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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 10.10.1910
Physical description: 8
Regierung wurde vom Gouverneur von Gibraltar offiziell benachrich tigt, daß die portugiesische Königsfamilie dort ein getroffen ist. Nach den aus dem ganzen Lande eingehenden Nachrichten soll die Republik nahezu in ganz Por tugal vom Volke anerkannt werden. Die Regierung läßt viele Mannschaften der Polizei und zahlreiche Geistliche, die sich weigerten, die Republik anzuer kennen, gefangen setzen. Die Festgenommenen wer den aber als politische Gefangene angesehen und mit größter Rücksicht behandelt

dürfte kaum auf mehr als 70 geschätzt werden, die Zahl der Verletzten allerdings wird wohl niemals mit Sicherheit festzustellen sein. Der Lissaboner Korrespondent des „Matin' hatte eine Unterredung mit dem Präsidenten Braga, der erklärte, die Grundlinien des Pro gramms seiner «Regierung seien die Sicherung und Aufrechterhaltung der Ordnung, dije Ein führung der Zivil'ehe und i>i!e l Trennung voH Kirche und Staat. Das Programm der neuen Regierung. Der neue portugiesische Justizminister Alfonso Costa

sandte an die „Times' eine lange Depesche die das Blatt heute früh veröffentlicht und in der es heißt: Die provisorische Regierung hat auch aus den Garnisonen der Provinzstädte Zustimmungser klärungen zur Republik erhalten. Ueberall herrschen absolute Ordnung und Enthusiasmus sowie großes Vertrauen in die neuen Verhältnisse. Die Banken, Zollämter und Bureaus haben bereits gestern wieder gearbeitet. Die Regierung perfügt über die ge nügenden Mittel, um die von der früheren Re gierung eingegangenen

Verpflichtungen zu erfüllen. Der Ministerrat, der gestern Nacht abgehalten wurde, konstatierte, daß die Revolution beendet sei und eine nene Aera einer fortschrittlichen Entwicklung beginnt. Die Regierung beabsichtigt, den Schulzwang einzu- führen. Die nationale Verteidigung soll dadurch gesichert werden, daß sich die Regierung der Allianz mit England anschließt. Die Kolonien sollen auf der Basis der Selbsteriva ltung ausgebaut werden. Das Justizwesen soll mit völliger Selbständigkeit versehen werden. Ferner

will die Regierung das allgemeine, gleiche Wahlrecht einführen. Der öffent liche Kredit soll befestigt werden, das nationale wirtschaftliche Leben soll jede nur irgend erdenkliche Freiheit erhalten. Die Mönche und Klosterschwestern sollen aus dem Landc gewiesen werden. Es soll eine umfassende Armensürforge durchgeführt werden. Außerdem soll die Trennung von Kirche und Staat erfolgen. Wir haben aus allen Teilen der Bevöl' kerung Zustimmungen erhalten und die im Lande lebenden Ausländer haben uns für das heroische

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 15.04.1892
Physical description: 4
hatte ich Gelegenheit, von dem privaten und offiziellen Schriftenwechsel Kenntniß zu erhalten. de>-, als das Projekt der Bozen-Meraner Bahn auf die Bildfläche trat, zwischen der Handelskammer und dem schweizerischen Nationalrath von Planta einerseits, und der österreichischen und schweizerischen Regierung andererseits geführt wurde. ^Damals wurde ich zuerst aufmerksam auf die geradezu epochemachende Bedeutung einer Eisenbahnverbindung, welche die Hafenstadt Venedig durch die Valsugaua bahn, Südbahn. Vintschganer

werden soll, als es möglich ist, ohne das Zustandekommen der Bahn zn vereiteln. Die Regierung verlangte, daß das Land Stammaktien bis zum Betrage von 250.000 fl. über- nehme. Ich habe im Ausschusse die Anregung ge stellt. man soll diese Summe rednziren und die Mienen des Herrn Statthalters, sowie seine Aeußerung, daß sich mit diesem Vorschlage prinzipiell reden ließe, haben mir die Ueberzeugung aufgedrängt, daß er angenommen werden könnte ohne das Zu standekommen der Bahn zu gefährden. Dieß ist auch ganz klar

, denn, wenn die Regierung ein In teresse hat, daß die Bahn zu Stande kommt und Ritttr v. Stummer dieselbe zu bauen, so werden sie mit dem vom Landtage gebrachten Opfer gewiß zusrieden sein und sür die Deckung des anssallenden Baukapitals anderweitig sorgen. Im Ausschüsse wnrde dann auch die von der Regierung verlangte Summe 250.000 fl. auf 200.000 fl. reduzirt. Ich werde für diesen Antrag stimmen, weil eine weitere Reduzirung der Summe angesichts der Haltung der Regierung ohne/Gefährdung des Unternehmens nicht möglich

ist. indem die Regierung jede weitere Redu- zii.ing ablehnt, wir sohin in der Zwangslage uns befinden „Ja' zu sagen oder das Zustandekommen des Unternehmens zu gefährden. Ich werde daher „Ja' sagen, wenu auch in Rücksicht ans die Finanz lage des Landes mit schwerem Herzcn. Der Statthalter piäzisierte den Standpunkt der Regierung, welche den Bau der Vnlsuganabahu als nothwendig anerkenne und die weitestgehenden Begünstigungen diesem Projekte zntheil werden ließ. Allerdings falle diese Bahn uuter das Lokaleiscn

- bahngesetz, weil es erstens nicht von vornherein jene Sicherheit der Rentabilität bietet, welche den Unter- nehiner bestimmt anf eigene Faust das Unternehmen auszuführen und zweitens nicht jene politisch mili tärische Bedeutung besitzt, welche die Staatsverwal tung bestimmen würde, die Bahn selbst zu bauen. Der Herr Statthalter erklärte, daß die Regierung unbedingt daraus verharren müsse, daß die Beitrags- smnme des Landes nicht unter die 200.000 fl. herab gesetzt werde, dies sei die cmnlitm sine

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 01.02.1869
Physical description: 8
an Legionäre bei dem Uebertritt nach Frankreich, die Legion zähle 1400 Mann, auch behufs Anschluß mißvergnügter Polen habe ein Agent, welcher mit Meyer und Frese in Verbindung stehe, unter handelt; doch seien nur 12 Polen zugetreten. Der Redner verheißt weitere Details über die Welfenlegion, welche mindestens 300.000 Thaler jährlich koste. Auch das Welfencomito bestehe. Im weitern Verlaufe der Dis kussion führt Graf BiSmarck aus, daß die Regierung beim Abschluß des Vertrags vom Wunsch, den Frieden

Hat be fohlen, das Sterbezimmer des Kronprinzen zu schließen und Niemanden Emläß inHäH'selbe ZU gewährend HNadrid. Nach einem Madrider Telegramme der „TimeS' hat die spanische Regierung wegen Zer störung des päpstlichen und wegen Abreißen des Kon sulatswappens an dem Palaste des Nuntius-dem diplomatischen Korps ein Entschuldigungsschreiben zu gehen lassen. — Ein aus Anlaß der Ereignisse in Burgo« erschienenes Manifest derMinister verspricht rasche und'exemplarische Bestrafung. . Die Regierung

, welche alle Rechte der Bürger sanktionirte > und in Wirklichkeit religiöse Freiheit begründetes ist bereit, alle reaktionären Anstiftungen zu bestrafen, die vor dem Zusammentreten der CorteS erfolgen würden. Die Regierung rechnet auf die Unterstützung der Armee, der Marine, der Miliz, der Bürger und die Freiheits liebe des Landes. *— Ueber die Ermordung des Gouverneurs von BurgoS theilt der Madrider Korrespondent der „Liberto' unterm 26. Jänner einiges Näheremit. „In dem Augenblicke', schreibt er, „als Herr

, einer Nadel; für das Eine wie für t?aS Andere halben die Gründe und Anzeichen einander vollständig daS Gleich-. gewicht. Allerdings ist anzunehmen, daß die Antwort der hellenischen Regierung nicht unbedingt ablehnend ausfallen wird, aber auch nicht unbedingt zustimmend.. Die „Nord-Ost-Eorrespondenz' schreibt: '„Die Kon-. ferenz-Deklaration verlangt von Griechenland die Auf-^ lösung der Freifchaaren und der IlnterstütznngS-^ Eomitä's, sowie die ungehinderte Entlassung der kreti schen Emigranten

in ihre Heimath. Die hellenische- Regierung wird darauf antworten, daß keine Frei- fchäaren mehr existiren und daß sie demnach in'dieser- Hinsicht nichts zu thun wisse. Bezüglich fernerer Even-, tualitäten werde sie sich in der bisherigen Neutralitär halten. Was die Emigranten betrifft, so wird sie ohne Zweifel wie bisher erklären, daß sie sich freuen werde, von den großen Opfern, welche diese Emigration dem Lande verursacht, bald möglichst befreit zu sein. Diese Äntwört wird vielleicht den Konferenz^Mächten

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 19.07.1894
Physical description: 4
werden die Ausführungsvorschriften diese Lücken ergänzen. Auch die französische Kammer begann die Bera thung über das Anarchistengesetz, welche aber kaum so glatt ablaufen dürste, wie jene in der italienischen Kammer. Die Regierung hat a^e AmendementS im Vorhinein abgelehnt und will namentlich von einer zeitlichen Beschränkung der Giftigkeit des Gesetzes nichts wissen. Die Sozialisten haben gegen 100 Abänder- ungSanträge angemeldet, wovon namentlich das Aman- dement deS Deputirten Ernst Noche Erwähnung ver dient welches lautet

: „Die Minister, Präfekten oder Commifsäre, die Lockspitzel gebrauchen, werden zur Relegirung und zum Verluste der bürgerlichen Rechte verurtheilt.' Ob mau es denn annehmen wird? Man sollte wohl, da aus den Memoiren des gewesenen Polizei-Präfekten Andrienx bekannt ist, in welch' aus gedehntem Maße sich die französischen Regierungen deS Lockspitzelthums zu bedienen Pflegen. Ein neuer Konflikt zwischen Regierung und Par lament wird aus Norwegen durch das folgende Tele gramm angekündigt: Die Regierung verweigert

Gesängnisse fand eine Zusammenrottnng von etwa 2000 Personen statt. Ein Theil versuchte an das Gefängniß einzudringen, um Karawelow zu befreien, wurde jedoch von der Wache zurückgewiesen ES wurde darauf eine Abordnung an die Regierung gesandt, nm die Freilassung Karawelows, der die Hast wegen seiner Mitschuld an der Ermordung BeltschewS verbüßt, zu fordern. Weitere Zusammen- Stazubulows un^) Pet- kowS wurden von der Gendarmerie zerstreut. — Ka. rawelow soll nämlich unschuldig sein an dem ihm zur Last

gelegten Verbrechen und nur einer Intrigue Stambuloffs zum Opfer gefallen fein. Deßhalb for dert das Volk seine Freigebung. Die Regierung will ihn aber nicht freigeben, «>eil er die gegenwärtige Ordnung in Bulgarien anzuerkennen sich weigert. Die Kriegsgefahr in Ost-Asien tritt vorläufig zurück. Japan sowohl als China haben in der Korea- srage die Vermittlung Englands angenommen. Aller dings handelt es sich nicht eigentlich um eine Ver mittlerrolle, zu welcher sich die britische Regierung erboten

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 01.06.1882
Physical description: 8
in letzter Zeit oft citierten oberlandeLgcrichtlichen Entscheidung enthalten, geeignet sei. die Oesfentlich- keit der parlamentarischen Verhandlungen empfindlich zu schädigen. Der Antrag empfehle sich im Interesse der Redefreiheit, sowie der Würde der Reichsvertre- tung. Redner polemisiert sodann eingehend gegen die Motivierung des obergerichtlichen Erkenntnisses und geht dann auf das VersöhnungSprog^amm der Regierung iiber, das er in abfälliger Weise bespricht. Abg. R. v. Schönerer tadelt

, sondern gegen die Regierung gesprochen worden. Wenn dieser Ab geordnete der Regierung vorwerfe, sie habe kein Pro gramm, so sei schon oft erörtert worden, dass dieses Programm im Interesse des Staates aus Verständi gung und Versöhnung gerichtet sei; das, was der Herr Abgeordnete diessalls vor einigen Tagen in einer Parteiversammlung gesprochen, sei dagegen das Gegentheil von dem, was zur Verständigung der Völker diene. Die Negierung sei sich der Schwierig keit ihrer Aufgabe wohl bewusst, namentlich der Op position

einer Partei gegenüber, welche durch zwei Jahrzehnte das Staat! leben leitete und nunmehr über ihren Verlornen Einfluss unmuthig sei. Die Regierung könne sich über derlei Vorwürfe hinweg setzen, ihre Zusammensetzung selbst sei ein Programm. Gegen die Verweisung des Antrages an einen Aus schuß habe er nichts einzuwenden. Abg. Dr. Kopp vermisst in den Ausführungen des Ministers die Zusage, dass Vorfälle, wie jene, die den eben ver handelten Antrag veranlassten, sich nicht in Zukunft wiederholen

begegnen. Swine- münde, der Seebafen von Stettin, ist ebenfalls in der letzten Zeit verstärkt worden und Stralsund ist immer noch mit Werken versehen. Ganz schutzlos sind bis jetzt noch Warnemündc, der Außenhafen von Rostock, der große vorzügliche Hafen Wismar und Travemünde, der Außenhafen von Lübeck, doch sind auch hier schon die Plätze ausersehen, wo man er forderlichenfalls in wenigen Wochen Panzerthürme errichten will. Aus strategischen Gründen wünscht die preußische Regierung jetzt eine Eisenbahn

auf der 44 Km. langen Strecke von Rostock nach Stralsund zu erbauen. Ist dies erreicht, dann läuft ununterbrochen längs der ganzen deutschen Ostseeküste eine Eisenbahn und die schweren Geschütze, welche an dem einen Tage bei Memel in Wirksamkeit sind, können nötigen falls in einem der nächsten Tage schon vor Wismar donnern. Wie die in Rom erscheinende „Agenzia Ste- fani' meldet, ist die Ernennung des Grafen Ludolf zum österreichisch-ungarischen Botschafter der italieni schen Regierung notificiert

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 30.01.1897
Physical description: 4
m. 24. „Bozner Zeitung CSÄstroler Tagblatt). Samstag den ZV. Jänner 1897. Dadem und die Tschechen. Der böhmische Landtag wurde mit einer Liebeserklärung deS Ministerpräsidenten Grafen Badcni an die. Tschechen eröff net. Der Statthalter Graf Coudenhove bediente sich der Ausdrucksweise des feudalen Großgrundbesitzes, welche das Bündniß zwischen ihnen und den Jungtschechen vermitteln half; wohl in der Erwartung, daß damit die Zungtschechen auch für die Regierung zu gewinnen sind. Den deutichtsche

- chischen „Ausgleich', welchen die Zungtschechen, unendlich auch die Großgrundbesitzer verleugnet hatten, erwähnte Graf Coudenhove mit keinem Worte — der Ausgleich ist also auch von der Regierung aufgegeben. Abermals ein LiebeSzeichen der Regierung für die Jungtschechen. Und was ist'S mit den Deutschen in Böhmen? Ihnen wird gesagt, daß da« „Ku riengesetz' — nicht einmal das Kuriengesetz des „Ausgleichs' mit dxm Veto, sondern das Kuriengesetz nach dem Antrage von Ruß. und Schlesinger. welches bloS

-die Vertheilung der Sitze im LandeöauSschusse und in den Kommissionen regeln sollte, jetzt nicht eingebracht! wird. Alle. Ungerechtigkeit für die Deutschen soll also fortbestehen — den Jungtschechen und dem mit ihnen verbündeten Großgrundbesitze wird die Genugthung zutheil, daß sich die Regierung ihrer Denkweise anbequemt. Für die Deutschen bleibt die Willkür der tschechischen Majo rität bezüglich der deutschen Vertretung in der. LandeS-Ver- «altung bestehen; den Tschechen gegenüber hal sich die Regie rung

-Autonomie in kul- turreller und wirtschaftlicher Beziehung und in dem Verlan gen der Restitution der Steuern zur Kräftigung des Landes und damit auch der Autonomie.' Von dieser Erklärung da- tirt die Annäherung ddr Jungtschechen an den feudalen Groß, grundbcsitz. Und was sagte jetzt Gras Coudenhove? „Was aber diese Lösung' — der böhmischen Frage — „anbelangt, muß die Regierung an dem Grundsatze der vollen Gleichbe rechtigung und Gleichwertigkeit beider Nationalitäten im Kö nigreiche Böhmen festhaltend

(Beifall bei den Großgrundbesi tzern) es als ernste Pflicht erachten, die Einheit in der Ge setzgebung und Verwaltung zu wahren.' Der Zusammenhang ist klar. WaS aber die LandcS-Einheit betrifft — Coudeichve spricht doch von der Einheit der Gesetzgebung und Verwaltung in Böhmen — so geht Coudenhove noch über die Großgrund besitzer hinaus. Das Entgegenkommen der Regierung für die Groß grundbesitzer und die Tschechen ist also ein unverkennbares. Dafür ist anderseits festzustellen, daß Graf Badcni das Ver

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Der Burggräfler
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Page 3 of 8
Date: 01.01.1909
Physical description: 8
3 Der LurggrüsiK Der Handelsvertrag mit Serbien verlängert. Aus Belgrad kommt die Nachricht, daß die Regierung, dem Antrag der österreichisch- ungarischen Regierung, die Gültigkeit des österreichifch- ungarischen-serbischen Handelsvertrages auf weitere drei Monate provisorisch zu verlängern, zugestimmt habe. — Damit ist die Geltungsdauer des handels politischen Provisoriums bis zum 81. März 1909 verlängert. Die Armeefrage im Herrenhaus. Das Herrenhaus nahm am 29. Dezember nach längerer Debatte

das Budgetprooisorium an. Graf Thun namens der Rechten und Freiherr von Czedik namens der Mittelpartri richteten an die Regierung einen ernsten Appell, gegen die militärischen Kon zessionen gegenüber Ungarn entschiedenst in Oppo sition zu treten. Gras Thun richtete mit bewegter Stimme an den Monarchrn die inständigste Bitte, der Schutz- und Schirmherr der gemein samen Armee zu bleiben. Ministerpräsident Freiherr von Bienerth betonte, die Regierung werde durch Objektivität und Loyalität die Versuche zur Behebung

fassungsmäßigen -Gleichberechtigung des anderen Staatsgebietes, keine Minderung unserer Rechte, keine Schmälerung unseres Einflusses, das ist der unoeirückdarr Standpunkt der Regierung. (Le-.fal!.) — Das Herrenhausmitglied Edler Ernst v. Plener erklärte namens seiner Partei (Linke), er sei von den Ecklärungen des Ministerpräsidenten befriedigt und hofft, daß die Regierung die Gleichberechtigung der beiderseitigen velsassungsmäßigen Faktoren im Sinne der Erklärung des Ministerpräsidenten zur Geltung bringen

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 13.11.1895
Physical description: 8
. Auch an der hiesigen und an der Pariser Börse sanken die Kurse beträchtlich. Die Lage an der Constantinopler Börse ist nach wie vor sehr stau. Ksndon, 10. November. Lord Salisbury. hielt eine beruhigende Rede über die allgemeine Weltlage. Telegramme des „Tiroler Boltsblatt.' (C o r r e s P o n d e n z - B u r e a u). Wien, 12. Nov. Die Abgeordneten Sueß und Genossen stellen den Dringlichkeitsantrag, die Regierung möge erheben, inwieferne der Curssturz vom 9 Nov. durch Localgründe ver anlaßt wurde

und in welchem Maße die Börsen comptoirs und Agenten 2c. eine Ueberspecnlation verschulreten, i-nd durch welche gesetzliche ad ministrative Maßnahmen eine zukünftige Abhilfe möglich sei. Die Regierung möge das Resultat ihrer Erhebungen ehestens mittheilen. Die Abg. Hauck und Genossen interpellirten den Finanz minister anläßlich der Börsenpanik am 9. Nov. wie in Hinkunft der . weiteren Ausraubung des Publikums werde vorgebeugt werden, ob der Minister das Sensalanwesen verstaatlichen wolle. Dr Geßmann bringt

einen Dringlichkeitsan trag ein Di< Regierung möge unter Bezugnahme auf den Coürssturz vom 9. Nov. Maßnahmen treffen zum Schutze des ehrlichen Handels gegen die Raubzüge der Hochfinanz. Im Lauf der Debatte erklärt Finanzminister Bilinski die Veranlassung der letzten Panik sei schwer mit einigen Worten darzulegen. Anscheinend hätten die nicht ganz günstigen auswärtigen Ver hältnisse eine gewisse Beunruhigung herbeigeführt. Die Regierung werde ihr Möglichstes thun, derartigen Vorfällen künftig vorzubeugen. Dr. Lueger

spricht sehr scharf gegen den Giftbaum der Börse. Antrag Sueß wird angenommen; Antrag Geßman abgelehnt. Steiner und Genossen fordern die Regierung auf, die Gründe für die Depescheninhibirnng und Truppencon- signiruug anläßlich der Nichtbestätigüng Luegers bekannt zu geben. Baden: stellt Be?des ent schieden in Abrede. Budapest, 11. November. Banffy erwidert auf die Interpellation Pazmandy betreffend die ungarische Einmischung in die Wiener Bürger meisterfrage, es habe keine solche stattgefunden

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 17.09.1889
Physical description: 8
der Rechten ein kleiner Antheil an der Regierung gewährt werden sollte. Selbstverständlich wird die Regierung erst nach den Wahlen Zugeständ nisse machen, bis dahin aber alle Kraft einsetzen.' Einer Meldung ans Brüssel zusolge wird der vorläufig auf den 15. Oetober anberaumte afrika nische CougresS voraussichtlich bis November vertagt werden. An alle Regierungen, welche die Generalacte der afrikanischen Conferenz in Berlin unterzeichneten, ergiengen Einladungen zu dem Congresse. Die er warteten

Zustimmungen sind dort bisher noch nicht eingelaufen. Die „P. C.' berichtet aus Belgrad: In unterrichteten Kreisen wird versichert, die Regierung und die Regentschaft stehen betreffs der Rückkehr der Köuigiu Natalie nach Belgrad auf dem Standpunkte der in Wranja getroffenen Vereinbarungen, welche darauf abzielten, die verfassungsmäßigen und natür lichen Rechte des Vaters niit den der Mutter ge- bürenden Rücksichten in Einklang zu bringen. Gegen über den Meldungen, der Minister des Innern Tan- chanovic

habe in Karlsbad in, Namen der Regierung an den Conferenzen betreffend die Frage der Rückkehr der Königin Natalie Theil genommen, wird authentisch 'estgestellt, dass Minister Tauschanovic sich nicht in Karlsbad befand, wie überhaupt die Regierung und die Regentschaft an den dortigen Conferenzen, welche ausschließlich einen privaten Charaktcr trugen, in keiner Weise vertreten war. Der Präsident der bulgarischen Sobranje, Herr Stojanow, ist am Samötag in Paris, wohin er vor einigen Tagen zum Besuche

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 19.05.1894
Physical description: 10
, welche einen unbeglichenen Streitgegenstand zwischen der Regierung und der Landesvertretung bilde. Die Lösnng der Frage könne nur in einer Aenderung des Forstgesetzes im Sinne einer genauen Sonderung der Kompetenz der staatlichen und autonomen Organe erblickt werden. Hierauf wird die Debatte abgebrochen. Die nächste Sitzung ist morgen. Wien» 17. Mai. Das Abgeordnetenhaus soll bis 6. Juni versammelt bleiben: unmittelbar daran soll sich die Session der Delegationen schließen. Kndapest» 16. Mai. Abgeordnetenhaus. Minister

präsident Dr. Wekerle erklärt, dem ablehnenden Beschluß des Magnatenhauses gegenüber verharre die Regierung auf ihrem ursprünglichen Standpunkt in der Ueber* zeugung, daß die Eherechts-Vorlage den Wünschen der öffentlichen Meinung entspreche. (Anhaltender Beifall. Vereinzelter Widerspruch.) Der Ministerpräsident bean tragt, das Votum des Magnatenhauses mit Umgehung der Berathung desselben im Ausschuß auf die morgige Tagesordnung zu stellen. Der Antrag wird einhellig angenommen Und hierauf die Sitzung

geschlossen. Budapest» 16. Mai. In der Abendkonferenz der liberalen Partei erklärte der Ministerpräsident, die Re gierung halte gegenüber dem Votum des Oberhauses die Civilehevorlage unverändert aufrecht und stütze sich hiebei auf die große Majorität des Abgeordnetenhauses, sowie die einmüthige Haltung der öffentlichen Meinung. Die Regierung werde den Gesetzentwurf neuerlich dem Abgeordnetenhause vorlegen. Nach Wiederannahme des selben tritt an die Regierung die verfassungsmäßige Pflicht heran

jene konstitutionellen Garantien zu suchen, jene konstitutionellen Mittel zu ergreifen, welche die Annahme des Entwurfes durch das Oberhaus zusichern, und werde sich rechtzeitig von der Krone die betreffen den Vollmachten erbitten. Der Ministerpräsident ist überzeugt, die Partei werde wie bisher die Regierung hiebei unterstützen. (Langanhaltende Eljenruse.) Die Partei sprach die einhellige Unterstützung aus. Vor und nach der Konferenz brachten die Universitätsjugend und die Bürgerschaft den Ministern

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 29.01.1907
Physical description: 8
in der letzten Zeit dm Eindruck, daß die Regierung vom Abgeordnetenhaus und das Abgeordnetenhaus von der Regierung alles verlangen konnte und alles Gewünschte erhielt, damit sich ja kew Teil für die Neuwahlen die Gunst der Wähler verderbe. Unter diesem Gesichtspunkte scheint denn auch die gewaltige Menge von Arbeit in der elften Stunde bewältigt worden zu fein, ewe Arbeitsleistung, zu welcher sich das Abgeordnetenhaus früher nicht ewmal in der Zeit von einem Jahre ausraffen wollte. So stirbt denn daS Haus

erledigt. Bei der Debatte ergriff auch Abg. Schrafsl das Wort. Er erinnerte daran, daß er seinerzeit bezüglich der Fernbahn und der Jseltalbahn emen Tringlichkeitsamrag überreicht habe, der leider niedergestimmt wurde. Die Regierung habe dies zum Anlasse genommen, die in diesem Antrage vertretenen Wünsche nicht zu berück sichtigen. Redner anerkenne, daß der gegen wärtige Eisenbahnminister den Tirolern ein großes Wohlwollen zuwende, für das man ge wiß sehr dankbar sei. Redner hätte es gerne gesehen

Resolution, mit der die Regierung aufgefordert wird, demnächst ewe Vorlage einzubringen, durch welche der Bau der Bahn Reutte—Telss und Rentte— Jmst mit Anschluß an die Arlbergbahn sicher gestellt werde. Redner dankte dem Eisenbahn minister dafür, daß er in daS Programm die Bahnstrecke Bruneck — Sand aufgenom men habe, aber auch die Bahn Toblach— Ampezzo wäre bereits vollständig vorbe reitet gewesen und es wäre kew Anlaß, sie nicht aufzunehmen als der Widerstand des FinanzmwisterS. Durch die Eröffnung

der Tanernbahn werde der Fremdenverkehr ans dem Pustertale, speziell aus dem Glockner- und Venediger-Gebiete abgelenkt werden. ES ist daher Pflicht des Staates, diesem Tale ewen Ersatz zu bieten. Auch der Jseltal bahn möge sich die Regierung wärmer an nehmen, als daS Abgeordnetenhaus eö getan habe. Redner beantragte ewe Resolution wegen baldiger Einbringung einer Vorlage, durch welche der Bau der Bahn Lienz— Windisch-Matrei und Tob lach— Ampezzo sichergestellt wird und schloß mit dem Wunsche

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 19.12.1889
Physical description: 10
der Beschlüsse des böhmischen Landtages vom i). November d. I. und in Betreff der Haltung der Regierung gegen die Ansprüche der Deutsche» in Böh men, wie bereits gestern berichtet worden. Nach Ab lehnung des Antrages Plener, an diese Antwort eine Debatte zn knüpfen, schreitet das HanS zur Tagesord nung und setzt die Specialrebatte über die SeemanuS- ordnnng fort. Zu H 8, O.ualificatiou des Schiffers, wird folgende Resolution angenommen: „Die hohe Regierung wird aufgefordert, an geeigneten Orten

angenommen, ebenso die HZ 15—81, »cbst der vom Ausschüsse vor geschlagenen Resolution, in der die Regierung aufge fordert wird, eiu Gesetz, betreffend die Errichtung eiucr Kranken- nnd PcnfionScafse für die Seeleute der österreichischen Handelsmarine baldmöglichst vorzulegen. Zu § 82, der Reisende ist der DiScipliuargewalt des Schiffe'S uuterworfcn, stellt Abg. Weeber den Zn satzantrag, dass der Neisence bezüglich der strafbaren Handlung der Schiffsmannschaft gleichzustellen sei. Der NcgicruugSvertreter

der Antwort des Grafen Taaffe befriedigt. Das „Freindenbiatt' sagt, die Antwort sei so ausge fallen, wie sie ein kaiserlicher, ein österreichischer Mi nister geben mnsSle. 'Alle wahren Freunde der Ver fassung köuuteu iu der unnmwuudciicu Znsichcrung dcS EabinetschefS Beruhigung finden. Die „Presse' bemerkt, in Regierung habe eiue klare Situation durch Hinwegräumung jedes Anstoßes zu weiteren Benn- rnhignngeu geschaffen. Die Antwort bedürfe keines EoinmentarS und bereute eine ernste Znsichernng

, nnd berechnet das Deficit beiwriteiu höher als der Fittanzminister. Wie aus Lissabon nntcrm 16. ds. gemeldet wird, beschloss die portugiesische Regierung in der An gelegenheit des Majors Serpa Pinto eine energisct'.' Antwortnote an England zn richte»; dieselbe süh:t ans, dass englische Intriguen Portugal daS Nvassa- laud entreißen wollten, dass der Reisende Hinkeliiiann,

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 07.07.1911
Physical description: 8
, wie die Verhältnisse in Marokko sich weiter gestalten. Die amtliche Notifizierung dieses Vorgehens an alle Signatarinächte der Algeciras-Akte einschließlich der Regierung des Sultans von Marokko, die am 1. Juli gleichzeitig erfolgt ist, dürfte niemand im Zweifel darüber gelassen haben, daß es sich nicht um eine politische Sensation, soudcrn um eine Maßregel handelt, die man nach der Lage der Dinge erwarten mußte und vielfach auch schon lange erwartet hat, weil sie materiell durch die Umstände geboten er scheint

geführt hat und es nun nach Agadir führt, weil die wohltätigen beschwich tigenden Wirkungen der Algeciras-Akte augenscheinlich durch andere Faktoren paralysiert wurden. Ferner wird derselben Korrespondenz geschrieben: Die Ankündigung, daß die deutsche Regierung sich entschlossen habe, zur Sicherung von Leben und Eigentum der Deutschen und deutschen Schutzgenossen im Süden Marokkos Maßregeln zu ergreifen und zunächst das Kanonenboot „Panther' nach dem Hafen von Agadir zu entsenden, hat in einem Teile

ausländischer Blätter zu nehmen sind, die mit Rücksicht auf die Algeciras-Akte das Vor gehen Deutschlands unbegründet und ungerechtfertigt finden. Niemand wird der deutschen Regierung das Zeugnis versagen können, daß sie in dieser Angele genheit äußerster Zurückhaltung sich befleißigt hat und es geht wirklich nicht an, speziell Deutschland mit Berufung auf die Algeciras-Akte von der Er füllung seiner Schutzpflicht abzuhalten, wenn weder Frankreich noch Spanien sich durch den Gedanken an diese internationale

Vereinbarung von dem haben abhalten lassen, was ihnen als moralische Pflicht oder als wertvolle Chance erscheinen mochte. Tat« sächlich sind von den in Südmarokko interessierten deutschen Firmen ernste, sorgenvolle Klagen in Berlin eingegangen und man ist darüber, namentlich auch in den Kreisen der Geschäftswelt auf direktem Wege seit längerem unterrichtet. So hat denn auch, be zeichnenderweise, die deutsche Presse fast ohne jede Ausnahme sich auf den Standpunkt gestellt, daß der Entschluß der Regierung

entsandten Truppen sind zurückberufen worden und die Räumung von Fez ist gemäß der dem General Moinier erteilten Weisung vollzogen. Das ^.xped'>nnskorps zieht sich gegen Mekines zurück und Vorarlberg' Skr» K53 » wird von dort in einigen Wochen wieder die Schauja erreichen. Die französische Regierung hatte sich mit der Truppcnsendung nach Fez den Zweck gesetzt, die Autorität des Sultans z» befestigen und wenigstens in provisorischer Weise die Ordnung in dieser Ge gend wieder herzustellen. Da diese Aufgabe

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 02.01.1911
Physical description: 8
der nationalen Arbeitspartei gedachte. Die Partei ist von vollem Vertrauen, von dem Gefühle der Treue und Ausdauer ?ur Regierung erfühlt und ist ent schlossen, ihre Gesetzesvorlage zur Gesetzeskraft zu erheben. Sodann begab sich die Arbeitspartei zum Ministerpräsidenten Gras Khücn-Hedervary, wo Prä sident Perczel zunächst die Verdienste Khuens um die Bildung der nationalen Arbeitspartei würdigte und hervorhob, für den Exlexzustand auf dem Ge- biete des Bankwesens treffe die Regierung keine Verantwortung

Kilonieter Stun dengeschwindigkeit. Die Lloydschiffe laufen mit großen Verspätungen ein. Man befürchtet Schiffs Unfälle. In der Stadt wurden viele Personen von dem Sturm niedergerissen und mehr oder minder schwer verletzt. , Kr Wicke, Keller, Vssvdsrsi UWong sto. liefert erstklassig (Telega m m der „Bozner Zeiiu i g'.) Die Krise in Spanien. Madrid, L. Jänner. (KB) Der Ministerrat beschloß mit Rücksicht aus lue Verwirklichung des ersten Teiles des Programmes der Regierung dem König die Demission

, hat der Chef des Direktoriunis der Jakobinerpartei, Dtv- chado Santos, in. den großen Jndustriebezirken der Provinz noch größeren Anhang als in der Haupt stadt. Durch Veränderungen in der Dislokation des Landheeres sucht die Regierung vertässige Of- sizieren nach den unruhigen Provinzstädten zu sen den, aber dieses Mittel erweist sich als unwirksam, die besitzenden Massen zu beruhigen. Im übrigen haben auch die großen Geldinstitute kein Vertrau en zur Lage. Von wohlmeinender Seite wurde dem Präsidenten

ist im. Zu nehmen begriffen. Wieder ein Rcgierungsdckret in Portugal. Die Regierung hat ein Dekret bekannt gegeben, wonach gemäß dem alten Gesetz, das Beleidigungen gegen die Krone bestrafte, nun auch Beleidigungen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 19.08.1895
Physical description: 4
der wälschen Führer durch den Alpenverein. Hierüber entspann sich im Laufe der Versamm lung eine längere Debatte. Mit Rücksicht auf den Verkauf des Touristen-Gasthofes zur „Alpeordse' auf dem Costaluugapaß wird die Sektion Schritte unternehmen, um den - seinerzeit dem bisherigen Besitzer vorge schossenen Betrag von 200 fl. zurückzuerhalten. Mit besonderer Befriedigung wnrde die Mittheilung des Herr» A. Wachtler zur Kenntnis genommen, daß die Regierung zur Tracirung der Dolomitenstraße Campidello-Bordoi

der Regierung für das Projekt einer Lokalbahn Riva-Tione-Pinzolo erbeten. Ju Folge Genehmigung deS Kaisers hat nun das Handelsministerium vor einigen Tagen den erwähnten Gemeinden einen Erlaß zukommen lassen, worin in Anbetracht der ökonomischen Wichtigkeit dieser Lokalbahn die größtmöglichste Unterstützung der Regierung zuge sichert und alle nur denkbaren Erleichterungen bei Ausführung dieses Projektes bewilliget werzen. Nachdem eS sich jedoch um eine Lokalbahn handelt, müssen zuerst die Gemeinden

und das Land zusammenwirken, um die finanziellen Mittel zu schaffen, und wenn dies gelungen sein sollte, wird von Seite der Regierung ein Zuschuß in einem bisher noch nicht bestimmbaren Ausmaße geleistet werden. Es werden daher die Interessenten eingeladen, konkrete Vorschläge zu erstatten, worüber das Ministerium die Verhandlungen einzuleiten gewillt ist. Das Lokalbahnkomite der Städte Roveredo und Riva und der Märkte Tione und Pinzolo hat in Folge dessen das ganze Projekt mit Einschluß des Be richtes

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 02.07.1895
Physical description: 4
zu solch' vorgeschrittener Jahreszeit eine vollständige Budget debatte berichtet zu bekomme». Heute ist noch nicht einmal die Generaldebatte beendet und die groß:» wie die kleinen Parteien des HauseS sehen sich veranlaßt, ihre gegenwärtige Stellung zur neuen Regierung, wenn sie auch fortwährend ihren provi sorischen Charakter betonen läßt, auseinander zu setzen. Die Koalition ist gesprengt, die drei großen Parteien stehen sich kühl, bezw. feindlich gegenüber; für eine Majorität, die das heute

Regierung. daö Budget er ledigt, sieht nun die Linke die Freunde von gestern mit großem Eifer bemüht, wiederum einen große» Bund zu begründen, der sich gegen sie richtet. Und sie kann sich durchaus Glicht mehr so stark fühlen, wie etwa noch zu den letzten Zeiten des Grafen Taaffe. Die. Leitung der Partei hat sich kleinmüthig, fahrlässig in nationalen Dingen bewiesen, engherzig und ver stockt in freiheitlicher Beziehung. Trotz aller mühevolle» Organisation, trotz allen Geldaufwandes sind die Wähler

ist lediglich dazu da die von der Verfassnil., vorgeschriebene Bewilligung des Budgets vom Parlamente nu- zuhvlen. Wenn dies geschehen ist, so können vie müden, abge arbeiteten Herren wieder nach Hanse gehen. Und diese For malität kostet täglich 3530 Gulden ! Dies scheint uns denn doch etwas zu theuer. Die Stcinwcndergruppe ließ durch ihren Führer erklären, daß sie nicht für daö Budget stimmen werde, wenn die Post „C'lli' nicht durch eine Erklärung der Regierung oder des PolciittubS beseitigt

sprochen. Dem „Hamburgischen Correspondeutcn' wird aus Berlin geschrieben, es entspreche vielleicht der Etiquette, daß deutscherseits zu gelegener Zeit der Besuch, den die aus ländischen Kriegsschiffe anläßlich der Kanalfeier in Kiel abge stattet haben, erwiedert wird; daß aber jetzt bereits Be stimmungen in dieser Hinsicht getroffen sein sollten, sei nicht anzunehmen. Daraus folgt, daß man in den Kreisen der deutschen Regierung dem Gedanken eines solchen Gegenbesuches nicht ablehnend gegenübersteht

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 30.09.1858
Physical description: 6
mit 80 Millionen Gulden beziffert werten können, da in Wahrheit stch die Kosten jenes Slaatsbaues nicht höher als auf 27 bis 23 Millionen Gnlden beliefe». Deutschland. A Stuttgart, 26, Sept. Mehrere Jahre nach einander berief die Regierung eine Anzahl von Prü- zeptoren und Neallehrern dcS Landes ein, um ihnen binnen Jahresfrist einen systematischen Unterricht im Zeichnen ertheilen zu lassen. DaS Zeichnen wurde von V7» der Oberstudienbehörde für die Grundlage aller gewerb- lichen Entwickelung und Fortschritte

für die Ausbreitung feines Geschäftes. Der Geschäftsmann darf nicht mehr blos in seinem Fache tüchtig sein; er muß auch einen gewissen Grad äußerer Bildung besitzen, er muß Reisen gemacht haben, um die Fortschritte der Gewerbe kennen zu lernen; er mnß, in einer größeren Stadt ansässig, auch dem Fremden in der.Universalsprache der civilisirten Welt Rede stehen können. Von dieser Einsicht durchdrungen, etablirte die kgl. Regierung mit Hilfe jener disponibel gewordenen 2700 fl.. eine Spezialschule für französische

, allein die große Masse der Abgeordneten bleibt kalt und unbeweglich und die 2700 fl. wurden nicht Weiter verwilligt. Ja, hätte eS sich um Errichtung z. B. einer Gärberschule gehandelt, wie wir eine kgl. Webeschule bereits haben, dann hätte die Unmittelbar keit deS Nutzens auch den Kurzsichtigsten eingeleuchtet. Da aber die Kenntniß der französischen Sprache an scheinend blos von sekundärem Nutzen ist, so ließ die Kammer lieber das Institut zu Grunde gehen. — wenn eS nicht der Regierung gelingen

sollte, dasselbe durch einen Umweg im Interesse des Landes dennoch zu er halten. Die Beistimmung aller gut Denkenden und aller Intelligenzen hat sie zum Woraus. Ich theilte Ihnen die Sache aus zwei Gründen etwas auSführ- licher mit, einmal damit ich darthun konnte, wie sehr unsere Regierung auf Hebung und Vervollkommnung des UnterrichtSwesenS bedacht ist, und dann zum Be weise, daß eS nicht in allen Fällen ein großes Glück ist, wenn technische Plane aus finanziellen Gründen einem Parlamente zur Genehmigung unterstellt

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 28.12.1892
Physical description: 4
und slovenischen Abgeordneten' angekündigt wird. Das politische Programm dieses Klubs, der unab hängig von der Regierung bleiben soll, ist formulirt in dein Satze: „Im Nahmen der habsburgischen Monarchie sollen alle slovenisch-kroatischen Länder vereinigt werden aus Grundlage des geschichtlichen Rechtes des Königreichs Kroation, der Naturgesetze und des nationalen Willens'. — Die Nachricht von der bereits erfolgten Berusunq Jaworski'S nach Wien ist, wie die „N. Fr. Pr.' aus Lemberg mel det

vom moralischen uud religiösen Gesichtspunkte aus betrachte, bemerke man den Anbruch eines Sturmes, das letzte bedrohliche Anzeichen des Nie derganges und Unheils, welche nur durch heilende Krast der Kirche zu beseitigen seien. Die Kirche befinde sich im Kampfe gegen die heftigsten Angriffe. Der Papst verbreitete stch sich speziell über die italienischen Borgänge, verdammte das Wirten einer schädlichen Sekte, welche niemals eine wahrhafte VolkSireundin sei, leider aber von der Regierung unterstützt

, wo sich das Telegraphenamt bereits seit Jahren befindet, von der Gemeinde bÄgestellt« Korrespondenzen. Trient, 24. Dezember. Aus Wien ist gestern Abends folgendes Telegramm an unseren Bürger meister eingelaufen: „Bürgermeister Oß-Mazzurana Trento. Die deutsche Partei hat offiziell erklärt, sür den Bau der Valsuganabahn zu stimmen. Die Verhandlungen mit der Regierung sind schon im Gange.' Stummer. Weitere Informationen ge statten den Schluß, daß die Regierung nicht, wie ursprünglich von ihr geplant, dieser Bahn

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 06.11.1858
Physical description: 6
im englischen Parlamente.« enthält. Der Herausgeber des Blattes und der Verfasser des Artikels sind angeklagt: l. Eines Angriffes auf das Prinzip deS allge meinen Stimmrechles und auf die Rechte unv die Autorität, welche der Kaiser kraft der Verfassung besitzt; 2. einer Ver letzung der dem Gesetze schuldigen Achtung ; 3. der Aufreizung zum Hasse gegen die kaiserliche Regierung und zurVerachlung derselben; des Versuches, den öffentlichen Frieden durch Aufreizung der Bürger zu gegenseitigem Hasse unv

, daß man es gerichtlich belangen werde. Der Korrespondent erregte schon seit langer Zeit an geeigneter Stelle Anstoß, und mehrere Maßregeln wurden bereits früher über ihn verhängt. Montalembert selbst, der sich bekanntlich l85t der Regierung LouiS Napoleon'S anschloßt machte später als Mitglied des gesetzgebenden Körpers Oppo sition und erregte großes Mißfallen als er vor ungefähr vier Jahren in den belgischen Blättern Correspondenzen gegen die Regierung veröffentlichte. Man wollte ihn damals schon gerichtlich

der Umstand, daß die Regierung gegen einen Mann wie Monlalembert Verfolgun gen einleitet. . Großbritannien. London, 31. Okt. Man scheint in England derr Vorwurs zu fühlen, den Staat, der auf Englands Da- zwischenkunst den meisten Anspruch Halle, fallen gelassen zu haben. DaS Organ deS Ministeriums, der »Mor, ning Herald.' läßt nun auch seine Stimme hören. Er benützt dazu die Gelegenheit einer Korrespondenz der

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 28.04.1903
Physical description: 8
zu bezahlen. Manuskripte werden nicht zurückgesandt. M 52 UiiterhallllM-Beilagen, 52 hamHischell Beilagen und 2K Madebeilagen. Schriftleitung: „ Kornplatz. Dienstag, den 38. April 1S«S. <»3 Jahrg. Der heutige» Nummer liege» „Blätter für Mode und Handarbeit' Nr. 8 bei. Mm politische« SchauMe. Inland. Zur Lage in Ungarn meldet man der „Allg.'Korr.' aus Ofenpest: Die Regierung ist ent schlossen, ihren bisher eingenommenen Standpunkt gegenüber der Opposition unter keinen Umständen zu verlassen

und wird derselben demgemäß auch keinerlei wie immer geartete Konzessionen ma chen. Diese Haltung der Regierung wird auch, wie der Ministerpräsident v. Szell sich bei seinen letzten Besuchen in Wien überzeugen konnte, auch von der Krone durchaus gebilligt, und man hat auch in Oesterreich ein Interesse daran, daß die ungarische Obstruktion von keinem Erfolge begleitet sei. End lich wird die Opposition zur Ueberzeugung gelangen müssen, daß sie mit ihrer in keiner Weise begrün deten Taktik das Land nur schädige

, selbst aber nichts erreichen werde. Bei der objektivsten Beur teilung des Vorgehens der Opposition läßt sich nicht die geringste Berechtigung zu demselben erkennen, und darum erscheint es geradezu als moralische Pflicht der Regierung, in dem aufgenommenen Kampfe gegen die Obstruktion auszuharren und mit aller Ruhe den Ausgang desselben abzuwarten. Die Majorität wird der Negierung in keinem Falle ihre Unterstützung versagen. Schon in den nächsten Ta gen wird eine rückhaltlose Aeußerung der Negierung erfolgen

. Magyarisierung des ungarischen Schulwesens. Im Schuljahre 1901 gab es nach dem „Bericht der Regierung über die öffentlichen Zustände des Landes' in Ungarn 16817 Volks schulen und 329 höhere Volksschulen oder Bürger schulen. Gegen das Vorjahr bedeutet das einen Zu wachs von 92 Volksschulen und 6 Bürgerschulen. Die Magyarisierung der Schulen macht immer mehr Fortschritte. Gegen KV v. H. im .Vorjahre waren im Berichtsjahre 61 v. H. all dieser Schulen solche mit rein magyarischer Unterrichtssprache, außerdem gab

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 21.10.1905
Physical description: 12
nicht gehörig untergebracht werden können, und es sei mehrsach vorgekommen, daß Reisende mit einer Jahrkarte zweirer Klasse mit Wagen dritter Klasse vorlieb nehmen mußten. Der elende Zustand der internationalen Eisenbahn station Ala wurde ebenfalls vom Redner hervor- gehoben und betont, daß die italienische Regierung vom Vorwurfe nicht freigesprochen werden könne, taube Ohren für die ewigen Klagen zu haben und ihrerseits zur Behebung der zahlreichen Uebel- stände in Aia nichts aufwenden wolle. Als wei terer

dem Herrn Joief Ziinmermann in Briren eine 100 Kronen-Note, nnd wurde hiefür gestern von, Bozner Kreisgericbtv zu 3 Wochen schweren Kerker verurteilt. Telegramme der ,,KoM Zritmz'. Die zweite Friedenskonferenz im Haag. Wien, 20. Oktober. lK.-B) Lesterreict^Uu» garn gab der russischen Regierung die Annahme der Einladung zur internationalen Konserenz im Haag bekannt. Die Borgänge in Ungarn. Ofenpest, 20. Oktober. Der Großgrundbesitzer im Semliuer Komitate Kasimir Wollniann. eiir geborener Preuße

, der von der Opposition aufge fordert worden war. 25 Prozent seiner bisherigen» Sdaatssteuern zur Unterstützung der im Wider stande gegen die Regierung verharrenden Komi- tatSbeamten zur Verfügung zu stellen, veröffenr- licht im ..Pester Lloyd' eine Erklärung, worin ec dieses Verlangen rundweg abweist, das Vorgehen gegen den König aufs schärfste verurteilt und Un garn rät. loyal zum König zu halten. Zweikanrpf. Ofeiipest, 2». Oktober. lK.-B.) Jnsolge eines politischen Renikontres findet morgen zwischen dem liberalen

, Nach einer Privaldepe- iche aus Jekaterinoslaw kamen die Direktoren der Walzwerke in vischni Tniprowsk gestern abends bei einem Bombenaltentat nnis Leben. Die dor tige» Werke sind eine Filiale der Tnisbnrger Werke znr Herstellung von Werkzeuge» für Walz wei ke. Die Opfer des Attentats sowie t>ie durch die ausständige» Arbeiter bedrolNen Ingemenre >ink> Teutsche, Jeder militärische ?ch»b mangelt vollständig. Die norwegische Königsfrage. Kopenhagen, 2>>. Oktober. Infolge einer Note der norwegischen Regierung

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