kann. Nach vieler Mühe ist es gelungen,' den endgültigen Entwurf der deutschen Eiuheitskurzschrist herzustellen. In der Schlnstabstimmung hat die Mehrheit der Vertreter von Stolze-Schrey sich gegen diesen Entwurf ausge sprochen, aber die endgültige Entscheidung dein Steno- araphentag ihrer Schule Vorbehalten. Tie Regierung, die bei der Schaffung der Einheitsknrzschrift besonderen Wert darauf legt, daß diese ohne weiteres auch für Oesterreich annehmbar werde, ist entschlossen, anch über vereinzelte Widerstände
hinweg diese Kurzschrift überall zum aurtlichen System und zun: Unterrichts- gegeustand zu erheben. Fluch dem Militarismus! Ii: der fran zösischen Gefangenschaft bcfitldcn sich derzeit noch 3 0 deutsche Soldaten, die wegen verschiedener Vergehen nach Paragraph 219 des Versailler Friede,rsvertrages Verschiedene Strafen abzubüsten haben. Tie Liga _ für Völkerrecht hat die, französische Regierung Entlass,:ng dieser Gefangenen ersucht, doch besteht bisher keine Hoff nung, dast'dies geschehen wird. Tie
. Das gräßlichste an den beiden letzten Fällen aber ist, dast die Verurteilten ihre ■ Schuld beteuern und dast sie jedenfalls auch unschuldig verurteilt wurden. — Die deutsche Regierung hat nach Abschluß des Waffen- 't.illstandes alle Gefangenen in die Heimat entlassen. Alle übrigen Ententestaaten, außer Frankreich, handelten in gleicher Weise. Nur Frankreich allein begann erst in: Jänner 1920 mit der Entlassung der Kriegsgefangenen. für, daß Frankreich auch heute nicht' Willens ist, den Haß, der im Kriege
zwischen den Böllern unüberbrück bare Klüfte aufriß, abzubauen und von seiner Revanche-' Politik abzulassen. ~ f\ Weiße Raben. In Kopenhagen wurde die Ko,r- jri fercnz des kirchlichen Weltbundes zur Förderung der ntternationalen Verständigung in der Frauenkirche mit U einer Predigt des Amerikaners Jefferfon eröffnet, der v über christlichen Opferwillen sprach und sagte, eine Na- > tkou, eine Kirche oder eine Regierung, dis. diesen Geist nicht hätte, sei nnchristlich. Wir müssen, erklärte er, im ' Namen Jesu Ehr
scharf wegen ihrer schivachen Haltung beim letzten Streik der sozialistischen Arbeiter. Tie Besetzung des Mailänder Magistratsgeväudes hätte leicht vermiede,: werden können, wenn die Regierung rechtzeitig eine Ge-, nieindevertvaktung abgesetzt hätte, die die Gelder nur so hinauslvärf. Tie Streikführer hätten sofort einge sperrt worden sollen nnd den Eisenbähnern die Meinung klar gesagt werden sollen: Entweder arbeiten oder, ent- , lassen! Nun mache die Regierung auch - jetzt noch keine Miene