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Neueste Zeitung
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Page 5 of 7
Date: 15.12.1929
Physical description: 7
Unter der Anklage des zweisachev Mdesmordes. Die SchwurgerichtsverhMdlung gegen die gn-sbrocker Aavierlehrertn Maria BMer. Innsbruck, 14. Dezember. Unter der vorbildlichen Leitung des aus dem Halsmann- Prozeß weit bekannt geworbenen OLGR. Dr. Ziegler öegarm heute früh die Berhanölung gegen die 80jährige Klavier- und Sprachlehrerin Maria Bauer aus Inns bruck. Sie ist, wie bekannt, des zweifachen Kindesmordes angeklagt. Die von Staatsanwalt Dr. Gruennewald ver tretene Anklage legi der Bauer

zur Last, im Oktober 1923 und im Oktober 1929 je ein außereheliches Kind in ihrer Wohnung in Innsbruck erwürgt zu haben. Maria Bauer, eine starke Frau, die älter ausfieht, als sie wirklich ist, hörte die Verlesung der Anklageschrift, die über das Vorleben der Angeklagten, über ihren Cha rakter und über die gegen sie erhobenen schweren Beschul digungen erschöpfend Auskunft gibt, mit gesenktem Kopf, leise meinend, an. Die erste Frage, ob sie sich schuldig bekenne, beantwortete die Angeklagte

mit einem leisen Ja. Einschränkung des Geständnisses. Weinend gab die Angeklagte zu, daß sie die Kinder beseitigt habe; sie hätte aber nicht gewußt, ob die Kinder gelebt hätten. Die Angeklagte schränkte damit ihr erstes Geständnis ganz wesentlich ab. An Einzelheiten konnte sich die Angeklagte angeblich nicht mehr erinnern. Bei den furchtbaren Schmerzen, die sie gelitten habe, habe sie sich nicht viel gekümmert, was mit den Kindern ge schehe sei. ^Jch hab's, so sagte die Bauer, «fest am Hals an gepackt

, was weiter war, weiß ich nicht. Ich mußte alles vor meiner Mutter verheimlichen. Ich habe ohne Hilfe geboren." Vorsitzender: Hat das Kind gelebt? Bauer: Ich w e i ß e s n i ch t. Vorsitzender: Warum haben Sie das Kind dann ge würgt? Bauer: Damit die Mutter das Wimmern nicht hört. Vorsitzender: Hat also das Kind gelebt? Bauer: Also ja! Vorsitzender: Hat das Kind auch gewimmert? Bauer: Ich kann mich nicht erinnern. Der Vorsitzende hielt der Angeklagten nun ihre ersten Aussagen

vor, die ein r ü ck h a l t l o s e s Ge st ä n d n i s darstellten. Damals hatte die Bauer gesagt, daß das Kind sofort Lebenszeichen gegeben und gewimmert hatte. Bauer: Ich gebe auch jetzt zu, daß es gelebt hat. Aber ich weiß nichts mehr näheres. Vorsitzender: Sie haben zuerst gesagt, daß sie das Kind rnit Vorbedacht erwürgt haben. Bauer: Das ist nicht wahr. Vorsitzender: Warum haben Sie das dann den: Unter suchungsrichter gesagt. Bauer: Ich habe das nicht gesagt. Vorsitzender: Haben Sie es mit UeSerlegung ge tan? Bauer: Nein, ich war ganz verzweifelt

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Tiroler Grenzbote
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Page 6 of 8
Date: 06.02.1926
Physical description: 8
. In der Nähe des Edschlößls entwurzelte der Sturm Bäume und drei dieser Baumriesen fie len auf die Leitung. Dadurch wurde ein Mast in der Nähe der Straße umgerissen. Der Thier- seer Bauer M. Pirchmoser. der mit seinem Fuhr werk auf dem Wege von Kufstein gegen Thier see war, mußte diese Stelle passieren. Ihm be gegnete der Thierseer Bauer S. Meierhofer, der zu Fuß nach Kufstein ging. Er riet ab, den Weg fortzusetzen, weil an mehreren Stellen durch ent wurzelte Bäume derselbe gesperrt sei. P. entschloß

sich also, nach Kufstein zurückzufahren. M. zog den gestürzten Leitungsmast so weit auf die Seite, daß der Weg frei war, und hob, seinen Gummi mantel als Isolierung benützend, einen lose her abhängenden Draht so weit in die Höhe, daß Roß und Wagen darunter durchfahren konnten. Da setzte ein neuer Windstoß den zweiten Lei tungsdraht in Schwingungen und dieser berührte den hilfsbereiten Bauer an der Wange. Der Ge troffene stürzte sofort zusammen und ein rasch her beigeholter Arzt mußte nach vergeblichen

Wieder belebungsversuchen den eingetretenen Tod feststel len. Beim Landesgericht hatten sich der Betriebs leiter des Kufsteiner Elektrizitätswerkes, Otto lln- terrainer, und der Oberbaurat der Landesregie rung, Georg Bauer, wegen Vergehens gegen die Sicherheit des Lebens zu verantworten. Die An klage stützt sich darauf, daß weder der Oberbaurat, der als Bauleiter der Thierseestraße die Landes regierung als Besitzerin vertrat, noch der Betriebs leiter des Elektrizitätswerkes vor Inanspruchnahme der Leitung

, Kaufmann, Wörgl. Michael Ellinger, Tischlermeister, Angath, Ulrich Fischer, Uhr macher, Wörgl, Michael Haas, Tischlermeister, Wörgl, Alois Kaindl, Zimmermaim Thiersee, Georg Köck, Hausbesitzer, Kuf stein, Hans Mauracher, Wirt und Oekonom, Kufstein, Karl Rainer, Wirt, Häring, Josef Schönauer, Webermeister, Erl. Johann Werlberger, Bauer, Scheffau, Michael Dr. Widschwenter. Säge- und Elektrizitätswerkbesitzer, Scheffau, Simon Widschwenter. Ingenieur, Kirchbichl, Johann Sappl, Bergarbeiter, Häring

, Se bastian Schachner, Zimmermeister, Söll; aus dem Gerichtsbe- zirk Rattenberg: Simon Arzberger, Bauer, Radfeld, Peter Ascher, Bauer und Gastwirt, Brandenberg, Franz Auchentaler. Privat, Kundl, Johann Bischhoser, Bauer, Alpach, Johann Bogner, Hausbesitzer, Brirlegg, Engelbert Gschöffer, Wirt, Reith bei Brirlegg, Joh. Hohlrieder, Bauer, Wildschönau, Adolf Kern, Drechsler, Brirlegg, Josef Klingler jun., Bauernsohn, Wild schönau, Joh. Marksteiner, Bauer, Brandenberg, Ignaz Moser, Tischlermeister, Alpach

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Alpenländer-Bote
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Page 3 of 12
Date: 18.05.1924
Physical description: 12
©le Nachtigall. 1 fiite Dorfgeschichte von Franz von See bürg. ^ M du heute gar die Uhr des Morgens auf- jj i“ sagt sie und schaut ihrem Manne verwun- 1 2ins Gesicht. — „Und wie du zuwider bist und I .Mer und ungut, als wärest du mit dem linken - üjc aus dem Bette und über eine schwarze Katze d iiliegen?“ 1 Der Bauer antwortete eine Weile nicht, sondern i ch nachdenklich aus den Estrich nieder. Was du nur hast!" suhr die Bäuerin fort, indem Ae beinernen Löffl neben die hölzernen Teller

| a „Bist wie eine Henne, der man das Brot aus I ^ Schnabel genommen. Red', Alter; mit dem i Men ist's nicht getan." Der Bauer sah auf sein Weib mit einem prüfen- i «Blicke. - ^eden soll ich? Meinetwegen. Kannst es gleich j in, was mich so unwirsch macht. Die Trine ist Ber nirgends zu finden." So, die Trine," versetzte nicht ohne einen leich- I ^Anflug von Verlegenheit die Bäuerin. „Geh, laß te Mädel. Sie ist nicht von unserer Art, und ihr M ist auch ein anderes als das unsere." " Ach. was du dummes Zeug schwätzest

," grollte jll Bauer. „Was Blut und Art? Das Mädel hat i (öi Kopf voll Grillen, statt daß es arbeitet und i wie andere Leute." ; „Bauer, sei mir nicht ungerecht gegen meine i Wgall," schmollte die Hausfrau. — „Mein ist te Mädel, i ch Hab' es vor achtzehn Jahren drau^ 1 jyi von der Schwelle aufgehoben als hilfloses 3 Umlein, und du hast Fa und Amen gesagt, als jtz mir vornahm, es aufzuziehen wie mein eigenes M. Weißt du noch, wie du auf des armen Find lings Stirne das Kreuz gemacht hast und hast ge- | jgt

: „Bäuerin, mach' ein braves Mädel daraus. Jab’ ich mein Wort nicht ehrlich gehalten, und ist Me Trine nicht ein Prachtmädel geworden, brav m eine Nonne, und lustig wie ein Vogerl, und gut miß ein Engel?" „Und faul wie ein Krokodil," fiel der Bauer un- Mig darein. Ae Bäuerin wandte sich rasch um. Aus ihren irenherzigen Augen leuchtete Heller Unmut. „Pfui!" rief sie, „Alter, das hast du gelogen, daß | lii es nur weißt. Und wenn du dem Mädel nicht pecht- sein kannst, dann —" Ae vollendete den Satz

nicht, sondern ging rasch ß k Türe zu, die aus der Stube zur Küche führt. »Was dann?" fuhr der Bauer auf. Ae Bäuerin zögerte einen Augenblick. Darauf sich sie mit bebender Stimme: „Dann tu mir halt Hweh und schick' das arme Mädel fort." Ais Weib hatte diese Worte mit einem wunden We, mit zitterndem Schmerze herausgestoßen Ä war aus der Stube getreten. Der Bauer schaute verwundert auf. War's ihm M), als seien seines Weibes Augen tränenfeucht Besen, als sie jene Worte sprach. „Was sie nur hat," murrte

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 17.09.1942
Physical description: 4
er etliche weiße Mull binden zusammen und klebte die Streifen mit Leuko plast so in das rote Fahnentuch, daß ein schönes Hakenkreuz entstand. Diese Fahne hißten sie dem Tschullerer zu Ehren am Zelt des ersten Gewehrs. (Fortsetzung folgt.) „Ich wünsche es Euch von Herzen, Bauer!" Tagte der Lehrer, „aber ich fürchte, schon der erste Platz regen wirft die Saat zu Boden, daß sie nicht wieder aussteht!" Des Nachmittags ackerten Vater und Sohn zu sammen am Rottberge und aus benachbarten Aeckern. Schnurgerade

die schwielige, schwere Bauernfaust dem Jungen mitten ins Gesicht. — Der hat nicht ausgeschrien — kaum achtete er auf das Blut, das aus Mund und Nase stürzte. Er ließ Pflug und Pferd stehen und ging mit steilen Schritten vom -Acker, meg in das Dorf hinein. Der junge Haverkamp war verschwunden. Als der Bauer zum Abend nach Hause kam, hörte er, daß der Junge die Bücher und seine übrigen Habselig keiten in eine Kiste gepackt und damit vom Hose ge gangen sei, wohin, wußte man nicht. Der Bauer kniff die schmalen

Lippen aufeinander und forschte nicht weiter. Als aber dann Wochen vergingen und keine Kunde von dem entflohenen Burschen kam, stellte der Bauer den Lehrer. Wie ein zufälliges Zu sammentreffen sollte es ausfehen — aber der Lehrer durchschaute den Alten. Der Bauer sah den Lehrer mit bösen, fragenden und gebietenden Augen an. Die Frage war kurz, aber die Augen heischten dro hend Antwort. „Wo ist mein Junge?" „Wer will sagen", antwortete der Lehrer, „wohin der Sturm das Blatt weht, das heute vom Baume

fällt? Aber" — und nun sah auch er den Bauer be deutungsvoll an — „ich glaube, daß es ihm gut gehen wird. Er ist von gesundem Stamme, er wird seinen Weg schon gehen? Er verschwieg, daß er für den Jungen wohl gesorgt und ihn in einem Lehrer seminar untergebracht hatte. Doch der Bauer wußte genug, er hatte nie nach seinem Sohne gefragt. — Jahre gingen hin, 20 Jahre wohl — der Bauer war alt und hinfällig geworden. Er konnte dem Hof nicht mehr vorstehen. Da hatte er einen Pächter hineingesetzt. Verkauf

doch den Hof, rieten ihm seine Nachbarn. Der alte Bauer kam mit diesem Rat zu seinem Lehrer, der nun auch schon lange pensioniert war, und sah ihn abermals an. „Da ist kein Erbe", sagte er bitter, „was soll ich tun?" „Ich denke, ein Bauer soll nicht aus fremder Erde sterben?" antwortete der Lehrer. „Und er soll auch nicht dem Schicksal vorgreisen!" — Und wiederum nach acht Tagen, in der hellen Mittagssonne — der alte Bauer saß aus seiner Bank vor dem Hause — sieht er den Lehrer aus sich zu kommen

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 2 of 8
Date: 02.08.1919
Physical description: 8
. Unlängst brachte eine Wiener Zeitung eine hu moristische Illustration. Aus einem Baume fitzen nebeneinander Dr. Bauer, der Staatssekretär Deutschösterreichs für Aeußeres, und Bela Kun (Kohn). Beide sägen an einem Ast, worauf sie selbst sichen. Einer von beiden, Dr. Bauer nämlich, stürzt nun bereits zu Boden. Dr. Bauer hat demissioniert. Er hat es ähnlich gemacht wie der Geißhirt, der seine Stelle aufgab, als er merkte, seines Bleibens sei ohnehin nur noch von kurzer Dauer. Dr. Bauer erklärte

lange der Ver dacht ausgesprochen, daß er zu den Bolschewisten Hinneige. Es wird ferner in parlamentarischen Kreisen vorausgesetzt, daß Dr. Nenner in Feldkirch berichtet habe, daß Frankreich nicht geneigt sein werde, Zugeständnisse zu machen, so lange Doktor Bauer die auswärtige Politik leite. Die Geschäfte des Auswärtigen Amtes wird Staatskanzler Dr. Renner führen. Dr. Bauer bleibt Präsident der Sozialisierungskommission mit den Rechten eines Staatssekretärs. — Dem Volke wäre mehr gedient

, wenn sich Dr. Bauer ins Pfefferland zurückgezogen hätte. Eine zeitgemäße Erinnerung. In der Münchener Wochenschrift „Allgemeine Rundschau" Nr. 30 vom 26. ds. veröffentlicht Pater Duhr S. I. einen Artikel unter der Ueberschrist: „Warum wir der Anarchie zutreiben". Er kommt darin auf das im Jahre 1895 zustandegekommene Ausnahmegesetz gegen die Sozialdemokratie zu sprechen sowie ganz besonders auf die Stellung nahme des Zentrumsabgeordneten Dr. Gröber gegen das betreffende Gesetz, das gegen die Stim men des Zentrums

und Wahlverwandtschaft mtt der regierenden Kaste obenan Wenn nur die Revolution auch die den auf den Kopf gestellt hätte, dann wären infolge Anziehungskraft der Erde die schweren Geldsäcke herausgesallen, die Regierung hätte rasch zugegris- sen und — Pardon, ich vergaß im Eifer des Schrei bens ganz, daß wir eine sozialistische Regierung haben mit Bauer, Deutsch, Weiß usw. In diesem Falle hätte also die Regierung doch nicht zugegris- sen, weil die Geldsäcke den guten Freunden gehör-! ten, die sogar von der Wiener

und herablassend zum ehemals so „dummen Tiroler Bauern", daß man sich wm - dern muß, daß man soviel Freundlichkeit gegen einen einfachen Landmann vergeuden kann. Aber j der Bauer hat die angenehme Eigenschaft, im Be- j sitze von Milch, Butter und Käse, von Kühen und j Schweinen zu sein, da kann man schon ein wenig bewußt treten. Der Tttoler Bauer läßt sich leider verleiten, seine Eigenprodutte an diese Schmarotzer l abzugeben. Der Tiroler Bauer liefert seine« Grabschaufler, was er von ihm verlangt. Um ein paar

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 10 of 16
Date: 05.01.1908
Physical description: 16
Bau- und Maschinenschlofferei 8 g 2 — Und dennoch... Roman von Thusnelde Schn st er. (Nachdruck verbalen.» Erstes Kapitel. men rasch prüfenden Blick ließ Professor Bauer an dem jungen Mann entlang gleiten. „Ich gebe nur halbe Stunden, zu zwanzig Mark, wenn aber nickt geübt ist, muß man mir abschreiben. Ich kann nur fertiges Zeug gebrauchen. Hm! Wie lange studi r n Sie?" „Ackt Jabre, Herr Professor. Die letzten vier hatte ich bei Professor Fenz Unterricht." Bauers Gesicht verzog sich schmerzlich

Bauers dieTockter des Hauses an. Er hatte schon so manches von Annie Bauer gehört; aber als er sie so unerwartet vor sich sah, war er doch betroffen. Ihr rotes Haar war ja bekannt. Wie das lockige Gewoge aber so eigentümlich durch die altgoldfarbene Schleife zusammengehalten wurde! Die außergewöhnlich weiße Haut ließ die Sommersprossen auf der Nase gerechtfertigt erscheinen. Am merkwürdigsten aber die Augen. „Diese verschleierten grauen Augen, von schwarzen Wimpern überrandet, müssen gefährlich

werden. Und der rote Mund —" Weiter kam Willi Ende in seinen Betrachtungen nicht. „Der Bub soll mal kommen," rief der Vater der Hinausgehenden nach. „Also morgen nachmittag!" Professor Bauer wandte sich nach einigem Blättern und Ueberlegen zu dem jungen Musiker, der immer noch nach der Tür blickte, als stände das schlanke Mädchen mit den rosigen Wangen noch immer dort. „Meine Tochter. Ah, ich stellte nicht vor," bemerkte er auf den fragenden Blick Endes. Eine persönliche Vor stellung hatte er für überflüssig

gehalten. „Sie hat viel Aehnlichkeit mit mir, nicht wabr?" Dabei deutete Bauer nach seinem struppigen roten Scheitel. „Sie soll in meine Fußtapfen treten," fügte er mit stolzer Betonung hinzu. Ende empfand das fast wie eure Beleidigung der Natur. Solche schöne Tochter hat dieser grobe Mensch? „Also morgen nachmittag um vier Ühr. Paßt es Ihnen?" „O getviß, Herr Professor." Er fuhr aus seinen Ge danken in die Höhe. „So, nehmen Sie diese Noten mit, zum Ansehen. Adieu! -— Da bist du ja, Bub, mal

wieder nachsitzen müssen!" Patsch! Patsch! Auf jede Wange bekam der Junge, der sich schüchtern in der Tür hielt, einen schallenden Schlag. „Marsch 'rauf, an deine Aufgaben —" Zu dem erstaunten Ende gewandt, fuhr er gleichmütig fort: „Es ist ein Kreuz mit Kindern. Vollends bei zwölfen. Da genügen oft zwei Hände nicht. Lockeres Handgelenk, Hauptsache! Na, atoeu!" „Ich empfehle mich, Herr Profe sor." „Der Dummkopf. Immerfort mit seinem Professor," murmelte Bauer. „Schmeicheln will er nur. Pünktlich zahlen

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Außferner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 02.08.1919
Physical description: 8
. Unlängst brachte eine Wiener Zeitung eine hu moristische Illustration. Aus einem Baume sitzen nebeneinander Dr. Bauer, der Staatssekretär Deutschöfterreichs für Aeußeres, und Vela Kun (Kohn). Beide sägen an einem Ast, worauf sie selbst sitzen. Einer von beiden, Dr. Bauer nämlich, stürzt nun bereits zu Boden. Dr. Bauer hat demissioniert. Er hat es ähnlich gemacht wie der Geißhirt, der seine Stelle aufgab, als er merkte, seines Bleibens sei ohnehin nur noch von kurzer Dauer. Dr. Bauer erklärte

lange der Ver dacht ausgesprochen, daß er zu den Bolschewisten hinneigc. Es wird ferner in parlamentarischen Kreisen vorausgesetzt, daß Dr. Renner in Feldkirch berichtet habe, daß Frankreich nicht geneigt sein werde, Zugeständnisse zu. machen, so lange Doktor Bauer die auswärtige Politik leite. Die Geschäfte des Auswärtigen Amtes wird Staatskanzler Dr. Renner führen. Dr. Bauer bleibt Präsident der Sozialisierungskommission mit den Rechten eines Staatssekretärs. — Dem Volke wäre mehr gedient

, wenn sich Dr. Bauer ins Pfesserland zurückgezogen hätte. Eine zeitgemäße Erinnerung. In der Münchener Wochenschrift „Allgemeine Rundschau" Nr. 30 vom 26. ds. veröffentlicht Pater Duhr S. I. einen Artikel unter der Ueberschrift: „Warum wir der Anarchie zutreiben". Er kommt darin auf das im Jahre 1895 zustandegekommene Ausnahmegesetz gegen die Sozialdemokratie zu sprechen sowie ganz besonders auf die Stellung nahme des Zentrumsabgeordneten Dr. Gröber gegen das betreffende Gesetz, das gegen die Stirn- men

, in der Republik vermöge Geldsack, Frechheit und Wahlverwandtschaft mit der regierenden Kaste obenan. Wenn nur die Revolution auch die den auf den Kops gestellt hätte, dann wären infolge Anziehungskraft der Erde die schweren Geldsäcke herausgefallen, die Regierung hätte rasch zugegris- fen und — Pardon, ich vergaß im Eifer des Schrei bens ganz, daß wir eine sozialistische Regierung haben mit Bauer, Deutsch, Weiß usw. In diesem Falle hätte also die Regierung doch nicht zugegris- fen, weil die Geldsäcke

. Die Sommergäste wissen das auch zu schätzen im$ sind so freundlich und herablassend zum ehemals so „dummen Tiroler Bauern", daß man sich wun dern muß, daß man soviel Freundlichkeit gegen einen einfachen Landmann vergeuden kann. Aber der Bauer hat die angenehme Eigenschaft, im Be sitze von Milch, Butter und Käse, von Kühen und Schweinen zu sein, da kann man schon ein wenig bewußt treten. Der Tiroler Bauer läßt sich leider verleiten, seine Eigenprodukte an diese Schmarotzer abzugeben. Der Tiroler Bauer liefert

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Lienzer Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 01.08.1919
Physical description: 8
brachte eine Wiener Zeitung eine hu moristische Illustration. Auf einem Baume sitzen nebeneinander Dr. Bauer, der Staatssekretär Deutschösterreichs für Aeußeres, und Bela Kun (Kohn). Beide sägen an einem Ast, worauf sie selbst sitzen. Einer von beiden, Dr. Bauer nämlich, stürzt nun bereits zu Boden. Dr. Bairer hat demffsioniert. Er hat es ähnlich gemacht wie der Geißhirt, der seine Stelle ausgab, als er merkte, seines Bleibens sei ohnehin nur noch von kurzer Dauer. Dr. Bauer erklärte seinen Abgang

ausgesprochen, daß er zu den Bolschewisten Hinneige. Es wird ferner in parlamentarischen Kreisen vorausgesetzt, daß Dr. Renner in Feldkirch berichtet habe, daß Frankreich nicht geneigt sein werde, Zugeständnisse zn machen, so lange Doktor Bauer die auswärtige Politik leite. Die Geschäfte des Auswärtigen Amtes wird Staatskanzler Dr. Renner führen. Dr. Bauer bleibt Präsident der Sozialisierungskommission mit den Rechten eines Staatssekretärs. — Dem Volke wäre mehr gedient, wenn sich Dr. Bauer ins Psefferland

, sei hiefür ausschlaggebend gewesen Die französische Regierung bestehe darauf, für bi nächsten Jahre ein starkes, schlagfertiges Heer bereit zu halten. Vielleicht geschieht das deshM weil sich die Ententebrüder selbst nicht trauen, sie dürften damit recht haben. Vertrauen erwM schaut auch keiner aus. vers uns« Bai A leih mai wisj wcr beit so wes bebi beri A So! m lim IK bens ganz, daß wir eine sozialistische Regier ;na i haben mit Bauer, Deuffch, Weiß usw. In diese» Falle hätte also die Regierung

. Die Sommergäste wissen das auch zu schaßen uni sind so freundlich und herablassend zum ehemals so „dummen Tiroler Bauern", daß man sich wm dern muß, daß man soviel Freundlichkeit gege« einen einfachen Landmann vergeuden kann. M der Bauer hat die angenehme Eigenschaft, im sitze von Milch, Butter und Käse, von Kühen uni Schweinen zu sein, da kann man schon ein wem! bewußt treten. Der Tiroler Bauer läßt sich lcidn verleiten, seine Eigenprodukte an diese Schmarotze! abzugeben. Der Tiroler Bauer liefert feW

Grabschaufler, was er von ihm verlangt. Uwe!!! paar Kronen Profit sollte man nicht seine GrM sätze zufeilen und land- und volksfremde Elemenü dem eigenen Blute vorziehen. Machen es die & den auch so? Aber ein voller Geldsack und dickleibige Brieftasche sind halt auch was wert. Dafür spielt der unfern Sommergästen verwandte Dr. Bauer ein wenig mit „KomviM sten-Zündhölzchen" und versucht, ob nicht „„ einBrändchen ausbrechen könnte, das dem ,verM ten Volk" und seinem Anhang, den notorW Nichtstuern

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 17 of 24
Date: 24.03.1938
Physical description: 24
des Tiroler Bauernvolkes, das uns einst den großen Freiheitshelden Andreas Hofer schenkte. Ueberall, wo wir Tiroler Bauern antrafen, gab es nur eine einzige Stimme des Dankes an den Führer und ein Bekenntnis zum großen deutschen Vaterland: ,Woll, woll', sagte ein Inn- taler Bauer zu uns, ,wir haben ja alle gwußt, daß uns der Hitler net verlassen wird.' Der Führer ist ihre letzte Hoffnung geblieben. Auf ihn setzten sie ihr ganzes Ver trauen und wollen zu ihm stehen in einem freien Groß deutschland

von jeher als e r st- klassiger Fachmann und bringt alle Eigenschaften mit, um die Produktionsfähigkeit seines Betriebes zu steigern. Der neue Führer der österreichischen Land- und Forstwirtschaft, R e i n t h a l e r, sei die beste Garantie dafür, daß die Gleichschaltung und Wiederbelebung der österreichischen Landwirtschaft im Zuge der nationalsoziali stischen Revolution schlagartig und zielsicher verwirklicht werden könnte. Er ist selbst Bauer und praktischer Landwirt. Schon früh kam er zur Bewegung

und erlebte die Geschichte der nationalsozialistischen Agrarpolitik von Anfang an mit. Von besonderer Bedeutung für Oesterreich ist auch, daß der Bauer Reinthaler als studierter Forst ingenieur Fachmann auf dem Gebiet des Forst- w e s e n s ist. Der Barm als Grundlage des Anlten Reitzes. „Der erste und tiefste Repräsentant des Volkes aber ist jener Teil, der aus der Fruchtbarkeit der Erde die Menschen nährt und aus der Fruchtbarkeit seiner Familie die Nation forterhält." Adolf Hitler

. Der mit dem historischen Tag des 13. März über wundene Staat hatte zu seinem Bauerntum keine Be ziehungen. Der Bauer war für diese Negierung nicht mehr als Steuerzahler. Adolf Hitler hat in der Kampfzeit nie mals besondere Begünstigungen versprochen, er hat den Bauer im Nahmen der Volksgemeinschaft den ihm gebüh renden Ehrenplatz zugewiesen. Grundsätzlich verschieden war seine Stellung zum Bauerntum von der Vergangen heit im folgenden: Für Adolf Hitler ist der Bauer die Vor aussetzung des völkischen Lebens

die bisherige innere Zerrissenheit für endgültig und für immer beseitigt. All die vielen sich bekämpfenden Organisationen haben aufgehört zu bestehen, das landwirtschaftliche Bon zentum ist nunmehr restlos verschwunden. Der Bauer hat nichts mehr mit der landwirtschaftlichen Bürokratie zu tun, sondern hat eine wirkliche Standesvertretung: den Bauern- führer. Dieser Bauernführer lebt in seiner Dorfgemein schaft, kennt die Nöte und Sorgen des einzelnen und sein Urteil, das bis in die oberste Spitze gehört

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Alpenländer-Bote
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Page 10 of 14
Date: 29.03.1931
Physical description: 14
. (Ein unbegreiflicher Frei spruch.) Heute in der Nacht endete hier ein mehrere Tage dauernder Schwurgerichtsprozeß gegen den Kauf mann Gustav Bauer, der die verheiratete Halbwelt dame Katharina Fellner im Lainzer Tiergarten ermor det und beraubt haben soll, mit vollständigem Frei spruch. Es ist nichts Neues, daß von den Geschworenen in Wien Verbrecher, deren Verbrechen vollständig er wiesen sind, die selbst ihre Verbrechen offen eingeste- ben, freigesprochen werden, jeder Gerechtigkeit Hohn sprechend, zu weiteren

Verbrechen reizend. Es geistert sehr oft Bolschewismus im Gerichtsaal, der alles auf den Kopf stellt. Hören wir noch, was der Staatsan walt Dr. Wotawa zum Fall Bauer im Gerichtssaal sprach. In diesem Prozeß sei von allem Anfang an ver sucht worden, der Wahrheit Prügel in den Weg zu le gen. Ein halbes Dutzend Rechtsanwälte, einige Ver brecher und sonstige Leute hätten der Untersuchungs behörde jede erdenkliche Schwierigkeit bereitet. Die Verantwortung des Beschuldigten stelle von der Vor untersuchung

an bis zum heutigen Tage ein unent wirrbares Gewimmel von Lügen dar. Bauer war der einzige Wiener, der mit der Fellner in enger Verbin dung stand und mit ihr den Vormittag des 17. Juli verbrachte, Bauer gibt zu, Trockenspiritus gekauft zu haben, Bauer muß zugeben, daß er trotz der Sperre im Lainzer Tiergarten war, Bauer befaß eine F/N-Pi- stole, Kaliber 6,35; zwei solcher Geschosse wurden in der Leiche gefunden usm. Alles was Bauer vorgebracht hat, erklärte der Staatsanwalt, war Lug und Trug. Er betonte

dann mit besonderem Nachdruck, daß das Alibi Bauers von allem Anfang an mißlungen ist, ja, es mußte mißlingen, weil sich die Wahrheit zwar lange verschweigen, aber niemals erschlagen läßt. Die Be weise gegen Bauer sind derart Zwingend, daß ich am gesunden Menschenverstand verzweifeln müßte, wenn die Geschworenen diesen überwiesenen Mörder frei sprechen würden. Der Freispruch wäre unverständlich. Das Volk von Oesterreich würde und könnte einen solchen Freispruch nicht verstehen. So wahr ich der vollsten

Bauer frei. Auf der Galerie und im Parkett des Auditoriums er tönen lebhafte Pfuirufe, die nur durch vereinzelte Bravorufe durchdrungen werden. Das Publikum stampfte mit den Füßen auf den Boden. Vor dem Komplex der Nationalbank gegenüber dem Landesge richt haben sich Hunderte von Menschen angesammelt, die durch Pfeifen und Pfuirufe ihrem Mißfallen Aus druck gaben. Bezirk Mödling. Die Besitzerin eines Gutshofes in S p a r b a ch, Frau Beate Spiegel, eine Frau von jetzt 47 Jahren

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 16
Date: 19.04.1925
Physical description: 16
Teikestnd mit einem S ern und einer Nummer kenntltch gemacht. Berwattnng tn Innsbruck. Jrroxlrni>iant:rake 9 (Telephon 741 . 742 ). An kiese sind olle Bestellungen. Geiöseudungen und Beschwerden wegen Nicht^usteNung de« Blattes ,u richten. 2 lNe Nach richten und Berichte sind zu senden an die Nebaktion des.Tiroler Bvlks- boten^lnBoumkirchen (Llnterwntoy Telephon. Dolders Nr. 12. Nr. 16 Innsbruck, Sonntag, den 19 . April 1925 13. Jahrgang Em offenes Gkstänörns De. Bauers. Tr. Ottv Bauer, der anerkannte

entgegenzuarbeiten. Das gilt nicht bloß vom einfachen Volke, sondern auch von den Führern, insbesondere den parlamentarischen. I Ende voriger Woche war es, als Dr. Otto 1 Bauer in der Wiener Garnisonsversammlung der r roten Wehrmänner des Bundesheeres das Wort t .ergriff und unter anderem sagte: Ach komme nun s zu den Selbstmorden in der Wehrmacht. . . . Ach verstehe das Unglück derer so gilt, die ihrern Le- ! Än ein'Ende gemacht haben; nur betrauern sie MUS tiefste, aber wir müssen solchen Bestrebungen

haben da noch viel zu tun. Es wird aber auch noch Stunden ärgster Gefahr geben, Stunden, wo uns von Ungarn her die Gefahren drohen werden äst ein leeres Schreckgespenst D. R.), wo es gelten wird, vielleicht and) mit unseren! Leben (Dr. Bauer wird das seinige sicher nicht aufs Spiel setzen. D. R.ß die Freiheit (!.') der Republik zu verteidigen und wo wir Sozialdemokraten jeden einzelnen Soldaten dringend brauchen werden. Außerdein werden auch Tage kmnmen, wo sich die rnonarchi- Mche Reaktion im Inneren erheben

Stunde kommt, weil wir alle wissen: Är hemmt uns, aber Ihr Zwingt uns nicht, unser die Welt trotz alledem! — Diese Worte des Führers der österreichischen Sozialisten und des gewesenen Ministers des Äeußern der Republik Oesterreichs. Dr. Otto Bauer, lassen an Aufrichtigkeit und Deutlichkeit j wahrlich nichts zu wünschen übrig. Klar und mit | ber ihm eigenen Ueberhebung zeigt Bauer die wahren Beweggründe vor aller Oefsentlichkeit ! aus. welche die Sozialdemokraten dazu bestinu ttU!,!, für die Erhaltung

' Handhabung der Sozialisrnus in die Lage versetzt ! ivird, seinen Bestrebungen stets den nötigen Rück- ? halt und Nachdruck zu geben und die Erreichung j seines Endzieles, die Aufrichtung der sozialisti- i scher: Republik, der Diktatur des Proletariats, zu deutsch der Gewalt- und Alleinherrschaft des Ju dentums nach russischem Muster, mit Gewalt er zwingen zu können. Tie Sozialdemokratie Oester- > reiche hat demnach durch den Mund ihres Führers, ! Dr. Otto Bauer, der ganzen Oefsentlichkeit ver- ! Kündet

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 4
Date: 27.10.1936
Physical description: 4
unverändert bleiben. Diese Begünstigungen wer den daher trotz der erfolgten Abwertung in Schillingen ebensoviel betragen wie bisher. b Ebbs. Bauernbundwahl. Am 25. Oktober gingen aus der Wahl des Ortsbauernrates folgende Ge wählte hervor: Balthasar Rieder, Schanzwirt und Bau ernbund-Obmann, 80 Stimmen: Josef Kotter. Ager- bauer in Eichelwang, 80: Alois Obermoser, Bauer und Bürgermeister, 70: Martin Buchauer, Bauer in Waag rain, 76; Thomas Anker, Bauer zum Manharter, 76: Thomas Ritzer, Stalnbauer, 74: Ioh

. Buchauer, Bauer beim Kupferschmied, 74: Andrä Kronbichler, Schmied bauer, 68: Mich. Mitterer, Bauer in Oberndorf, 67 Stimmen. Von 188 Wahlberechtigten haben 39 ihr Stimmrecht ausgeübt, d. s. 47 Proz. — Für die Land arbeiterschaft wurden gewählt: Johann Maier, Knecht beim Hödner in Eichelwang: Josef Efäller, landw. Ar beiter beim Hummerer: Thomas Wörgötter, Knecht beim Gogl in Ebbs. Von 25 Wahlberechtigten haben 6 ihr Stimmrecht ausgeübt, d. s. 24 Proz. b Innsbruck. Promotion. — Militärkonzerl

übliche Herbst-Abschluß-Scharfschießen auf dem Gemeindeschießstande ab. Es war sehr wohltuend, zu beobachten, wie gerade die Heranwachsende Jugend mehr denn je diesem sehr nützlichen Sport erhöhtes Augen merk zuwendet. — Sonntag, 25. Oktober, fand in Landl die Wahl d er Ortsbauernräte statt, wobei Jos. L e ch n e r, Bauer zu Hinterglarch, mit 154 Stimmen, Andr. Mayr hofer, Bauer zu Hech, mit 124 und Ioh. Be kling er, Bauer zu Gries, mit 61 Stimmen in den Rat gewählt wurden. Volkstumspflege

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Alpenländische Bienenzeitung
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Page 21 of 28
Date: 01.03.1929
Physical description: 28
worden", meinte mitleidsvoll der Wastl und zog ihr behutsam den zurückgebliebenen Stachel aus der lieben Wange. Im gleichen Augenblick öffnete sich die Stubentür und der Bauer trat raschen Schrittes herein. Erschrocken blieb er unter der Stubentür stehen; bei nahe hätte er den Wastl nicht erkannt, denn durch seinen Eieranstrich sah er aus wie ein chinesischer Götze. „Mach' die Türe zu", schrie der Wastl, „sonst kommt sie mir aus", und die Jagd begann wieder wie vorhin. „Hilf uns, Vater", jammerte

die Kathl; „ich bin schon zwei mal g'stochen worden!" „Kreuzdividomini", wetterte der Alte, „dös wär' a saubere Wirtschaft bei hellichtem Tag in meinem Haus" und dabei fiel ihm die Pfeife aus dem zahnlosen Mund, daß sie in Scherben ging. „Ich kenn' mich überhaupt nicht aus", fuhr er fort, „was ist denn eigentlich los» mir scheint, ihr seid beide überg'schnappt!" „Meine Königin, meine Königin möcht' ich haben, hoffentlich bist ein verstanden, Bauer, und hast nichts dagegen, wenn ich sie mir ein fange

, arbeitsame Rasse!" „Aaa, a sooo, jetzt geht mir ein Licht auf, jetzt kenn' ich mich erst einmal richtig aus, was du willst; du möchtest die Kathl heiraten", antwortete der Bauer. „Ich Hab' zu deiner Werbung sozusagen nichts einzuwenden, ich sehe dich als künftigen Schwiegersohn ganz gern und wie mir scheint, seit ihr zweien der Sache ganz einig. Nur etwas muß ich noch fragen, wann wollt ihr die Hochzeit haben?" Wie der Blitz fuhr's durch Wastls Hirn: Bua red', sonst ist all's hin! „Je eher, desto lieber

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 9 of 16
Date: 27.06.1924
Physical description: 16
in der Arbeitsstund, aber für eine kleine Weile darfst wohl kommen: grad für eine kleine Weile." — Mit einer heftigen Bewegung wandte sie sich ab. Um das Haus herum kam der Simon gegangen. Sie fühlte den Blick des Sohnes. Wieder stieg ihr die Scham auf und der Zorn. Rasch drehte sie sich noch einmal nach dem Loisl um und rief ihm zu: „Wird schon recht sein; hat der Bauer erst jetzt gesagt, das Astwerk soll zerhackt werden. Tuts nicht leiden, der Bauer, kenn keine Ordnung nicht ist im Hof draußen

denn so herum wie ein Besessener? Ich Hab nur wollen die Bäurin fragen, wo der Bauer ist. Ich hätt eine Frag an den Bauern." Gellend scholl die Lache des Simon: „Frag mich! Ich bin auch ein Bauer. Werd wohl die Antwort wissen auf deine Frag. Kannst sie gleich hören, die Antwort: wenn die Mutter nicht denkt an die weißen Haar, die sie am Kopf hat, so werd ich dichs weisen, wie du sollst eine Achtung haben vor einer alten Frau; vor meiner Mütter!" — Die rosa Pelargonie sank von dem Gewände der Bäurin

hätten, zu fragen oder zu antworten, wollte sie noch einmal reden, aber die. Tränen traten ihr in die Augen mtb sie konnte nicht sprechen. In diesem Augenblicke kam der Bauer vom Haus flure herein. Er stand und schaute herüber und sein Auge fragte. Mit rascher Bewegung näherte sich die' Tresl ihrem Gatten. „Komm her zum Tisch, Vater," sagte sie, „ich muß reden mit dir. Ich tat gern allein reden mit dir." Halb ahnend, halb das Geahnte von sicki weisend, sah der Bauer zu seinem Weibe, das vor ihm stand

, beinahe wie eine Bittende und er sah hinüber zum Loisl, der die Lippen auftinanderbiß und drüben stand sein Bub, der Simon, dessen Gesicht noch zerrissen war von den Furchen, die der Zorn hineingegraben hatte. „Tresl, was ist denn geschehen, da herinnen?" Der Simon wollte sprechen und der Loisl trat vor und hatte ein Wort auf den Lippen: aber die Tresl war die erste, die zum Sprechen kam: „Ich Hab dirs gesagt, Matthias; ich tät gern reden, mit dir allein." — ,Ach komm später, Bauer," rief der Loisl

zn- hören, wenn ich Hab was zu sagen." Sagte der Bauer, sie tät ihn erschrecken mtt ihrem Wort und sie sollt nur gleich reden und es war' ihm wohl oft lieber gewesen, sie hätt' gesprochen zu ihm, als daß sie ist einhergegangen, so stumm wie ein Fels stein

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 13.06.1946
Physical description: 8
ab, die gegen den Nach barn gerichtet ist. Dies gilt für uns auch in der politischen Organisation, wo wir Bauern in treuer nachbarlicher Zusammenarbeit mit den Ar beitern, Beamten und den Gewerbetreibenden zu sammenstehen. Der Bauer in Österreich ist vor allem Österrei cher und nichts anderes. In dieser Frage kennen wir niederösterreichischen Bauern kein Kompro miß. Es gehen wohl da und dort Bauernfänger herum, die mit schönen Worten versuchen, andere Gedanken in unsere Bauernschaft hineinzutragen, Wenn heute die großen

gestürzt. In unserem Lande ist der Bauer ur sprünglich frei gewesen. Erst im Mittelalter wurde er versklavt und geknechtet. Vor genau 350 Jahren begannen Österreichs Bauern, gerade in Niederösterreich in der St. Pöltner und St. Va- lentiner Gegend, den Kampf um ihre Freiheit. Und der Glaube in feine Kraft war es, der den Bauernstand nach jeder Niederlage wieder hoch riß, und in den 48er Jahren des vorigen Jahr hunderts begann dann ein Bauernsohn, Hans K u d l i ch, wieder den Kampf um die Freiheit

des Bauernstandes. Damals wurde der österreichische Bauer frei Von Zehent und Robot, doch der Bauer wußte diese Freiheit anfangs nicht zu nützen. Dann be gann jedoch die Sammlung, das Bestreben nach Vereinigung, das Streben, mitbestimmen, aber auch mitverantworten zu wollen im Staate. Da mals erstand auch die Erkenntnis, daß nur die Einheit, die Gemeinsamkeit die Früchte zum Rei sen bringen kann, die schon 1848 an dem Baume hangen, aber nicht reifen konnten, weil der Stamm, weil die Wurzel nicht genügend Saft

betrieben in dem Wissen, daß mit dem Wohl ergehen des Volkes auch seine Zukunft ge sichert ist. Der große Bauernführer Josef Steininger sagte einst: Bauer, vergiß des Bauern nicht! Sei stolz, ein Bauer zu sein, du brauchst dich nicht zu schämen, wenn du auf dem Felde, wenn du im Stalle stehst, deine Arbeit ist die edelste Arbeit, denn deine Arbeit bringt das Brot auch auf den Königstisch. Bauer, vergiß des Bauern nicht!" Betreuer der selmatbvrens Aus diesem Bewußtsein seiner Bedeutung her

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 05.02.1931
Physical description: 16
werden, daß diese Abmachungen nicht im Widerspruch stehen zu den gelten den arbeitsrechtlichen und Arbeiterschutzgesetzen. Der Bauer sowohl wie der Dienstbote hat ja die Möglichkeit, sich bei den zuständigen Organisationen über diese Gesetze Rat und Auskunft einzuholen. Ls ist immer bester, man macht das früh genug als zu spät. Wir verweisen in diesem Zusammenhänge insbe sondere auf die gesetzliche Kranken-, Unfall- und Alters fürsorgeversicherung und bemerken, daß diese Versiche rungen Pflichtversicherungen sind. Ls kommt

noch oft genug vor, daß Dienstboten beim Diensteintritt sagen, sie verzichten auf die Anmeldung bei der Krankenversiche- rung. Dazu hat der Dienstbote ebensowenig ein Recht wie der Bauer. Die Versicherung ist eine Zwangsversicherung. Auch soll immer getrachtet werden, die Anmeldung zur Versicherung zeitgerecht, also innerhalb der ersten Woche nach dem Diensteintritt durchzuführen. Ls kann vor- kommen, daß der Dienstnehmer erkrankt und ist er dann nicht angemeldet, so ist in erster Linie der Dienstgeber

für den Bauer heute ohnehin eine starke De- lastung und es ist daher doppelte Vorsicht in der Einhal- tung der einschlägigen Gesetzesbestimmungen nötig. Die Meinung über die landwirtschaftliche Sozialversicherung ist heute noch recht verschieden. Die einen sagen, sie sei gut und notwendig, die anderen wieder halten sie für überflüssig. Im allgemeinen ist sie heute kaum mehr weg- zudenken und sie hat zweifellos neben manchen Unan nehmlichkeiten doch auch wieder ihre Vorzüge und es kommt eigentlich

aber eine Erhöhung der Leistung platzgreifen. Es ließe sich auf diese Art mancher Tausender ersparen, der wieder der Wirtschaft selbst und ihrer Verbesserung und Intensivierung zuge- führt werden könnte. Letzten Endes kommt ja die Verbesserung und In- tensivierung der Wirtschaft dem Dienstboten ebenso zu- gute wie dem Bauer. Im Grunde genommen ist der Be- sitztitel des Bauers ja eigentlich etwas, wovon er gar nichts hat, nicht mehr als der Dienstbote. Genau de- trachtet ist der Bauer ja eigentlich

nur der Lehensträger des Bodens bezw. des Hofes. In jungen Jahren muß er für die Abzahlung der Schulden arbeiten und wirt schaften, bis er dann so weit ist, muß er den Hof schon wieder den Kindern übergeben, die inzwischen groß ge worden sind und dann beginnt die Arbeit wieder von vorne. Wenn er nun nicht will, daß seine Kinder unter schlechteren Bedingungen arbeiten müssen wie er, so muß er aber trachten, die Qualität des Bodens und der Wirt schaft zumindest zu erhalten. So hat der Bauer in den allermeisten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 10
Date: 23.11.1938
Physical description: 10
Berlin, 23. November. Ser Bauer ermordet, zwei Söhne lebensgefährlich verletzt dnb. Linz, 22. November. In der Nacht zum Dienstag wurde in der kleinen Ortschaft Unteregelsee bei St. Florian ein Bauernhaus von Banditen überfallen und der Besitzer durch einen Schuß ermordet. Zwei seiner Söhne erlitten schwere Ver letzungen. Kurz vor Mitternacht wurde der Bauer Matthias Mayer durch verdächtige Geräusche aus dem Schlaf ge weckt. Er sah sich drei Männern mit geschwärzten Gesich tern gegenüber

, die nach Ausheben eines Fensterkreuzes ins das Haus gelangt waren und von dem Bauern in barschen Worten Geld forderten. Als der Bauer noch zögerte, stürzten sich die Männer auf ihn. Es entspann sich ein Handgemenge, durch das auch der 14jährige Sohn des Besitzers im Nebenzimmer geweckt wurde. Da er seinem Vater zu Hilfe eilen wollte, feuerte einer der Einbrecher einen Schuß ab. Schwer getroffen stürzte der Junge zu Boden. Auch auf seinen um vier Jahre älteren Bruder, der hinter ihm erschien, eröffnete die Bande

das Feuer und verletzte ihn lebensgefährlich. Der Bauer war inzwischen aus der Schlafstube entkom men und wollte sein Jagdgewehr holen. Im Statt ent spann sich abermals ein Kampf, bei dem der Bauer einen tödlichen Schuß erhielt. Hierauf ergriffen die Banditen die Flucht. Von dem unerhörten Ueberfall wurde sofort die Gendarmerie verständigt, die im Verein mit der Linzer .Polizei die Nachforschungen nach den Tätern aufnahm. In der Krolloper sprach Gauleiter und Reichspropa gandaleiter Dr. Goebbels vor 200

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 21 of 24
Date: 17.12.1932
Physical description: 24
: Im Leichtgewicht: 1. Hochstaffl II, 2. Hofschwaiger, 3. Hochstaffl I, 4. Niederegger, 5. Haslinger II, 6. Kuen, 7. Streif, 8. Bauer; im Schwergewicht: 1. Aufinger, 2. Schroll, 3. Adami, 4. Bissinger, 5. Lechner. Pensionisten-Versammlung in Kufstein. Der Alpen ländische Pensionistenverein für Tirol in Kufstein er freute sich unter den gleichartigen Tiroler Vereinen eines grotzen Ansehens nicht nur wegen der Zahl seiner Mit glieder, sondern noch mehr wegen der Rührigkeit seines Gründers und Vorstandes, Herrn

der Pensionisten-Versammlung am 10. Dezember in Inns bruck (welche inzwischen bei zahlreichem Besuche glänzend verlaufen ist). Durch 'diese Orts gruppen-Gründung hat der Tiroler Pensionistenverein einen wichtigen Schritt zur Einigung aller Pensionisten Tirols in eine Organi sation gemacht und zählt nun gegen 700 Mitglieder. Geschworene für die Schwurgerichtsperiode. U. a. finden wir: Wenzel Beranek, Goldschmied, Kitzbühel: Josef Dagn, Bauer, Kossen: Johann Ellinger, Bauer, Unterangerberg: Josef Embacher

, Schneider dermeister, Kundl: Josef Entstraßer, Bauer, Kirchdorf: Michael Fahringer, Gutsbesitzer, Kossen: Georg Hager jun., Metzger, Maria- stein: Johann Kern jun., Bauer, Radfeld: Johann Landegger, Bäckermeister, Kossen: Josef Rieder, Bergarbeiter, Häring: Johann Strobl, Bauer und Zimmermann, Münster. Die Schallplattenaufnahmen der Heldenorgel sind ge stern bis 12 Uhr nachts und vorgestern fast die ganze Nacht hindurch vorgenommen worden, was die Bewohner ja zu hören Gelegenheit hatten. Doch mutz

Pferdesportes in span nender Bildhandlung sehen sich diesen Film an. Im Hirschen-Tonkino Samstag, Sonntag, Montag. Fayrraddieb. Am 8. Dezember wurde dem Bauer Franz Hollrieder aus Scheffau aus dem Hausgange eines Kufstemer Gasthauses sein guterhaltenes Fahrrad ent wendet. Den Nachforschungen der Kufstemer Polizei und des Gendarmeriepostens Kitzbühel ist es gelungen, den Täter in der Person des beschäftigungslosen Franz Herndlhofer festzustellen und das Rad zustande zu bringen.

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 21.04.1905
Physical description: 16
Pustertal, 5. April. (W i n t e r g e d a n k e tt.) Schreiber dieses Artikels ist Bauer und schaut soeben zum Fenster der Stube hinaus. Eine tiefe Schneedecke breitet sich über die Erde, droben in den Lüften scheint Uotz der eingetretenen Frühsahrszeit alles in Aufruhr zu sein, es schneit und stürmt in einemsort. Der Wind heult, Schneeflocken kräuseln in der Lust, es ist fast, als wollte es ewig Winter, öde und kalt bleiben. Zurücktretend vom Fenster brachte mich dieses geschaute Naturbild

ab, in welcher die Auflösung des Vereines und die Ausfolgung des kleinen Vereinsver nögens an den Bauernbund beschlossen wurde. Der Beitritt zum Bauernbunde macht bei uns große Fortschritte. Der Leiterwagen deö Bauernb.'n >eS mit dem S ch r a f f l, Kienzl, N i e d r i st u. o. ist ü'-er ll gerne gesehen. Aus den Mauderstuöen. A n 9. April wurde in V a h r n bei Bcixen die erste Plauder stabe abgehalten zu der 25 Teilnehmer erschienen Der Vordereigger- Bauer wurde zum Vorsitzenden gewählt. Es sprachen die Herren

Fr. v. Guggeuberg und Dr. Thurner über den Nutzen und Ein- richtung der Plauderstuben, der Riffler Bauer von St. Andrä über die Aufstellung von bäuerlichen Schiedsrichtern in jeder Gemeinde. An die große Versammlung in Sterzing wurde ein Begrüßungs- telegramm abgesandt. Schließlich wurde der Vorderrigger und noch zwei Bauern mit der Aufgabe betraut, für die öftere Abhaltung solcher Plauderstuben Sorge zu tragen. Am Sonntag den 16 ds. wurde in St. Andrä bei Brixen nach dem vormittägigen Gottesdienste im Freien

land wirtschaftlich.: Geräte Die ganze Versammlung war ein wirklich klassisches landschaftliches Stimmungsbild: etwa 150 Bauern und Bauerafrrund', darunter auch Rodenecker, denen es bitterer Ernst ist, die Notlage des Bauer lstandes zu besprechen und Mittel zur Abhilfe zu suchen, zahlreiche begeisterte Redner, Bauern und Herren, welche ebenso schön wie richtig der Bevölkerung aus der Seele sprachen, duzu auf der einen Seite gackernde Hennen, auf der anderen Seite muhende Kühe und wiehernde Pferde

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Neueste Zeitung
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Page 6 of 10
Date: 09.10.1932
Physical description: 10
Wolf. Als Haupt- und Ergänzungsschöffen wurden ausgelost: Namen der Geschworenen. Auer Peter, Tischlermeister, Obsteig; Barbist Johann, Stukkateur, Höfen; Beirer Friedrich, Bauer, Musau 46; Dauschek Eduard, In genieur, Zivilgeometer, Innsbruck, Rechengasse 1; Föger Josef, Zimmermann, Nassereith; Gfall Josef, Pensionist, Landeck; Greil Hermann, Kaufmann, Innsbruck, Maria-Theresien-Straße 7; Hetzenauer Anton, Bauer, Häring; Hörhager August, Bauer, Ebbs; Hueber Adolf, Gastwirt, Kartitsch; Hümmel

ÄZalter, Kaufmann, Innsbruck, Maria-Theresien-Straße 11; Innerhofer Franz, Hotelier, Innsbruck, Universitätsstraße 7; Junker Robert, Metzgermeister, Innsbruck, Leopoldstraße 31; Kahn Franz, Bauer, Itter; Kauer Alsons, Redakteur, Innsbruck, Andreas-Hofer-Straße 14; Konrad Josef, Bauer, Flaurling; Krüger Adalbert, Kriminalbeamter i. P., Innsbruck, Peter-Mayr-Straße 15; Meixner Rupvert, Bauer in Kramsach; Neurauter Engelbert, Buchhalter, Innsbruck, Salurner- ftraße 16; Rewefely Georg, Kaufmann, Innsbruck

, Bahnrichter i. P., Brixlegg; Stecher Alsons, Bauer, Galtür; Told Sebastian, Bauer, Baum kirchen; Uhrer Roman, Bäcker, Innsbruck, Schlachthofgasse 8; Was sermann Otto, Gärtner, Kematen. Ergänzungsgeschworene. (Alle in Innsbruck wohnhaft.) Biendl Richard, Bankbeamter; Gräbner Josef, Bäckermeister; Härting Rudolf, Kaufmann; Hilber Josef, Maurer; Kerber Wilhelm, Gastwirt; Krista Arnold, Kaufmann; Schalberg Dr. Heinz, Bank beamter; Tollinger Ernst, Geschäftsführer; Zinner Friedrich, tech nischer Beamter

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