Mann, Dostor Albert Wirlh, aufgestanden ist und für Kralik gegen seine Feinde im katholischen Lager eine Lanze ge brochen hat. Redlich'« Schrift ist ganz geeignet, diesen Vor urteilen und Verleumdungen unlauterer Elemente, dieser wirklichen Indolenz und Rückständigkeit des katholischen Volkes ein Ende zu bereiten, da ihre volkstümliche Sprechweise sie für die weitesten Kreise verständlich macht und ihr reicher Inhalt als Weg weiser für den Nichtinformierten genügt. Hoffen wir, daß bald eine Wirkung
wird dieses einzig treffende, unmißverständliche, jede Der- wirrung ausschließende Wort nicht klar herausgesogt? Warum wird dafür eine ganz nichtssagende, irre führende Phrase gebraucht? Es gibt dafür kaum eine andere Erklärung, als den Vergleich mit dem Ehemann, der den Ehering in die Westentasche steckt, wenn er auf Abenteuer ausgeht. So wird im öffent lichen Leben auch das klare, offene, katholische Be kenntnis in die Westentasche gesteckt, wenn man aus geht, um für feine politischen, sozialen, literarischen
Pläne Eroberungen zu machen. Da« Gefühl für die Schmach, die man dem katholischen Glauben antut, indem man sein Bekenntniszeichen, anstatt es offen auf der Stirn zu tragen, den modernen Schein christen, Juden und Heiden zuliebe, in der Tasche ver schwinden läßt, scheint ganz und gar verloren gegangen zu sein. Man taif sich nicht mehr wundern, wenn Hunderttausende von Scheinkatholiken ihre Zugehörig keit zur katholischen Kirche als eine Schmach, als eine Makel empfinden, die durch ostentatives
Päpste, die „Mer. Ztg.' führt 7 solche unter 260 an, haben wir niemals abge leugnet, in jeder katholischen Kirchen- und Papst- geschichte werden ganz offen diese Schattenseiten verurteilt, aber nicht die Kirche und das Papsttum *) Selbstverständlich gründet sich diese Behauptung auf ganz bestimmte öffentliche Kundgebungen, die jedoch, wenn sie hier erwähnt worden wären, meinen Ausführungen unver meidliche persönliche Spitzen gegeben hätten. Ich wollte aber streng sachlich bleiben und darum