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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 12
Date: 15.01.1922
Physical description: 12
. Die Sturmmänner, welche im Walde ober Lei- belfing auf die Bayerm pfefferten, kannten es auch -nicht, sie drangen keck immer weiter vor und trie ben die Bayern vor sich her, wie Hetzwild, der Flaurlinger Hufschmied liefe sie keinen Augenblick zu Atem kommen; links und rechts knallte es, man sah nicht, woher die tötende Kugel kam, man konnte nicht wieder vergelten. Dem jungen „gsirengen" Herrn Major gruselte es anfangs wohl auch, als er das ernste Puffen hörte, denn das war etwas anderes als das Schietzen

auf die Scheibe in Lermoos, doch ein Tiroler Edelmann darf doch nicht Zurückbleiben hinter einem Flaur linger Hufschmied und hinter dem Hannes, und dieser drängte vorwärts; es kam ihm der Wirbel von Spinges in den Kopf und den anderen auch. Es war nur schade, daß der Flaurlinger Huf schmied ihnen keine Arbeit mehr zurücklietz, er war zu schnell mit den Bayern durchs Loch hinab gefahren. Selbst im Schlöffe Martinsbüch! bei der Schlucht an der Martinswand hielten sie sich nicht, und die Seefelder, Leutascher

und Scharnitzer ka men auch schon die Straße von Reith herab, si« sagten, datz sie den bayerischen Oberleutnant H» gen auch schon über die Grenzen gejagt hätten, die Grenze hüten das täten ihre Weiber. Man vertröstet sich hiemit auf Innsbruck; und nicht umsonst; denn dahin wurden die Bayern von allen Haupttälern Tirols zusammengetrieben, d« bayerische Oberleutnant Bärenblau, mit feinen Truppen von den Unterinntalern; Generalleutnant Kinkel war schon dort mit der bayerischen Haupt macht, Oberstleutnant Wreden

habe, und die von den Bauern ausge fangenen Bayern in Empfang zu nehmen. Die Landstürmler kümmerten sich nun um diesen Rad« schuh, wie sie Chasteller hießen, nicht mehr, sie handelten aus und für sich. Der wackere Sandwirt hatte auch nicht geruht. „Morgen," hat er gesagt in seinem Aufrufe an die Paffeirer, „morgen am 9. April, wird für Gott, Kaiser und Vaterland ausgezogen und jedermann ermahnt, brav dreinzuschlagen," und weiter sagte er nichts. Und doch zündeten diese Worte, und er brachte über den Jausen mehr

als fünfhalbtausend Landstürmler, sein „Wer halt just will" hatte mehrf Kraft, als die bayerischen Drill-Kompanien. Bald war die bayerische Besatzung in Sterzing vom Sandwirt aufgehoben. Klug genug stellten sich die Bayern auf offenem Felde im Moose mtt ihrer Kanone auf. Dorthin reichten die Stutzku geln nicht. 0

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 26.07.1922
Physical description: 8
- und Polizeihoheit der Län der eine Vergewaltigung Bayerns, die mit dem Sinn und der Sturktur der Reichsverfassung in Widerspruch steht. Gegen diese Vergewaltigung Bayerns durch das Reich protestiert die bayeri sche Regierung auf das entschiedenste. Die ver zweifelte Stimmung (?), wie sie in den letzten Tagen weiter Kreise unseres Volkes sich bemäch tigt hat (künstlich gezüchtet!), ist aus die Besorg nis zurückzuführen, daß, lvenn Stück um Stück der bayerischen Staatlichkeit verloren geht, schließlich Bayern

wird, hat die Konferenz der sozialdemo kratischen Fraktion des bayerischen Landtages und der Landeszentrale der sozialdemokratischen Partei einen Aufruf an die Bevölkerung gerich tet. worin es heißt: ,,^der Versuch, die Schutz gesetze, die Teile des Reichsrechtes sind, für Bayern ganz oder teilweise außer Wirksamkeit zu sehen, stellt einen Versassungsbruch und einen Angriff aus den Bestand der politischen Einheit des Reiches dar. Die Konferenz erklärt es als Pflicht aller reichstreu gesinnten Volkskreise Bayerns

, vor der ganzen Welt den Standpunkt der Reichsregierung zu unterstützen und die dro hende Anarchie sowie die Rechtsunsicherheit von Bayern abzuwchren. Die ganze republikanische Bevölkerung Bayerns habe sich für alle Mög lichkeiten bereit zu halten. SesterreWfcher Susdesrat. Der Frnanzplan angenommen. Wien, 25. Juli. Der Vorsitzende begrüßt die im Hause erschienenen, vom burgenländischen Landtag ge wählten Bundesräte Sasiik, Hartl und Rudolf Bergmann mit Worten herzlicher Freude rmd lädt sie ein, mitzuor-

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