Or s nicht ohne Eindruck blieb, ist «ine Thatsache, welche vielleicht später den Schlüssel zu dem Verständnisse deS eventuellen Ergebnisses der Loncordatt-Unterhandlungen nachweisen wird. * Floren), 10. Febr. (Sitzung der Depu« tirteu-Kammer.) Der Präsident zeigt an, daß der König der Deputation, welche ihn anläßlich der Verlobung des Prinzen Humbert zu beglückwünschen kam. erwidert habe, er hege das Vertrauen, daß die Abkömmlinge seiner Familie, indem sie die Vater landSliebe theilen , welche er und seine Kiuder
für Italien fühlen, die Traditionen seiner Dynastie zum Wshle des Landes zu erben wissen werden. Die Kammer hat hierauf die Verhandlungen über daS Marine-Budget wieder aufgenommen. Montegazza vertheidigt die Nothwendigkeit einer größern Entfaltung von Seestreitkräften, Vorzugs' weise in den La Plata-Staaten , um die Nationalen zu schützen. Menabrea erklärt, daß in jenen Gewässern sich bald siebe« gut ausgerüstete Kriegsschiffe befinden werden, welche er sür hinreichend hält, um diesen Regierungen
zu zeigen, daß Italien sich Achtung zu verschaffen wisse. Die Kammer hat hierauf 23 Artikel deS Marine» Budgets genehmigt. Frankreich. * Maris, 10. Febr. (Sitzung des gesetzgebende« Körpers.) JnleS Simon emwickelt sein Amendement, nach welchem die Ver jährung für die Verfolgung von Preßverg'hen nicht mit Z Jahren, sondern mit 3. Monaten festgesetzt werden soll. Der RegiernugS-Commissär JoiboiS bekämpft dieses Amendement, worauf dasselbe mit 190 gegen ^ Stimmen verworsen wird. Präsident Schneider, Thiers
antwortend, sagt, daß die Frage, betreffend den Wechsel der Richter bei Preßvergehen, vorbehalten wurde und einen Zusatz- artikel bilden werde. Artikel 10 wurde angenommen. DaS Amendement Beauverger'S, welches die Auf rechthaltung der Gefäugnißstrafe bei EhrenbeleidigungS- Vergehen gegen Privatpersonen verlangt, wird in Erwägung gezogen. Morgen wird die Debatte fortgesetzt. * — (Der „Abend-Moniteur') meldet, daß die griechische Kammer am 7. d. M. aufgelöst wurde. England. * Cork, 11. Febr. (Ruhestörun