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Der Burggräfler
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Page 8 of 16
Date: 14.04.1915
Physical description: 16
Trauergedenken; wer so die Passion miterlebt, der ist auch nicht er staunt gewesen, daß diese Gottestragik sich wieder auslösen mußte in Tönen der ergreifensten Freude, daß all diese überirdische Elegie ihren Abschluß nur finden konnte in einem alles überbietenden Oster glück, mit einem Wort, auf eine göttliche Klage folgte ein himmlischer Jubel. Freilich wird schwer zu sagen sein, wer mehr von all dem empfunden hat, wir, die beneidenswerte, lauschende Menge oder Meister Gruber, der diese Melodien ganz

hin, daß Frau Holzleitncr und Tochter in nicht ganz zurechnungs fähigem Zustande, dessen Anlaß vielleicht momen tane Notlage war, die traurige Tat verübten. Die Beerdigung erfolgte am Samstag nach der Ein segnung durch einen Priester. Ein Mitglied des Landsturmivach-Batail- lons-Kommando des k. u. k. Kriegsgefangenen- Lagers in Grödig bei Salzburg schreibt seinem Seelsorger: Grödig, 8. April 1915. . . . Mit meiner Lage bin ich sehr zufrieden. Das Wetter ist meistens schlecht, die Ostern waren schön

waren. Die Stellung fand ganz außerge- und Ausgabe der ersten Brotkarten wird es, wie wöbnliches Interesse, handelt es sich ja durchgehends heute vorauszusehen ist, möglich sein, eine Einrich- um ältere Leute, zu denen die Geschäftswelt ein tung zu treffen, daß jeder auf Grund seiner Karte starkes Kontingent stellt. Die Spielhahnfeder, die wenigstens 200 oder 250 Gramm Weizenkochmehl vor einigen Jahrzehnten der einzige Schmuck der pro Kopf und Woche erhält, also eine Familie von

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Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
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Page 18 of 32
Date: 05.06.1910
Physical description: 32
seine Truppe in dem Badeorte ein und nun entwickelte sich das Schauspiel haus zu ganz überraschender Blüte. Neben manchen heute verschollenen Stücken finden wir die Meisterwerke von Goethe, Lessing, Schiller und Jffland, die Opern von Mozart und Dittersdorf auf dem Spielplan und im Jahre 1802 wurde das neue, ungemein geschmackvoll eingerichtete Schau spielhaus durch Goethe feierlich eröffnet, fm welche Gelegen heit das Vorspiel „Was wir bringen' entstand Seit 1803 weilte auch Schiller des öftern

ein von liebevollem Verständnis zeu gendes Stilgefühl. Das Erfreulichste an der Sache war für mich jedoch das allgemein bemerkbare Urteil der Zuhörer, die dem genialen, bald zweihundert Jahre alten Jugeudwerk Giovanni Battista Pergolesis, der in der geistvollen Behand lung der Parlando-Necitative wie in der feingliedrigen Ele ganz seiner Arien-Melodik einem Mozart als bedeutsamstes Bild diente, vor den stilistisch nicht so hochstehenden Arbeiten Glucks und Webers die Palme zuerkannten. In der Tat scheint

, keine Bitte kommt mehr über seine Lippen. Ganz apathisch sieht er den kommenden Tagen entgegen. Das Elend in Messina. Ter Berliner „Lokalanzeiger' meldet aus Rom: Römische Blätter berichten, daß König Viktor Emannel bei seinem letzten Besuche in Messina mit Schmerz feststellen mußte, daß nichts geschehen sei, die Stadt aus dem Elende des Provisoriums der Barackenwirtschast zu erlösen. Die Spitäler haben keine Aerzte, die (>)ebärhäu- ser keine Aminen, das arme Volk verkomme in Schmutz und Elend

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