X weiter. Insgesamt handelt es sich bis jetzt um 200 Waggons. Die Verkäufe wurden in einem Wiener Kaffeehause abgeschlossen, in welchem eine Revision vorgenommen und 70 Kaufleute angehalten,, doch nach Feststellung ihrer Identität auf freien Fug. belassen. Nur der gefährliche Bloch verblieb in Untersu chungshaft, trotzdem er eine Million Kronen als Kaution für seine EntHaftung anbot. Ein Moritz ist auch dabei. Aus Agram wird geschrieben: Der hiesige Kaufmann Steiner wurde vor einiger Zeit
mit einer Lebensmittellieferung betraut. Steiner begab sich nach Budapest und setzte sich mit dem Agenten Moritz Kaufmann und Michael Kal- Nann in Verbindung, die ihm Fette zu 13,25 Kronen und Speck zu 13 Kronen für das Kilo anboten. Kalmann verlangte, daß der Kauf preis von 150.000 X sofort erlegt werde, doch hatte Steine? nur 30.060 « bei sich. Die Bu dapester „Kaufleuie' begnügten sich schließlich nnt dieser „Angabe'. Steiner fuhr nach Hause und erledigte zwei Tage später.-die restlichen 120.000 X, nachdem ihm ein befreundeter
Kaufmann namens Hirsch diesen Betrag vor gestreckt hatte. Steiner wartete aber vergebens Sonntag, den 4. Februar auf das Eintreffen der Fettsendung, und da alle Urgenzen nicht halsen, erstattete er die Strafanzeige. Die Polizei stellte Nachforschun gen an, die ergaben, daß Kaufmann und Kal mann überhaupt keine Waren hatten, sondern gewöhnliche Kaffeehausagenten waren, die sich mit Kettenhandel befaßten. Kaufmann und Kalmann wurden verhaftet, doch wurde bei ihnen fast gar kein Bargeld vorgefunden
