Trauergedenken; wer so die Passion miterlebt, der ist auch nicht er staunt gewesen, daß diese Gottestragik sich wieder auslösen mußte in Tönen der ergreifensten Freude, daß all diese überirdische Elegie ihren Abschluß nur finden konnte in einem alles überbietenden Oster glück, mit einem Wort, auf eine göttliche Klage folgte ein himmlischer Jubel. Freilich wird schwer zu sagen sein, wer mehr von all dem empfunden hat, wir, die beneidenswerte, lauschende Menge oder Meister Gruber, der diese Melodien ganz
hin, daß Frau Holzleitncr und Tochter in nicht ganz zurechnungs fähigem Zustande, dessen Anlaß vielleicht momen tane Notlage war, die traurige Tat verübten. Die Beerdigung erfolgte am Samstag nach der Ein segnung durch einen Priester. Ein Mitglied des Landsturmivach-Batail- lons-Kommando des k. u. k. Kriegsgefangenen- Lagers in Grödig bei Salzburg schreibt seinem Seelsorger: Grödig, 8. April 1915. . . . Mit meiner Lage bin ich sehr zufrieden. Das Wetter ist meistens schlecht, die Ostern waren schön
waren. Die Stellung fand ganz außerge- und Ausgabe der ersten Brotkarten wird es, wie wöbnliches Interesse, handelt es sich ja durchgehends heute vorauszusehen ist, möglich sein, eine Einrich- um ältere Leute, zu denen die Geschäftswelt ein tung zu treffen, daß jeder auf Grund seiner Karte starkes Kontingent stellt. Die Spielhahnfeder, die wenigstens 200 oder 250 Gramm Weizenkochmehl vor einigen Jahrzehnten der einzige Schmuck der pro Kopf und Woche erhält, also eine Familie von