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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 21.09.1943
Physical description: 4
hat. an dem er ein erstes Mal so unsagbar unachtsam vorbeigegangen war. Auf dem Rückgang war er dann doch hereingeschlüpft. Etwas Eigentümliches, bergen diese Lauben-noch.---- Meist - sind zwei und auch drei Häuser zu einem einzigen zu- fammengebaut worden. Da ist es dann nur ganz gut Eingeweihten möglich, zu recht zü kommen» eine Wohnung oder den -hinteren Ausgang in die Silbergasse zu finden. Wer sich in einen solchen Irr gang begibt, läuft Gefahr, in dem Gewirr von Treppen,. Lichchüfen und schmalen .Gangen

. auch in unse rem Gebiete, tief im Erdinnern unter dem Bozner Talkessel. eine seiner Werk- stätten aufgeschlagen und, aus der Masse der Schlacke zu schließen, die von der Esse seiner Schmiede an die Erdoberflä che gespien wurde» hat er mit seinen cy> klopischen Gesellen eine gar gewaltige Arbeit geleistet, denn der Bozner Talkes- sei und die Höhen der unmittelbaren Um gebung bestehen ganz aus dem vulkani schen Porphyr. Hephaestos muß damals, als er hier seine vulkanische Tätigkeit ausübte, gar temperamentvolle

sich auf He Zehen stellten und in den Korb hine»nguckten, Ralph arbeitete wie wild mit seinem Foto, um das Bild festzuhalten, Beson ders Eva war ganz hingerissen von dem Schwesterchen, während Munne sich als reine Materialistin erwies. Sie war zufrieden, als sie die Storchentüte in den Händen hatte, und begann sofort zu essen. Michael hatte unglücklicher- und wenig praktischerweise Schokoladenplätz- chen ausgesucht, und bald war Munnes Gesicht eine einzige braune Schmiere, 8 (Nachdruck verboten) Nalvh hielt

, manche, die er nicht mehr mochte, hatte er zuweilen recht ruppig behandelt. Sie grübelte, als er gegangen war. Hing er noch immer an Gisela? Oder wünschte er sich nur ganz im allgemeinen eine Frau und Kinder, einen Kreis, eine Familie, so wie er es bei Michael und ihr sah? Aber das konnte sie nicht recht glau ben. Er hatte Gisela sehr gern gehavt, und wahrscheinlich sie ihn auch. Man kam schwer hinter Giselas eigentliches Wesen, sie hatte solch kühle, sachliche Schale um sich, — und vielleicht

war es nicht nur die Schals. Vielleicht war Gisela kühl, kühler jedenfalls, als sie es waren, Ralph und sie selbst, kühler und nicht so vorbe haltlos, Nandi tat, was sie tat, hun dertprozentig und ganz, sie gab sich ganz aus, Michael und den Kindern gegenüber. Sie brauchte keine Reserven für sich selbst, und so verstand sie das auch nicht bei an deren. Ralph war genau so. Sie waren beide vom Schlag jener Menschen, die nur den heiraten können, den sie ganz und ohne Vorbehalt lieben, den aber heiraten müssen

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 22.10.1890
Physical description: 8
und galt unter den ausgebrachten Toasten der erste unserem Kaiser, dessem personlichen Eintreten eS ganz besonders zu danke» ist, dag das Projekt nun endlich seiner segenbringenden Verwirk lichung entgegengeht. sBeretn der Gärtner und Gartenfreunde.) Am 18. Oktober fand wieder eine Versainmlung des Vereins der Gärtner und Gartenfreunde statt, über dfrtn Verlauf ütts Folgendes gemeldet wird: Der Borstand machte die Mittheilung/ daß ihm für den Berein von Seite einiger Herren ein Gartenbaulczieon

und jedes Jahr, von Ende Oktober an abfallen, ei» Schnitt daher ganz wegfällt. Das Laub ist unserm Weinlaub ähnlich, die, großen Beeren stehen in Trauben. Die Pflanze verträgt in ihrem Vaterlande die größte Dürre und find die Trauben dortselbst an den schattigsten Stellen mit Oktober vollkommen reif; sie wächst in jedem Boden, jedoch sagt ihr ein felsiges Gelände am besten zu. — Die Erfahrungen, die man mit diesem neuen EdelWein seit 2 Iahren am Golfe von Neapel gemacht, find die, daß die importirten

des felsigen BodenS wegen schwer zu sammelnden Wurzelstöcke meist gar nicht austneben und nach einem Jahr ganz ausstarben. Die Importeure empfehlen daher die Anzucht aus Samen, welche schnell und gleichmäßig keimen. Die jungen Pflanzen erreichen schon im ersten Sommer die Länge von 1 bis 1-30 m Die Hauptsache bei dieser Pflanze wäre für unsere hiesigen Verhältnisse, daß sie einen trockenen Standort hätte, damit ihr knolliger Wurzelstock gut ausreifen kann. Der Boden müßte jedenfalls gegen starken Frost

einzig dem schnelleren und bequemeren Verkehr des Publi kums zwischen Bahnhos und Hotel dienen unb dem Geschäftsunkosteneonts ohnehin in ganz erheblicher Weise zur Last fallen, da eine Rentabilität derselben nur in indirektester Weise erreicht wird, so ist diese Maßnahme der Finanzbehörde umso mehr zu verwun dern. Es sind natürlich seitens des Fremdenverkehr- Vereines und anderer Interessenten bereits die erfor derlichen Schritte zur Aufhebung dieser sonderbaren Versteuerung gethan worden, deren

mit seiner reizenden See-Idylle sollten schon längst zu Zugkräften allererster Qualität für ganz Tirol aus genützt werden; die Stadt aber, welche den Central- punkt für diese Ausflüge bilden würde, müßte allein schon durch die ganz außergewöhnliche Steigerung de» Fremdenverkehres eine Einnahmsquelle besitzen, welche ausschließlich und für sich ganz allein manche Schwei zer Stadt zur Blüthe gebracht hat. Hoffen wir, daß das vereinte energische Eingreifen der Stadt Bozen und der AlpenvereinSfectionen von gutem

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 07.07.1888
Physical description: 8
Standfestscheiben „Heimath' und „Straubing' und die Stand- meisterscheibett beschlossen werden, außerdem sind in dieser Halle die'Kassen für den Verkauf der Schieß karten eingerichtet. Für die 20 Feldscheiben mußte eine ganz neue Halle auf der Wiese des Herrn Commerzien- rathes Pschorr aufgestellt werden. Auch diese Schießhalle ist nahezu fertig, sie ist sehr geräumig und solid gebaut, bietet gegen schlechte Witterung vollständigen Schutz und wird es jedem Schützen eine Freude sein, darin seine Schießfertigkeit

Eindruck und erweckten in vielen die Frage, ob wohl alles so sei, wie erzählt werde und ob die Deputation etwa nicht ganz umsonst, ja sogar zum Schaden der Stadt nach Innsbruck reise? Während nun die meisten mit solchen und ähnlichen Gedanken beschäftiget waren, „kam, wie ich bereits erzählte, von Manwa am 24. Februar die ebenso unerwartete, als traurige Nachricht, daß alldort am 20. Februar zu Sinnes wird über die ganze Dauer des Festes jeden Nachmittag l und Abends abwechslungsweise eine voll

dieser Gabenhalle verspricht ein ganz außergewöhnliche schöner und reichhaltiger zu werdend Äußer den bereits mitgetheilten konigl. Gaben des hohen Protektors und des höhen Ehrenpräsidenten'' Zhrtt'.W.', Hoheiten des Prinz-Regenten und des Prinzen Ludwig, sind' noch solche ansehnliche Gaben von den kgl. Prinzen Leopold und Ludwig Ferdinand zu verzeichnen ; dann' außer den prächtigen Gäben des hiesigen Magistrates sind noch weitere eingegangen. ÄZir netmen hier einen kostbaren un8 künstlerisch ausgeführten

) der mit dem dazu kommender! Baargeld einen Werth von 600 Mark repräsentirt. Kurz und gut/ von allen Seiten kommen Ehrengaben, eine noch größere Anzahl ist in Aussicht gestellt und verspricht die Gabenhalle eine ganz besonders lockende und reiche zu werden. Es zeigt sich aufs Neue, daß München's und Bayern's Bewohner zu dem uralten und ächt deutschen Schützenwesen die größten Sympathien und ein warmes Herz haben. Es ist aber auch' ein' Zuzug geübter Schützen aus Bayern, dem ganzen deutschen Reichs dem stammverwandten

, be schäftigten sich die-Bozner nur mit dieser traurigen' Nachricht der Hinrichtung Hosers und drängten alle andern Fragen ganz zurück. Der 26. Februar brachte dann wieder neues und be wegtes Leben in die Bozner Welt. Denn die Bozner^ sahen nämlich, wie sich der französische Ordinateur Bourdon aus der Stadt entfernte und ihm viele Offiziere, welche zu den französischen Divisionen gehörten, nachfolgten, wodurch in der Stadt natürlich einerseits der Glaube immer mehr Platz greifen mußte, daß die Baiern wirk

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 20.10.1944
Physical description: 4
und Flammen auf, übersteigen die Grenzen des Bil des und überwürfeln das ganze Ge mälde mit Dunkelheit und Tod. Man spürt das Grauen, das dabei die Zu schauer überkommt. Ganz nahe ver meint man den Flügelschlag des To des zu spüren, Ha wird unser Auge durch einen winzigen Punkt abgelenkt. Aus der liefe des Todes schwebt ein Vogel auf uns zu. Es mag eine Krähe oder eine Drossel sein. Jeder einzelne im Kino gewahrt sie, denn das ganze Bild wird plötzlich von diesem win zigen Pünktchen erfüllt

und be herrscht. Wie ein lebendiger Funken springt es uns an. Da ist etwas Le bendiges, fühlen wir, etwas, was den Tod der Zerstörung überwand und, -sich mutvoll dem Leben zukehrend, auch unsere Gedanken vom Tode zum Leben fortreisst. Ruhig hakt der Vogel auf einer der zerspellten Tele grafenstangen auf, die vor uns fast unsichtbar aus dem Rauch ragen. Und schüttelt sein Gefieder, als schüttele er aller Schrecken Gewal ten von sich ab. Nicht mehr achten wir jetzt auf die grausige Zerstörung, sondern ganz

und Schule haben sich an der Sammlung dieser wertvollen Beeren fleißig beteiligt, so daß eine ganz bedeutende Menge abge- iiet'ert werden konnte. Besonders gute Sammelergebnisse erzielten die Orts gruppen Schluderns. Galsaun und T schars. BZ. Aliiz. Heldentod. Am 13. Sep tember ist Grenadier Robert Alber, genannt „Platzlfoirer Robert', in treuer Pflichterfüllung: an der Ostfront für Führer. Volk und Reich gefallen Reschen. Hochzeit. Hier fand die Hochzeit des Josef Kohl aus Bozen mit Ida

verbundenes und ver dientes Mitglied der Deutschen Alp.en- universität in voller Tätigkeit und Rüstigkeit seinen 65. Geburtstag. Nach Vollendung der Studien in Inns bruck trat Prof. Sperlich zunächst ins Lehramt und wirkte viele Jahre an der hiesigen Lehrerbildungsanstalt, bis er 1921 seine Tätigkeit ganz ins botanische Institut verlegen konnte, in dem er in freien Stunden schon immer mit außer ordentlicher Energie wissenschaftlich gearbeitet und schließlich als Privat- dozent auch schon gelehrt

in der Kampf- und Verbotszeit als Parteigenosse an der großen Erneuerungsbewegung des deut schen Volkes äktiy teil und stellte, so auch im politischen Leben voll und ganz seinen Mann. hörigen rückwärtiger Dienststellen des ^o^fer, $olisl. JleliTjuth Generalgouvernements, die den „Schanz* ^ criuCK ’ sonntag“ eingelegt haben! . Im Schutze deutscher Seestreitkräite Gfla nmlVimlntti ft riftl .Yerläß.Lesjmsche^Bevölkeru'ng.auf. deut- BZ . Bozen. Den Nacht- und Sonn- sehen Dampfern die Heimat, wahrend

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 2
Date: 05.10.1943
Physical description: 2
dieses lustigen Volksstückes. Nürnberg fand auf leden Fall selbst vor recht kritischen 20.000 Zuschauern im Nürnberger Stadion verdienten und Ehr lichen Beifall. Die Kulisse im Nürnberger Stadion war zunächst ganz auf Sieg eingestellt und schien bereits dem großen Ziel recht nahe, als der „Club' in der vierten und siebten Minute durch Tore' von Frenkel und Herbolsheimer in Führung kam. Als die Vienna sich dann aber gefunden hatte gelangen ihr in der 19 Minute durch Lechner und in der 40 Minute

gern sekundiert hätte, — eben aus ihrem Drang, zu widersprechen, heraus, es aber, da sie das Gespräch selbst in diese Bahn gelenkt hatte, nicht gut konnte. Später bat Michael, das Klavier aus probieren zu dürfen, und fand zu seiner großen Freude in G.sela eine gute Part nerin im Bierhündigspielen. Sie waren beide ganz belebt, vergaßen alles um sich her und gaben sich dem Genüsse hin. den das gemeinsame Nachschassen von geliebten Kunstwerken stets bietet. Eilela spielte sehr sicher und exykt

es bei den Entfernungen der Klein stadt natürlich ganz nahe bis zu Hansens. Nandi mar ihm sehr dankbar, denn sie war tüchtig müde und mußte daheim auch noch Rosmarie cherausnehmen, um sie zu stillen; das dauerte, alles einge rechnet, immer noch eine gute halbe Stunde. Und am anderen Morgen hieß es früh wieder aufstehen. Aber ©Heia Hütte sie doch nicht gern gebeten, sie wußte selbst nicht, warum. Lieber war sie dem Doktor ein Dankeschön schuldig als Gisela. — Uebrigens war Michael sehr begeistert von der neuen

Schwägerin. „Ihr habt sie mir ganz falsch geschil dert, direkt als verschrobenes Frauen zimmer Dabei ist sie ganz normal und hübsch und frisch — uno vernünftig. Du hast manchmal eine überquellende Phan tasie, Randi,' sagte er, als sie schlafen gingen. Randi sah aus Nosmaries rosiges Gesicht herab, das hingegeben schmatzend an ihrer Brust lag. „Normal, — natürlich. Das heißt im Wesen, — in den Anschauungen war sie wirklich manchmal verschroben, und ist es warhscheinlich noch. Aber sch habe immer ge agt

in der Nacht, und trotzdem gibt es eine Unmenge Wäsche. Nein, Micha, das schafft Mutter nicht, ausge schlossen.' „Aber trennen möchtest du sie' fragte Michael. „Möchte? Ich glaube, man muß es. Man kann es nicht verantworten, sie zu- sammen zu lassen.-8Pas tun wir?' „Könnte man dann nicht vielleicht Rosmarie weggeben? Wenn es durchaus sein muß. „Rosmarie? Abel: ich stille sie doch noch!'>Randis Stimme klang ganz angst voll, und ihre Augen sahen Michael fle hend an. Sie hatte schon

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 8
Date: 21.06.1922
Physical description: 8
Albert Stolz, Bozen, ist der Meister des Umschlagbildes, welches den heimatlichen Eharakter dieses Kalenders ganz vorzüglich zum Ausdruck bringt. Dom reichen Inhalte wollen wir nur erwähnen, daß es dem Verlag gelungen ist, von den vier Abgeordneten Südtirols die Zustimmung zu ihrer Porträtie- rung durch den bekannten Vozner Künstler P a r f ch zu erhalten und werden diese Gemälde eine ganz besondere Zierde des neuen Kalenders lein. Das Erscheinen dieses Hausbuches wird daher

nicht nur Im Burggrafenamte, sondern in ganz Südtirol mit Freuden begrüßt werden. Lin Gauner envtschk. In der vergangenen Nacht gelang es dem Wacheführer Lang der Un-termaiser Sicherheitswache Im Verein mit zwei Karabinier!, eines Mannes habhaft zu werden, der an verschiedenen Orten Licht- und Masserleitungsanlagen ausbessert und auch neu herstellt, sich jedoch das hierzu nötige Material kurzerhand durch Diebstahl verschafft hatte. Cs war gegen 2 Uyr morgens, als dis streifenden Wachorgane Ihn erblickten, wie er gerade

Tage, und schließlich nur mehr einer bis U seinem Dollar wären, und ob ich ihm derrsel- len nicht wenigstens mal zeigen möchte. Aber Ich bestand auf meiner Forderung, erst mußten volle acht Tage um sein. Und man muß sagen, Hans hielt sich tapfer. Die Aussicht auf den Dollar gab ihm ein moralisches Rück grat. Sein Leben stand gleichsam mit einmal vor einer entscheidenden Wendung. Vor einer Umwertung aller Werte. Mit dem Dollar in der Tasche war er eine ganz andere Persönlichkeit

als mit den zerrissenen Hosensäcken, durch die ihm all der Dand. den er in dieselben hinein zustopfen pflegte, unten wieder herausrutschte. Aus einem kleinen Proletarier wurde binnen einer Woche ein großer Kapitalist, der sich ganz nach Laune Bleistifte, Orangen und Kreisel kaufen konnte, alles nach Herzenslust. Oh, In welchen Genüssen schwelgte das Herz meines kleinen Freundes! Wie lag die Welt mit einmal klar und rosig vor ihm! Und dann waren die acht Tage um, und Hans hatte gewnonen. Die Ueberreichung des Lohnes

. Das, dieser Zettel sollte ein Dollar sein? Der war doch gar nicht von Gold, wie Hans sich ihn vorgestellt hatte, nicht einmal von Silber, der sah ja aus wie eine ganz gewöhnliche Flaschen etikette, Und schon glaubte er sich um acht lange, schwere, brave Tage betrogen. Es kostete Mühe, sein Vertrauen wieder zu gewinnen und ihm klar zu machen, daß sein Dollar viele, viele Kronen- mehr wert war, als sein ganzes Sparkassenbuch. Und als ihm dies auch seine Mutter bestätigte^ kam wieder lang sam ein Leuchtön

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 07.10.1943
Physical description: 4
L. 2; Handgepäckstücke: pro Koffer L. 2—.; Nachtzuschlag: pro Fahrt L. 6.—. (Win termonate Oktober bis März von 7 Uhr abends bis 7 Ubr früh — Som mermonate von 0 Uhr abends bis 6 Uhr früh). Die Taxis dürfen nur in ganz drin , genden. Fällen benützt,werden. Fahrten zu .Bergnümingslokalen, wie. Kinos, ; Theaters, ? Gaststätten usw., sind streng verboten. Du. Sarnkheln. 6. Okt.— Todes fall — Im hiesigen Gemeindespital starb die gew. Weitzbäuerin in Gebrack, Anna Kröß. geb. Ainhauser. Ihre Wiege stand

. Roman von Llse Gast Verlegt bei C. Bertelsmann. Gütersloh. Sie leckten und schleckten, und Randi vergab ihren Kummer ein Weilchen. Sie gehörte sa überhaupt nicht zu den Men schen, die in ihrem Schmerz wühlen, — aber manchmal fand man so schwer her aus aus einer traurigen Stimmung. Und wie sehr konnte da solch eine brü derliche Liebe helfen! Als sie bei den Eltern ankamen, war es auch zunächst ganz so, als kämen sie zu einem Wochenendbesuch, und an Tränen dachte niemand mehr. Vater und Mutter freuten

, und noch ein paar dankbare Worte zu murmeln. Gottlob stand Michael an der Tür und bedankte sich unbefangen und herzlich bei Ralph, bat auch, noch mit hereinzukommen, um zu erzählen. Zu Randis Erleichterung lehnte Ralph ab. Sie wollten gleich heim. Als Michael in die Küche kam, saß Randi am Tisch, den Kopf auf den Ar men, und weinte, daß es sie schüttelte. Er war ganz erschrocken und beugte sich zu ihr. Worte fand er im Augenblick nicht, das siel ihm ja immer so schwer. „Gisela ist so gemein — so gemein

—' schluchzte Randi. „Ja, wieso denn? Es rpar doch so freundlich von den beiden —' fragte Michael ratlos. „Ich brauche ihre Freuydlichkeit nicht,' schrie Randi ganz unbeherrscht, „wenn sie nur mit guten Lehren gegeben wird —' — und dann weinte sie wieder laut und fcHmerzlich, weil sie an Rosmarie dachte, die sie eigentlich jetzt zur letzten Mahl zeit hätte nehmen müssen. Ganz kraftlos ließ sie sich endlich von Michael zu Bett bringen. — Es ging Randi schlecht, nicht nur see lisch. Ihre Brust

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 07.10.1894
Physical description: 16
der .Reichswehr' von einem Freund oder Bürger der Stadt Bozen, also aus dere» Bestellung geschrieben worden ist. Wenn wir auch diese schöne Sladt und ihre herrlichen Umgebungen, sowie ihre braven Einwohner nach Gebühr würdigen und schätzen, sind uns doch dabei kirchthurmpolitische Motive fernab gelegen. Weder Sympathien sür Bozen noch weniger aber Antipathien sür Trient, haben uns die Feder in die Hand gedrückt, ja wir wollen sogar dem .Alto Böige' ganz im Vertrauen gestehen, daß der Verfasser des fraglichen

. Nehmen wir an, die Vintschgauer-Bahn wäre, dem Gebote der Nothwendigkeit gehorchend, endlich einmal ausgebaut. Es wäre ferner zu einem Kriege mit Italien gekommen und eine in Südtirvl eingebrochene Armee habe Trient ringS eingeschlossen; eine Annahme, die in der weit vorgeschobenen Lage dieser Festung ihre volle Berechtigung hat und ganz sicher in diesem Falle er folgen wird. Der Gegner wird dann nicht ermangeln über die, leider weder durch Befestigungen noch durch ein gut entwickeltes Straßennetz

. Auf zwei Linien erfolgt der strategische und taktische Ausmarsch rascher, als blos auf einer, das ist jedem einleuchtend, und wie wichtig und entscheidend in taktischer und strategischer Beziehung eine Wirkung gegen die Flanke ist, braucht nicht erörtert zu werden. Die Wahrscheinlich keit eines Ersolges ist somit durch eine derartige An lage der Bahnen unter allen Bedingungen ganz außer ordentlich gesteigert. ES liefe daher gegen alle militär ischen Interessen, wenn die Fleimsthal-Linie nach Trient

ausmünden würde. Daß die Vintschgauer-Bahn als vollendet ange nommen wurde, geschah aus dem Grunde, weil man in diesem Falle auf zwei Linien aus dem Innern der Monarchie Truppen nach Südtirol zu befördern ver mag, und sich eventuell auch ganz unabhängig von der Bahn im Eisack-Thal stellen kann. Aber auch dann, wenn die Strecke Landeck-Meran noch nicht zu Stande gekommen wäre, blieben sich die Verhältnisse von Bozen südwärts gleich, und soviel ist gewiß, geht die Fleimser- Bahn von Trient

ab, kann sie nicht einer Offensive aus dem obengedachten nordwärts gelegenen Raume gegen die Festung dienen. Somit glauben wir nochmals die Vortheile der Bahn von Auer oder Neumarkt ab inS Fleimserthal dargethan zu haben, nnd können nur versichern, daß wir ganz unbefangen und unparteiisch die Verhält nisse beurtheilt und dabei ausschließlich das ReichSinteresse berücksichtigt haben. Die militärischen Gründe find so schlagend, daß sie jeden überzeugen müssen — mit Ausnahme eben derjenigen, die nicht überzeugt sein wollen! Avs

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Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 12.12.1944
Physical description: 4
(„vielleicht ziehen wir doch noch ein mal in eine Villa') und das gute Kaffee service („das wird nur an hohen Fest tagen benutzt und jetzt ist es ganz gut verpackt') und andere Dinge, in deren Besitz der Eigentümer schwelgt, als könne er damit den Wert seiner Per son heben. Daß andere Leute diese Dinge nötig brauchen könnten, daran denkt er kaum, ist doch. Besitz für den Geizigen etwas, was ihm den Blick in die Welt verstellt. Darum muß er auch bald vereinsamen und. von Furcht um sein Eigentum

der eine. Magister Eduard L u c er n a. der her vorragende Komponist, erst vor ganz kurzer Zeit in seiner zweiten Heimat Gries bei Bozen verstorben ist. Dem zweiten Träger des Mozartprei ses. akad. Maler Prof. Hubert Lan zing e r. überreichte der Rektor mit Worten der Anerkennung für dessen hervorragendes- künstlerisches Schaf fen als Meister des Stillebens, der Landschaft und besonders des Bildnis ses. das große Bild des Künstlers, den Führer als gepanzerten Reiter dar stellend, schmückt bekanntlich die Aula

gestalter und Mitarbeiter des Rund funks wenigstens dem Namen nach be kannt. Sie werden vor und nach den Sendungen den Hörern vorgestellt. Bei der Sendereihe „Zum Hören und Be halten' wird jedoch von der sonst üblichen Regel abgewichen, um die Aufmerksamkeit ganz auf das Thema zu richten. Daß erfahrene Pädagogen und Persönlichkeiten hinter diesen Sendungen stehen, hat der aufmerk same Hörer aber von Anfang an ge spürt. Vergessenheitstrunk „Film/f Von Eva Lutz Venn die Tage kurz und die Abende

, dem wir uns täglich zu nähern ifen und das wir nie erreichen. Bis die npen wieder liell werden und uns großes deutliches „Ende“ mit lvvung in dieses „Irdische Jammertal“ •iickwirft. Noch sind wir ein bißchen von all > Herrlichkeiten befangen, die wir so eben sehen durften, noch spüren wir den feuchten Nebel und die kalte Luft nicht, die uns umfängt: denn noch klingt uns der Walzer im Ohr und die hJlen Schrammlwcisen. Und nur ganz langsam finden wir zur Wirklichkeit zurück, atmen ein paarmal tief

auf und — sind dann wieder auf unserer Erde. Wenn wir ins Kino gehen, so ist es nicht, wip wir ins Theater kommen, um zu feiern, gut frisiert und angezogen, um den Musen oder ihren einzelnen Ver tretern zu huldigen, sondern es ist oft so, dqß wir milde und abgespannt sind, und nicht mehr denken, sondern nur •träumen wollen. Der Film schaltet unser Denken ganz aus, er denkt für uns, wir brauchen nur zu schauen; ob wir es wünschen oder nicht, es kommt doch alles so, wie Autor und Regisseur es vorbereitet haben. Noch nie

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 22.11.1943
Physical description: 4
es auch, die Früchte, bevor diese ihrer endgistigen Bestimmung zugeführt werden. In der Ofenröhre leicht — jedoch nicht zu viel — anzuwänncn. Dies mag in Anbetracht der Naveinberkühlc eine ganz gute Übung sein, wohingegen aber andere behaupten, daß die Kaki durch Wärme den besonde ren ätherischen Duft verlieren, der ihnen den Namen „Göttervflaume' eingetragen hat. Wir aber lassen, jeden gerne bei seiner Meinung und freuen uns n'r dar über. daß In unserer aet-on-ten jede Jahreszeit, sa beinahe jeder Monat

. H e l d e n e h r u n g. Am 17. ds. fand die Heldenehrunq für den gefal lenen Obergfr. Eduard Z u e ch. einziger Sohn des Bildhauers Zuech in Laas statt. Die Beteiligung an der Feier war überaus groß. ■ varbian. Todesfall. Im Kranken haus in Bozen starb Christine G a f r i l - l e r, Kneckertochter aus Barbian, im Al ter von 54 Jahren. Sie war schon über 13 Jahre bei Familie Anderlan in Bozen bedienstet, wo sie als selbständige, tüch tige und opferwillige Person sich ganz der Familie widmete. Ein unheilbares Leiden raffte die gute

, diesen Weg zu bege hen, denn es kommt einem vor. als wenn das Altgewohnte stets plötzlich etwas »ganz Neues' wäre. Von keinem Punkte aus präsentiert sich die Kurgemeinde so schön und lieblich und von dem Tappei nerweg aus kann man so recht deutlich sehen, welch' hohes Lob die Mutter Na tur sich bei der Verheiratung des stolzes Junkers „Meran' mit dem schönen Dianül Obermais' verdient hat. Stundenlang wandert man eben durch ein Gartenparadies. in dem Hunderte und aberhunderte von Blumen freund lich grüßend

! Soll ich dir verraten, was du heute Zu essen kriegst?' Er zag studentisch-scharf seine Mütze und verbeugte sich leicht. Diese Geschliffen heit der Form trotz der wuchtigen Kraft des jungen Mannes war es. was 5zerta immer- gefiel. „Wenn du den Speisezettel weffzt. dann ist das sicher Wild, das vom Farstamt in dem „Hirschen' verkauft wurde.' / „Gewonnen! Rehbraten! Also laß' dir's gut schmecken.' „Das hättest-du mir nicht sagen sollen. Herta. Wo ich Wild so gerne esse!' Er . trat ganz nahe 'zu ihr. „Wir treffen

uns im Schützengraben.' Ein wenig rückte er den Mantel beiseite, und für einen Augenblick schimmerte das Band mit den Farbe,, Schwarz-Rat-Go'd hervor. . ^„Dü bist unvorsichtig. Das Band könn test du auch außerhalb des Dorfes an- legen.' „Es macht mir gerade so Spaß. Kommst du nicht mit?' „Wir haben Besuch. Ein alter Forstrat wegen.der Holzoerrechnung. Walter, paß' auf! Sie sind ganz scharf aufchem Bosten Seit da oben —' sie wies den im starken Miitagslicht stehenden Bergen zu — wie der Deutsche sitzen, wachen

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Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 30.09.1943
Physical description: 4
plötzlich und in' aller Deutlichkeit der Boz- ner Obstmarkt mit allen seinen „Stan- dein'. Aber achl Die standen vor unse rem inneren Auge auch, so ganz ohne Trauben da. Beinahe wehmütig traten wir den Heimweg an. ( Und als wir gesenkten Hauptes in der Richtung Bozen dahinschldngelten, pei nigte uns eine bange Frage, die wir heu te noch nicht beantworten können: so viele Trauben hängen von den Reben • des Etlchtales, des Cifacktales und selbst des Vintschgaues, aber so wenige liegen aus den Bänken

- überfahrendes Perlonenauto hineinfuhr iit seltener' der Fall. Obwohl der Zu sammenprall ziemlich stark war. konnte sowohl der Radfahrer als auch der Wagen sofort wieder seinen Weg fort setzen. Größer dürfte die Ueberraschung zweier Fußgänger gewesen fein, welche dem Unfall zusehend, derart mit den Köpfen zuiammenstietzen. daß sie den Radfahrer und das Auto ganz vergaßen und erst nach längerem Wortwechsel und als ihnen die sich ansammelnde Mrnschen- menge zu groß wurde, des Weges weiter gingen. Achtung

man auch der Phantasie Konzessionen, denn es ging ja nicht dar- um, durch den Film einen höheren Zweck zu erreichen. Ganz anders liegen die Dinge bei dem gegenwärtig in den Bozner Licht spielen laufenden Film ..Achtung! Feind hört mit!' Es wird kein Hehl daraus gemacht, daß der Film auf- klärend wirken soll, woraus aber nicht etwa eine etwas säuerliche Belehrung entstanden ist, sondern trotzdem ein Film mit starken Spannungen und einerderart mitreißenden Handlung, daß dem Be schauer. manchinal der Atem stockt

angetreten und einem zweitägigen „Rasten' über lassen. Nach dieser 48 ftündigen Pause begann das Baden. Ein Wärter — geschützt an den Hän den mit Lederhandschuhen — grub in dem Heustock ein Loch in der Größe einer mittelgroßen Badewanne, in diese Ba dewanne aus Heu legte' sich der Kran ke, ließ sich am ganzen Körper noch gründlich mit. Heu zudecken, so daß mir mehr das Gesicht zu sehen war. So be gann nun die Schwitzkur. In ganz kur zer Zeit perlten die größten Schweiß tropfen von Stirne und Wangen

nur ab und zu eme Ausluftung. Und weißt du, da ist, g.aube ich, Gisela ganz die richtige Frau für ihn. Ich kann mir nicht oorstellen, daß jemand in ihrer Nähe Speck ansetzt, weder gei stig noch körperlich. Sie wird ihn immer auf dem Trab halten, und das bekommt ihm gut. Ich bin überhaupt lange nicht so bedenklich in dieser Beziehung wie ihr.' „Bedenklich,' Michael schüttelt den Kopf. „Ich habe nie etwas gegen Gisela gehabt. Nur mein Geschmack ist sie nicht — so.streitbares Weib

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 12
Date: 24.10.1903
Physical description: 12
Seite K „Der Tiroler' Samstag, 24. Oktober igyz Lehrerbildungsanstalt. Kleine Ursachen haben oft große Wirkungen. Serrorismus eines rote« Hverponzen Die sozialdemokratische „Arbeiter-Zeitung' in Wien brachte über die seinerzeitige Verurteilung des Oberpon- zen der hiesigen Sozialdemokratie. . Maschinen- führers I. Kling e r, wegen terroristischen Vor gehens bei dem Streike in den Socin'schen Werk stätten — was wohl ein Eisenbahner in einer Mufikinstrumentenfabrik zu suchen hat? — einen ganz

, daß der Gerichtssekretär Dr. tzämmerle, der die Verhandlung gegen Josef Klinger wegen Uebertretung des Koalitionsgesetzes durchführte, sich überhaupt oder gar „angestrengt' bemühte, den als Streikbrecher bezeichneten Zeugen Bertagnölli zu einer Klinger belastenden Aussage zu bewegen und dies auch dann, als Bertagnölli erklärt hatte, er habe sich absolut, nicht gefürchtet Wahr ist vielmehr, daß Bertagnölli bei der Verhandlung am 15. Sep tember die Angaben, die die Verurteilung Klingers nach sich zogen/ ganz

zu entgehen, nach Paris übersiedelt sei und sich hier als Magd ver dungen habe. Sie war damals bei einem Wein händler in der Rue Saint-Sauveur in Dienst ge treten/ ' -^. - Dort suchten sie eines Tages eine Dame und ein Greis auf. Die Dame erzählte ihr, daß sie die Mutter des vor sieben Jahren im Hotel du Dauphins ausgesetzten Kindes sei. „ Meine Mutter?' rief Gilbert entzückt. ..Ja, deine Mutter! Sie ist sehr unglücklich gewesen.' > ) , „Meine Mutter!' wiederholte Gilbert ganz überrascht

. . . - „Sie ist während langer... langer Zeit wahn sinnig gewesen. Nach vielen Bemühungen-hat sie endlich deinen Aufenthaltsort entdeckt. Als sie im Findelhause anlangte, um dich abzuholen, warst du Taugenichts eben entflohen.' „Ah! Die Dame in Trauer in der Equipage, daS muß sie gewesen sein, ganz gewiß! Und dann?' „Dann hat sie mir fiir den Fall, daß ich deinen Ausenthalt erfahren würde, ihren Namen und ihre Adresse gegeben. Zu deinem Glück habe ich die Adresse sorgfältig aufbewahrt.' » Unterdessen warm die beiden

einen würdigen Abschluß fand. Daß bei solchen Anlässen unbändig gepöllert wird, ist Tiroler Brauch. — Nun noch ein paar Worte über die neuen Glocken selbst. Diese stammen aus der bestbekannten Firma Chiappani in Trient und zeichnen sich durch tadellosen Guß und ganz besonders durch scme Verzierungen aus und aller Wahrscheinlichkeit werden sie auch in der Stimmung gut harmonieren. Die Stimmung ist folgende: es, k, A, b, e. „Das Werk lobt den Meister.' — St. Martin wird sich nun zur Metropole im Gsiesertale

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 12
Date: 12.03.1907
Physical description: 12
Manhart und Riccabona noch tüchtig dem Branntwein zugesprochen hatte, den eingangs erwähnten Zeugen Mader und Lug und dem Gendarmerie-Postenführer Zorzi durchaus nicht ^betrunken vor und such die Zeugin Aloisia Sperlbauer, welche bei Riccabona bediente, behauptet, daß er nicht berauscht gewesen sei, während allerdings seine Zechgenossen glauben, daß er zuletzt ganz betrunken gewesen sei. Mein, wie bewiesen, der Diebstahl wurde von Wirth zweifellos vor 10 Uhr, somit zu einer Zeit verübt

verliehen wurde, es könne ein Wichtes Poem vom Schlage des gestern auf geführten, keine Wirkung mehr erzielen. Und doch war dem nicht so. Auch die durchsichtige (übrigens allbekannte) Handlung, ganz besonders aber die edle Sprache Lessings und die ganz gelungene Darstellung fesselten das Auditorium vom Airfange bis zum Ende und jeder Aktschluß brachte den Künstlern rauschenden Beifall. Frl. Marwin war eine in Rede und Spiel vorzügliche Minna, Frl. Elgers, diesmal ganz hervorragend disponiert

, ein reizendes Stubsn- kätzchen. Herr Pab st spielte den für ihn doch etwas zu alten Major von Tellheim überraschend gut und auch Herr Seger, derb und drollig, war ein ganz entsprechender Just. Brillant war Herr Bira als Wachtmeister Werner; Gestalt, Spiel und Organ prädestinieren ihn geradezu für diese Rolle. Aber auch Herr Bruck in der sprachlich schwie rigen Rolle des Marquis de la Marliniere und Herr H a - gen (Wirt) spielten prächtig. Ausstattung und Insze nierung ließen wieder die Hand

eines sehr kundigen Re gisseurs erkennen, denn alles klappte aufs beste. Wir kön nen somit die Vorstellung als eine ganz vorz ü gliche, die sich wirrdig der Reihe ihrer Vorgängerinnen anschließt, bezeichnen. — Mit der heute Montag Mends stattfindenden Aufführung „Die Ehre' wird die erste Spielzeit geschlossen. Die den Abonnenten zugesicherte 6. Schauspiel-Ausführung, bei welcher, wie bekannt, „Iphigenie' von Goethe mit einem Ensemble des Münchner Hoftheaters zm Aufführung gelangt, wird beiläufig

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Volksrecht
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Page 3 of 4
Date: 14.03.1923
Physical description: 4
Verwaltungen auszufolgen oder ein Ersatz inst itu t namhaft zu ntachen, läßt alle Fünfe gerade sein und rührt sich nicht. Und so herrschen heute über die Pcnsionsansprüche der Angestellten bei den Kleinbahnen ganz unklare Verhältnisse. Die. Leidtragenden sind diejenigen Optanten, welchen die italienische Staatsbürgerschaft nicht z-nerkannt wurde und die infolgedessen über Auftrag der italienischen' Regierung entweder schon entlassen ivurden oder die Entlassung in der nächsten Zeit zu gewärtigen

der Straßen bahnen weigern sich aber' ganz entschiedeir, den Ent- lassenen die ihnen reichlich zukontmeltde Pension zu be zahlen und so. stehen diese Opfer einer verfehlten Kriegs politik nach langjähriger Einzahlung schutzlos da. Wäre es nicht Pflicht der Betriebsleitungen uub Vcrwaltnngsräte, alles daranzusetzcn, damit ihre lang jährigen Angestellten zu ihrem Rechte koinmen. Die Beiträge hat doch die Betriebsleitung abgezogen und die Angestellten .hatten nicht den geringsten Einfluß daraicf

, wo die Unternehmungen die Rückversicherung genracht haben. Im Statut ist nicht eine einzige Silbe enthalten, daß die Angestellten selbst beim Pen- sionsinstitnt Ansprüche machen können, sondern die be treffenden Paragraphe sagen ganz deutlich, daß die Peir- sionsansprüche bei der betreffenden Unternehnrüng zu Macheil sind und daß diese die Pensionen ausznbezahlen und mit dein Jicstitut abzurechnen hat. Es scheint tvirklich schon so weit geköntinen zu sein, daß jeder .Entlassene erst gerichtliche Schritte

in An spruch nohüren nulß, tim zu seinem Rechte zic. ge'tangen, denn wie man hört, soll es schon öfters vorgekonniten sein in der letzteic Zeit, daß 'sich die Csutkasseiren an das Gericht wendeii nrußten. Ja, weit» irgend einem ganz Großen seine Peitsivnsattsprüche streitig geiüacht werden, da werdeil alle Hebel iir Bewegtuig gesetzt, aber ivenn Man dasselbe bei seinen Angestellten inacht - dann Bauer, ist es etwas anderes! Marens. Marx-Ge-errkfchrifk jum 40. Todestag des genialen Meisters und Denkers

sein. Vernnßt wurde die vollMrdige Säugerriege, welche gewiß cucch noch - das ihrige zur Ullterhaltung beigetrageir hätte und sei hiemit den ein- zeluei: Sangesbrüderu, welche trotzdem einige Lieder zum besten gaben, aus diesein Wege gedailkt. Hoffen wir, daß öfters solche kleinere Familienausflüge in die Wege geleitet iverdcn, was dem Verein zum Vorteil gereicheil wird. : - Gewerkfchasüiches. Ein Sieg der österr. freien Postgewerkschaft. Voll! 24. bis 27. Februar wähltm die .Postangestellten itt ganz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 10
Date: 11.10.1902
Physical description: 10
Invasion würde sich dann auch bald über Gröden erstrecken, welches für uns noch nicht ganz gerettet ist. Mit der Ampezzanerstraße käme dann auch Ampezzo in Gefahr. Die welschen Einflüsse würden weiters, durch den leichten Verkehr begünstigt, bald auch in Buchen stem fühlbar sein; kurz: das ganze Dolomitengebiet würde in kurzer Zeit seinen natwnalen Charakter verlieren. Das Welschtum würde den einen Arm durchS Dolomitengebiet, den andern durchs Etsch- und Eisaktal ausstrecken und dann das ganze

da zwischen liegende Gebiet an seiner Brust erdrücken, respektive verwelschen. Der Verkehr ist ein zwei schneidiges Schwert: man leistet durch Vernach lässigung desselben dem Gegner Vorschub, aber durch rechtzeitige Ausnützung wird der Gegner damit auch auS dem Felde geschlagen. Dieses Schwert dürfen wir nicht aus der Hand geben, sonst ergreifen es die Welschen und erobern damit ganz Südosttirol. Es ist nicht allein die wirtschaftliche Pflicht der Deutsch- Südtiroler, es ist auch die hohe nationale Pflicht

der Eisak- und Pustertaler, ja von ganz Deutschtirol, den Verkehr in das Dolomitengebiet nicht an die Welschen abzutreten. Es ist darum eine dringende Forderung des Nationalismus, daß ganz Deutschtirol sich für die Erbauung der Bahn Neumarkt—Predazzo mit allen Kräften einsetze und daher sollen nicht bloß die deutschen Südtiroler, sondern auch die Eisak- und Pustertaler, ja auch die Jnntaler, weil ebenfalls verpflichtet, das Deutschtum in Tirol zu schützen, zur Erbauung dieser Linie nach Kräften

, sich an das nationale und patriotische Gefühl aller Tiroler mit der dringenden Bitte zu wenden, die deutschtiro- lisch e Aktion zur Erbauung der Bahnlinie Neumarkt— Predazzo—Moena durch Zeichnung von Stamm aktien zu unterstützen. Die Finanzierung des Pro jektes ist bis auf einen verhältnismäßig geringen Be trag vollendet. Die rasche Aufbringung desselben wird der Beweis sein, daß in Tirol noch deutsche und patriotische Herzen schlagen, daß wie einstmals, wo ganz Tirol, Nordtirol in treuer Brüder schaft mit Südtirol

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Südtiroler Heimat
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Page 3 of 8
Date: 01.08.1931
Physical description: 8
: Aus der Förster Schule kamen eine Anzahl Buben mit -ihren Zeugnissen; teilweise hatten sie auch Gebetbücher bei sich. Ein Passant hörte nun folgenden Dialog: „Hast du a so a Elump gekriegt?' Worauf der'andere erwidert: „Ja, aber -i stimms lei zum ' Passant: „Pftch schämt ihr euch denn nicht, so etwas Abscheuliches von einem Gebet buch zu sagen; das darf man doch nicht!' Der Zweite kommt ganz nahe an -ihn heran, schlägt das Buch auf und meint halblaut, als wäre damit alles entschuldigt: „Es is ja lei

!' Ein leidenschaftliches Flammen schlug über sein Gesicht. „Alles was sich widersetzt, fällt der Vernichtung an heim!' „Und . . .' zögerte sie, schon'tauchte die Schloß-Villa vor ihnen auf, massig und schwarz tu der dunklen Dezem bernacht, „fährst du nicht nach Bozen hinein — bleibst du wieder bei mir, wenn ich die Briefe schreibe. . .?' — Er fuhr herum. Sein Gesicht war ganz' werbende Liebenswürdigkeit. „Wenn du sie schreibst, bleibe ich bek dir! Heute! Morgen! Alle Tage!' Und er legte den Arm uni ihre Schulter

sie auf der Schwelle — in heißem inneren Kampfe,. Mit einem ■ letzten Rest von deutscher Zucht und Anständigkeit hatte sie ihm jenen Auf tritt ganz gegen ihre anfängliche Absicht verschwiegen — hatte nicht begriffen, warum er solchen Haß auf Dollingers, vornehmlich aus Regina geworfen. Aber so sehr sie diesen Haß auch teilte, so konnte ein Etwas im tiefsten Grunde ihres Herzens doch nicht loskommen — von — von — der reinen, fast vergötternden ^Liebe, die sie einst heimlich für den Mann im Herzen getragen

, der der Mann dieser Frau geworden. Sie wußte, »mit sie sie vernichtete, vernichtete sie ihn. Und mit ihm würde der letzte Glaube an die Men schen in ihr verschwinoen, der letzte ferne Stern an ihrem Lebenshimmel. Sie erschauerte. Wie ganz anders wäre ihr Leben gewesen, wenn...! Was hätte er aus ihr machen können! „Also?!' fuhr es schneidend in ihr Schweigen hinein. „Ich gehe! Gute Nacht!' Da siel es in glühender Verzweiflung über Helene her. Wenn sie auch diesen Mann da verlöre — endgültig ver löre

— um den sie in wütendem Weh alles geopfert: Volk und Vaterland und Gott . . .! Dann wäre sie ein Nichts — weniger als ein Nichts! Er hatte recht! Sie mußte die Konsequenzen bis zu Ende ziehen. Er konnte sie nicht lieben, wenn sie nicht ganz in seinem Volke ausging, wenn er fühlen mußte, daß noch eine Schranke war zwischen ihm und ihr. Schon hörte sie seinen Schritt auf dem Kies. „Rodolfo! Bleib!' schrie sie auf. „Was willst du ., .?' „Ich schreibe ein paar anonyme Briefe. . .!' . „In der Handschrift dieser Frau

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Volksblatt
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Page 2 of 12
Date: 31.10.1903
Physical description: 12
einmal auf, jetzt werde ich ein großes Wunder wirken. Auf die langatmigen Erörterungen über Anerkennung oder Verwerfung der „Wunder', das Verhalten des „Bischofs' und der meisten anderen Pastoren, deren Zweifel und Oberflächlichkeit, sind nicht geeignet, unsere Sympathie zu erwecken. Das Stück wurde denn auch in diesem Punkte ziemlich kühl von dem spärlich anwesenden Publikum dahier aufgenommen. Wir notieren noch, daß freisinnige Protestanten die Tendenz des Stückes gar nicht erkennen wollen und eine ganz andere Auslegung

das gesetzliche Vorgehen des Kreisgerichts präsidenten bestätigt und als „Intelligenz '-Blatt wird sie hoffentlich jetzt keinen Anstand mehr neh men, die Buben der Gasse ganz energisch abzu schütteln. Wer ^ sagt, muß auch L sagen, das gilt selbst sür „Intelligenz '-Blätter. Die Resolution des konservativen Klub hat folgenden Wortlaut: „Der Konservative Klub für Bozen und Umgebung verurteilt auf das schärfste die provo zierende Straßendemonstration vom 22. d. M., womit eine hochgestellte und allgemein

geschrieben, so kommt uns die heutige „Bozner Zeitung' unter die Augen, an deren Spitze wieder einmal die „klerikalen Volksverräter' auftreten. Das. Blatt hat endlich heute am^ Freitag die Sprache auf unseren Dienstagartikel gefunden. Es wird uns da ganz mit Unrecht „Volksverrat' und Begünstigung der Italiener unterschoben. Wir sind uns bewußt, ebenso gute Deutsche zu sein, wie so manche der „Bozner Zeitung' gesinnungsverwandte Herren mit welschem Namen und urdeutschem (?) Blute. Aber dem Blatte

, am Freitag vormittags, w ußt e (!) die Polizei auf eine Anfrage von der Demonstration gar nichts und auch der Stadtmagistrat war scheinbar über die Neuigkeit ganz überrascht und jetzt entschuldigt man sich mit — Schwäche. Ein anderes Blatt brachte die Nachricht, die Polizei hatte keinen Grund zum Eingreifen, weil um halb 11 Uhr von einer nächt lichen Ruhestörung nicht gesprochen werden könne. Die faulen Ausreden sollen nur das Einverständnis des Magistrates mit dem demonstrierenden Herren pöbel verdecken

, denn tatsächlich fanden sich die Spektakelmacher und die berufenen Hüter der Ord nung, noch ober der Polizei, ganz sinnig und innig zusammen. Wie schon mehrmals, ist auch diesmal bei der Spektakelmacherei der Magistrats partei die städtische Polizei in beschaulicher Un tätigkeit verharrt. Der Ruf nach einer staat lichen, statt einer Parteipolizei dürste für die ruhigen Bozner Bürger, die nicht mit den Wölfen zu heulen den Geschmack haben, der Erwägung wert sein. Zum Schlüsse sei noch erwähnt

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 14.10.1887
Physical description: 6
, da er 3V Jahre im Kerker zugebracht hat, ganz menschenscheu ist und zu dumm, sich in der Welt 'fortzubringen. Unter Chiffre „S. A. 1609' an die Exp. Dem Mann kann geholfen werden. (Sine allerliebste ScheM-Aluttote) wird in der „Tgl. Rundschau' erzählt. Als Schäffel einst zur Stärkung seiner Gesundheit sich in Italien aufhielt, erhielt er von einem Freunde aus Deutschland einen unkrankirten Brief, in dem weiter nichts stand, als: „Mir geht es gut. Mit Gruß dem — Unmuthig über das hohe Nachporto

, das er für diese kurze Nachricht zu zahlen hatte, beschloß der Dichter, sich auf fol gende originelle Weife an den Freunde zu rächen. Er vackt einen ^ cn Feldstein von gewaltiger Schwere in eine ztijte und schickt diese dem Freund, ebenfalls unfrankirt. Dlc,er aber in dem Glauben eine, werthvolle Sendung erhalten zu haben, be zahlt mit Freuden das hohe Nachporto, öffnete die Kiste nnd findet zu seinem Entsetzen einen ganz gewöhnlichen > Feldstein darin. An diesem aber haftete ein Zettel: „Bei der Nachricht von dunem

«» .'c.' veranlaßt nachstehend» Erklärung abzugeben. „Obige Erklärung, nach welcher dargethan wird, daß die beiden Sachaerständigen obgenanntv vier Herren Aus steller gleichstellten und zur Dekorirung mir der silbernen AuSstellungS-Medaille vorschlugen, ist falsch. Beide Herren Sachverständigen erklärten ganz bestimmt und wiederholt, daß die AusstellungS-Objekte von zwei Bozner-Schneidern alle anderen hervorragend übertreffen und daß Genannte höher prämiirt werden müssen. Dieser ganz bestimmten Aeußerung

zur Kenntniß des Juroren Präsidiums gebracht. Dies in Kurzem der wahre Sachverhall und müssen wir demzufolge ganz bestimmt die il, dem fraglichen Briefe geäußerte falsche Angabe zurückweisen. Zur Bestätigung des oben gesagten, das wir aus Verlangen eidlich bekräf tigen können, folgt unsere eigenhändige Unterschrift: A. Wachtler w. p., Obmann der ?. Kruppe der Boz- uer Industrie- und Gewerbe-AuSstelliingS-Iuroren, Herr Franz Braun w. p.. Herr Peter Oberrauch, m. >> Herr Heinrich K irchlechner m. >>.. Herr

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 02.10.1923
Physical description: 8
galten ganz anderen Dingen, als was unverständige Menschen von ihr denken konn- deren Existenz sie kämpfte, damit Klein-Ossy sie der einst als Vatererbe übernehmen könne, ten. Die rankten sich alle um die Buchhandlung, für Der Kampf um dies Ziel aber wurde von Tag zu Tag schwerer, das merkte sie bekümmert. Das Geschäft war schwer überlastet durch die Beträge, die Oswald Gerstendörfer darauf erhoben hatte und durch die Mißwirtschaft des Geschäfts leiters Topitz. Eigner, dessen Nachfolger, erwies

sich —wenn er auch keinen Anlaß gab, an seiner Ehrlichkeit zu Zweifeln, doch als ganz unfähig, das Geschäft erheb lich in die Höhe zu bringen. So ruhte alles auf Ditta alkein. Aber es war ihr längst klar, daß es nicht damit abgetan war, Bücher in Ordnung zu halten, Neuheiten in die Auslage zu stellen und ein paar neue Kundschaften zu gewinnen. „Man müßte neue Einnahmequellen finden,' dachte sie oft, „die es ermöglichen würden, die Schul den abzuzahlen Dann erst könnte man freier atmen.' Aber dlt. Zeiten waren schlecht

und weder in der Buchhandlung noch in der Buchbinderei, deren Füh rung sie ganz dem getreuen Krause überließ, fand Ditta trotz allen Grübelns die Wege zu neuen Ein nahmequellen. Dagegen drobte eine neue Gefabr. Herr Eigner hatte ihr heute mitgeteilt, daß der Besitzer eines der „Bozner Nachrichten', den 2. Oktober 1923 Zahnarztes den Schwindel versuchte. Am 5. Juni 1923 traf Gschötz in Trient das Mädchen, und da er von den Betrügereien unterrichtet war, veran- laßte er deren Verhaftung. Das Mädchen gab

der Haushaltungsschule in Bozen. Wie wir hören, soll die Koch- und Haushaltungsschule der Stadt Bozen erhalten bleiben, was in Anbetracht ihrer Nützlichkeit für die heranwachsende weibliche Jugend Wohl sehr zu begrüßen ist. Wann die Schule beginnt, ist noch nicht festgelegt, wird jedoch sicher rechtzeitig bekanntgegeben werden. Man wiT, die Schule noch ertveitern und verbessern. Gymnasium-Lyzeum der Franziskaner in Bozen. Aufnahmsprüfung. Eröffnung des Schuljahres. daß Topitz' Spekulation eine ganz richtige

war: Neugierig würden sie dem Neuen zulaufen und sich durch marktschreierische Reklame nur zu gern blen den lassen. J^r aber fehlten die Mittel, um da konkurrieren zu können . . . Da patschten Klein-Ossys dicke Händchen täppisch in ihr Geficht und aus dem Lautgestammel, das sein kleines Mündchen unaufhörlich heraussprudelte, ran gen sich ganz deutlich die Worte: „Mammy Mammy... Mammy!' Dabei lachte der kleine Kerl sie fröhlich an und stieß mit dem Köpfchen an ihre Stirn. Sanna hatte ihm mit unermüdlicher

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 11.01.1921
Physical description: 8
Seite L «Der Tiroler- Dienstag, den 11. Jänner 1L21 Ünterslützuiig bkanchsn wir keine, wenn uns end» lich unser gutes Recht auf die Einlösung derKriegs» onleihe zuteil wird! Ansere sogenannte Landcsverwaltung in Trient schweigt sich in diesen wichtigsten Fragen für das Land vollkommen aus. Entweder hat sie keinen Einfluß oder kein Verständnis. Wir sind da her ganz auf die Führung des Deutschen Verban des in Bozen und den Nevisionsverband der Raiff- cisenkassen in Bozen angewiesen. Behufs

sammlung aber erneuert für sich und ganz Kallern dem Schwur für Gott den Gekreuzigten, denn je der bei der Taufe abgelegt. Wir lassen Gott den Gekreuzigten nicht verhöhnen.' IpkMmeMmMrtf-Haft im Haus. Die hohen kohlen- und Holzpreise und die Schwierigkeiten, Strom zu in Heizen und Kochen zu bekommen, verursachen vielen Hausfrauen und Fa miliennätsrn ernstliches Kopszerbrechen. Um so willkommener und aktueller war daher ein öffentli cher, populärer Vortrag, der vom Ingenieurvcrein des Kcumnsrbezirkes

erzielt man femers durch Einrichtungen, die das Gas zwingen, die Kochge. fäße innig zu berühren. Sparherde, die aus dem Küchenherd ausgesetzt werden, ergeben große Er, sparnis. Bekannt ist die Kochkiste, die zum Fer tigkochen und Warmhalten von Speisen und Ge, tränken vorzügliche Dienste leistet. Als beste Koch tiste bezeichnete der Vortragende die ganz einfach« mit Holzwollfüllung. Bei Heizung von Räumen empfehle sich eine Raumtemperatur von nicht über 17 Erad C. Ein Senken der Raumtemperatur

würde eine grob Wiirmeoerschwendung bedeuten. Wärmefiih- rendeRohrftränge gut zu isolieren ist sehr zu emp fehlen. Heizkessel sind wöchentlich zu reinigen. Da sie meist zu große Rostfläche haben, kann man durch Abmauern eines Teiles des Rostes ein Er sparnis von 25 bis 30 Prozent erzielen. Ideal wäre die elektrische Heizung. In der Schweiz sind Speicheröfen im Gebrauch, die den von der Indu strie nicht benötigten Nachtstrom ausnützen. Dil Darlegungen des Vortragenden, die hier mangels an Raum nur ganz

Reichhaltcr, 5it:ir.sisinertochicr von Zinnat. ^ In Graz wurde dieser Tage Herr Eduard S?> neck. Svhn dcö skincrzeitigcil Klausner Bergrath Tyr.'ck, mit Frl. Rosa Lang au? Cilli getraut. ^ Der letzte Staatsfeicrtag am^8 Jänner kam, wie uns geschrieben wird, wie ein Blitz vom hei teren Himmel ganz unerwartet und unangekün- digt- man erfuhr davon nur hei den Behörden und Aemtern, indem diese zum teil geschlossen hatten, zum teil aber Sonntagsdienst hielten. Wie man aber von den Italienern selbst erfährt

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 01.02.1944
Physical description: 4
belimt« und geachtet« Baumannmutter Frau Eu le K l o tz n e r. ged. Leiter, zu Grabe ge tragen, die ganz unerwartet starb. Sie war Mutter von. 11 Kindern, von denen ein Sohn den cheldentod starb. Die zahl reichen Trauergaste waren ein Beweis für die'Beliebtheit. der stch die Derstor- bene erfreute. t Ratukns. Beerdigung Dr. Joses K o ch. Unter sehr großer Beteiligung der Bevölkerung wurde Dr. Josef Koch. Sprengeltlerarzt von Raturns. zur letzten Ruhe gebettet. Ein endloser Aug von Tkauergästen

doch mit mir ausgepfiffen worden fein, und ob wir verwandt sind.' Cr trank ihr zu. Sie kam unter dem Tisch ganz nah atz ihn heran. „Nicht Harb sein, wenn ich morgen nicht dabei bin. Ich komme dafür ein .andres Mal — allein. Darf ich?' Cr sah sie ungläubig an. „Meine Ju gend will wieder zu mir kommen?' „Ja, aber nur auf einen Sprung! Auf eitimal und keinmal! Bis setzt haben dir alle nur Unglück gebracht, ich will die Ausnahme fein,.' Cr drückte ihre kleine, warme Hand. „Schau, schau', sagte er, „was es auf der Welt

nicht alles gibt!' „Es ist mir heut eingefallen, wie ich das „Scheint die Sonne noch so fchön. tittm« mal |U unkt««**' mm ttUtw mal ganz verstanden Hab. Warum soll man darauf warten... ?' „Ich nahm' dich beim Wort. Maria Theresia die Zweite, mir scheint, auf die Jugend ist noch aiy meisten Verlaß?...' Dann nahm er raschen Zlbschied. „Auf Wiedersehn morgen Mittag Im 5zause Raimund!' Man hatte ihm einen Fiaker kommen lassen, obwohl er nicht weit hatte, aber Doktor Manquet hatte seine Erschöpfung lvahrgenommen

... ck Das Mädchen aus der Feenwelt hatte wirklich Furore gemacht. Ganz Wien stand in seinem Zeichen, alles sprach von dem Stück, alle mußten es gesehen ha ben. Das Stück gehörte zum guten Ton. auch in zenen Kreisen, die sonst auf guten Tön keine großen Stücke halten. Jn Wien entstanden der Reihe nach Parodien, die von der Lebenskraft des Originals noch bester lebten als andere Originale. Man dichtete den Dichter an, zeichnete, malte Ihn in allen Posen, prägte wieder eine Gedenkmünze wie damals nach feiner

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