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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 26.10.1895
Physical description: 10
- und Tclegra- phen-Dir^clion in Czernowitz Johann Guido Vier wurde zum Oberpostdirector und Vorstande der Post- und Telegraphen-Dircction in Innsbruck ernannt. Wien, 25. Oct. Das Abgeordnetenhaus setzt die Debatte über die Regierungserklärung fort. Abg. Foregger begrüßt die Erklärung, dass die Regierung sühren wolle, mit Befriedigung. Der un parlamentarische Charakter der Regierung verlange eine objectiv zuwartende Hallung. Burgstaller er klärt namens des liberalen Centrums, der Regierung Vertrauen

entgegen ,u bringen. Steinwender er klärt, dass die Deutschnationalen sich gegenüber der Regierung von sachlichen Motiven leiten lassen uud die Action der Regierung niemals absichtlich erschweren werden. Abg. Ruß betont, dass alle Grundlagen des modernen StaatsiebenS ein Werk der liberalen Partei sind. Dieselbe werde strenge über die Handhabung der staatSgrundsätzlichen Gleichberechtigung der Staats bürger wachen. DaS sittlich-religiöse Moment ent spreche alten Grundsätzen der liberalen Partei

. Die selbe werde entschieden die Interessen des deutschen Volkes wahren. Redner führt aus, dass nicht die Parteien von der Regierung, sondern jede Regierung, auch eine unparlamentarische, mindestens von der Ma jorität abhänge. Redners Partei habe in der Coali- tion loyale Freunde, aber auch Elemente gesunden, mit denen eine Verbindung jederzeit ausgeschlossen ist. Gegenüber dem Abg. Herold sagt Redner, eine natio nale Befriedigung müsse gefunden werden; in staatS- rechtlichen Aspirationen sei

aber ein Pact unmöglich. (Lebhafter Beifall links). Abg. StranSky sagt, die Regierung müsse fortschrittlich, freiheitlich und gerecht gegen alle Nationalitäten regieren oder zugrunde gehen. (Beifall der Jungczechen). Die folgenden Redner Marchet, Janda, Tausche und Funke treten für den Schutz und die Interessen des Landwirtschaft und der producicrcnden Classen ein. Sodann wurde die Verhandlung abgebrochen. Abg. Thurnher verlangt die Einstellung eines Betrages von 20.000 fl. ins Budget zum Ausbau

der Flexenstraße. Die Regierung legt den Gesetzent wurf betreffend daS Recrutencontingent für 1396 vor. Der UnterrichtSminister Freiherr v. Gautfch beant wortet eine Interpellation Dr. Ebenhochs, betreffend die gestrigen Vorgänge an der Wiener Universität dahin, dass er heute einen Erlase an das Rectorat um Einsendung eines eingehenden Berichtes richtete und zugleich den Reclor aufforderte, gegen die Schuld- tragenden das Disciplniarversahren möglichst rasch einzuleiten. Nachdem noch Abg. Richter den Minister

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 8
Date: 27.10.1921
Physical description: 8
der .Südtiroler Landeszeitung' ) Das Los Karl» und seine Opfer. Budapest, 27. Oktober. König Kart wird dem engst- chen Botschaft übergeben werden. Major Osztenburg hat sich, >a er die Unmöglichkeit zu entkommen einjah, eine Revoloer- ugel durch den Kopf gejagt. — Die Lotfchafterkonferenz tritt ,eule zusammen und wird über den Exkaiser entscheiden. Budapest, 27. Oktober. Die Regierung hat gegen die Abgeordneten Szhegl, Asbet und Kalenburg den Haftbefehl erlassen. Dle Abg. Friedrich, Szlleszhl wurden verhaftet

des Friedenlsvertrages von Trianon: Ersetzung der Mobilisierungskosten für dle Tschecho slowakei und Jugoslawien: Absetzung des Reichsverwesers Horty und Einsetzung einer frei gewählten! diemokratifchen Regierung: vollständige Erfüllung des Trianoner Friedens- Vertrages, durch Uebergabe des Burgenlandes an Oesterreich: die Abstimmung in Oedenburg, die nach den Beschlüssen der Konferenz von Venedig stattfinden sollte, soll entfallen. Rumä nien »nd Oesterreich hoben sich dem Schritte der kleinen Entente angeschlossen

zwischen der polnischen Regierung und Danzig das Uebereinkommen zur Lösung der politisch-wirtschaftlichen Probleme unterzeichnet. Da» Uebereinkommen wurde polni- scherseits von Pkuciuskt und danzigerseits von Senator Jev- delowski unterzeichnet. _ Dle Konferenz von Porlorose. P o r t o r o s e, 26. Oktober. Da sich einige Delegierte für die Konferenz von Portorose verspätet haben, wird der end gültige Beginn derselben auf Samstag, den 29. Oktober, fest gesetzt. Dl« Frag« de« Hafer» Baro,. R»m, 27. Oktober

. Der Regierungschef von Fiume, Zanella, ist hier eingetrosten, um die italienische Regierung wegen Zuweisung des Hafens von Baros an den Freistaat Fiume zu interessieren. Dle neue deutsche Regierung. Berlin, 27. Oktober. Das neue deutsche Kabinett seht Relchsminlsker und Minister es Aeußeren Dr. wirst) (Zentrum). Vizekanzler und Schah- folgendermaßen zusammen: Rei Aeußeren Dr. Wirlb (Zentrum), minister Bauer (Mehrheilssozialist), Innenminister Dr. koesler iMeyrheitssoziallst). Reichswehr Gestler (Demokrat

), Wirtschaft Robert Schmidt (Mehrheitssozlalist), Ernährung und vorläufig Finanz Dr. Herme, (Zentrum). Postminlsterlum < '. R, Gielbert (Jen- Verkehr Grüner i-eltssoziatist). Das jetzt ln den Händen Dr. Äakenaus war, bleibt vorläufig unbesetzt. Die deutsche Regierung seht sich also aus dem Zentrum, den Mehrhelts- fozlallfken und den Demokraten zusammen, das wäre also die kleine Koaliilon. Dle große Koalition, die auch die Unabhän gigen und dle deutsche Volksvarlel enthalten sollte, ist nicht ustande

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 02.03.1921
Physical description: 8
Seite 2 kommandos, ein bedeutender Handels« und Jndw strieplatz.) * Die Aunexionsfeierlichkeiten in der Veuezia Giulia werden am Sonntag. 20. März, stattfinden. Der König mit mehreren Mitgliedern seiner Fami- lie nimmt daran teil. * Nach Mitteilungen der bayrischen Regierung im Finanzausschuß des Landtages sind im vergan genen Jahre der Maul und Klauenseuche 7244 Stück Großvieh zum Opfer gefallen, über 45.000 mußten notgeschlachtet werden. Der hier aus errechnete Schaden beziffert sich auf etwa

der deutschösterreichischeu und der ungari schen Regierung über Westungarn geführt wurden, wurden abgebrochen, weil eine An näherung nicht erzielt werden konnte. * Der Belgrader Korrespondent des „Berliner Tageblattes' will zuverlässig erfahren haben, daß angesichts einer für die nächste Zeit erwarteten bolschewistischen Offensive die Mobilisierung der qanzen rumänischen Armee vorgenommen werden soll. — Die Sowjetregierung hat in der Ukraine ulle A»tzckn- bis Sechsundzwanzigjährigen mobili siert. Die Mobilisierten werden am linken Ufer

74 tschechische Legionäre, wurden nach Urteilen der Militärgerichte hingerichtet. * Die Brünner „Rovnost' erzählt folgendes Histörchen: Auf dem Wilson-Bahnhof in Prag wird ein Mann in Uniform wegen Nichtleistung der militärischen Ehrenbezeigung vom General inspektor der tschecho-slowakischen Armee, dem be- Es folge als erste die finnische Regierung. Finnland, schon im Frieden mehr oder weniger autonom, erklärte sich gleich nach der russischen Revolution für selbständig, verblieb jedoch

während der^erenski'Regiernng noch im Föderativverhältnis mit Rußland. Erst mit Ausbruch der bolsche wikischen Revolution löste es sich mit Hilfe Deutsch lands nach Vertreibung der bolschewistischen Banden vollständig von Rußland ab. Obwohl sehr industrie reich, erlebte es, dank seiner intelligenten Arbeiter schaft, keinerlei Umwälzungen mehr uud festigte sich die parlamentarisch-demokratische Regierung von Tag zu Tag. Eingedenk seiner geschichtlichen Tradition und nationalen Mission suchte dieses Land engen Anschluß

an Schweden und zog sich von seinem ehe maligen Mutterlande vollkommen zurück. Im weiteren Verlaufe werden wir mit diesem Lande wenig mehr in Berührung kommen. Der zweite Staat, welcher mit Hilfe der Zentral mächte in Rußland entstand, ist die Ukraina. Gleich nach dem Ausbruche der russischen Revolution kon stituierte sich in Südrußland mit dem Sitze in Kiew eine demokratische Regierung für die Gouvernements Kiew, Wohlynien, Podolien, Poltawa, Xerson, _ Jekaterinoslaw, Charkow und Dongebiet

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 04.04.1865
Physical description: 6
und aus diesem Grunde sollte die Klugheit und Noth wendigkeit beide in die Bahn treiben, möglichst harmonisch und einträchtig zusammenzuwilken. Der Vorwmf nun, daß die Regierung einseitig, starr und eigenwillig sei, weil sie den Boten der Reichevertretung in allen Be Ziehungen nicht nach, und entgegengekommen ist, ent, füllt aber ganz, wenn wir bedenken, daß nach unseren österreichischen Zustünden eine parlamentarische Regierung in der Weise nicht bestehe, daß sie, »renn ein Votum

ist molior conllilio prolii- bootis. (Allg. Z.) Wien. (XXXVIll. Sitzung deSAbgeordneten- hauseö am 23. März. — Schluß.) Finanzminister Plener wendet sich zuerst gegen die Bemerkungen eineS Redners, welche dahin gingen, daß die Regierung bei der Vorlage ihres PräliminarS Un- richtigkeiten beging und weist auS den Ziffern deS Budgets die vollkommene Unrichtigkeit dieses Vorwürfe» nach. Gegenüber dem Vorwurfe, daß die Staatsschuld denrückstände und mehrere andere Posten nicht in die Auslagen einbezogen

also wirklich Kurzsichtigkeit, wollte man sich dem verschließen. waS in diesen zwei Jahren sowohl an Staats-, als an Bankbedürfnissen zu leisten sein wird. Die Regierung beabsichtigt daher, wie er übrigens km Finanzausschüsse mitgetheilt, sobald die Abgänge aus den Jahren 1365 und 1S66 sichergestellt sein werden, eine Vorlage über den Gesammtabgang einzubringen. Die Staats, und Bankbedürfnisse müssen für eine zweijährige Periode gedeckt werden und sollen mitsammen durch eine Ope ration beschaffen

werden, was von großem Vortheile in der Regelung der Finanzen sein wird. Auf den Vorwurf, daß manche Posten zu hoch gegriffen sind, müsse er entgegnen, dies sei nicht gerechtseriigt, denn eS sei bekannt, daß das Budget zu einer Zeit verfaßt wurde,' wo die Erndteergebnisse noch nicht vorlagen. Die Aus sichten waren besser als der Erfolg und die Regierung mußte dem wirklichen Zustande Rechnung tragen. Daß sich die Verhältnisse anders gestalteten als man erwar tete, ist aber nicht Schuld der Regierung. Soviel sei

aber gewiß, daß Heuer daS Erträgniß der Branntwein-, der Zuckersteuer und anderer VerzehrungSsteuern so sein werde, wie eS veranschlagt wurde. WaS die all gemeine Nothlage betrifft, so kennt die Regierung die Verhältnisse sehr genau, sie bedauert sie, aber eS sei ungerecht und führe zn Begriffsverwirrungen in der Bevölkerung, wenn man die Nothlage und ihre Ursachen der Regierung in die Schuhe schieben wolle. Der Minister zeigt ferner aus einem Nachweise über die Staatsschuld, daß daS Bedürfniß

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 10.04.1935
Physical description: 6
- winow in Berlin am Vorabend der Begegnung zwischen Mussolini und Hitler in Venezia vorge schlagen hatte. Die Opposition' gegenüber dem Ostpakt trat auch in Warschau zutage. Die Haltung der polnischen Regierung und der öffentlichen Meinung Polens sind im derzeitigen Moment ganz ungewiß. Die polnische Regierung hält mit eindeutigen Erklä rungen zurück und will sich nicht in der gegenwär tigen unsicheren Situation verpflichten. Die europäische Situation ist nicht bloß verwirrt sondern auch dynamisch

und bei der Sit zung des Völkerbundrates zur Behandlung kom men. Ministerpräsident Flandin und Außenminister Laval werden dabei die französische Regierung vertreten. , Flandin und Laval werden morgen früh um 9.30 Uhr nach Stresa abreisen. Wenn die. atmosphärischen Verhältnisse es ge statten, werden MacDonald und Sir John Simon morgen um 13.40 vom Flughafen Hendon nach Paris abfliegen und von dort die Reise per Eisen bahn, nach Stresa um 19.40 .Uhr fortsetzen. IS Me Erklärungen Simon . im englischen Unkerhaus

Regierung machen könne. Was den Ostpakt betrifft, sagte Simon, daß Hitler klar zu verstehen gegeben habe, daß Deutsch land nicht gewillt sei, einen Pakt zu unter schreiben, der es zu einer gegenseitigen Hilfe leistung verpflichte. Insonderheit ist Deutschland nicht gewillt, mit Rußland einen Pakt gegenseitiger Hilfeleistung abzuschließen. Anderseits erklärte Hitler, daß Deutschland einem Nichtangriffspakte unter den an den Fra gen Osteuropas interessierten Ländern mit der Klausel der Konsultation

der Flotten- rüstungen beanspruche Deutschland mit einigen Vorbehalten 35 Prozent der Tonnage und bezüg lich der Flugwaffe die Parität mit Großbritannien und Frankreich, sofern die Sowjetaviatik nicht derartig sei, daß sich eine Revision dieser Forde rung als notwendig erweise. Wenn man ,zu einem Abrüstungsübereinkommen gelange, wird Deutschland der permanenten internationalen Kontrolle zustimmen, wenn sie auch auf die an deren Späten Anwendung findet. Die deutsche Regierung stimmt einem Lust- abkommen

ist, notwendig mache. Sir John Simon sagte weiters, daß die Sowjet regierung betont habe, daß der geplante Ostpakt nicht die Einkreisung irgend eines Staates zum Ziele habe, sondern bloß die gleiche Sicherheit für alle Teilnehmerstaaten, weswegen sie auch der Ansicht sei, daß die Teilnahme Deutschlands und Polens am Ostpakte die beste Lösung des Pro blems darstellen würde. In Warschall hat Beck erklärt, daß Polen mit- els Verträgen mit Sowjetrußland und Deutsch- and an seinen Grenzen Zustände der Ruhe

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 02.12.1896
Physical description: 6
die Gleichstellung der Professoren dcr thcologischcn Diöcesananstalten in Salz burg nnd Linz mit dcn Professoren dcr theologischen Facnltäten nnd bespricht die Verhältnisse an der theo logischen Facnltät in Innsbruck. Unterrichtsminister Freiherr v. Gautsch erklärte, die Regierung habe nicht an die Erhöhung der Eollcgieiigelder gedacht. Der Professor, der für Collcgiengelder optiere, habe leinen Anspruch auf die neuen Gehaltssätze, da niemand alle Vortheile des allen und neuen Gesetzes zugleich ver langen könne

. Die Regierung habe absichtlich auf die Absassung dcr Lcctionökataloge und die Feststellung der Stundenzahl dcr obligaten Fächer keinen Einfluss ge nommen, weil sie die beabsichtigten Essccte durch große organisatorische Maßregeln, nicht durch kleinliches Ein gehen in das Innenleben dcr Universitäten erreichen wolle. Die Regierung vertrete die Interessen von etwa 600 Professoren gegen einige Dutzend mit höheren Collcgicngcldcrn begünstigte Professoren. Der Minister erklärt sich sür verpflichtet

, die erhobenen Vorwürfe gegen die technischen Hochschulen wegen angeblichen Mangels an wissenschaftlichem Geiste und Streben aufs entschiedenste zurückzuweisen. Dcr Minister stimmt dcn Anträgen auf Gleichstellung dcr Professoren dcr theo logischen Diöcesananstalten in Salzburg und Linz mit den Professoren dcr theologischen Facnltäten, ferner auf Erhöhung der Bezüge von Extraordinarien zu und erklärt schließlich, die Einwilligung der Regierung in die neuen, wesentlich erhöhten Bezüge der Pro fessoren hänge

einen warmen Nachruf. Dcr Abg. Bazzanella interpelliert deu Handels- und Eisen» bahniiiiiiister, ob die Regierung in letzter Zeit bei der italienischen Regierung Schritte gethan hat, um das Zustaudetommcn der Verbindungslinie der Valsu- ga nabahn mit der italienischen Bahn zu beschleu nigen. Nächste Sitzung morgen. Berlin, 1. Dec. Die Mörder des Justizrath« Levy, Werner und Grosse, wurden, dem Antrage des StaatSanwaltS entsprechend, zu 15 Jahrcn Gefängnis, der bei dem jugendlichen Alter der Verbrecher

höchsten zulässigen Strafe, verurtheilt, nachdem die Vertheidi ger erklärt hatten, keine Milderungsgründe geltend machen zu können. Rom, 1. Dec. Kammer. Jmbriani interpelliert die Regierung über die Afrikapolitik. Er billigt den FriedenSschkuss und verlangt das Aufgeben der Colonie. Rndini sagt, die Regierung habe es für ihre Pflicht ge halten, nicht aus Besorgnis einen überstürzten Frieden zu schließen, vertrauend auf die Armee. Dieses Ver trauen habe auch nicht enttäuscht; Adigrad und Eassala wurden

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 22.03.1898
Physical description: 10
, be- Micht Redner die Gefahr des Socialismus und er- 'ktt, er unterstützte die Regierung bei dem Ausgleichs- wvisorium, weil es sich um die Verläfslichkeit und Credit Ungarns handelte; er bereue dies nicht und werde unter gleichen Umständm wieder so handeln. ^ wäre ein großes Unglück, wenn das Cabinet die Verstaatlichung der Verwaltung durch- Wte. Der Redner lehnt die Vorlage ab. Der Justizminister Erdelyi nimnit den Richterstand gegen den Vorwurf der Einmengung in die Wahl- Malion in Schutz

. Der Minister des Innern perczel erklärt, die Handhabung, des Verftmnnwngs-, echtes entspreche der Praxis seit 1848. Er würde! ^ gesetzliche Regelung freudig begrüßen, warnt jedoch! unbedachter Vornahme derselben. Gegenüber! 7? - erklärt der Minister, es sei nirgends gesagt, >6 die Kanzel für die politische Agitation missbraucht j .dürfe. Die socialistische Bewegung -sei auch 'gefährdetsten Theile Ungarns im Schwinden be- ^ sei Borsicht nöthig. Die Regierung werde «-^Energie auftreten. Lebhafter ^Beifall

Gedenktag an die Vollendung der fünfzigjährigen, glorreichen Regierung Sr. Majestät des Kaisers. Der Alterspräsident schließt seine kurze Ansprache mit einem begeistert aufgenommenen dreifachen Hoch auf den Kaiser und lässt sodann die Wahl des Präsidenten vornehmen. Es wurde der der katholischen Volkspartei ange- hörige Abg. Dr. v. Fuchs mit 195 Stimmen zum Präsidenten gewählt. Das Ergebnis fand auf der rechten Seite des Hauses lebhaften Beifall. Es wur den im ganzen 241 Stimmzettel abgegeben, von denen

, während Fuchs seine Rede hält. Der Ministerpräsident Graf Thun führte aus: „Die Regierung betrachtet die Wiederherstellung geord neter parlamentarischer Zustände und des regelmäßigen Ganges der Gesetzgebung als ihre erste und wichtigste politische Aufgabe, zumal im gegenwärtigen Augen blicke, wo die im Interesse der Machtstellung des Reiches und seiner wirtschaftlichen Kräftigung drin gend gebotenen Vereinbarungen mit der anderen Reichshälfte der parlamentarischen Austragung harren. Zur Lösung

dieser Aufgabe appelliert die Regierung an alle, denen das Ansehen des Reiches am Herzen liegt und die Bedeutung parlamentarischer Formen theuer ist. Getreu den geschichtlichen Ueberlieferungen der österreichischen Monarchie wird die Regierung bei der Führung der öffentlichen Geschäfte als obersten Grundsatz den der Gerechtigkeit gegenüber allen Volks stämmen und Bewohnern dieses Staates walten lassen. Diesen Grundsatz wird die Regierung, einstehend für Recht, Ordnung und Autorität, bei der Entschei dung

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 16.02.1880
Physical description: 8
werde er keine Opposition dagegen machen. Ackerbauminister Graf Falkenhayn be merkt dem gegenüber, daß es der Regierung mit ihrer gestrigen Erklärung, in welcher sie die An nahme des Gesetzes empfahl, vollständig ernst war und daß das Gesetz jedenfalls durchgeführt werden wird. Nach eingehender Debatte wird das Gesetz im Wesentlichen nach der Fassung des Ausschusses zum Beschluß erhoben. Nächste Sitzung Mittwoch. Ausland. Innsbruck, 16. Februar. ^ Die italienischen Radikalen, die seinerzeit die eifrigsten Befürworter

und Neigungen verweisen es auf das „großherzige Frankreich.' ^ Man schreibt aus Kopenhagen, 8. Febr.: Die theilweise aus Partei-Rücksichten und prinzipieller Opposition gegen die Regierung weitgetriebene Spar samkeit der Linken im Folkething hat jeden Versuch der Regierung, die erforderliche Summe zu An schaffungen für Armee und Flotte vom Folkething bewilligt zu erhalten, nun schon seit Jahren ver eitelt. Im Herbste des vorigen Jahres sind jedoch einige Männer in Ryslinge zusammengetreten

, um durch eine Adresse an die Negierung und den Reichs tag ihren Wunsch nach Durchführung der für das Vertheidigungswesen Dänemarks so wichtigen Re formen zu dokumentiren. Das in Ryslinge gegebene Beispiel sand rasch in allen übrigen Städten und auf dem flachen Lande Nachahmung, und so ent standen zahlreiche Adressen, welche zur Unterschrift zirkulirten und an die Regierung eingesandt wor den sind. ^ In verschiedenen türkischen Provinzen, wie in Epirus, Thessalien und Mazzcdonien, will man seit einiger Zeit

eine rumänische Propaganda be merkt halien. Dieselbe soll in erster Linie die Ver- breitnng der rumänischen Sprache und die Errich tung von rumän. Schulen in diesen von vielen Zinzaren bewohnten Provinzen znm Ziele haben und nicht nur die Unterstützung der rumänischen Regierung, son dern auch jene der Pforte genießen. Die Pforte will sich offenbar in den Zinzaren ein Gegen-Ele ment gegen den Alles überwuchernden Panbnlgaris- mus schaffen. Nach einer Konstantinopler Mitthei lung hätte der Minister des Innern

Gebiets-Eutschädigung zugestan den wird Die italienische Vermittlung wnrde hier bis auf Weiteres sistirt. ^ Eine eigenthümliche Verlegenheit, in welcher sich die anglo-indische Regierung gegenwärtig be findet, stellt die in Indien herrschenden Ansichten über den afghanischen Krieg ins Licht- Der Radscha von Nabha hat die Regierung ersucht, von ihm ge schenkweise ein Lak Rupien, etwa 200.000 Mark, als Beitrag zu deu Kriegskosten anzunehmen. Zwei andere indische Herren von etwas weniger erhabener

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Der Burggräfler
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Page 3 of 10
Date: 16.03.1904
Physical description: 10
zu nehmen,! hat die Pflicht,.rechtzeitig einzugreifen und wenigstens den Versuch zu machen, die Zu stände zu sanieren. In dieser Beziehung hat das Ministerium Koerber jede Voraussicht und jede Tatkraft vermissen lassen und wenn die Verhältnisse in Innsbruck jetzt soweit gediehen sind, daß sie un haltbar erscheinen — was wir übrigens keineswegs zugeben können — so ist ein großer Teil der Schuld daran der gegenwärtigen Regierung beizumessen, unter welcher die Autorität zu schwach geworden

nicht eine Förderung der reichsitalienischen Propagande in den italienischen Landesteilen und weiß er nicht, daß er durch. Kreierung einer natio nal-italienischen Fakultät den laut ausgesprochenen Wünschen der Jrredentisten dies- und jenseits der Grenze in zuvorkommendster Weise entgegenkommt? Und was sagt der Herr Minister des Aeußern stazu, der pflichtgemäß die besten Beziehungen mit.der ita lienischen Regierung zu Pflegen wünscht und dem die Schaffung eines behördlich bewilligten irredenti- stischen

Agitationsherdes an der Grenze, der seine Kreise bedenklich zu zerstören vermag, unmöglich ge legen kommen kann? Es will uns bedünken, daß der Minister int Innern im Begriffe ist, dem Mi nister des Aeußern unliebsame Schwierigkeiten in der Erhaltung freundschaftlicher Verhältnisse zum benachbarten Königreiche zu bereiten. Wir wollen uns für heute damit begnügen, diese Bedenken nur kurz anzudeuten und dem Erstaunen Ausdruck zu geben, daß sich die Regierung, der sie ja nicht un bekannt sein können, so leichthin

darüber hinwegsetzt, ein Erstaunen, das allenfalls noch durch den Um stand gesteigert wird, daß in dieser Regierung ein konservativer Tiroler Sitz — und vielleicht auch Stimme hat.' ütw 2$<tnf««ei in In „Esten« Die „Toter.' im Parlament werden lebendig mitten in der Obstruktion. Samstag kam es schon bei Verlesung der Anfragen linksdeutscher wegen der Vorgänge an der Wiener Universität, wo es zu Austritten zwischen deutschen und czechischen Studenten kam, zu Streitereien. Der Wolf mischte

für weitere Verluste wuchs, obwohl das vom Prälaten Karlon gegründete „Grazer Volksblatt' ins christlichsoziale Lager ab schwenkte. Die Not vor Bauernßündlern und Sozial- demokratcn scheint beide Parteien wieder einander näher geführt haben. Möge das Zusammenwirken von Dauer und Erfolg sein! Die Svßtcknittickn in *tn$a«n hat eilt eigenartiges Ende gefunden. Donnerstag wurde die Zulassung des Antrages der Regierung auf Aenderung der Geschäftsordnung mit Mehrheit angenommen. Tisza erklärte hierauf

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 24
Date: 21.12.1900
Physical description: 24
und den italienischen Abgeordneten führten zu einer fast voll ständigen Einigung. Alle Hoffnungen auf Herstellung des Friedens vernichtete die Regierung schroff mit dem bekannten Schreiben dei Minister-Präsidenten v. Körber. Die deutsche Fortschrittspartei bedauert aufrichtig diese» Borgehen, da der Friede zwischen den kulturell gleich hochstehenden Kulturnationen so nicht hergestellt werden könne. (Bravorufe der Italiener.) Grabmayr fährt fort: So begreiflich die tiefe Verstimmung, die heftige Erregung

der Italiener sei, so sehr sei e» zu beklagen, daß sie sich bestimmen ließen, ihre erklärliche Gegnerschaft gegen die Regierung durch eine gegen den Landtag und da» Land gerichtete Obstruktion auszudrücken. Nach einer scharfen Verurtheilung dieser gegen eine zu einer freundschaftlichen Auseinandersetzung und zu willigem Entgegenkommen bereite parlamentarische Körperschaft gerichteten Obstruktion, durch die wich tige Interessen aller Kronländer in Mitleidenschaft gezogen werden, appelliert Redner dringend

an die Italiener, nicht auf diesen falschen Wegen zu beharren. Eine ähnliche Erklärung gab Dr. Wacker- nell namens des katholisch-konservativen Klubs ab. Er schloß sie mit den Worten: „Wir begreifen der Italiener Opposition gegen die Regierung, aber die Obstruktion darf nicht das Land schädigen. Wir müssen daher ihre Taktik verurlheilen, so sehr wir auch ihre Erregung gegen die Regierung begreifen.' Brugnara erklärte namens der Italiener, er nehme beide Erklärungen mit Befriedigung zur Kenntniß

, da sie die gerechten Forderungen der Italiener anerkennen und die Haltung der Regierung bedauern. Die Italiener selbst bedauern, daß sie die Obstruktionstaktik ergreifen müssen. Aber ei bestehe kein anderer Ausweg, eS wäre ungeschickt, die jetzige Gelegenheit zur Obstruktion nicht zu benützen. Die Obstruktion sei nicht gegen den Land tag, sondern gegen die Regierung gerichtet. Sie werde sich innerhalb der Gesetze und der Geschäfts ordnung bewegen. Die Italiener seien bereit, von der Obstruktion abzugehen

. Glatthalter Graf Merveldt fordert die ita lienischen Abgeordneten auf, wenn sie schon die Regierung bekämpfen wollen, dies doch nicht dadurch zu thun, laß sie ein Gesetz zu Fall bringen, dessen Durchführung dem Lande von so großem Nutzen wäre. Die Regierung habe in Bezug auf die Er klärungen der beiden Parteiobmänner Grabmahr und Wackernell keinen Anlaß zurückzubleiben; sie sei sich der großen kulturellen Bedeutung der ita lienischen Sprache vollkommen bewußt. WaS ihn persönlich anbelange, so glaube

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Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 08.11.1905
Physical description: 12
ist folgende Berichtigung zugeschickt worden: „Die Nr. 22 des „Tiroler Volksboten' vom 29. Ok tober 1905 enthüllt im sogen. Brieflasten Seite 14 folgende Bemerkung: ,Neug. Ich weiß nicht, wie viel die Herren vom Volksverein von der Regierung be kommen; werde mich erkundigen.' AIs Präsident des katholisch-politischen Volksvcreins für Deutschtirol, welcher allein in obiger Notiz unter der abgekürzten und gebräuchlichen Bezeichnung „Volksverein' ge meint sein kann, erkläre ich auf das Bestimmteste

, daß dieser Verein von der k. k. Regierung nie einen Heller erhalten hat. Innsbruck, 3. November 1905. Dr. Josef v. Wackernell. Der Jahrestag der Jnnsbrucker November- ereignisse wurde an der Wiener Universität mit Ausschreitungen begangen. Slavische und italienische Studenten wurden von den deutschnationalen aus der Universität gedrängt. Bei den Schlägereien gab's Verwundete. In Innsbruck legte eine Abordnung verschiedener nationaler Vereine unter Führung der Abg. Dr. Erler uud Dr. Wen in Kränze nieder

teilnehmen können. Der Wiedcrzusammentritt des Rcichs- rats soll, wie das „Fremdenbl.' erfährt, erst am 28. ds. erfolgen, weil einige Landtage ihre Arbeiten erst am 23. ds. beendigen dürften. Regierung uud Wahlreform. 2n der „Wiener Abcndpost' gibt die Regierung bekannt, daß die Stimmung des Parlaments und die öffentliche Meinung einer Wahlrcform geneigter sind als früher. Daher sei die Regierung an die Frage herangetreten, unter welchen Bedingungen den Wünschen nach einer entsprechenden Wahlreform

nachdrücklich hinzuweisen und diejenigen, die am lebhaftesten für eine weitgehende Reform eintreten, darauf aufmerksam zu machen, daß deren Schicksal zum Teile auch in ihren Händen liegt. Wenn die Regierung darauf bedacht ist, das Verlangen nach einer zeitgemäßen Umgestaltung des Wahlrechtes zu fördern und seiner Erfüllung zuzuführen, ist sie auch verpflichtet, uni künftiger Aenderungen des öffentlichen Rechtes willen nicht die öffentliche Ordnung stören zu lassen und Auflehnungen gegen die Gesetze

, wie sie in letzter Zeit vorgekommen sind, hintanzuhalten. In der Bewegung, deren Lärm seit einiger Zeit die Straßen erfüllt, muß das politische Moment von den, der Gewalttätigkeit und Gesetzwidrigkeit unterschieden werden. Die Regierung wird der politischen Bewegung keine Schranken setzen, weder der Erörterung in der Presse, noch in den Versammlungen. Die politische Agitation für die Idee der Wahlrechtsreform soll sich innerhalb des Gesetzes ungehemmt entfalten. Aber anderseits darf nichts geschehen, was Unruhe

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Volksbote
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Page 7 of 12
Date: 16.04.1931
Physical description: 12
Suan in Gibraltar Gibraltar. 18 April. Zniant Don Juan. Sohn des Königs Alfons, der als Seekadett in der Seeakademie San Fernando bei Eadix lebte. Ist an Bord eines spanischen Kreuzers in Gibraltar eingetroffen. Er ist Gast des englischen Befehlshabers. (Nach einem anderen Bericht wäre Don Juan mit der Königin über Hendaye abgereist.f Die verhüllte Krone Madrid, 15. April. Der Oberkommissär von Marokko hat sich für die provisorische Regierung ausgesprochen und erklärt, daß er für die Ordnung

. B. die Dato-Allee jetzt Zamora- Dies unö -as I allerdings zum größten Teil bloß um Unter- suchungshästlinge handeln. Die Regierung hat drei Dekrete erlassen, s Durch eines wird das unter Rivera eingefübrte Gesetzbuch „Ealoponte' avgeschaift, durch das zweite werden die „Somatens'. eine unter Rivera gegründete Miliz, aufgelöst, durch das dritte werden den Angehörigen der wegen des Aufstandes von Iaca Hingerichteten Haupt- le,,te Galan und Hernandez Pensionen in der Höhe des Gehaltes der Hingerichteten

be willigt. In der Zusammensetzung der provisorischen Regierung sind einige kleine Aenderungen erfolgt. Madrid. 18. Aprn. Der spanische Gesandte in Brüssel hat der neuen Regierung telegraphisch seine Demiiston gegeben und ist nach Paris abgereist. Ebenso bat der Pariser Botschafter Quinones de Leon telegraphisch demisiioniert. Der Gesandte von ilruguan in Madrid hat als erster die provisorische Negierung beglück wünscht und hat erklärt, Uruguay lege Wert darauf, vor allen andern der repnblikcmWen

Negierung Spaniens Freundschaft und Zu stimmung zu bezeugen. Der Flieaermaior Franco und die meisten Offiziere, die mit ihm am Dezember-Putsch teilgenommen haben, sind am 15. ds. abends mit Expreß von Paris nach Spanien abgereist. Macia wird heute im Flugzeug nach Madrid kommen, um mit der Regierung zu konferieren. In Bilbao und Valencia ereigneten sich Zwischenfälle. In Bilbao befreite die Bevöl kerung alle Gefangenen ohne Unterschied. In Palencia meuterten die Gefangenen und er zwangen

von der Madrider Regierung ihre sofortige provilorsiche FreilaNung. Es soll sich wie soll nachher der Stadtmensch Kraut und Knödel, Roggennundeln und Hafersuppe fressen? Wie soll's denn anders kommen, wenn sich der Bauernmensch selber von der Kraft kehrt, die Ihm aus seinem Boden wächst? Mirk auf. die Stadt wird oas Land noch fressen — und aus ist's mit dem Jrxen- schmalz.' Vierzig Jahre spater. Ich sitze rastend Im Röhrnerbergl unter den alten Totenbrettern. Bei den Denkmälern der Reltbergerschen Ahnen lese

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Dolomiten
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Page 3 of 8
Date: 17.07.1929
Physical description: 8
, trotzdem aber zum Schaden oer Religion und des Ansehens des Klerus handeln und in der Presse und im Parlament Angriffe auf Religion und Geistlich keit unternehmen. Schließlich wird noch er- klärt. daß sich der Papst zum Zeichen des Pro testes geweigert habe, zwei Mitglieder der Regierung von Malta, die sich in Rom auf hielten, darunter den Gouverneur Strickland, in Audienz zu empfangen. Die Ozeanfltesee in Oberilalien Mailand. 16. Juli. Die Ozeanflieger Williams und Pancey sind gestern

eine Erklärung, in welcher dis Regierung beschuldigt wird, dag Land dem ausländischen Kapitalismus auszuliefern. Ebenso habe die Regierung Maniu Rumäniens günstige Stellung in der Frage der ungarischen Optanten aufgegeben. Durch die von der Regierung vorgeschlagene Dezentralisie rung werden dem Lande nur neue Lasten auf- geburdet. Aus diesem Grunde habe die 116 e- tale Partei beschlossen, das Parla ment zu verlassen. Gleichlautende Erklärungen machte Goga im Namen der Volkspartei und ein Vertreter der Lupu

-Gruppe. Maniu antwortete sofort auf die Vorwürfe und erklärte, die heutigen Schwierigkeiten seien auf die früheren liberalen Kabinette zuruckzu- fllhren. Als die Bauernpartei 1028 die Regie rung übernahm, fand sie ein Defizit des Staats haushaltes von 5 Milliarden Lei vor. Dazu kommen die Fehlbeträge der früheren Jahre, sowie die Abgänge bei der Staatsbahn. Der Regierung der Bauernpartei sei nichts übrig ge blieben als Ersparuimsmaßnahmen ausfindig zu machen und neue Stenern vorzuschlagen, um oer

kritischen Lage Herr zu werden. Nach der Annahme der Verwaltungsreform werde auch das Gesetz über die Herabsetzung der Zahl der Ministerien von 13 auf 10 vorgeleat werden. Abschließend betonte der Ministerpräsident, daß die Darlegungen Ducas im Auslands sehr chlech- ten Eindruck machen müssen. Das Ausland möge aber wißen, daß die Liberalen absolut nicht Rumänien verkörpern, das in übergroßer Mehrheit hinter der Bauernpartei stehe. Die Regierung, welche die Zustimmung des Regent schaftsrates

der Heidelberger Manesse-Handschrift ein Hand schreiben des preußischen Ministerpräsidenten überreichte» in dem dieser den Papst im Namen der preußischen Regierung zu seinem Priesterjubiläum beglückwünscht. — Gleich zeitig wurde dem Heiligen Dater von d« Mosaikfabrik von St. Peter ein Mosaik- bild, das den Papst darstellt, übersendet. Der Papst zeigte sich sehr erfreut und er teilte den Ueberbringern, die vom Kardinal Merry del Dal vorgestellt wnrde«, den päpstlichen Segen. t Eine Frau und vier Kinder

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 02.03.1935
Physical description: 6
Miß- 'wiwns den Fremden gegenüber das Ueberein- Mussolini-Graham vom Dezember 1925 'Ul einer politischen Italien feindlichen Kampagne °nv!dert hatte, zögerte die fascistische Regierung alles nur Mögliche zu'unternehmen um un- ^ loyalen und freundschaftlichen Absichten zu 'irci,. > . . Jahre 1S27 begab sich der Herzog der A^u^en nach Addis Abeba, um den römischen Mich des Negus zu erwidern. Dieser Akt ist von Worischer Bedeutung,' da der Herzog, der nun- Nr auf afrikanischer Erde den ewigen Schlaf

. Diese Verpflichtung ist nie eingehalten worden. Bereits im Jahre 1910 entsandten wir eine eigene Kommission an Ort und Stelle, die aber unvorrichteter Dinge wieder nach Italien zurück kehren mußte, weil die abessinische Regierung er klärt hatte, daß sie ihre Sicherheit nicht garantie ren könne. Unermüdlich bestanden wir bei der Re gierung in Addis'Abeba auf die Grenzfestlegung. Doch wir.holten uns eine eindeutige Abfuhr. Da her rühren die vielen Zwischenfälle her, die abso lut nicht geduldet

werden können, die aber immer größeren Umfang annehmen. Es ist nicht ohne Bedeutung, daß derzeit un sere Besitzungen in Afrika der Regierung von zwei Quadrumviri anvertraut sind, zwei Fascisten vom Schlage des Emilio de Bono und Italo Balbo.' àQr ^reUt»Q>U ' . R o m a, 1. März. Im Versammlungssaal des Palazzo Littorio fand unter dem Vorsitz des Parteisekretärs der Rapport der Leiterinnen der Fräuenfasci von ganz Italien.statt. Es gelangten die verschiedenen Tätigkeitszweige der Frauenorganisationen zur Diskussion

verliehen habe. Sie hat sich an die Regierung mit dem Ersuchen um „Ergreifung energischer Maßregeln' gewandt. Auch' die „Financ! al Times' schreiben, daß in den kommerziellen Kreisen Englands große Aufregung wegen der Einfuhrbeschränkungen in Italien herrsche. Die Besitzer der Kohlengruben von Galles haben berechnet, daß ihre Ausfuhr nach Italien um eineinhalb Millionen Tonnen Ehrlich zurückgehen werde. Daß die Aussicht auf einen Geschäftsrückgang in England Aufregung und Kummer hervorruft, er scheint

im Jahre 1930 und im ver gangenen Jahre hat es Einfuhrverbote für gewisse Rohmaterials erlassen. England hat im Jahre 1932 das Gefrierfleisch und den Speck kontingen tiert, im Jahre 1933 die Fischeinfuhr und im Jahre 1934 die Kartoffeln Im Jahre 1933 hat die britische Regierung^ Blankovollmachten für die Durch führung der Kontingentierungen auch, sofern sie es für notwendig erachte, für alle landwirtschaftlichen Produkte erhalten. . ' B e l ai e n hat im Jahre 1931 die Kohle, Häute, Leder, Schuhe

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 29.01.1898
Physical description: 10
die außerordentlichen Erfolge des Wanderunter- richteSr Namentlich hat der Alitragskeller die Cr- theilung. landwirtscha>tliche»' WanderunterrichteS^ durch: die Lehrer auf dem Lande im Auge. Leider bringt die jüngere Lehrergeneraation der Landwirtschaft ge ringes Interesse entgegen. Um sich die nöthige Aus bildung verschaffen zu können, sollen dem Lehrer eben Stipcickien gegeben' werden. Die Regierung möge alles daran setzen, da« Interesse, an der Landwirt schaft an den Pädagogien wieder zu wecken. Der Antrag

des A'g. Kripp, dessen Ausführungen vom Hause mit Bei fält aufgenommen wurden, wurde dem volkowirtfchaftlichcF Ausschüsse zugewiesen. Abg. Dr. v. Grabmayr begründet seinen Antrag auf schnellere Einführung des Grundbuches in Tirol. Entsprechend den Zusicherungen der Regierung sind gegenwärtig 4 GrnndbuchsanlegungS-Comn,issionen in Tirol thätig: Innsbruck, Meran, Trient, Rovereto. Es sind. abxr zu wenig Arbeitskräfte vorhanden, um schnelleres.. Tempo in die Grpndbuchsanlegung zu bringen

und Avancementsverhältnisse in Aussicht stellen. Der Hauptzweck seines Antrages sei, die Regierung zur Vorlage eines Programmes zu veranlassen. Redner verweist auf den innigen Znsammenhang der Grund- buchSanlegung mit andere» wichtigen wirtschaftlichen Reformen, z. B. LazideShypothekenbank, die Conversion der landwirtschaftlichen Hypotheken. In formeller Richtung wünscht Dr. Grabmayr Zuweisung seines Antrages an den Ausfchufs für die Hypothekenbank. Abg. Dr. Pufch.gibt namens seiner GesinnungS^ genossen die Erklärung ab, dass

seine Stellung an. Die gesetzliche Regelung der Sprachenfrage sei jenex im Herordnungswege vor zuziehen. Es fei bedauerlich, dass die Sprachenverord nungen des Grasen Baden! ohne-vorheriges Einver nehmen mit den 'Vertretern der Deutschen Böhmen« und Mährens erlassen wurden ;eS sei - deshalb - zu be- grüßen, dass die gegenwärtige Regierung bestrebt ist, dieses Einvernehmen anzubahnen. Der Bericht spricht den Wunsch aus, dass sich die cz-chischen' und deutschen Abgeordneten' Böhmens' und' Mäh^ettS

, nämlich die Zukunft- deS Vaterlandes. Die Deutschen, welche an der Wiege des Habsburger-Reiches , gestanden sind, müssen für den Fortbestand des Reiches ihre ganze Kraft einsetzen. Wenn es die historische Aufgabe der Deutsch-Oester- reicher fei, über die Rechte und Freiheiten anderer Völker zu wachen, so habe die Regierung andererseits die Pflicht, den berechtigten Besitzstand der deutschen Sprache zu wahren und, falls er tangiert wurde, den selben wieder herzustellen. Dies sei

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 11.07.1861
Physical description: 4
, weil ich nicht dazu beitragen wollie. nachdem einmal die Frage vor daS HauS gekommen war, in dieser Frage den Anblick der Spaltung oder Entzweiung des HauseS hervortreten zu lassen. Abgeordneter Giskra: Es handelte sich nicht um einen Alt der'Loyalität, wir glaubten der von der Regierung eingeschlagenen Handlungsweise gegenüber der, gelinde ge sagt, unangemessenen Stellung, welche der ungarische Land tag gegenüber dem Monarchen, unserm Kaiser (Bravo!) eingenommen hat. unsere Zustimmung geben zu müssen. Es war nicht unsere

. Alle hier eingebenden Privat- mittbeilungen aus den größern Städten Ungarns lauten sehr günstig für die Regierung, und überall spricht sich die Entrüstung gegen die ExaltavoS des ungarischen Landtags aus. — Die bereits durch die «Donau Ztg.' dementirte Nachricht von der Einmischung fremder Mächte in die un garische Adreßangelegenheit wird nun auch von der «Wien. Ztg.' aufs bestimmteste in Abrede gestellt. Das offieielle Blatt schreibt: «Gegenüber den Nachrichten verschiedener Blätter, welche wieverholt

und mit Angabe bestimmter Namen behaupten es hätten sich Vertreter auswärtiger Mächte dahier und sogar hochgestellte auswärtige Persön lichkeiten brieflich für die Nichtannahme der ungarischen Landlagsadresse ausgesprochen, .müssen wir ausdrücklich er klären, daß der kaiserlichen Regierung keinerlei Aeußeruugeu in obiger Richtung zugegangen sind, und daß dieselbe, so sehr sie die Ansichten befreundeter Mächte zu würdige» weiß, doch in inneren Angelegenheiten ihre Entschließungen nur nach eigener freier

Erwägung faßt.' — Aus Wien schreibt die „Allg. Ztg ': Um die Wachsamkeit der öster- reichischen Regierung zn täuschen, holen gegenwärtig viele Glieder des ungarischen Reichstags das Loiniigswort vom Auslande im Palast des Fürsten Michael Obrenowitsch ab. Unter dem Vorwande Spazierfahrten nach Belgrad zu u». ternehmen, begeben sie sich häufig dahin, werden zur Tafel des Fürsten geladen, wo unter Eingebung »remder Emissäre gegen Oesterreich Ränke geschmiedet werden. Serbien ist zur Stunde der Hauptheerd

Rathschluß haben Wir den könig lichen Ttiron Preußens bestiegen und Unseren Willen feier lich kundgegeben nach der Verfassung und den Gesetzen deS Königreichs die Uns durch die göttliche Gnade anvertraute Regierung zu führen. Unsere Vorfahren in der Krone habe» Uns das ehrwürdige Herkommen überliefert, daß. den Kö nigen Preußens beim Regieiungsantritt von dem Lande die Erhulvigung geleistet worden. Wir halten dieses Her komme» als ein unverbrüchliches Anrecht Unserer Krone fest, und wollen es ebenso

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 08.10.1919
Physical description: 8
sich S2 Prozent der Wählerschaft beteiligten, ent fielen 6Z Prozettt aller Stimmen euf die deutschen Karteien, 3'9 auf die jüdischnationalen, 23'1 Prozent auf die Tschechen, tzs erhielten die deutschen Sozialdemokraten 13, die Deutschdemokraten 10, die Christlichsozialm 4, die Jüdischnationalen ein Mandat. Die tschechischen Bürgerlichen erhielten sieben, die tschechischen Sozialdemokraten ebenfalls sieben Mandate. . * Nach dem „AchtuhrblatL' verlautet, daß die jugoslawische Regierung einen Ausfuhrzoll von 300

mit der Wahlfreiheit. Der „Selslo' sagt, diese Maßregel sei vom unruhigen Gewissen der Regierung diktiert und werde das Gegenteil von dem erreichen, was man mit gefesselten Wahlen erreichen will» * Die Wiener Plätter melden, daß der Fi- naxzplan des Staatssekretärs Schumpeter, dieSer- mögensabKabe von 30.000 Kronen aufwärts fest setzt. die Abgabe ist progressiv und steigt bis zu 75^/v bei einem Vermögen v«n 100 Millionen Kr. Im Durchschnitt beträgt, die Vermögensabgabe rund die Hälfte. * Die „N. F. Pr.' »eldet

; die 23. vom 24. März 1909 bis 29. September 1913 — 587 Sitzungen. Die 24. Kammer hatte es mit fünf Ministerpräsidenten zu tun: Giolitti, Sälandra, Boselli, Orland», Nitti. Ihre ältesten Mitglieder sind Paul Boselli' und Luis Luzzatti, die sogar die Übersiedlung der Kammer von Florenz nach Rom mitmachten (1871). ^ Die englische Regierung tMt Bedenken wegen Imme. Wie der „Sscslo' am Samstag aus London erfährt, versichern die amtlichen Stellen in Eng land, die britische Regierung habe die Absicht, der italien

. Regierung ihr Bedenken wegen der allzu langen Dauer der ungesetzlichen Zustände in Flame auszudrücken. Die engl. Regierung, hält dasü5 ein Hinausschieben dieser kritischen Lage könnte Italien in die Gefahr bringen, von der Allianz anszu» scheiden. ' ' Schutz unsere« nützlichen Vögeln! Ueber dringendes und berechtigtes Verlangen der Gemeinden, landwirtschaftlicher Genossenschaften «nd maßgebender Einzelpersonen hat sich der Verband der landwirtschaftlichen Genossenschaften Deutsch- Südtirols

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 06.05.1913
Physical description: 8
füh ren — uuser Volk wenigstens ist zu jedem Opfer bereit. Rundschau. Inland. Das Abgeordnetenhaus und die Balkanaktion. Der Präsident des ReichSrates Dr, Sylvester hat das Abgeordnetenhaus für den 12. Mai einberufen. Diese Einberufung erfolgt ohne vorhergehende Rück sprache mit dem Ministerpräsideirten Grafen Stürgkh. Dieser Vorgang bedeutet zweifellos einen .Konflikt zwischen Abgeordnetenhaus uud Regierung, welck?e durch die fortgesetzte Hiuausschiebung der Einberu fung die Erledigung

des Finanzplanes, des Staats haushaltes usw. selbst in Gefahr bringt. In parla mentarischen .Kreisen verlautet, daß die Regierung am i:?. Mai den Reichsrat vertagen wird. Es könnte auch fein, daß die Regierung das Parlament zu schließen beabsichtige. Ein Parlamentarier äußerte sich wie folgt: Der energische Schritt des Präsidenten ist mit Sympathie zu begrüßen. Es steht aber zu befürchten, baß die Regierung nicht ge willt ist, die Einberufung des Abgeordnetenhauses zu dulden. Dic Regierung fürchtet nämlich

, daß bei einer jetzigen Taguug des Abgeordnetenhauses einzelne Abgeordnete Reden halten werden, welche das Ansehen der Monarchie nach außen kompromittieren und die Ruhe im Innern ge fährden könnten. Besonders dic Tsckiechischradikalcn, die dalmatinischen Abgeordneten und die Sozialde mokraten könnten gerade in dieser kritischen Zeit der Regierung unangenehm werden. Tagesneuigkeiten. Präsident des Reichsgerichtes Dr. Unger 1'. Am Mai ist in Wien Herrenl>ansniirglied Dr. Josef Unger im 85. Lebensjahre gestorben. Unger

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Der Burggräfler
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Page 7 of 8
Date: 28.11.1908
Physical description: 8
verdolmetschte. Der^Kaiser dankte für die patrio tischen Kundgebungen und sagte, wie es sein Wille ist, daß den katholischen religiösen und kultureilen Interessen auf Grundlage der Gleichberechtigung mit I den anderen Konfessionen auch künftighin sorgfältige Pflege und Berücksichtigung zugewendet werde, so soll der katholischen Bevölkerung auch der volle Anteil zugute kommen an dem materiellen Aufschwung ihrer Heimat, den zu beleben die hervorragende Aufgabe der Regierung bleiben wird. Die wesentliche Gewähr

Zukunft er- heischen besonders innigen Zusammenhang zwischen Regierung und Parlament, wozu das tauglichste Mittel die Heranziehung der Parteien an die Regierung sei, dainit sie mit der Macht auch die Verantwortung übernehmen. Als nächste Aufgaben bezeichnet der Ministerpräsident die parlamen- tarische Sicherstellung des Slaatsooranschlages, die rasche Erledigung des Anneiionsgesetze», welche der Welt bekunden soll, datz in dieser Frage Krone und Volk, Regierung und Parlament eine» Sinnes seien

. Die Regierung, welche die objektive und sachgemäße Verwaltung, die Wahrung d:s Rechtes und der Ordnung, die Milderung der natio nalen Gegensätze, die Wahrnehmung der Wohlfahrt- interessen der Beoölkenrngals ihre wesentlichenPflichten betrachte, erbitte sich in der Ueberzeugung, daß solchen Absichten die Billigung des Herrenhauses nicht ver sagt bleiben wird, dessen wertvolle Unterstützung. Die Linke des Herrenhauses brachte einen Antrag ein, worin in Erwägung, datz die nicht genug streng zu verurteilenden

Vorgänge an der Wiener Universität in der gerechten sachlichen Beurteilung der Frage des italienischen Hochschulunterrichle» nicht beirren dürfen, in Erwägung, datz die dies» zwecklich an der Innsbrucker Universität getroffenen Einrichtungen sich als unzulänglich erwiesen haben, in endlicher Erwägung, daß das dringende Be dürfnis d r italienischen Nation nach einer ihrem Kultu, stände entsprechenden Hochschuleinrichtung un- gemindert sortbesteh», die Regierung aufgefordert wird, mit tunlichster

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 5 of 8
Date: 27.01.1887
Physical description: 8
. Der im Namen des Gemeinde-Komit« gestellte Antrag lautet also: „Auf Grund der aus allen Theilen des Landes eingelangten, durch eine Reihe einzelner Fälle beleuchteten Klagen und Beschwerden über die schon jetzt unerträgliche Last der Gebäudesteuer, spricht der hohe Landtag seine Ueberzeugung aus, es sei Pflicht der hohen Regierung, ohne weiter» Verzug Abhilfe zu schaffen, und beauftragt den Landesausschuß, das in den frühern Sessionen gestellte Ansuchen um eine den Landes- verhältniffen entsprechende

Reform des Gesetzes vom 9. Febr. 1882 unter Vorlage der eingelangten Gemeindeberichte an die hohe Regierung eindringlichst zu erneuern.' In der Debatte über diesen Gegenstand ergreift zuerst Se. Exzellenz der Statthalter Frhr. v. Widmann das Wort. Er führt die Gründe an, warum sich die Regierung bisher gegen die Forderung der Abänderung des Gebäude- steucrgesetzes ablehnend verhielt. Er betont, wie sowohl der Wille des Kaisers als auch die Verordnungen der Regierung nicht blos eine gerechte

, sondern selbst eine wohlwollende Be handlung vorschreiben. Daß Irrungen und unrichtige Ein schätzungen vorkommen, sei bei der Neuheit des Gesetzes und der anfänglichen Unvertrautheit der Organe natürlich, die Parteien wüßten aber, wo sie in solchen Fällen Abhilfe fänden. Er sei schließlich in der Lage, auf Grund einer Ermächtigung der Regierung die Bereitwillig keit auszuspreechen, in eine Modifikation des Gebäudcsteuergesetzes einzugehen, soweit dieselbe im Abgeordnetcnhause auf Grund der Anregung des hiefür eingesetzten

aus dem Approvisionirungsfonde, in zwei gleichen Raten in den Jahren 1887 und 1888 unter der Bedingung zu be willigen, daß der Bau des restirenden Theiles dieser Straße sofort in Angriff genommen und innerhalb dieser zwei Jahre vollendet werde. Dieser Antrag wird ohne Debatte ange nommen. * * * Ueber die beiden letzten Sitzungen des Landtages am Montag 24. ds., in welchen die Schulfrage behandelt wurde, werden wir das nächste Mal ausführlich berichten. Für heute sagen wir nur kurz, daß die Schuln or- lagen der Regierung

mit 43 gegen 14 Stimmen abgelehnt wurden und daß dafür folgende zwei Punkte zur Annahme gelangten: 1. Es sei die hohe Regierung zu ersuchen, eine den in dem Landtagsbeschluffe vom 8. Jänner 1886 und seiner Begründung zum Ausdrucke gelangten Wünschen und Bedürfniffen des Landes entsprechende Abänderung der Reichs gesetze zu bewirken. — 2. Es sei in den Jahren 1887, 1888 und 1889 der Unterstützungsfond für aktive Lehrer jährlich um 12.000 fl. und der Unterstützungsfond für dienstunfähig gewordene Lehrer, sowie

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Brixener Chronik
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Page 3 of 9
Date: 18.10.1910
Physical description: 9
und fühlten sich in der Enge wohl. Sie kümmerten sich nur mehr um ihreSchneckenhäuserund verlachten jeden Gedanken ans Reich. Die Leithagrenze wurde zu einer chinesischen Mauer, die Äeichs-- regierung verschwamm und entschwamm all mählich im mystischen Dunkel. Eine Husaren attacke Baron Banffys genügte, um die Position Kalnokys zu erstürmen; der ungarische Minister präsident konnte den Minister des Aeußern und des kaiserlichen Hauses stürzen. Der Kabinettschef einer Reichshälfte obsiegte

im politischen Europa, das gespannt aufhorcht, wenn er spricht. Und sein Forum, das Forum der gemeinsamen Regierung, der Reichsregierung, sind die Delegationen, deren Gewicht in eben dem Maße gewachsen ist, in dem die Bedeutung der gemeinsamen Ministerien zugenommen hat. Wer Zukunftspolitik treiben, wer aus dem Volke schöpfen und positive Politik im Sinne und in der Richtung der natürlichen logischen Ent wicklung machen will, der wird die Stärkung des Reichsparlaments fördern helfen. Gewiß werden magyarische

auch die eng lischen Katholikenfeinde auf. Die sattsam bekannte „Protestant Alliance' veröffentlicht ein Manifest, worin sie das Parlament auffordert, die Jesuiten wie die anderen katholischen Orden aus England zu vertreiben. Im Manifest heißt es, die Ein wanderung der Orden aus Portugal könne nicht geduldet werden; im Volke könne schwere Un zufriedenheit entstehen und sei nicht ausgeschlossen, daß sie sich in Ereignissen Luft mache, welche die „B rixener Chronik.' Regierung schwer bedauern

würde. Diese würdigen Christen drohen mit Gewalt und Revolution! Die Sache wird wohl auch vor das Parlament kommen und man darf gespannt sein, wie sich die Regierung zu der Angelegenheit verhält. Verleihung tles cackenbacher-preiles. Im großen Festsaale der Wiener Universität fand am letzten Mittwoch vormittags in feierlicher Weise die Zuerkennung und Überreichung des Lacken- bacherschen Stiftungspreises in Gegenwart zahl reicher Festgäste statt. Nachdem der Dekan Professor Dr. Reinhold die Festversammlung be grüßt

. Die einzige Jesuitmniederlassung, die das Großherzogtum Luxemburg bisher besaß, schickt sich an, das Land zu verlassen und nach Battenberg in der holländischen Provinz Limburg überzusiedeln. Vor ungefähr zwanzig Jahren hat der Jesuitenorden seine Luxemburger Niederlassung gegründet und es brach damals im Parlament und in der Presse ein Streit darüber aus, ob die groß herzogliche Regierung die Festsetzung des Jesuiten ordens in Luxemburg dulden solle oder nicht. Eine verfassungsmäßige oder gesetzliche

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