der TageSfrage. Er findet, man sei auf dem Höhepunkt, wenn auch nicht . der Krise, so doch des allgemeinen Wirrwarrs ange langt. Die Regierung sei gekommen, habe gesehen, habe aber weder in Wien, noch in Pesth gesiegt, und von ihren eigentlichen Absichten wisse man heute so viel, wie vor den jüngsten Besprechungen. Nun wür den die Verhandlungen in Wien auf's Neue begin nen. Wie es scheint, habe die ungarische Regierung in der Bankfrage, auf welcher das Hauptgewicht liege, gegen die gemeinsame Note
26. ds. geschrieben: Mit fieberhafter Spannung blickt man hier der Entscheidung der Dinge entgegen, die sich in Wien endlich vollziehen soll. Die Mißstim mung ist so ziemlich eine allgemeine. In dem Wunsche, durch die eingeleiteten handelspolitischen Verhandlungen dem Lande möglichst große Vortheile zugeführt zu sehen, treffen eben alle Parteien und Parteifchattirungen zusammen. Bezüglich dessen, was in Zukunft geschehen soll, und welche Gestaltung der - ÄlegierungSverhältnisse zunächst platzgreifen dürfte, gehen
in politischen Kreisen die Ansichten in drei Äiicktungen auseinander. Die Separatisten verlangen entschieden, daß TiSza auf seiner Demission beharre «nd angesichts der in Wien gemachten Erfahrungen der Erkenntniß Ausdruck gebe, daß die von ihm , bisher so hartnäckig vertretene Gemeinsamkeit deS ' . Zollgebietes ohne den sichern Ruin Ungarns der malen nicht aufrecht erhalten werden könne. Dieje nigen, welche auch heute nach wie vor die Erneue- > rung des Zoll- und HandelSbündnisseS wünschen, . scheiden