. Sie singen dazu drollige Litaneien. Andere Truppen erinnern sich daran, daß sie Tonwert zeuge führen. Lieder, Musik. Und die Menge der Herren, die die Freitreppen. Loggien und Nischen besetzt hält, wird nach und nach ins Spiel einbe zogen, von den Klängen erfaßt. Sie kann alle Empfindungen der Piazza miterleben: die Hitze der Schreienden, die Ermüdung der von weitem Kommenden. Dann verläßt sie den bevorrechteten Platz hinter der Brustwehr eines Erkers, zieht sich zurück, eine Limonade zu trinken
, Schokolade zu schlürfen. Die Versuchung des Karnevals, wie er sich hoch unter den Prokurazien bäumt, unter den Casini wogt, den Dogenpalast brandet, hat die mitreißen de Gewalt eines Wasserwirbels. Man muß mittun, muß untertauchen, um sich zu vergnügen. „Legt den Domino an!' „Nehmt die Maske vor!' „Auf die Piazza!' Es ist die bekannte Freude der Zeit: die Wonne der Verpöbelung, da man das Volk doch nicht ins Haus lassen kann. Später! In einigen Jahren! Unterdes mischen wir uns, schütteln
?,! Gesicht. Die Leute aus dem Volk aber, die Leute in Kostümen, die sie gemietet oder von einem Freund geborgt ».der aus Großvaters Truhe gek-amt h.iben, dünken sich un nachahmlich. Jeder glaubte, der einzige Graziano, der einzige Ballanzone, der einzige Tracagna zu sein, und sah sich plätzlich zehn anderen gegenüber, die das Kimmen und Gehen, das Auf und Ab der Piazza noch vervielfachten. Die armen Teuf.l, die in ihrem Ehrgeiz, einzig zu sein, enttäuscht nor den waren, kamen zu dem Schluß: „Es gibt