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Der Arbeiter
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Page 1 of 8
Date: 07.02.1934
Physical description: 8
verhängnisvoll auswirken können, weil sie einfach einen Tatbestand ableugnen, sei hier die Frage gestellt: Lebt der Klassm- kamps noch? Oder vielmehr: Lebt er noch mit Berechtigung? Gewissen Leuten klingt es angenehm im . Ohr, daß die Kirche den Klassenkampf verurteilt und die Aus fassungen dieser Leute über das Urteil der Kirche haben nicht wenig dazu 'beigetragen, die Arbeitermassen der Kirche zu entfremden. Es wird ausdrücklich gesagt: die Auffassungen über das Urteil der Kirche, nicht aber das Urteil

der Kirche haben die Arbeltermaffen dem Christentum entfremdet. Die Kirche macht näm ich zwischen Klassenkamps und Klaffenkampf einen Unter schied, der wohl zu beachten ist. Die Kirche verurteilt jenen Klaffenkampf, dem der Marxismus die Prägung gegeben hat, es ist der Klaffenkampf, der in der Diktatur des Proletariats gipfelt, sie bejaht aber voll und ganz den Kampf der Arbeiterschaft um Gleichberechtigung; die Kirche ver- urteilt bestimmte Methoden, eben die marxistischen Methoden dieses Kampfes

, nicht aber den Kampf selbst. Diese zwei Dinge sind auseinanderzuhalten, der Kampfansich und die Methoden desKamp- f e s, mit der Verurteilung der Methoden ist noch lange nicht das Urteil über den Kampf an sich gefällt. , Re- rum novarum“ und „Quadragesimo anno“ hätten nie das Licht der Welt erblickt, wenn die Kirche den Kampf der Arbeiterschaft um Gleichberechtigung verurteilen würde, denn diese beiden Rundschreiben sind die wirk samsten Waffen in diesem Kampf. Jawohl, Kampf! Es gibt nichts in der Welt

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Der Arbeiter
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Page 1 of 10
Date: 18.05.1932
Physical description: 10
von christlichsozialen Politikern in ganz Oesterreich gegen die Sozialisten gesprochen wird und für — d i e christlichsoziale Partei. Was will aber diese? Da geht die Frage für die Politiker erst an. Es geht nicht an. daß eine Partei sich ihren Bestand sozusagen von der Kirche garantieren läßt. Im Po litischen garantiert nur die Leistung und die mutz sich an der augenblicklichen sozialen Wirklichkeit be währen. Die Kirche hat genug Schaden genommen aus diesem wechselseitigen Verhältnis und hat Ver trauen verloren

. Kein kirchenpolitischer Erfolg wiegt diesen Schaden auf. Heute stellt sich heraus, daß der Einsatz der Kirche auch der Partei nichts nützte. Ja ihr schadete, weil er sie in eine falsche Si cherheit wiegte. Der Laie ist politisch mündig geworden. Die Tat sache muß gesehen werden. Die Zeit für eine nur welt anschauliche, aber politisch unentschiedene, a n g e - s i ch t s l o s e Partei geht zu Ende. Die politischen Ent scheidungen stehen im Vordergrund. Vor dem Glauben sind diese Kämpfe belanglos, das spürt

jeder unmittel bar. Im sozialen fallen die Entscheid düngen. Die Weltanschaulichen und kulturpoliti schen Belange müssen von der Kirche durch ein Ver hältnis zu allen Parteien entschieden werden. Die Kirche hat einst mit allen Staaten und Dynastien Ver bindungen gesucht, ob diese ihr und ihrer Substanz gut oder übel gesinnt waren. Die Dynastien sind gefallen und die Staaten werden von politischen Mächten re giert. Mit diesen und mit allen diesen muß die Kirche in ein erträgliches Verhältnis kommen

. Das wird sehr verschieden sein. Aber da muß es sein. Das allein gibt der Kirche heute auch den größtmöglichen Einfluß im Politischen. Es soll nur nebenbei gesagt werden, daß auch die Seelsorge nur so alle Menschen erreichen wird. Denn nur so bleibt oder wird das Vertrauen zur Kirche. Und das Vertrauen ist die Grundvoraussetzung seelischer Begegnung. So liegt es heute und niemand kann die Entschei* düng von dem Ort, an dem sie steht und fällt, abdrän- gen. * Dr. Pfliegler ist katholischer Priester

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Der Arbeiter
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Page 3 of 10
Date: 20.06.1934
Physical description: 10
wir in Oesterreich nicht so sehr die Regierung, als die katholische Kirche. Oesterreich muß als Bollwerk der Kirche in Mitteleuropa gebrochen werden. ES handelt sich heute um den letzten großen Kampf zwischen zwei Weltanschauungen, die beide aus ihrem Totali tätsanspruch heraus nicht nebeneinander leben kön nen. Auf der einen Seite steht die katholische Kirche, auf der anderen jene Geistesrichtung, die in den Ideen der Reformation ihren Anfang nahm — Kom promisse gibt es keine mehr, der Kampf drängt

zur Entscheidung!" Na, Oesterreich und erst recht die katholische Kirche werden mit ihren Feinden schon fertig werden. Bundeskanzler Dr. Dollfuß weilte nun binnen weniger Tage zweimal in B u d a p e st. Er hielt bei der Eröffnung des Agrarkongresses eine vielbeachtete Rede, worin er besonders betonte: „Eine gesunde Welt wirtschaft wird nur von einer gesunden Land wirtschaft in der ganzen Welt dauernd gefestigt werden können." Auch dem Schluß des Kongresses wohnte Dr. Dollfuß bei, obwohl er inzwischen

. Was es draußen sonst noch gibt Zunächst ein Verbot aller Schweizer Zeitungen. Ursache: deren Eintreten fürOe st erreich! Na, wer einmal die Geschichte jener Kämpfe der Hitler-Regie- Gute Bücher und Schriften Langeweile in der Kirche? Zu den ältesten, treulich immer neu aufgewärmten Laden hütern der Kirchengegner gehört die Behauptung: die fort währende Wiederholung der gleichen Gebete und Gebräuche un Gottesdienst fMmpfe ab; diese Leute sehen eben nicht em, was Inhalt und Sinn, Reichtum und Schönheit

der Feier des katholischen Gottesdienstes ist. Trotzdem hat die Frage „Langeweile in der Kirche?" auch für prele Katholiken eine gewisse Berechtigung. Gibt es nicht katholische Kirchenbesucher, die selbst beim Gottesdienst, zu weilen oder oft. von Langeweile erfaßt sind? Wer das nicht zuglbt, wird es bei sich und anderen nicht ändern! Diese Langeweile hat einen natürlichen, allzu „natürlichen" Grund 7~ die Trägheit des Geistes; es fehlt dis Kraft zur Konzen tration, man meint, es müßten im Gottesdienst

die beharrliche Gewöhnung an das Mitbeten der Messe. Die Menschen brauchen Ordnung und Zucht gerade auch aus dem Wege zum inneren Frieden. Christus hat das ge wußt und die Kirche weiß es. „Tut dies zu meinem Anden ken! rst es befohlen. Und Tag um Tag, würdig in Vorbe reitung und Feier, gehorken Priester und Gläubige. Täglich oder doch sonntäglich soll jeder Christ mit der Hilfe des Glau- °ens über alle Trägheit des Herzens und des Fleisches Herr Gegen die „Langeweile in der Kirche" ist also nur e Kraut

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 02.03.1931
Physical description: 8
und Kirche, der eine als Vertreter der weltlichen Macht, die andere als Vertreterin ihrer Idee vom „Gottesreich auf Erden" sind seit Jahr hunderten offene oder stille Konkurrenten. Konkordate stel len nun die Vereinbarungen zwischen dem Staat und der Kirche dar, in denen gewisse Fragen, ob in diesem oder je nem Punkte das Staatsrecht oder das Kirchenrecht domi niert, ob in diesem oder jenem Belange der Staat oder die Kirche übergeordnet sei, geregelt werden. Man muß nahezu hundert Jahre

in der österreichischen Geschichte zurückgehen, um wieder auf ein Konkordat zwischen Oesterreich und dem • Papsttum zu kommen. Das letzte Konkordat war jenes vom Jahre 1855, worin ' die durch Revolutionen erschütterte Habsburger-Monarchie! eine enge Verbindung zwischen Thron und Altar herstellte und die staatliche Gewalt sich der kirchlichen geradezu pro stituierte. Alle möglichen Vorrechte der Kirche wurden darin anerkannt, die kirchliche Autonomie respektiert, sie sozu- ; sagen als Staat im Staate bestätigt

, die Schulen und ihre Lehrkräfte der kirchlichen Bevormundung ausgeliefert, die; Bischöfe mit der Oberleitung der Schule betraut, eine scharfe' kirchliche Zensur über alle geistigen Erzeugnisse aufgerich tet, den Bischöfen ein weitgehendes Disziplinarrecht und Strafrecht gegen unterstellte Priester und Gläubige ein- geräumt, das Eherecht vollständig der Kirche ausgeliefert. Kurz und gut: Der Staat gab eine Reihe seiner Rechte der Kirche preis und gefiel sich selbst bloß in der Rolle des Hausknechtes

, der dafür zu sorgen hat, daß die Kirche un- gehindert sich ausleben und herrschen konnte. Mehr als zwanzig Jahre ließ sich Oesterreich diesen Zustand gefallen. Die liberale Aera der Sechzigerjahve räumte damit auf. Das Staatsgrundgesetz vom Jahre 1867 und die interkonfessionellen Gesetze von 1868 und 1874 machten den für den Staat unwürdigen Konkordatszustän den ein Ende. Nun wollen die österreichischen Klerikalen wieder zurück zu 1855. Dafür, daß sie den Finger zu einer Eherechts- reform reichen

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Lienzer Nachrichten
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Page 2 of 12
Date: 14.07.1933
Physical description: 12
verloren. Daran ändert auch nichts, daß Hitler mit der kath. Kirche zu einem Konkoröatsabschluß ge kommen ist, der in den nächsten Tagen er folgen soll. Die beiden Kompetenzen sollen scharf abgegrenzt werden. Zum erstenmal seit dem Bestehen des Neiches erfolgt damit eine Negelung der Beziehungen zwischen Kirche und Staat von Neichswegen, während dies bisher immer den Ländern Vorbehalten war. Für die kath. Kirche ist dieser Abschluß jeden falls ein großer Erfolg. Fraglich ist nur, ob das neue Negime

soll gegen, diesen plan schärffte Verwahrung eingelegt und gedroht haben, daß er sonst über Bayern das Interdikt ausspre Freiiag, den 14. Juli 1983, Nr. 28 chen würde. Der Innenminister nahm öle Maßnahme zurück, wollte aber den Kardinal in Schutzhaft nehmen, wogegen der Neichs- statthalter von Epp protestierte. Daraufhin wurde der Kardinal unter Bewachung der SA. gestellt. Die protestantische Kirche wurde gleichgeschaltet, indem verordnet wurde, daß analog den Neichstagsverhältnissen 70 o/o ih rer Kirchenvorstänöe

Nationalsozialisten zu sein haben. Der Protest. Kirche droht die größ te Gefahr, daß sie zu einer reinen Parteikirche wird. Schon zum zweitenmal wendet sich Hitler jetzt gegen die Aebergriffe untergeord neter Organe und gegen jede zweite Nevolu- tion. Er gibt selb stzu, daß das Parteipro gramm nicht verwirklicht werden kann, wenig stens für längere Zeit nicht und daß keine neue Nevolution gemacht werden dürfe, sonöem eine ruhige Entwicklung ungebahnt werden müsse. Die Kommissariate sollen infolge

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 25.07.1935
Physical description: 12
nicht viel — einen Erlaß herausgegeben, der mit größter Schärfe die Katholiken trifft. Es heißt darin, daß für die Kirche zu jeder Betätigung über das rein Religiöse hinaus kein Anlaß sei, weil sie ja durch den nationalsozialistischen Staat genügend geschützt sei. Be strebungen unter dem Deckmantel religiöser Betätigung würden unter keinen Umständen geduldet. Man sehe nicht zu, wenn Geistliche die Abkürzung H. I. (Hitlerjugend) auf „Herz-Fesu-Fugend" umwaNdeln oder B. d. M. (Bund deutscher Mädchen) auf „Bund

betreiben. In der Staatsauffassung gebe es nur eines und das sei der Na tionalsozialismus. Der Erlaß hat eine Vorgeschichte. Kurz vorher war im stockkatholischen Münster in Westphalen eine national sozialistische Tagung abgehalten worden, -bei welcher -der Bischof von Münster scharf angegriffen wurde. Dald darauf fand in Münster eine Prozession statt, bei der, wie es heißt, bei 32.000 Menschen mitgingen. Das war ohne Worte deutlich geredt. Wenn eS in Görings Erlaß heißt, daß die Kirche in Deutschland

genug geschützt sei, muß man wohl fragen, wie es zum Beispiel damit in Einklang zu bringen ist, daß die Neu Heiden ihre große Propaganda uneingeschränkt entfalten dürfen. Erst neulich wurde wieder ein Werk Nosenbergs, des fanatischen Katholikenhassers und Kulturgenerals im Dritten Reich, von der katholischen Kirche auf die Liste der verbotenen Bücher gesetzt, ohne daß sich die Partei einen Deut kümmert darum. Und die Haßlieder gegen Pfaffen und Papst, die von Mitgliedern

nationalsozialistischer Formakionen gesungen werden, gehen in die hunderte. Am Samstag wurde nun von der Kirche ein bedeut samer Schritt unternommen, -der den Ernst der Lage genug sam dartut. Der päpstliche Nuntius in Berlin hat an diesem Tage der Negierung einen Protest des Heiligen Vaters überreicht. Darin werden mehrere Eingriffe des deutschen Staates in die Rechte der katholischen Fugend- und Avbeiterverbände aufgezählt, deren durch das Reichs- konkordat garantierte Rechte nach Auffassung der katho lischen Kirche verletzt

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Lienzer Nachrichten
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Page 3 of 16
Date: 24.09.1937
Physical description: 16
, die jene im Interesse öeÄ Einvernehmens zwischen Staat un-d Kirche der Lösung der Verbindung zwischen staatlicher Gewalt und den dem Christentum feindlichen Kräften beimißt, kann verstehen, wie gefährlich der Weg ist, den die kulturelle Entwicklung ini Deutschland zu nehmen im Begriffe ist, nach dem sich die Staatsführung mit den literari schen Produkten Rosenbergs solidarisch erklärt hat. Wir find betrübt, feststellen zu müssen, daß diese Solidarischerklärung alle Voraus setzungen zu einer wahrhaften religiösen

!" Vor österreichischen und deutschen pilgern hielt der Hl. Vater Pius XI. eine Rede, worin er zum Ausdruck brachte, daß ihn die Rotlage -der Kirche in Deutschland- zutiefst treffe. „Was soll ich sagen oder, besser, was soll ich nicht sagen angesichts einer für Deutsch land so ernsten Lage und angesichts einer für die christliche Religion so schmerzlichen Si tuation, Ihnen, die Sie in so schwerer Zeit voll Glauben und Vertrauen nach Rom gekommen sind, biete ich mein herzliches Willkommen dar in einer Stunde

, in der alles, was kathos-^ lisch und christlich ist, so heftig angegriffen wird." Zu den Oesterreichern gewandt, sagte -der Papst: „Ich hoffe, daß Oesterreich dem Glauben und dem Katholizismus immer treu bleiben wird, denn Oesterreich ist der Mittel punkt der katholischen Kirche in- Europa." Auch das Familienleben bespidelt! Auf Grund eines Prozesses h-at das Deut sch,e Reichsgericht eine grundsätzliche Entschei dung gefällt, die nichts -anderes bedeutet als die Ausdehnung der Strafre-chtssphäre bis in die Ge spräche

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Oberinntaler Wochenpost
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Page 1 of 8
Date: 02.02.1934
Physical description: 8
es kein Gesetz, kern Recht, dne Schranke gab und der — Revolution von oben mach ^e. Der haiuptsckchag richtete sich gegen den Iesoitonorden, er gewiss er nraßon das Vorrecht hat von jeder Revolution ms-erstes Opfer .ausersehen zu werden. 2lls Papst Kl..-- ^enis XIV. unter dem Druck Frankveichs, Portugalsc und! Spaniejns die Aufhebung des Ordens aussprach, Watt der Damnr zerbrochen, der die Kirche vor dem Zugri!ff schützte. ' . : Joseph II. w-ar wohl eine gläubige Natur aber er huldigte eilrticr blossen

Vernunftsreligien, d-em Febronignisi Mus (so genajnnt nach Febromus, wcihbifchof von Trier), der den Staat über d-ie Kirche stellte. Mit dieser chilnnei--. gung zun: Staatsktrch,entum hat Joseph radikal mit der großen barockeNd Kulturüberlieferung Oesterreichs gebro chen. Same Kirchenverstaatlickfungsgefetzte verbieten! dest heimischen BischöfW und den Orden den, ddi-rekten Verkehr! mit R-om. lsand in bsand damit geht die 2lufheb-ung v-an, Klöstern, von fromm-en Bruderschgsten un,d ProzessionM. Papst Pius

VI. koinmt eigens Nach Wien im Jahre 1782 int feierlichüuen sAufzug und sucht ihit tränenden, AugeS umzustimmen, vergebens. Beim Gegeinbesuch in Rom droht Joseph mit der Loslösung der ästerreickiscn Kirche) Lin bolschewistischer Bilderstttrm war mit der Klösteranf- hebung über Oesterreich hereingebrochcn. TrödlerjbUdütt wurden aus ba.-ocken Kirchen und ölebtcbt'.n ssan gebaut; mit kostbaren Manuskript- und BibliFthokschätzen die Lö- cl)erd er Straße>n verstopft, auf dmen die wägen mit d^m Kiofterraub

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 10 of 12
Date: 08.05.1931
Physical description: 12
sei. Das Gericht vernahm sodann die Haushälterin der Ange klagten, die jedoch erklärte, daß sie von der ganzen Sache nichts wisse, da ihre Dienstgeberin sie in ihre spiritistischen Angelegenheiten nicht einzuweihen Pflege. Das Gericht vertagte die Verhandlung zwecks Einvernahme weiterer Zeugen. Schreckliche Bluttat in einer Kirche. In der Kirche der „Heiligen Maria" in Rom ereignete sich während der öffentlichen Kommunion eine schreckliche Bluttat. Ein 22jähriges Mädchen, Assunta Ciacaglioni

, hatte sich vor dem Kommunionaltar niedergekniet, als sich plötzlich ein junger Mann mit einem spitzen Taschenmesser auf das Mädchen stürzte und ihm das Gesicht durch zahl reiche Schnitte verstümmelte. In der Kirche brach eine Panik aus. Zahlreiche Frauen blockierten den Ausgang oder suchten in der Sakristei Schutz. Der Attentäter wartete ruhig, bis die Polizei erschien und ihn festnahm. Die Ver letzte wurde in eine Spital gebracht und erzählte dort, daß der Attentäter, ihr ehemaliger Bräutigam, der 31jährige Alfonso Scialanga

, sei. Sie habe das Verhältnis wegen seiner Unverträglichkeit aufgelöst. Scialanga versuchte wiederholt, die Beziehungen zu dem Mädchen wieder aus zunehmen, und dürfte die Gewalttat in der Kirche aus Rache dafür begangen haben, daß das Mädchen sich vor kurzem neuerlich verlobt hatte. Der Mörder der Berliner Geldbriesttöger» verhaftet. Genua, 7. Mai. (Wolfs.) Der Berliner Raubmörder Reins ist gestern abends im hiesigen Hotel „Exzelsior" zu sammen mit seinen beiden Schwestern verhaftet worden. Reins

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