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Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 27.06.1903
Physical description: 16
war jetzt mit ihrer Arbeit fertig; sie ver fügte sich mit dem übrigen Gesinde in die Stube, wo der Bauer und sein Weib im Gespräche mit einigen geladenen Nachbarn saßen. Auf ein Zeichen des Hauherrn knieten alle nieder und es wurde, frommer Sitte gemäß, der Rosenkranz gebetet. Nach demselben setzte sich der Bauer mit seiner Familie und den Nachbarn an den Tisch, die Ehehalten auf die Ofenbank; der Bauer schnitt den Weihnachtszelten an, vertheilte ihn und ließ sich's mit den Gästen wohlschmecken, wobei ihn der Riffianer

; er lachte zuerst recht herzlich und ries dann, ebenfalls vom feurigen „Rothen" aufgestachelt: „Wer a Schneid hat von euch und ganget iatzt auf d' Woher Alm und schaut, was 's Kasermandl schafft und bringt zum Wahrzoach'n das Kübelluck mit, dem g'hört mei' schönste Kuh aus dem Stall!" Alles lachte über den vermeintlichen Scherz. Aber der Bauer wiederholte seine Aufforderung. Da wurde es mäuschenstill in der Stube; eins sah das andere an, doch niemand machte Miene, sich den Preis zu holen. Die Bauern

bedurften der Kuh nicht, und die Dienstboten hatten keine Lust, in der heiligen Nacht, wo sich allerhand seltsame Dinge nach gemeinem Glauben zutragen sollen, die Fahrt nach der verrufenen Alm zu thun. Da stand plötzlich Vevi vor dem Zottabauern. Mit Furchtlosigkeit und Entschiedenheit in ihrem bild- sauberen Gesichte fragte sie: „Bauer, bleibst bei deinem Verspruch?" Der Zotta stutzte ein wenig über die Keckheit des Dirndls. Dann aber ries er: „Die ganze Stub'n ist voll Zeug'n, daß i zu mei'm Wort steh

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 14.02.1910
Physical description: 8
hatte in der Nacht 6—7 Stunden ge schlafen. Er fühlt sich noch matt, doch ist sein Zu stand gut. — SV VVV Kronen verschwunden. Aus dem Postamte in Meilitz ist ein nach Saybusch auf gegebener Wertbrief enthaltend 2l)lZl)l) Kroucn auf spurlose Weise verschwunden. ^ - — Ein kostbarer Münzeusund In Vesz- prem (Ungarn) fand der Bauer Laazlo Szüts bei Grabungen im Höfe seines Hauses eine Kiste mit tausend Stück Goldtalern aus der Zeit Maria Theresias. ' glüchlichen und fraßen sie Händler dürften ihr Leben büßt

, hat dort der 98jährige Maschinist Wagner seine Ehefrau GÄMorelieil-Listedcskk. Kreis- erichtes Boje» siir i>as JahrlM. H aup t g es ch w o r en e. Ägalhle Anton, Wirt, Schleis; Ambach Jakob, Privat, Bozen; Amonn Johann, Handelsmann, Bruneck-, Ascher Bernhard, Hausbesitzer, Lien; Bacher Josef, Bauer, Stilfs,; Bertold! Peter, Wirt, St. Pankraz-Ulten; Bewaller Franz, Krämer, Deutsch- nosen; Blaas Josef, Weinhändler, Kaltem; Bonell Josef, Bauer, Andcian; Bradlwarter Josef, Öeko- nom, Gries; Brunner Benjamin, Privat

auf der Terrasse eines Cafes die Ankunft des Dampfers „General Chanzy' erwartete, als sich eine sehr ele gante Dame der Gruppe näherte, die aus Dvchot 5 Revolverschüsse abgab und dann flüchtete. Sämtliche Schüsse trafen den Konsul in de» Kopf,- fodaß er sofort feinen Geist aufgab. Man verhaftete die Jakob v., Fleischhauer, Bozen; Falkensteiner Joh., Bauer, Ehrenburg; Felderer Josef, Fiechter, Dick Sarntal; F'.nazzer Eugen,,Handelsmann, Pieve di Livinallongo; Foradori Eduard, Agent, , Bozen; Fößinger Florian

, Wirt, Klausen; Frank Karl, Buchhalter, Bozen; Franzelin Franz, Besitzer, Tra min; Fuetsch Daniel, Wirt, Virgen; Gallmetzer Peter, Hilber, Petersberg; Gamver Josef/Bauer. SchnalS; Ganner Franz, BäZerineister, Bozen; Garbislander'Georg, Wirt, Bozen; Garbislander Nikolaus. Wirt, Brixen; Gels Alois, Obsthändler, Zwölsmalgreien; Gesser Heinrich, Wirt, Terlan; Eötsch Josef, Hausbesitzer, Tra^. Anton, Postöffizial i. P., Bozen; E-Z1. Joses, Bauer, Görtschach, G risse mann Josef, EierS ; Gritsch Hermann

, Bäcker, Meran; GMer Josef, Wirt, Riffian; Guggenberg Franz, Zementfabrik, Brixen; Gutmann Hans Dr.> Advokat, Brixen ; Haller Rud., Wirt^Obcrlana; Hainpl Ferdinand, Hausbesitzer, Meran; Hanspetcr Anton, Fiaker, Gries; Hanny Johann, Besitzer, St. Michael; Häußler Paul, Bäcker, Sterzing; Harraser Josef, Holzhändler, Bruneck-. Hellweger Andrä. Bauer, St. Lorenzen; Hermeter Alois, Bauer, Wangen; Hillebrand Jak., Krämer, Nals; Hinteregger Georg, Wirt, Windisch- matrei; Hofer Andreas,-Bauer, St. Martin

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Volksbote
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Page 6 of 8
Date: 05.05.1938
Physical description: 8
Braumann. Als der junge Bauer Martin Wenger er wachte, zeigte die Uhr kaum zwei Stunden nach Mitternacht. Sein Weib schlief gut im Bett neben dem seinen. Der Bauer drückte das Licht aus und drehte sich wieder dem Fenster zu. Er konnte sich nicht deuten, was ihn heute zu solch früher Zeit aus dem Schlaf gehoben hatte. Aber der Schlummer kam ihm nicht mehr. Jetzt, da fein Denken wach war. stieg ihm auch wieder der Groll auf, der die letzten Tage über ihn gekommen war. Und sollte sich ein Bauer

nicht grämen, wenn zu einer Zeit, da die große Obstwiese, der Reichtum und gesegnete Besitz seines Hofes in hoher Blüte stand, schon den fünften Tag der Regen her niederrann? Jeden Morgen war es beim' Erwachen sein erstes gewesen, nach draußen zu horchen: und immer hörte er wieder das eintönige Rauschen der fallenden Tropfen auf die Holzschindeln seines Daches. tropfte es vernehmbar und gleichmäßig auf die Straße, Aber der Regen rauschte nicht mehr auf das Dach! Mit einem Ruck sprang der Bauer aus dem Bett

wird wieder kommen, die Bienen fliegen euch zu, der Wind wird euch trocken blasen — morgen schon, morgen schon! So sprach er voll Tröstung hinauf in die stum men Bäume. Als er den Wald der Obstbäume ausge schritten hatte und am Rain des Kornfeldes stand, fröstelte ihn. Es fiel ihm ein, was fein Knecht gesagt hatte: Oben in den Wald höhen sollte in den letzten Tagen Schnee ge fallen sein. Schnee! Das hätte noch gefehlt! Dann hingen jetzt schon die Blüten tot und erfroren. Als der Bauer Martin Wenger soweit

war mit seinem Sinnen, ftel es unvermittelt wie ein Schlag auf ihn: Naß und kühl ist die Erde, kalt und ohne Schirm der Wolken fällt die Luft herab aus der eiskalten Nacht — am.Morgen wird der Reif kommen'. Der Reif kommt! Da lief der . Bauer schon mit hartem Schwung hofzu. Der Knecht war bäld auf die Beine gebrächt, er wußte gleich, worum es Von Insekten gestochen Insektenstiche und - -bisse erfordern einer nnti* septischen Behandlung. Oie Foster-Salbe macht das'Gift unschädlich und stillt Schmerz und Rei. zring

. Sie haftet gut und bildet einen guten Schutz, da die Insekten diesen autiseplischcn Balsam nicht leiden mögen. Überall L. 7.—. In Italien hergestelU. Milano, 64227. 20. IX. BS/XIII, .. ging, als der Bauer in die Kammer brüllte: „Thomas, der Reif!' Auch an die Schlaf- kammer der Magd trotntnelte er: „Aufstehen, Hanne, aufstehen!' Er war nicht aufgelegt, zu antworten auf die verschlafene Frage: „Jetzt schon, in der halben Nacht?' Das sollte ihr die Bäuerin, sein junges Weib er klären, die zitternd

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 10
Date: 21.12.1928
Physical description: 10
das Ge heimnis bei sich. Eines Tages aber kam es im Obstgarten zu einem Streit zwischen dem Bauern Franz Scharl, der Bäuerin und der Tochter; der Bauer lief dem Mädchen mit der Sense nach; die Tochter schrie: „Möchst es mir auch so machen wie der Kramerin zu Siegharting?" Nach barn hörten das, der Bauer wurde angezeigt und Ende November 1903 konnte endlich die unschuldig in Schwaz sitzende Kathi das Zuchthaus verlasien. Sie bekam 8000 Kronen Entschädigung. Ob sie das Geld wohl über das, auf Grund

nach zweijähriger Verban nung auf die Liparischen Inseln am Sonntag in Salurn eingetroffen. Ans dem Gerichtsiaai. An HeimstwehrWNpffrsld. Vor dem Gericht kneift er aber feige aus. Vor dem Bczirksrichter Dr. Mayr hatte sich gestern der Heimatwehrler Johann Hofer, Bauer in Götzens, zu ver antworten. Dieser Steidleanhänger beschimpfte den Tisch- ckergehilsen Konrad Abentung aus Götzens am 24. Novem ber d. I. im Gasthause zum „Neuwirt" in einer Weise, die Mx Aufzeichnung wirklich wert ist. Der alkoholisierte Heim

, wollte sich der Angeklagte mit folgenden ' Worten verteidigen: „I woaß von gar nix . . . I Hab' mein' Rausch g'habt! . . ." Zwei Zeugen, die Maurer Haid und Happ, bestätigten aber ausdrücklich, daß der Heim- ! wehrler die Schimpfworte gebraucht hat und damals aller dings besoffen, aber nicht sinnlos betrunken war. Ein als Zeuge auftretender Bauer konnte den Hofer mit seinen 'Aussagen nicht entlasten, und so mußte denn der Angeklagte izum Schluffe zugeben, daß er tatsächlich grob geschimpft habe. Mit denn Ausdruck

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 19.07.1924
Physical description: 8
- Schwimmen: 1. Siegerin Frl. Hauser, Wien; 2. Frl. Böckl, München; 3. Frl. Leitner, Kufstein. Herren- Wett - Springen: 1. Sieger Leop. Walchshofer, Kuf stein mit 71 Punkten; 2. Stöckl, Kufstein, 67 P.; 3. Planer. Wörgl, 64 P. Um 5 Uhr wurde das Faltboot-Wettfahren durchgeführt. Herren-Rennklasse: 1. Sieger Loisl Hasenknops; 2. Gruber Max; 3. Katz- bauer Luis. Herren-Turenklaffe: 1. Sieger Peter Manzl; 2. Lechner Hans ; 3. Stöckl Pepi. Damen-Neulings- Fahren: 1. Frl. Ellen Schneider; 2. Frl. Zöttl; 3. Frl

und vorzüglich der Wechsel des Prospektes klappt! Ich habe in großen Städten schon viel schlechtere Inszenierungen gesehen. Der größte Vorzug Thiersees ist, daß es eine Reihe erstklassiger Darsteller besitzt, die diesen Namen verdienen. Jedem Besucher muß das außerordentliche Talent auffallen, womit Herr Georg A tz l, Ruppen bauer und Theaterdirektor, den Flottwell gestaltet. Diesem vollendeten Spiel gegenüber ist nicht leicht ein Ausdruck zu stark. Da Herr Atzl nicht systematische Ausbildung genossen

und ein großer Fortschritt ist die Art, wie Herr Josef Juffinger, Warter bauer, den Kammerdiener Wolf meistert. Wer wissen will, wie man diese Rolle auffaßt, der sehe sich diesen Wolf an. Aus allem geht hervor, daß in Thiersee die Män ner den meist noch ein wenig befangenen Frauen über legen sind. Von Befangenheit merkt man allerdings keine Spur bei der Rosa der Frau Lehrer Daxer, die sich so sicher und überzeugend auf den Brettern bewegt und nebenbei so schön singt, daß der Unein geweihte sich gar

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 26.09.1905
Physical description: 8
Verbots. Viele Hunderte freilich begleiteten die Versamm lung mit warmen Herzen. Die Bauernredner, deren sechs zu Worte kamen, sprachen mit großer Gewandtheit und vieler Sachkenntnis; der Dialekt, der sich bei allen einschlich, fand bei den bäuer lichen Zuhörern großen Anklang, machte aber auch dem Nichttiroler das Verständnis durchaus nicht unmöglich. Ein Original in Gestalt, Kleidung und Rede ist der Tiroler Landtagsabgeordnete Kienzl, ein Bauer aus dem Sarntal, der in seiner Tracht auftritt

und fast nur Dialekt spricht. Er ist ein geborener Volksredner. Abg. Kienzl versteht seine Rede mit drastischen, den Bauern naheliegenden Beispielen zu illustrieren und erzielt damit durch greifenden Erfolg. Ein Bauer aus der Nähe von Brixen, namens Windisch, sprach über Dienstbotennot und stellte die etwas gewagte Forderung eines Altersversorgungsgesetzes für Bauern. Ernst waren die Ausführungen des Abgeordneten Rainer aus dem Pustertal. Es war eine Apologie des Bauernbundes. Er behandelte das Thema

Prozessen verblute. Die landwirtschaftliche Aus stellung, die jüngst in München stattfand, sei für den Tiroler Bauer eine ernste Mahnung, sich im Gemeinsinn gegenseitig zu fördern, damit er der Konkurrenz des Auslandes gewachsen bleibe. Der Bauer Niedrist sprach über die Schuldenlast des Bauernstandes und entwickelte hiebe: bedeutsame Kenntnisse in der städtischen und ländlichen Bodenreform. Als Mittel für eine Reform forderte er den Beitritt der Bauern zum Bauernbund, den richtigen Gebrauch

und Hof wegekeln. Auch die Beratung des Zolltarifs habe besonders den Flachsbauern statt des notwendigen Schutzes gegen den Import von russischem Flachs den eigenen Ruin gebracht, während der hohe Eisenzoll, den man den Groß industriellen bewilligt habe, die landwirtschaftlichen Maschinen bedeutend verteuert hätte. In dem Vertrag mit Ungam habe man den österreichischen Bauer völlig, selbst sür Tage der Hungersnot, an die Willkür der Ungarn preisgegeben. Während man sür Gehaltsausbesserung Hunderte

, sich selbst wacker geübt und die große Begeisterung für die gemeinsame Standessache hat das Fehlende ergänzt. Wie mancher Arbeiter, dem die Schulung in den Unterrichtskursen so leicht aemaM muß sich schämin ob seiner Bequ-SZ'^d' über dem W- dieser schlichte» Bauern! Sk sprachen selbstredend nur über Dinae Standes, ohne sich auf ihnen fernliegende Gebiet! zu venrren, und deshalb beherrschten sie a ,^ die Gebiete, über die sie sPr°^Vh/F„Ä rungen sind freilich ganz für den Bauer zua . schnitten

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 05.01.1897
Physical description: 8
folgenden Jahren oft Menschen wie das liebe Vieh leben müssen, um sich überhaupt am Leben zu erhalten. Dieses traurige Terminspiel mit dem nur auf dem Papiere gewachsenen Getreide schädigt insolge der fort währenden, künstlich erzeugten Preisschwankungen und den Preis drückenden Wirkung derselben nicht nur den Getreidebauer, sondern die gesammte Landwirtschaft aus das tiefste, ja bedroht ganz ernstlich deren Existenz. Und was ist die Wirkung des Sinkens der Getreidepreise? Der Bauer ist von der früheren

Natural- in die heutige Geld-Wirtschaft hineingefchleudert worden, er braucht heute Geld und muss ein Geldeinkommen haben, um seinen Obliegenheiten nachzukommen. Um solches zu erlangen, muss er seine Producte verkaufen. Daraus ergiebt sich, wie richtig der Preis der land wirtschaftlichen Producte für den Bauer ist und da die Landwirtschaft ihren Schwerpunkt im Großen und Ganzen im Getreidebau hat, gebt mit dem fortschreiten den Sinken der Getreidepreise auch der. Ertrag der Landwirtschaft stetig

zurück. Der Bauer sieht sich außer Stande, die ihm auferlegten Lasten an Steuern und Schuldzinsen aus jenem Ertrage zu bestreiten, er sucht sich hie und da vielleicht durch Aenderung der Wirt schaft zu helfender greift zur Viehzucht oder er beginnt im Dienste der Jndu;rie Handelsfrüchte zu bauen. Der Getreide bau, der Schwerpunkt der Landwirtschaft, geht auffallend zurück, laut Statistik. Wendet sich der Bauer der Viehzucht zu, so gelingt es ihm wohl, sich eine Zeit weiter zu erhalten

. Aber auch hier schon beginnt ein parasitischer Zwischenhandel das Fett abzuschöpfen und der Bau>?r kann aus die Dauer sein Auslangen nicht sinden. Wendet er sich den Jndnstriesrüchten zu, so treibt er meistens mit seinem Boden sofort Raubbau und fällt nur zu bald in die Polypenarme der Speculanten — auf Nimmerwiedersehen! So geht Bauer um Bauer zu Grunde und, der noch nicht so weit ist, kommt lang sam physisch und moralisch herunter, der Schnapps hält seinen Einzug, die ganze Wirtschaft geht zusehends zurück

, bei den verschlechterten Lebensbedingungen und Aussichten suchen die ländlichen Arbeiter immer mehr ihren Verdienst in den Städten, die Bewirtschaftung des Gutes fängt an zu leiden — kurz, der Bauer wird proletarisirt und ruiniert, was die In dustrie, um billige, kräftige Arbeitskräfte zu bekommen, direct anstrebt. Damit ist die eine Hauptursache sür die Nothlage des Bauern mit ihren Folgen festgestellt: Das stän dige Sinken der Getreidepreise und der Grundrente. (Forts, folgt.) AaHres-Wundschau. (Fortsetzung

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Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 27.03.1895
Physical description: 12
könnte. Der deutsche Bauer bei uns , Wirkungen der Ehe kennen und durch bürgerliche liebt Oesterreich und sein Herrscherhaus; der! Gesetze regeln, aber eS obliegt der Kirche, über deutsche Bauer fürchtet auch nichts mehr als ! das Band der Ehe selbst Bestimmungen zu große Staatsumwälzungen, die immer er, der! treffen, da Jesus Christus der Kirche die Macht Bauer, zahlen muß. Unser deutscher Bauer! übertrug, die Ehe zu einem Sakrameute zu er- weiß endlich, daß es dem deutschen Bauer in f heben. Das christliche

Dogma setzt die Einheit Preußen auch nicht besser geht als ihm.' Ist ! und Unauflöslichkeit der Ehe fest, ohne welche das Fundament sür die Familie und die Gesellschaft fehlt, wie dieselben von Jesus Christus wieder hergestellt wurden, dessen göttlichen Willen keiner der Menschen ungestraft verletzen kann.' übrigens Schönerers national-politische Propa ganda immer und überall und in jeder Gestalt abzuweißen, so hat am wenigsten der österreichische katholische Bauer einen Grund, sich an Schönerer

auszuliefern; denn Schönerer verbin det mit seiner unpatriotischen Politik zugleich eine entschiedene Feindseligkeit gegen die Kirche. Sein Treiben hat ihm selbst bekanntermaßen keinen Segen gebracht, dem Bauer aber ist an Gottes Segen Alles gelegen. Im ungarische« Maguatenhause stand am 2i. d. M. die vierte kirchenpolitische Vor lage und zwar über die Gleichberechtigung aller Glaubensbekenntnisse in Berathung Als darüber abgestimmt wurde, ob man in die Spezialdebatte über die Vorlage eingehen solle

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Lienzer Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 24.02.1940
Physical description: 8
sich an der anschließenden allgemeinen Aussprache liebhafter beteiligen würden. Mit dem Gruß an den Führer schloß der Ortsgruppenleiter den Appell. Oberlienz. (Der Bauer in der Kriegs wirtschaft.) Ueber dieses Thema sprach am Sonntag, den 18. d. M., Stabsleiter Pg. Gunzenhauser in einer gut besuchten Versammlung. Der Redner verstand es, in klaren und aNgemein verstäiMichen Worten die politische und Wi rt schaftliche Entwicklung Deutschlands unter der Führung Adolf Hit lers aufzuzeigen und besonders jene Maß nahmen

in den Vordergrund zu stellen, die dem deutschen Bauer ganz besonders be rühren. Wenn unsere heutigen Gegner neuerdings im Kampfe gegen Deutschland stehen, so deshalb, weil sie die Wirtschafts güter der Erde auch weiterhin Kr sich allein beanspruchen und Deutschland in sin zwei tes Versailles zwingen wollen. Im blinden Vertrauen auf seine Führung steht das deut sche Volk in diesem Entscheidungskampf, der ihm die endgültige Freiheit und den ihm gebührenden Platz an der Sonne bringen wird. Dem Stabsleiter

Pg. Gunzenhauser im Gasthof „Hai- denbergcr' über das Thema „Der Bauer in der Kriegswirtschaft.' Sewe ausschllußreichen Ausführungen über alle den Bauer inter essierenden Fragen wurden von den Ver sammelten mit größter Aufmerksamkeil ver folgt. Matrei i. O. (Kriegsverbrecher England.) In einer sehr gut besuchten Ausklärungs versammlung sprach am Sonntag, den 18. d. M., Kreispropagandaleiter Pg. Oberdorfer aus Lienz zur Bevölkerung der Ortsgruppe Matrei. Nach den Be grüßungsworten des Bürgermeisters Pg. Armand

diese restlos gelungene Wintersportveran staltung. Lange Strecke — Männerklasse: I.Hecke Helmut. Lienz, 58.5 Sekunden! 2. Fürhapter Stefan, Sillian. 59.8 Sek.: 3. Oberhauser Alois. Lienz, 60 Sekunden. Lange Strecke — HI van 14—18 Iahren: 1. Dellacher Franz, Lienz, 58.4 Sek.: 2. Hopfgartner Rudolf, Sillian, 1 Minute 1.9 Sekunden: 3. Bauer Friedrich, Lienz, 1 Minute 2.2 Sekunden. Kurze Strecke — Frauen und BdM: 1. Mayer Inge, Lienz, 28 Sekunden; 2. Wohlgemut Helga, Lienz, 31.4 Sek.? 3. Weiß Anni, Lienz, 33.5

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 19.12.1888
Physical description: 8
, wodurch der ohnehin arme, kleine Bauer und Weinproduzent einen Schaden, und das hohe Aerar keinen Vortheil, sondern auch einen Verlust hat, — und das ist doch gewiß ein ganz sicherer Beweis, daß dieses Gesetz in dieser Fassung, und namentlich in dieser Durchführung ein verfehlter ist, und daher abgeändert werden muß. Man hört in der ganzen Gegend allgemein die Klage, daß man nun wegen der hohen Steuern und wegen der vielen Plagereien von Seite der Finanz die Wassertrebern nicht mehr zum Schnapsbrennen

ver wenden, sondern einfach als Viehfutter gebrauchen müsse. Dem Schreiber dieser Zeilen sind mehrere Fälle bekannt, wo Wein-Produzenten dieses zu thun sich ent schlossen. Nun bliebe nun noch übrig, daß von Seite der hihen Finanz ein Dekret erschien des Inhaltes: „Nein Bauer, das geht nicht an, und du darfst das Gesetz nicht so umgehen, daß du die Wassertrebern ohne Schnaps zu brennen einfach als Viehfutter verwendest!' Es ist selbstverständlich, daß angesichts dieser Zustände, die Stimmung

über die Schnapsbrennerei hat das Vertrauen sehr untergraben. Es ist bekannt, daß die Weingründe sehr hoch besteuert sind; bekannt ist es, welche große und harte Arbeit es braucht, das Weingut zu bearbeiten, und welche große Auslagen eS gibt; eS ist serners be kannt, wie viele Feinde gerade die Rebe hat; kein Zweig der ganzen Agrikultur hat so viele Hindernisse und Be schwerlichkeiten, wie gerade die Rebe. Und wenn der Weinproduzent, der Bauer ein halbwegs gesegnetes Jahr ! hat, so kann er mit seinem ohnehin schon

sehr hoch be steuerten Produkt nicht thun, wie es ihm am vortheil haftesten wäre; er sieht sich, wie oben bemerkt, gezwungen seine Wassertrebern, anstatt einigen Nutzen daraus zu ziehen, einfach wegzuwerfen oder als Viehfutter zu verwenden. Auch das h. Aerar hat davon keinen Nutzen, und die vielen Finanzorgane brauchen mehr, als die Steuer dem Staate einträgt. Das sieht auch der einfachste Bauer sehr gut ein, und kann sich diese Mißstände gar nicht erklären. Wie vernünftig wäre ein billiges Abfinden

; der Bauer hätte doch einen Nutzen und ebenso der Staat, indem so die vielen Finanzorgane überflüssig würden und ander weitig ihr Brot verdienen sollten. Angeblich sollte das neue Gesetz die Schnapspest treffen, aber das ist leider nicht der Fall; der auf kaltem Weg mit Spiritus er zeugte Schnaps, dieser wahre Fusel, diese wahre Pest wird nicht getroffen, aber der kleine Profit des Bauern aus echtem Weinschnaps wird sehr erschwert wenn nicht unmöglich gemacht. — Ueber andere Klagen des Bauern standes

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Alpenzeitung
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Page 4 of 4
Date: 10.08.1940
Physical description: 4
, war aber hier, als br die vermeintliche Ziege anbot, für einen Schalk und Betrüger gehalten und übel heimgeschickt worden. Kam also be trübt wieder an dem Kruge vorbei, und der Krüger, dem er fein Mißgeschick klagte, knüpfte ihm unbemerkt die Ziege wieder an den Strick. Daheim schalt nun der Bauer seine Frau, sie habe ihm an statt der Ziege den Bock mitgegeben; die aber wies ihm nach, daß das fragliche Tier eine Ziege sei und nur er ein recht dummer Bock. Also dieser lustige Scherz erfreute den Krüger über die Maßen

, und da er selbst ein Spaßmacher war oder doch vermeime zes zu sein, beschloß er, das Gelesene ge legentlich auf seine Weife zu verwenden. Und wie gerufen knarrte da ein Wagen vor der Tür, und der Knecht Jochen trat in die Wirtsstube. Der Krüger setzte ihm einen Klaren vor und erfuhr nun, daß Jachen 5 Sack Korn in die Stadt fahre, um die dort bei dem Händler mit einem Aufgeld gegen Weizen einzutauschen» der dem Bauer fehle. Da glomm in dem Ossenkamp der ge lesene Witz wieder auf, er verließ die Gaststube und schickte

haben! Aber da besah er sich die Säcke genauer; nein, das waren nicht seines Bauern Säcke! Und auf einmal lachte er hellauf: „Ossenkamp, du alter Esel! Meinst eine Narretei mit mir trei ben zu können! Mir recht, aber da soll's meine Lust fein!' Er lenkte den nächsten Feldweg ein und fuhr auf einem Umwege auf den Hof seines Bauern. Er erzähtle ihm alles, so und so. Der Bauer war auch mit dem billigen Tausch wohl zufrieden; der Jochen aber wollte noch ein Mehr. Er leerte die Säcke und füllte sie mit gemeinem Hafer

noch einmal in die Stadt!' Und geht wieder um hinaus. Der Jochen trinkt seinen Schnaps und noch einen und hält einen Schwatz mit der Wirtin. Wartet geduldig, bis der Ossenkamp wieder eintritt, zahlt und sagt Adjes. Ein verstohlener Blick auf den Wagen sagt ihm. daß seine verzauberten Korn säcke sich wieder eingefunden haben. Steigt auf und reißt mit der Peitsche dem Krüger einen Iuchzer zu. „Und hier, Bauer', sagte er dann daheim, „ist auch unser Korn wieder.' Also hatte der Krü ger seinen Weizen gegen stickigen Hafer

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 25.05.1892
Physical description: 8
angezeigt, durch Einigkeit, durch gemeinsames Vorgehen in Vereinen, sich selbst zu helfen, weil sonst Niemand ihm hilft. Auf den Bauer schlägt Alles los, in Stadt und Land, auf Berg und Thal. Er ist am höchsten besteuert, von Allen gedrückt, am meisten ge plagt. Er hat wenig Credit, wird bald keinen mehr haben. Seit Jahren schon ist viel geredet und geschrieben worden zur Hebung und Rettung des Bauernstandes. Unsere Abgeordneten habe« oft recht schöne mitleids volle Worte gesprochen, haben Vorschläge

gemacht im Land- und Reichstag, aber geholfen hat eS wenig. Und dem armen Bauer wird auch nicht mehr geholfen wer den, außer er hilft sich selbst. Das größte Uebel, der Krebsschaden, an welchem der Gutsbesitzer. M meisten leidet, das ist der Mangel an Geld und Credit. Dieser Mangel wird von Jahr z« Jahr fühlbarer. Wie ist dem abzuhelfen? Vor 40 Jahren und etwas mehr sind die ersten Sparkassen bei uns ins Leben getreten. Man hat sich von diesen Instituten große Vortheile verheißen für den allgemeinen

. Ja manche haben sich z« bedeutenden Geldinstituten emporgeschwungen. Jedoch für Gutsbesitzer und besonders für den armen Baner sind sie verderbenbringend geworden, denn sein Credit ist dahin, allerdings »icht ohne Schuld des Einzelnen. Dem Geldausleiher bietet ja eine gute Sparkasse mehr Sicherheit als der zur Hälfte oder fast ganz verschuldete Bauernhof. Zudem ist eS so bequem, seine Zinsen am bestimmten Termine sich vom Sparkasse-Beamte« aus zahlen zn lassen, während der Bauer gewöhnlich nicht am bestimmten Tage, oft erst

haben. Sie wollen und dürfen nicht die andern Stände schädigen und sie werden am wenigsten sich selbst in die Finger schneiden. Also muß der Bauer es versuchen sich selbst zu helfen und das kann nur ge schehen durch Vereine, sowie die andern Stände durch Vereine sich Hilfe erzwungen haben. Jedenfalls viel dazu beitragen könnten, besonders bei augenblicklicher unvorhergesehener Geldverlegenheit die Creditfähigkeit zu heben die Ausbreitung der Spar- und Darlehens kassenvereine nach System Raiffeisen. Was man darunter

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