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Der Burggräfler
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Page 2 of 22
Date: 22.10.1910
Physical description: 22
an den Statthalter wegen drückender und ungerechter Veranlagung der Personalein- kommensteuer tm Bezirk Bruneck, ein Antrag Win. er und Genossen auf Erleichterung der Militär lasten durch Einführung der zweijährigen oktiven Militär- dienstzelt und Herabsetzung der Wasfenübungen auf 14 Tage. Rcltor Magnisikus Dr. Kalinka b intragt, die Regierung auszufordern, den Neubau des Bibliothek' gebäudee, des Kollegienhauses und der erforderlichen Institute der k. k. Leopold Franzens-Untversität in Innsbruck zuverlässig

verwiesen. Zum Antrag betreffend die Förderung de« Tiroler Verkehrswesen« erstattete Antragsteller Do..or Mayr seinen Bericht. Tirol wurde in den letzten Jahren im Bau der Verkehrswege verhältnismätzig schlecht berücksichtigt und mutz sich jetzt, wo die Ab- findungemillioven für die Wasserstratzen verteilt werden, melden. Es ist unsere Pflicht, die Regierung eindringlich zu erinnern, datz sie da« berühmte Wohlwollen endlich in die Tat umsrtze. Abgeordneter Dr. Ko fl er (deutschliberal) erklärt, datz

seine Partei den Antrag unterstütze. C.' findet nur die Be- gründung deplaziert. Der Augenblick, wo die Re- gterung darangeht, das Wasserbaugesetz nicht durch zuführen, sei wenig geeignet, für dasselbe Gegen gaben zu fordern. Ganz stimmt er damit überein datz wir für den Schaden, den uns die Tauernbahn bringt, Ersatz fordern. Ganz besonders schädigt uns die Art und Weise, wie die Regierung die T rue n- bahn fördert. Durch die Tauernbahn wird uns ein Drittel des Verkehrs abgezogen. Die Politik der Regierung

mit den Schweizeranschlüssrn, die Saal-chtalbahn wird von der Regierung mit Mitztrauen verfolgt, in & Johann war am 9. Oktober die Regierung bei der Interessentenvrrsammlung nicht vertreten, die seit fünfzig Jahren geforderte Fernbahn wird ignoriert. So geht es auch den anderen Bahn wünschen. Auch bezüglich der Stratzenwünsche finde, da, Land vonseite der Regierung nicht die er- forderliche Berücksichtigung, weite Gebiete sind noch völlig vom Verkehr abgeschlossen. Er empfiehlt gleichfalls den Antrag Mayr

. Man soll mit der Regierung ein ernstes Wort reden. Abgeordneter Dr. Lanzerotti verbreitet sich Über die italienisch-tirolischen Bahnwünsche und bringt eine Reihe Beschwerden vor. Wir müssen bei der Regierung unausgesetzt drängen, datz mit der Ausgestaltung de, Eisenbahn- gesetze« vorwärts gemacht wird. Fünf Milliarden hat der Staat in Staatsbahnen investiert, davon trifft auf uns nicht einmal der hundertste Teil Er begrützt den Antrag. Man solle den Antrag nicht einem Aurschutz überweisen, sondern gleich meritorisch

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Der Burggräfler
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Page 6 of 8
Date: 24.01.1912
Physical description: 8
Bereits 20 Jahre zurückreicht. Damals bildkle sich ein Akiionskomiter, welch» ein Projekt ausarbelten Netz und ansehnliche Geldsummen für die Linie Neumarkt—St. Lugano—Predazzo ausbrachte. Die Negierung hätte leinen Beitrag, nur da« Land einen solchen von kaum einer Million zu leisten gehabt. Da kam Trient, bezw. die »Lega Nazionale' m>t dem Projekt Lavis—Cembratal und die Mtlon für die deutsche Linie geriet in» Stocken. Das von Trient gezeichnete Geld stand nur aus dem Papiere, die Regierung

, wenn man den wirtschaftlichen Vorteil der Dtnschgaubahn nicht einseheu will und großen Lärm wegen Vereitlung der Doppelbahn macht. Bel der setnerzeitigen Sicherung des Anschlusses Valsugana —Venedig erklärten die Italiener, dann sofort für den Ausbau der Vinschgaubahn elnzutreteu. Ihre jetzige Haltung ist unbegreiflich, eine Frozzelei der Deutschen. Noch weniger begreiflich ist die Haltung der Regierung, dir aus Furcht vor den Italienern die Konzession für die Neumarkter Linie zurückhielt. Don Böhmen führen 15 Bahnen

ins Ausland, Tirol hat bis Franzensfeste nur eine Linie, die Südbahn mit ihren hohen Tarifen und ihren gefährlichen Strecken. Redner erinnert an das Jahr 1882 und an die Katastrophen von Kollmann. Ein Unglück zur Zeit des Maische- und Obstvrr- sandes würde uns unermeßlichen Schaden bringen. Die Regierung läßt uns da sitzen, trotzdem Bozen und Meran zu den höchstbesteuerten Bezirken Oester reichs gehören. Das ist traurig in einer Zeit, in der man Bahnen im Sudan und in die Sahara baut. Die Vinschgaubahn

ist nicht nur ein Landes-, sondern auch ein Reichsinteresse, besonders in strategischer Beziehung. Bet kriegerischen Verwick lungen käme Tirol zuerst zum Handkusse. Wenn der Feind über das Wormser Joch heraufzieht, müßte das Militär in Strllwägeu durch Vinschgau geführt werden. Pfarrer Schrott wandte sich gegen den auch von der Bozuer Kammer vertretenen Standpunkt, daß zwischen der Valsugana- und der Vinschgaubahn kein Zusammenhang besieht. Wenn die Regierung die Neumarkter Linie der Flelmstalbahn gleichzeitig

an die Reihe kommen. Die Doppel- bahn brächte nur Nachteile. Bei den Besprechungen der Abgeordneten in Wien erhielt Redner die Ueber- zeugung, daß die deutschen Abgeordneten für die Doppelbahn nicht zu haben sind. Die Besprechungen galten den Fragen des Landtages. Es wäre ein großer Schaden, wenn der Landtag arbeitsunfähig wird. Die Bahnsrage wurde von den Italienern ausgerollt. Es hieß daun, wenn dir Regierung die Doppelbahn baut, soll man sie bauen lassen. Die Christlichsozlalen wollten eine E.klärung

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 10.10.1910
Physical description: 8
Regierung wurde vom Gouverneur von Gibraltar offiziell benachrich tigt, daß die portugiesische Königsfamilie dort ein getroffen ist. Nach den aus dem ganzen Lande eingehenden Nachrichten soll die Republik nahezu in ganz Por tugal vom Volke anerkannt werden. Die Regierung läßt viele Mannschaften der Polizei und zahlreiche Geistliche, die sich weigerten, die Republik anzuer kennen, gefangen setzen. Die Festgenommenen wer den aber als politische Gefangene angesehen und mit größter Rücksicht behandelt

dürfte kaum auf mehr als 70 geschätzt werden, die Zahl der Verletzten allerdings wird wohl niemals mit Sicherheit festzustellen sein. Der Lissaboner Korrespondent des „Matin' hatte eine Unterredung mit dem Präsidenten Braga, der erklärte, die Grundlinien des Pro gramms seiner «Regierung seien die Sicherung und Aufrechterhaltung der Ordnung, dije Ein führung der Zivil'ehe und i>i!e l Trennung voH Kirche und Staat. Das Programm der neuen Regierung. Der neue portugiesische Justizminister Alfonso Costa

sandte an die „Times' eine lange Depesche die das Blatt heute früh veröffentlicht und in der es heißt: Die provisorische Regierung hat auch aus den Garnisonen der Provinzstädte Zustimmungser klärungen zur Republik erhalten. Ueberall herrschen absolute Ordnung und Enthusiasmus sowie großes Vertrauen in die neuen Verhältnisse. Die Banken, Zollämter und Bureaus haben bereits gestern wieder gearbeitet. Die Regierung perfügt über die ge nügenden Mittel, um die von der früheren Re gierung eingegangenen

Verpflichtungen zu erfüllen. Der Ministerrat, der gestern Nacht abgehalten wurde, konstatierte, daß die Revolution beendet sei und eine nene Aera einer fortschrittlichen Entwicklung beginnt. Die Regierung beabsichtigt, den Schulzwang einzu- führen. Die nationale Verteidigung soll dadurch gesichert werden, daß sich die Regierung der Allianz mit England anschließt. Die Kolonien sollen auf der Basis der Selbsteriva ltung ausgebaut werden. Das Justizwesen soll mit völliger Selbständigkeit versehen werden. Ferner

will die Regierung das allgemeine, gleiche Wahlrecht einführen. Der öffent liche Kredit soll befestigt werden, das nationale wirtschaftliche Leben soll jede nur irgend erdenkliche Freiheit erhalten. Die Mönche und Klosterschwestern sollen aus dem Landc gewiesen werden. Es soll eine umfassende Armensürforge durchgeführt werden. Außerdem soll die Trennung von Kirche und Staat erfolgen. Wir haben aus allen Teilen der Bevöl' kerung Zustimmungen erhalten und die im Lande lebenden Ausländer haben uns für das heroische

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 15.04.1892
Physical description: 4
hatte ich Gelegenheit, von dem privaten und offiziellen Schriftenwechsel Kenntniß zu erhalten. de>-, als das Projekt der Bozen-Meraner Bahn auf die Bildfläche trat, zwischen der Handelskammer und dem schweizerischen Nationalrath von Planta einerseits, und der österreichischen und schweizerischen Regierung andererseits geführt wurde. ^Damals wurde ich zuerst aufmerksam auf die geradezu epochemachende Bedeutung einer Eisenbahnverbindung, welche die Hafenstadt Venedig durch die Valsugaua bahn, Südbahn. Vintschganer

werden soll, als es möglich ist, ohne das Zustandekommen der Bahn zn vereiteln. Die Regierung verlangte, daß das Land Stammaktien bis zum Betrage von 250.000 fl. über- nehme. Ich habe im Ausschusse die Anregung ge stellt. man soll diese Summe rednziren und die Mienen des Herrn Statthalters, sowie seine Aeußerung, daß sich mit diesem Vorschlage prinzipiell reden ließe, haben mir die Ueberzeugung aufgedrängt, daß er angenommen werden könnte ohne das Zu standekommen der Bahn zu gefährden. Dieß ist auch ganz klar

, denn, wenn die Regierung ein In teresse hat, daß die Bahn zu Stande kommt und Ritttr v. Stummer dieselbe zu bauen, so werden sie mit dem vom Landtage gebrachten Opfer gewiß zusrieden sein und sür die Deckung des anssallenden Baukapitals anderweitig sorgen. Im Ausschüsse wnrde dann auch die von der Regierung verlangte Summe 250.000 fl. auf 200.000 fl. reduzirt. Ich werde für diesen Antrag stimmen, weil eine weitere Reduzirung der Summe angesichts der Haltung der Regierung ohne/Gefährdung des Unternehmens nicht möglich

ist. indem die Regierung jede weitere Redu- zii.ing ablehnt, wir sohin in der Zwangslage uns befinden „Ja' zu sagen oder das Zustandekommen des Unternehmens zu gefährden. Ich werde daher „Ja' sagen, wenu auch in Rücksicht ans die Finanz lage des Landes mit schwerem Herzcn. Der Statthalter piäzisierte den Standpunkt der Regierung, welche den Bau der Vnlsuganabahu als nothwendig anerkenne und die weitestgehenden Begünstigungen diesem Projekte zntheil werden ließ. Allerdings falle diese Bahn uuter das Lokaleiscn

- bahngesetz, weil es erstens nicht von vornherein jene Sicherheit der Rentabilität bietet, welche den Unter- nehiner bestimmt anf eigene Faust das Unternehmen auszuführen und zweitens nicht jene politisch mili tärische Bedeutung besitzt, welche die Staatsverwal tung bestimmen würde, die Bahn selbst zu bauen. Der Herr Statthalter erklärte, daß die Regierung unbedingt daraus verharren müsse, daß die Beitrags- smnme des Landes nicht unter die 200.000 fl. herab gesetzt werde, dies sei die cmnlitm sine

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 13.01.1874
Physical description: 10
mit der Majorität der Natio nalversammlung unterhält, äußert sich sehr feindselig gegen die neue Regierung von Spanien und fordert die Regierung auf, zum mindesten doch Don Carlos die Rechte der Kriegführenden zuzugestehen und in amtliche« Verkehr mit ihm zu treten. Das Blatt empfiehlt der Regierung, sich zu diesem Behufe mit England ins Einvernehmen zu setzen, da es sowohl die politischen und Handelsbeziehungen Frankreichs, sowie auch Englands erheischen, mit Don Carlos gute Beziehungen zu unterhaben

zwischen Margreid und Deutschmetz sich bezieht. Der Landeshauptmann theilt mit, daß er bereit« am 23. Nov. v. I. eine Sitzung in dieser Angelegenheit anberaumt habe und daß dazu als Vertreter der Regierung Hr. Ober- baurath Semrad, ein Civil- und der landschaftliche Culturingenieur, sowie Vertreter der beteiligten Ge meinden erschienen seien. Hr. Oberbaurath Semrad habe die kräftige Unterstützung der Regierung zuge sichert und die Abordnung eiue« eigenen Ingenieur« in Aussicht gestellt. Es fei auch beschlossen

ab ordne. Der Landeskultur-Ingenieur habe im Verein mit dem von der Regierung abgeordneten Ingenieur Molinari die technischen Vorarbeiten Ende November t872 begonnen und durch volle drei Monate sort gesetzt. In Folge des Berichtes des landschaftlichen Cul- tur-JngenieurS vom 22. April 1873 sei auf Veran lassung des LandtS-AusfchusseS die Reinigung des Kälte rer Abzugsgrabens vorgenommen wurden, ein Unerneh- wen, das aber ungeahnte Schwierigkeiten biete, wie aus dem Berichte des Cultur-Ingenieur

Regulirung der betreffenden Fluß strecke wesentlich beiträgt, uud seinerzeit durch die ».er leichterte Beschaffung von Arbeitskräften uud Ma» terial die Ausführung und Einhaltung der Vorbau arbeiten sehr fördernd zu unterstützen verspricht. Deß halb schließt sich der Landtag der Bitte sämmtlicher näher betheiligten Gemeinden an, indem er dieses Bahnbau - Projekt der hohen k. k. Regierung aufs wärmste empfiehlt. 2. Der Landtag, anerkennend die Nothwendigkeit der Etschregulirung und der Zweckmäßigkeit

ihrer Durchführung innerhalb der Strecke Bozen—Sig- mundskron mit dem in Aussicht stehenden Bahnball in Verbindung zu bringen, erklärt, daß dieselbe nach Z 45 des WasserrechtSgesetzeS im Wege der Landes- gesetzgebung zu bewerkstelligen sei. Der LandesauS- schuß wird sohin beanftragl, die zu diesem Zwecke nothwendigen Einleitungen mit aller Beschleunigung zu treffen und insbesondere zu veranlassen, daß im Verein mit der k. k. Regierung, den beteiligten Gemeinden und Privatinteresseuten sowie mit den Konsortien

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 13.05.1890
Physical description: 8
Kleinzeile oder deren Raum für cininaltgc und mit 12 kr. ösi. Währ, für dreimaUgc Enisttialtung berechnet. — Die Beträge <itr den Bezug und die Ankündigungen müssen Post frei «ingesendet »verden. Nichtamtlicher Theil. A « ! a n d. Die k. k. Regierung hat bekanntlich dem Ab- geordnetenhause einen Gesetzentwurf vorgelegt, welcher die Gewährung von Unterstützungen aus Staatsmitteln für die Wiederherstel- lung und Instandsetzung der in Tirol durch die Hochwässer des Jahres 1839 beschädigten

anlässlich der Uebernahme des Propina tionSrechtes in Galizieu durch das Land; ferner das Gesetz, betreffend die Vertretung des Statthalters bei den LaudeSschulräthen in Wien, Prag und Lemberg; weiter die Kundmachung der k. k. Regierung betreffend die Vereinbarung mit Schweden und Norwegen wegen wechselseitigen Schutzes der Fabrik«' uud Handels marken; endlich das Gesetz wegen Aenderung der Wiener Linien-VerzehrnngSsteuer und wegen Einführung der Linien - VerzehrungSsteuer in mehreren Vororten von Wien

je drei, in jenen mit 17 Mitgliedern je zwei, in den übrigen je ein Sitz reserviert werden. Außerdem wird in Wasser-Angelegenheiten eine Connnision von 17 Mitgliedern entsendet werden. Ausland. In der Sitzung der italienischen Kammer ani 10. dS. erklärte der Ministerpräsident Crispi in Beantwortung der Interpellation OdeScalchiS, ob die Regierung d^n Beschlüssen der Berliner Cons-renz entsprechende Maßnahmen zu beantragen beabsichtige, er werde sich mit dem Handelsminister inS Einver nehmen setzen

der Regierung billi gende Tagesordnung wurde mit 394 gegen 57 Stimmen angenommen. — Etienne beantwortete eine Anfrage wegen DahomeyS und setzte die Lage auseinander. Er bestätigte, dass die Geiseln zurückgegeben worden sind, und fügte hinzu: Wir werden nnsere Positionen festhalten. Die Regierung beabsichtigt nicht, eine Expedition zu unternehmen, sondern wird nur das französische Gebiet besetzt halten. Alles deutet darauf hin, dass der König von Dahomey dazu gebracht werden wird, Unterhandlungen anzuknüpfen

. Eine von der Regierung acccptierte einfache Tagesordnung wurde einhellig augenommcn. 5*5 Die Antisklavcrei-Conferenz in Brüssel nahm am Samstag alle Artikel bezüglich der Mege der Ka rawanen und der Transporte von Sklaven auf dem Land- und Seewege an. Die „Times' melret au« Sebastopol: Gro ßes Aussehen erregt die Entdeckung großer systemati scher Diebstähle von Bomben und Granateu aus den Artillerie-Magazinen. Die Diebstähle seien seit Jah ren im Schwünge; viele Beamte seien verhaftet worden. Nach einein Berichte

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 13.01.1874
Physical description: 10
der Natio nalversammlung unterhält, äußert sich sehr feindselig gegen die neue Regierung von Spanien und fordert die Regierung auf, zum mindesten doch Don Carlos die Rechte der KriegSführeudeu zuzugestehen und in amtlichen Verkehr mit ihm zu treten. Das Blatt empfiehlt der Regirrung, sich zu diesem Behufe mit England ins Einvernehmen zu setzen, da es sowohl die politischen und Handelsbeziehungen Frankreichs, sowie auch Englands erheischen, mit Don Carlos gute Beziehungen zu uuterhalien. Wenn nur Don

Melchiori in der vierten letzten Sitzung eingebracht, nnd welche auf die in der letzten Session beantragte und beschlossene Trocken legung der Sumpfgegend zwischen Margreid und Deutschmetz sich bezieht. Der Landeshauptmann theilt mit, daß er bereits am 23. Nov. v. I eine Sitzung in dieser Angelegenheit anberaumt habe und daß dazu als Vertreter der Regierung Hr. Ober baurath Semrad, ein Civil- und der landschaftliche Culturiugenieur, sowie Vertreter der betheiligten Ge meinden erschienen seien

. Hr. Oberbaurath Semrad habe die kräftige Unterstützung der Regierung zuge sichert und die Abordnung eiueS eigenen Ingenieurs in Aussicht gestellt. Es sei auch beschlossen worden die Südbahngesellschaft zur Betheiligung an dem Unternehmen einzuladen und wurden die Gemeinde- vorsteh'uugea von Kurtatsch, Margreid, Kurtinig, Aich- holz, Salurn und Deutschmetz zur Wahl und Ab ordnung zweier Vertrauensmänner und eines Ersatz mannes aufgefordert, damit dieselben der technischen Commission an die Hand giengen

. Die General- Direktion der Südbahn habe nnn erklärt, daß die beabsichtigte Trockenlegung ihre Interessen nirgends berühre und sie daher keinen technische» Vertreter ab ordne. Der Landeskultur-Ingenieur habe im Verein mit dem von der Regierung abgeordneten Ingenieur Molinari die technischen Vorarbeiten Ende November 1872 begonnen und durch volle drei Monate fort gesetzt. In Folge des Berichtes des landschaftlichen Cul- tur-JngenieurS vom 22. April 1873 sei auf Veran lassung des Landes-Ausschusses

der hohen k. k. Regierung anfS wärmste empfiehlt. 2. Der Landtag, anerkennend die Nothwendigkeit der Etschregulirung und der Zweckmäßigkeit ihrer Durchführung innerhalb der Strecke Bozen—Sig- mundskron mit dem in Aussicht stehenden Bahnball in Verbindung zu bringen, erklärt, daß dieselbe nach § 45 des WasserrechtSgesetzeS im Wege der Landes- gesetzgebung zu bewerkstelligen sei. Der LandeSauS- schuß wird sohln beauftragt, die zu diesem Zwecke nothwendigen Einleitungen mit aller Beschleunigung zu treffen

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Bozner Nachrichten
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Page 7 of 16
Date: 21.03.1920
Physical description: 16
der italienischen Staatsbahnen gemacht hat, fordern M einem Ver gleiche mit der Geschäftsführung der Südbahn heraus, ^ der in allen Punkten zu Gunsten der letzteren aus fällt. . Die außerordentliche B edeu tun g der V e r - Wertung der Wasserkräfte unseres Landes hat die.Kammer veranlaßt, Informationen über di>.'. diesbezüglichen Absichten der Regierung einzuholen, wobei die Kammer gegen jede etwaige Verfügung Verwahrung einlegte, die diese Wasserkräfte ohne Befragung der berufenen Vertreter des Landes

. ' Im übrigen steht«die Kammer auf dem Stand- . punkte, daß die Frage der Verwertung der heimischei- Wasserkräste erst einer Besprechung unterzogen wer den soll, die von der Regierung einzuberufen wäre und au der die Kammer, der Verband der landwirt schaftlichen Genossenschaften, die Vertreter des Auto nomieprojektes, Vertreter der Städte und Landge meinden teilzunehmen hätten Die Stellungnahme der K immer zur Frage d.r A b ä n deruug der Gewerbeordnung dnrch Ausschaltung der Gesellenprüfungen

ist noch in ihrer Erinnerung. Es wurde dadurch wenigstens das eine erreicht, daß die Anfhebnng nur als provi- sorisch bezeichnet wird, und die definitive Regelung nicht ohne Anhörung der Kammer erfolgen wird. . Das G e w e rb e s ö rd e r u n g s - I n st i - ' tutder Kammer hat von der italienischen Regierung , für das Jahr 1919 eine Subvention von 10 000 Lire erhalten, die die Wiederaufnahme, seiner Tätigkeit ermöglichen. Auch die provisorische Landesverwal- tnng hat den Landesgewerbeförderungskredit wieder - eröffnet

der Zukunft doch wie Leitsterne unsere unverrückbaren Ziele hervorleuchten Deren erstes ist die Selbstverwaltung u n s eres Landes, die uns die Grundbedingungen für die Wiedererlangung unserer nationalen und wirtschaft lichen Wohlfahrt bedeuten, die beide in Wechselwir kung zu einanderstehen. Wir legen heute ein offenes und feierliches Bekenntnis zu dem Autonomiepro gramme ab, das die vereinigten bürgerlichen Parteien Tentsch-Südtirol's der italienischen Regierung vorge- legt

haben. In ihm ist das A und O unserer Forde rungen enthalten, in seiner Durchführung liegt Nährboden nnd Keim zu .neuem Wachstum der Le benskraft unserer geliebten Heimat, wenn deren neue Blüte zu sehen auch vielleicht erst unseren Kin dern beschieden sein wird Wir hoffen, daß über die Antonomievorschläge der deutschen Parteien in aller nächster Zeit verhandelt und entschieden werden wird. Angesichts der wiederholten in offizieller und feier licher Form abgegebenen Erklärungen der italieni schen Regierung, grundsätzlich

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 03.04.1874
Physical description: 10
. Dir höhere politische Fähigkeit, die Verdienste um daS Gemeinwesen, die Auszeichnung aus geistigem Gebiete, endlich und vor Allem der große Grundbe sitz, welcher der höchste Ausdruck des Landes reich- thums ist. Als Vermittler zwischen Regierung und Volksvertretung müsse der Senat auch in seinem Ur sprünge dieses doppelte Element «kennen lassen, also eineStheilS von der Regierung ernannt werden und anderntheils aus Wahlen hervorgehen, wobei im In- teiesse der Sache selbst die Zahl der Gewählten

übergehend, berichtet Abg. Dumba über die vom Abg. Kronawetter gestellte Resolution in Betreff der Reorganisation der Steuer behördeu. Der Budget-Ausschuß verkennt nicht die vom Antragsteller aufgezählten Uebelstäade, allein er ist nicht der Ansicht, daß durch die Trennung der Finanz- von den politischen Behörden diesen Uebel- ständen abgeholfen würde. Was die Organisation der Finanzbehörden betrifft, will der Budgetausschuß zuerst die neue Steuergesetzgebung abwarten, ehe er der Regierung

eine Richtschnur in dieser Beziehung vorschreibt. Die Resolution wird abgelehnt. Mehrere beantragte Resolutionen zum Capitel: Stempel und Gebühren, werden abgelehnt. Die Resolution Zschock's amendirt der Ausschuß dahin: Die Regierung werde aufgefordert, baldmög lichst den Entwurf eines neuen GebührengesetzeS zur verfassungsmäßigen Behandlung einzubringen. Diese Resolution wird angenommen. Die Resolution Roser'S auf Beseitigung des SalzmvnopolS wird ab gelehnt. Fortsetzung der Debatte über den StaatSvoran

) und die Bedeckung des AckerbaumiliisteriumS. Cap 12 Justizministerium. Abg. Dinstl möchte eine Resolution beantragen, daß die Regierung bal digst den Entwurf einer neuen CiviljMceßordnung vorlege. Schluß der Debatte wird angenommen. Abg. HönigSmann als Generalredner will der Justiz in Oesterreich keine Gerechtigkeit widerfahren lassen. (Oho!) Er beantragt eine Resolution, daß die Regierung eine neue Civilprozeßordnung noch in dieser Session vorlege. Wird nicht unterstützt. Der Spezialreserent Dr. Demel

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 19.07.1894
Physical description: 4
werden die Ausführungsvorschriften diese Lücken ergänzen. Auch die französische Kammer begann die Bera thung über das Anarchistengesetz, welche aber kaum so glatt ablaufen dürste, wie jene in der italienischen Kammer. Die Regierung hat a^e AmendementS im Vorhinein abgelehnt und will namentlich von einer zeitlichen Beschränkung der Giftigkeit des Gesetzes nichts wissen. Die Sozialisten haben gegen 100 Abänder- ungSanträge angemeldet, wovon namentlich das Aman- dement deS Deputirten Ernst Noche Erwähnung ver dient welches lautet

: „Die Minister, Präfekten oder Commifsäre, die Lockspitzel gebrauchen, werden zur Relegirung und zum Verluste der bürgerlichen Rechte verurtheilt.' Ob mau es denn annehmen wird? Man sollte wohl, da aus den Memoiren des gewesenen Polizei-Präfekten Andrienx bekannt ist, in welch' aus gedehntem Maße sich die französischen Regierungen deS Lockspitzelthums zu bedienen Pflegen. Ein neuer Konflikt zwischen Regierung und Par lament wird aus Norwegen durch das folgende Tele gramm angekündigt: Die Regierung verweigert

Gesängnisse fand eine Zusammenrottnng von etwa 2000 Personen statt. Ein Theil versuchte an das Gefängniß einzudringen, um Karawelow zu befreien, wurde jedoch von der Wache zurückgewiesen ES wurde darauf eine Abordnung an die Regierung gesandt, nm die Freilassung Karawelows, der die Hast wegen seiner Mitschuld an der Ermordung BeltschewS verbüßt, zu fordern. Weitere Zusammen- Stazubulows un^) Pet- kowS wurden von der Gendarmerie zerstreut. — Ka. rawelow soll nämlich unschuldig sein an dem ihm zur Last

gelegten Verbrechen und nur einer Intrigue Stambuloffs zum Opfer gefallen fein. Deßhalb for dert das Volk seine Freigebung. Die Regierung will ihn aber nicht freigeben, «>eil er die gegenwärtige Ordnung in Bulgarien anzuerkennen sich weigert. Die Kriegsgefahr in Ost-Asien tritt vorläufig zurück. Japan sowohl als China haben in der Korea- srage die Vermittlung Englands angenommen. Aller dings handelt es sich nicht eigentlich um eine Ver mittlerrolle, zu welcher sich die britische Regierung erboten

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 20.07.1897
Physical description: 4
Nr. 162 „Bozner Zeitung* (Südtiroler Tagblatt). Dienstag/ den 20. Juli 1397 Zu Aufhebung des slmAsihc» KymuGums w Mit Ende dieses Schuljahres wird, wie wir bereits m einem Telegramm unserer gestrigen Nummer mittheilten, das slovenische Gymnasium in CM zu bestehen aufgehört haben. Die Regierung konnte eigentlich nicht anders, da der Reichsrath ihr die Mittel zur Fortführung des Gyln- nasiums verweigert hat. Sie konnte in einem Verfas sungsstaate nicht anders — in unserem „Verordnungs'- Staate

sind wir aber immerhin bemüssigt, die politische Unterlage der Entschließung zu untersuchen. Thun wir das, so werden wir vor jeder überschwenglichen Genug thuung uns genügend gewarnt fühlen und nicht der Ge fahr ausgesetzt sein, einemtaktischen Schachzuge —aufzu sitzen. Seit Wochen und Monaten geht das ganze Be streben der Regierung und der Offiziösen dahin, die Alpendeutschen Don den Sudetendeutschen abzusprengen, erstere zu einer milderen Tonart zu bewegen. Es hieße nur den deutschen Charakter der allgemei nen

Gemeinbürgschast, neu und unlösbar gefestigt, durch die blutigen Vorgänge von Eger, ist durch keine Gunstbezeigung, die hier überdies nur die Tilgung einer Rechtsverletzung darstellt, zu erschüttern oder zu brechen. Gewiß die Errichtung dieses slovenischen Gymna siums war eine schwere Herausforderung der Deutschen, eine Morgengabe an die mit der Regierung verheirateten eroberungslüsternen Südslaven. Der Sturm, den der Abbruch am nationalen Besitzstande der Deutschen Her vorries, kam aus unseren Herzen

. Aber es kann uns, auch ganz abgesehen von der durch das unverfälschte natür liche Gefühl diktirren Herzenstheilnahme an den österreichi schen Kämpfen, auch politisch ganz und gar nicht gleichgiltig sein, ob Oesterreich ein deutscher oder ein slavischer Staat ist, und unser Bündniß mit Oesterreich wird nicht durch eine Unterstützung der polnischen Regierung, sondern durch die moralische Unterstützung und Förderung der Deutschösterreicher gestärkt. Der Werth des Dreibundes hängt von der Bedeutung des deutschen Einflusses

, wie dies in Bezug auf den Kongreß der tschechischen Städte der Bürgermeister von Prag gethan, soll sich als Kundgebung gegen den Klagensurter deutschen Parteitag gestalten. Alle Landtagsabgeordneten und Vertretungskörper aus allen von den Slovenen bewohnten Ländern seien einzu berufen. Gegenstand der Beratung wäre die Frage: Wie ist die Existenz und der Fortschritt der Slovenen zu garantiren? — Die Herren mögen sich beruhigen. Für ihre Existenz sorgt die Regierung hinreichend, zu viel fast für ihren Fortschritt

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 01.06.1882
Physical description: 8
in letzter Zeit oft citierten oberlandeLgcrichtlichen Entscheidung enthalten, geeignet sei. die Oesfentlich- keit der parlamentarischen Verhandlungen empfindlich zu schädigen. Der Antrag empfehle sich im Interesse der Redefreiheit, sowie der Würde der Reichsvertre- tung. Redner polemisiert sodann eingehend gegen die Motivierung des obergerichtlichen Erkenntnisses und geht dann auf das VersöhnungSprog^amm der Regierung iiber, das er in abfälliger Weise bespricht. Abg. R. v. Schönerer tadelt

, sondern gegen die Regierung gesprochen worden. Wenn dieser Ab geordnete der Regierung vorwerfe, sie habe kein Pro gramm, so sei schon oft erörtert worden, dass dieses Programm im Interesse des Staates aus Verständi gung und Versöhnung gerichtet sei; das, was der Herr Abgeordnete diessalls vor einigen Tagen in einer Parteiversammlung gesprochen, sei dagegen das Gegentheil von dem, was zur Verständigung der Völker diene. Die Negierung sei sich der Schwierig keit ihrer Aufgabe wohl bewusst, namentlich der Op position

einer Partei gegenüber, welche durch zwei Jahrzehnte das Staat! leben leitete und nunmehr über ihren Verlornen Einfluss unmuthig sei. Die Regierung könne sich über derlei Vorwürfe hinweg setzen, ihre Zusammensetzung selbst sei ein Programm. Gegen die Verweisung des Antrages an einen Aus schuß habe er nichts einzuwenden. Abg. Dr. Kopp vermisst in den Ausführungen des Ministers die Zusage, dass Vorfälle, wie jene, die den eben ver handelten Antrag veranlassten, sich nicht in Zukunft wiederholen

begegnen. Swine- münde, der Seebafen von Stettin, ist ebenfalls in der letzten Zeit verstärkt worden und Stralsund ist immer noch mit Werken versehen. Ganz schutzlos sind bis jetzt noch Warnemündc, der Außenhafen von Rostock, der große vorzügliche Hafen Wismar und Travemünde, der Außenhafen von Lübeck, doch sind auch hier schon die Plätze ausersehen, wo man er forderlichenfalls in wenigen Wochen Panzerthürme errichten will. Aus strategischen Gründen wünscht die preußische Regierung jetzt eine Eisenbahn

auf der 44 Km. langen Strecke von Rostock nach Stralsund zu erbauen. Ist dies erreicht, dann läuft ununterbrochen längs der ganzen deutschen Ostseeküste eine Eisenbahn und die schweren Geschütze, welche an dem einen Tage bei Memel in Wirksamkeit sind, können nötigen falls in einem der nächsten Tage schon vor Wismar donnern. Wie die in Rom erscheinende „Agenzia Ste- fani' meldet, ist die Ernennung des Grafen Ludolf zum österreichisch-ungarischen Botschafter der italieni schen Regierung notificiert

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 30.01.1897
Physical description: 4
m. 24. „Bozner Zeitung CSÄstroler Tagblatt). Samstag den ZV. Jänner 1897. Dadem und die Tschechen. Der böhmische Landtag wurde mit einer Liebeserklärung deS Ministerpräsidenten Grafen Badcni an die. Tschechen eröff net. Der Statthalter Graf Coudenhove bediente sich der Ausdrucksweise des feudalen Großgrundbesitzes, welche das Bündniß zwischen ihnen und den Jungtschechen vermitteln half; wohl in der Erwartung, daß damit die Zungtschechen auch für die Regierung zu gewinnen sind. Den deutichtsche

- chischen „Ausgleich', welchen die Zungtschechen, unendlich auch die Großgrundbesitzer verleugnet hatten, erwähnte Graf Coudenhove mit keinem Worte — der Ausgleich ist also auch von der Regierung aufgegeben. Abermals ein LiebeSzeichen der Regierung für die Jungtschechen. Und was ist'S mit den Deutschen in Böhmen? Ihnen wird gesagt, daß da« „Ku riengesetz' — nicht einmal das Kuriengesetz des „Ausgleichs' mit dxm Veto, sondern das Kuriengesetz nach dem Antrage von Ruß. und Schlesinger. welches bloS

-die Vertheilung der Sitze im LandeöauSschusse und in den Kommissionen regeln sollte, jetzt nicht eingebracht! wird. Alle. Ungerechtigkeit für die Deutschen soll also fortbestehen — den Jungtschechen und dem mit ihnen verbündeten Großgrundbesitze wird die Genugthung zutheil, daß sich die Regierung ihrer Denkweise anbequemt. Für die Deutschen bleibt die Willkür der tschechischen Majo rität bezüglich der deutschen Vertretung in der. LandeS-Ver- «altung bestehen; den Tschechen gegenüber hal sich die Regie rung

-Autonomie in kul- turreller und wirtschaftlicher Beziehung und in dem Verlan gen der Restitution der Steuern zur Kräftigung des Landes und damit auch der Autonomie.' Von dieser Erklärung da- tirt die Annäherung ddr Jungtschechen an den feudalen Groß, grundbcsitz. Und was sagte jetzt Gras Coudenhove? „Was aber diese Lösung' — der böhmischen Frage — „anbelangt, muß die Regierung an dem Grundsatze der vollen Gleichbe rechtigung und Gleichwertigkeit beider Nationalitäten im Kö nigreiche Böhmen festhaltend

(Beifall bei den Großgrundbesi tzern) es als ernste Pflicht erachten, die Einheit in der Ge setzgebung und Verwaltung zu wahren.' Der Zusammenhang ist klar. WaS aber die LandcS-Einheit betrifft — Coudeichve spricht doch von der Einheit der Gesetzgebung und Verwaltung in Böhmen — so geht Coudenhove noch über die Großgrund besitzer hinaus. Das Entgegenkommen der Regierung für die Groß grundbesitzer und die Tschechen ist also ein unverkennbares. Dafür ist anderseits festzustellen, daß Graf Badcni das Ver

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Der Burggräfler
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Page 3 of 8
Date: 01.01.1909
Physical description: 8
3 Der LurggrüsiK Der Handelsvertrag mit Serbien verlängert. Aus Belgrad kommt die Nachricht, daß die Regierung, dem Antrag der österreichisch- ungarischen Regierung, die Gültigkeit des österreichifch- ungarischen-serbischen Handelsvertrages auf weitere drei Monate provisorisch zu verlängern, zugestimmt habe. — Damit ist die Geltungsdauer des handels politischen Provisoriums bis zum 81. März 1909 verlängert. Die Armeefrage im Herrenhaus. Das Herrenhaus nahm am 29. Dezember nach längerer Debatte

das Budgetprooisorium an. Graf Thun namens der Rechten und Freiherr von Czedik namens der Mittelpartri richteten an die Regierung einen ernsten Appell, gegen die militärischen Kon zessionen gegenüber Ungarn entschiedenst in Oppo sition zu treten. Gras Thun richtete mit bewegter Stimme an den Monarchrn die inständigste Bitte, der Schutz- und Schirmherr der gemein samen Armee zu bleiben. Ministerpräsident Freiherr von Bienerth betonte, die Regierung werde durch Objektivität und Loyalität die Versuche zur Behebung

fassungsmäßigen -Gleichberechtigung des anderen Staatsgebietes, keine Minderung unserer Rechte, keine Schmälerung unseres Einflusses, das ist der unoeirückdarr Standpunkt der Regierung. (Le-.fal!.) — Das Herrenhausmitglied Edler Ernst v. Plener erklärte namens seiner Partei (Linke), er sei von den Ecklärungen des Ministerpräsidenten befriedigt und hofft, daß die Regierung die Gleichberechtigung der beiderseitigen velsassungsmäßigen Faktoren im Sinne der Erklärung des Ministerpräsidenten zur Geltung bringen

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 13.11.1895
Physical description: 8
. Auch an der hiesigen und an der Pariser Börse sanken die Kurse beträchtlich. Die Lage an der Constantinopler Börse ist nach wie vor sehr stau. Ksndon, 10. November. Lord Salisbury. hielt eine beruhigende Rede über die allgemeine Weltlage. Telegramme des „Tiroler Boltsblatt.' (C o r r e s P o n d e n z - B u r e a u). Wien, 12. Nov. Die Abgeordneten Sueß und Genossen stellen den Dringlichkeitsantrag, die Regierung möge erheben, inwieferne der Curssturz vom 9 Nov. durch Localgründe ver anlaßt wurde

und in welchem Maße die Börsen comptoirs und Agenten 2c. eine Ueberspecnlation verschulreten, i-nd durch welche gesetzliche ad ministrative Maßnahmen eine zukünftige Abhilfe möglich sei. Die Regierung möge das Resultat ihrer Erhebungen ehestens mittheilen. Die Abg. Hauck und Genossen interpellirten den Finanz minister anläßlich der Börsenpanik am 9. Nov. wie in Hinkunft der . weiteren Ausraubung des Publikums werde vorgebeugt werden, ob der Minister das Sensalanwesen verstaatlichen wolle. Dr Geßmann bringt

einen Dringlichkeitsan trag ein Di< Regierung möge unter Bezugnahme auf den Coürssturz vom 9. Nov. Maßnahmen treffen zum Schutze des ehrlichen Handels gegen die Raubzüge der Hochfinanz. Im Lauf der Debatte erklärt Finanzminister Bilinski die Veranlassung der letzten Panik sei schwer mit einigen Worten darzulegen. Anscheinend hätten die nicht ganz günstigen auswärtigen Ver hältnisse eine gewisse Beunruhigung herbeigeführt. Die Regierung werde ihr Möglichstes thun, derartigen Vorfällen künftig vorzubeugen. Dr. Lueger

spricht sehr scharf gegen den Giftbaum der Börse. Antrag Sueß wird angenommen; Antrag Geßman abgelehnt. Steiner und Genossen fordern die Regierung auf, die Gründe für die Depescheninhibirnng und Truppencon- signiruug anläßlich der Nichtbestätigüng Luegers bekannt zu geben. Baden: stellt Be?des ent schieden in Abrede. Budapest, 11. November. Banffy erwidert auf die Interpellation Pazmandy betreffend die ungarische Einmischung in die Wiener Bürger meisterfrage, es habe keine solche stattgefunden

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 17.09.1889
Physical description: 8
der Rechten ein kleiner Antheil an der Regierung gewährt werden sollte. Selbstverständlich wird die Regierung erst nach den Wahlen Zugeständ nisse machen, bis dahin aber alle Kraft einsetzen.' Einer Meldung ans Brüssel zusolge wird der vorläufig auf den 15. Oetober anberaumte afrika nische CougresS voraussichtlich bis November vertagt werden. An alle Regierungen, welche die Generalacte der afrikanischen Conferenz in Berlin unterzeichneten, ergiengen Einladungen zu dem Congresse. Die er warteten

Zustimmungen sind dort bisher noch nicht eingelaufen. Die „P. C.' berichtet aus Belgrad: In unterrichteten Kreisen wird versichert, die Regierung und die Regentschaft stehen betreffs der Rückkehr der Köuigiu Natalie nach Belgrad auf dem Standpunkte der in Wranja getroffenen Vereinbarungen, welche darauf abzielten, die verfassungsmäßigen und natür lichen Rechte des Vaters niit den der Mutter ge- bürenden Rücksichten in Einklang zu bringen. Gegen über den Meldungen, der Minister des Innern Tan- chanovic

habe in Karlsbad in, Namen der Regierung an den Conferenzen betreffend die Frage der Rückkehr der Königin Natalie Theil genommen, wird authentisch 'estgestellt, dass Minister Tauschanovic sich nicht in Karlsbad befand, wie überhaupt die Regierung und die Regentschaft an den dortigen Conferenzen, welche ausschließlich einen privaten Charaktcr trugen, in keiner Weise vertreten war. Der Präsident der bulgarischen Sobranje, Herr Stojanow, ist am Samötag in Paris, wohin er vor einigen Tagen zum Besuche

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 19.05.1894
Physical description: 10
, welche einen unbeglichenen Streitgegenstand zwischen der Regierung und der Landesvertretung bilde. Die Lösnng der Frage könne nur in einer Aenderung des Forstgesetzes im Sinne einer genauen Sonderung der Kompetenz der staatlichen und autonomen Organe erblickt werden. Hierauf wird die Debatte abgebrochen. Die nächste Sitzung ist morgen. Wien» 17. Mai. Das Abgeordnetenhaus soll bis 6. Juni versammelt bleiben: unmittelbar daran soll sich die Session der Delegationen schließen. Kndapest» 16. Mai. Abgeordnetenhaus. Minister

präsident Dr. Wekerle erklärt, dem ablehnenden Beschluß des Magnatenhauses gegenüber verharre die Regierung auf ihrem ursprünglichen Standpunkt in der Ueber* zeugung, daß die Eherechts-Vorlage den Wünschen der öffentlichen Meinung entspreche. (Anhaltender Beifall. Vereinzelter Widerspruch.) Der Ministerpräsident bean tragt, das Votum des Magnatenhauses mit Umgehung der Berathung desselben im Ausschuß auf die morgige Tagesordnung zu stellen. Der Antrag wird einhellig angenommen Und hierauf die Sitzung

geschlossen. Budapest» 16. Mai. In der Abendkonferenz der liberalen Partei erklärte der Ministerpräsident, die Re gierung halte gegenüber dem Votum des Oberhauses die Civilehevorlage unverändert aufrecht und stütze sich hiebei auf die große Majorität des Abgeordnetenhauses, sowie die einmüthige Haltung der öffentlichen Meinung. Die Regierung werde den Gesetzentwurf neuerlich dem Abgeordnetenhause vorlegen. Nach Wiederannahme des selben tritt an die Regierung die verfassungsmäßige Pflicht heran

jene konstitutionellen Garantien zu suchen, jene konstitutionellen Mittel zu ergreifen, welche die Annahme des Entwurfes durch das Oberhaus zusichern, und werde sich rechtzeitig von der Krone die betreffen den Vollmachten erbitten. Der Ministerpräsident ist überzeugt, die Partei werde wie bisher die Regierung hiebei unterstützen. (Langanhaltende Eljenruse.) Die Partei sprach die einhellige Unterstützung aus. Vor und nach der Konferenz brachten die Universitätsjugend und die Bürgerschaft den Ministern

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 29.01.1907
Physical description: 8
in der letzten Zeit dm Eindruck, daß die Regierung vom Abgeordnetenhaus und das Abgeordnetenhaus von der Regierung alles verlangen konnte und alles Gewünschte erhielt, damit sich ja kew Teil für die Neuwahlen die Gunst der Wähler verderbe. Unter diesem Gesichtspunkte scheint denn auch die gewaltige Menge von Arbeit in der elften Stunde bewältigt worden zu fein, ewe Arbeitsleistung, zu welcher sich das Abgeordnetenhaus früher nicht ewmal in der Zeit von einem Jahre ausraffen wollte. So stirbt denn daS Haus

erledigt. Bei der Debatte ergriff auch Abg. Schrafsl das Wort. Er erinnerte daran, daß er seinerzeit bezüglich der Fernbahn und der Jseltalbahn emen Tringlichkeitsamrag überreicht habe, der leider niedergestimmt wurde. Die Regierung habe dies zum Anlasse genommen, die in diesem Antrage vertretenen Wünsche nicht zu berück sichtigen. Redner anerkenne, daß der gegen wärtige Eisenbahnminister den Tirolern ein großes Wohlwollen zuwende, für das man ge wiß sehr dankbar sei. Redner hätte es gerne gesehen

Resolution, mit der die Regierung aufgefordert wird, demnächst ewe Vorlage einzubringen, durch welche der Bau der Bahn Reutte—Telss und Rentte— Jmst mit Anschluß an die Arlbergbahn sicher gestellt werde. Redner dankte dem Eisenbahn minister dafür, daß er in daS Programm die Bahnstrecke Bruneck — Sand aufgenom men habe, aber auch die Bahn Toblach— Ampezzo wäre bereits vollständig vorbe reitet gewesen und es wäre kew Anlaß, sie nicht aufzunehmen als der Widerstand des FinanzmwisterS. Durch die Eröffnung

der Tanernbahn werde der Fremdenverkehr ans dem Pustertale, speziell aus dem Glockner- und Venediger-Gebiete abgelenkt werden. ES ist daher Pflicht des Staates, diesem Tale ewen Ersatz zu bieten. Auch der Jseltal bahn möge sich die Regierung wärmer an nehmen, als daS Abgeordnetenhaus eö getan habe. Redner beantragte ewe Resolution wegen baldiger Einbringung einer Vorlage, durch welche der Bau der Bahn Lienz— Windisch-Matrei und Tob lach— Ampezzo sichergestellt wird und schloß mit dem Wunsche

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 07.07.1911
Physical description: 8
, wie die Verhältnisse in Marokko sich weiter gestalten. Die amtliche Notifizierung dieses Vorgehens an alle Signatarinächte der Algeciras-Akte einschließlich der Regierung des Sultans von Marokko, die am 1. Juli gleichzeitig erfolgt ist, dürfte niemand im Zweifel darüber gelassen haben, daß es sich nicht um eine politische Sensation, soudcrn um eine Maßregel handelt, die man nach der Lage der Dinge erwarten mußte und vielfach auch schon lange erwartet hat, weil sie materiell durch die Umstände geboten er scheint

geführt hat und es nun nach Agadir führt, weil die wohltätigen beschwich tigenden Wirkungen der Algeciras-Akte augenscheinlich durch andere Faktoren paralysiert wurden. Ferner wird derselben Korrespondenz geschrieben: Die Ankündigung, daß die deutsche Regierung sich entschlossen habe, zur Sicherung von Leben und Eigentum der Deutschen und deutschen Schutzgenossen im Süden Marokkos Maßregeln zu ergreifen und zunächst das Kanonenboot „Panther' nach dem Hafen von Agadir zu entsenden, hat in einem Teile

ausländischer Blätter zu nehmen sind, die mit Rücksicht auf die Algeciras-Akte das Vor gehen Deutschlands unbegründet und ungerechtfertigt finden. Niemand wird der deutschen Regierung das Zeugnis versagen können, daß sie in dieser Angele genheit äußerster Zurückhaltung sich befleißigt hat und es geht wirklich nicht an, speziell Deutschland mit Berufung auf die Algeciras-Akte von der Er füllung seiner Schutzpflicht abzuhalten, wenn weder Frankreich noch Spanien sich durch den Gedanken an diese internationale

Vereinbarung von dem haben abhalten lassen, was ihnen als moralische Pflicht oder als wertvolle Chance erscheinen mochte. Tat« sächlich sind von den in Südmarokko interessierten deutschen Firmen ernste, sorgenvolle Klagen in Berlin eingegangen und man ist darüber, namentlich auch in den Kreisen der Geschäftswelt auf direktem Wege seit längerem unterrichtet. So hat denn auch, be zeichnenderweise, die deutsche Presse fast ohne jede Ausnahme sich auf den Standpunkt gestellt, daß der Entschluß der Regierung

entsandten Truppen sind zurückberufen worden und die Räumung von Fez ist gemäß der dem General Moinier erteilten Weisung vollzogen. Das ^.xped'>nnskorps zieht sich gegen Mekines zurück und Vorarlberg' Skr» K53 » wird von dort in einigen Wochen wieder die Schauja erreichen. Die französische Regierung hatte sich mit der Truppcnsendung nach Fez den Zweck gesetzt, die Autorität des Sultans z» befestigen und wenigstens in provisorischer Weise die Ordnung in dieser Ge gend wieder herzustellen. Da diese Aufgabe

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Der Burggräfler
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Page 3 of 16
Date: 28.01.1905
Physical description: 16
8 G Der Burggräfler wirtschaft, deren Interessen seitens der Regierung svrgsältigste Pflege erheischen, treten — wie da« Beispiel der Nachbarstaaten beweist — große Fragen immer näher an die Gesetzgebung heran. Industrie und Landwirtschaft dürfen bei den Verwal tungsbehörden aus volles Entgegenkommen rechnen und erwarten, daß diese bemüht sein wer den» der Ausführung ihrer Pläne die Hindernisse aus dem Wege zu räumen. (Beisall). Die Regierung wird bestrebt sein, die Novelle zur Gewerbeordnung

demnächst zur verfassungsmäßigen Behandlung einzu bringen. (Bravo!) Die Reform der Arbeitcrversiche- rung wird weiter verfolgt werden, und er bitte das Haus, überzeugt zu sein, daß die Regierung die Bedeutung des Arbeiterschutzes im Staate richtig zu bewerten weiß. (Bravo!) Die Regierung sieht es nicht als besonderes Verdienst, sondern als eine von ihren Ausgaben untrennbare Verpflichtung an, ollen Angelegenheiten der Wirtschaft und der arbei tenden Bevölkerung Verständnis und werktätige

verbreitet werden können, ist in eklatantem Widersprüche mit dem Strafgesetze und beweist, daß sich die Regierung scheut, der Religion jenen Schutz zu gewähren, den sie auch im Interesse des Staates und der öffentlichen - Ordnung beanspruchen muß. Ei» solcher Zustand muß aufhören, sollen nicht die höchsten idealen Güter und da» vertraue» auf die Staatsgewalt empfindlichen Schaden leiden. Die Interpellanten fragen daher, was da« Gesamt- ministerium zu oeranlaffe» gedenke, um der katho lischen Religion

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 02.01.1911
Physical description: 8
der nationalen Arbeitspartei gedachte. Die Partei ist von vollem Vertrauen, von dem Gefühle der Treue und Ausdauer ?ur Regierung erfühlt und ist ent schlossen, ihre Gesetzesvorlage zur Gesetzeskraft zu erheben. Sodann begab sich die Arbeitspartei zum Ministerpräsidenten Gras Khücn-Hedervary, wo Prä sident Perczel zunächst die Verdienste Khuens um die Bildung der nationalen Arbeitspartei würdigte und hervorhob, für den Exlexzustand auf dem Ge- biete des Bankwesens treffe die Regierung keine Verantwortung

Kilonieter Stun dengeschwindigkeit. Die Lloydschiffe laufen mit großen Verspätungen ein. Man befürchtet Schiffs Unfälle. In der Stadt wurden viele Personen von dem Sturm niedergerissen und mehr oder minder schwer verletzt. , Kr Wicke, Keller, Vssvdsrsi UWong sto. liefert erstklassig (Telega m m der „Bozner Zeiiu i g'.) Die Krise in Spanien. Madrid, L. Jänner. (KB) Der Ministerrat beschloß mit Rücksicht aus lue Verwirklichung des ersten Teiles des Programmes der Regierung dem König die Demission

, hat der Chef des Direktoriunis der Jakobinerpartei, Dtv- chado Santos, in. den großen Jndustriebezirken der Provinz noch größeren Anhang als in der Haupt stadt. Durch Veränderungen in der Dislokation des Landheeres sucht die Regierung vertässige Of- sizieren nach den unruhigen Provinzstädten zu sen den, aber dieses Mittel erweist sich als unwirksam, die besitzenden Massen zu beruhigen. Im übrigen haben auch die großen Geldinstitute kein Vertrau en zur Lage. Von wohlmeinender Seite wurde dem Präsidenten

ist im. Zu nehmen begriffen. Wieder ein Rcgierungsdckret in Portugal. Die Regierung hat ein Dekret bekannt gegeben, wonach gemäß dem alten Gesetz, das Beleidigungen gegen die Krone bestrafte, nun auch Beleidigungen

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