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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 10.10.1910
Physical description: 8
Regierung wurde vom Gouverneur von Gibraltar offiziell benachrich tigt, daß die portugiesische Königsfamilie dort ein getroffen ist. Nach den aus dem ganzen Lande eingehenden Nachrichten soll die Republik nahezu in ganz Por tugal vom Volke anerkannt werden. Die Regierung läßt viele Mannschaften der Polizei und zahlreiche Geistliche, die sich weigerten, die Republik anzuer kennen, gefangen setzen. Die Festgenommenen wer den aber als politische Gefangene angesehen und mit größter Rücksicht behandelt

dürfte kaum auf mehr als 70 geschätzt werden, die Zahl der Verletzten allerdings wird wohl niemals mit Sicherheit festzustellen sein. Der Lissaboner Korrespondent des „Matin' hatte eine Unterredung mit dem Präsidenten Braga, der erklärte, die Grundlinien des Pro gramms seiner «Regierung seien die Sicherung und Aufrechterhaltung der Ordnung, dije Ein führung der Zivil'ehe und i>i!e l Trennung voH Kirche und Staat. Das Programm der neuen Regierung. Der neue portugiesische Justizminister Alfonso Costa

sandte an die „Times' eine lange Depesche die das Blatt heute früh veröffentlicht und in der es heißt: Die provisorische Regierung hat auch aus den Garnisonen der Provinzstädte Zustimmungser klärungen zur Republik erhalten. Ueberall herrschen absolute Ordnung und Enthusiasmus sowie großes Vertrauen in die neuen Verhältnisse. Die Banken, Zollämter und Bureaus haben bereits gestern wieder gearbeitet. Die Regierung perfügt über die ge nügenden Mittel, um die von der früheren Re gierung eingegangenen

Verpflichtungen zu erfüllen. Der Ministerrat, der gestern Nacht abgehalten wurde, konstatierte, daß die Revolution beendet sei und eine nene Aera einer fortschrittlichen Entwicklung beginnt. Die Regierung beabsichtigt, den Schulzwang einzu- führen. Die nationale Verteidigung soll dadurch gesichert werden, daß sich die Regierung der Allianz mit England anschließt. Die Kolonien sollen auf der Basis der Selbsteriva ltung ausgebaut werden. Das Justizwesen soll mit völliger Selbständigkeit versehen werden. Ferner

will die Regierung das allgemeine, gleiche Wahlrecht einführen. Der öffent liche Kredit soll befestigt werden, das nationale wirtschaftliche Leben soll jede nur irgend erdenkliche Freiheit erhalten. Die Mönche und Klosterschwestern sollen aus dem Landc gewiesen werden. Es soll eine umfassende Armensürforge durchgeführt werden. Außerdem soll die Trennung von Kirche und Staat erfolgen. Wir haben aus allen Teilen der Bevöl' kerung Zustimmungen erhalten und die im Lande lebenden Ausländer haben uns für das heroische

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Volksblatt
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Page 1 of 12
Date: 22.10.1910
Physical description: 12
berücksichtigt und muß sich jetzt, wo die Abfindungsmillionen sür die Wasserstraßen verteilt werden, melden. Es ist unsere Pflicht, die Regierung eindringlich zu er innern. daß sie das berühmte Wohlwollen endlich in die Tat umsetze. Abgeordneter Dr. Köster (deutsch- liberal) erklärt, daß seine Partei den Antrag unter- stütze. Er findet nur die Begründung deplaziert. Der Augenblick, wo die Regierung darangeht, das Wasserbaugesetz nicht durchzufühlen, sei wenig ge- eignet, sür dasselbe Gegengaben zu fordern

. Ganz stimmt er damit überein, daß wir sür den Schaden, den uns die Tauernbahn bringt, Ersatz fordern. Ganz besonders schädigt uns die Art und Weise, wie die Regierung die Tauernbahn sördert. Durch die Tauernbahn wird uns ein Drittel des Ver kehrs abgezogen. Die Politik der Regierung geht direkt auf die Schädigung Tirols aus. Das zeigt die Behandlung der Valsnganabahn, die mit Rück sicht auf.Triest zurückgesetzt wird. Abgeordneter Christomannos ergänzt dieses ungünstige Bild. Mit der Reichs

Hauptstadt sind die Verbindungen Tirols unter aller Kritik. Nach Westen haben wir keine andere Verbindung als die vor 25 Jahren geschaffene Arlberglinie. Auch die zweite Verbindung nach Süden fehlt noch immer; es geht mit der Vinschgaubahn nicht vorwärts, ebensowenig mit den Schweizer- anschlüssen, die Saalachtalbahn wird von der Re gierung mit Mißtrauen vecsolgt, in St. Johann war am 9. Oktober die Regierung bei der Jnter- essentenversammlung nicht vertreten, die seit 50 Jahren geforderte Fernbahn

wird ignoriert. So geht es auch den andern Bahnwünschen. Auch be züglich der Straßenwünsche findet das Land von Seite der Regierung nicht die erforderliche Berück sichtigung, weite Gebiete sind noch völlig vom Ver kehr abgeschlossen. Er empfiehlt gleichfalls den An trag Mayr. Man soll mit der Regierung ein ernstes Wort reden. Abgeordneter Dr. Lanzerotti verbreitet sich über die italienisch-tirolisch-'n Bahnwünsche und bringt eine Reihe Beschwerden vor. Schrasfl erklärt, er müsse einigen Bemer kungen

widersprechen. Mayr sagte, daß Tirol weniger erreicht habe als andere Länder. Schrasfl behauptet, daß bei Wasser- und Straßenbauten Tirol speziell in den letzten drei Jahren nicht zurückgesetzt, sondern geradezu bevorzugt war. Bei den Wasserstraßen haben die Tiroler dagegen- gestimmt, da könne man doch keine Gegengabe verlangen. Für die Tauernbahn wurden dem Lande 22 Millionen versprochen, aber die Regierung hat ja die Strecke Landeck—Pfunds in die Lokalbahn vorlage aufgenommen. Schrasfl tritt

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Der Burggräfler
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Page 1 of 4
Date: 24.09.1920
Physical description: 4
. Csin offizielles Kouiiittuiique meldet ans' Rom Umerm 21. September:’’ Der Mhristerpräsident empfing eine Kommission ^?) von Slaveu und Deutschen ans den neuen Provinzen. Die Kommission nsgillte die Loyalität der neuen Unter tanen Italiens bekunden, sie wiesen aber auch gleichzei-ig daraus hin. daß die Lage der nrchtitalienischen Bevölkerung eisne eheste Syftemisierung dringend erfordere. Givlitii veZicherte, es sei das Bestreben der Regierung diesen Umständen Rechnung zu tragen und die moralischen

die Steuern höchstens verdoppelt wurden, io daß von einer Ueberbelastung nicht gesprochen werde« ttöfnfrfe. Aus dieser Sennlssitzung ivoileu wir einige Besou» derheüen hervorhebe,So z. B. eine Interpellation des Senators Tamassia. der sich darüber aufhält, daß in Groden deutsche Schulen seien, obwohl die Bevölkerung tadijnisch sei. Giolirn antwortet, daß die Regierung in Wahrung des ArUo^omijegrmrdsatzes die schon besteheu-i den Schulen belassen habe, so auch die in Gröde»; weint neue Schulen zu errichten

. Diese Angsthase' ron Senaroreir scheihren um die „siegreich' eroberte B,en- N'ergrenze schon heute Iurchr zu haben und fragen die Regierung, ob sie imstande wäre, jene von veir Zeauik- gen verbreiteten Ecrüchce zu widerlege», die besagen, daß von diordcirul Waffen und Munition in l eceuteude.'t Mengen nach Süvtilrol hereingeschmuggelt werde», und ! zwar geschehe das durch Nichteink-emristhe, sie auch ge - > gen die Annektierung dieses Eeb>e'es Kundc^ebuugeu aller ! Arr veranstaltdu. — L Eociogoi^grhrDa sieht

darzustelle'. die zu allem fähig sind, sogar zum Schielen über die I Grenze, so wie cs Die TrieTztirrer an„o Uhr und 15 . so schön gekonnt haben, lind der Senat beichäsrigr sich nrn diesen Blödeleien? Italien und die Südüahn. The Südbalnverwaltung. die im Juli die i.alieuische Regierung von ihrer Absicht v.rsläiidigt ltzüte. zu Ver- hnndlmrgen über die I-l'agc der Rückgabe der von Jla» liien besetzten Südbalmlinieu u»d über das regiwe pro! rtzore eine Delegation nach Rom zu entsende», wurde von der Wiener

italienischen Gesandtschaft davo'r in Kenntnis gesetzt, daßch'ie von der italienischtz» Regierung eingeladeu sei, ihre Vertreter anfangs Oktober Noch Rom zu entseiiden. Weiters wird gemeldet: Tie Südbahn ist „uuiuehl an die italieisische Regierung’ herangetreten »nd hat sich bereit erklärt, eine Delegation nach Rom zu e'tse'lde'. uni Verhandlungeir mit der italienischen Regierung ai« zubptzlnleil. I-ür den '23. ds. ist eine Verwaltungsraissitznug der Südbahn anberaumt, in der die Einladung der rtalie'i

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 15.04.1892
Physical description: 4
hatte ich Gelegenheit, von dem privaten und offiziellen Schriftenwechsel Kenntniß zu erhalten. de>-, als das Projekt der Bozen-Meraner Bahn auf die Bildfläche trat, zwischen der Handelskammer und dem schweizerischen Nationalrath von Planta einerseits, und der österreichischen und schweizerischen Regierung andererseits geführt wurde. ^Damals wurde ich zuerst aufmerksam auf die geradezu epochemachende Bedeutung einer Eisenbahnverbindung, welche die Hafenstadt Venedig durch die Valsugaua bahn, Südbahn. Vintschganer

werden soll, als es möglich ist, ohne das Zustandekommen der Bahn zn vereiteln. Die Regierung verlangte, daß das Land Stammaktien bis zum Betrage von 250.000 fl. über- nehme. Ich habe im Ausschusse die Anregung ge stellt. man soll diese Summe rednziren und die Mienen des Herrn Statthalters, sowie seine Aeußerung, daß sich mit diesem Vorschlage prinzipiell reden ließe, haben mir die Ueberzeugung aufgedrängt, daß er angenommen werden könnte ohne das Zu standekommen der Bahn zu gefährden. Dieß ist auch ganz klar

, denn, wenn die Regierung ein In teresse hat, daß die Bahn zu Stande kommt und Ritttr v. Stummer dieselbe zu bauen, so werden sie mit dem vom Landtage gebrachten Opfer gewiß zusrieden sein und sür die Deckung des anssallenden Baukapitals anderweitig sorgen. Im Ausschüsse wnrde dann auch die von der Regierung verlangte Summe 250.000 fl. auf 200.000 fl. reduzirt. Ich werde für diesen Antrag stimmen, weil eine weitere Reduzirung der Summe angesichts der Haltung der Regierung ohne/Gefährdung des Unternehmens nicht möglich

ist. indem die Regierung jede weitere Redu- zii.ing ablehnt, wir sohin in der Zwangslage uns befinden „Ja' zu sagen oder das Zustandekommen des Unternehmens zu gefährden. Ich werde daher „Ja' sagen, wenu auch in Rücksicht ans die Finanz lage des Landes mit schwerem Herzcn. Der Statthalter piäzisierte den Standpunkt der Regierung, welche den Bau der Vnlsuganabahu als nothwendig anerkenne und die weitestgehenden Begünstigungen diesem Projekte zntheil werden ließ. Allerdings falle diese Bahn uuter das Lokaleiscn

- bahngesetz, weil es erstens nicht von vornherein jene Sicherheit der Rentabilität bietet, welche den Unter- nehiner bestimmt anf eigene Faust das Unternehmen auszuführen und zweitens nicht jene politisch mili tärische Bedeutung besitzt, welche die Staatsverwal tung bestimmen würde, die Bahn selbst zu bauen. Der Herr Statthalter erklärte, daß die Regierung unbedingt daraus verharren müsse, daß die Beitrags- smnme des Landes nicht unter die 200.000 fl. herab gesetzt werde, dies sei die cmnlitm sine

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 22.11.1890
Physical description: 8
getheilt, welche fast in gar keiner Verbindung mehr stehen. Schon dieser eine Punkt geniige, um den Bau der Bahnstrecke Meran-L^ndeck, sowohl siir Kriegs- als Friedenszeiten als höchst geeignet erscheine» zu lassen Redner wünscht, daß der Landesausschuß ferner beaustragt werde, sich mit dem dringlichen Ersuchen an di« Regierung ju wenden, die baldigste Erbauung der schon seit Jahren proMirten Eisenbahnstrecke Meran-Landeck init Rücksicht auf die Wehrkraft des Reiches und Förderung des inländischen

, welcher in H 3 folgendes ausspricht: Die Auslagen siir angehaltene Individuen, gegen welche «n Abichiebungs-Erkenmmß nicht gefällt wurde, sind dem LandessondS zur Halst« zu ersetzen, und zwar bet Tirolern von deren HeimathSgemeinden, sonst aber von den betreffenden Aufenthalts Gemeinden. Ferner wird über ein Gesuch des vorbereitenden Comites zur Bildung einer G«noss«njchaf t zur Regulirung des Naif-Baches in OoermaiS um eine Unterstiitzung, beschlossen, den Landesausschuß anzuweisen: 1. Bet der t. k. Regierung

« beauftragt wegen chemischer Untersuchung der Heilquellen in Tirol sich mit der Regierung in's Einvernehmen zn setzen und zu erwirken, daß dieselbe bald in Angriff genommen werde, sowie, daß dle Regierung daS Zustandekommen von Badeordnungen in Tirol veranlasse. Graf Melchiori und Genossen interpelliren, warum die Regierung bisher sich gegenüber dem Wunsche der Ge meinden Tramin, Kurtiuig, Margreid und Kurtatsch betreffend Lostrennung vom Ge richte Kältern und Zuiheilung zum Gerichte Neumarkt ablehnend

-Tauernb ahn und der Fern bahn neuerdings anerkannt. 2 Der Landesausschnß wird beauftragt unter Bezug nahme aus die diesbezüglichen Verhandlungen und Beschlüsse des Landtages in der abgelaufenen Periode die hohe Re gierung nenerdingS zu ersuchen der ehebaldigsten Erbauung dieser Bahn ihr besonderes Augenmerk zuzuwenden. 3. Der Landesausschuß wird serner beauftragt sich mit dem dringlichen Ersuchen an die Regierung zn wenden, die baldigste Erbauung der schon seit Jahren projectirten Eisen bahn-Strecke

bezüglich der Localbahnen in ihm den Gedanken gereift habe, die Regierung und den Landtag neuerdings an die Erbauung von drei Bahnlinien zu erinnern, die nicht blos localen, sondern internationalen Werth habe». Insbesondere sei er dazu ermuthigt worden durch das Wohl- wollen, welches der Herr Statthalter der Erbauung von Localbahnen entgegenbrachte. Speziell übergehend auf die Erbauung der Feiber-Tanerubahn bemerkt Redner, daß dieser Gegenstand bereits in der vorjährigen Landtagssession sehr eingehend

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 07.10.1905
Physical description: 8
Choc und Stransky hielten wahre Hetzreden gegen die Deutschen und machten die Regierung verantwortlich; als der letztere seine Rede begann, verließen fast alle deutschen Abge ordneten den Saal. — Der Minister des Innern Graf Bylandt versicherte, daß die Exzesse den Gegenstand einer eingehenden Untersuchung bilden und die Schuldtragenden, einerlei, welcher Nation oder Parteirichtung sie angehören, zur Verant wortung gezogen werden. Am 4. Oktober haben die Deutschen eine von den Führern

aller deutschen Parteien, nämlich von den Abgeordneten Derschatta, Groß, Kathrein, Lueger, Pacher, Peschka, Schwegel und Ge nossen, unterzeichnete Interpellation einge bracht. In derselben wird der Regierung zum Vorwurf gemacht, daß sie den tschechischen Volks tag nicht verboten habe, die Brünner Polizei wird in Schutz genommen gegen die wütenden Be schimpfungen der Tschechen, der Regierung vor gehalten, daß sie den täglich neuen Exzessen nicht vorgebeugt hat. Namens der deutschen Parteien begaben

, ergriff Ministerpräsident Gautsch das Wort und erklärte: „Die Regierung will die im Anschluß an die beiden Parteitage erfolgten bedauerlichen Ausschreitungen durchaus nicht auf Rechnung der Parteien stellen, aber gewiß wurde ein Teil der Bevölkerung von gewissenlosen Agitatoren, die sich im entscheidenden Augen blick der Verantwortung zu entziehen wissen, zu großen Störungen der öffentlichen Rahe und Angriffen auf fremdes Eigentum aufgestachelt (Rufe: Sehr richtig!), die selbstverständlich

, ist geschehen. An eine Beschränkung der bürger lichen Freiheit wird die Regierung vorerst nicht denken, denn ich bin mir bewußt, daß Unter brechungen normaler Rechtszustände nur mühsam behoben und die Verhältnisse nur schwer wieder in das regelrechte Geleise gebracht werden können. Wenn es nötig sein sollte, wird die Regierung allerdings zu außerordentlichen Maßnahmen greifen. —Ich möchte aber an diesen Reden nicht vorübergehen, ohne einige Bemerkungen allgemeiner Natur daran zu knüpfen. Ausschreitungen

solcher Art gehören in Oesterreich leider nicht mehr zu den Seltenheiten. Sie entspringen einer und derselben Quelle, nämlich der zum äußersten gesteigerten nationalen Leidenschaftlichkeit. Diese zu mildern, liegt weit weniger im Vermögen der Regierung, die ja nur tatsächliche Ausschreitungen unterdrücken kann, als vielmehr in der moralischen Macht der Parteien, die allein auf die Ent wirrung der nationalen Gegensätze hinarbeiten können.' Der Ministerpräsident schloß: „Auf festgegründete sachliche

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 26.12.1923
Physical description: 8
. Vom Staats darlehen von Lire 100.000, das die Regierung der Kammer im Jahre 1920 gewährte, wird in den nächsten Tagen auch )i^ letzte Rate per Lire 23.000 samt den seit dem Jabr^ 1!>20 aufgelaufenen Zinsen per Lire 13.920 rückgezahlt, so daß damit unsere Schuld vollständig geregelt ist. Die Kammer be nützt diesen Anlaß, um der königlichen Regierung für ihr mit der Getvährung des Darlehens bekun detes Entgegenkommen, neuerlich bestens zu danken. Die weiteren Mitteilungen, die vom Kammer- Präsidium gemacht

einer Kammeitaxe sür den Warenhandel, zu deren Begründung Herr Regierungsrat Dr. Siegl verschiedene Gründe ins Treffen führte. Da die italienischen Gesetze die Einführung cin^r solchen Tare gestatten und auch von den Kammern der alten Provinzen der LVanderhandel besteuert wird, dürste die Regierung auch für unser Gebiet die Einhebung einer derartigen Tare in entsprechen der Höhe bewilligen. Nachdem noch die Herren Kam merräte N a g e l e-Bozen und Gurschler- Schlansers zu diesem Pnnkte gesprochen hatten, wurde

beschlossen, das Präsidium zu beauftrage»:, nach Anhörung d?s Handels- und Finanzausschuß ses der Regierung einen Entwurf für die Einhebung einer Kammertaxe für den Wanderl)andel vorze- . legen. — Zum 4. Punkt der Tagesordnung sprach Herr Dr. v. Braitenberg, der einen Antrag der Kamilier auf eine Petition betreffend die Bezahlung der rückständigen Stettin entgehend begründete. Ta infolge der umwälzenden Verhältnisse der letzten Jahre sowohl die Vorschrei bungen als auch die Steuerzahlungen im Rückstand

über die Handels^ kammern. Es wurde einstimmig beschlossen, der Regierung ein Memorandum zu überreichen, in dem auf die Notwendigkeit der Beibehaltung der jetzigen Kammersprengel und der Erweiterung des Ein flusses der Kammern auf die Verwaltung des Wirt- schaftslcbens hingewiesen wird. Das Memoran dum wird durch eine Deputation der Präsidien der Kammern dem Ministcro Per l'Economia Nazio nale überreicht werden. -35. Dezember 1923 Das Collegio dei Ragionieri der Provinz Venezia Tridentina hat der Kammer

auch nur zum Teile be zahlt würden, eiue Erhöhung ihrer Quote erwarten können. Es stehen sonach den durch die Zahlungs verpflichtung geschädigten Parteien die Einleger der genannten Geldinstitute als Gläubiger gegenüber, die dein Dekrete gegenüber einen anderen Stand punkt als die Schuldner einnehmen. Die Kammer kann dal)er nichts anderes tun, als die Regierung neuerdings an die Lösung der Frage der Honorie- rung der Kriegsanleihe dringend zu mahnen, die im engsten Zusammenhange mit der Bezahlung

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 31.10.1905
Physical description: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt 31. Oktober lS05 länge aufweise als Welschtirol, beruhe darauf, daß dort die Haupttäler sich befinden. Die Frage der Fleimstalbahnerbauung müsse zugunsten Deutsch tirols entschieden werden, schon wegen des wirt schaftlichen Zusammenhanges. Die Regierung her ausgebe derzeit für die Deckung des Betriebsab ganges der Valsuganabahn jährlich mehr, als für das ganze Land Tirol in Eisenbahnangelegenheiten und habe bisher nur die Staatsgarantie für die Zillermlerbahn

, dann Stammaktien für die Stubei- talbahn, die dieses Jahr schon ein Zinsenerträgnis abwerfe, und 100 Stammaktien für den Bahnbau Reutte—Ebenbichl übernommen, dafür aber die Straßenbaukosten von 40.000 Kronen in Ersparung gebracht, und endlich die Garantie für die rentable Nonsbergerbahn erhöht. Seine pessimistischen An schauungen der Regierung gegenüber punkto Ver sprechungen in Bahnangelegenheiten seien begründet, ebenso wie jene des Abgeordneten Dr. v. Grabmayr, der frühere Eisenbahnminister Dr. Wittek

. Die Regierung muß immer und immer wieder gemahnt werden, bis sie endlich ihre Pflicht tut! (Bravo-Rufe.) Hier- auf spricht der Abgeordnete Dr. Conci und bringt in seiner Rede insbesonders die Wünsche der Welschtiroler zum Ausdrucke. Abgeordneter Dr. Christomanos bekennt, daß der Ton der Entrüstung des Abgeordneten. Dr. v. Grabmayr Widerhall gefunden und selbst durch die Rede des Statthalters nicht verscheucht worden ist. Er wünsche, daß die Forderungen an die h. Regierung diesbezüglich noch bestimmter

und schärfer zum Ausdrucke gelangen, und stelle daher nachfolgenden Zusatz an trag: „Die Regierung wird insbesonders aufgefordert, nicht nur die Trassen- revision für die Teilstrecke Mals—Nauders—Lan desgrenze ehestens anzuordnen, sondern auch die Finanzierung und den Ausbau dieser Teilstrecke auf Staatskosten derart zu beschleunigen, daß die Inangriffnahme des Ausbaues derselben im An schlüsse an die Fertigstellung der Strecke Meran— Mals sofort erfolgen könne.' Das Bankhaus S. Schwarz in Bozen habe schon

stattfinde. Der autonome Zolltaris und Handelsvertrag mit Deutschland habe eine große Schädigung der Tiroler im Gesolge, dafür werde ein Entgegenkommen der Regierung in be treff deS Ausbaues des Bahnnetzes erhofft, nament lich in betreff der Vinschgaubahn und Fernbahn „aus Staatskosten'/ Wenn aus diesen Hoffnünaen nichts wird, dann stehe ein Sturm der Entrüstung im ganzen Lande bevor! Abg. Schraffl führt an, daß verschiedene Aeußerungen im Verlaufe der Debatte ihn zum sprechen veranlaßt haben, namentlich

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 09.03.1920
Physical description: 4
Bedeutung der Losanleihe. Don Dr. Schuster. Gon-osrn-ur der PoMarßMe. Man hört oft Klagen über die ,/chkechte Behandlung" der Kriegs- anleihsbesitzer, obwohl wir der einzige Nationalstaat "sind, der nicht nur seinen Bürgern di« Kupons auszahlt, sondern auch durch die CmWon der Losanleihe davangeiht. das Kapital der nächstfälligen KrlegsmÄethsn zu sichern. Die ftaatsstnanziellen Aevhällnifs« rönnen nicht durch die Regierung Mein und-nicht in ZaAberformeM in die Bahnen der Ordnung Msnkt worden

ergeben, wie die Regierung veranschlagt hatte, und wird daher ihren unmittelbaren Zweck. Verminderung der schwebenden Schatzschuld und der für den Fiskus umlaufenden Banknoten, voll erfüllen. Die schwebende Schatzschuld betrug nach dem zuletzt ausgewiesenen Ter min vom Ende Februar 1919. der leider schon ein volles Quartal zurüMegt, rund 35 Milliarden Lire, in der Zwischenzeit wird sie noch etwas gewachsen sein, das Netto-Ergebnrs der Anleihe wird sie nach Abzug einiger neuer Schatzausgaben

. Das hat auch die italienische Regierung einge- sshen und ist bei ihren. Verbündeten für eine internationale Rege lung einaetreten. Sie bat auch schon den »rsten Erfolg gehabt, daß gerade dieser Taa« in London die erste Dokuta-Konferenz zwischen den Premierministern der europäischen Verbandsmächte stattgefun den hat. (Englands »unsichtbare Ausfuhr".) Um die im Kriege bedeutend angeschwollene Passivität seiner Handelsbilanz (669.2 Millionen Pfund Sterling in 1919) zu begleichen, stehen Enigland außer seiner Fracht

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 01.03.1902
Physical description: 10
, die sich in Dalmatien als geboten darstellen, festzu stellen und der Regierung vorzulegen. Ich bin mir vollkommen bewusst, wie sehr eö der Nachhilfe in diesem Lande auf den verschiedensten Gebieien bedarf, und ich glaube immerhin, dass auch die gegenwärtige Regierung schon wiederholt wirksam das Interesse für dieses Land bekundet hat. Meine Herren! Die Regierung will sich den unter anderen Umständen vielleicht zulässigen Standpunkt nicht aneignen, dass der DispositionS Fonds eine Aus gabe wie alle übrigen sei

und seine Bewilligung oder Verweigerung nur eine Richtschnur für die Verwal tung enthalte, irgend etwas zu thun oder zu unter lassen, ohne dass dem Beschlusse eiue politische Be deutung innewohne. Die Regierung vermag aber, da sie nicht aus einer parlamentarischen Majorität hervor gegangen ist, auch kein Vertrauensvotum im üblichen constilutionellen Sinne, dass sie die Geschäfte den Traditionen einer solchen Majorität entsprechend führe, für sich zu begehren. Eine solche Majorität existiert in diesem Hause nickt

. Wir können daher in der Be willigung des DispositionS Fonds nur deu Ausdruck der Ansicht des hohen Hauses erblicken, dass die Re gierung sich in der ernstesten Absicht und mit den loyalsten Mitteln redlich bemühe, die großen inner- politischen Schwierigkeiten zu bewältigen, die so verhängnisvoll die Entwicklung des ganzen Reiches hemmen und unterbinden. Das hohe HanS wird die Bedeutung dieses Votums zu ermessen wissen an gesichts der schweren Aufgaben, welche in der aller nächsten Zeit an die Regierung

herantreten und sie in die Lage bringen werden, wichtige directe oder indirecte Verhandlungen mit anderen Regierungen zu sühren. (Zustimmung.) Im übrigen, kann ich nur erklären, hält die Regierung an ihrem in der Aller höchsten Thronrede niedergelegten Programme unver ändert sest.' (BeisaU.) In der Sitzung des Abgeordnetenhauses am 26. Fe bruar standen bekanntlich die Capitel „Reichsrath' und Reichsgericht' in Verhandlung. Im Lause der selben beschwerte sich Abg. Dr. Conei über die Zurücksetzung

zuende der Regierung BanssyS ihren parlamentarischen Halt vollständig verloren, und die Gefahr war umso großer, als dieselbe keineswegs von anßen, sondern von innen drohte. Diese Gefahr war geradezu starrsinnig heraufbeschworen. Ohne Parla ment in Ungarn zu regieren ist, da es keinen Noth paragraphen gibt, offener VersassungSbrnch. Ee ist in intimen Kreisen bekannt, dass Herr v. Szell im ersten Stadium der damaligen Krise den Gedanken, dass nunmehr für ihn die Zeit gekommen sei, in Altion zu treten

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 19.07.1894
Physical description: 4
werden die Ausführungsvorschriften diese Lücken ergänzen. Auch die französische Kammer begann die Bera thung über das Anarchistengesetz, welche aber kaum so glatt ablaufen dürste, wie jene in der italienischen Kammer. Die Regierung hat a^e AmendementS im Vorhinein abgelehnt und will namentlich von einer zeitlichen Beschränkung der Giftigkeit des Gesetzes nichts wissen. Die Sozialisten haben gegen 100 Abänder- ungSanträge angemeldet, wovon namentlich das Aman- dement deS Deputirten Ernst Noche Erwähnung ver dient welches lautet

: „Die Minister, Präfekten oder Commifsäre, die Lockspitzel gebrauchen, werden zur Relegirung und zum Verluste der bürgerlichen Rechte verurtheilt.' Ob mau es denn annehmen wird? Man sollte wohl, da aus den Memoiren des gewesenen Polizei-Präfekten Andrienx bekannt ist, in welch' aus gedehntem Maße sich die französischen Regierungen deS Lockspitzelthums zu bedienen Pflegen. Ein neuer Konflikt zwischen Regierung und Par lament wird aus Norwegen durch das folgende Tele gramm angekündigt: Die Regierung verweigert

Gesängnisse fand eine Zusammenrottnng von etwa 2000 Personen statt. Ein Theil versuchte an das Gefängniß einzudringen, um Karawelow zu befreien, wurde jedoch von der Wache zurückgewiesen ES wurde darauf eine Abordnung an die Regierung gesandt, nm die Freilassung Karawelows, der die Hast wegen seiner Mitschuld an der Ermordung BeltschewS verbüßt, zu fordern. Weitere Zusammen- Stazubulows un^) Pet- kowS wurden von der Gendarmerie zerstreut. — Ka. rawelow soll nämlich unschuldig sein an dem ihm zur Last

gelegten Verbrechen und nur einer Intrigue Stambuloffs zum Opfer gefallen fein. Deßhalb for dert das Volk seine Freigebung. Die Regierung will ihn aber nicht freigeben, «>eil er die gegenwärtige Ordnung in Bulgarien anzuerkennen sich weigert. Die Kriegsgefahr in Ost-Asien tritt vorläufig zurück. Japan sowohl als China haben in der Korea- srage die Vermittlung Englands angenommen. Aller dings handelt es sich nicht eigentlich um eine Ver mittlerrolle, zu welcher sich die britische Regierung erboten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 12
Date: 24.11.1923
Physical description: 12
das deutsche Volk in diofem Falle die erheben sollen? Erwa das große ^ifchlmQ, das im gegenwärtigen Augen- ' Tvu sei es geklagt, selbst aus tausend k«Sen blutet? Äol. dem mit dem Vertrage von St. Ger- ' >dis Herz zerrissen wurde, hat im Namen r Derschen gesprochen. ^ch gebe die Hoffnung nicht aus, daß bei ^Negierenden in Italien doch eine bessere Einkehr hatten werde. Das Ober- der italienischen Regierung ist irre ge- Vt worden. Aus seinem Kreise heraus ist H vor wenigen Monaten daran gearbeitet

^en, mir den Führern der politischen Par- der Italien einverleibten Deutschen ein ^nnen zu treffen, das den Deutschen ihr gewahrt und den inneren Freien im I^de verbürgt hätte. Die Abmachungen '!»schon weit gediehen und standen nahe II« ^ Abschluß, als unverantwortliche Stei- I^^Wifchen traten unü die ruhige, fried- staatsbürgerlichen Pflichten in mu- D>^Wiger Weife erfüllende deutsche Beoölte- Sturz der Regierung Aresemam. Jer Reichstag tritt erst nach Neubildung der Regierung zusammen. rung

. Die Vertrauensfrage. Dann wurde über das Vertrauensvotum der Regierungsparteien abgestimmt. Von Z32 Abstimmenden entschieden sich l5S sür ja und ZZl> für nein, weshalb über das Miß- , trauensvotum der Opposition gar nicht mehr abgestimmt wurde. Gesamtrücktritt de? Kabinette«. Sofort nach der Abstimmung oerließ die Regierung den Saal und hielt eine kurze Be sprechung ab. Darnach begab sich Strefemann zum Reichspräsidenten Ebert und legte ihm ^ die Gejamtdemission des üabinettes vor. j Ebert nahm an und beauftragte

das Kabinett ! mit der vortäusigen Wetterführung der Ge schäfte. Hernach begann er sosort die Be sprechungen mit den Parteiführern über die I Bildung einer neuen Regierung. Was für > eine kommen wird, ist absolut nicht ersichtlich. ! Um halb l» Uhr abends wurde die Sitzung ^ geschlafen und mitgeteilt, daß der Reichstag erst nach Neubildung der Regierung wieder ^ zusammentreten werde. I Die Berliner Presse lobt Stresemann. ! Die Berliner Presse findet sür Stresemann warme Worte der Anerkennung, besonders

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 16
Date: 22.12.1923
Physical description: 16
durch den Hem» Vize-Präsidenten Told uich den Vizesekre- W Or» v. B r a i t e n b e r g vertreten waL. Der der Besprechung bildete M voWehende Uefornk LeK Gesetzes über die HaDels- karnmern^ M wurde «nsümmig befchloMn, dÄ Regierung ein Memorandum M überreichen, in dem auf die Notwendigkeit der Beibehaltung der jetzigen^ SNMMrfpMsWt M5 d??- EWTWMM deT- Ein- flusM dsr Kammern auf die VerwaltunK des Wirt schaftslebens hingewiesen wird. Das- Memoran dum wird durch eine Deputation der Präsidien der KäMmevn

Einleger dieser Banken erhÄten HU jetzt nur geringe Quoten chrer Ein lagen ausbezahlt und würden, falls die Kriegs anleihe-Lombardschulden auch nur zum Teile be zahlt würden, eine Erhöhung ihrer Quote erwarten können. Es stehen sonach den durch die Zahlungs verpflichtung geschädigten Parteien die Einleger der genannten Geldinstitute als Gläubiger gegenüber. W dem Dekrete gegenüber einen anderen Stand- Mykt als die Schuldner einnehmen. -Die Kammer kNu daher nichts anderes tun, als die Regierung

' des Weinhandels und der Produktion aufs schwerste geschädigt. Tie Kammer hat deshalb so fort nach Erscheinen des Dekretes sich im telegra- phischcn Wege an das Ministers degli Jnterni und per l'Economiä Äazionale mit dem Ersuchen ge wendet, mit Rücksicht ouf die besonderen Verhält nisse unseres Bezirkes für diesen von den Aus nahmsbestimmungen des Dekretes Gebrauch zu machen. Wir können mit Befriedigung feststellen, daß die Regierung Viesen Verhältnissen auch Rech nung getragen uild verfügt

. von d?r dortigen Weinhandelsgenossenschaft einberufen wur den, um eine Herabsetzung der Weinsteuer und an dere Erleichterungen zu erlangen. Bis nun sind diese Wünsche infolge der streng ablehnenden Hal- tung des Finanzministers ohne Erfolg geblieben. . Die Kammer hat auch bei der Regierung in terveniert/Um für unsere Weinausfuhr nach der Tschecho-Slowaker ein größeres' Kontingent und eine Ermäßigung des Zolles/zu erlangen. Am 2 t. November wurde in Meran der Beginn der Arbeiten für eine neue Wasserkraft

, da ein beträchtlicher Teil der neugewonnenen elektrischen Energie nur an die industriereiche Lom bardei abgeMen werden kann. Dank der Unter stützung: seitens der Regierung ist Ms erste dies- hezügUche Projekt zustande gekommen^ Wir kön nen nur den Mhaften Wunsch heZen^ daß diese für unsere Wirtschaft außerordentlich wichtige Initia tive ei^ ^FDMUM ftnd^ möge,/Mmft unser Be- NÄ sich HM den wasserwirtschaMch hoch entwickel ten ^bi^ewDb^-^tälines.anM^en könne. Wir müfs«i bei dieser G^egenheit aber auch die Regierung

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 15.10.1921
Physical description: 8
einer von der bulgarischen Regierung aus geschriebenen Lieferung von 200 gedeckten Güter wagen und 200 offenen Loris offerierten 3 italienische, 12 deutsche, 2 tschechoslowakische. 2 belgische, 3 fran zosische und 1 ungarische Firma. Die niedrigsten' von diesen Firmen geforderten Preise waren, in Lire umgerechnet, folgende: Güterwagen Lori Italien . . . ... . . 36.700 23.900 Deutschland 17.795 16.397 Tschecho-Slowakei : . . . 18.850 14.819 Belgien. . . . . . . . 29.461 24.491 Frankreich . . ... . . 25.927 22.715 Ungarn

derartig, daß es unmöglich war, daran zu rühren. Poincare fügte sich und bestand nicht weiter auf der völligen Vernichtung Deutschlands. So wurde der Waffen stillstand am 11. November 1918 auf französischem Boden geschlossen. Die Absichten der italienischen Regierung mit der Südbahn. Die italienische Regierung hat bekanntlich die Majorität der Aktien der südbahn erworben und ihre Vertreter in die Verwaltung der Gesellschaft entsendet. Von einer Seite, welche mit den Inten tionen der italienischen

Regierung genau vertraut ist, wird folgende Darstellung über die Pläne der italienischen Regierung gegeben: »Verschieden sind die Bestrebungen, welche in Italien wegen endgültiger Regelung der Südbahn- frage zutage getreten sind und zu einer von deu nachstehenden Lösuugeu führen dürften: >») Erhaltung des gesamten der Südbahn überlassenen Eisenbahnnetzes unter einer einzigen Verwaltung trotz ihrer Aufteilungs unter mehrere Staaten. d) Verstaatlichung aller auf italienischem Ge biet befindlichen Enden

das größte Interesse legen, haben von der italienischen Regierung die bestimmte Zusage erhalten, daß die Verhandlungen mit der Südbahn womöglich schon im Monat Oktober, jedenfalls aber im November, werden auf genommen werden. In diese m Zusammenhange hofft man, auch die Annultätenfraae einer allseits befrie digenden Lösung zuzuführen.' Oesterreich vollständig verlassen. Jacques Bainville schreibt in der „Action Francaise', man gelange endlich zur Erkenntnis, daß die Laße Oesterreichs unhaltbar sei

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 14.06.1891
Physical description: 8
Seite 2 habe keinen Grund, den am 1. Juni eingenommenen Standpunct zu ändern. Das Material sei nicht geeignet, einen zahlenmäßigen Beweis zu erbringen, da dasselbe auf Schätzung beruhe. Diese Schätzun gen, obwohl sehr werthvoller Natur, könnten doch nicht vorgelegt werden, weil die Regierung keine Namen nennen könne. An diese Erklärung des Herrn von Caprivi schloß sich eine längere Debatte, an welcher sich Mitglieder aller Parteien betheiligten. Die deutschfreisinnigen Abgeordneten traten

wieder um wärmstens für Aushebung der Getreidezölle ein, während die Conservativen. wie stets, sich für die Beibehaltung derselben in's Zeug legten. Die Ul tramontanen sprechen weder für noch wider und be gnügten sich, durch den Mund des Freiherrn von Hucne der Regierung ihr Vertrauen zu Votiren. Sie wollten es ebensowenig mit der Regierung und den Conservativen verderben, als sich bei der Be völkerung durch Eintreten zu Gunsten der Brot- theuerung unpopulair machen. Die Fortsetzung der Debatte wurde schließlich

Schwarzenberg, welch' Letzteren das Grazer VolkSblatt nach seiner famosen Rede in> kathol.- couservativen Vereine zu Prag den „Windhoist Oester reichs' nannte, suchten die Angelegenheit zu ver schleppen, indem sie beantragten, daß zuerst die An schauung der Regierung in dieser Frage eingeholt werde. Wie bekannt, hat aber die Regierung ihre Anschauung darüber schon längst dargelegt, indem sie dem Parlamente überhaupt das Recht zur Mitwirkung bei Erlassuug von Disciplinar-Vorschristen für Staats beamte

bestritten hat und infolge dieses Umstandes beschloß der Ausschuß mit allen gegen 2 Stimmen (By! und Schwarzenberg) ohne Rücksicht auf die An sicht der Regierung in einer demnächst abzuhaltenden zweiten Sitzung die Debatte über den Antrag dnrch- znsühren und im Herbste den Bericht fertigzustellen. Zum Berichterstatter wurde Freiherr v. Scharschmidt erwählt. sDie Gewerbe im Knrrayon.j Die nnter vorstehendem Schlagworte in unserer vorletzten Nummer gebrachte und vom hiesigen Knust- und Gewerbeverein

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 21.10.1910
Physical description: 8
und Antrag, ' betreffend die Prämiierung für die Tötung und Einsendung von Giftschlangen imJahre 1909 (Berichterstatter Dr. Schorn) wurde zur Kenntnis genommen, ebenso jener be treffend die Durchführung der Landesschulgesetze vom 7. Juni 1910 (Berichterstatter Habicher). Zur Förderung des tirolischen Verkehrswesens. Der sodann zur Verhandlung gelangende Antrag des Abg. Dr. Mayr, betreffend eine Aktion zur Förderung des tirolischen Verkehrswesens durch die Regierung wurde vom Antragsteller in einer kurzen

. Es gehe nicht mehr an, der Art, wie die Regierung die Tauernbahn fördere, weiterhin ruhig zuzu sehen. (Bravorufe.) Man habe die Bahn auf Kosten Ti rols gebaut, dessen Interessen durch diese Bahn schwer ge schädigt werden. Der Redner verweist sodann auf die viele»! Bemühungen des Fremdenverkehrsverbandes hin, das tiro lische Verkehrswesen zu bessern und zu heben. Die Regie rung sei geradezu bemüht, Tirol hintanzusetzen; das sehe man auch bei der Valsuganabahn, die ungenügend ausge staltet worden sei

vor. Wir müssen bei der Regierung unaus gesetzt drängen, daß mit der Ausgestaltung des Eisenbahn- gesetzes vorwärts gemacht wird. Fünf Milliarden hat der Staat in Staatsbahnen investiert, davon trifft auf uns . nicht einmal der hundertste Teil. Er begrüßt den Antrag. Man solle den Antrag nicht einem Ausschuß überweisen, sondern gleich meritorisch erledigen. Schraffl erklärt, er müsse einigen Bemerkungen wi dersprechen. Mayr sagte, daß Tirol weniger erreicht habe als andere Länder. Schraffl behauptet

große Lücken sind; da müsse man von der Regierung verlangen, daß da Abhilfe geschieht und zuerst die wichtigsten in Angriff genommen werden. Schraffl ist auch für die sofortige Erledigung des Antrages. ^ Dr. Kofler spottet über den Abgeordneten Schraffl, daß er „als Regierungsvertreter' geredet habe. Was der Statthalter zur Rechtfertigung der Regierung hätte sagen können, wurde von Schraffl vorgetragen. (Heiterkeit.) Dr. Kofler beklagt, daß die Samnauntalstraße nicht vorwärts geht

, daß die Straßenkorrektion Zirl—-Seefeld nicht ge macht wird. Die von Schraffl beklagte Zurückstellung der Thierseerstraße erfolgte seinerzeit im Landtag, nicht, weil man die Straße übersehen hätte, sondern weil das Projekt einer Bahn vorlag. Er setzt seine Anklagen gegen die Eisen bahnpolitik der Regierung fort. Sie kennt die Brenner linie nicht mehr. Tut sie das nur um die Südbahn zu rui nieren? Tirol hat den Schaden. Abg. Schraffl repliziert, er habe nicht als Regie rungsvertreter gesprochen, er weist diesen Vorwurf

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 24.10.1911
Physical description: 8
wird, mit welcher man mit einer Schmalspur uie konkurrieren könnte. Ter Regierung ist natürlich der vom Zaun ge brochene Streit zwischen Normal, oder Schmalspur nur hoch willkommen, und es erscheint sehr verdäch tig, daß gerade jetzt diese Frage ganz unvermutet angeschnitten wurde. Wir iu Tirol sind überhaupt in vieler Hinsicht sehr snefmütterlch behandelt, lind wir können uus darum um so weniger mit einem Brocken zufrieden geben, welcher lins aufgetischt tvird, damit deu maßgebenden Herren in Wien die Tiroler Wünsche nicht mehr

der Lokalbahnvorlage von der g a n ; e n V e r eini g u u g m ir aller Energie von der Regierung verlangt werden müsse. In der Debatte hierüber unterstüttten zahl reiche Angeordnete, welche alle den Ansführnngen Schraffls die vollste Berechtigung zuerkannten, diesen Antrag. Tie Regiernng sucht nach ittegicrungspinleien. Da die Regierung nicht imstande wäre, die ge planten parlamentarischen Arbeiten durchzuführen, wenn üe nicht eine große Mehrheit von Abgeord neten hinter sich hat. nicht der Ministerpräsident

den Fall, daß sich die Regierung über die Schwie rigkeiten nicht mehr aussehen sollte. Die T s ch e- ch e n, soweit sie nicht dem radikalen Flügel angehö ren, sind bereit, dem Baron Gautsch in seiner größten Verlegenheit beiznspringen. Wenn nicht alle An zeichen trügen, ist das Geschäft bereits gemacht. Zie erhalten zwei M i n i st e r st e l l e n, die mit tsche chischen NichtParlamentariern besetzt werden, dafür verpslichten sie sich, für das Budgetprovisorium, die Beamtenvorlage und sür

bei der Bildnng der neuen ArbeitSmehrheit in Betracht kommen nnd ob die Regierung die Zustimmung des Deutschen Natio- ualverbandeS siudet, wenn sie südslawische Nichtpar- lameutarier in das Kabinett bernft. Die Entschei dung, ob die Regierung ans ihren Schwierigkeiten herauskommt oder nicht, liegt indessen einzig in den Händen des Deutschen Nationalverbandes, der znin erstenmale gedrängt wird, anf eine bestimmte Frage eine klare Antwort zu geben. Die armen Dentsch- freisinigen siud aber von Haus ans schlecht

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 01.06.1882
Physical description: 8
in letzter Zeit oft citierten oberlandeLgcrichtlichen Entscheidung enthalten, geeignet sei. die Oesfentlich- keit der parlamentarischen Verhandlungen empfindlich zu schädigen. Der Antrag empfehle sich im Interesse der Redefreiheit, sowie der Würde der Reichsvertre- tung. Redner polemisiert sodann eingehend gegen die Motivierung des obergerichtlichen Erkenntnisses und geht dann auf das VersöhnungSprog^amm der Regierung iiber, das er in abfälliger Weise bespricht. Abg. R. v. Schönerer tadelt

, sondern gegen die Regierung gesprochen worden. Wenn dieser Ab geordnete der Regierung vorwerfe, sie habe kein Pro gramm, so sei schon oft erörtert worden, dass dieses Programm im Interesse des Staates aus Verständi gung und Versöhnung gerichtet sei; das, was der Herr Abgeordnete diessalls vor einigen Tagen in einer Parteiversammlung gesprochen, sei dagegen das Gegentheil von dem, was zur Verständigung der Völker diene. Die Negierung sei sich der Schwierig keit ihrer Aufgabe wohl bewusst, namentlich der Op position

einer Partei gegenüber, welche durch zwei Jahrzehnte das Staat! leben leitete und nunmehr über ihren Verlornen Einfluss unmuthig sei. Die Regierung könne sich über derlei Vorwürfe hinweg setzen, ihre Zusammensetzung selbst sei ein Programm. Gegen die Verweisung des Antrages an einen Aus schuß habe er nichts einzuwenden. Abg. Dr. Kopp vermisst in den Ausführungen des Ministers die Zusage, dass Vorfälle, wie jene, die den eben ver handelten Antrag veranlassten, sich nicht in Zukunft wiederholen

begegnen. Swine- münde, der Seebafen von Stettin, ist ebenfalls in der letzten Zeit verstärkt worden und Stralsund ist immer noch mit Werken versehen. Ganz schutzlos sind bis jetzt noch Warnemündc, der Außenhafen von Rostock, der große vorzügliche Hafen Wismar und Travemünde, der Außenhafen von Lübeck, doch sind auch hier schon die Plätze ausersehen, wo man er forderlichenfalls in wenigen Wochen Panzerthürme errichten will. Aus strategischen Gründen wünscht die preußische Regierung jetzt eine Eisenbahn

auf der 44 Km. langen Strecke von Rostock nach Stralsund zu erbauen. Ist dies erreicht, dann läuft ununterbrochen längs der ganzen deutschen Ostseeküste eine Eisenbahn und die schweren Geschütze, welche an dem einen Tage bei Memel in Wirksamkeit sind, können nötigen falls in einem der nächsten Tage schon vor Wismar donnern. Wie die in Rom erscheinende „Agenzia Ste- fani' meldet, ist die Ernennung des Grafen Ludolf zum österreichisch-ungarischen Botschafter der italieni schen Regierung notificiert

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 19.10.1920
Physical description: 8
Forderung der Wieder- Ä gutmachungskommission. Die Wiedergutmachungskommission hat an die deutsche Regierung namens der En-, tente' die Forderung nach s o f o r t iger Ablieferung von 816096 Milch- Kühen gestellt. Die Reichsregierung hat gegen diese Forderung bei der Wiedergut. machüngskommission P r o test einge- bracht. Der mehrheitssozialistische Parteitag in Kassel hat eine Entschließung angenommen, die das Welt Proletariat zur Hilfe gegen diese Forderung aufruft. Der frühere Reichskanzler Hermann

. Aus W a r s ch a u wird gemeldet:- Mar- schall Pilsudski hat seineDemission als Präsident der Republik eingereicht. . Auf dringendes Ersuchen der Regierung hat er nachträglich das Rücktrittsgesuch zurückgezogen. > Rußland Umsturz in Moskau? Aus Berlin wird gemeldet, daß in Mos kau große Umsturzbewegungen ausgebro- chen und der Kremel besetzt worden sei. Südslawischer Staat. Von der Südbahn. Aus Belgrad wird berichtet, daß die Regierung die auf ihrem Gebiete befindli- chen Südbahnlinien in die eigene Vermal, tung übernimmt

. Hiefür erhält die Süd- bahn bis zur endgültigen Lösung der Frage zwei Millionen Franken. Die Südbahn habe ihren Beschluß noch nicht bekanntge geben; sie stehe auch mit der italienischen Regierung wegen Uebernahme dsv Linien in Verhandlung. . . England. Der Beginn des englischen Bergarbeiter- streiks. Aus London wird unterm 16. ds. ge meldet: An die Bergarbeiter wurde von der Streikleitung der Befehl erteilt, die Arbeit einzustellen. Die Arbeiter legten die Arbeit nieder. Die erste Folge des Streiks

geflohen sein und sich unter japanischen Schutz gestellt haben; die japanische Regierung weiß aber nichts davon. Nach einer anderen Meldung ist der Präsident mit Truppen in der hei- ligen Stadt eingetroffen. Kurze politische Nachrichten. * Vor dem Krieg waren in Italien 3V- Millionen Projektile vorhanden, welche Ziffer mit der Kriegsbeute nach dem Kriegsende auf 21 Millionen gestiegen ist. Nr. 239 ^, Es wurde nun beschlossen, hievon 16 Mil lionen im Gewichte von 35.666 Tonnen In- dustriellen

Wählerversammlüng für die Reoi- sion der Friedensverträge und die Aufnahme der besiegten Staaten in den Völkerbund aus. Es wurde eine Resolution beschlossen, in der der englischen Regierung die Forderung auf Revision dsv Friedens- vertrüge nahegelegt wird, ^ ^ Trauungen. Heute 18. Oktober. wurde in Bozen getraut: Herr Josef Egger, BinLermei- ster, mit Frl. Anna Braunhofer. Private. — Herr Josef Belloti, Maler mit Frl. Rosa Gasser, Private. — Herr Ignaz Wendlinger, Gast wirt, mit Frl. Veronika Klopfer, Private

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Der Burggräfler
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Page 3 of 16
Date: 09.07.1910
Physical description: 16
ernstlich gegen die der für Tirol keine Errungenschaft bedeutet. Frei- Hbstruktion ankämpfen, da sie selbst alle schon ge- ( Herrn v. Vogelfang ohne weiters den Christlich- tegentlich Obstruktion getrieben haben, die Christlich-, sozialen beizuzählen, geht auch schlecht, er war doch sozialen und Liberalen vor Jahresfrist einmal sogar Redakteur des damals noch stockkonseroativen „Vater- zu Gunsten der Regierung! land'. Allerdings, was die Christlichsozialen an ge- Es will niemand die Obstruktion völlig

sa mit der Pension, früher als besonders christlichsoziales Charakteristikum zufrieden sein. Auch für Kanäle, deren Wert sehr bezeichneten Antisemitismus haben die Herren längst zweifelhafter Natur ist, sollten mehrere hundert an den Nagel gehängt. Millionen Kronen nach Galizien wandern, damit daran recht viele verdienen können. Die Regierung war bereit, die Mithilfe des Polenklubs zur Unter- ^lUlllW» brüdungber slooenischen Obstruktion mit 50 Millionen sanktioniertes Gesetz. Wien. 8. 2uli. für galizische

die Kunst der Regierung, sür Annahme des Staatsvoranschlages eine Mehrheit zu gewinnen. Der österreichisch-ungarische Ausgleich ist kein beson deres Ruhmesblatt für das Volkshaus, den er wurde Fingern auf die Schuldigen. Nach dem Bericht feines eigenen Blattes sagt er wörtlich Folgendes. Was sich im Volksparlamente störend gellend mache, das rühre von jener her, die aus dem Kurienparlamente sitzen geblieben sind und deren die Wähler bei den letzten Wahlen leider nicht los werden konnten Hoffentlich

und da- 1 Herren Schöpfer und Schraffl. Sonst Iinb_ in durch der Zusammengehörigkeit der beiden Reichs-.allen Tiroler Landgemeinden neue Männer gewählt Hälften ein neuer Stoß versetzt und die christlich-. worden, freilich nur solche, die ln den beiden ge- soziale Reichrpartet wurde von der Regierung ge-’ nannten aus dem Kurlenparlament übrig Gebliebenen wonnrn für die Annahme des Ausgleich durch ihre Führer erblicken. Es ist köstlich, was der Ueberlafsung zweier Ministerposten, eines bestehenden

Ausland. Norden nach Italien und umgekehrt westwärts von unserer Monarchie festzulegen, obwohl unsere Regierung es in der Hand hätte, durch Bau der Fernbahn und Aus bau der Dinschgaubahn den Schweizern zuvorzulommen und wenigstens einen großen Teil des Verkehres für Oesterreich, bezw. für Tirol zu retten und überdies sür tiroltsche» Obst und tirolischen Wein aufnahme fähige Plätze in der Schweiz zu erobern, bevor uns auch diesbezüglich die Italiener zuvorkommen und wir dann da» Nachsehen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 02.10.1902
Physical description: 8
. Z»m Regierungspräsidenten von Niederbayern wurde der bisherige Regierung», direktor in Speyer, Freiherr v. Andrian-Werburg ernannt. Berlin, I.Okt. Staatssekretär Graf Pofadowsky hat in der heutigen Sitzung der Zolltari kommission eine Enquete über Kartelle, und Syndikate angekün digt. Er führte folgendes aus: Es sei die Pflicht jeder Regierung dem Trust die größte Aufmerksam keit zu schenken. Eine Umfrage habe ergeben, daß in Deutschland mehr als 400 Kartelle bestünden. Vielfach hätten sich die Kartelle entgegenkommend gezeigt

. Weiter sei zu- untersuchen, wie die Kartelle in Zeiten des Aufschwunges und wie in Zeiten des Niederganges wirken. Eine Vollmacht zur fortwäh renden, eingehenden Kontrolle sei für die Regierung unannehmbar. Berlin, 1. Okt. Eine hiesige Korrespondenz meldet, daß nunmehr endailtig feststeht, daß die Bu rengenerale am 17. Oktober hier eintreffen. Berlin, 1. Okt. Die Nachrichten von einer an geblichen Vermählung der Königin Marie Christine werden von den Wiener Hofämtern als pure Erfin dung bezeichnet

. Große Menschenmassen umlagern die Brandstätte. Die Entstehungsursache ist noch nicht bekannt. Aus dem Haag, 1. Okt. Die Burengenerale beendigen ihre Hollandreise am Samstag. Am Mon» tag besuchen sie Brüssel, dann Paris und Frankreich. Paris, 1. Okt. Das von den Freunden Zolas an die Regierung gerichtete Gesuch um eine nationale Leichenfeier für den Dichter soll von mehreren Mi nistern unterzeichnet sein und dem heutigen Minister rate zur Beratung unterbreitet werden. Unter den zuerst eingelaufenen

Kondolenztelegrammen befinden sich solche der städtischen Behörden von Berlin und Stuttgart. Paris, 1. Okt. Der Unterrichtsminister Chaumie ist zum Vertreter der Regierung bei dem Leichen begängnis Zolas delegiert worden. Madrid, 1. Okt. Nach einer Meldung aus St. Sebastian, hat sich der König geweigert, ein vom Kriegsminister unterbreitetes Dekret zu unter zeichnen. Diese Tatsache wird lebhaft erörtert. Die „Corr. militaria' sagt, der König könne verfassungs gemäß seine Unterschrift nicht verweigern

zu gewinnen. Konstantinopel, 1. Okt. Muzaffer Pascha, der neue Gouverneur des Libanon, ist polnischer Herkunft und heißt mit wahrem Namen Tschai- kowski. Rußland hat also im Grund genommen eine doppelte Niederlage erlitten. New-Bork, 1. Oktober. Auf das wiederholte Ersuchen der kubanischen Regierung um Zurückziehung der amerikanischen Truppen ist nunmehr die Ant wort erteilt worden, daß dies erst geschehen könne, wenn die Frage der Kohlenstationen definitiv ge» regelt worden sei. Kapstadt, I. Oktober

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