416 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1886/10_07_1886/SVB_1886_07_10_3_object_2465285.png
Page 3 of 8
Date: 10.07.1886
Physical description: 8
unter der Regierung des Halbmondes nicht nur auf religiösem Gebiete, sondern auch in cultureller Be ziehung sich für Bosnien so große Verdienste erworben haben, und sprach den Wunsch aus, der neue Abt möge noch lange Jahre der neuen Abtei vorstehen, überzeugt, daß unter dessen weisen Leitung das Kloster immer mehr prosperiren würde. Ein feuriges „Vivat' ertönte dem neuen Abte entgegen. Nach beendetem Mahle kehrten die hohen Herrschaften freudig zurück mit dem Bewußtsein, ein herrliches, in Bosnien noch nie

, der Zweitälteste Sohn Maria Theresia's in Begleitung des Vaters, Kaisers Franz, seiner Braut, der spanischen Jnfantin Maria Ludovica, bis Bozen entgegengefahren war und nun mit derselben und dem Vater an dieser Stelle der Kaiserin Maria Theresia und seinen Schwestern, die von Innsbruck kamen, be gegnetes Das Denkmal wurde von dem damaligen Landeshauptmann Grafen Wolkenstein gegründet, ist aber heute beinahe zur Ruine geworden^. Ueber An regung des Direktors der Staatsgewerbeschule in Inns bruck, Herrn Johann

in Vor arlberg verschied am 5. ds. nach langem Leiden der hochw. ?. Stefan Michael Horn stein. Der Ver storbene. geb. 8. Juli 1807 zu Wasserburg am Boden see, wurde nach Beendigung seiner Studien am 16. Juni 1832 zum Priester geweiht. Nachdem er zuerst als. Hilfspriester und später als Pfarrer in seiner Diözese Augsburg angestellt war, trat Hornstein im Jahre 1855 als Novize ins Kloster, woselbst er am 7. Juni 1857 Profeß ablegte. ?. Stefan wirkte im Kloster als Oekonom, Küchenmeister, Lehrer, Präfekt

der Anstalt, Großkellner, Subprior und Magister der Laienbrüder. Von 1876 bis 1884 war der Verstorbene Beichtvater im Frauenkloster Gwiggen in Vorarlberg. Von 1884 bis zu seinem Ableben verbrachte er als Defizient im Kloster. R. I. ?. Die SSjahr. Jubelfeier der Tiroler Glas- malerei-Anstalt. Am Sonntag den 5. ds. beging die Tiroler Glasmalerei-Anstalt in Wilten ihr 25jähr. Gründungsfest in feierlicher Weise: Das Portal, die Facade und der Saal waren festlich geschmückt; das gesammte Personal der Anstalt

1
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1894/22_06_1894/MEZ_1894_06_22_3_object_637501.png
Page 3 of 10
Date: 22.06.1894
Physical description: 10
zu thun und Freudenfeste zu feiern- Ganz anderen Charakter bietet die Burg Gersteln, welche ca 1'/, Stunden vom Städtlein Klausen entfernt liegt. Während das Schloß Ried noch fein mittelalterliches Gepräge — den sogenannten „Tiroler Styl' — bewahrt hat, ist Gersteln oder Garnstein aus Ruine» völlig »en erstanden, und zioar im reinen ronianischen Banstyl, wie dieser gerade den ältesten Bnrgen des Landes eigenthümlich ist. In der That wiesen die spärlichen lleberreste dieser uralten Burgfeste

, die immer mehr dem Verfalle entgegenging und schließlich eiu bäuerlicher Besitz wurde. In den Siebzigerjahren unseres Jahrhunderts war von der einstigen trutzigen Beste nichts mehr übrig geblieben als ein morscher Wartthurm; der Besitzer, ein armer Bauersmann, wohnte in einen« Häuschen unweit der Ruine. Einem Zusall verdankte der öde Stein- Seite 3 war, den Brand zu localisiren, was mit vielen Mühen anch geglückt ist. In einem brennenden Hause lag auch eine schwer kranke Frau, die gerettet werden konnte

derselben. Im Jahre 137S erschien der erste Band: „Schildereien ans Tirol' von Jgnaz V. Zingerle, worin der gelstreiche Verfasser auf die roniantische Schloßruine im Tinnebachihale bei Klausen aufmerksam machte und eine kurze Geschichte der ehemaligen Felfenburg mitthellte. Der preußische General Baron Gerstein-Hohenstein interessirte sich für diese Ruine, worüber er in den „Schildereien' Zingerle s gelesen hatte und glaubte hier im stillen tirolischen Waldthale den Sitz seiner Ahnen gefunden

zu haben, die vor einigen Jahr hunderten aus der Heimat Ins Rheinland auswanderten. Baron Gerstein-Hohsnstein kaufte Anfangs der Achtzigerjahre die Ruine im Hinteren Tinnebachthale und lieh das Schloß mit bedeutenden Kosten wieder ausbauen. Die neue Bnrg macht heute mit ihren Zinnen und dem hochragenden Thurm in dieser Waldeinsamkeit einen eigen- lhllmlich:n Eindruck, zumal außer einigen ärmlichen Bauern hütten keine größeren Bauobjecte In der Nähe sich befinden. Ueber einem von zwei Wildbächen, dem Tinnebach

2
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/28_03_1922/MEZ_1922_03_28_4_object_649626.png
Page 4 of 8
Date: 28.03.1922
Physical description: 8
« im Re. formgynmasium in Bozen einen -fesselnden Dortrag über Ger hard Hauptmanns „SCffct'. Den sechs, im Jahre 1896 geschrle- -denen, später -als Entwurf gedruckten und sin März 1905 auf. geführten Szenen liegt Grillparzers Novelle „Das Kloster bei SenMimir' zugrunde. Mit ihren romantischen Schauern er. innert die Novelle an die „Ah-nfrau', auch hier ist der Schau- platz ein düsteres Schloß, ein Gatte ermordet seine ehebreche rische Frau und büßt als Mönch. Die Dichtung Hauptmanns näher zu betrachten. Ist der Müh

« vollauf wert, auch wenn wir morgen nicht Gelegeicheit hatten, eine nnrstergUtige Aufführung dieses Stückes auf unserer -Bühne zu -sehen, denn die Tragödie hat eine recht wunderliche und vielfach ungerechte -Kritik erfahren. Auch der Vergleich mit anderen Trau-mdichtungen, Nachdichtungen und anderen Skizzen wäre sehr lohnend. Es folgte eine ausführliche Inhaltsangabe. Ein deutscher Ritter übernachtet auf seinem Ritte nach Warschau zu Johann Sabieski im Kloster bei Sendomir. -Nach eurer Unterhalrung

' werden könnte, wenn sie nicht eben von so tüchtigen Schauspielern -ausgeführt würde, wie es die vom Münchner Schauspielha-use sind. Man -hat diesem Stücke, das übrigens eine Skizze geblieben ist, zum Vorwurfe gemacht, es sei ja nur eins Nachdichtung. Doch wer Haupdmanns „-Elga' mit Grillparzers Novelle „Das Kloster bei Sen domir' — denn hierher ist der Stoff genommen worden — vergleicht, muß bekennen, daß hier trotz -der vielen äußeren Aehnlichkeit, doch wieder etwas gang Neues enlstanden -ist- Auch Goeches „Ighigenie

, der zu König Johann Sobiestt nach War- K u will, ist -genötigt, !m Kloster bei Sendomir zu übernachten. 2n- ,e -der seltsmrcen Reden eines Mönches, -der zu seiner Bedienung' erschienen -ist, hat er einen aufregenden Traum, so daß er vor Tages- anbruch aus dem Kloster -reitet — an diese Nacht wird er noch lange zuvückdenken. Der Ritter träumt, er sehe den -Grafen Sdarschensti, -der das Kloster bei Sendomir gegründet hat, in den glücklichsten Berhältticssen im Kreise der Seinen und sehe, wie sich das Glück

3
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1883/13_11_1883/BZZ_1883_11_13_2_object_373601.png
Page 2 of 6
Date: 13.11.1883
Physical description: 6
Theilnahme zeigen, damit diese neue Einrichtung von Bestand bleiben und, wie dies bezweckt wird, zur Pflege der Geselligkeit etwas beitragen kann. (Sch'.osi itnnlirllZkin.) Wie bekannt, ist die Ruine Runkelstein auf dem Wege der Schenkung vom Herrn Erzherzog Johanu auf den Kaiser überge gangen; die seinerzeit hieran geknüpfte Hoffnung, daß nun etwas geschehen würde, um das für die Geschichte unseres Landes sshoch iuterefsante Schloß und die berühmten Fresken zu Gottfried von Straß- burg's ..Tristau

und Isolde' vor dem gänzlichen Untergange zu bewahren, scheinen nunmehr in Er füllung gehen zu sollen; wie wir erfahren hat nämlich der bekannte Erbauer des neuen Rath hauses in Wien, der Hof- und Dombaumeister Schmidtden Auftrag erhalten, die Ruine Runkel stein nach und nach zu restaurireu und sollen die Pläne hierzu bereits fertig gestellt sein. Ueber die Art der Restaurirung verlautet noch nichts, es dürfte sich jedoch kaum um einen luxu riösen Schloßbau handeln, wovon schon besonders wegen

des zum Theil sehr morsch gewordenen und verwitterten Felsens, der das Schloß trägt, abzu sehen wäre; man wird sich wohl damit begnügen, den jetzt von -dem Baumann bewohnten Theil her zustellen, die noch vorhandenen Fresken gegen die Einflüsse der wechselnden Witterung zu schützen und das übrige Gemäuer als Ruine zu erhalten. Es wäre schon viel erreicht, wenn auf diese Weise die fagenumraufchte, vielbesungene Burg, wohl das sprechendste Denkmal einer der glänzendsten Epochen des Landes vor gänzlichem

5
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1902/15_08_1902/BRG_1902_08_15_2_object_770885.png
Page 2 of 14
Date: 15.08.1902
Physical description: 14
haben, Segen gebracht .... Förden; wir die Sozialdemokratie, wie es nur angeht, aber seien wir Hiebei vorsichtig, damit die breiten Massen es nicht merken, daß die Sozial demokratie nur eine Judenschutztruppe ist und damit für die Gegner kein Anlaß vorhan den sei, die betreffende Partei als Judenknechte und wie dergleichen liebenswürdige Ausdrücke noch lauten, zu bezeichnen.' — Gegenüber der österreichischen seine wohlwollenden Gesinnungen gegen das Kloster fort. König Heinrich von Böhmen, Vater

der Margaretha Maultasch, baute statt der kleinen Johanncskapelle die jetzige stattliche Pfarrkirche. Die neueintretenden österreichischen Landesfürsten gaben ihren Vorgängern in der Liebe zum Kloster nichts nach; namentlich war Friedrich mit der leeren Tasche ihm besonders gewogen. Abt Johann I., in der Reihenfolge der Stiftäbte der eilfte, hielt fest zum Landesfürsten, auch in den Zeiten des Un glückes und scheute keinen Geldaufwand, die Sache desselben mit Rat und Tat zu fördern. Diese Geldsunimen, viele

gleichzeitige Naturereignisse, der Habe und dem Gute des Klosters verderblich, die Beiträge zum Hussitenkriege rc. häuften auf dem Kloster eine große Schuldenlast, die erst durch lange und kluge Wirtschaft getilgt werden konnte. Fried richs Nachfolger Sigmund war in die Einsamkeit Stams so verliebt, daß er sich nach dem Beispiele des großen Meinhart daselbst eine eigene Wohnung erbaute und sich oft lange aufhielt, den Jagdfreuden obzuliegen. Max I. erschien 1497 mit dem ganzen Hofstaat in Stams und empfing

keit und Wichtigkeit gelehrter Ausbildung, weshalb er auch seine jungen Mönche zum Studium der Theologie an die Heidelberger Universität schickte. Auf die Blüte dieses ehrenvollen Zustandes folgte die Zeit reformierender Bauernuuruhen, die, von Luthers Lehren erregt, allen geistlichen Stiften Verderben brachten. Kaum hatte Abt Pelagius von Jsni 1525 seine neue Würde angetreten, so über fiel ein Schwärm von Bauern das wehrlose Kloster. Ställe, Getreidekästen, Küche und Keller wurden geplündert

), eine unermeßliche An zahl Heuschrecken verödete rings umher Baum und Gefilde, die Scharen des Herzogs Maximilian fielen heimkehrend über das Kloster her, plünderten Stift und Heiligtum, erbrachen die Gruft der Landcs- sürsten und mißhandelten mit unerhörter Roheit die Leiber der Toten. 1593 verzehrte eine Feners- gctragen haben mochte. Abends wurde das soge nannte Firstenmahl als Zeichen der Beendigirng des Baues der Hirzerhütte bei fröhlichster Stimmung in der Gampenwirtschast abgehalten. Gegen Schluß

8
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1908/21_05_1908/BRC_1908_05_21_1_object_110905.png
Page 1 of 8
Date: 21.05.1908
Physical description: 8
, wenn auch keinen Extrazug, so doch Extrawagen zu bekommen, welche in der Station Cassino mit unserem Gepäck unsere abendliche Weiterfahrt nach Rom abwarteten. Um 10 Uhr langten wir am Bahnhofe von Cassino an. Die Stadt (mit über 6000 Be wohnern) verdankt ihren Bestand dem Kloster in der Höhe; sie wurde im Mittelalter San Germans genannt und durch den Frieden zwischen Papst Gregor IX. und Kaiser Friedrich II. vom 23. Jnli 1230 berühmt. Am Bahnhof disputierte man, ob man das Kloster, das wie eine Festung in der Höhe

von 556 Meter schön am Berges rand liegt, in V? oder in 'Vi Stunden erreichen werde; siehe, wir brauchten 1 Stunde und Zu Fuß wäre man wohl in einer starken Stunde hinaufgekommen; aber die väterlich besorgten Pilgerführer hatten aus ihre Kosten mit Rücksicht auf die mittägliche Hitze für die ganze Karawane (um den neapolitanischen Ausdruck zu gebrauchen) Fahrgelegenheit beigestellt. Gegen Mittag langten wir im Kloster an und wurden sehr freundlich empfangen. Wir verdankten

; aber Langobarden, Sarazenen, ein Erdbeben vernichteten nacheinander das Werk der Mönche (590, W4, 1349). Der Stil der Kirche entspricht der Bauzeit. Besonders interessierte uns die Unterkirche wegen der be rühmten Schöpfungen der Neuroner Kunstschule; wir konnten auch den ehrwürdigen Malermeister ?. Desiderius sehen. Das Kloster hat eigene Mosaikwerkstätte, ferner eigene Druckerei, ein wertvolles Archiv, zwei reiche Bibliotheken (1750 Handschriften, 50.000 Bände), also Grund mehr als genug

für die langfingerige, frei maurerische italienische Regierung, es zum „Nationaleigentum' zu erklären, als dessen Hüter „die faulen Mönche' geduldet werden. Das Kloster umschließt auch das Diözesanseminar (für die exempte Erzabtei) und ein CoIIexiv 6ei nvbM. Um ^4 Uhr hielten wir am Grabe der heiligen

11
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1890/06_09_1890/BTV_1890_09_06_10_object_2936368.png
Page 10 of 14
Date: 06.09.1890
Physical description: 14
Inschriften: Aloiakarckus II. fuuliator — lülisadetk kunckntrix. Das Stift dankt bekanntlich seinen Ursprung der , frommen Elisabeth, der Gemahlin MeinhardS II. Grafen von Tirol und Görz, welche in erster Ehe an den römischen König Konrad IV ans dem Hohenstansischen Geschlechte vermählt war. Das unglückliche Ende des Sohnes dieser Ehe, Konradin'S, des „letzten Hohen- stausen' ans dem Blutgerüste zu Neapel bewog die schmerzgebeugte Mutter zur bleibend frommen Erinner ung ein Kloster «ach

. Unter großem Koftenaufwande erbaute er an Stelle des zuerst erstandenen hölzernen . Gebäudes ein gemauertes Kloster mit Kirche. Dessen Sohn König Heinrich erweiterte die alte St. JohanniS Kapelle ebenfalls zu einer Kirche, der gegenwärtigen Pfarrkirche der Gemeinde Stams. Auch die nachfolgenden Landesfürsten blieben dem Stifte gewogen und wählten dasselbe mit Vorliebe zum zeitweiligen Aufenthalte. So soll besonders SigiSmund, bekannt unter dem Namen der Münzreiche, gerne in -der Einsamkeit dcS; Stamser

und einer Nacht, dass auf diesem stillen gottgeweihten Erdenwinkel einst der mächtigste Fürst des Abendlandes mit den, Gesandten des Erzfeindes der Christenheit, vor welchem durch zwei Jahrhunderte darauf die christlichen Staaten Europas erzitterten, freundschaft lichen Verkehr gepflogen hat. Diese merkwürdige ge schichtliche Begebenheit, deren Schauplatz das Kloster Stams war, ist wohl auch ein sehr beredtes Zeugnis für die damaligen glänzenden Verhältnisse des «Stiftes. Wie es aber in menschlichen Dingen

zu geschehen pflegt, dass gerade die höchste Stnje des Glückes häufig zur Pforte des Unheils führt, so war es auch beim Kloster StamS. — Der Glanzperiode zu Ende des fünfzehnten Jahrhunderts folgte im sechzehnten das Unglück Schlag ans Schlag. Im Bauernauf stande des Jahres 1525 war Kirche und Stift ge plündert worden, drei Jahre später überschwemmten und verwüsteten die ausgetretenen Fluten des Jnn Felder und Wiesen, unter der Missernte dcS Jahres 1535 hatte das Stift schwer zu leiden, im Jahre 1545

traten unter den Insassen des Stiftes pestartige Krank heiten auf, im Jahre 1546 vernichteten Henfchrecken- schwkrme alle Feldsrüchte, die Horden des Herzogs Moritz von Sachsen brachen 1552 in das Stift ein, entweihten die Kirche und Fürstengruft und beraubten sie ihrer Schätze, und nach weiteren 40 Jahren 1593 äscherte eine Feuersbrunst die Kloster- und Oekonomie Gebäude ein. Diese Kculenschläge des Unheils während eines vollen Jahrhunderts untergruben auf noch viel längere Zeiträume den früheren

12
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1887/06_07_1887/SVB_1887_07_06_6_object_2462046.png
Page 6 of 12
Date: 06.07.1887
Physical description: 12
auch nicht fassen konnte und deshalb einer neuen Platz machen mußte, die im Jahre 1638 begonnen wurde. Dieses im Renaissancestyl erbaute Gotteshaus wurde 1653 voll endet und 1673 eingeweiht. Anfangs versahen die Weltpriester' hier die Seelsorge und erst 1718 am 21. November wurde das dort bestehende Beneficium den ?.?. Serviten überlassen. Nun wurde auch ein Kloster gebaut, wobei sich besonders die Bozner als große Wohlthäter erwiesen. Die Klöster der tirolisch-öster reichischen und der böhmischen

. Diesem kaiserlichen Machtspruch fiel auch die überall beliebte Wallfahrt Weißenstein zum Opfer. Im Jahre 1787 sollte das Kloster aufgehoben und die Patres entfernt werden. Nachdem die Aushebung beschlossen war, ersuchte die Gemeinde Leisers beim Landesguber- nium um.die Erlaubniß an, das Guadenbild nach Leifers liefern zu dürfen, was ihr mit Decret vom Verhafteter Sankdirektor. Herr Mouvet, Direktor der Banque Parisienne, der vor etwa einem Monat mit mehr als drei Millionen Francs aus Paris entfloh, wurde

. . . . . Es sollte dieser Tag neue Bitterkeiten bringen, denn indeß waren . . . . . der Herr Administrator mit dem Herrn Kuraten von Leifers in das Kloster gekommen. Gemäß demselben (nämlich eines Decretes) sollten sie unsern größten Schatz, das Gnadenbild, von seinem bisherigen Sitze entfernen und nach Leifers übertragen.' „13. (Juli) Freitag. Vie5 luetus et. äoloris — ein Tag der Trauer und des Schmerzes.— Heute um ^1 Uhr früh trug der Curat von Leifers den kost baren Schatz (das Gnadenbild) zu Fuß nach Leifers, nachdem

ich allein ihm die Thür des Klosters geöffnet hatte „oMmam matrem oeulju ae laer^mis eonüwnte' indem ich die allerbeste Mutter mit Thränen in den Augen begleitete.' „18. Juli. Heute zogen die ?1'. Georg, Petrus und Ludwig und Bruder Bartholomäus ab. Ich allein blieb zurück, bis ich dem Administrator alles übergeben hatte.' Das Kloster hatte nach dieser Aufhebung verschiedene Schicksale zu erleiden. Die Realitäten von Weißenstein wurden öffentlich feilgeboten. Dieses armen, eingezogenen und verlassenen

13
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1892/07_10_1892/MEZ_1892_10_07_1_object_622996.png
Page 1 of 10
Date: 07.10.1892
Physical description: 10
und den Klängen der Bolks- hymne fand am Sonntag durch den Fürstbischof von Brlxen die Einweihung des Kriegerdenkmals am Tummelplatz nächst dem Kloster BolderS bei Hall statt. Das Denkmal besteht a«S einem Obelisk, der mitten unter den einfachen, von Wind und Wetter bereits arg mitgenommenen Holzkreuzen sieht. Vier Marmortaseln tragen die auf die Widmung Bezug nehmenden Inschriften. Um 1V Uhr las der Fürst bischof von Bnxen eine stille Messe, während welcher die Kapelle deS Ins. »Reg. Nr. 11 spielte

- und Schützengildeu der Um gebung mit Fahnen und Musikbanden, endlich die Helle- bardiere aus Volkers Nach Schluß des Gottesdienstes trat ein Waisenknabe an den Altar und declamirte ein aus die Feier sich beziehendes Gedicht. Hierauf besprach der Fürst bischof die Entstehung dieses „Soldaten-Friedhoses'. In demselben liegen Oesterreicher, Russe» und Franzosen beer digt, die in den Kriegsjahre» 1796-99 im Kloster Bolders, das damals Spital war, theils ihren Wunden oder schweren Krankheiien zum Opfer sielen

von SpullerS (Klosterthal) bei einer Hochlour von abrollenden Steinen getroffen und an Kopf, Händen und am Oberkörper beschädigt; nach ärztlichem Ausspruch soll er iwar schwer, aber doch nicht lebensgefährlich verletzt sein. Mal^. sFolgen des Brandes.) Die hksigen Pater Kapuziner, deren iai Jahre 1742 erbautes Kloster durch den großen Brand vollständig zerstört wurde, haben beschlossen, unseren Ort zu verlassen und ein neues Kloster zwischen Terzolas u»d Arnago zu bauen. Aus dem Trentiuo- sll

14
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1901/06_07_1901/SVB_1901_07_06_2_object_2550068.png
Page 4 of 14
Date: 06.07.1901
Physical description: 14
. Das Festmahl wurde im Kloster eingenommen. Um 1 Uhr nachmittag brachte die Musikkapelle von Mals im Kapuzinergarten einige sehr gelungene Opernstücke zur Aufführung. WiLtanders, 2. Juli. (JmBergwerk ver unglückt) ist am gestrigen Tage der Vorhauer Andrä Gasser von hier dadurch, dass im Augen blicke, wo er ins Bergwerk zu Schneeberg einfuhr, ein früher gebohrter Schuss losgieng und den Mann augenblicklich tödtete. Der Verunglückte war erst neun Monate verheiratet. Algund, 2. Juli. (Im Kloster Maria

Bräutigam verlobt. Was liegt nicht schon in den Worten: Fünfzig volle Jahre hat sie die engen Grenzen des Klosters nicht überschritten! Das Fest wurde sehr feierlich be gangen. Die Festgäste wurden von einer großen Schar weißgekleideter Schulmädchen — jedes trug eine Lilie — unter den Klängen der Musikkapelle von Algund und unter dem Krachen der Pöller zur Kirche geleitet. Kirche und Kloster trugen Festschmuck, und die Inschrift aus einem Triumphbogen ver kündete den Zweck des Festes. Unter Vorantritt

und der Kaplan von Rum, Kinder mit Kränzen, die Gemeindevorstehung und viele andächtige Wallfahrer, auch aus Thaur hatten sich wohl einige angeschlossen. In Stams begaben sich alle direct von der Bahn zur Kloster kirche, wo man einer hl. Messe beiwohnte, während die Musik ein Messlied spielte. Nach kurzer Restau rierung beim Speckbacher gieng die Wallfahrt nach Mötz, während ein Rosenkranz gebetet wurde. Mit klingendem Spiel und unter Pöllerknall zog man in Mötz ein. Ueber die Feier selbst ist wohl

15
Books
Category:
Geography, Travel guides , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1922
¬Das¬ Land Tirol : geschichtliche, kultur- und kunstgeschichtliche Wanderungen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/219077/219077_248_object_4412940.png
Page 248 of 629
Author: Steinitzer, Alfred / Alfred Steinitzer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 610 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [562] - 566. - In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde
Location mark: I 87.733 ; I 103.413
Intern ID: 219077
in der patriotischen Begeisterung der Kämpfe von 1809 wur zeln, so daß er auch der „Körner von Tirol' genannt wurde. Aus den Höhen südlich des Bahnhofes gewahren wir die Ruine H ä r- tenberg, ehemals eine welfische Burg, die dann in die Hände der Grafen von Eschenloh und hernach an Meinhard II. von Tirol kam. Stolze Geschlechter wechselten weiter im Besitze, nunmehr teilt die ehemals stattliche Burg das Los so vieler Genossinnen, die gleich ihr glänzende Zeiten erlebten. Der nächste geschichtlich denkwürdige Ort

ist Stams, dessen Kloster eine weit zurückreichende interessante Vergangenheit be sitzt. Das CisterZienserkloster Stanis wird das „Saint-Denis' Tirols genannt; ich muh aber gestehen, daß mir die von hohen Bergen um rahmte Grabstätte der Tiroler Fürsten fast einen tieferen Eindruck ge macht hat als die geschichtlich und durch ihre wertvollen Skulpturen weit mtsressantere und wertvollere Kirche von Saint-Denis inmitten stau biger, schmutziger, kohlengefchwärzter Häuser. Das Kloster wurde 1272

erfolgte. Reiche Schenkungen ermöglichten es dem Stift, 1234 ein ansehnliches steinernes Klostergebäude zu erbauen. Meinhard II. verfügte zwei Tage vor feinem Tode 1295 testamentarisch, daß er neben seiner Gemahlin in der Klosterkirche beigesetzt werde. Maximilian I. weilte gerne im Kloster Stams, das ein prächtiges Jagdrevier besaß. Dort wurde wohl das glänzendste von den vielen Jagdfesten des meid-

16