Ltl::dtm>tschaftliches, Gewerbe, Handel und Verkehr. Feldkirch, 23. Febr. (Sitzung der Han dels- und Gewerbekammer für Vor arlberg.) sSchlnß.) An die Ausführungen des Kammerpräsidenten knüpfte sich eine Debatte, in welcher KR. Walter dem Wunsche Ausdruck gibt, es möchte die Vorarlberger Kammer speziell wegen einer Herabsetzung. der ausländischen Zölle auf bearbeitetes Holz, bezw. wegen Schaffung eines Retorsions-Ausfuhrzolles für Rohholz bei der Zentralstelle eingreifen, da sonst die Gefahr
vor liege, daß nur die deutschen Zölle in Erwägung ge zogen würden. Für Vorarlberg seien aber spe ziell die Schweizer Zölle das wichtigste und ein Eingreifen uwso notwendiger, als der Schweizer Zolltarif-Entwurf die Verhältnisse noch schlimmer gestalten würde, als sie gegenwärtig seien. Der Kammersekretär erwiderte, daß über seinen Wunsch die Vorarlberger Kammer bereits als Mitreferen- tin für die Holzzölle bestellt und damit dem Wunsche des KR. Walter entsprochen sei. KR. Julius Gaßner spricht Zweifel
darüber aus, ob die Zölle für Spinnereimaschinen wirklich nur als Negotationszölle gedacht seien. Er hege da grö ßere Befürchtungen, als der Präsident der Kammer und müsse bemerken, daß die Konkurrenz, welche den österreichischen Spinnern bereitet werde, viel zu scharf sei, als daß diese irgend eine weitere Belastung ertragen könnten. England baue seine Spinnereien um ein Drittel des Geldes, das ein österreichischer Spinner dafür brauche, und pro duziere überdies schon der klimatischen Verhält nisse
wegen weit günstiger. Ebenso sei die deutsche Spinnerei ungeheuer kräftig und entrichte bei gleich hohen Zöllen für Garne für ihre Maschinen nur einen Zoll von 3 Mark, also nur ein Viertel 'dessen, was der österreichische Spinner zahlen soll. Er beantrage deshalb eine Resolution, dahinge hend, die Kammer möchte im Sinne der von ihm vorgebrachten Erwägungen erklären, daß sie die Erhöhung der Eingangszölle auf Maschinen der Baumwollspinnerei nur insoweit für berechtigt halten könne
die Post- und Telegraphendirektion mit, daß die Errichtung eines Telephonnetzes in Götzis und Frastanz genehmigt, die Errichtung eines Telephonnetzes in Rankweil und in Schlins dem Ministerium in Antrag gebracht und bezüglich der Linie Thüringen-Sonntag ein solcher Antrag werde gestellt werden. Bezüglich der Telephon stellen in Ebnit, Schruns und Riefensberg und der Linie Doren Bahnhof-Sulzberg-Tal seien Vor erhebungen noch im Zuge. Die Kosten der weiter von der Kammer beantragten Linien