der Mutter Schmidts 8000 Kronen und leistete dem Schmidt für ein ebenso hohes, bei der Schlanderser Sparkasse aufzunehmendes Darlehen Bürgschaft unter der Bedingung, daß die alte Frau Schmidt ihr Guthaben nicht abtreibt. Schmidt versprach dies, verschwieg aber, daß er auf eben dieses Gut- > haben seiner Mutter gegen Wechsel von der Meraner Spar- und Vorschußkasse bereits 5400 Kronen behoben hatte, wobei er noch dazu eine Unterschriftenfälschung beging. Walser ist mithin geschädigt. Diesen Betrug gesteht
. Auch die Sachverständigen er klären, daß jene Unterschrift nicht von Klara Schmidt herrühre. Thalmann sieht sich somit um 1)ie 4000 Kronen betrogen. 3. Betrug zum Schaden der Sparkasse Schlanders, eventuell des Joses Erhard, Holzschnitzer in Meran. Schmidt hatte von der Gemeindesparkasse Schlanders schon mehrmals Dar lehen erhalten, im Frühjahr 1902 suchte er aber mals um ein solches von 10.000 Kronen an. Als Bürgen versprach er seine Mutter, den Josef Er hard, Holzschnitzer, und den Anton Holzgethan, Bäckermeister
, beizustellen. Der Vertreter der Spar kasse Schlanders, Dr. Tinzl, betraute seinen lang jährigen Solizitator Johann Audorser mit der Abwicklung dieses Geschäftes. Schmidt händigte dem Audorfer nach langen Verhandlungen einen Wechsel ein, auf welchem Anna Schmidt, Joses Erhart und statt des Holzgethan, der angeblich nicht aufzufinden gewesen sei, Jngenuin Prinoth als Bürgen unterzeichnet waren. Audorfer begab sich mit dem Wechsel nach Schlandersß und die Sparkasse zahlte die 10.000 Kronen aus. Später