Nr. 34 Meraner Zettung Seite 3 man überdies auch noch Gelegenheit, gleichzeitig das klare> seelenvolle Organ der Frau Dr. Fi scher erklingen zu hören, die sich trotz ihrer vielfachen Inanspruchnahme in liebenswürdigem Entgegenkommen auch hier zur Mitwirkung bereit finden ließ und zwei allerliebste Lieder mit Chor begleitung, wie zwei Duette im Verein mit Herrn Pfusterwimmer sang, so ist es wohl erklärlich, daß eine allgemeine Befriedigung laut wird und sich in anhaltenden Beifallsäußerungen
Kurkapelle für ihre Prächtigen Leistungen, insbesondere die dezente Chorbeglei tung, ausgezeichnet: auch erntete Herr Konzert meister Uccusic für den Vortrag einer Fantasie von Benot, die ebenso verständnisvoll wie meister hast zn Gehör gebracht wurde, lebhaften Beifall. Trotz der Ueberfülle der sich drängenden musika lischen Produktionen, die gegenwärtig geboten werden, war der Besuch dieses Konzertes cin guter. Die Aufführungen des Meraner Männer-Äesang- Vereins aber verdienen ihrer Güte wegen
waren es, welche gestern anzogen: Die Rein einnahme des Abends fiel dem Maiser St. Vin- zentins-Verein für die Ortsarmen zn und Frl. Emmy Teleky, kgl. Kammersängerin ans Ber lin, ging der Ruf einer brillanten Künstlerin voran. Aristokratie, Beamtenwelt, Geistlichkeit, sowie Mitglieder der Meraner und Maiser Be völkerung hatten sich eingefunden, auch die Tiro ler Nationaltracht war — ein im Kurhause sel tenes Bild — mehrfach vertreten. Frl. Teleky, eine hübsche, einnehmend-sympathische Erschei nung, sang