erwachen gebracht. Nicht nur Frankreich, dessen Haltung gerade gegenüber Ruß land mit Rücksicht auf seine allzu verworrene politische Lage sehr vorsichtigt war. wurde zu einer bestimmten Haltung gezwungen; auch England will, mit der Politik des schwachen Mannes aus hören. Amerika hinwiederum, das bisher seine strategischen Grenzen am Atlantik glaubte, hat sich zu einer anderen Ansicht bequemt: Europa soll verteidigt werden und zu diesem Zweck soll es stark gemacht

werden. Imme^öster taucht der Begriff der regionalen Zusammenschlüsse auf. Man spricht von einer Westunion. Während ln der Vollversammlung und in den Ausschüssen der UNO. debattiert wurde, tag- ten im Gebäude des französischen Kriegsministe- riums die Kriegsministirr der fünf Staaten des Brüsseler Paktes (England, Frankreich. Belgien, Holland und Luxemburg) gemeinsam mit den be vollmächtigten Generalstabsvertretern von Amerika und Kanada. Das Ergebnis ihrer Konferenz ist die Schaffung eines ständigen

Generalstabes für den Westen mit der Aufgabe, strategische Verteidi- gungspläne zu entwerfen, den Westen mit Kriegs material zu versorgen und die Rüstungsproduk tion in Gang zu bringen. In Amerika fand die Sitzung des „National Security Council", einer Art Kriegskabinett, statt, um angesichts der bedrohlichen Lage die entspre- chenden Maßnahmen zu treffen. Schon ist der Te nor wieder etwas düsterer: „Mit Geduld und Mä ßigung kann man einen Krieg vermeiden." In Amerika baut man Düsenjäger, die schneller

mit den anderen nichtkommunistischen Gewerkschafts mitgliedern. Die katholischen Arbeiterverbände stehen in der Opposition. Marshall hat in den letz ten Tagen ein sehr deutliches Wort an die Adresse Frankreichs gerichtet: Amerika wird seine Hilfs- lieferungen einstellen, wenn sich die innenpolitische Lage nicht beruhigt. Diese vielte Republik in Frankreich steht unter keinem guten Stern: Außenpolitisch haben die Vertreter Frankreichs einen Mangel an europäischem Verständnis ge zeigt, der die Amerikaner noch übertrifft

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 9 of 12
Date: 08.01.1955
Physical description: 12
Reuther. Wir wollen damit, sagte er in Aus führung des Gedankens über neue Wirt schaftsmethoden, erreichen, daß das Risiko dauernder Beschäftigung, das jetzt auf dem Rücken des einzelnen Arbeiters liegt, auf die Schultern der Unternehmungen abgewälzt und daß auf diese Weise ein neuer Antrieb für die Unternehmer geschaffen werde, die Vollbeschäftigung dauernd zu sichern. Auch das war ein neuer Gedanke: in Amerika, wo soviel von Privatinitiative und invidiuellem Antrieb gesprochen

der Kommunismus wirksam bekämpft werden kann. Man kann ihn. er folgreich nicht durch eine ausschließlich ne gative Haltung niederringen. Reuther wen dete sieh entschieden gegen Knowlands außenpolitische Ratschläge und unterstützte Eisenhowers Opposition gegen eine scharf macherische Außenpolitik, insbesondere im Fernen Osten. Reuter meinte: Es ist tragisch, daß wir hier in Amerika Haß und Hysterie eine Atmosphäre schaffen ließen, in der man uns nur im Licht dessen sieht, was wir be kämpfen

, und nicht dessen, woran wir glau ben. Aber so kann Amerika seine Führer rolle in der freien Welt nicht behaupten... Der Ruf nach einer positiven, neuen Poli tik auf allen Gebieten — gewerkschaftlich, sozial, innen- und außenpolitisch — war Reuthers Gedanke. So spricht ein politischer Führer. Es war ein Ruf an ganz Amerika, zu der Führerrolle zurückzukehren, die es un ter Roosevelt errungen hat. In dem positi ven Programm für die Zukunft lag die Kri tik an der negativen Gegenwart. Ein amerikanischer „Riesensprinkler

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